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US Open 2010 - Chronik des Karate

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Ca. 60 <strong>Karate</strong>ka aus Rheinland-Pfalz, Hessen<br />

und Baden-Württemberg fanden am 16.<br />

Februar den Weg nach Schifferstadt, um bei<br />

der zwölften Auflage <strong>des</strong> Breitensportauftaktes<br />

im RKV dabei zu sein.<br />

Viele Teilnehmer sieht man je<strong>des</strong> Jahr wieder – man<br />

nutzt den Lehrgang um Weggefährten zu treffen<br />

und sich auszutauschen. Als Referenten gaben, wie<br />

schon in den Jahren zuvor, der Goju Ryu Pionier<br />

Fritz Nöpel, 9. Dan und RKV-Stilrichtungsreferent<br />

Michael Hoffmann, 6. Dan, ihr Können und Wissen<br />

weiter. Fritz Nöpel lehrt bei seinen Lehrgängen ein<br />

authentisches <strong>Karate</strong> mit Bezug zur Realität, also zur<br />

Selbstverteidigung. Michael vermittelte dagegen<br />

den Teilnehmern eher eine sportliche Art und Weise<br />

das <strong>Karate</strong> auszuführen. Als Thema standen die<br />

Kata Geksai Ichi und Seisan nebst ihrer Bunkai-Ausführungen<br />

auf dem Programm. Aber gerade darin<br />

liegt der Reiz dieses Lehrgangs.<br />

In der ersten Einheit der Oberstufe war das Thema<br />

„Fehler erkennen und korrigieren“. Fritz erläuterte<br />

die Wichtigkeit, für den Trainer bzw. Lehrer, Fehler<br />

seiner Schüler zu erkennen. Denn, jeder Schüler ist<br />

anders, dementsprechend kann auch die Ausführung<br />

verschieden sein – nur die einzelnen Prinzipien<br />

müssen stimmen. Dazu wurden Gruppen<br />

gebildet, in denen ein Teilnehmer Techniken vormachte<br />

und die anderen, eventuelle Fehler erkennen<br />

mussten. Liegen keine körperlichen Einschränkungen<br />

vor, dann sollten sich Zukis der verschiedenen<br />

Probanden nicht sehr voneinander unterscheiden.<br />

Etwas ganz anderes ist es, wenn verschiedene<br />

<strong>Karate</strong>ka festgelegte Kumiteübungen demonstrieren.<br />

Auch wenn alle die gleichen Techniken einsetzen,<br />

muss jeder Einzelne seine Schritt- oder Körperbewegungen<br />

individuell gestalten.<br />

In der Zwischenzeit übte die Unter- bzw. Mittelstufe<br />

bei Michael zunächst Einzeltechniken und Teilsequenzen<br />

der Kata Geksai Ichi, bevor man zur kompletten<br />

Ausführung der Kata kam.<br />

Die Oberstufe trainierte anschließend bei Michael<br />

die Kata Seisan. Auch hier stieg man über Einzeltechniken<br />

und Teilsequenzen in die Kata ein, ehe<br />

man zur kompletten Kata-Ausführung überging.<br />

Die Unter- bzw. Mittelstufe wurde von Fritz in das<br />

Thema Selbstverteidigung mit Techniken aus den<br />

Koreanisches <strong>Karate</strong><br />

Talentförderung in Großsander<br />

Zum ersten Talentförderlehrgang <strong>des</strong> Jahres<br />

kamen wieder einmal viele junge und engagierte<br />

<strong>Karate</strong>ka aus der Stilrichtung Koreanisches<br />

<strong>Karate</strong> nach Großsander, um dort im<br />

Sport- und Leistungszentrum <strong>des</strong> Verein für<br />

Traditionellen Budosport e.V. ein Wochenende<br />

lang zu trainieren.<br />

Unter der Leitung von Diplom-Trainer Axel Markner,<br />

Stilrichtungen<br />

<strong>Karate</strong> und SV mit Fritz Nöpel und<br />

Michael Hoffmann in Schifferstadt<br />

5. DAN, Kim Wilken, 2.<br />

