US Open 2010 - Chronik des Karate

Länder
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Karfreitag, 02. April 2010
In der Südwesthalle in Bous trafen sich an diesem
Tag vor Ostern ca. 120 Leute, die keine Ostereier färben
oder ausblasen und anmalen wollten.
Zumindest nicht an diesem Tag. Für diese Leute
stand Karate auf dem Tagesplan und zwar vom
Feinsten. Die Halle füllte sich ab 10:15 Uhr bereits
und jeder, der wollte, konnte auch noch vor Trainingsbeginn
einen Kaffee, ein Stück Kuchen oder
ein belegtes Brötchen zu sich nehmen. Die „Ausrichterfamilie“
Schwinn hat wieder einmal hervorragen
gearbeitet und alles auf den Punkt organisiert.
Um Punkt 11:00 Uhr standen dann drei Reihen
Karateka vor zwei Trainern. Neben Volker hat Bernd
einen festen Platz bei diesem Lehrgang, der das 8.
Mal an Ostern und davor bereits mehrere Male im
Herbst stattgefunden hat. Also hat sich hier Qualität
durchgesetzt.
Viele der Teilnehmer sind von Anfang an dabei und
nehmen auch weite Anfahrten (Eisenhüttenstadt)
gerne auf sich. Andere sind das erste oder zweite
Mal am Start und sind genau so begeistert. Obwohl
doch schon viele Trainingsstunden in den Jahren
abgehalten wurden, gibt es keine Wiederholungen.
Hier ist alles eine Premiere.
Saarland
8. Osterlehrgang in Bous
mit Bernd Milner 8. Dan und Volker Schwinn 6. Dan
Nach einer kurzen Begrüßung durch Volker und ein
paar Worten von Bernd teilten sich die Reihen in die
Gruppen Unter- und Oberstufe. Bernd begann das
Training bei der Oberstufe mit Aufwärmen und
anschließender Grundschule auf das nachfolgende
Kumite. In der Unterstufe bereitete Volker die Karateka
mittels Katakihon auf die Kata Heian Yondan
mit dem Bunkai für die 2. Trainingseinheit vor. In
der Mittagspause konnten sich alle bei Salaten,
Würstchen, belegten Brötchen, Kuchen, Kaffee und
anderen Getränken stärken und dabei sich mit
anderen Teilnehmern austauschen. Jedoch, wer
nicht genau auf den Trainingsplan geschaut hat und
sich gut satt gegessen hatte, der hatte nach der
knappen Pause von einer Stunde im anschließenden
Training mit dem Mittagessen zu kämpfen. Mir
ging es jedenfalls so.
Die 2. Trainingseinheit der Unterstufe leitete Bernd.
Die Kata Heian Yondan wurde erstmal Schritt für
Schritt zusammengesetzt. Anschließend konnten
noch 5 Teile der Kata im Bunkai geübt werden.
Bernd hatte einige sehr interessante Variationen der
Anwendung. Die Oberstufe durfte bei Volker die
morgens eingeübte Kumiteform in praxisnaher
Selbstverteidigung trainieren. Nach dieser Einheit
konnten die Dan- Prüflinge bei Bernd und die Kyu-
Prüflinge bei Volker noch eine Stunde Tipps und
Korrekturvorschläge einholen. Dies natürlich nur bei
körperlicher Betätigung, sprich Training. Wer wollte,
konnte im Anschluss zum Abendessen in ein Chinarestaurant
in Bous mitgehen.
Ostersamstag, 03. April 2010
Gleicher Ort und gleiches Anliegen zieht, auch an
diesem Tag, die Karateka in die Südwesthalle von
Bous. Einige, die am Vortag nicht konnten, gesellten
sich dazu. Um 10:00 Uhr stellten sich 9 Karatekas
den Prüfungen um den nächsten Kyu (Farbgurt) zu
erlangen. Unter den wachsamen Augen des Prüfers
Volker Schwinn legten alle erfolgreich die Prüfung
ab. Jedoch auch solche Kleinigkeiten wie zu tief
getretene Ushiro-Geris blieben dem Prüfer nicht
verborgen und der Kommentar: „Willst du einem
Zwerg den Sack abtreten?“ nahmen die Anspannung
vom Prüfling und brachten sein Bein entsprechend
höher. Die Dan-Prüflinge hatten gleichzeitig
eine weitere Sonder-Trainingseinheit bei Bernd.
Dann um 11:30 Uhr begann das Schweißvergießen
von neuem. Weitere 2 Trainingseinheiten gefüllt mit
der Kata Kanku-Dai, Grundschule und Kumite aber
auch Spaß und Freude am Trainieren standen vor
uns und gingen vorbei.
DAN-Prüfung
Ab 16:00 Uhr stellten sich 18 Prüflinge der Dan-Prüfung.
Vor die Prüfer Bernd Milner und Volker
Schwinn traten 7 Prüflinge zur 1. Dan-Prüfung, drei
Prüflinge zur 2. Dan-Prüfung, drei Prüflinge zur 3.
Dan-Prüfung und zwei Prüflinge zur Prüfung zum 4.
Dan. Nach gut drei Stunden standen dann alle Prüflinge
mit einigen Anhängern wieder vor den Prüfern
und konnten alle die Prüfungsurkunden entgegennehmen.
Sektkorken knallten und jeder, der dabei
war, stieß mit den Prüflingen an und gratulierte
ihnen.
Anschließend versammelten sich noch ca. 60 Lehrgangsteilnehmer,
Prüflinge und die Trainer mit Ehefrauen
im Gasthaus „Zum Fränzje“ und ließen den
Tag bei einem oder mehreren „Becher Bier oder
Tassen Wein“ (Zitat Bernd M.) gemütlich ausklingen.
Ich freue mich schon auf die Nummer 9 (kein
Gericht beim Chinesen) im nächsten Jahr.
C. v. Oetinger