3 - Selbsthilfe Bauverein eG
3 - Selbsthilfe Bauverein eG
3 - Selbsthilfe Bauverein eG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das AXA Baukasten-Prinzip.<br />
Sicherheit, die sich Ihrem Leben anpasst.<br />
Leben heißt Veränderung. Deshalb beraten wir Sie nach<br />
dem AXA Baukasten-Prinzip. So bleiben Sie flexibel und<br />
können Ihren Versicherungsbedarf jederzeit neuen Lebensbedingungen<br />
anpassen.<br />
Rufen Sie uns an.<br />
AXA Generalvertretung<br />
Christian Johannsen<br />
Schleswiger Straße 100a · 24941 Flensburg · Tel.: 04 61/1412 00 · Fax: 04 61/14120 21<br />
E-Mail: team-flensburg@axa.de · www.AXA.de/team-flensburg<br />
THE INTERNATIONAL<br />
PROPERTY SPECIALIST<br />
Aareal Bank Flensburg<br />
Große Straße 65a · D-24937 Flensburg<br />
Telefon: +49 461 14461 0 · Fax: +49 461 14461 44<br />
www.aareal-bank.com
schon sind drei Monate im (noch) neuen Jahr 2005 um, und wir können auf die ersten<br />
Ereignisse zurückblicken.<br />
Im Vordergrund steht natürlich immer noch der Bau unseres Servicehauses auf dem<br />
Sandberg. Anfang des Jahres haben wir Richtfest gefeiert. Dickes Lob gab es für dieses<br />
Gemeinschaftsprojekt vom Innenminister Schleswig-Holsteins Klaus Buß. Er nannte das<br />
Servicehaus ein „Vorzeigeprojekt für die Region“ ( S. 4).<br />
Gefeiert haben wir auch die Eröffnung unserer neuen Begegnungsstätte. Das alte<br />
Gambrinus ist ab sofort für alle Mieter und Mitglieder geöffnet und kann sogar für private<br />
Feiern gemietet werden (S. 6 und 22/ 23).<br />
Viel Arbeit liegt in diesem Jahr noch vor uns. So werden wir uns mit der Bebauung des alten PH-Geländes beschäftigen (S. 18,<br />
19) und natürlich haben Sanierung und Modernisierung unseres Wohnungsbestandes und die neue Stadtteilgestaltung weiter<br />
Vorrang.<br />
Ich freue mich auf diese Veränderungen und über Ihre Mitarbeit!<br />
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen,<br />
Ihr<br />
Raimund Dankowski<br />
VORWORT/ INHALT /IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />
WIR<br />
3<br />
Vorzeigeprojekt Servicehaus Sandberg . . . . . . . . . . .Seite 4-6<br />
Neues Leben im Gambrinus . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />
WOHNEN UND LEBEN<br />
6/7<br />
Preisrätsel: Wer kennt das Ausstellungshaus? . . . . . .Seite 8/9<br />
Kino-Tipp: Lucky Til kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 10<br />
Profitlich war da. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 11<br />
Theater und Konzert vom Feinsten . . . . . . . . . . . . . .Seite 11<br />
Veranstaltungs-Tipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12<br />
Ein Kindermuseum wird erwachsen. . . . . . . . . . . . . .Seite 13<br />
Polit-Pleite in Kiel: Was meinen Sie? . . . . . . . . . . . . .Seite 14<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
Liebe Mitglieder,<br />
liebe Mieterinnen und Mieter!<br />
I N H A L T<br />
I M P R E S S U M<br />
Der SBV-Bote ist das Mietermagazin des <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong>s Flensburg. Er erscheint dreimal jährlich in einer Auflage von 4.000 Stück.<br />
Herausgeber: <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> <strong>eG</strong> · Mürwiker Str. 26 · 24943 Flensburg · Tel. 0461/315 60-0 · Fax 315 60-38 · www.sbv-flensburg.de<br />
Redaktion: Medienbüro MACHT WORT · Anette Asmussen · Tel. 0461/160 57-00 · Fax 160 57-01 · www.macht-wort.de<br />
Layout & Druck: Medienbüro MACHT WORT · Anette Asmussen ·Clasen-Druck · Heinrichstraße 12-14 · Tel. 0461/141460 · Fax 1414610<br />
3<br />
Foto-Wettbewerb: Mein Bild von Flensburg . . . . . . . .Seite 14<br />
Duell der Läufer: Wer macht mit? . . . . . . . . . . . . . . .Seite 15<br />
Sport & Spaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
16/17<br />
Die Genossenschaft: Ein starkes Team. . . . . . . . . . . .Seite<br />
PERSÖNLICH<br />
18/19<br />
Ganz in Weiß....: Eine zeitlos gute Geschäftsidee. . . . .Seite<br />
SBV-STIFTUNG HELMUT SCHUMANN<br />
20/21<br />
Volles Programm im Gambrinus. . . . . . . . . . . . . . . .Seite 22<br />
Zeitungsprojekt: Jugend-Redaktion gesucht. . . . . . . . .Seite 23<br />
Besondere Geburtstage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 24<br />
Schlussspurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 25
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
„VORZEIGEPROJEKT<br />
IN DER REGION“<br />
Dickes Lob von Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Buß: Beim Richtfest für den zweiten und letzten Bau-Abschnitt des<br />
Servicehauses Sandberg würdigte er das Engagement der Flensburger Genossenschaften FAB und SBV als „vorbildlich“. Buß: „Das<br />
Gemeinschaftsprojekt berücksichtigt in besonderer Weise die Bedürfnisse moderner Senioren und hat bundesweit eine<br />
Vorreiterrolle.“<br />
Seit 2003 entsteht auf dem 1,4 ha großen Areal in der Nähe<br />
der Flensburger Universität das Servicehaus als gemeinsames<br />
Vorhaben von FAB, SBV und der Arbeiterwohlfahrt.<br />
Gemeinsames Ziel ist es, eine Wohnumgebung für moderne,<br />
aktive Senioren zu schaffen, in der lebenslanges Wohnen in<br />
den eigenen vier Wänden garantiert ist. So dürfen künftige<br />
Mieter neben komfortablem, barrierefreiem Wohnraum zu<br />
erschwinglichen Preisen auch individuell auf ihre Bedürfnisse<br />
abgestimmte Serviceleistungen erwarten, von Einkaufshilfe<br />
und mobilem Frisör bis hin zu fachgerechten Pflegleistungen.<br />
Zum Richtfest für den zweiten und letzten Bauabschnitt herrschte<br />
großer Andrang. „Das Haus ist ein Beweis für unsere<br />
Konkurrenz- und Wirtschaftsfähigkeit und dafür, dass<br />
gemeinsames Vorgehen besondere Erfolge möglich macht“,<br />
betonte Flensburgs Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner.<br />
Mit einem Gesamtvolumen von elf Millionen Euro sei der Bau<br />
eines der größten Vorhaben in der Region und werde größtenteils<br />
auch von Unternehmen aus der Region verwirklicht.<br />
W I R<br />
4<br />
Das Land fördert den Bau mit 2,7 Millionen Euro. Klaus Buß:<br />
„Ich bin überzeugt, dass das Konzept aufgeht.“<br />
Den aktuellen Baufortschritt auf dem Sandberg können Sie<br />
über unsere web-cam verfolgen: www.sbv-flensburg.de<br />
ZUKUNFTSWOHNEN<br />
FÜR SENIOREN<br />
Die zierliche Frau mit den schneeweißen Haaren lächelt<br />
bescheiden: „Viel passiert jetzt nicht mehr“, sagt sie. „So ist<br />
das im Alter: Morgens lange klönen, dann vielleicht zur<br />
Gymnastik und abends noch mal unter Menschen.“ Erna<br />
Krantz ist 82 Jahre alt, eine von knapp 700.000 Menschen<br />
in Schleswig-Holstein, die über 60 Jahre alt sind. Was ist ihr<br />
im Leben wichtig? Wieder lächelt sie. Gesund möchte sie<br />
bleiben. So lange wie möglich selbst bestimmen, was mit ihr<br />
passiert. Und: „menschliche Kontakte haben. Das ist mir<br />
Fotos: Möller
Foto: Möller<br />
wichtig.“ „Es geht darum, zu leben und nicht auf den Tod zu<br />
warten“, bringt es Schleswig-Holsteins Sozialministerin Gitta<br />