DAN und Heidi Hartmann,<br />

1. DAN konzentrierte sich<br />

die Thematik dieses Mal<br />

auf den Bereich Kihon. In<br />

Einzel- und Partnerarbeit<br />

wurden die Grundschultechniken,<br />

vor allem Tsuki,<br />

variantenreich weiter ausgefeilt.<br />

Wichtig war hierbei<br />

vor allen Dingen neben<br />

der korrekten Ausführung<br />

der Techniken auch der<br />

Praxisbezug.<br />

Nach einem schönen und<br />

warmen Frühlingstag, an<br />

dem eine Trainingseinheit auch am benachbarten<br />

Ba<strong>des</strong>ee stattfinden konnte, trafen sich die sehr<br />

zufriedenen Aktiven am Abend zum Theorieunterricht,<br />

bei dem die nach dem Uchi-Deshi-Prinzip<br />

unter einem Dach lebenden Referenten den<br />

jugendlichen Teilnehmern wesentliche Inhalte aus<br />

der Tradition <strong>des</strong> Koreanischen <strong>Karate</strong> näher brachten.<br />

Axel Markner<br />

Kata eingeführt. Nach der Mittagspause, in der ausgiebig<br />

über das in den ersten Einheiten erfahrene<br />

diskutiert wurde, konnte dann das Erlernte in den<br />

letzten Einheiten vertieft werden. Michael wiederholte<br />

in der Unter/Mittelstufe kurz die Kata Geksai<br />

Ichi, bzw. bei der Oberstufe die Kata Seisan ehe er<br />

zur Anwendung in die Bunkai überging.<br />

Zum Ausklang <strong>des</strong> Tages fand wieder ein Mondo<br />

(Lehrgespräch) statt. Hierbei spannte Fritz einen<br />

breiten Bogen über die Entwicklung der Stile und<br />

<strong>des</strong> <strong>Karate</strong> im Allgemeinen, der Beziehung China<br />

und Japan, der Mentalität der Japaner und der<br />

Bedeutung der Tiere in den einzelnen Techniken/<br />

Stile.<br />

Fazit<br />

Alle Teilnehmer konnten sich wieder über viel<br />

Neues für ihr Training im eigenen Dojo freuen und<br />

man wird sich auch wieder 2011 für ein Wiedersehen<br />

treffen.<br />

Judith Niemann<br />

2. Bun<strong>des</strong>lehrgang<br />

der kleinen Stile<br />

am 28./29. August<br />

Nach dem großen Erfolg im<br />

letzten Jahr und der vielen<br />

positiven Resonanzen wird<br />

auch in <strong>2010</strong> wieder ein<br />

gemeinsamer Bun<strong>des</strong>lehrgang<br />

der kleinen Stilrichtungen im<br />

DKV stattfinden.<br />

Axel Markner, Vertreter der kleinen<br />

Stile im DKV, hat mit dem Verein<br />

Gorinosho Uetze wieder die Ausrichtung<br />

der Veranstaltung verabredet. Am 28. und<br />

29. August wird Uetze bereits zum zweiten Mal ein<br />

Zentrum der Begegnung und <strong>des</strong> Austausches verschiedener<br />

<strong>Karate</strong>stilrichtungen werden. Neben Stilen<br />

wie dem AKS und Koreanisches <strong>Karate</strong> werden<br />

zum ersten Mal unter anderem das Shoto-Ryu und<br />

Shorin Ryu Siu Sin Kan von erfahrenen Referenten<br />

vorgestellt.<br />

Auch in diesem Jahr erwartet Axel Markner als Vertreter<br />

<strong>des</strong> DKV wieder viele wissensdurstige Teilnehmer u.a<br />

auch aus den großen Stilrichtungen, die die verschiedenen<br />

Eigenarten der kleinen Stile kennen lernen<br />

wollen. Dieses einmalige <strong>Karate</strong>meeting bietet dazu<br />

beste Möglichkeiten. Die Ausschreibung ist unter<br />

www.karateverband-niedersachsen.de zu finden.<br />

Infos gibt es unter axel.markner@vtbev.de.<br />

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