Oktober 2011 (PDF, 2 - InnoTrans

Oktober 2011 (PDF, 2 - InnoTrans Oktober 2011 (PDF, 2 - InnoTrans

19.01.2013 Aufrufe

Anzeige zUr sAcHe Philippe Citroën ist seit Juni 2011 neuer Generaldirektor der UNIFE SHIFT 2 RAIL – vereinte Kräfte Europe 2020 nennt sich die Leitinitiative für eine verstärkt rohstoff-effi ziente und schadstoffarme Wirtschaft, um ein nachhaltiges Wachstum in Europa zu erreichen. Die Initiative bildet die politischen Rahmenbedingungen, um die kommenden Herausforderungen im Schienenverkehr in Angriff nehmen zu können. Im Fall von gemeinsamen Technologie-Initiativen im Schienenverkehr („Rail Joint Technological Initiative“, kurz JTI), ist ein sektorbezogener Zusammenschluss unserer Kompetenzen notwendig, was mit SHIFT 2 RAIL erreicht wird. SCHWERPUNKT tHemA rAILWAY tecHnoLoGY auf den Seiten 4 /5 Die Vorstandsvorsitzenden der größten Unternehmen der Bahnindustrie Europas sind in dieser bislang beispiellosen Initiative engagiert, um die Forschung im Bahnbereich zu verstärken und ein Bahnsystem der Zukunft zu entwickeln. Das Ziel der Initiative ist es, die Kapazitäten im Bahnverkehr zu erhöhen, die Effi zienz und Umweltverträglichkeit zu steigern und verbraucherfreundliche, sichere Fahrzeuge für den Weltmarkt zu entwickeln. Gleichzeitig werden hochqualifi zierte Arbeitsplätze in Europa geschaffen. Ein ernstzunehmender Verhaltenswandel beginnt immer mit gemeinsamer Anstrengung – Bahngesellschaften, Industrie und Betreiber der Infrastruktur sind der Entscheidung dazu bereits gefolgt. Erstmals arbeiten Unternehmen der Schienenverkehrswirtschaft,Bahntechnikhersteller, Firmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien und wissenschaftliche Einrichtungen zusammen, um das Ziel „Null Emission 2050“ für die Schiene gemeinsam zu erreichen. Mit der kürzlich erfolgten Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages haben die Partner der Initiative „Eco Rail Innovation“ (ERI) die Rahmenbedingungen ihrer gemeinsamen Arbeit nunmehr verbindlich festgeschrieben. „Eco Rail Innovation“ ist als offene Kommunikationsplattform konzipiert, die sich mit der strategischen Ausrichtung des Schienenverkehrs und seiner Positionierung im gesellschaftlichen Kontext befasst. Mit der Initiative sollen nachhaltige Entwicklungskonzepte für Produkte und Transportangebote des Systems Bahn erarbeitet sowie Forschungsbedarfe identifiziert werden. Weiterhin sollen Forschungsvorhaben angestoßen werden. An ERI beteiligen sich eine Vielzahl von Unternehmen und Verbänden sowie Forschungseinrichtungen. Die Kooperationspartner der Eco Rail Innovation verfolgen gemeinsam das Ziel, Innovations-, Geschäfts- und Gestaltungspotenziale stärker als bisher mit den Anforderungen des Verkehrsmarktes abzugleichen und daraus abgeleitet Handlungsoptionen mit hoher Umsetzungschance zu identifizieren. Dabei sollen realistische und überschaubare Ansätze verfolgt werden, die zur Umsetzung der gemeinsamen Systemstrategie „Null Emission 2050“ beitragen. Im Mittelpunkt steht dabei die ökologische und wirtschaftliche Betrachtung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und über den Lebenszyklus hinweg. Die ERI-Initiative will damit zur Erhöhung Fortsetzung auf Seite 2 Green light for Pilz safety control systems – Internationally certifi ed safety solutions from the automation expert. Visit us at InnoTrans 2012. Further Informations under www.pilz.com, Webcode: 6357, Pilz GmbH & Co. KG No. 2 • 15. Jahrgang / 15th annual set / 15 e année • Oktober / October / Octobre 2011 BERLIN, 18. – 21. SEPTEMBER 2012 2012 B 2 B - M A G A Z I N E F O R T H E R A I L W A Y I N D U S T R Y KooPerAtIonsVertrAG Der InItIAtIVe eco rAIL InnoVAtIon Vision „Null Emission 2050“ für das System Schiene rückt näher InnoTrans-REPORT bald auch als App Der InnoTrans-REPORT goes App: Ab der ersten Ausgabe des kommenden Jahres (Erscheinungstermin: Ende Februar 2012) gibt es den REPORT übrigens auch als App. Schneller durch Russland Die Russischen Eisenbahnen haben sich für weitere Regionalzüge vom Typ Desiro RUS entschieden. Die Auslieferung erfolgt von 2015 bis 2020. siehe Seite 4 Erneuerbare Energien spielen die wichtigste Rolle, um das Ziel „Null Emission 2050“ auf der Schiene zu erreichen. CO 2 mit Raps einsparen Foto: Deutsche Bahn/Neuhaus Bahnen sollen verstärkt mit umweltfreundlichem Rapsöl fahren. Doch noch sind einige offene Fragen, beispielsweise zur Verbrennung, zu klären. siehe Seite 5