Trauernicht auf den Punkt. Gemeinsam mit dem Verband<br />
Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) und der<br />
Arbeiterwohlfahrt arbeite die Landesregierung daran, dieses<br />
Ziel zu erreichen. Das sei eine der „größten Herausforderungen<br />
der kommenden Jahre“, so die SPD-Politikerin<br />
angesichts der demographischen Entwicklung: „Von 2012 an<br />
wird die heute noch wachsende Bevölkerung bei uns abnehmen.<br />
Gleichzeitig steigt aber das Durchschnittsalter der<br />
Menschen.“ Im Klartext: Es wird künftig immer mehr<br />
Senioren geben. „Moderne Senioren“, wie Gitta Trauernicht<br />
sagt. Und die brauchen ein modernes, ihren Bedürfnissen<br />
entsprechendes Wohnangebot.<br />
So habe die Förderung von Wohnungsbau für ältere<br />
Menschen eine hohe Priorität, bestätigt Klaus Buß und verweist<br />
auf eines der bereits angeschobenen Projekte: das<br />
Flensburger Servicehaus Sandberg. Seit einem Jahr ist das<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
Besuch im Servicehaus: Dem NDR-Team stand Erna Krantz Rede und Antwort.<br />
5<br />
moderne Gebäude auf dem 1,4 Hektar großen Grundstück<br />
neben der Universität das Zuhause von Erna Krantz. „Noch<br />
wird hier ja gebaut“, sagt sie. Aber im Sommer soll der<br />
Kraftakt, den der <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> Flensburg, der<br />
Flensburger Arbeiter-<strong>Bauverein</strong> und die AWO gemeinsam in<br />
Angriff genommen haben, endgültig geschafft sein. Dann bietet<br />
das Haus 84 Appartements im Pflegebereich und weitere<br />
75 Service-Wohnungen.<br />
„Weg vom Inseldasein der Alten –<br />
hin zu einem generationsübergreifenden Miteinander“<br />
Das Konzept: Bis zu ihrem Lebensende können die Mieter<br />
von FAB und SBV in den eigenen vier Wänden wohnen – auch<br />
wenn sie krank und bettlägerig sind. Möglich wird das durch<br />
das Serviceangebot, das neben einer Grundversorgung mit<br />
24-Stundennortruf die Möglichkeit bietet, einzelne<br />
Serviceleistungen nach individuellen Bedarf zu buchen:
Fotos: Möller<br />
„Im Alter tun<br />
und lassen,<br />
was man will“:<br />
Erna Krantz<br />
Einkaufsservice, Kosmetikleistungen oder Pflegedienste.<br />
Selbst stark pflegebedürftige Menschen können so in der<br />
eigenen Wohnung ein weitestgehend selbstbestimmtes<br />
Leben führen. Ein gutes Gefühl gebe ihr das, sagt Erna<br />
Krantz. Ihr Reich voller Fotos von Kindern und Enkelkindern<br />
ist barrierefrei, alles ebenerdig, die Armaturen im<br />
Badezimmer sind verstellbar, Griffe an den Wänden geben<br />
Halt. Die breiten Türen und Flure bieten auch<br />
Rollstuhlfahrern genug Platz. Regelmäßig ist sie zu Gast im<br />
hauseigenen Café, in dem sich auch die jüngeren Nachbarn<br />
aus dem Stadtteil bewirten lassen. „Das ist schön abwechslungsreich“,<br />
sagt die Seniorin. Und es ist ein erster Schritt<br />
zum „Neuen Wohnen“ der Alten – weg vom Inseldasein im<br />
Seniorenalter hin zum generationsübergreifenden<br />
Miteinander.<br />
Mehr zum Thema Wohnmodelle für Senioren auf Seite 18/ 19.<br />
Dort geht es um das Leben in Wohngemeinschaften.<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
BLASBERG-APOTHEKE<br />
Dr. Matthias Grundmann<br />
Mürwiker Straße 54 · 24943 Flensburg<br />
Telefon 0461 / 31415-0 · Telefax 0461 / 31415-15<br />
www.blasberg-apotheke.de<br />
Venen-Messwoche vom 18. bis 23. April 2005<br />
6<br />
NEUES<br />
LEBEN IM<br />
Flensburg hat einen neuen alten Treffpunkt: Im Gambrinus in<br />
der Mürwiker Straße herrscht wieder Leben. Dort hat der<br />
<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Bauverein</strong> (SBV) sein ehemaliges Stammlokal in<br />
eine moderne Begegnungsstätte verwandelt, die ab sofort<br />
für Mitglieder, Mieter und ihre Gäste geöffnet ist.<br />
Gaststättenküche, Tresen und Multimedia-Ausstattung mit<br />
Musikanlage, elektrischer Leinwand und Beamer machen sie<br />
zum idealen Veranstaltungsort. „Hier können Lesungen und<br />
Kinoabende genauso stattfinden wie private Feiern“, sagen<br />
die Verantwortlichen.<br />
Sie können das neue Gambrinus mieten!<br />
Rufen Sie uns an: Tel. 315 45 010 (Petra Möller)<br />
Gemeinsam mit dem Bauunternehmern Hans Lorenzen und<br />
Sohn aus Harrislee, die für den schlüsselfertigen Ausbau verantwortlich<br />
waren, hat SBV-Mitarbeiter Peter Gunnesson<br />
das ehemalige „Gambrinus“ und spätere „XXL“ an der<br />
Mürwiker Straße auf den neusten Stand gebracht. Mehrere<br />
ansässige Firmen verschiedener Branchen hätten „gute<br />
Arbeit geleistet“, die Kneipe komplett entkernt und neu<br />
JETZT NEU IM APOTHEKENHAUS:<br />
Praxis für<br />
Krankengymnastik<br />
Alle Kassen · Hausbesuche<br />
Birte Zakrzewicz-Grundmann<br />
Mürwiker Straße 54<br />
24943 Flensburg<br />
Telefon 0461 / 3155766<br />
Wir wünschen allen unseren Kunden und Patienten ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest!
gestaltet, berichtet Hans Lorenzen, der für alle Handwerker<br />
zuständig war. „Von der Gardine bis zum alten Tresen und<br />
Küchenmobiliar haben wir alles rausgeschmissen.“ Zwar sei<br />
es bei der ursprünglichen Raumaufteilung geblieben, doch<br />
mit verbreiterten Türöffnungen und einem behindertenfreundlichen<br />
Sanitärbereich sei das neue „Gambrinus“ nun<br />
barrierefreier.<br />
Am 15. Februar wurde die Einweihung gefeiert – mit Tanz,<br />
Gesang und Geschenken. Sogar zwei Flensburger Petuh-<br />
Tanten schauten vorbei, um die neuen Räume ausgiebig zu<br />
betrachten und mindestens ebenso ausgiebig über den SBV,<br />
seine Mitglieder und ihren Vorstand zu tratschen.<br />
Zur Einweihung spendeten die am<br />
Umbau beteiligten Handwerker 333 Euro<br />
Hans Lorenzen überbrachte stellvertretend für alle<br />
Handwerker, die am Umbau beteiligt waren, einen Scheck:<br />
333 EUR als Spende für kommende Veranstaltungen in der<br />
neuen Begegnungsstätte.<br />
Bereits heute treffen sich feste Gruppem zu festen Zeiten im<br />
neuen Gambrinus. Darüber hinaus werden hier künftig zahlreiche<br />
Veranstaltungen statt finden – von gemeinsamen<br />
Film- und Fernsehabenden bis hin zu Lesungen, Konzerten<br />
und Ausstellungen. Die aktuelle Veranstaltungsübersicht<br />
liegt demnächst in der Geschäftsstelle des SBV in der<br />
Mürwiker Straße 26 aus.<br />
Aber nicht nur für offizielle SBV-Veranstaltungen, auch für<br />
private Feiern ist das Gambrinus mietbar. SBV-Mitglieder,<br />
die für ihre Geburtstagsparty noch den richtigen Ort suchen,<br />
sollten sich die SBV-Begegnungsstätte deshalb genauer<br />
anschauen.<br />
Informationen zur Begegnungsstätte unter Tel. 315 60-0<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
7
„Chemie ist, wenn es stinkt und kracht“, sagt der Volksmund.<br />
Und was sagt er zur Physik? Wahrscheinlich verzieht er sich<br />
schmerzhaft. Physik ist nicht jedermanns Sache, nicht immer<br />
leicht zu begreifen. Wir versuchen ihre Gesetze mit Hilfe der<br />
Mathematik zu verstehen, doch Regeln allein entziehen sich<br />
