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CHAMPIONS 2008-Berliner Sportler des Jahres<br />
Wettkampfkalender 2009<br />
Erste Ergebnisse 2009<br />
OSP-Magazin<br />
TEAM BERLIN LEICHTATHLETIK 2009<br />
1/2009<br />
Sonderbeilage:<br />
Staffelübergabe am OSP Berlin
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die Südliche Weinstrasse.<br />
Die Südliche Weinstrasse klingt nicht nur gut, sie schmeckt auch so. Weshalb sich Wein-<br />
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Südliche Weinstrasse
Staffelübergabe am Olympiastützpunkt Berlin<br />
Namen sind Nachrichten. Und so wird nicht nur von Insidern mit Interesse notiert,<br />
dass der Berliner Sport bei seinen Leitfiguren ein neues Gesicht bekommen<br />
hat. Eins, das eigentlich ein altbekanntes ist, denn der Trainingswissenschaftler<br />
Dr. Harry Bähr ist schon fast 15 Jahre Mitarbeiter des Olympiastützpunktes der<br />
Hauptstadt. Seit 1. Januar 2009 ist er als Nachfolger von Dr. Jochen Zinner<br />
Leiter der Spitzensport-Schmiede. Bis zum 31. März noch in Kooperation mit<br />
dem Vorgänger, danach in alleiniger Verantwortung. Ablösung, neues Zeitalter,<br />
Generationswechsel – die Medien-Schlagworte bei einem solchen Vorgang treffen<br />
ebenso zu wie sie simplifizieren. „Von allem ist etwas dabei – von Bewahrung des Erreichten über Fortsetzung des Bewährten bis<br />
zum kreativen Aufbruch zu Neuem“, sagt der 48-jährige Bähr.<br />
KLAUS WEISE sprach mit dem alten „Neuen“ über Ergebnisse, Erfahrungen, Herausforderungen und Visionen. Heraus kamen<br />
ein kompetenter und spannender Exkurs über die Berliner Sportlandschaft, eine Hommage auf Jochen Zinner und last but not<br />
least die Erklärung dafür, warum Olympiastützpunkte „eine der besten Erfindungen des deutschen Sports“ und heute wichtiger<br />
denn je sind. Das Interview sowie die Verabschiedung von Dr. Zinner finden Sie in der Sonderbeilage.<br />
Inhalt<br />
Seite 4 CHAMPIONS 2008 - Berliner Sportler des Jahres<br />
Seite 6 Medaillenerfolge 2008<br />
Seite 8 Wettkampfkalender 2009<br />
Seite 9 Start in das vorolympische Jahr 2009 ist erfolgt!<br />
Seite 12 Marianne Buggenhagen beendet ihre Karriere<br />
Seite 14 Leichtathletik-WM: OSP-Betreuung der Berliner Kandidaten gesichert<br />
Sonderbeilage: Staffelübergabe am OSP Berlin<br />
Seite 15 Team Berlin Leichtathletik 2009 - Neujahrsempfang in der Spielbank<br />
Seite 16 Berliner Kandidatinnen und Kandidaten für die Leichtathletik-WM 2009<br />
Seite 17 Celebrate with the Champions - Champions Club während der WM<br />
Seite 18 Mischfinanzierte OSP-Trainer am Olympiastützpunkt Berlin<br />
Seite 20 Trainingswissenschaftler aller OSPs treffen sich in Cottbus<br />
Seite 21 Studienförderung durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe<br />
Seite 22 Zwei neue Hochschulkooperationen<br />
Seite 23 OSP-Splitter<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Trägerverein des<br />
Olympiastützpunktes Berlin e.V.<br />
Vorsitzender: Dr. Dietrich Gerber<br />
Fritz-Lesch-Str. 29, 13053 Berlin<br />
Olympiastützpunktleiter:<br />
Dr. Harry Bähr - Tel.: (030) 9717-2237<br />
Fax: (030) 9717-2767<br />
www.osp-berlin.de<br />
E-Mail: kontakt@osp-berlin.de<br />
Redaktion:<br />
Harry Bähr, Roman Kluge, Sabine Westphal-<br />
Schwarz, Jochen Malz, Martin Wondra<br />
Fotos: OSP, camera4, Engler, Baganz<br />
Erscheinungsdatum: 20.04.2009<br />
Preis: 1,50 Euro / Auflage 3.000<br />
Satz & Layout: Roman Kluge<br />
Druck: vierC print + mediafabrik GmbH & Co.KG,<br />
Gubener Straße 47, 10243 Berlin<br />
4<br />
9<br />
Sonderbeilage<br />
15<br />
Marketinggesellschaft:<br />
TOP Sportmarketing Berlin GmbH<br />
Geschäftsführer: Martin Seeber<br />
Fritz-Lesch-Str. 29, 13053 Berlin<br />
Tel.: (030) 9717-2734<br />
Fax: (030) 9717-2735<br />
www.topsportberlin.de<br />
E-Mail: info@topsportberlin.de<br />
Die Autoren zeichnen für die<br />
Inhalte selbst verantwortlich.<br />
3
4<br />
Wie gehabt: Britta ist die Beste!<br />
Glanzvolles Fest bei der Ehrung der Berliner Sportler<br />
des Jahres 2008<br />
„Für die zweifache Goldmedaillen-<br />
gewinnerin Britta Steffen bedeutet<br />
dieses Votum das I-Tüpfelchen für<br />
eine großartige Saison mit einer<br />
sensationellen Leistung in Peking“,<br />
kommentierte Landessportbund-Direktor<br />
Norbert Skowronek die Wahl zur Berliner<br />
Sportlerin des Jahres. Die Ehrung fand<br />
wie immer im festlich geschmückten<br />
Ballsaal des Estrel Convention Centers<br />
vor 2.500 Gästen statt. Hinter der<br />
an diesem Abend gut aufgelegten<br />
Schwimmerin folgte auf den nächsten<br />
Plätzen Eisschnellläuferin Claudia<br />
Pechstein sowie Olympiasiegerin im<br />
Modernen Fünfkampf Lena Schöneborn.<br />
Vierte wurde Marianne Buggenhagen,<br />
die bei den Paralympischen Spielen mit<br />
dem Diskus ihr neuntes Gold errang, vor<br />
Eissprint-Weltmeisterin Jenny Wolf.<br />
Interessant fi el die Abstimmung über den<br />
Champion 2008 aus. Die Konstellation<br />
bei den Männern ergab nämlich<br />
folgendes Bild. Mit dem Box-Weltmeister<br />
Arthur Abraham („Berlin ist die schönste<br />
Stadt Europas“) gewann ein gebürtiger<br />
Armenier die Wahl. Es folgten der<br />
Österreicher und Füchse-Handballer<br />
Konrad Wilczynski, Torschützenkönig<br />
der letzten Bundesliga-Saison, und der<br />
überragende Alba-Basketballer Julius<br />
Jenkins, der aus den USA stammt. Berlin<br />
– eine multikulturelle Sportmetropole!<br />
Hinter dem Erfolgs-Trio reihten sich<br />
noch zwei weitere Mannschaftsspieler<br />
ein, der Fußball-Vizeeuropameister Arne<br />
Friedrich und der Hockey-Olympiasieger<br />
Florian Keller.<br />
Damit hatte es in den beiden Einzel-<br />
Konkurrenzen die gleichen Sieger wie<br />
beim letzten Mal gegeben, was übrigens<br />
auch in der Rubrik Trainer/Manager<br />
zutraf, wo sich der Füchse-Macher Bob<br />
Hanning erneut vor den beiden Trainern<br />
Ulli Wegner (Boxen) und Luka Pavicevic<br />
(Basketball) durchsetzte.