Anzeige<br />

zUr sAcHe<br />

Philippe Citroën<br />

ist seit Juni <strong>2011</strong><br />

neuer Generaldirektor<br />

der UNIFE<br />

SHIFT 2 RAIL –<br />

vereinte Kräfte<br />

Europe 2020 nennt sich die Leitinitiative<br />

für eine verstärkt rohstoff-effi ziente<br />

und schadstoffarme Wirtschaft,<br />

um ein nachhaltiges Wachstum in<br />

Europa zu erreichen. Die Initiative<br />

bildet die politischen Rahmenbedingungen,<br />

um die kommenden Herausforderungen<br />

im Schienenverkehr<br />

in Angriff nehmen zu können. Im Fall<br />

von gemeinsamen Technologie-Initiativen<br />

im Schienenverkehr („Rail<br />

Joint Technological Initiative“, kurz<br />

JTI), ist ein sektorbezogener Zusammenschluss<br />

unserer Kompetenzen<br />

notwendig, was mit SHIFT 2 RAIL erreicht<br />

wird.<br />

SCHWERPUNKT tHemA<br />

rAILWAY tecHnoLoGY<br />

auf den Seiten 4 /5<br />

Die Vorstandsvorsitzenden der größten<br />

Unternehmen der Bahnindustrie<br />

Europas sind in dieser bislang beispiellosen<br />

Initiative engagiert, um<br />

die Forschung im Bahnbereich zu<br />

verstärken und ein Bahnsystem der<br />

Zukunft zu entwickeln. Das Ziel der<br />

Initiative ist es, die Kapazitäten im<br />

Bahnverkehr zu erhöhen, die Effi zienz<br />

und Umweltverträglichkeit zu<br />

steigern und verbraucherfreundliche,<br />

sichere Fahrzeuge für den<br />

Weltmarkt zu entwickeln. Gleichzeitig<br />

werden hochqualifi zierte Arbeitsplätze<br />

in Europa geschaffen. Ein<br />

ernstzunehmender Verhaltenswandel<br />

beginnt immer mit gemeinsamer<br />

Anstrengung – Bahngesellschaften,<br />

Industrie und Betreiber der Infrastruktur<br />

sind der Entscheidung dazu<br />

bereits gefolgt.<br />

Erstmals arbeiten Unternehmen der Schienenverkehrswirtschaft,Bahntechnikhersteller,<br />

