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US Open 2010 - Chronik des Karate

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Länder<br />

48<br />

23.02.<strong>2010</strong> Anreisetag<br />

Pünktlich um 10:45 Uhr ging der Flieger von Hamburg<br />

nach London/Gatwick. Freundlicherweise hatten<br />

die Piloten den geplanten Streik abgesagt und<br />

wir konnten die 1 1 /2 Stunden Flug nach England<br />

genießen. Angekommen in Gatwick, wurde ein<br />

Großraumtaxi geordert das uns ins ca. 60 km entfernte<br />

Guildford brachte. Uns erwartet nicht nur das<br />

typische englische Wetter, sondern auch ein kühles<br />

englisches Bier. Da wir noch etwas auf unsere Zimmer<br />

warten mussten und das Bier doch recht lecker<br />

war, wurde eine kurze Trainingseinheit mit Schwerpunkt<br />

„Fallübungen“ kurz überlegt, dann aber doch<br />

schnell wieder beendet. Kreativ war ein Teilnehmer<br />

unserer Reisegruppe dann doch noch und die so<br />

genannte „Hamsterrolle“ war erfunden. Aufgrund<br />

<strong>des</strong> Jetlags und der damit einhaltenden fiesen<br />

Müdigkeit, endet der erste Tag wohl doch recht<br />

frühzeitig.<br />

24.02.<strong>2010</strong> 1. Trainingstag<br />

Gut ausgeschlafen ging es vor dem Training zuerst<br />

zum typischen englischen Frühstück. Da sich aber<br />

nach gebackenen Bohnen, Speck, Würstchen und<br />

frittierten Pilzen nicht anständig trainieren lässt,<br />

wurde sich mit Obst und Tee/Kaffee begnügt. Nach<br />

der Anmeldung und Aufstellung, wurden die gesamten<br />

Nationen aufgerufen. <strong>Karate</strong>ka aus Portugal,<br />

Frankreich, Italien, Schweden und Norwegen fanden<br />

den Weg nach Guildford. Sogar ein einzelner<br />

Belgier hatte sich aufgemacht. Die Deutschen war<br />

mit elf Teilnehmern die größte auswärtige Gruppe.<br />

Das Aufwärmen und Dehnen wurde Sensei-Shiomitsu<br />

angeleitet. Im Anschluss übten wir mit Sensei-<br />

Otsuka II der durch seinen Sohn Kazutaka Otsuka<br />

unterstützt wurde, eine Variante der Kata Niseishi.<br />

Nach einer Pause von 15 Minuten, wurden Partnerübungen<br />

trainiert, welche die höher graduierten<br />

<strong>Karate</strong>ka mit Ihren Schülern in den Heimat-Dojos<br />

üben können. Unfassbar, so schnell können vier<br />

Stunden vorübergehen. Nach einer Ruhepause im<br />

nahen Hotel, traf sich der Großteil der <strong>Karate</strong>ka im<br />

nahen Pub „Stokes“, um bei einem Pint den ersten<br />

Tag Revue passieren zu lassen.<br />

25.02.<strong>2010</strong> 2. Trainingstag<br />

Und auch an diesem Morgen machten wir einen<br />

großen Bogen um das englische Frühstück. Kurz<br />

danach wurden wir von Kazutaka Otsuka gut und<br />

intensiv aufgewärmt. Danach wurden dann die Sanbon-Kumites<br />

vom Vortag geübt und weitere neu<br />

erlernt. Nach einer kurzen Pause wurde die Variante<br />

der Kata Niseishi weiter geübt. Im Anschluss<br />

daran, zeigte Sensei Otsuka II verschiedene Idori-<br />

Übungen (gut, das alle ihre Knieschoner mit hatten).<br />

Sensei-Otsuka II konnte durch seine Art und<br />

Weise <strong>des</strong> Trainings gut vermitteln, dass es bei diesen<br />

Übungen wenig auf Kraft ankommt, sondern<br />

um die richtige Haltung und Bewegung <strong>des</strong> Kör-<br />

Schleswig-Holstein<br />

Wado-Winter Course <strong>2010</strong> in Guildford<br />

pers. Mit etwas wunden Knien und Handgelenken<br />

ging es zurück zum Hotel und ein erster Rundgang<br />

durch Guildford stand auf dem Plan. Da allerdings<br />

der frische englische Regen weiterhin munter drauflos<br />

plätscherte, fand man schnell den Weg in den<br />

Hotel-Pub oder...... ins Stokes.<br />

26.02.<strong>2010</strong> 3. Trainingstag<br />

