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lamborghini Academy –
Die schnelle Universität
extra Oktober 2007
Geld ist nicht alles. Um an der Lamborghini-Universität aufgenommen zu werden, braucht man gute Beziehungen
– und gute Nerven.
Nach seinem Studium an der Wirtschaftsuniversität
Wien zieht es
den Apfelberger Michael Raith zum italo-amerikanischenMotorsportausstatter
Alpinestars ins Venezianische Städtchen
Asolo. Nach eineinhalb Jahren, in
denen der Absolvent der HTL-Zeltweg
für den Vertrieb in Deutschland, Österreich
und Großbritannien verantwortlich
ist, beschließt er einen Wechsel
zurück nach Wien – ins Investmentbanking
der Unicredit-Gruppe. Als Anerkennung
für seine Leistungen bekommt
er zum Abschied ein besonderes Geschenk
– einen Tag im aufregendsten
Auto der Welt.
Der Adria Race Track, etwas südlich von
Padua. Es ist erst 9.00 früh, und es hat
bereits 38 Grad. Über der Motorhaube
des nagelneuen Lamborghini Gallardo,
Sondermodell „Superleggera“ – superleicht
– flirrt die Luft. Das Auto hat 100
kg weniger als die Normalversion, aber
mehr Leistung, bietet praktisch keinen
Komfort, kostet aber satte 20.000 Euro
mehr als das Normalmodell. Aus 5,5
Litern Hubraum zieht der Gallardo 530
PS.
Der Trainer sagt: „Einsteigen, Gas geben!“
Der Gallardo ist ein echt geiles
Spielzeug, mit genug Elektronik an
Bord, dass es auch ein Normalsterb-
Hol Dir den
licher steuern kann. Gleich in der ersten
Runde stellt sich die Wirkung der
satten Dosis Lamborghini ein: Die Nackenhaare
stellen sich auf, ein Gruseln
durchfährt den Körper. Das kommt von
der Geschwindigkeit, von der Fliehkraft
in den Kurven, vom teuflischen Brüllen
der zehn Zylinder.
Führerschein!
aktuelle Kurstermine:
KUrsBeginn: COmpUterprüFUng:
01. 10. 2007
15. 10. 2007
29. 10. 2007
16. 10. 2007
30. 10. 2007
13. 11. 2007
Dann, ein plötzlicher
Stopp. Ist der
Spaß schon vorbei?
Nein, nur ein Wagenwechsel
ist angesagt,
gibt der italienische Fahrtechniktrainer
zu verstehen. Und, es wird
tel.: 03512 - 82480 www.koiner.at.tf
noch besser: Jetzt ist der Murciélago
LP640 dran – das erbarmungsloseste
Gerät, das Lamborghini je gebaut hat.
Heißt LP640, weil 640 PS. Die Tür klappt
nach oben auf, dann spannt man sich
in das Auto ein. „Das ist eigentlich nicht
schön, das ist nur brutal. Es ist relativ
klar, wer mit wem fährt: nicht du mit
dem Auto“, sagt der Aichfelder Testpilot.
Die Start-Ziel-Gerade ist in wenigen
Sekunden durchquert, mehr als ein
Raufschalten in den vierten von sechs
Gängen ist nicht möglich – und das auf
einer Rennstrecke! Vom Lamborghini-
Trip ist nicht leicht wieder runterzukommen,
sagt Michael: „Die Situation
wirkt völlig surreal. Die Klimaanlage ist
voll an, trotzdem schwitzt du vor Aufregung,
und der Italiener neben dir ist
durch nichts aus der Fassung zu bringen.
Völlig entspannt sagt der vor jeder
Kurve: Brake later! Später bremsen!“