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Download - Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH

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Offenheit für umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> nachhaltige<br />

Projekte – diese Prämisse gehört<br />

zur Philosophie der <strong>Leipziger</strong> <strong>Wohnungs</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Baugesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>. Als kommunales<br />

<strong>Wohnungs</strong>unternehmen mit r<strong>und</strong> 38 000<br />

bewirtschafteten Wohnungen <strong>und</strong> 12 Prozent<br />

Marktanteil ist die LWB damit auch ein<br />

Katalysator für ökologisch ausgerichtete<br />

Stadtpolitik. Jüngstes Beispiel: Das erste<br />

<strong>Leipziger</strong> Bürgersolarkraftwerk (wohnzeit berichtete)<br />

wurde im Frühjahr 2009 auf einem<br />

Plattenbau des kommunalen <strong>Wohnungs</strong>unternehmens<br />

im <strong>Leipziger</strong> Nordosten in<br />

Betrieb genommen. „Solch bürgerschaftliches<br />

Engagement erfährt von uns größtmögliche<br />

Unterstützung. Wir handeln aber<br />

auch innerhalb des Unternehmens nach<br />

ökologischen Gesichtspunkten“, erläutert<br />

Andreas Zschernitz, Prokurist <strong>und</strong> Bereichsleiter<br />

<strong>Wohnungs</strong>wirtschaft.<br />

Stromerzeugung für<br />

120 Haushalte<br />

So geht das Unternehmen inzwischen selbst<br />

unter die Stromerzeuger. Auf 10 Dächern von<br />

LWB-Plattenbauten des Typs WBS 70 entstehen<br />

demnächst Photovoltaik-Anlagen,<br />

mit denen sich der komplette Jahresstrombedarf<br />

von 120 Haushalten decken lässt.<br />

Nach Änderungen im Erneuerbare Energien<br />

Gesetz (EEG) ist zudem die Eigennutzung<br />

erzeugten Stroms unter bestimmten Umständen<br />

möglich. Allein mit diesen Anlagen<br />

lassen sich in 20 Jahren 2 100 Tonnen CO2<br />

einsparen. Die staatliche Vergütungsgarantie<br />

besteht für 20 Jahre, damit entstehen<br />

relativ gesicherte Strompreise. Die derzeit<br />

niedrigen Kapitalzinsen machen das Projekt,<br />

in das die WSL Wohnen & Service Leipzig<br />

G<strong>mbH</strong>, eine Tochter der LWB, 1,15 Millionen<br />

Euro investiert, zusätzlich attraktiv.<br />

LWB <strong>und</strong> WSL haben bereits seit dem Jahr<br />

2004 wertvolle <strong>und</strong> positive Erfahrungen mit<br />

Photovoltaikanlagen auf eigenen Liegenschaften<br />

gesammelt. Auf zwei Häusern im<br />

<strong>Leipziger</strong> Nordosten <strong>und</strong> im Südosten geben<br />

zwei Anlagen zuverlässig Sonnenstrom ins<br />

öffentliche Netz ab <strong>und</strong> reduzieren damit<br />

den Ausstoß von CO2 in Leipzig.<br />

18<br />

Leben & wohnen<br />

<strong>Wohnungs</strong>unternehmen setzt auf Sonnenenergie<br />

LWB <strong>mbH</strong> fördert ökologische Projekte im Interesse ihrer Mieter<br />

Auf 10 Dächern von LWB-Plattenbauten befinden sich jetzt schon Photovoltaik-Anlagen. Foto: LWB<br />

Bei diesen Anlagen wird es nicht bleiben.<br />

„Der weitere Ausbau dieses Geschäftsfeldes<br />

ist Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“,<br />

erklärt Andreas Zschernitz. „Die<br />

LWB fördert damit dezentrale Lösungen im<br />

Interesse der Mieter <strong>und</strong> verschafft ökologischen<br />

Aspekten des Wohnens eine<br />

stärkere Berücksichtigung.“ Nebenbei sei<br />

erwähnt, dass sich die <strong>Leipziger</strong> Region<br />

besonders gut für die Nutzung der Sonnenergie<br />

eignet. Es gibt in der <strong>und</strong> um die<br />

Messestadt mehr Sonnenst<strong>und</strong>en als in<br />

allen anderen mitteldeutschen Regionen.<br />

Pilotprojekt für<br />

Plattenbauten<br />

Die LWB ist seit längerem Vorreiter für<br />

ökologisch ausgerichtete Konzepte in der<br />

<strong>Wohnungs</strong>wirtschaft. Ein herausragendes<br />

Beispiel ist das Projekt Niedrigenergie-<br />

Plattenbau im Stadtteil Lößnig. Das Pilotvorhaben<br />

wurde 2004 zusammen mit der<br />

Deutschen Energie Agentur (dena) im Auftrag<br />

des B<strong>und</strong>esbauministeriums realisiert<br />

<strong>und</strong> zeigt, welch enorme Energieeinsparpotenziale<br />

ostdeutsche Plattenbauten haben.<br />

Die Liegenschaft aus dem Jahr 1973 erhielt<br />

in der Umbauphase eine optimale Dämmung.<br />

Sehr gute Wärmeschutzverglasung<br />

wurde eingebaut. Dazu installierte das <strong>Wohnungs</strong>unternehmen<br />

eine Abluftanlage <strong>und</strong><br />

eine Heizung mit Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Zukunftsweisend ist vor allem die Warmwasserversorgung,<br />

denn Solar-Flachkollektoren<br />

in den Balkonbrüstungen erwärmen das<br />

Wasser für die 167 Wohneinheiten. Der Elfgeschosser<br />

benötigt seit der energetischen<br />

Sanierung 76 Prozent weniger Energie als<br />

zuvor <strong>und</strong> immerhin fast 40 Prozent weniger<br />

Energie als ein vergleichbarer Neubau.<br />

Damit erreicht die LWB mit dem Haus in der<br />

Hans-Marchwitza-Straße 14-20 eine CO2-<br />

Einsparung von 428 Tonnen im Jahr.<br />

Neben den ökologischen Erfolgen stellen<br />

sich auch positive ökonomische Resultate<br />

ein. Investitionen in Höhe von 6,8 Millionen<br />

Euro machen sich bezahlt, weil das Haus<br />

komplett vermietet ist – vor der Sanierung<br />

standen 40 Prozent der Wohnungen leer.<br />

„Dieses Beispiel zeigt, dass Mieter zunehmend<br />

Wert auf ökologisch ausgerichtete<br />

Möglichkeiten des Wohnens legen. Nicht<br />

zuletzt auch deshalb, weil sie von niedrigen<br />

Heiz- <strong>und</strong> Warmwasserkosten profitieren“,<br />

erläutert Andreas Zschernitz.<br />

wohnzeit 5 /2009

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