19.01.2013 Aufrufe

3D Musketiere Nachrichten für Filmschaffende - tolle-rolle.info

3D Musketiere Nachrichten für Filmschaffende - tolle-rolle.info

3D Musketiere Nachrichten für Filmschaffende - tolle-rolle.info

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September<br />

Humpday<br />

Komödie. USA 2009<br />

Regie und Drehbuch Lynn Shelton Kamera Benjamin Kasulke<br />

Montage Nat Sanders Szenenbild Jasminka Vukcevic Musik Vince<br />

Smith<br />

Andrew führt ein angenehmes Leben, mit guten Job,<br />

einem Haus, einer netten Ehefrau. Als jedoch plötzlich<br />

sein alter Collegefreund Ben vor der Tür steht, erinnert<br />

sich Andrew an die guten alten Zeiten. Er bewundert<br />

Bens Ungebundenheit. Auf einer Künstlerparty<br />

wollen sie sich bekifft beweisen, wie cool sie<br />

noch immer sind. Und melden sich an beim Humpfest,<br />

einem Amateur-Kunstporno-Filmfestival.<br />

Die Grenzen der sexuellen Identität lotet die Filmemacherin<br />

Lynn Shelton in ihrem dritten Film aus.<br />

Der richtet sich an der Glaubwürdigkeit der Charaktere<br />

aus, denn unabdingbar war es Shelton, darzustellen,<br />

daß so ein absurdes Wochenende tatsächlich<br />

auch stattfinden kann – wenn man die Grenzen der<br />

Freundschaft nur ein wenig überschreitet.<br />

Fotos: Fugu | Farbfilm | Filmgalerie<br />

Pianomanio<br />

Dokumentarfilm. Österreich, Deutschland 2009<br />

Regie und Drehbuch Lilian Franck, Robert Cibis Kamera Jerzy<br />

Palacz Montage Michelle Barbin Musik David Benedikt, Ina<br />

Nikolow, Matthias Petsche<br />

Stefan Knüpfer hat keinen leichten Job. Er muß Tönen<br />

das Atmen beibringen. Knüfper ist Cheftechniker<br />

und Meisterstimmer des Klavierbauers »Steinway &<br />

Söhne«. Neben technischer Perfektion verlangt sein<br />

Beruf auch nach Liebe und bietet als Abwechslung<br />

ein kleines bißchen Wahnsinn. Denn Knüpfer hat es<br />

nicht nur mit den Klavieren zu tun, die an sich schon<br />

in ihrer Klangfarbe individuell sind und eine eigene<br />

Persönlichkeit haben. Eine ganz eigene Persönlichkeit<br />

sind selbstverständlich auch die Pianisten.<br />

Die Dokumentarfilmer Lilian Franck und Robert<br />

Cibis begleiteten den Meisterstimmer bei seiner Arbeit<br />

mit den weltberühmten Pianisten Lang Lang, Alfred<br />

Brendel, Rudolf Buchbiner und Pierre-Laurent<br />

Aimand.<br />

Rammbock<br />

Horrorkomödie. Deutschland 2009<br />

Regie Marvin Kren Drehbuch Benjamin Hessler Kamera Moritz<br />

Schultheiß Montage Silke Olthoff Szenenbild Ulrich Frommhold<br />

Kostüm Jennifer Mäurer Musik Marco Dreckkötter, Stefan Will<br />

Der Norden Europas wird von einem schrecklichen<br />

Virus heimgesucht, chaotische Zustände machen<br />

sich breit. Die Menschen verbarrikadieren sich an<br />

vermeintlich noch sicheren Orten. Als der 35jährige<br />

Michael (Michael Fuith) zu diesem Zeitpunkt in Berlin<br />

ankommt, ums eine Ex-Freundin Gabi (Anka<br />

Graczyk) zu besuchen, bugsiert das Schicksal den<br />

15jährigen Harper (Theo Trebs) in seine Obhut. Beide<br />

machen sie sich auf die Suche nach Gabi in einer<br />

Stadt, die im Chaos versinkt…<br />

Regisseur Marvin Kren und Drehbuchautor Benjamin<br />

Hessler zogen aus, um das Gruseln zu lernen (cinearte<br />

211). Ersterer mit seinem Spielfilmdebüt, letzterer<br />

mit Kurzfilmen und Aufsätzen. Die Sozialisierung<br />

mit dem Horror begann <strong>für</strong> Kren schon im Alter<br />

von sieben Jahren, als sich Nachts alleine in der elternfreien<br />

Wohnung George A. Romeros Die Nacht<br />

derlebenden Toten anschaute. Hessler vermutet seine<br />

kindlichen Erinnerungen dagegen im Traumakeller<br />

des Unbewußten. Aus dem schöpft er allerdings recht<br />

erfolgreich: Das Publikum verlieh dem Filmwerk<br />

Rammbock den »Max-Ophüls-Preis«, und beim New<br />

Berlin Film Award gab’s den Preis <strong>für</strong> den besten<br />

Spielfilm.<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!