Firmen aus dem Bereich der erneuerbaren<br />

Energien und wissenschaftliche<br />

Einrichtungen zusammen, um das Ziel<br />

„Null Emission 2050“ für die Schiene gemeinsam<br />

zu erreichen. Mit der kürzlich<br />

erfolgten Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages<br />

haben die Partner der Initiative<br />

„Eco Rail Innovation“ (ERI) die Rahmenbedingungen<br />

ihrer gemeinsamen Arbeit<br />

nunmehr verbindlich festgeschrieben.<br />

„Eco Rail Innovation“ ist als offene Kommunikationsplattform<br />

konzipiert, die sich<br />

mit der strategischen Ausrichtung des<br />

Schienenverkehrs und seiner Positionierung<br />

im gesellschaftlichen Kontext befasst.<br />

Mit der Initiative sollen nachhaltige<br />

Entwicklungskonzepte für Produkte und<br />

Transportangebote des Systems Bahn erarbeitet<br />

sowie Forschungsbedarfe identifiziert<br />

werden. Weiterhin sollen Forschungsvorhaben<br />

angestoßen werden.<br />

An ERI beteiligen sich eine Vielzahl von<br />

Unternehmen und Verbänden sowie Forschungseinrichtungen.<br />

Die Kooperationspartner<br />

der Eco Rail Innovation verfolgen<br />

gemeinsam das Ziel, Innovations-, Geschäfts-<br />

und Gestaltungspotenziale stärker<br />

als bisher mit den Anforderungen des<br />

Verkehrsmarktes abzugleichen und daraus<br />

abgeleitet Handlungsoptionen mit<br />

hoher Umsetzungschance zu identifizieren.<br />

Dabei sollen realistische und überschaubare<br />

Ansätze verfolgt werden, die<br />

zur Umsetzung der gemeinsamen Systemstrategie<br />

„Null Emission 2050“ beitragen.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei die ökologische<br />

und wirtschaftliche Betrachtung<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

und über den Lebenszyklus hinweg.<br />

Die ERI-Initiative will damit zur Erhöhung<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Green light for Pilz safety control systems –<br />

Internationally certifi ed safety solutions from the automation expert.<br />

Visit us at <strong>InnoTrans</strong> 2012.<br />

Further Informations under www.pilz.com, Webcode: 6357, Pilz GmbH & Co. KG<br />

No. 2 • 15. Jahrgang / 15th annual set / 15 e année • <strong>Oktober</strong> / October / Octobre <strong>2011</strong><br />

BERLIN, 18. – 21. SEPTEMBER 2012<br />

2012<br />

B 2 B - M A G A Z I N E F O R T H E R A I L W A Y I N D U S T R Y<br />

KooPerAtIonsVertrAG Der InItIAtIVe eco rAIL InnoVAtIon<br />

Vision „Null Emission 2050“ für<br />

das System Schiene rückt näher<br />

<strong>InnoTrans</strong>-REPORT<br />

bald auch als App<br />

Der <strong>InnoTrans</strong>-REPORT goes App:<br />

Ab der ersten Ausgabe des kommenden<br />

Jahres (Erscheinungstermin:<br />

Ende Februar 2012) gibt es den<br />

REPORT übrigens auch als App.<br />

Schneller<br />

durch Russland<br />

Die Russischen Eisenbahnen haben<br />

sich für weitere Regionalzüge<br />

vom Typ Desiro RUS entschieden.<br />

Die Auslieferung erfolgt von 2015<br />

bis 2020.<br />

siehe Seite 4<br />

Erneuerbare Energien<br />

spielen die wichtigste<br />

Rolle, um das Ziel<br />

„Null Emission 2050“<br />

auf der Schiene<br />

zu erreichen.<br />

CO 2 mit Raps<br />

einsparen<br />

Foto: Deutsche Bahn/Neuhaus<br />

Bahnen sollen verstärkt mit umweltfreundlichem<br />

Rapsöl fahren.<br />

Doch noch sind einige offene Fragen,<br />

beispielsweise zur Verbrennung,<br />

zu klären.<br />

siehe Seite 5


2 InnotrAns AKtUeLL<br />

Vision „Null Emission 2050“ für das System Schiene rückt näher<br />

Fortsetzung von Seite 1 einen, spielt der institutionalisierte und Eine weitere Aufgabe war, die Bereiche zu den: „Energieeffizienz“, „Fahrzeugentwick- Herausgeber<br />