Einzig und allein bei den Mannschaften<br />
gab es einen Wechsel an der Spitze.<br />
Der EHC Eisbären, sowohl deutscher<br />
Eishockeymeister als auch Pokalsieger,<br />
löste an der Spitze die Handball-Füchse<br />
ab, während die Alba-Basketballer Dritter<br />
vor den Fußballern von Hertha BSC<br />
wurden.<br />
Prominente Gäste aus der Politik waren<br />
der Senator für Inneres und Sport, Dr.<br />
Ehrhart Körting, sowie Ex-Sportsenator<br />
Klaus Böger, der sich um das LSB-<br />
Präsidentenamt bewirbt. Das sportliche<br />
„Aushängeschild“ war der jetzt in<br />
Karlsruhe lebende, ehemalige Box-<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Weltmeister Sven Ottke, der übrigens<br />
siebenmal Berlins Sportler des Jahres<br />
wurde. Dazu Arthur Abraham: „Dahin<br />
möchte ich auch gern kommen.“<br />
Martin Seeber, Geschäftsführer der<br />
veranstaltenden Agentur TOP Sport<br />
dankte den Hauptsponsoren Vattenfall,<br />
DKLB, Volkswagen, Getränke Hoffmann<br />
und dem Estrel ,ohne deren Unterstützung<br />
weder die Wahl (Rekordbeteiligung von<br />
20.000 Wählern) noch die Gala in dieser<br />
Form möglich gewesen wären.<br />
Hansjürgen Wille/Martin Seeber<br />
5
6<br />
Medaillenerfolge von Berliner Sportlerinnen und Sportlern<br />
bei den Olympischen Spielen in Peking sowie Welt- und<br />
Europameisterschaften im Jahr 2008<br />
Sportart Name WM/EM Disziplin Medaille<br />
Badminton Juliane Schenk<br />
Janet Köhler<br />
Juliane Schenk<br />
Beachvolleyball Sara Goller<br />
Laura Ludwig<br />
Kay Matysik<br />
Stefan Uhmann<br />
Bogenschießen Anja Hitzler<br />
Lisa Unruh<br />
Karina Winter<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
Mannschaft<br />
Mannschaft<br />
Damen-Einzel<br />
Mannschaft (Recurve)<br />
Mannschaft (Recurve)<br />
Mannschaft (Recurve)<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Gold<br />
Gold<br />
Silber<br />
Silber<br />
Silber<br />
Silber<br />
Silber<br />
Bobsport Nicole Herschmann WM Zweierbob Bronze<br />
Eisschnelllauf Jenny Wolf<br />
Jenny Wolf<br />
Claudia Pechstein<br />
Lucille Opitz<br />
WM-Sprintmehrkampf<br />
WM-Einzelstrecke<br />
WM-Einzelstrecke<br />
WM-Einzelstrecke<br />
500m<br />
Teamverfolgung<br />
Teamverfolgung<br />
Gold<br />
Gold<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Fechten Christian Schlechtweg WM Florett (Mannschaft) Silber<br />
Hockey Sonja Lehmann<br />
Janina Totzke<br />
Karoline Amm<br />
Florian Keller<br />
EM (Halle)<br />
EM (Halle)<br />
EM (Halle)<br />
OS<br />
Gold<br />
Gold<br />
Gold<br />
Gold<br />
Judo Franziska Konitz EM Bronze<br />
Kanurennsport Norman Bröckl<br />
Norman Bröckl<br />
EM<br />
OS<br />
Viererkajak<br />
Viererkajak<br />
Silber<br />
Bronze<br />
Mod. Fünfkampf Lena Schöneborn OS Gold<br />
Radsport Robert Bartko<br />
Robert Förstemann<br />
Dana Glöß<br />
Charlotte Becker<br />
EM<br />
EM<br />
WM<br />
WM<br />
Omnium<br />
Teamsprint<br />
Teamsprint<br />
Mannschaftsverfolgung<br />
Silber<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Rudern Britta Oppelt OS Doppelvierer Bronze<br />
Schwimmen Britta Steffen<br />
Britta Steffen<br />
Dorothea Brandt<br />
Segeln Ulrike Schümann<br />
Julia Bleck<br />
Ute Höpfner<br />
Robert Stanjek<br />
Wasserspringen Nora Subschinski<br />
Ditte Kotzian<br />
Patrick Hausding<br />
Tobias Schellenberg<br />
Patrick Hausding<br />
Ditte Kotzian<br />
OS<br />
OS<br />
EM-Kurzbahn<br />
WM<br />
WM<br />
WM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
OS<br />
OS<br />
100-m-Freistil<br />
50-m-Freistil<br />
4 x 50-m-Freistil<br />
Yngling<br />
Yngling<br />
Yngling<br />
Starboot<br />
Turm-Synchron<br />
3-m-Synchron<br />
Turm-Synchron<br />
3-m-Synchron<br />
Turm/Synchron<br />
3-m-Brett/Synchron<br />
Gold<br />
Gold<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Bronze<br />
Gold<br />
Gold<br />
Silber<br />
Gold<br />
Silber<br />
Silber<br />
Bronze<br />
Hinzu kommen noch 45 von Berliner Nachwuchssportlerinnen und -sportlern (Jugend/Junioren/U23) bei EM und/oder WM<br />
errungene Medaillen (13 x Gold, 20 x Silber, 12 x Bronze).
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* Die antioxidative Eigenschaft, die ein Lebens mittel<br />
hat, wird mit der Maßeinheit ORAC angegeben.<br />
Wissenschaftler empfehlen täglich 5.000 bis 10.000<br />
ORAC-Einheiten mit der Nahrung aufzunehmen. So<br />
ist der Körper optimal geschützt vor freien Radikalen<br />
und deren Folgen.
8<br />
Ausgewählte internationale Wettkampfhöhepunkte des<br />
Jahres 2009 im Überblick (Welt- und Europameisterschaften)<br />
- vordergründig bezogen auf die in Berlin betriebenen olympischen Sportarten -<br />
09.01.-11.01.2009 Eisschnelllauf (Mehrkampf) EM Heerenveen<br />
16.01.-01.02.2009 Handball (Männer) EM Kroatien<br />
17.01.-18.01.2009 Eisschnelllauf (Sprint) WM Moskau<br />
20.01.-25.01.2009 Eiskunstlauf EM Helsinki<br />
06.02.-08.02.2009 Eisschnelllauf (Mehrkampf) WM Hamar<br />
09.02.-15.02.2009 Badminton (Mannschaft) EM Liverpool<br />
21.02.-29.02.2009 Bobsport WM Lake Placid<br />
02.03.-08.03.2009 Bogenschießen WM Rzeszow<br />
06.03.-08.03.2009 Leichtathletik (Halle) EM Turin<br />
12.03.-15.03.2009 Eisschnelllauf (Einzelstrecke) WM Richmond<br />
23.03.-29.03.2009 Eiskunstlauf WM Los Angeles<br />
25.03.-29.03.2009 Radsport (Bahn) WM Pruskow<br />
01.04.-05.04.2009 Wasserspringen EM Turin<br />
02.04.-05.04.2009 Turnen EM Mailand<br />
04.04.-10.04.2009 Eishockey (Frauen) WM Graz<br />
20.04.-30.04.2009 Gewichtheben EM Bukarest<br />
24.04.-26.04.2009 Judo EM Tiflis<br />
24.04.-10.05.2009 Eishockey (Männer) WM Zürich/Bern<br />
28.04.-05.05.2009 Tischtennis (Einzel) WM Yokohama<br />
25.06.-28.06.2009 Kanurennsport EM Brandenburg<br />
25.06.-30.06.2009 Moderner Fünfkampf EM Leipzig<br />
26.06.-05.07.2009 Beachvolleyball WM Stavanger<br />
13.07.-19.07.2009 Fechten EM Plowdiw<br />
18.07.-02.08.2009 Schwimmen WM Rom<br />
10.08.-16.08.2009 Badminton (Einzel) WM Hyderabad<br />
12.08.-16.08.2009 Kanurennsport WM Dartmouth<br />
12.08.-19.08.2009 Moderner Fünfkampf WM London<br />
15.08.-23.08.2009 Leichtathletik WM Berlin<br />
22.08.-23.08.2009 Hockey EM Amsterdam<br />
23.08.-30.08.2009 Rudern WM Posen<br />
26.08.-30.08.2009 Judo WM Rotterdam<br />
29.08.-13.09.2009 Boxen WM Mailand<br />
07.09.-20.09.2009 Basketball (Männer) EM Polen<br />
13.09.-20.09.2009 Tischtennis EM Stuttgart<br />
18.09.-21.09.2009 Rudern EM Brest<br />
23.09.-27.09.2009 Radsport (Straße) WM Mendrisio<br />
25.09.-04.10.2009 Volleyball (Frauen) EM Polen<br />
12.10.-18.10.2009 Turnen WM London<br />
17.11.-27.11.2009 Gewichtheben WM Goyang City<br />
28.11.-13.12.2009 Handball (Frauen) WM China<br />
(zusammengestellt auf der Grundlage von Publikationen in Tageszeitungen)
Eisschnelllauf<br />
Der Start in das vorolympische Jahr 2009 ist erfolgt!<br />
Ergebnisse der Berliner Sportlerinnen und Sportler bei Welt- und Europameisterschaften<br />
(Januar, Februar und März 2009)<br />
Ein erfolgreiches Jahr 2008 - mit insgesamt 42 Medaillen von Berliner Sportlern bei Europa- und Weltmeisterschaften<br />
sowie den Olympischen Spielen, vgl. Übersicht auf Seite 6, bzw. 45 Medaillen der Nachwuchssportler bei JEM bzw.<br />
JWM - liegt hinter uns.<br />
Das Jahr 2009, welches auch zahlreiche hochkarätige internationale Sporthöhepunkte bereit hält - vgl. Übersicht<br />
auf Seite 8 -, ist zwar erst gut drei Monate „alt“, aber dennoch gibt es schon eine Reihe bemerkenswerter Leistungen<br />
zu registrieren. Für die Eisschnellläufer, Eiskunstläufer, Eishockeyspieler und Bobfahrer galt es, die aktuellen<br />
Leistungsstände zu überprüfen, in der Folge die Trainingskonzepte auszufeilen, um dann im nächsten Jahr bei den<br />
Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erfolgreich “angreifen“ zu können.<br />
Die Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer<br />
gaben Anfang Januar den Auftakt, und<br />
zwar bei der Europameisterschaft im<br />
holländischen Heerenveen: Claudia<br />
Pechstein aus Berlin, die erfolgreichste<br />
deutsche Winterolympionikin, gewann<br />
nach vier Strecken (2./500 m, 1./3.000<br />