der menschlichen Anschauung. Statt dessen werden<br />
Erinnerungen aus der Schulzeit wach: Formeln, Ableitungen,<br />
Buchstaben – wenig begreifbares, im wahrsten<br />
Sinne des Wortes.<br />
Und aus diesem Stoff eine Ausstellung<br />
machen? Schon Mitte der 80er Jahre<br />
hatte sich diese Idee bei Prof. Dr.<br />
Lutz Fiesser festgesetzt, der<br />
sich bei der Stadt um<br />
Unterstützung bei der<br />
Entwicklung eines Wissenschaftsmuseums<br />
bemühte.<br />
Heute ist Achim Englert<br />
Geschäftsführer des seit<br />
Jahren erfolgreichen Science-<br />
Centers, das damals entstand.<br />
Vor kurzem fragte er bei Flensburgs<br />
Ratsherren nach, was sie anfänglich<br />
von dem Projekt hielten. Englert bat um<br />
ehrliche Antwort und bekam sie: Kaum einer<br />
konnte sich vorstellen, dass eine Physik-Ausstellung Erfolg<br />
haben könnte.<br />
Das war damals. Heute hat sich die Idee durchgesetzt. Das<br />
Haus am Nordertor ist über Deutschlands Grenzen hinaus<br />
bekannt. Anschauliche Physik findet ihre Zuschauer: Über<br />
80.000 Menschen waren es im vergangenen Jahr.<br />
Was hat es zu bieten? Pressesprecherin Julia Boecker: „Eine<br />
Erlebnis-Ausstellung, in der Kinder, Jugendliche und<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
W O H N E N U N D L E B E N<br />
RÄTSELHAFT:<br />
WER KENNT DIESES<br />
AUSSTELLUNGSHAUS?<br />
Es ist ein Flensburger Original, es ist berühmt, und es feiert in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag. Wer das Austellungshaus kennt,<br />
in dem physikalische Phänomene zu begreifen sind, hat gute Chancen eine der 10 Freikarten für mehrere Personen zu gewinnen.<br />
Lesen Sie den folgenden Text und beantworten Sie die Frage am Ende.<br />
Unsere Gewinnfrage:<br />
Wo machen über 150 Experimente<br />
in Flensbug die Natur begreifbar?<br />
8<br />
Erwachsene Naturwissenschaft und Technik mit allen Sinnen<br />
begreifen können.“ Es sind die Experimente, um die sich<br />
alles dreht, über 150 Stück an der Zahl. Sie erklären die einfachen<br />
Phänomene dieser Erde. Achim Englerts<br />
Lieblingsexponat steht gleich am Eingang. Es ist das<br />
Rott´sche Pendel. An einer drehbaren Achse ist eine rote<br />
Stange befestigt. An beiden Enden sind – wiederum beweglich<br />
– zwei kleine, rote Arme angebaut. Über einen<br />
Knauf lässt sich die Achse in Bewegung setzen,<br />
die Pendel schwingen. Doch es sei<br />
schier unmöglich vorherzusagen,<br />
welche Figuren sich aus der<br />
Bewegung ergäben, erklärt<br />
Englert. Das ist das Chaos, das<br />
einem in der Natur des Öfteren<br />
begegnet, zum Beispiel beim<br />
Wetter. Auch hier bewirken<br />
kleinste Veränderungen einzelner<br />
Parameter einen völlig<br />
anderen Verlauf. Minimale<br />
Abweichungen in den<br />
Grundannahmen führen zu einem völlig<br />
anderen Geschehen – und schon<br />
steht man trotz bester Vorhersage im T-<br />
Shirt im Regen.<br />
Ja, das Wetter. Vor einigen Jahren kam Achim Englert aus<br />
Deutschlands sonnigem Süden, aus Heidelberg, nach<br />
Flensburg. Er mag Flensburg, das östliche Hügelland und die<br />
Menschen, die hier wohnen und allen Gerüchten über<br />
Nordlichter zum Trotz für ihn sehr offen und unkompliziert<br />
sind. Aber gibt es denn etwas, was er hier nicht mag? Ja,<br />
die nasskalten, grauen Tage zur Zeit, die schlügen doch aufs<br />
Gemüt. Dafür hat der Spaß an der Arbeit bei Achim Englert
Möller<br />
Physik macht Spaß: Kinder<br />
erleben Naturphänomene in<br />
Flensburgs bekanntem<br />
Science Center.<br />
einen hohen Stellenwert. Das hat mit Tüfteln und mit<br />
Kreativität zu tun. Ein anschaulliches Experiment fällt<br />
schließlich nicht vom Himmel. „Tja“, sagt Englert, der auf<br />
Lehramt Physik, Technik und Englisch studierte, „Einen<br />
Standardweg gibt es da nicht.“ Und so wühlt er sich auf<br />
ständiger Ideensuche durch Examensarbeiten der<br />
Flensburger Lehramtsstudenten und -studentinnen. Aber<br />
auch das Team im Haus am Nordertor ist kreativ. Dr.<br />
Michael Kiupel, Vorsitzender des Trägervereins, Prof. Dr.<br />
Lutz Fiesser und Achim Englert lassen neue Experimente<br />
wachsen – „aus anderen Projeken oder einfach im Umgang<br />
mit Materialien“.<br />
Mittlerweile verkaufen die Flensburger<br />
Ihre Experimental-Exponate sogar international<br />
Und dann gibt ja noch andere „Science-Center“, national wie<br />
international, zu denen die Wissenschaftler Kontakte pflegen.<br />
Man tauscht sich aus. Mittlerweile werden Experimente<br />
auch im Auftrag hergestellt, wie etwa für das Deutsches<br />
Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg oder dem Max-<br />
Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. „Wir<br />
sind bekannt“, sagt Achim Englert. Erst vor kurzem standen<br />
er und seine Mitarbeiter dem „Vaisseau“, einem Science-<br />
Center in Straßburg, mit Experimenten und know-how zur<br />
Seite.<br />
Was ist dieses know-how? Was muss man über naturwissenschaftliche<br />
Experimente wissen, um sie verkaufen zu können?<br />
Englert erklärt das am Wellenbecken, Besucher sehen<br />
es gleich am Eingang. Es ist ein Plexiglastank, der sich kippen<br />
lässt – in diesem zwei Flüssigkeiten, Petroleum und<br />
Wasser. Aber nicht normales Wasser und nicht irgendein Öl.<br />
Damit funktioniere das nicht auf Dauer, Langzeitstabilität sei<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
9<br />
wichtig, erklärt Englert. Der Kleber zum Beispiel muss den<br />
Plexiglasscheiben über Jahre Halt geben.<br />
Kniffe und Tricks haben die Mitarbeiter zehn Jahre gesammelt,<br />
in der Werkstatt sind sie gebündelt vorhanden.<br />
Tischlermeister Gerhard Blum und Ulrike Ebert, Tischlerin,<br />
setzen die Ideen um. Das sei manchmal nicht so einfach und<br />
immer wieder neu und spannend, erzählt Blum. Manchmal<br />
helfe es, das Experiment einfach zur Seite zu stellen, sich<br />
mit anderen Sachen zu beschäftigen, wenn man partout<br />
nicht weiterkäme. Das mache den Kopf frei. Und dann<br />
kommt sie, die zündende, rettende Idee – ganz von allein.<br />
Zur Ehrenrettung der lehrenden Einrichtungen in<br />
Deutschland sei noch folgendes Ereignis erwähnt: Ein Kieler<br />
Professor der Physik erklärte vor vielen Jahren einmal das<br />
Rückstoßprinzip. Ein kleines Pulso-Schubrohr, ein<br />
Verpuffungstriebwerk, war das Demonstrationsobjekt. Der<br />
Physiker bat um strikte Ruhe im Hörsaal. Für dieses<br />
Experiment müsse man sehr, sehr leise sein, damit man das<br />
Schubrohr auch höre. Das Publikum wartet gespannt und<br />
mucksmäuschenstill. Der Wissenschaftler zündete das Rohr,<br />
es folgte ein infernalischer Lärm und diese Rakete, gefesselt<br />
an ihre Schiene, bewegte sich pfeilschnell durch den Raum.<br />
Formeln folgten, der Professor grinste, das Ereignis blieb<br />
haften. Helge Möller<br />
Welchen Namen trägt das Ausstellungshaus?<br />
Anworten auf einer Postkarte an das Medienbüro MACHT<br />
WORT, Angelburger Str. 20, 24937 Fl. Kennwort: Physik.<br />
