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Helium-Leck-Detektor - DPS-Vakuum

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1.4.4 Ionenquelle<br />

In der Ionenquelle werden Elektronen mit einer Energie<br />

von 80 eV benutzt. Die aus der glühenden Katode (1/1)<br />

austretenden Elektronen werden von der positiven Anode<br />

(1/2) angezogen. Sie treffen dabei nicht sofort auf die<br />

Anode (1/2), sondern pendeln einige Male hin und her,<br />

bis sie schließlich an die Drahtwendel der Anode (1/2)<br />

gelangen.<br />

Auf diesem Wege ionisieren sie Gasatome durch Stoß.<br />

Diese Ionen werden von einer auf Masse liegenden Extraktorblende<br />

(1/10) aus der Ionenquelle abgezogen und<br />

gelangen in das magnetische Trennsystem.<br />

Zur Vermeidung von polymerisierten Kohlenwasserstoffablagerungen<br />

(isolierende Schichten, die die Empfindlichkeit<br />

beeinträchtigen können) wird die Anode während<br />

des Hochlaufs des L 200 geheizt.<br />

Aufgrund der Betriebstemperatur der Ionenquelle (Katodenheizung)<br />

ist dies nach dem Hochlaufen des Gerätes<br />

nicht mehr erforderlich und wird daher abgeschaltet.<br />

Die Katoden (1/1) und (1/3) bestehen aus Iridiumband,<br />

das mit Yttriumoxid beschichtet ist. Wegen dieses Belages<br />

arbeiten diese Iridiumglühfäden mit einer viel niedrigeren<br />

Temperatur als Wolframglühfäden und haben eine<br />

ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit (Durchbrennsicherheit)<br />

gegen Versprödung, Sauerstoff, Wasserdampf<br />

und Kohlenwasserstoffe.<br />

1.4.5 Trennsystem<br />

Als Trennsystem wird ein magnetisches Sektorfeld (1/8)<br />

mit 180° Ablenkung verwendet. Durch die Inhomogenität<br />

dieses Magnetfeldes senkrecht zum Ionenstrahl wird in<br />

dieser Richtung eine zusätzliche Bündelung der Ionen<br />

erreicht (Z - Fokussierung) und damit eine hohe Empfindlichkeit.<br />

Mit Hilfe der Zwischenblende (1/9) wird eine zusätzliche<br />

Ausblendung von Störionen anderer Gase erreicht.<br />

1.4.6 Ionenfänger<br />

Der Ionenfänger (1/5) besteht aus einem rohrförmigen<br />

Suppressor sowie der eigentlichen Fängerplatte.<br />

Der Supressor (1/7) liegt auf einem positiven Potential,<br />

das geringfügig unter dem Anodenpotential liegt. Er soll<br />

gestreute Ionen, die eine geringere als die Sollenergie<br />

haben, daran hindern, den Fänger zu erreichen. Damit<br />

wird die Auflösung bei kleinen Nachweisraten verbessert.<br />

Die Fängerplatte sammelt die auftreffenden Ionen und<br />

neutralisiert sie. Der entsprechende Strom fließt in den<br />

nachfolgenden Verstärker.<br />

1.4.7 Elektrometer-Verstärker<br />

Der Elektrometer-Verstärker verstärkt den auf dem Ionenfänger<br />

des Massenspektrometers erzeugten Strom.<br />

Seine Verstärkung kann in vier Stufen umgeschaltet werden.<br />

Die Umschaltung und die Verarbeitung der analogen<br />

Ausgangsspannung geschieht durch die Steuerbaugruppe.<br />

Die Nachweisgrenze im empfindlichsten Bereich<br />

beträgt etwa 1·10 -15 A.<br />

1.4.8 Massenspektrometer-Versorgung<br />

Die Baugruppe erzeugt alle zum Betrieb des Massenspektrometers<br />

notwendigen Spannungen und Ströme:<br />

- Anoden-Heizspannung<br />

- Katoden-Heizspannung<br />

- Anodenspannung<br />

- Suppressorspannung<br />

Fehler im Massenspektrometer werden erkannt und an<br />

die Steuerbaugruppe weitergeleitet. Die Überwachung<br />

der Massenspektrometer-Versorgung erfolgt durch die<br />

Steuerbaugruppe.<br />

1.4.9 Steuerung<br />

Die Steuerbaugruppe ist die zentrale Baugruppe der<br />

<strong>Leck</strong>sucher-Elektronik. Von ihr werden alle anderen<br />

Baugruppen gesteuert und überwacht. Der hier befindliche<br />

Mikroprozessor ist dadurch ständig über den Zustand<br />

des gesamten <strong>Leck</strong>suchers informiert und kann<br />

entsprechend handeln. Zur Übernahme von Befehlen<br />

des Bedieners und zur Ausgabe von Meßwerten und<br />

Meldungen ist die Steuerbaugruppe mit der Bedienungsund<br />

Anzeige-Baugruppe verbunden.<br />

1.4.10 Gerätebedienung und<br />

Fernbedienung<br />

Diese beiden Baugruppen dienen zur Kommunikation<br />

mit dem Gerätebediener. Sie nehmen Befehle von Tastaturen<br />

entgegen und geben Meßergebnisse und Meldungen<br />

über Anzeigenelemente aus.<br />

6 TH 10.211/18.01 - 09/03

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