m, 2./1.500 m, 2./5.000 m) mit 162,014<br />
Punkten überzeugend den Titel! Daniela<br />
Anschütz aus Erfurt komplettierte mit<br />
ihrer Silbermedaille den deutschen<br />
Erfolg. Weltrekordlerin Martina Sablikova<br />
(Tschechien) rückte nach einer<br />
überragenden 5.000-m-Zeit (6:53,19 min)<br />
in der Gesamtwertung noch auf den dritten<br />
Platz vor. Lucille Opitz (Berlin) wurde<br />
Elfte, Stephanie Beckert (Erfurt) Zwölfte.<br />
Auch die unter Bart Schouten in Berlin<br />
trainierenden DESG-Männer schlugen<br />
sich in Heerenveen achtbar: Robert<br />
Lehmann (Erfurt) wurde in der<br />
Gesamtwertung Sechster und<br />
Tobias Schneider (Berlin)<br />
Achter.<br />
Bei der Sprintweltmeister-<br />
schaft in Moskau lief die<br />
Berlinerin Jenny Wolf zu<br />
großer Form auf und gewann<br />
in der Gesamtwertung die<br />
Silbermedaille. Auf ihrer<br />
Spezialstrecke, der 500-<br />
m-Distanz, war sie von<br />
der Konkurrenz an beiden<br />
Wettkampftagen nicht zu bezwingen!<br />
Anni Friesinger (Inzell) und Monique<br />
Angermüller (Berlin) rundeten das gute<br />
Auftreten der Deutschen mit den Plätzen<br />
6 und 11 in der Mehrkampfwertung ab.<br />
Bei den Männern belegten Nico Ihle<br />
(Chemnitz) und Samuel Schwarz (Berlin)<br />
die Plätze 21 und 22.<br />
Nun rief die Mehrkampf-<br />
Weltmeisterschaft in Ha-<br />
mar: Den Titel holte sich<br />
Martina Sablikova aus<br />
Tschechien. Claudia Pech-<br />
stein musste nach dem<br />
ersten Tag, immerhin noch<br />
aussichtsreich auf Platz drei<br />
liegend, grippegeschwächt<br />
aufgeben. Stephanie Beckert<br />
(Erfurt) wurde - wie schon<br />
bei der EM - Zwölfte; Lucille<br />
Opitz (Berlin) und Isabell Ost (Berlin)<br />
belegten die Plätze 17 und 22. Bei<br />
den Männern gewann Sven Kramer<br />
(Niederlande), der seinen Mehrkampfsieg<br />
insbesondere durch die Fabelzeiten<br />
über 5.000 m (6:09,74 min) und 10.000<br />
m (13:05,21 min) sicherstellte. Robert<br />
Lehmann (Erfurt) wurde 13. und Tobias<br />
Schneider (Berlin) 14.<br />
Die Einzelstrecken-Weltmeisterschaft<br />
in Richmond war der krönende<br />
Abschluss der Saison, für die Berlinerin<br />
Jenny Wolf im wahrsten Sinne des<br />
Wortes: Goldmedaille über 500 Meter!<br />
Auch Monique Angermüller wurde<br />
Fünfte im Teamlauf, Neunte über 1.500<br />
Meter und Elfte über 1.000 Meter. (Bei<br />
den DESG-Männern erreichten Marco<br />
Weber (8./10.000 m) und das Team (7.)<br />
Platzierungen unter den besten Zehn.)<br />
9
10<br />
Eiskunstlauf<br />
Mit Peter Liebers und Clemens Brummer<br />
starteten gleich zwei Berliner Sportler<br />
bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaft<br />
2009 in Helsinki und schlugen sich<br />
unter den insgesamt 39 Herren der<br />
Konkurrenz recht wacker. Peter wurde im<br />
Schlussklassement 15. und Clemens 20.<br />
Bei der Weltmeisterschaft Ende März in<br />
Los Angeles kam Peter Liebers auf den<br />
25. Platz und verfehlte den Einzug in das<br />
Finale der „besten 24“ nur knapp.<br />
Dass jedoch weit mehr geht, zeigte Peter<br />
beim Saisonstart, einem Grand-Prix-<br />
Wettbewerb im November 2008 in Paris.<br />
Dort wurde er nach einer überragenden<br />
Kür, gespickt mit zwei dreifachen Axeln,<br />
mit einem sechsten Platz belohnt. Eine<br />
Anknüpfung an diese überraschende<br />
Saison-Eingangsleistung wäre für den<br />
sympathischen Berliner ein wichtiger<br />
Schritt in Richtung Vancouver 2010.<br />
Eishockey<br />
Das Olympiaqualifikationsturnier der<br />
Männer in Hannover hatte für die<br />
Deutsche Nationalmannschaft eine<br />
besondere Bedeutung,<br />
denn nur der Turniererste<br />
sichert sich noch Tickets<br />
für Vancouver 2010. Die<br />
Deutschen gingen daher<br />
sehr konzentriert zu<br />
Werke: Nach einem 7:1<br />
gegen Japan, einem 2:1<br />
gegen Österreich und<br />
einem abschließenden<br />
2:1 gegen Slowenien<br />
wurde der Gesamtsieg<br />
errungen. Deutschland<br />
- mit hoffentlich viel „Berliner Eisbären“-<br />
wird somit definitiv 2010 in Kanada<br />
dabei sein! Beim Qualifikationsturnier<br />
in Hannover waren auch Sven Felski,<br />
Frank Hördler, André Rankel und Youri<br />
Ziffzer im Team. Diesem Quartett werden<br />
auch Chancen für einen Einsatz bei der<br />
Weltmeisterschaft 2009 eingeräumt.<br />
Leider hat die Frauen-Nationalmannschaft -<br />
mit einigen Berlinerinnen in ihren Reihen-<br />
die Qualifikation für Vancouver 2010<br />
zurückliegend nicht geschafft. Sie muss<br />
sich daher erst wieder zur erweiterten<br />
Weltspitze zurückkämpfen und spielt<br />
Anfang April 2009 bei der B-WM in Graz.<br />
Ziele sind der erste Platz und der damit<br />
verbundene Aufstieg in die A-Gruppe. An<br />
der B-WM werden voraussichtlich auch<br />
die Berlinerinnen Nina Kamenik, Anja<br />
Scheytt und Susann Götz teilnehmen.<br />
Bobsport<br />
Nach einem dritten Platz bei der<br />
Weltmeisterschaft 2008 holte sich<br />
das Duo Claudia Schramm und<br />
Nicole Herschmann bei der Europa-<br />
meisterschaft 2009, ausgetragen in<br />
St. Moritz, den vierten Platz. Bei der<br />
Weltmeisterschaft in Lake Placid sprang<br />
zudem der neunte und in der Weltcup-<br />
Gesamtwertung der fünfte Rang heraus.<br />
Nicole Herschmann, Studentin der<br />
Sportwissenschaft an der Humboldt-<br />
Universität zu Berlin und auch schon mit<br />
olympischen Meriten ausgestattet, strebt<br />
einen Start in Vancouver 2010 an.<br />
Radsport<br />
In der kalten Jahreszeit geht es im<br />
Radsport mitunter crossig zu - und das<br />
für die Deutschen sehr erfolgreich! Die<br />
frühere Berlinerin Hanka Kupfernagel<br />
gewann bei der Cross-Weltmeisterschaft<br />
in Hoogerheide die Silbermedaille.<br />
Christoph Pfingsten vom KED-Bianchi<br />
Team Berlin erkämpfte sich in der U23-<br />
Klasse ebenfalls Silber.<br />
Auch auf der Bahn wurden Achtungs-<br />
zeichen gesetzt. Das BDR-Team -<br />
mit mehreren Berliner Sportlerinnen<br />
und Sportlern am Start - gewann die<br />
Gesamtwertung im Weltcup 2008/2009. In<br />
Kopenhagen, der letzten Weltcupstation,<br />
siegten Robert Bartko und Marcel Barth<br />
im Zweiermannschaftsfahren.<br />
Bei der Weltmeisterschaft Ende März
in Pruszkow holte das deutsche Trio im<br />
Teamsprint - mit dem Berliner Robert<br />
Förstemann - die Bronzemedaille.<br />
Robert Bartko (5./Omnium, 9./Einer-<br />
verfolgung), Robert Bengsch (6./<br />
Mannschaftsverfolgung), Henning<br />
Bommel (6./Mannschaftsverfolgung),<br />
Charlotte Becker (7./Mannschafts-<br />
verfolgung, 11./Einerverfolgung, 11./<br />
Omnium) und Marcel Kalz (12./Scratch)<br />
rundeten das Auftreten der „Berliner<br />
Fraktion“ ab.<br />
Badminton<br />
Bei der Mannschafts-Europameister-<br />
schaft Anfang Februar in Liverpool<br />
startete die Deutsche Nationalmannschaft<br />
- in ihren Reihen die Berlinerin Juliane<br />
Schenk - mit einem Gruppensieg. Dieser<br />
stand nach einem 5:0 gegen die Slowakei<br />
(u.a. Schenk/Marinello gegen Orlovska/<br />
Zabavnikova 21:13 und 21:09 im Damen-<br />
Doppel), 5:0 gegen Estland und 4:1 gegen<br />
Schweden (Schenk gegen Bergblom mit<br />
21:17 und 21:12 im Damen-Einzel) fest.<br />
Im Viertelfinale schied Deutschland mit<br />
2:3 gegen Russland aus. (Juliane Schenk<br />
gewann das Einzel gegen Ella Diehl mit<br />
2:0. Ihre Liverpooler Bilanz: drei Spiele<br />
und drei Siege!)<br />
Bogenschießen<br />
Bei der Hallen-Weltmeisterschaft<br />
im polnischen Rzeszow errang<br />
die Berlinerin Karina Winter den<br />
Weltmeistertitel! Das deutsche Team<br />
mit Karina Winter, Elena Richter und<br />
Susanne Poßner - alle drei Schützinnen<br />
trainieren am Bundesstützpunkt Berlin<br />
- holte sich zudem die Silbermedaille.<br />
„Glückwunsch“!<br />
Leichtathletik<br />
Die Hallen-Europameisterschaft Anfang<br />
März in Turin war ein erster Meilenstein<br />
in Vorbereitung der Weltmeisterschaft<br />
im August 2009 in Berlin. André<br />
Niklaus wurde im Siebenkampf<br />
Fünfter und Florian Seitz belegte mit<br />
der deutschen 4 x 400–m-Staffel den<br />
vierten Platz. Meike Kröger hatte sich<br />
als Achte der Qualifikation eigentlich<br />