Zu gewinnen ist 10 x freier Eintritt (6 x für 1 Erw. und 1 Jug.<br />
ab 10 Jahren und 4 x für je 2 Erw. und 2 Kinder)<br />
Einsendeschluss: 1. Mai 2005<br />
Fotos:
Als Maurice de Bévère – besser bekannt unter „Morris“ –<br />
1946 den Comic-Helden Lucky Luke aufgaloppieren ließ,<br />
legte er den Grundstein für sein Lebenswerk: Über 30<br />
Millionen Comicalben des „lonesome cowboy“ wurden seither<br />
verkauft. Jetzt ist aus Lucky Luke „Lucky Til“ geworden. Ob<br />
der sein Publikum genauso erfolgreich im Griff haben wird<br />
wie der wackere Zeichentrick-Recke, muss sich noch zeigen.<br />
Ende Mai kommt der Til Schweiger-Film „Die Daltens vs.<br />
Lucky Luke“ in die Kinos, eine deutsch-französische<br />
Produktion mit dem Anspruch lustig zu sein und dem Mut,<br />
einen unglaublich hässlichen Til Schweiger in der Hauptrolle<br />
zu präsentieren. Der reitet ausgiebig durch Styropor-<br />
Kulissen und folgt immer seiner Nase; einer Nase übrigens,<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
LUCKY TIL KOMMT INS KINO<br />
10<br />
die Cyrano de Bergerac vor Neid hätte erblassen lassen.<br />
Spezielle Kontaktlinsen, gefärbte Haare, Colt und überdimensionierte<br />
Cowboystiefel machen den Liebling der Frauen<br />
tatsächlich zur Witzfigur. Der Mann hat Mut. Und nicht nur<br />
zur Hässlichkeit. Auch was die Konkurrenz betrifft, denn mit<br />
Eric Judor und Ramzy Bedia als Dalton Brüder spielen zwei<br />
französische Comedystars an seiner Seite. 27 Millionen war<br />
den Produzenten dieser Spaß wert. Gut, dass die<br />
Filmstiftung NRW ihren Teil dazu beigetragen hat.<br />
(Regisseur Philippe Haïm, Kinostart Mai 2005)<br />
Das aktuelle Kinoprogramm Flensburgs im Internet unter<br />
www.51stufen.de und www.multicinema.de<br />
Falcom-Media Group
PROFITLICH WAR DA<br />
„Was gute Unterhaltung ist?“ Markus Maria Profitlich sieht<br />
mich kritisch an. „Das was ich mache, ist gute Unterhaltung.“<br />
Stimmt. Im vollbesetzten Deutschen Haus – „der wohl größten<br />
Zigarrenkiste der Welt“ – hat er sein Publikum schon<br />
nach drei Minuten fest im Griff. Nach fünf Minuten brandet<br />
erster stürmischer Applaus auf, nach 20 Minuten lacht<br />
jeder, wirklich jeder im Saal so herzhaft, dass die<br />
Bühnenshow minutenlang zum Erliegen kommt. Am Ende<br />
wischen selbst die Schauspieler sich Lachtränen aus den<br />
Augenwinkeln. Dabei sind die meisten Sketche, die Profitlich<br />
und seine Crew (Frauke Schleypen, Volker Büdts, Thomas<br />
Hackenberg, Paolo Grigione) in schneller Abfolge zeigen, dem<br />
Publikum bekannt. Aus dem Fernsehen. Aber eben aus dem<br />
Fernsehen. Und da kann man nur erahnen, was live so richtig<br />
rüberkommt: die Bühnenpräsenz des Comedy-<br />
Preisträgers 2004. Seine Stimme, die er kieksen, hecheln<br />
und pfeifen lässt, sein Wackel-Backen-Gesicht, das Bände<br />
spricht, und der umfangreich bewegliche Körper. So kommt<br />
Profitlich über weite Strecken ohne Worte aus, ein urkomi-<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
11<br />
scher Pantomime, der sich auf die Unterstützung seines<br />
Teams verlassen kann. (Fast) jeder eingespielte Ton, jeder<br />
Szenenumbau sitzt – routinierte Fernseh-Arbeit. Alles<br />
irgendwie easy und reichlich entspannt. „Zwei geile Stunden“,<br />
hatte Profitlich versprochen. Zwei geile Stunden sind’s<br />
geworden. Langer, stürmischer Beifall am Ende, begeisterte<br />
Zuschauer, die vom Stuhl springen. Mensch Markus – Danke.<br />
Neues von Profitlich: www.profitlich.de<br />
THEATER UND KONZERTE VOM FEINSTEN<br />
Im April im Landestheater: Premiere Puppentheater „Der kleine<br />
Muck“, Info Tel. 04621/ 967034<br />
16. April, Phänomenta, offene Bühne für Jedermann, ab 19 Uhr:<br />
Musik oder Pantomime, Theater spielen oder Feuer schlucken<br />
– du machst das Programm. Anmeldungen unter offene.buehne@phaenomenta.com<br />
oder Tel. 1444912<br />
8. Mai, Theaterfrühstück, Mercure Hotel, ab 10 Uhr<br />
Kulturschaffende plaudern mit dem Generalmusikdirektor des<br />
Landestheaters Gerard Oskamp.<br />
20. Mai, Improvisationstheater im Orpheus, ab 20.30 Uhr:<br />
Ein Zuruf und das Lüdemanntheater spielt. Info und Karten im<br />
Orpheus, Tel. 23168<br />
Noch mehr Theater? www.theater-in-flensburg.de<br />
Das Schleswig-Holsteinische Musikfestival 2005<br />
Konzerte im Deutschen Haus:<br />
Dienstag, 12. Juli, 20 Uhr, Katia und Marielle Labèque, Klavier,<br />
WDR Sinfonieorchester Köln, Ltg,: Semyon Bychkov; Samstag,<br />
23. Juli, 20 Uhr, Midori,Violine, SHMF Orchester, Ltg.:<br />
Christoph Eschenbach; Sonntag, 31. Juli, 19 Uhr, Philharmonie<br />
der Nationen, Ltg.: Justus Franz; Samstag, 20. August, 20 Uhr,<br />
NDR Sinfonieorchester, Ltg.: Christoph von Dohnányi<br />
Konzerte im Glücksburger Schloß:<br />
Sonntag, 14. August, 19 Uhr, Yoshikazu Mera, Countertenor,<br />
Takehito Yamada, Klavier; Freitag, 26. August, 20 Uhr,<br />
Beethoven-Trio Ravensburg<br />
Karten: SHMF Konzertzentrale · Postfach 3840·24037 Kiel<br />
Küchen aus Arlewatt!<br />
Profitlich
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
MÄRCHENHAFT....<br />
DAS HANS-CHRISTIAN-<br />
ANDERSEN-JAHR<br />
Im April feiern wir den 200. Geburtstag des dänischen Dichters Hans Christian<br />
Andersen mit vielen Ausstellungen, Lesungen und Konzerten. Informationen über alle<br />
Veranstaltungen im Internet unter www.hca2005.com<br />
Auf den Spuren von Hans Christian Andersen: Auch in der SBV-Begegnungsstätte stehen<br />
die Märchen und Geschichten des Dichters im Mittelpunkt. Am 9. April hatten Klaus<br />
Hartwig und Ute Ziemen als Vortragende volles Haus und ein begeistertes Publikum.<br />
Sie wollen mehr Märchen hören oder wünschen sich eine andere Veranstaltung zum Jahr<br />
des Dichters? Rufen Sie uns an: Tel. 315 60 - 0<br />
ZWERCH TRIFFT FELL – MIT MATTHIAS RICHLING<br />
Sein Motto: „Zwerch trifft Fell”, sein Markenzeichen: der Tabu-Bruch. Sein Name: Matthias Richling. Er ist böse, radikal und ungerecht;<br />
kurz: ein richtig guter Kabarettist. Egal ob er zum Edmund Stoiber mutiert, Angela Merkel parodiert oder als Alfred Biolek<br />
Politiker einkocht – er trifft immer und zumeist die Richtigen. Auch gegen den kleinen Biedermann schießt er scharf, gegen seine<br />
oberflächliche Spaßgesellschaft, seinen Hang zur Selbstdarstellung, sein Streben nach Macht und die wachsende<br />
Politikverdrossenheit. Richling packt die Gesellschaft bei ihren Wurzeln und seziert die fauligen Stellen. Solange bis es weh tut.<br />
Und das nicht als „Scheibenwischer“ im Fernsehen.<br />
Am 7. Mai kommt der Stuttgarter Kabarettist nach Flensburg. Um 20 Uhr beginnt die Vorstellung im Deutschen Haus.<br />
Wer möchte bei der Scheibenwischer-Aufzeichnung (ARD) am 25. April oder 22. Juni im Publikum sitzen?<br />
Anmeldung und Info unter Tel. 0711 9292781 (Monika Zeh)<br />
12
Das Flensburger Kindermuseum wird nicht mehr aus EU- und<br />
Bundesmitteln finanziert. Grund ist Flensburgs Geldmangel:<br />
