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US Open 2010 - Chronik des Karate

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Noch Fragen zur Satzungsänderung?<br />

Hier die Informationen:<br />

Liebe Dojoleiterinnen, liebe Dojoleiter,<br />

liebe Mitglieder,<br />

Die Ankündigung der Satzungsänderung hat bei einigen<br />

Mitgliedern und Vereinsvertretern verständliche<br />

Fragen aufgeworfen. Deshalb wollen wir an dieser Stelle<br />

nochmal darlegen, warum diese Satzungsänderung<br />

vorgenommen werden musste.<br />

Als bei der Gründung <strong>des</strong> DKV die Satzung gestrickt<br />

wurde, stand das nur unter dem Einfluss <strong>des</strong> Wunsches<br />

nach Einigung der verschiedenen <strong>Karate</strong>stilrichtungen<br />

und Verbände zu einem Dachverband, dem<br />

DKV. Es handelte sich um die Umwandlung vom Verband<br />

der Verbände zum Verband der Vereine. Damals<br />

konnte man die Entwicklung eines so großen Verban<strong>des</strong>,<br />

mit der Notwendigkeit auch Einzelpersonen ausschließen<br />

zu können, nicht voraussehen. Heute aber<br />

gibt es gute Gründe diese Möglichkeit zu schaffen.<br />

Nachdem in den letzten Jahren mehrere Fälle von<br />

Pädophilie und sexuellem Missbrauch von Einzelpersonen<br />

in Vereinen <strong>des</strong> DKV vorgekommen sind, mussten<br />

wir erkennen, dass der Ausschluss von Einzelpersonen<br />

nach der alten Satzung gar nicht möglich war. Das war<br />

also schon mal ein wichtiger Grund die Satzung zu<br />

ändern. Es kann nicht sein, dass wir die Täter in unseren<br />

Reihen dulden müssen, nur weil wir nicht den Mut<br />

haben, die Satzung zu ändern.<br />

Die vom DOSB verlangte Anerkennung der Anti-<br />

Doping Ordnung, welche den rechtlichen Zugriff auf<br />

Einzelpersonen durch den Verband erforderlich macht,<br />

war ein weiterer Grund die Satzung zu ändern. Im Falle<br />

eines Dopingvergehens muss der Verband strikt auf<br />

die Einhaltung der Vorschriften achten, im Notfall also<br />

ausschließen können.<br />

Darüber hinaus wurde wegen verschiedener internationaler<br />

Vorfälle mit Konkurrenzverbänden, die versuchen<br />

die EKF/WKF zu schädigen, eine Anpassung an<br />

die Satzung der World <strong>Karate</strong> Federation, Artikel 21,<br />

von allen Nationalverbänden verlangt. Weil wir uns als<br />

offizieller Verband Deutschlands der Satzung <strong>des</strong> offiziellen<br />