die Finalteilnahme gesichert, konnte<br />
jedoch hier verletzungsbedingt nicht<br />
antreten. Carsten Schlangen im 1.500-<br />
m-Lauf (Vierter im zweiten Vorlauf) und<br />
Melanie Bauschke im Weitsprung (Elfte<br />
im Vorkampf) erreichten die jeweiligen<br />
Finals nicht.<br />
Wasserspringen<br />
Nora Subschinski erkämpfte sich bei der<br />
Europameisterschaft im Wasserspringen<br />
in Turin gleich drei Silbermedaillen: im<br />
Turmspringen, im Sychronspringen vom<br />
Turm - zusammen mit der erst 16-jährigen<br />
Vereinskameradin Josephine Möller - und<br />
im Synchronspringen vom 3-m-Brett (mit<br />
Katja Dickow aus Halle/Saale).<br />
Patrick Hausding war in Turin ebenfalls<br />
sehr erfolgreich: Goldmedaille im Turm/<br />
Synchron (zusammen mit dem Aachener<br />
Sascha Klein) und Bronzemedaille in der<br />
Einzelkonkurrenz vom Turm.<br />
Bei ihrem ersten internationalen Auftritt<br />
nach langer Verletzungspause errang<br />
Maria Kurjo einen hervorragenden<br />
vierten Platz vom Turm.<br />
Jochen Malz / Cornelia Leukert / Ute<br />
Ulm / Andreas Hülsen<br />
Bisherige Medaillenerfolge von Berliner<br />
Sportlerinnen und Sportlern<br />
bei Welt- und Europameisterschaften im Jahr 2009<br />
(Stand: März 2009)<br />
Sportart Name WM/EM Disziplin Medaille<br />
Eisschnelllauf Claudia Pechstein<br />
Jenny Wolf<br />
Jenny Wolf<br />
Bogenschießen Karina Winter<br />
Karina Winter<br />
Elena Richter<br />
Susanne Poßner<br />
EM (Mehrkampf)<br />
WM (Sprintmehrkampf)<br />
WM (Einzelstrecke) 500m<br />
WM-Halle<br />
WM-Halle<br />
WM-Halle<br />
WM-Halle<br />
Einzel<br />
Team<br />
Team<br />
Team<br />
Gold<br />
Silber<br />
Gold<br />
Gold<br />
Silber<br />
Silber<br />
Silber<br />
Bahnradsport Robert Förstemann WM Teamsprint Bronze<br />
Wasserspringen Nora Subschinski<br />
Nora Subschinski<br />
Nora Subschinski<br />
Josephine Möller<br />
Patrick Hausding<br />
Patrick Hausding<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
EM<br />
Turm (Einzel)<br />
Turm (Synchron)<br />
3-m-Brett (Synchron)<br />
Turm (Synchron)<br />
Turm (Synchron)<br />
Turm (Einzel)<br />
Silber<br />
Silber<br />
Silber<br />
Silber<br />
Gold<br />
Bronze<br />
11
12<br />
Marianne Buggenhagen beendet ihre<br />
leistungssportliche Karriere -<br />
mit dem neunten Paralympics-Sieg krönt sie in Peking eine<br />
außergewöhnliche Laufbahn!<br />
Deutschlands erfolgreichste Sportlerin<br />
mit Handicap wurde des öfteren als<br />
„Grande Dame“ des Behindersports<br />
bezeichnet. Und das zu recht,<br />
denn Marianne hat insgesamt 46<br />
Medaillen bei großen internationalen<br />
Meisterschaften (Paralympics, WM und<br />
EM) für Deutschland gewonnen. Das<br />
waren 30 x Gold, 10 x Silber und 6 x<br />
Bronze, darunter neun Goldmedaillen<br />
bei fünf Paralympischen Spielen – was<br />
für eine herausragende Bilanz dieser<br />
sympathischen Sportlerin!<br />
Das waren aber auch viele Höhen und<br />
Tiefen im Leben der jetzt 55-Jährigen.<br />
Als sie 16 Jahre alt war, wurde sie aus<br />
Ueckermünde kommend auf Grund<br />
ihrer Körpergröße und ihrer Sportlichkeit<br />
als Volleyballerin zum damaligen SC<br />
Dynamo nach Berlin delegiert.<br />
1977 fiel sie dann in ein tiefes Loch und<br />
war total am Boden zerstört, als bei ihr ein<br />
Entzündungsprozess in der Wirbelsäule<br />
zu einer Querschnittslähmung führte und<br />
sie seitdem in den Rollstuhl zwang.<br />
Aber die Buggenhagen ließ sich nicht<br />
unterkriegen. Der Sport half ihr dabei,<br />
den Alltag<br />
besser zu<br />
bewältigen.<br />
Schon immer<br />
wollte sie sich<br />
mit anderen<br />
messen, ihre<br />
G r e n z e n<br />
ausloten. So<br />
entschloss sie<br />
sich für eine<br />
s p o r t l i c h e<br />
Laufbahn im Rahmen des Rehabili-<br />
tationssports. Da der Behindertensport<br />
zwar nicht in das Leistungssportkonzept<br />
der DDR passte, gab es jedoch immerhin<br />
jährliche Meisterschaften und einige<br />
Vergleiche innerhalb der sozialistischen<br />
Länder. Da Marianne auch zu jener<br />
Zeit schon sehr leistungsstark und sehr<br />
vielseitig war, kam sie in den Jahren 1977<br />
bis 1990 auf rund 130 nationale Titel!<br />
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands<br />
taten sich plötzlich und unverhofft auch<br />
für Marianne völlig neue Perspektiven<br />
auf. Durch tägliches Training und die<br />
Konzentration auf die<br />
Wurfdisziplinen und den<br />
leichtathletischen Mehr-<br />
kampf konnte sie jetzt<br />
die Grundlagen für eine<br />
einzigartige leistungs-<br />
sportliche Karriere legen.<br />
Auch der Traum von großen<br />
Reisen erfüllte sich nun.<br />
Es folgte die Teilnahme<br />
an fünf Paralympischen<br />
Spielen, sieben<br />
Weltmeisterschaften und fünf Europa-<br />
meisterschaften und der Gewinn von<br />
sage und schreibe 46 Medaillen, darunter<br />
interessanterweise eine Silbermedaille<br />
im Rollstuhlbasketball (EM 1993), denn<br />
sie gehörte 1993 und 1994 auch der<br />
Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft<br />
an.<br />
An dieser Stelle sollen aber nicht nur ihre<br />
sportlichen Erfolge gewürdigt werden,<br />
sondern auch ihr soziales Engagement, ihr<br />
unermüdliches Eintreten für die Belange<br />
des Behindertensports und ihr kritisches<br />
Auftreten gegen gesellschaftliche<br />
Missstände. Durch diese Kombination hat<br />
sie sich zu einer starken Persönlichkeit<br />
entwickelt und wurde deshalb mit vielen<br />
Auszeichnungen geehrt. Einige sollen<br />
hier hervorgehoben werden:<br />
1993 „Frau des Jahres“, „The Victory<br />
Awards“ in Washington, 1994 „Sportlerin<br />
des Jahres” der ARD, „Verdienstorden des<br />
Landes Berlin“, 1995 „Noel Foundation<br />
Awards“ in Los Angeles, 2008 Preis<br />
für „Toleranz und Fair Play im Sport“,<br />
„Fleurop Emotion Award“. Mehrmals
erhielt sie „Das Silberne Lorbeerblatt“<br />
und bei den Berliner Sportlerumfragen<br />
landete sie stets auf vorderen Rängen.<br />
Eine besondere Ehre war für sie<br />
natürlich, dass sie bei den Paralympics<br />
in Peking 2008 zum Abschluss ihrer<br />
leistungssportlichen Karriere als Fahnen-<br />
trägerin der deutschen Mannschaft für<br />
die Abschlussveranstaltung auserkoren<br />
wurde.<br />
Nicht unerwähnt bleiben darf auch, dass<br />
zwei Schulen nach ihr benannt wurden.<br />
Diese Schulen in Darlingerode/Harz bzw.<br />
in Berlin-Buch unterstützt sie, wo immer<br />
es geht, mit ganzem Herzen.<br />
Marianne Buggenhagen hat ohne Zweifel<br />
deutsche Sportgeschichte geschrieben.<br />
Vieles musste sie sich hart erarbeiten<br />
und erkämpfen, aber sie wusste auch<br />
immer starke Partner an ihrer Seite.<br />
Allen voran ihr Ehemann Jörg, der alle<br />
organisatorischen Fragen für sie klärte, sie<br />
in allen Belangen seelisch und moralisch<br />
unterstützte sowie ihr langjähriger<br />
Trainer Bernd Mädler, der sie stets zu<br />
den jeweiligen Saisonhöhepunkten in<br />
Topform brachte.<br />
Ausdrücklich bedankt sich Marianne<br />
Buggenhagen auch für die jahre-<br />
lange Unterstützung durch den<br />
Olympiastützpunkt Berlin und durch ihren<br />
Arbeitgeber Helios-Klinikum Berlin-Buch.<br />
Ihr sportliches Motto (ein Team – ein Ziel)<br />
konnte nur in Verbindung mit diesem<br />
guten Umfeld so funktionieren.<br />
Aber was macht eine Marianne<br />
Buggenhagen eigentlich jetzt nach der<br />
Beendigung ihrer leistungssportlichen<br />
Laufbahn? Die gelernte Kranken-<br />
schwester arbeitet weiterhin als<br />
Therapeutin für Behinderte im Helios-<br />
Klinikum Berlin-Buch. Hier kann sie direkt<br />
ihre Erfahrungen als Rollstuhlfahrerin an<br />
Verunfallte weitergeben. Darüber hinaus<br />
schreibt sie an der dritten Auflage ihrer<br />
Autobiographie „Marianne Buggenhagen<br />
– ein Leben für den Sport“, mit der sie<br />
Menschen aufrütteln und zeigen will,<br />
was alles möglich ist. Außerdem stellt sie<br />
sich als Gastdozentin an der Universität<br />
Köln zur Verfügung, hält Vorträge in<br />
Vereinen und Organisationen, macht<br />
Motivationstraining bei großen Firmen.<br />
Und was ist mit dem Sport?<br />