40 Prozent der Gesamtsumme hätte die Stadt ab Mai aufbringen<br />
müssen, um die Förderung auch künftig zu erhalten.<br />
Geld, dass sie nicht habe, sagt Uwe Gaul, der als<br />
Fachbereichsleiter Kultur im Rathaus zuständig ist. „Um zu<br />
überleben, müssen wir die inzwischen etablierte Einrichtung<br />
nun auf andere Beine Stellen“, meint Claus Sax Hinrichs, der<br />
das Projekt von Beginn an leitete, und der inzwischen seine<br />
Kündigung in der Tasche hat. Ein Förderverein könnte seiner<br />
Ansicht nach die finanzielle Grundlage bilden.<br />
Die Arbeit, die Hinrichs und sein Team geleistet haben, ist<br />
weit über die Grenze hinaus anerkannt. Sogar international<br />
arbeitende Firmen wie Schwedens Möbelriese Ikea oder der<br />
Speisenhersteller Iglu unterstützten die Projekte der<br />
Flensburger. 3000 Kinder jährlich beteiligten sich an<br />
Workshops, Wettbewerben und Ausstellungen. Ihr Erleben<br />
stand im Vordergrund: Wie würdet ihr wohnen, reisen,<br />
essen?, wurden sie gefragt. „In fünf Tagen um die Welt“<br />
heißt die aktuelle Aktion. Die Reise geht nach Afrika, China,<br />
Kanada, Australien und Brasilien.<br />
Und wohin geht die Reise für das Kindermuseum?<br />
„Hoffentlich in die Zukunft“, sagt Claus Sax Hinrichs – möglicherweise<br />
mit Hilfe eines Fördervereins und dem großem<br />
Engagement, dass auch Fachbereichseiter Uwe Gaul an den<br />
Tag legt, wenn es darum geht, die einmalige Flensburger<br />
Einrichtung zu retten.<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
MITTEL GESTRICHEN –<br />
MUSEUM IN NOT!<br />
Seit November 2003 gehört das Flensburger Kindermuseum zum kulturellen Leben der Stadt. Finanziell gefördert als<br />
Modellprojekt der „lernenden Region“ Sonderjylland ist es mit seinen Aktionen und Ausstellungen für Tausende Kinder im<br />
Grenzgebiet zur festen Größe geworden. Jetzt sind die Fördermittel gestrichen worden. Wie geht’s weiter?<br />
Sie wollen dem Kindermuseum helfen?<br />
Kontakt: Uwe Gaul, Tel. 85 20 56<br />
13
„Mein Bild der Stadt“ heißt eine Aktion des<br />
Flensburger Tageblattes. Gesucht werden<br />
möglichst viele Bilder von möglichst<br />
vielen Flensburger. Das Ziel: eine<br />
große Ausstellung, die bereits<br />
am 29. April im Hochbunker am<br />
Trollseeweg beginnt.<br />
Jetzt aber schnell:<br />
Schicken Sie uns Ihr Bild von<br />
Flensburg! Fotografieren Sie Ihr<br />
Haus, Ihre Straße, Ihren Stadtteil,<br />
Ihre Familie oder Ihr Haustier. Zeigen<br />
Sie uns, was Sie mit Flensburg und mit dem<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> verbinden.<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
HELFER FÜRS GAMBRINUS GESUCHT!<br />
Die neue SBV-Begegnungsstätte ist fertig, und wir haben<br />
tolle Räume für viele Aktivitäten! Um den Treff mit Leben zu<br />
füllen, wünschen wir uns Menschen, die bereit sind, in ihrer<br />
Freizeit etwas für andere zu tun: zum Beispiel in unserem<br />
Lese-Café oder beim geplanten Mittagstisch.<br />
Vielleicht haben Sie Lust, Kinderkleidungstauschtage mit<br />
Kaffee und Kuchen zu organisieren oder möchten Kartenoder<br />
Tip-Kick-Turniere veranstalten?<br />
FOTO-WETTBEWERB: MEIN BILD DER STADT<br />
14<br />
Das Team vom Lese-Café hat den<br />
Anfang gemacht. Wenn auch Sie das<br />
Leben in unserer Begegnungsstätte<br />
aktiv mitgestalten wollen, melden<br />
Sie sich bei Frank Raguse!<br />
Haben gerade Sie Fähigkeiten, die Sie auch anderen vermitteln<br />
wollen, können besonders gut basteln, backen oder<br />
kochen?<br />
Egal welche Ideen Sie haben, sprechen Sie Frank Raguse an.<br />
Er steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung, wenn Sie<br />
Zeit und Lust haben, noch mehr Leben in unsere<br />
Begegnungsstätte zu bringen:<br />
Frank Raguse, Tel. 315 60 25<br />
Zur Teilnahme bringen Sie Ihre Bilder als Abzug,<br />
Negativ oder auf CD in unsere<br />
Gechäftsstelle in der Mürwiker<br />
Straße 26.<br />
Einsendeschluss ist der 20.<br />
April. Alle Einsendungen<br />
werden natürlich im<br />
Hauskanal veröffentlicht.<br />
Außerdem verlosen wir eine<br />
Digitalkamera im Wert von<br />
300 EURO!<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fotos: Asmussen<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
MM Marathon im vergangenen Jahr: Die erste Erfrischung für die Sportler gab’s am Stand des SBV.<br />
DUELL DER LÄUFER: WER MACHT MIT?<br />
Schon 2005 waren wir am Start. In diesem Jahr treten<br />
SBV-Mitarbeiter im Team-Wettbewerb gegen SBV-<br />
Mitglieder und Mieter an.<br />
Beinahe geht es schon auf die Zielgerade. Zumindest für die<br />
Veranstalter des zweiten Flensburg-Marathons hat der<br />
Endspurt schon begonnen. Am 28. August schicken sie wieder<br />
hunderte von Läufern und Inlinern auf die anspruchsvolle<br />
Marathonstrecke durch die Grenzregion. Angeboten werden<br />
außerdem ein 5- und ein 10-Kilometerlauf durch<br />
Flensburgs Innenstadt. Start und Ziel für alle Wettbewerbe<br />
15<br />
(und bester Platz für Zuschauer) ist die Hafenspitze. Neben<br />
einzelnen Läufern können in diesem Jahr auch<br />
Mannschaften melden. Machen wir also den ultimativen<br />
Fitness-Test für die Genossenschaft:<br />
Wem geht schneller die Puste aus, den Kollegen aus der<br />
Verwaltung oder unseren Mitgliedern?<br />
Anmeldungen bis 15. Juli an den SBV, Mürwiker Str. 26,<br />
24943 Flensburg oder telefonisch: 315 60 - 0.<br />
MMMarathon im Internet: www.flensburgmarathon.de
Dewanger<br />
Raguse<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
16<br />
SPORT &<br />
Der Andrang war groß, der Spaßfaktor auch: Über 300<br />
Flensburger Schüler machten vor der Championsleague-Partie SG<br />
FleHa gegen Montpellier ihr Spiel gegen die Handewitt-Torwarte<br />
Dan Beutler und Jan Holpert. Wer die Profis im 7-Meter-Werfen<br />
besiegen konnte, bekam eine Eintrittskarte und erlebte die atemberaubende<br />
Aufholjagd der Flensburger hautnah am Spielfeldrand.<br />
„Wir fühlten uns alle völlig erschlagen“, berichtete SBV-Mitarbeiter<br />
Frank Raguse nach der Begegnung. Er hatte die Jugendlichen in<br />
die Campushalle begleitet. Das plötzliche Freiwurf-Ende gegen den<br />
französischen Meister fuhr allen in die Glieder. Trotzdem herrschte<br />
Einigkeit: „Es war ein tolles Erlebnis, dieses Spiel live zu erleben.“<br />
Und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass der<br />
SBV-Sozialpädagoge mit seinen „Kiddies“ am Spielfeldrand steht,<br />
denn SBV und SG Flensburg-Handewitt kooperieren miteinander:<br />
Mieter und Mitglieder der Genossenschaft können bei<br />
Dewanger<br />
Dewanger
SPASS<br />
Live dabei SBV-Sozialpädagoge<br />
Frank Raguse und<br />
„seine Jugendlichen“ sind<br />
treue SG-Fans-<br />
Sonderaktionen, Verlosungen und Preisrätseln Freikarten für SG-<br />
Spiele gewinnen. Regelmäßig fahren Jugendliche in die Campushalle<br />
und umgekehrt sind die Handballer beim SBV zur Stelle, sorgen für<br />
sportlichen Spaß, verteilen Autogramme und zeigen hoffnungsvollen<br />