Weltverban<strong>des</strong> unterwerfen müssen und nicht<br />

<strong>des</strong>sen Sanktionen ausgesetzt sein wollen, hatten wir<br />

keine andere Wahl. Aber dieser Passus hat Verwirrung<br />

gestiftet. Fragen sind aufgetaucht.<br />

Richtig aufgeregt hat das eigentlich niemanden. Ausgenommen<br />

jene 6 Vereine (ganze 6 von über 2.300 im<br />

DKV) die dem DKV ohnehin die Mehrzahl ihrer Mitglieder<br />

vorenthalten haben. Es waren genau die,<br />

welche gerade mal 3 bis 5 Mitglieder beim DKV<br />

und 90 oder 100 einem Konkurrenzverband melden.<br />

Also auf der einen Seite, die offiziell anerkannten<br />

Lizenzen und anderen Vorteile <strong>des</strong> DKV<br />

ausnutzen, das Geld aber an die Konkurrenz<br />

zahlen.<br />

Wenn wir das dulden würden, wäre das ein Schlag ins<br />

Gesicht für alle anderen Vereine, die mit ihrer ehrlichen<br />

Betragszahlung dafür sorgen, dass der DKV seinen<br />

Lehr- und Sportbetrieb für die anerkannten Lizenzen<br />

organisieren und finanzieren kann.<br />

Sie beklagen, dass es keine Doppelmitgliedschaften<br />

mehr geben soll. Doppelmitgliedschaften sind schon<br />

möglich, aber nur dann wenn auch doppelt im Sinne<br />

<strong>des</strong> Wortes „ zweimal“ gemeldet wird. Doppelt bedeutet<br />

nicht 5 zum DKV und den Rest zur Konkurrenz.<br />

Sondern zwei mal 100 %. Der DKV wird niemanden<br />

verfolgen, der an einem Lehrgang eines anderen Verban<strong>des</strong><br />

oder einem offenen Turnier teilnimmt.<br />

Unzulässig sind allerdings Teilnahmen an Meisterschaften,<br />

die in Konkurrenz zum DKV und der EKF/WKF stehen.<br />

Also Lan<strong>des</strong>-, Deutsche- oder gar Europa- und<br />

Weltmeisterschaften. Und wer Mitglied im DKV ist, der<br />

muss auch seine Gürtelprüfungen im DKV ablegen.<br />

Prüfungen in anderen Verbänden sind DKV Mitgliedern<br />

nicht gestattet und werden auch nicht anerkannt.<br />

Damit werden den Lan<strong>des</strong>verbänden und dem<br />

Bun<strong>des</strong>verband die Einnahmen aus den Prüfungen<br />

entzogen, die dringend für das Prüfungs- und Lehrwesen<br />

sowie den Sportverkehr benötigt werden.<br />

Stellt Euch vor, einer Euerer Schüler wird bei der Weltmeisterschaft<br />

Erster. 92 Teilnehmerländer 1.400 Starter,<br />

wer da Weltmeister wird, der ist der wahre Weltmeister.<br />

Euer Verein freut sich und veröffentlicht das in der<br />

Presse. Gleichzeitig aber findet mal wieder eine der<br />

vielen Pseudoweltmeisterschaften der Konkurrenz<br />

statt. Dort starten dann 60 Kämpfer aus 14 Nationen.<br />

Ein Starter macht genau einen Kampf (das ist<br />

vorgekommen) und nennt sich dann Weltmeister.<br />

Wenn dieser Pseudoweltmeister dann ausgerechnet<br />

im Nachbarort wohnt und von der Presse hochgejubelt<br />

wird, dann erkennt Ihr den wirklichen Schaden, welcher<br />

mit der Unterstützung der Splitterverbände angerichtet<br />

wird. Die Vertreter der Presse schütteln schon<br />

heute den Kopf, wenn es im <strong>Karate</strong> über das Jahr 12<br />

oder mehr Weltmeister und zig Europameister gibt.<br />

Unsere Kampfkunst macht sich damit lächerlich.<br />

Wenn wir in der Gesellschaft und in der Presse ernst<br />

genommen werden wollen, dürfen wir diese Verbände<br />

nicht auch noch unterstützen.<br />

Der DKV wird die Zersplitterung <strong>des</strong> <strong>Karate</strong> nicht auch<br />

noch fördern, denn bei den meisten Miniverbänden<br />

geht es doch nur darum Geld abzuschöpfen.<br />

Die WKF ist mit 182 Mitgliedsländern unangefochten<br />

der größte und vom IOC anerkannte Verband für <strong>Karate</strong><br />

rund um den Globus. In Deutschland ist das der<br />

DKV. Er ist der wirkliche Dachverband für <strong>Karate</strong>. Wenn<br />

wir wollen, das <strong>Karate</strong> auch weltweit mit einer Stimme<br />

spricht, müssen wir aufhören den Unsinn der zahlreichen<br />

Miniverbänden zu unterstützen.<br />

Deshalb dürfen Lizenzinhaber und Funktionsträger<br />

<strong>des</strong> DKV nicht Mitglied in einem Konkurrenzverband<br />

sein. Niemand wird gezwungen im<br />

DKV Mitglied sein, aber wenn er Mitglied ist oder werden<br />

will, dann muss er sich an die Satzung und Ordnungen<br />

halten.<br />

Weiterhin viel Spaß beim <strong>Karate</strong>training wünscht<br />

⁄<br />

Roland Hantzsche<br />

Präsident<br />

Deutsche<br />

Dan-Akademie<br />

Ausbildung<br />

Es ist vollbracht. Die ersten Absolventen der neu<br />

konzipierten Ausbildung <strong>Karate</strong>lehrer 2 der<br />

Deutschen Dan Akademie haben ihren Abschluss<br />

am 2. Mai in Frankfurt erfolgreich zu Ende gebracht.<br />

von links nach rechts: Michael Mücke,<br />

Rainer Wenzel, Dr. Axel Binhack, Jürgen Kestner,<br />

Udo Koch, Thomas Prast<br />

Mit sehr viel Engagement, großem Zeitaufwand und<br />

vor allem mit noch sehr großem Wissensdurst<br />

wurde diese doch sehr anspruchsvolle Ausbildung -<br />

die im Januar 2009 begann und am 2. Mai <strong>2010</strong><br />

endete, absolviert. 11 Module einer sehr breit angelegten<br />

Wissensvermittlung und Vertiefung haben<br />

den „<strong>Karate</strong>horizont“ doch erheblich erweitert.<br />

Ein großer Dank von dieser Stelle auch an die Deutsche<br />

Dan Akademie und die hervorragenden Referenten/Innen,<br />

die eine solche Aus und Weiterbildung<br />

erst möglich gemacht haben, aber auch aufgezeigt<br />

haben, dass dies der Weg in die Zukunft ist,<br />

um mit einer fundierten Basis einen Fachverband<br />

wie den DKV in der Gesellschaft zu etablieren und<br />

ihm auch gegenüber offiziellen Stellen zu stärken.<br />

Siehe auch dazu das Gütesiegel „SPORT PRO<br />

GESUNDHEIT“<br />

Die „ersten“ erfolgreichen Absolventen Thomas<br />

Prast (NRW), Rainer Wenzel (Baden-Württemberg)<br />

Udo (Kalle) Koch (NRW) und Michael Mücke<br />

(Hessen) möchten hier nochmals allen engagierten<br />

Referenten danken und allen zukünftigen Absolventen<br />

Mut machen, denn diese Ausbildung lohnt sich<br />

allemal und in Zukunft wird sicherlich noch mehr zu<br />

erwarten sein. Allen interessierten Dan-Trägern/<br />

Innen möchte ich empfehlen, Mitglied in der Deutschen<br />

Dan Akademie zu werden, denn hier wird<br />

eine Basis geschaffen, die unsere „<strong>Karate</strong>-Zukunft“<br />

tolerant und weitsichtig mitgestaltet. Im Namen<br />

meiner Kollegen<br />

Rainer Wenzel<br />

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