Die amtierende Weltrekordlerin im<br />
Diskuswerfen und im Kugelstoßen<br />
wird natürlich weiter Sport treiben,<br />
denn ihr ganzes Leben wurde ja durch<br />
den Sport geprägt. In ihrem jetzigen<br />
Wohnort Bernau bei Berlin hat sie eine<br />
Basketballgruppe mit aufgebaut und<br />
will dafür ihren Übungsleiter machen.<br />
Aber auch ihre Paradedisziplinen in der<br />
Leichtathletik fesseln sie weiterhin. Im<br />
Sportforum wurde sie schon wieder beim<br />
Training beobachtet. „ Ja, ich werde schon<br />
der Gesundheit wegen weiter trainieren,<br />
aber ohne ehrgeizige Ziele, ohne einen<br />
abgesteckten Plan, nur freudbetont und<br />
wenn ich Lust habe“.<br />
Liebe Marianne, wir gratulieren Dir zu<br />
dieser grandiosen Erfolgsbilanz und<br />
danken Dir für die vielen siegreichen<br />
Momente, die Du uns allen bereitet hast.<br />
Für die Zukunft wünschen wir Dir alles<br />
Gute!<br />
Rainer Tscharke<br />
13
14<br />
Leichtathletik-WM:<br />
OSP-Betreuung der Berliner Kandidaten gesichert!<br />
Bei der Weltmeisterschaft 2009 im Berliner Olympiastadion wird sich die internationale Elite der Leichtathletik ein Stelldichein<br />
geben, vom Sprint-Star Bolts aus Jamaika bis hin zum Langstrecken-Ass Bekele aus Äthiopien - allesamt Olympiasieger 2008. Eine<br />
Weltmeisterschaft in der olympischen Kernsportart Leichtathletik gehört hinsichtlich Besucherresonanz und Medienrepräsentanz<br />
nachweislich zu den wichtigsten internationalen Sportereignissen. Die deutschen Leichtathleten haben sich vorgenommen,<br />
im eigenen Land eine hohe Leistungsfähigkeit nachzuweisen und ihre magere Peking-Bilanz - sie errangen bekanntlich nur<br />
eine Medaille - vergessen zu machen. An diesem Vorhaben wollen auch die Hauptstadtsportler, den unmittelbaren Heimvorteil<br />
ausnutzend, aktiv mitwirken!<br />
In Abstimmung mit dem BLV wurden neun Berliner Kandidatinnen und Kandidaten, die sich aufgrund ihrer 2008 gezeigten<br />
Leistungen berechtigte Hoffnungen auf einen WM-Start in ihrer Stadt machen, benannt:<br />
Sportler Disziplin Jahresbestleistung 2008 Trainer<br />
Robert Harting Diskuswurf 68,65m Werner Goldmann<br />
André Niklaus Zehnkampf 8.371 Punkte Rainer Pottel<br />
André Höhne Gehen (20km, 50km) 1:20:00h (20km) Peter Selzer<br />
Florian Seitz 400m, 4x400m 45,95s Carsten Köhrbrück<br />
Janin Lindenberg 400m, 4x400m 52,98s Bernd Scheermesser<br />
Carsten Schlangen 1.500m 3:34,99min Prof. Roland Wolff<br />
Melanie Bauschke Weitsprung 6,62m Annett Stein<br />
Meike Kröger Hochsprung 1,91m Jan-Gerrit Keil<br />
Jessica Kolotzei Diskuswurf 60,31m Werner Goldmann<br />
Das setzt voraus, dass am Bundesstütz-<br />
punkt Berlin die leistungsstarken<br />
Trainingsteams in den leichtathletischen<br />
Disziplingruppen gefestigt, ein<br />
zielorientiertes Training durchgesetzt,<br />
ein optimales Umfeld organisiert<br />
und eine exklusive OSP-Betreuung<br />
gesichert werden. Um das zu befördern,<br />
wurden bereits Ende 2008 seitens des<br />
Olympiastützpunktleiters persönliche<br />
Gespräche mit allen o. g. Berliner<br />
Kandidatinnen und Kandidaten (und<br />
deren Trainern!) geführt. Dabei sollten<br />
Leistungszielstellungen der Kandidaten<br />
in Erfahrung gebracht, individuelle<br />
Problemsituationen erkannt und adäquate<br />
physiotherapeutische, sportmedizinische,<br />
trainingswissenschaftliche und soziale Be-<br />
treuungsmaßnahmen abgeleitet werden.<br />
Im Ergebnis der aufschlussreichen<br />
Gespräche mit den Sportlern und<br />
Trainern bleibt seitens des OSP<br />
zusammenfassend festzuhalten:<br />
● Die Berliner Kandidatinnen<br />
und Kandidaten erhalten ab<br />
sofort einen exklusiven Zugriff<br />
auf die Leistungen der OSP-<br />
Betreuungsbereiche, die durch<br />
deren Leiter gesichert werden.<br />
● Im Ergebnis der Gespräche mit den<br />
Sportlern und Trainern wird ein OSP-<br />
Betreuungsteam Leichtathletik<br />
installiert, welches sich aus<br />
Spezialisten zusammen setzt, die<br />
insbesondere in der Betreuung<br />
von Leichtathleten über vielfältige<br />
Erfahrungen verfügen. Es besteht<br />
aus der Sportmedizinerin Dr. Elke<br />
Neuendorf, den Physiotherapeuten<br />
Gabriele Strecker, Andreas<br />
Dannenberg, dem Krafttrainer<br />
Eberhard Deutscher, dem Reha-<br />
Trainer Reiner Günzl, dem<br />
Techniktrainer Jörg Böttcher, der<br />
Sportpsychologin Monika Liesenfeld<br />
und der Laufbahnberaterin Ute Ulm.<br />
● Wichtige Trainingslehrgänge im<br />
In- und Ausland werden - wie in<br />
den Gesprächen von Sportlern<br />
und Trainern erbeten - durch<br />
OSP-Spezialisten begleitet, die<br />
entsprechenden Anforderungen<br />
durch die Trainer an den OSP-Leiter<br />
gerichtet.<br />
● Im Sportforum (Haus der Athleten)<br />
und im Horst-Korber-Sportzentrum<br />
werden für die Berliner Kandidatin-<br />
nen und Kandidaten „WM-Zimmer“<br />
eingerichtet. Dort können die Athleten<br />
zwischen zwei Trainingseinheiten<br />
in unmittelbarer Nähe ihres Trai-<br />
ningsortes entspannen, bzw. etwas<br />
für ihr Studium oder ihre Ausbildung<br />
tun.<br />
● Finanzielle Zuwendungen über<br />
den OSP-Sponsorenpool für er-<br />
höhte Aufwendungen der Sportler<br />
in Vorbereitung auf die WM werden<br />
individuell besprochen und vereinbart.<br />
Jochen Malz
TEAM BERLIN LEICHTATHLETIK 2009<br />
Der Neujahrsempfang des Berliner<br />
Leichtathletik-Verbandes und die<br />
Vorstellung des neunköpfigen „TEAM<br />
BERLIN LEICHTATHLETIK“ fanden<br />
am 21. Januar 2009 beim langjährigen<br />
Sponsor Spielbank Berlin - mit rund<br />
200 Gäste aus Politik, Sport, Kultur und<br />
Medien - statt.<br />
Nicht nur für die anwesenden Top-<br />
Athleten, zu denen Mehrkämpfer André<br />
Niklaus (LG Nike Berlin), Diskus-Vize-<br />
Weltmeister Robert Harting (SCC Berlin)<br />
und Mittelstreckler Carsten Schlangen<br />
(LG Nord Berlin) gehörten, stand der<br />
Ausblick auf die Titelkämpfe an der Spree<br />
im Mittelpunkt Auch der Regierende<br />
Bürgermeister Klaus Wowereit verwies<br />
auf den gut angelaufenen Ticketverkauf<br />
für die WM im Berliner Olympiastadion.<br />
„Wir müssen aber weiter Werbung<br />
machen. Ich bin überzeugt, dass es ein<br />
großes Fest des Sports wird und ich<br />
glaube auch, dass es bei dem einen oder<br />
anderen Athleten<br />
zu einer Leistungs-<br />
explosion führen<br />
wird“, sagte der<br />
Politiker, neben dem<br />
unter anderem auch<br />
seine SPD-Kollegen<br />
Dr. Ehrhart Körting<br />
und Dr. Peter<br />
Danckert auf der<br />
Gästeliste standen.<br />
Zu den Vertretern des<br />
Sports gehörten Peter<br />
Hanisch (LSB-Präsident) , Manfred von<br />
Richthofen (DOSB-Ehrenpräsident),<br />
Reinhard von Richthofen-Straatmann<br />
(BLV-Präsident) und Heinrich Clausen<br />
(Geschäftsführer BOC Berlin).<br />
Von den Mitgliedern des TEAM BERLIN<br />
LEICHTATHLETIK, die sich die WM-<br />
Teilnahme auf ihre Fahnen geschrieben<br />
haben, fehlte (Trainingslager in Südafri-<br />
ka) nur Geher André Höhne (SCC<br />
Berlin). Dagegen konnte Spielbank-<br />
Geschäftsführer Günther Münstermann<br />
die 400-Meter-Läufer Janin Lindenberg<br />
(LG Nike Berlin) und Florian Seitz (SCC<br />
Berlin), Weitspringerin Melanie Bau-<br />
schke (LG Nike Berlin), Diskuswerferin<br />
Jessica Kolotzei und Hochspringerin<br />
Meike Kröger (beide LG Nord Berlin) als<br />
Hoffnungsträger begrüßen.<br />
Roman Kluge
16<br />
Berliner Kandidatinnen und Kandidaten<br />
für die Leichtathletik Weltmeisterschaft 2009 in Berlin<br />
André Niklaus<br />
30.08.1981<br />
LG Nike Berlin<br />
Zehnkampf<br />
Hallenweltmeister 2006<br />
8. Pl. Olympische Spiele 2008<br />
Florian Seitz<br />
05.08.1982<br />
SCC Berlin<br />
400 m<br />
4. Pl. Europameisterschaft 2006<br />
Deutscher Meister 2008<br />
Jessica Kolotzei<br />
06.04.1985<br />
LG Nord Berlin<br />
Diskus<br />
6. Pl. U23 Europameisterschaft 2007<br />
Robert Harting<br />
18.10.1984<br />
SCC Berlin<br />
Diskus<br />
Vize-Weltmeister 2007<br />
4. Pl. Olympische Spiele 2008<br />
Carsten Schlangen<br />
30.12.1980<br />
LG Nord Berlin<br />
1.500 m<br />