Fruerlunder Handball-Kindern ihre Tricks.<br />
Den Handballprofis liegt die Arbeit mit Jugendlichen am Herzen. Um<br />
junge Talente für ihren Sport zu begeistern und sie optimal zu betreuen,<br />
gründeten die Profis den Förderverein „get in touch“.<br />
Sie wollen mehr über „get in touch“ wissen?<br />
Dann schreiben Sie uns, wir berichten gern:<br />
Medienbüro MACHT WORT, Angelburger Str. 20, 24937 Flensburg<br />
Informationen über kommende SG-Aktionen des <strong>Selbsthilfe</strong>-<br />
<strong>Bauverein</strong>s: Frank Raguse, Tel. 315 60 25<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
17<br />
Fotos: Möller
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
G E S C H Ä F T L I C H E S<br />
EIN STARKES TEAM:<br />
DIE GENOSSENSCHAFT<br />
Deutschlands Genossenschaften blasen zum Angriff auf ihr angestaubtes Image. Moderne Wohnkonzepte und Serviceleistungen,<br />
die weit über den üblichen Komfort einer Mietwohnung hinaus gehen, bescheren ihnen neue Mieter. Und der urgenossenschaftliche<br />
Gedanke ist hochmodern: „Wer an einem Strang zieht, Ideen, Know How und Geld bündelt, hat Erfolg “, sagt SBV-Vorstand<br />
Raimund Dankowski. „Unsere Mitglieder sollen merken, dass ihnen ca. 2.500 Wohnungen in Flensburg gehören und dass sie beeinflussen<br />
können, wie es sich darin lebt.“<br />
Eine Genossenschaft lebt vom Engagement ihrer Mitglieder.<br />
Die Formel für ihren Erfolg ist einfach: Machen viele mit, hat<br />
sie viel zu bieten. Fehlt es an Beteiligung, sinkt die<br />
Lebensqualität.<br />
Beispiel SBV: Der <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> beschäftigt unter<br />
anderem einen eigenen Sozialpädagogen, er finanziert die<br />
Stelle eines Sozialarbeiters im Jugendzentrum Alsterbogen<br />
mit und neben ihrer intensiven sozialen Arbeit, setzt die<br />
Genossenschaft viel daran, den Wohnungsbestand zu modernisieren.<br />
Niedrigenergiestandards, Multimedia-Möglichkeiten<br />
und ein eigener Hauskanal gehören inzwischen zur üblichen<br />
Ausstattung der von Grund auf renovierten Wohnungen.<br />
Gemeinschaftseinrichtungen wie Sauna, Gästewohnung und<br />
Waschküche sind schon seit Jahrzehnten selbstverständlich.<br />
Trotzdem: „Seit Jahren beobachten wir, dass viele junge<br />
Leute den Genossenschaftsgedanken gar nicht mehr kennenr“,<br />
sagt Dankowski. Sie will er motivieren wieder aktiv im<br />
„Team SBV“ mitzuarbeiten.<br />
„Leben in einer Genossenschaft ist pure Demokratie“, sagt<br />
der Vorstandsvorsitzende. „Gemacht wird nur, was in den<br />
18<br />
Gremien beschlossen wird.” Und das größte Gremium, das<br />
der Verwaltung der Genossenschaft etwas zu sagen hat, ist<br />
die Vertreterversammlung.<br />
Vertreterwahl im Juli:<br />
Jetzt Bewerbungen und Vorschläge<br />
an unsere Geschäftsstelle, Mürwiker Straße 26!<br />
Im Juli wählen die über 3.000 SBV-Mitglieder ca. 60 Vertreter,<br />
die sich künftig für die Interessen der Mieter einsetzen<br />
sollen. „Und es wäre schön, junge Leute dabei zu haben, die<br />
uns sagen, wie sie sich modernes Genossenschafts-Leben<br />
vorstellen“, sagt Dankowski. „Schließlich wollen wir gemeinsam<br />
unsere Idee vom Wohnen verwirklichen.“ Entsprechend<br />
regelmäßig informiert der Vorstand die gewählten Repräsentanten<br />
über alle Entwicklungen und Aktivitäten der Genossenschaft.<br />
Sie sollen Einfluss nehmen auf das, was im SBV passiert<br />
– auch im persönlichen Gespräch.<br />
Das persönliche Gespräch steht im Mittelpunkt der SBV-<br />
Arbeit. Entscheidungen fallen im Team. Auch über das neue
Projekt wurde gemeinsam beraten: die Häuser, die auf dem<br />
alten PH-Gelände entstehen werden. „Hier wollen wir<br />
gemeinsam das Wohnen im Alter organisieren.“, erläutert<br />
Raimund Dankowski. Nach dem Servicehaus am Sandberg<br />
sind es auf dem alten Campus Häuser für Senioren-<br />
Wohngemeinschaften, die gebaut werden. Damit folgt der<br />
SBV einem bundesweiten Trend. Immer mehr Menschen<br />
schließen sich zu Gemeinschaften zusammen, die mit ihrem<br />
individuellen Haus ihre Vorstellungen vom seniorengerechten<br />
Wohnen verwirklichen, um in einer Wohngemeinschaft alt zu<br />
werden.<br />
Wir bauen nach Ihren Wünschen: Interessenten für<br />
die Senioren-WG-Häuser auf dem alten PH-Gelände<br />
bitte melden! Tel. 315 60 -0 (SBV-Geschäftsstelle)<br />
„Wir suchen solche Seniorengemeinschaften, die gemeinsam<br />
ein Haus bauen, es aber nicht selbst finanzieren wollen –<br />
oder können“, sagt der SBV-Chef. Als Bauherr und späterer<br />
Vermieter gebe der <strong>Bauverein</strong> zwar die grobe Planung vor,<br />
aber: „Der Gestaltungsspielraum für die künftigen WG-<br />
Bewohner ist groß.“ Sie könnten in fast allen Bereichen mitbestimmen<br />
– von der Gestaltung der Außenanlage bis hin zur<br />
Raumaufteilung.<br />
Auch diese Idee gibt dem alten Genossenschaftsgedanken<br />
neuen Auftrieb: Menschen tun sich zusammen, um gemeinsam<br />
ihr Wohnen zu organisieren. Das spart Geld und gibt<br />
wieder ein soziales Netz, das vielen Menschen in ihrem<br />
modernen Singleleben abhandengekommen ist. So werden<br />
die Bewohner quasi ihre eigenen Mieter. Ängste oder Nöte zu<br />
besprechen, Kinder zu versorgen, oder im Krankheitsfall<br />
Hilfe zu bekommen, wird einfacher. Eine funktionierende<br />
Genossenschaft kann sich zum einen Serviceeinrichtungen<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
19<br />
Das alte PH-Gelände: Hier baut der<br />
SBV Häuser nach Maßgabe der<br />
künftigen Bewohner.<br />
leisten, zum anderen aber gibt es eine Nachbarschaft, in der<br />
man sich kennt und hilft.<br />
Allerdings gehören auch schnöde Reparatur- und<br />
Sanierungsarbeiten zum Alltag.<br />
Die Sanierungsarbeiten gehen planmäßig weiter<br />
Die aktuellen Arbeiten im Bestand des SBV richten sich nach<br />
dem fortlaufend aktualisierten Instandhaltungs- und<br />
Sanierungskonzept. Verantwortlich ist Peter Gunnesson (Tel.<br />
315 60 31). Travestr. 28: Druckerhöhungsanlage erneuert.<br />
Fensteraustausch im Schleibogen 8 - 14 und in der Travestr.<br />
11-15 und 17-21. Fruerlundlücke 13-21: Schornsteinköpfe<br />
abgerissen. Travestr. 5-9: neues Dach und Balkonsanierung.<br />
Mürwiker Str. 36, 38, 40: neue Treppenhäuser. Schulze-<br />
Delitzsch-Str. 34 - 56: Zugangswege werden repariert und<br />
Verblendungen saniert. Eiderstr. 52 - 58: Sanierung nach<br />
EnergiesparVO. Tilsiter 17a-25 b bekommen Balkone.<br />
Wir schneidern Ihre Wohnung nach Maß<br />
Neben den planmäßigen Sanierungsarbeiten und aktuell<br />
anfallenden Reparaturen, kümmert sich der SBV natürlich<br />
auch um den Umbau Ihrer Wohnung. So haben wir z. B. in<br />
der Travestraße 32 Wände weggenommen, und so die<br />
Wohnung vergrößert. Aus Dusche + WC wurde ein großes<br />
modernes Bad und auch die Küche und die Fußböden sind<br />
runderneuert.<br />
Sie möchten Ihre Wohnung modernisieren?<br />
Rufen Sie uns an: Tel. 315 60 - 31 (Peter Gunnesson)
Weiß. Es gibt keine andere Farbe. Marta Smolareks<br />
