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Zeit des Geldverdienens beginnt - Kreishandwerkerschaft Oder-Spree

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<strong>Zeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Geldverdienens</strong> <strong>beginnt</strong><br />

Fürstenwalde (moz) 92 ehemalige Lehrlinge erhielten am Sonnabend ihren Gesellenbrief im<br />

Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Fürstenwalder Bürgerhaus in der Gartenstraße. Als<br />

bester <strong>des</strong> Jahrgangs wurde der Diensdorf-Radlower Tom Andreas Wienkoop geehrt.<br />

„Es ist ein guter Jahrgang“, sagte Axel Dobrowolski, Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>. Von den<br />

106 Lehrlingen, die in den vergangenen Wochen in 15 Ausbildungsberufen zu den Prüfungen angetreten<br />

waren, haben 92 bestanden. Das sind 87 Prozent. Zu ihnen zählt Tom Andreas Wienkoop. Der junge<br />

Mann aus Diensdorf-Radlow hat bei der Firma Krüger in Lindenberg Metallbauer gelernt und mit einer<br />

glatten Note zwei in Theorie und Praxis abgeschlossen. Damit war er der Beste.<br />

Er gehört damit garantiert nicht zu jenen vielen jungen Leuten, die – wie der Präsident der<br />

Handwerkskammer, Wolf-Harald Krüger in seiner Festrede sagte – für ihre Zukunft die Krawatte und nicht<br />

den Blaumann wählen. Krüger gab damit seiner Sorge Ausdruck, dass die Bedeutung <strong>des</strong> Handwerks für<br />

die Gesellschaft in der Öffentlichkeit nicht richtig wahrgenommen werde. Es sei das Rückgrat der<br />

deutschen Wirtschaft und habe „mehr Kunden als Aldi und Lidl zusammen“.<br />

Zudem hätten im Handwerk die Sprossen der Karriereleiter viel kürzere Abstände als in der Industrie oder<br />

in Behörden. Krüger forderte die Junggesellen auf, auch künftig weiter zu lernen und vielleicht den Weg<br />

zum Meister zu beschreiten. Damit hätten sie eine hervorragende Basis, um wirtschaftliche<br />

Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu erlangen.<br />

Das sei nicht nur durch Gründung einer neue Firma möglich. „In unserer Region stehen in den nächsten<br />

Jahren über 1000 Firmen zur Übernahme bereit“, sagte der Kammerchef. Wenn sich keiner findet, der sie<br />

fortführen will, müssten sie aus Altersgründen aufgegeben werden.<br />

Bevor Wolf-Harald Krüger zu seiner Festrede anhob, hatte Kreishandwerksmeister Norbert Wunsch die<br />

Zeremonie eröffnet und einige Ehrengäste begrüßt, darunter Landrat Manfred Zalenga, und die SPD-<br />

Landtagsabgeordnete Elisabeth Alter. Wunsch dankte all jenen, die alljährlich die Gesellenprüfungen<br />

möglich machen. Denn zu jeder Prüfungskommission gehören immer drei Personen, ein Meister- und ein<br />

Gesellen-Beisitzer sowie ein Lehrer.<br />

Dann beglückwünschte Wunsch die Junggesellen mit den Worten: „Ihr habt die Lehrzeit geschafft, jetzt<br />

kann das große Geldverdienen beginnen.“ Allerdings bedeute die Freisprechung auch, dass die <strong>Zeit</strong> im<br />

geschützten Raum der Lehrwerkstatt vorbei sei, „ihr künftig Verantwortung übernehmen müsst in der<br />

Gesellschaft und für andere.“<br />

Die Arbeitsplatzsuche sei heute, auch aufgrund der demografischen Entwicklung, viel einfacher, als noch<br />

vor ein paar Jahren, so Wunsch. Und wer dennoch zunächst erfolglos bei der Suche sei, dem biete die<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Hilfe an – mit ihrer Tochtergesellschaft, einer <strong>Zeit</strong>arbeitsfirma. Zur Eröffnung der<br />

Freisprechungs-Zeremonie trat Jans Hallasch ans Mikrofon. Der junge Mann aus Friedland hat in<br />

Fürstenwalde in der Schlosserei Klink seine Ausbildung absolviert.<br />

Er bat den Kreishandwerksmeister um den Freispruch. „Ihr seid frei“, rief Wunsch und stieß, der Tradition<br />

entsprechend, mit Hallasch mit einem Bier an. Dann gingen die Junggesellen nach vorn auf die Bühne<br />

und nahmen ihre Urkunden entgegen, unter anderem 22 Metallbauer, 21 Anlagenmechaniker, elf<br />

Elektroniker, acht Bau- und Metallmahler, jeweils sechs Metall- bzw. Holzbearbeiter, fünf


Fahrzeuglackierer, drei Maurer und zwei Tischler.<br />

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