der Planungssicherheit für technische<br />

Innovationen der Industrie beitragen, aus<br />

denen sich neue unternehmerische Entwicklungspotenziale<br />

für die Eisenbahnbetreiber<br />

ergeben. So möchte ERI langfristig<br />

eine hoch effiziente und nachhaltige Mobilität<br />

auf der Schiene vorantreiben. Um die<br />

unterschiedlichen Erwartungen und Erfordernisse<br />

der Partner mit der Definition<br />

strategischer Innovationsfelder zu ver-<br />

InnotrAns 2012<br />

Vorausschau: Berlin auch 2012<br />

wieder globaler Branchentreff<br />

Noch knapp ein Jahr bis zur nächsten<br />

<strong>InnoTrans</strong> und weit über 85 Prozent<br />

der Ausstellungsfl äche sind<br />

bereits gebucht. In einigen Messesegmenten<br />

und im Rahmenprogramm<br />

gibt es Neuigkeiten – die<br />

Fachschau schärft ihr Profi l und entwickelt<br />

sich weiter.<br />

Die weltweit bedeutendste Leitmesse<br />

für Schienenverkehrstechnik ist auf einem<br />

guten Weg, ihre Erfolgsgeschichte<br />

fortzuschreiben. Die Nachfrage bei<br />

Ausstellern und Fachbesuchern ist<br />

groß. Ebenso positiv sind die Zahlen für<br />

die internationale Beteiligung. Im Moment<br />

liegt der Anteil ausländischer Aussteller<br />

bei 52 Prozent – Tendenz steigend.<br />

Neben Unternehmen aus Europa<br />

gibt es wachsendes Interesse aus Südamerika<br />

und Asien an einer Messeteilnahme.<br />

So hat Chinas Bahnhersteller<br />

CNR seine erneute Teilnahme bereits<br />

zugesagt und erstmalig ist 2012 mit CSR<br />

InternAtIonALes DesIGnForUm<br />

Zukunftsthema: Design und Mobilität im Personenverkehr<br />

Das Internationale Design Zentrum<br />

Berlin (IDZ) stellt auf der Messe designrelevante<br />

Bereiche im Öffentlichen<br />

Personenverkehr in den Fokus.<br />

Der Zusammenhang von Design und<br />

Mobilität wird fachlich diskutiert und<br />

aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.<br />

Cornelia Horsch, Leiterin des<br />

IDZ, über das Internationale Designforum<br />

auf der <strong>InnoTrans</strong> 2012.<br />

Frau Horsch, Design und Mobilität<br />

stehen in einer engen Verbindung.<br />

Wo genau sehen Sie die Schnittstellen<br />

zwischen Design und Öffentlichem<br />

Personenverkehr?<br />

Design und Mobilität sind eng miteinander<br />

verknüpft. Mobilität ganz neu zu denken<br />

und zukunftssicher zu gestalten, ist<br />

eine der grundlegenden Herausforderungen<br />

unserer Zeit. Gerade in der Weiterentwicklung<br />

des Öffentlichen Personenverkehrs<br />

sind etliche Zukunftsthemen<br />

zu berücksichtigen. Zu diesen gehören<br />

unter anderem soziokulturelle Veränderungen<br />

und Herausforderungen wie zum<br />

kontinuierliche Dialog zwischen Bahnindustrie,<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