Deutscher Meister 2006 und 2007<br />
Halbfinale Olympische Spiele 2008<br />
Meike Kröger<br />
21.07.1986<br />
LG Nord Berlin<br />
Hochsprung<br />
3. Pl. Deutsche Meisterschaft 2008<br />
André Höhne<br />
10.03.1978<br />
SCC Berlin<br />
20 km Gehen<br />
4. Pl. Weltmeisterschaft 2005<br />
12. Pl. Olympische Spiele 2008<br />
Melanie Bauschke<br />
14.07.1988<br />
LG Nike Berlin<br />
Weitsprung<br />
Deutsche Hallenmeisterin 2008<br />
Janin Lindenberg<br />
20.01.1987<br />
LG Nike Berlin<br />
400 m<br />
6. Pl. Junioren-Weltmeisterschaft 2006<br />
3. Pl. Deutsche Meisterschaft
Celebrate with the Champions<br />
15. bis 23. August 2009<br />
Sponsorenpakete, Themenevents,<br />
VIP-Packages, Hotels, Tickets,<br />
Rahmenprogramm<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Der CHAMPIONS CLUB ist Treffpunkt des deutschen und internationalen Spitzensports und bietet gleichzeitig eine exklusive<br />
Location für Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik und Medien.<br />
Im Rahmen der Kommunikationsplattform „CHAMPIONS CLUB“ bietet TOP Sportmarketing Sponsoren und Partnern die<br />
Möglichkeit, die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in einer repräsentativen und einzigartigen Location hautnah mitzuerleben<br />
und das sportliche Umfeld für die eigene Unternehmenskommunikation zu nutzen.<br />
Durch ein enges Netzwerk von Partnerschaften und Kooperationen des Sports mit Politik, Wirtschaft und Medien konnte das<br />
Konzept CHAMPIONS CLUB bereits während der Olympischen Spiele in Athen, Turin und Peking sehr erfolgreich umgesetzt<br />
werden.<br />
Die Location:<br />
Der CHAMPIONS CLUB – Im INTERNATIONAL CLUB BERLIN<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Der in Berlin, nahe dem Theodor-Heuss-Platz gelegene private Club mit<br />
seinem unverkennbar englischen Charakter ist von alten Bäumen und einer<br />
großzügigen Gartenanlage umgeben.<br />
Unberührt vom hektischen Treiben der Großstadt und dennoch mittendrin:<br />
ca. 5 Min. zum Olympiastadion und 15 Min. zum Flughafen Tegel.<br />
Hervorgegangen aus dem British Officers‘ Club, gründete sich der Internatio-<br />
nal Club Berlin 1994 und gilt als einer der exklusivsten privaten Treffpunkte.<br />
Die sehr schön angelegte Außenanlage sowie ein großer Innenbereich mit<br />
mehreren Salons bieten als Event-Location auf ca. 1.000 m² Platz für bis<br />
zu 300 Gäste. Der gesamte CLUB wird in einem besonderen „Leichtathle-<br />
tik-Look“ gestaltet, der mit zahlreichen Aktionsflächen eine faszinative Aura<br />
schafft.<br />
Der Club verfügt über ein exklusives Restaurant, das die Gäste des CHAM-<br />
PIONS CLUB täglich mit hervorragenden Speisen versorgen wird.<br />
Kontakt und weitere Informationen:<br />
TOP Sportmarketing Berlin GmbH<br />
Geschäftsführer: Martin Seeber<br />
Telefon: (030) 9717-2734 | Telefax: (030) 9717-2735<br />
info@topsportberlin.de | www.topsportberlin.de
18<br />
Wer die Zukunft des Hochleistungssports<br />
sichern möchte, der muss auch die<br />
Zukunft der Trainer im Blick haben. Für die<br />
Berliner Schwerpunktsportarten stehen<br />
daher im Nachwuchs- und Spitzenbereich<br />
mischfinanzierte<br />
OSP-Trainer am<br />
Olympiastützpunkt<br />
Berlin<br />
Die mischfinanzierten OSP-Trainer am Standort Berlin im Überblick<br />
(Stand: März 2009)<br />
Sportart OSP-Trainer/in Sportart OSP-Trainer/in<br />
Bogenschießen Irene Abel Moderner Fünfkampf Peter Deutsch<br />
Jan Jagodzinski<br />
Eiskunstlauf Angelika Heiße Radsport Uwe Freese<br />
Eisschnelllauf Sabine Diehn<br />
André Hoffmann<br />
Rudern Sven Ueck<br />
Fechten Frank-Eberhard Höltje Schwimmen N.N.<br />
Gewichtheben Jürgen Glor Turnen Steffen Jahn<br />
Jens Milbradt<br />
Judo Hans-Joachim Bech Volleyball Leonard Waligura<br />
Kanurennsport Jürgen Hausmann Wasserball Stefan Pieske<br />
Leichtathletik Carsten Köhrbrück<br />
Sabrina Werrstein<br />
mehr als 100 hauptamtliche Trainer zur<br />
Verfügung. Dazu zählen über 30 von den<br />
Spitzenverbänden eingesetzte Trainer<br />
(Bundestrainer/ Bundesstützpunkttrainer),<br />
45 Landestrainer, 23 Lehrer-Trainer und<br />
gegenwärtig 19 mischfinanzierte OSP-<br />
Trainer (siehe Übersicht). Letztere sind<br />
direkt am Olympiastützpunkt angestellt.<br />
Wasserspringen Charles Law
Zu den Hauptaufgaben dieser gegen-<br />
wärtig 19 OSP-Trainer (16 x „Sommer“<br />
und 3 x „Winter“) gehört die Betreuung<br />
der Athleten im „Übergangsbereich“,<br />
also an der Schnittstelle vom Landes-<br />
zum Bundeskader. Sie arbeiten auf der<br />
Grundlage von Arbeitsverträgen und<br />
entsprechend angepassten Dienst-<br />
anweisungen, in welchen die Ziele und<br />
die inhaltlichen Aufgabenstellungen<br />
(angestrebte Leistungsziele, grund-<br />
legedes trainingsmethodisches<br />
Vorgehen, Bildung leistungsstar-<br />
ker Trainingsgruppen, benötigte<br />
Trainingsstätten, Ansprüche an die<br />
komplexe Betreuung, Schaffung der<br />
Rahmenbedingungen…) des Trainers<br />
fixiert werden.<br />
Das alles sind hoch motivierte Trainer,<br />
die - die Entwicklung von sportlichen<br />
Leistungen betreffend - sowohl den<br />
geschärften „Blick nach oben“, also über<br />
den D/C- bzw. C-Kader-Bereich hinaus<br />
zur Spitze, andererseits aber auch<br />
einen treffsicheren „Blick nach unten“<br />
beim Entdecken von hoffnungsvollen<br />
Talenten im Landeskaderbereich haben<br />
sollten. Und alle freuen sich, wenn sie im<br />
Einzelfall maßgeblich an der Entwicklung<br />
„ihrer“ Sportler zu Olympiasiegern und/<br />
oder Weltmeistern beteiligt waren, wie<br />
im zurückliegenden Olympiazyklus<br />
Schwimmtrainer Norbert Warnatzsch<br />
(Britta Steffen!), Fünfkampf-Trainer Peter<br />
Deutsch (Lena Schöneborn!), Kanu-<br />
rennsport-Trainer Jürgen Hausmann<br />
(Norman Bröckl!) oder Radsport-Trainer<br />
Uwe Freese (Robert Bartko!). Doch in<br />
aller Regel war es bis zu dieser hohen<br />
sportlichen Meisterschaft immer ein<br />
sehr langer, hürdenreicher und schwerer<br />
Weg…<br />
Sich auch der zukünftigen strategischen<br />
Bedeutung des Einsatzes von misch-<br />
finanzierten OSP-Trainern am Standort<br />
Berlin bewusst, führte Olympiastütz-<br />
punktleiter Dr. Harry Bähr zu Beginn<br />
des Jahres 2009 mit allen 19 Trainern<br />
zielführende Einzelgespräche. Dabei<br />
wurden die Problemsituationen in<br />
den jeweiligen Sportarten ausgelotet,<br />
entsprechende Folgerungen und<br />
Konsequenzen abgeleitet und die<br />
„neuen“ Dienstanweisungen auf den<br />
Weg gebracht.<br />
Jochen Malz<br />
OSP-TRAINER<br />
19
20<br />
Trainingswissenschaftler aller OLYMPIASTÜTZPUNKTE treffen<br />
sich in Cottbus<br />
Vom 27. bis 29. Januar 2009 war der<br />
Olympiastützpunkt Brandenburg am<br />
Standort Cottbus Gastgeber der „4. Trai-<br />
ningswissenschaftlichen Tagung der<br />
Olympiastützpunkte“.<br />
An der Veranstaltung nahmen mehr<br />
als 30 Trainingswissenschaftler aus 17<br />
Olympiastützpunkten teil.<br />
Unter dem Motto „Aus der Praxis – für die<br />
Praxis“ soll mit diesen Veranstaltungen<br />
die trainingswissenschaftliche Betreuung<br />
an den Olympiastützpunkten weiter<br />
optimiert werden.<br />
Folgende Aufgabenbereiche stehen<br />
dabei im Mittelpunkt:<br />
• Vorstellung und Diskussion ein-<br />
gesetzter Test- und Diagnose-<br />
verfahren in den Bereichen Kraft-<br />
diagnostik, Ausdauerdiagnostik und<br />
Technikanalyse;<br />
• Vereinheitlichung und Abgleich dieser<br />
Verfahren an den OSPs mit dem Ziel der<br />
Schaffung vergleichbarer Standards in<br />
der Leistungsdiagnostik und trainings-<br />
wissenschaftlichen Betreuung;<br />
• Standardisierung der Auswertungen<br />
im Sinne identischer Auswert-<br />
routinen, gleicher Auswertparameter<br />
und Ergebnisdarstellung;<br />
• Festlegung von Routinen zur Inter-<br />
pretation leistungsdiagnostischer<br />
Ergebnisse und daraus abgeleiteter<br />
Trainingsempfehlungen;<br />
• Vorstellung und Diskussion von<br />
einerseits bestehenden, andererseits<br />
neuartigen Gerätesystemen, Hard-<br />
und Softwarelösungen innerhalb<br />
einer „OSP-Ideenbörse“;<br />
Perspektiven liegen hier im Einsatz<br />