Brautkleider müssen weiß sein. Neumodischen Farbspiele<br />
sind ihre Sache nicht. Eine halbe Ewigkeit verleiht und verkaufen<br />
sie und ihr Mann August nun schon die<br />
Hochzeitsroben für Frau und Mann, auch Smokings haben<br />
beide im Programm. Getreu dem alten Schlager „Ganz in<br />
weiß”. Altmodisch? Nein, was die Mode angehe, seien sie<br />
immer auf dem Stand der Zeit, verspricht die rüstige<br />
Geschäftsfrau, die in ihrem weißen Kittel mit dem grün<br />
abgesetzten Kragen immer noch in ihrem Laden in der<br />
Gerhard-Hauptmann-Straße hinter dem Tresen steht. Weiß<br />
ist und bleibt die Farbe der Hochzeit. So wie es Brauch ist.<br />
Im Krieg flüchtete sie aus ihrer Heimat im Osten, aus dem<br />
Memelgebiet. Ihr erster Mann, der in der Marine diente,<br />
fiel. Dann, nach dem Krieg, heiratete sie ein zweites Mal, in<br />
ihrem ersten Brautkleid, das hatte sie aus ihrer Heimat<br />
gerettet. „Die Nachkriegszeit war nicht einfach“, erzählt sie.<br />
Die meisten Paare, die heiraten wollten, hatten kein Geld.<br />
Ein Brautkleid oder einen Smoking kaufen, dass war oft nicht<br />
drin. Aber leihen, das ging schon eher.<br />
„Ich bin die Erste gewesen, die in Flensburg mit dem Verleih<br />
anfing.“ Ein Bekannter schaute damals auf die Listen, die auf<br />
dem Standesamt aushingen und fragte bei den<br />
Heiratswilligen nach, ob es Interesse gäbe, das<br />
Hochzeitkleid zu leihen. Es bestand Interesse. Das war der<br />
Grundstein für ein Geschäft, das zuerst in der Gasstraße<br />
lag. Anfang der 50er Jahre zog das Ehepaar in die Gerhard-<br />
Hauptmann-Straße. Tausende von Heiratswilligen haben sie<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
P E R S Ö N L I C H E S<br />
GANZ IN WEISS ....<br />
Der schönste Tag im Leben – Die Flensburgerin Marta Smolarek erlebt ihn immer wieder, als Fachfrau für Brautkleider. Seit den<br />
Nachkriegsjahren ist die Unternehmerin im Geschäft. Sie verkauft die gefragten Roben und verleiht sie, „wenn der Geldbeutel nicht<br />
mehr hergibt”. Eine Idee mit jahrzehntelanger Erfolgsbilanz.<br />
20<br />
schon erlebt. Geändert habe sich über die Jahre nicht sehr<br />
viel. Nur lassen sie es heute ruhiger angehen. Der Lohn für<br />
lange Jahre erfolgreicher Arbeit: „Wir sind bekannt in<br />
Flensburg und Umgebung“, sagt Marta Smolarek und<br />
erzählt nicht ohne Stolz von den Generationen, die sie schon<br />
besucht haben. Manchmal spricht eine Braut-Mutter sie an<br />
und fragt: „Erinnern sie sich an mich?”<br />
Ohne Mutter, Schwester oder beste Freundin kommt kaum<br />
eine Braut ins Geschäft. Begleitung ist so gut wie selbstverständlich<br />
und genauso selbstverständlich ist der Termin<br />
für den werdenden Ehegatten ein Tabu. Der soll ja schließlich<br />
überrascht werden.<br />
Mindestens 100 Brautkleider hängen zur Anprobe<br />
an langen Metallstangen an den Wänden bereit<br />
Dafür nehmen sich die Frauen Zeit. Mindestens 100<br />
Brautkleider, rechnet Marta Smolarek kurz nach, hat sie zur<br />
Anprobe bereit. Sie hängen unter Schutzfolie an langen<br />
Stangen neben der Wand, berühren fast den Linoliumboden.<br />
„Früher waren es noch viel mehr.“ Vor ihr auf dem schweren,<br />
braunen Marmortisch liegen viele Kataloge. In ihnen<br />
stöbern sie, wenn eine Kundin nicht auf Anhieb das<br />
Traumkleid findet. Aussuchen, anprobieren – das ist keine<br />
Sache von fünf Minuten. „Da muss man Zeit mitnehmen.“<br />
Und Geld. Mit dem Kleid ist es ja nicht getan. Ein Schleier<br />
gehört dazu, sagt die hochzeitserfahrene Seniorin und der<br />
Brautschmuck, natürlich. Da ist das Geld schnell weg.
„Tja“, sagt Marta Smolarek. „Es ist halt kein normales Kleid.“<br />
Es ist ja auch kein normaler Tag.<br />
Immer nur weiß?<br />
Wie ist das eigentlich mit dem weißen Brautkleid? Trat die<br />
Braut schon immer „ganz in in weiß“ vor den Altar? „Nein“,<br />
sagt Dr. Anita Chmielewski-Hagius. Die Leiterin des<br />
Kreismuseums Prinzeßhof in Itzehoe. Das weiße Brautkleid<br />
sei erst in der Biedermeierzeit, also der ersten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts salonfähig geworden. Reinheit, Keuschheit<br />
und Jungfräulichkeit sollte es symbolisieren. Bis dahin trug<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
21<br />
Zeitlos gut im Geschäft Schon seit den 40er<br />
Jahren handelt Marta Smolarek mit<br />
Hochzeitskleidung - und wenn der Geldbeutel<br />
schmal ist, verleiht sie das Kleid zum Fest auch.<br />
Frau entweder Festtagskleidung oder - je nach Landstrich -<br />
Tracht. Wer’s genau wissen will, findet einen Beitrag der<br />
Wisenschaftlerin zum Thema in der Zeitschrift „Schleswig-<br />
Holstein“ in der Stadtbücherei (Ausgabe September 2003).<br />
Tenor: „Op jeden Pott passt´n Deckel“ . Helge Möller<br />
UNSER TIPP:<br />
Ausstellungen über Tradition und Geschichte unseres Landes zeigt<br />
das Kreismuseum Prinzeßhof mit Dauer- und Wechselausstellungen.<br />
Noch bis zum 24. April ist „Blechspielzeug aus Opas alter Kiste“ zu<br />
sehen. KREISMUSEUM PRINZEßHOF, Kirchenstr. 20, 25524 Itzehoe<br />
Tel. 04821-64068, www.kreismuseum-prinzesshof.de<br />
Foto: Möller
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
S B V - S T I F T U N G H E L M U T S C H U M A N N<br />
VOLLES PROGRAMM<br />
IM GAMBRINUS<br />
Allein am Frühstückstisch? Dann kommen Sie doch lieber zum Zeitungsfrühstück in die neue Bibliothek der SBV-Begegnungsstätte.<br />
Montags bis freitags von 9.30 bis 13 Uhr ist das Gambrinus geöffnet. Dort gibt es nicht nur Bücher, sondern speziell für<br />
Frühstücksleser heißen Kaffee und eine Auswahl aktueller Zeitungen und Magazine. Ein Computer steht zur Internet-Recherche<br />
bereit und wer möchte, kann an einer eigenen Zeitung mitarbeiten.<br />
Gemütlich Kaffee trinken, die Seele baumeln lassen, ein<br />
gutes Buch lesen – der Wunsch nach einem ruhigen<br />
Schmökerfrühstück wird in der Lese-Oase des SBV zur täglichen<br />
Wirklichkeit. Am 18. April um 10 Uhr gings los. Dann<br />
heißt es in der eigenen kleinen Bücherei der Genossenschaft:<br />
lesen, stöbern, leihen, klönen.<br />
Möglich wird das durch das Engagement vieler SBV-<br />
Mitglieder. Kiloweise Bücher brachten sie in den vergangenen<br />
Wochen aus ihren Privatbeständen ins Gambrinus. Aber erst<br />
mit ihrem besonderen ehrenamtliche Einsatz haben Kirsten<br />
Trems und Holger Döring für regelmäßige Öffnungszeiten<br />
gesorgt: montags bis freitags zwischen 9.30 und 13 Uhr<br />
22<br />
wollen sie möglichst viele Besucher in dem gemütlich eingerichteten<br />
Lese- und Frühstücksraum an der Mürwiker Straße<br />
begrüßen.<br />
Seit dem 18. April, 10 Uhr, heißt es:<br />
Klönen, Schmökern und Kaffee-Trinken<br />
Die beiden engagierten SBV-Mitglieder sind selbst Bücherfreunde,<br />
also kompetente Ansprechpartner für jeden Leser,<br />
und sie sorgen dafür, dass niemand den gewünschten<br />
Komfort oder gar Kaffee oder ein belegtes Brötchen beim<br />
Zeitungslesen vermissen muss.