und Forschung eine große Rolle.<br />

Zwölf Innovationsfelder<br />

Um gemeinsame Innovationsfelder zu definieren,<br />

wurde bereits im vergangenen<br />

Jahr eine Auftragsstudie vergeben. Das<br />

Ziel: Wesentliche Trends für das System<br />

Bahn bis zum Jahr 2020 zu beschreiben.<br />

auch der zweite große chinesische<br />

Bahnkonzern auf der Messe vertreten.<br />

Ein Sprecher des Unternehmens: „Die<br />

Führungskräfte unserer Tochtergesellschaften<br />

haben die Messe mehrfach<br />

besucht und waren begeistert. Die <strong>InnoTrans</strong><br />

ist die weltweit größte und am<br />

meisten spezialisierte Fachmesse für<br />

Bahntechnik – deshalb wird CSR teilnehmen.“<br />

Die <strong>InnoTrans</strong> entwickelt sich<br />

in vielen Bereichen stetig weiter. 2012<br />

wird es erstmals ein Public Transport<br />

& Interiors Hallenforum (PTI-Hallenforum)<br />

geben. Damit werden die<br />

für den Öffentlichen Personenverkehr<br />

wichtigen Themen Einkauf und Design<br />

unter einem Dach vereint. Ein Schwerpunkt<br />

im PTI-Hallenforum ist das DB<br />

Lieferantenforum. Hier sucht die<br />

Deutsche Bahn den Dialog mit den Lieferanten<br />

der Bahnindustrie. Für Dr. Kay-<br />

Uwe May, Leiter Beschaffungsstrategie<br />

der Deutschen Bahn AG, liegen die<br />

Vorteile des Forums auf der Hand: „Dort<br />

Cornelia Horsch,<br />

Leiterin des Internationalen<br />

Design Zentrums Berlin (IDZ):<br />

„Design und Mobilität sind<br />

eng miteinander verknüpft.“<br />

Beispiel der demographische Wandel,<br />

Überlegungen zur Nachhaltigkeit bei einem<br />

gleichzeitig hohen Maß an persönlicher<br />

Individualisierung – aber ebenso<br />

ganz nüchterne wirtschaftliche Aspekte.<br />

Im Designforum steht der Austausch<br />

mit Ausstellern und Fachbesuchern<br />

bestimmen, in denen Innovationen erforderlich<br />

sind, um eine dauerhafte positive<br />

Entwicklung des Schienenverkehrs zu gewährleisten.<br />

Die Studie kommt zu dem Ergebnis,<br />

dass vor allem technische Herausforderungen<br />

in den nächsten Jahren die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen maßgeblich<br />