gleichartiger Systeme durch<br />
mehrere OSPs sowie die Etablierung<br />
identischer, neuer Messsysteme im<br />
Verbund der Olympiastützpunkte.<br />
Diese Aufgaben besitzen be-<br />
sondere Bedeutung bei der Schwer-<br />
punktbetreuung der Spitzensport-<br />
verbände vor allem dann, wenn die<br />
zentrale Betreuung durch meh-<br />
rere Olympiastützpunkte und an<br />
verschiedenen Standorten gleichzeitig<br />
durchgeführt wird.<br />
Erste Ergebnisse der gemeinsamen<br />
Abstimmung liegen vor. So wird<br />
es möglich, in der Zukunft besser<br />
koordiniert Betreuungsschwerpunkte,<br />
Betreuungsinhalte und Verantwort-<br />
lichkeiten in die Kooperationsver-<br />
einbarungen zwischen den Spit-<br />
zensportverbänden und den Olympia-<br />
stützpunkten einfließen zu lassen.<br />
Zur weiteren Beratung und Abstimmung<br />
mit den Partnern im Stützpunktsystem<br />
und im Wissenschaftlichen Verbund-<br />
system wurde ein Gremium gewählt,<br />
welches die Positionen der OSP-<br />
Trainingswissenschaftler mit einbringen<br />
kann. Mitglieder sind Jens Geist (OSP<br />
Bayern), Hans-Wolfgang Döttling (OSP<br />
Rhein-Neckar) und Ronald Berndt (OSP<br />
Hamburg/Schleswig Holstein), wobei<br />
Herr Berndt als Sprecher fungiert.<br />
Das 5. Treffen wurde für den 17. bis<br />
19. November dieses Jahres zum<br />
OSP Rheinland-Pfalz/Saarland nach<br />
Saarbrücken vergeben.<br />
Harry Bähr
Studienförderung durch die Stiftung Deutsche sporthilfe<br />
Hinweise und Erläuterungen für Studenten<br />
Die Deutsche Sporthilfe hat sich seit dem Ende der neunziger Jahre verstärkt der Förderung von<br />
C-Kadern (Nachwuchs) und A-Kadern (internationale Spitze) gewidmet. Der Bereich ausbildungs-<br />
und berufsbezogene Fördermaßnahmen wird nun um das Sporthilfe-Stipendium für Studenten ausgebaut. Diese neue Form<br />
der Unterstützung, die Spitzenathleten monatlich 150 Euro bringen kann, hält die Deutsche Sporthilfe für dringend erforderlich,<br />
insbesondere da klassische studentische „Neben-Jobs“ mit Hochleistungssport nicht vereinbar sind. Folgende Kriterien müssen<br />
erfüllt sein:<br />
Was ist das Sporthilfe-Stipendium?<br />
•<br />
Eine zusätzliche monatliche finanzielle<br />
Unterstützung für studierende Athleten<br />
grundsätzlich in der Höhe von 150 €.<br />
Wer kann ein Sporthilfe-Stipendium er-<br />
halten?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
laufend geförderte Kaderathleten;<br />
Studenten von BAföG-geförderten<br />
Studiengängen;<br />
Studenten ab dem 3. Fachsemester;<br />
Vollzeitstudenten an einer Hochschule.<br />
Wie sieht die Förderung für den<br />
studierenden Athleten aus?<br />
•<br />
•<br />
Nach einem vollständigen Antrag<br />
auf ein Stipendium erhält der Athlet<br />
150,- € pro Monat im genehmigten<br />
Semester.<br />
→ d.h. die Zahlungen werden ab 01.04.<br />
bis 30.09. bzw. 01.10. bis 31.03., also<br />
für jeweils 6 Monate gewährt.<br />
Maximale Laufzeit: Regelstudienzeit<br />
plus „Bonuszeit“ (50% der Regel-<br />
studienzeit);<br />
→ (Beispiel: Bei einer Regel-<br />
studienzeit von 8 Semestern kann<br />
vom 3. bis einschl. zum 12. Semester<br />
ein Sporthilfe-Stipendium beantragt<br />
werden.)<br />
Was benötigen wir bei der Erstbean-<br />
tragung?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
korrekt und vollständig ausgefülltes<br />
Antragsformular;<br />
mehrjährige duale Laufbahnplanung<br />
Immatrikulationsbescheinigung/Stu-<br />
dienbescheinigung;<br />
einen Nachweis, dass es sich um<br />
einen BAföG-geförderten Studien-<br />
gang handelt.<br />
→ Die Bescheinigung kann durch<br />
die Hochschule, das BAföG-Amt<br />
oder das Studentenwerk auf dem<br />
Antragsformular oder auf einem<br />
gesonderten Schriftstück erfolgen.<br />
Voraussetzungen für die Fortführung des<br />
Stipendiums im Folgesemseter<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Voraussetzung ist ein genehmigter<br />
Erstantrag;<br />
Immatrikulationsbescheinigung/Stu-<br />
dienbescheinigung zu Beginn jedes<br />
Semesters;<br />
Die maximale Laufzeit des Stipen-<br />
diums darf nicht überschritten sein.<br />
Bei einem Wechsel des Studienganges<br />
ist erneut eine Erstbeantragung auf<br />
ein Sporthilfe-Stipendium erforderlich.<br />
Sonderfälle:<br />
•<br />
•<br />
Urlaubssemster:<br />
Der Athlet kann bei besonderen<br />
Voraussetzungen einen Antrag auf<br />
Unterstützung eines Urlaubssemesters<br />
stellen. Diesem Antrag ist eine<br />
Begründung des Sporthilfekoordinators<br />
und des Bundestrainers aus sportlicher<br />
Sicht in schriftlicher Form zugrunde<br />
zu legen. Der Antrag wird vom<br />
Gutachterausschuss geprüft und im<br />
Einzelfall entschieden.<br />
Darlehen:<br />
Wenn ein Student BAföG-Unter-<br />
stützung erhält, entfällt diese<br />
generell mit Überschreitung der<br />
Regelstudienzeit. Sofern der BAföG-<br />
Betrag mehr als 150,- € monatlich<br />
umfasste, kann dem Athleten<br />
innerhalb seiner „Bonuszeit“ der<br />
Differenzbetrag grundsätzlich als<br />
rückzahlbares Darlehen gewährt<br />
werden, sofern er die Kriterien für das<br />
Sporthilfe-Stipendium erfüllt. Dies<br />
stellt eine Einzelfallentscheidung<br />
des Gutachterausschusses dar, bei<br />
der auch die soziale Situation des<br />
Athleten berücksichtigt wird.<br />
Ausschlusskriterien:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Studenten im 1. und 2. Fachsemester;<br />
Athleten, die ein regelmäßiges, mo-<br />
natliches zu versteuerndes Einkom-<br />
men aus Erwerbstätigkeit haben.<br />
Dies betrifft auch Angehörige von<br />
öffentlichen Dienststellen, z.B. An-<br />
gehörige der Sportfördergruppe der<br />
Bundeswehr, des Zolls oder der Po-<br />
lizei. Wenn diesen Sportlern Unter-<br />
stützungen im Rahmen des Berufs-<br />
förderungsdienstes während oder<br />
nach der Dienstzeit zustehen, kann<br />
ebenfalls grundsätzlich kein Stipen-<br />
dium der DSH zugeteilt werden;<br />
unvollständig und/oder nicht frist-<br />
gerecht eingereichte Unterlagen;<br />
das Ausscheiden des Athleten aus<br />
dem Sporthilfe-geförderten Kader.<br />
Abgabefristen für den Antrag auf ein<br />
Sporthilfe-Stipendium - spätestens bis!:<br />
•<br />
•<br />
30. April für das Sommersemester<br />
31. Oktober für das Wintersemester<br />
Anträge für ein Stipendium sowie weitere<br />
Informationen erhaltet Ihr bei den Lauf-<br />
bahnberatern des OSP:<br />
Cornelia Leukert (cornelia.leukert@osp-ber-<br />
lin.de), Ute Ulm (ute.ulm@osp-berlin.de) und<br />
Andreas Hülsen (andreas.huelsen@osp-<br />
berlin.de)<br />
21
22<br />
Zwei neue Hochschulkooperationen von Olympiastützpunkt<br />
und Bildungseinrichtungen am Wissenschaftsstandort Berlin<br />
Spitzensportler investieren gleich in zwei<br />
Karrieren – daher bedarf es doppelter<br />
Unterstützung: Die Hochschule für<br />
Gesundheit und Sport Berlin (H:G),<br />
vertreten durch den Präsidenten Prof. Dr.<br />
Dr. Christian Werner und Campusleiter<br />
Prof. Dr. Elbe sowie die Internationale<br />
Fachhochschule für Exekutives Mana-<br />
gement Berlin, vertreten durch die<br />
Präsidentin Prof. Dr. Martina Plümacher<br />
und Dr. Kristof von Platen und der<br />
Olympiastützpunkt Berlin haben vor<br />
diesem Hintergrund eine Kooperation<br />
zur Vereinbarkeit von Studium und<br />
Spitzensport geschlossen.<br />
Der Vertrag sieht vor, Spitzen-<br />
sportlerinnen und –sportlern während<br />
ihres Hochschulstudiums verlässliche<br />
Rahmenbedingungen für eine duale<br />
Karriere zu bieten. Damit kooperieren<br />
nunmehr gleich acht Hochschulen am<br />
Wissenschaftsstandort Berlin vertraglich<br />
mit dem Olympiastützpunkt.<br />
Die Bundesregierung hat die Förderung<br />
des Sports als eines ihrer wichtigen Ziele in<br />
der Koalitionsvereinbarung ausdrücklich<br />
niedergelegt. Wichtig für studierende<br />
Spitzensportler/-innen ist, dass die<br />
Rahmenbedingungen an der Hochschule<br />
eine Duale Karriere ermöglichen. Die<br />
herausragende gesellschaftspolitische<br />
Bedeutung des Sports erfordert eine<br />
angemessene Leistungssportförderung<br />