Man ahnt es schon! Kein englisches Frühstück vor<br />

dem Training. Wir begnügten uns mit Obst, Toast<br />

und Kaffee/Tee. Aber.... der Frühling war über Nacht<br />

nach England gekommen. Es schien die Sonne und<br />

wir bekamen tagsüber kuschelige 5°C. Die Aufwärmeinheit<br />

übernahm an diesen Tag Sensei George<br />

Grimes. Er zeigte diverse Dehnungsübungen mit<br />

Partner. Im Anschluss zeigte uns Sensei-Otsuka II<br />

die Feinheiten der Kata Kushanku. Jede Technik<br />

wurde erläutert, Verbindungen zu den Pinan Kata<br />

hergestellt und wieder und wieder geübt. Mit ziemlich<br />

dicken Oberschenkeln wurden dann wieder<br />

zwei Arten von Sanbon Kumite geübt. Nach dem<br />

Training schien immer noch die Sonne und Guildford<br />

zeigte sich von seiner schönen Seite. Guildford<br />

ist eine nette kleine Stadt, die südwestlich von London<br />

liegt. Beherbergt ca. 11.000 Studenten und ist<br />

dadurch eine sehr junge Stadt. Viele nette Bars,<br />

Cafes und kleine Läden laden zum shoppen und<br />

bummeln ein. Bei schönem Wetter immer eine<br />

Reise wert.<br />

27.02.<strong>2010</strong> 4. Trainingstag<br />

Das Thema „englisches Frühstück“ übergehen wir<br />

kommentarlos, genauso wie den wieder einsetzenden<br />

Regen über Guildford. Scheinbar war es das<br />

schon wieder mit dem Frühling. Zum Beginn dieses<br />

Trainingstages, wurden die obligatorischen Fotos<br />

gemacht. Zuerst sind alle Teilnehmer gesamt fotografiert<br />

worden, danach die einzelnen Nationen.<br />

Sensei Arthur Meek übernahm das Aufwärmtraining.<br />

Da Sensei-Meek englischer Kumite Nationaltrainer<br />

ist, war diese Einheit noch „körperbetonter“<br />

als sonst. Im Anschluss gab Sensei-Otsuka II uns die<br />

Gelegenheit, die Kata Kushanku und Niseishi weiter<br />

zu üben, nahm sich auch gerne die Zeit um Tipps zu<br />

geben. Danach wurde dann intensiv die Kata Seishan<br />

geübt. Leider blieb nur noch wenig Zeit für<br />

neue Sanbon Kumite.<br />

Nun schnell zurück ins Hotel und sich fein gemacht<br />

für den letzten Besuch im Stokes. Wie jeden Abend,<br />

traf sich dort die internationale <strong>Karate</strong>gemeinde<br />

und ließ bei London-Pride, Guinnes, Stella und<br />

Strongbow-Cider den Tag entspannt ausklingen.<br />

5. und letzter Trainingstag<br />

Leider haben wir auch die letzte Gelegenheit nicht<br />

genutzt, ein englisches Frühstück zu uns zu nehmen.<br />

Dieser Kelch ging an uns vorbei. Am letzten<br />

Tag übernahm Shiomitsu-Sensei das Aufwärm- und<br />

Dehnungstraining. Intensiv ging er auf die korrekte<br />

Spannung und Entspannung der Muskulatur und<br />

Atmung ein. Sensei Otsuka II ließ in der letzten Trai-<br />

ningseinheit die gesamten Kata Kushanku, Seishan<br />

und Niseishi noch einmal komplett durch gehen<br />

und auch viele der Sanbon Kumite wurden wiederholt.<br />

Bei vielen Teilnehmern merkte man doch die<br />

Anspannung der letzten Tage. Die Muskeln<br />

schmerzten, die ein oder anderen kleinen Wehwehchen<br />

merkte man dann doch und an Input war es<br />

genau das richtige Maß, um in den Heimat-Dojo<br />

weiter zu üben. Durch den englischen Regen fuhren<br />

wir mit dem Großraumtaxi zurück zum Flughafen<br />

London/Gatwick um dann auf den Flieger zurück<br />

nach Hamburg zu warten. Irgendwann kam auch<br />

dieser und somit hatten wir noch etwas Zeit um bei<br />

einem Guinnes die Woche zu besprechen.<br />

Anzumerken ist, dass Sensei Arthur Meek am 3. und<br />

4. Juli <strong>2010</strong> beim TSV Holm (www.TSV-Holm)<br />

seinen 2. Lehrgang gibt. Sensei Kazutaka Otsuka<br />

wird dann im November <strong>2010</strong> beim Arashi-Dojo in<br />

Itzehoe seinen Lehrgang geben.<br />

www.karate.de

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