Download - Evangelische Gnadenkirche
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Weihnachtsgruß<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
des Gemeindebriefes!<br />
Wozu Weihnachten?<br />
Es war in der Nacht von Samstag<br />
auf Sonntag. Ich wachte<br />
auf. Bevor ich wieder Schlaf<br />
finde, war plötzlich dieser Gedanke<br />
da, setzte sich fest:<br />
„Weihnachten fällt aus!“<br />
Stellen Sie sich das einmal vor!<br />
Das geht gar nicht. Denn da las<br />
ich am 19.11. in der Zeitung:<br />
„Weihnachtsverkauf der Bastelgruppe<br />
– am Mittwoch 23.11.<br />
und Freitag, den 25.11.“; Kulturprogramm<br />
in Rheinbach:<br />
„Himmlische Weihnachten am<br />
03.12.2011“; „Die lebende Krippe<br />
– am 17. und 18.12.2011“.<br />
Das Fest ist so fest in unserer<br />
Kultur, im Lebensgefühl so vieler<br />
Menschen, im Jahreskreis<br />
4<br />
verankert. Das kann gar nicht<br />
ausfallen. Es liegt eine eigenartige<br />
Stimmung über diesen Tagen.<br />
Man möchte am liebsten<br />
keine Termine mehr haben,<br />
sondern Zeit, Zeit um sich im<br />
Advent auf das Weihnachtsfest<br />
am 24.12. einzustellen. Und<br />
trotzdem ist das Empfinden da,<br />
mitten in der Nacht: Weihnachten<br />
fällt aus. Es ist schon vorher<br />
gefeiert. Das Krippenspiel auf<br />
Weihnachtsmärkten oft genug<br />
gespielt.<br />
Das geht gar nicht, folgt der<br />
hartnäckige Widerspruch. Geht<br />
schon, denke ich. Für viele ist<br />
das so. Wir denken nur nicht<br />
daran, oder doch?<br />
Es ist so für viele Menschen,<br />
die alleine leben, allein leben<br />
müssen; Menschen, die in<br />
Trauer sind, weil sie erst jüngst<br />
einen lieben Menschen verloren<br />
haben und zum ersten Mal<br />
Weihnachten ohne ihn, ohne<br />
sie verbringen sollen; Menschen,<br />
die keinen Bezug zum<br />
Glauben, keinen Bezug zu Gott<br />
haben; Menschen, die obdachlos<br />
geworden sind; Menschen,<br />
die arm sind und sich keine