durch die Hochschulen. Die studie-<br />
renden Spitzensportler/-innen werden<br />
wissenschaftlich fundiert sowie<br />
praxisorientiert auf die Herausfor-<br />
derungen des Berufslebens vorbe-<br />
reitet. Diesen Bildungsauftrag mit<br />
der gesellschaftspolitischen Bedeu-<br />
tung des Sports zu verbinden, ist<br />
Anspruch der Hochschulen und des<br />
Olympiastützpunktes, und er wird durch<br />
die Kooperationsvereinbarungen zur<br />
Förderung studierender Spitzensportler/-<br />
innen untermauert.<br />
Dabei gibt es kein „Studium light“,<br />
sondern ein anspruchsvolles „Studium<br />
à la carte“, um eine akademische<br />
Ausbildung parallel zum Spitzensport<br />
absolvieren zu können. Dabei gilt: Gleiche<br />
Leistungsanforderungen - aber flexible<br />
Möglichkeiten der Erfüllung. Stellgröße<br />
für die dualen Karriereplanungen,<br />
die durch die OSP-Laufbahnberater<br />
verantwortet werden, sind die Trainings-<br />
und Wettkampfanforderungen der<br />
Spitzenathletinnen und -athleten. Die<br />
in den Vereinbarungen aufgeführten<br />
Maßnahmen dienen dazu, studierenden<br />
Spitzensportlern zeitgleich eine<br />
sportliche Karriere und eine akademische<br />
Ausbildung zu ermöglichen sowie<br />
organisatorische Probleme im Studium<br />
aufgrund ihres leistungssportlichen<br />
Engagements auszugleichen.<br />
Andreas Hülsen
TOP - Karrieren in Sport und Beruf<br />
»Berufsausbildung für Leistungssportler«<br />
Liebe Sportlerinnen und Sportler,<br />
das Projekt »Berufsausbildung für<br />
Leistungssportler« gehört seit vielen<br />
Jahren zum festen Bestandteil der<br />
dualen Karriereplanung. Der Erfolg des<br />
Projektes ist nachhaltig - viele Athleten<br />
nahmen erfolgreich an internationalen<br />
und nationalen Meisterschaften<br />
teil. Die Eckpfeiler dieser optimalen<br />
Verbindung von Berufsausbildung und<br />
Leistungssport sind Streckung der<br />
Ausbildung von regulär drei auf vier<br />
Jahre, eine Klassenstärke von max. 20<br />
Sportlern, Unterricht an vier Tagen in der<br />
Woche mit 20 Unterrichtsstunden, 2 x<br />
3 Monate Praktikum sowie Schulferien<br />
entsprechend des Landes Berlin<br />
Für Herbst 2009 ist vorgesehen,<br />
Leistungssportlern erneut eine Aus-<br />
bildung zum Kaufmann/-frau im Groß-<br />
und Außenhandel einzuräumen. Die<br />
weitere Planung sieht daher folgenden<br />
Ablauf vor:<br />
NEWS von der SRH-Gruppe heidelberg<br />
Am dreitägigen Berufszielfindungs-<br />
seminar der SRH Gruppe Heidelberg<br />
unter Leitung von Herrn Köhler nahmen<br />
13 Bundeskaderathleten aus 9 Sportarten<br />
● Ein Informationstag findet am Donnerstag, den 28. Mai 2009, um 14:00<br />
Uhr bei der bbw- Akademie in Berlin-Karlshorst, Rheinpfalzallee 82, Raum<br />
204 statt. Alle interessierten Sportler, Eltern und Trainer sind dazu herzlich<br />
eingeladen.<br />
NEWS von der Berliner Sportfördergruppe<br />
Seit dem 01. Januar 2009 wird die Sport-<br />
fördergruppe Berlin von Oberstabsfeld-<br />
webel Walter Hettinger geführt. Sein<br />
● Die kompletten Bewerbungsunterlagen sind bis spätestens 05. Juni 2009<br />
an den Olympiastützpunkt Berlin, Bereich Laufbahnberatung, Fritz- Lesch-<br />
Straße 29, 13053 Berlin zu senden. Die Bewerbung beinhaltet:<br />
- Bewerbungsschreiben<br />
- Lebenslauf mit Foto<br />
- Kopie der letzten beiden Zeugnisse<br />
- die sportfachliche Befürwortung durch den Bundes– oder<br />
Landestrainer<br />
● Der Eignungstest ist für Dienstag, den 09. Juni 2009, um 14:00 Uhr bei<br />
der bbw-Akademie vorgesehen.<br />
● Der Abschluss des Schüler-/Ausbildungsvertrages erfolgt ab Montag,<br />
den 22. Juni 2009.<br />
Weitere Informationen sind über die<br />
Laufbahnberater des OSP - Berlin, Ute<br />
Ulm (Tel. 9717-2664), Andreas Hülsen<br />
(Tel. 9717-2149) und Cornelia Leukert<br />
(Tel. 9717-2419 / Tel. 42 011 823 donnerstags),<br />
im OSP Berlin teil. Die Teilnehmer/-innen<br />
profitierten sehr von den Ergebnissen<br />
und Empfehlungen für eine „Duale<br />
Karriere“, die im Nachgang mit den OSP-<br />
Stellvertreter ist Stabsfeldwebel Roland<br />
Saar. Wir wünschen dem neuen Leiter<br />
viel Erfolg mit den Sportsoldatinen und -<br />
erhältlich. Ansprechpartnerin bei der<br />
bbw-Akademie ist Frau Zemmrich (Tel.<br />
50929222).<br />
Ute Ulm<br />
Laufbahnberatern besprochen wurden.<br />
Die Seminarkosten übernahm - wie in<br />
den Vorjahren - die Stiftung Deutsche<br />
Sporthilfe.<br />
soldaten der Sportfördergruppe Berlin.<br />
23
24<br />
NEWS vom Haus der Athleten<br />
Saniertes Wohnheim in Besitz genommen!<br />
Im Zuge der Umsetzung des Konzeptes<br />
zum Haus der Athleten in Berlin ist<br />
die Sanierung des Hauses 1 auf dem<br />
Gelände des Sportforums im Herbst<br />
2008 abgeschlossen worden. In das<br />
mit Mitteln des Bundes und des Landes<br />
modernisierte Haus - von vornherein<br />
als Wohnheim für Bundeskaderathleten<br />
konzipiert - sind inzwischen Sportlerinnen<br />
und Sportler aus 12 Sportarten (zu 95%<br />
Anzeige<br />
Bundeskaderathleten, d.h. A-<br />
bis C-Kader) eingezogen.<br />
Die Leiterin des Hauses der<br />
Athleten, Erika Techen, hat<br />
mit ihrem Team für einen<br />
reibungslosen Umzug aus<br />
dem Haus 3 und aus der<br />
Herberge gesorgt. Eine offi-<br />
zielle Einweihung des neuen<br />
Hauses ist vorgesehen.
Spitzensport in der Sportmetropole Berlin<br />
Offizielle Übergabe der Beachvolleyball-Halle<br />
Am Mittwoch, 17. Dezember 2008, hatte<br />
der für den Sport zuständige Staatsse-<br />
kretär Thomas Härtel, gemeinsam mit<br />
Torsten Burmester, Ständiger Vertreter<br />
des Abteilungsleiters Sport des Bundes-<br />
ministeriums des Innern, im Rahmen<br />
einer feierlichen Übergabe der Beach-<br />
volleyball-Halle im Sportforum an den<br />
Bundesstützpunkt Beach-Volleyball und<br />
den OSP Berlin übergeben.<br />
Hochkarätige Beachvolleyballer/innen,<br />
Bundestrainer Elmar Harbrecht und<br />
zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft,<br />
Sport und Medien haben der Zeremonie<br />
beigewohnt.<br />
Der 1.400 m², große lichtdurchflutete<br />
Stahlleichtbeton-Komplex mit hölzernen<br />
Dachbögen steht in unmittelbarer Nach-<br />
barschaft zur Beachvolleyball-Freianlage<br />
und sanierten Schwimmhalle. Neben<br />
drei wettkampfgerechten Spielfeldern<br />
mit beheiztem Sand - dieser wird<br />
durch eine unterirdische Heizung auf<br />
unterschiedliche Temperaturen gebracht<br />
- stehen hochmoderne Video-, Spiel- und<br />
Taktikanalysegeräte sowie Kraft- und<br />
Konditionsbereiche für die Athletinnen<br />
und Athleten zur Verfügung.<br />
Insgesamt hat die neue Halle eine Länge<br />
von 55 m und eine Breite von 37 m. Mit<br />
einer Höhe von 14 Metern bietet die Halle<br />
auch ausreichend Bewegungsspielraum.<br />
Der Bund und das Land Berlin<br />
investierten mehr als zwei Millionen<br />
Euro in das Projekt. Damit steht dem<br />
Bundesstützpunkt Beachvolleyball eine<br />
separate, witterungsunabhängige Anlage<br />
zur Verfügung, in der auch zentrale<br />
Maßnahmen des Spitzenverbandes<br />
professionell durchgeführt werden<br />
können.<br />
Im Bundesstützpunkt Beachvolleyball<br />
trainieren u. a. Sarah Goller und Laura<br />
Ludwig - amtierende Europameisterin-nen<br />
- aber auch 30 junge Beachvolleyball-<br />
Kaderathleten. Hier finden die<br />
Sportlerinnen und Sportler optimale<br />
Bedingungen vor, um international<br />
konkurrenzfähig zu sein und zu bleiben.<br />
Roman Kluge<br />
25
26<br />
Fotoshooting für den neuen „Vitalife-katalog“<br />
von Erhard Sport<br />
Florian Seitz (Leichtathletik)<br />
Janin Lindenberg (Leichtathletik)<br />
Florian Keller (Hockey)<br />
André Niklaus (Leichtathletik)<br />
Britta Oppelt (Rudern) Ditte Kotzian (Wasserspringen)<br />
HÖCHSTLEISTUNGEN GEMEINSAM GESTALTEN<br />
Die offiziellen TOP-Sponsoren, Sponsoren, Ausrüster und Partner des Olympiastützpunktes Berlin.<br />
Bundesministerium des Innern, Bundesministerium der Verteidigung, Senat von Berlin,<br />
Deutscher Olympischer Sportbund, Stiftung Deutsche Sporthilfe, Landessportbund Berlin
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