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
Volles Haus gab’s zur Einweihung der neuen SBV-<br />
Begegnungsstätte im Gambrinus. Von 9.30 bis 13<br />
Uhr treffen sich hier künftig die Zeitungsleser der<br />
Genossenschaft zum Frühstück.<br />
UNSER ZEITUNGS-PROJEKT: EINE SCHÜLER-<br />
UND JUGENDREDAKTION FÜR DEN SBV<br />
Die älteren Semester sitzen also gemütlich in der<br />
Begegnungsstätte, während die meisten Schüler und<br />
Jugendlichen in der Schule oder am Ausbildungsplatz büffeln.<br />
Das ist nicht fair! Deshalb macht der SBV allen jugendlichen<br />
Zeitungsfreunden ein besonderes Angebot: die Mitarbeit an<br />
einer eigenen Zeitung. Wer Lust dazu hat, kann unter der<br />
Leitung professioneller Redakteure lernen, wie eine Zeitung<br />
entsteht – von der Idee für einen Beitrag über die Recherche<br />
23<br />
und Redaktion von Texten und Bildern bis hin zum Layout. Der<br />
Clou: Was gelingt, wird auch veröffentlicht!<br />
Interessiert? Dann melde Dich im<br />
Medienbüro MACHT WORT, Tel. 160 57 00<br />
Informationen und Anregungen zu weiteren Veranstaltungen<br />
in der SBV-Bibliothek: Tel. 315 60 25 (Frank Raguse)<br />
Asmussen<br />
Trems Raguse
...im Mai<br />
70 Jahre<br />
Horst Klaassen,<br />
Marga Adamsky<br />
Ruth Inderson<br />
75 Jahre<br />
Gerd Nahmens<br />
Edith Langholz<br />
80 Jahre<br />
Helmut Lohmeyer<br />
85 Jahre<br />
Helmut Menge<br />
...im Juni<br />
70 Jahre<br />
Hans Schmidt<br />
75 Jahre<br />
Marie Braas<br />
Ernst August Buck<br />
Helmut Feige<br />
Dietrich Mohrhof<br />
Irmgard Stolzenberg<br />
Ebrahim Doroudi<br />
Siegfried Kühl<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
B E S O N D E R E G E B U R T S T A G E<br />
80 Jahre<br />
Traute Webb<br />
Christel Lang<br />
Alwin Wittkowsky<br />
85 Jahre<br />
Klaus Atzler<br />
...im Juli<br />
70 Jahr<br />
Henryha Sawicki<br />
Ernst-Hermann<br />
Zernecke<br />
Werner Bewernick<br />
75 Jahre<br />
Irma Sandbeck<br />
Helga Ortmann<br />
Ingrid Reimer<br />
Willy Willner<br />
Gudrun Jacobsen<br />
80 Jahre<br />
Margarete Weiss<br />
Gisela Ernst<br />
85 Jahre<br />
Irmgard Hinz<br />
Gertrud Sander<br />
24<br />
90 Jahre<br />
Rudolf Schlieter<br />
95 Jahre<br />
Amanda Hinsch<br />
...im August<br />
70 Jahre<br />
Dietmar Poser<br />
Rosemarie Clausen<br />
Christa Buttke<br />
75 Jahre<br />
Hugo Krenz<br />
80 Jahre<br />
Magda Jöns<br />
Dorothea Brandt<br />
Lorenz Jürgensen<br />
85 Jahre<br />
Maria Johannsen<br />
Annemarie Jöns<br />
Hildegard Wohlert<br />
Irmgard Marten<br />
Lotte Poredda<br />
Ernst Werner Frick<br />
90 Jahre<br />
Martha Gruber<br />
...im September<br />
70 Jahre<br />
Hans Harald Brösel<br />
Bernhard Jepsen<br />
Hermann<br />
Rautenstrauch<br />
Sigrid Milz<br />
Ingrid Hennings<br />
Doris Braun<br />
75 Jahre<br />
Karl-Heinz Andresen<br />
80 Jahre<br />
Martha Kleipedszus<br />
Irmgard Möller<br />
85 Jahre<br />
Margarete Kaufmann<br />
Gertrud Weber<br />
90 Jahre<br />
Edith Nickel<br />
Erna Lassen<br />
95 Jahre<br />
Elisabeth Möcks
NOCH .. EIN WORT...<br />
... zum Servicehaus Sandberg<br />
„Als zukünftiger Bewohner des Servicehauses Sandberg durfte<br />
ich am Richt- bzw. Bergfest teilnehmen. Schon die<br />
Einladung war für mich eine große Freude, komme ich doch<br />
verhältnismäßig selten aus meiner Wohnung raus. Vor dem<br />
Bauabschnitt? Lauter erwartungsfrohe Leutchen und viele<br />
bekannte Gesichter. Helfende Hände reichten Schnäpse, und<br />
die Richtkränze mit ihren bunten Bändern verschönten den<br />
Rohbau. Viele frohe Worte gingen hin und her, das Wetter<br />
meinte es gut, und so war auch die Stimmung froh und entspannt.<br />
Auf dem Gerüst die beiden Bauhandwerker, die einen<br />
launigen Richtspruch zum besten gaben und uns ein ums<br />
andere Mal zuprosteten. Das Glas wurde in den Bau hineingeworfen<br />
und ist hoffentlich in tausend Scherben zersprungen,<br />
denn es soll ja Glück für die Bewohner des Hauses bringen.<br />
Sodann wurden wir zu einem Richtschmaus gebeten,<br />
und im Rohbau war wirklich alles liebevoll vorbereitet, so<br />
dass keiner frieren musste. Der Richtschmaus selbst war<br />
einsame Klasse und hat sicher allen sehr geschmeckt. So<br />
kann ich nur allen, die dieses Fest vorbereitet haben, ganz<br />
herzlich danken – und nicht nur diesen Menschen, sondern<br />
SBV-BOTE<br />
Mieterinformation<br />
S C H L U S S S P U R T<br />
25<br />
allen, die diesen Bau, dieses Servicehaus finanziert, geplant<br />
und ausgeführt haben. Wir zukünftigen Bewohner haben jetzt<br />
nur ein Thema: die neue Wohnung. Was soll mitgenommen,<br />
was soll entsorgt, verschenkt, verkauft werden? In Gedanken<br />
werden die neuen Räume schon eingerichtet, und wir hoffen<br />
alle auf eine glückliche, gesunde, zufriedene Zeit im<br />
Servicehaus. Nochmals „Danke“ an alle, die uns liebevoll<br />
betreuen und gute Ratschläge erteilen.” INI<br />
... und zur SBV-CARD<br />
Mit der SBV-Service-Card wird der Einkauf jetzt noch günstiger.<br />
Bisher gewährten 18 Flensburger Geschäfte den<br />
Karteninhabern ihre Rabatte. Jetzt sind es 19, denn ab sofort<br />
gehört auch die Blasberg-Apotheke zu den Kooperationsunternehmen<br />
unserer Genosenschaft.<br />
Haben Sie alles im Griff?<br />
Unsere Experten beraten Sie gern in allen Fragen rund um Ihre Absicherung.<br />
Partner der Flensburger Sparkasse ist die
Ihr Öko-Strom ist ein echter Norweger!<br />
Mit Flensburg eXtra öko setzen Sie ein Zeichen für die Umwelt. Sie erhalten<br />
von uns die Garantie auf günstigen Öko-Strom aus 100 % Wasserkraft.<br />
Direkt aus Norwegen, mit Zertifikat!<br />
www.stadtwerke-flensburg.de · Tel: 0461 487-4455
Damit es kein Traum bleibt:<br />
unser Immobilienservice.<br />
Wir beraten Sie gern! Unsere Immobilienspezialisten erwarten Sie montags bis freitags<br />
von 8.30 bis 18.00 Uhr und samstags von 9.30 bis 13.30 Uhr im Finanzmarkt am Holm,<br />
Holm 22/24, 24937 Flensburg. Telefon 0461 1500-160.<br />
www.flensburger-sparkasse.de