beeinflussen. Vier übergreifende<br />

Innovationsfelder – so die Empfehlung der<br />

Studie – sollten vorrangig untersucht wer-<br />

treffen wir Lieferanten aus aller Welt an<br />

einem Ort. Optimale Bedingungen also,<br />

um sich einen Überblick über neue Entwicklungen<br />

auf dem Lieferantenmarkt<br />

zu verschaffen und mit Lieferanten unmittelbar<br />

ins Gespräch zu kommen.“<br />

Auch das Auge fährt mit. Deshalb dreht<br />

sich im Internationalen Designforum<br />

alles um die Innenausstattung und<br />

das Design von Fahrzeugen des Öffentlichen<br />

Personenverkehrs. Zudem werden<br />

die Potenziale kreativer und nachhaltiger<br />

Materialverwendung in diesem<br />

Forum veranschaulicht. Ergänzend<br />

wird es im PTI-Hallenforum eine neue<br />

„Bühne“ für die Unternehmen geben. In<br />

einer eigenen Speakers’ Corner erhalten<br />

Aussteller die Chance, ihre Firmenprofi<br />

le und Produkte vorzustellen.<br />

Mit dieser exklusiven Präsentationsplattform<br />

reagiert die Messeleitung auf<br />

die große Nachfrage seitens der Unternehmen<br />

aus den Segmenten Public<br />

Transport und Interiors.<br />

Foto: Heike Steinweg<br />

im Vordergrund. Welche zentralen Aspekte<br />

rund um das Thema Design werden<br />

im Forum thematisiert?<br />

Im Mittelpunkt des Designforums steht<br />

die Verknüpfung von Material und Kreativität.<br />

Innovative und zukunftsweisende<br />

Materialien eröffnen Gestaltern<br />

neue Möglichkeiten. Lichtdurchlässi-<br />

lung“, „Umwelteffekte“ sowie „Steuerung<br />

und Betrieb“. Die in der Studie „Eco Rail<br />

Innovation – Herausforderungen für das<br />

System Bahn 2020“ beschriebenen Trends<br />

stellen den Sektor Bahn damit vor besondere<br />

technische und betriebliche Herausforderungen.<br />

Als Ergebnis schlagen die Bearbeiter<br />

der Studie vor, zwölf weiterführende<br />

Innovationsfelder vertieft zu untersuchen.<br />

� www.ecorailinnovation.de<br />

EARS wird Global<br />

Rail Leaders’ Summit<br />

Der European Asian Rail Summit<br />

(EARS) ist seit 2000 fester Bestandteil<br />

der <strong>InnoTrans</strong> Convention. Das<br />

Symposium wird auch 2012 wieder<br />

ein Highlight des Rahmenprogramms<br />

sein – und läuft dann unter<br />

neuem Namen: Global Rail Leaders’<br />

Summit (GRLS). Grund für die Namensänderung<br />

sind die positiven<br />

Entwicklungen im Bahnbereich au-<br />

ger Beton, technische Keramiken oder<br />

sogenannte Smart Materials – der Einsatz<br />

innovativer Materialien unterstützt<br />

Produktentwicklungen oder ermöglicht<br />

manche sogar erst.<br />

Im Rahmen des Internationalen Designforums<br />

werden die verschiedenen<br />

Themen in einer Reihe abwechslungsreicher<br />

Formate umgesetzt. Welche<br />

zählen dazu?<br />

Das IDZ kuratiert eine Ausstellung, die<br />

innovative Materialien anhand bereits<br />

umgesetzter Produkte vorstellt. Darüber<br />

hinaus werden prominente Referenten<br />

im Rahmen von Keynotes ihre<br />

Positionen aus den Bereichen Material<br />

und Design vorstellen. Eine Podiumsdiskussion<br />

mit Experten, Praktikern und<br />

Ausstellern sowie Designern, Produzenten<br />

und Forschern wird Themen und<br />

Fragestellungen kritisch mit dem Publikum<br />

diskutieren. Ferner präsentieren<br />

Aussteller und Designer ihre Produkte<br />

und Leistungsspektren im Rahmen<br />

eines Pecha-Kucha-Formats. Diese<br />

Messe Berlin GmbH<br />

Competence Center<br />

MS Mobility & Services<br />

Messedamm 22, D-14055 Berlin<br />

Telefon: + 49 (0)30 / 30 38 - 23 76<br />

Fax: + 49 (0)30 / 30 38 - 21 90<br />

E-Mail: innotrans@messe-berlin.de<br />

Internet: www.innotrans.de<br />

Konzeption, Anzeigen<br />

DVV Media Group / Eurailpress<br />

riccardo.distefano@dvvmedia.com<br />

Redaktion<br />

Messe Berlin GmbH<br />

dienemann@messe-berlin.de<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

BONUM news + marketing, Hamburg<br />

innotransreport@bonum.net<br />

Layout und dtp<br />

Spree-Presse- und PR-Büro<br />

GmbH, Berlin<br />

www.spree-pr.com<br />

Bildnachweis<br />

Messe Berlin GmbH sowie Fotos<br />

der genannten Hersteller<br />

Druck<br />

Axel Springer, Druckhaus Spandau<br />

ßerhalb Asiens und Europas. Interessante<br />

Eisenbahnprojekte im Mittleren<br />

Osten, den USA und Südamerika<br />

lenken die weltweite Aufmerksamkeit<br />

schon länger auf zusätzliche geographische<br />

Räume. Dieser Entwicklung<br />

will der GRLS nun Rechnung tragen.<br />

Der Global Rail Leaders’ Summit ist<br />

eine Veranstaltung der Deutschen<br />

Bahn AG und der Messe Berlin.<br />

Kurzvortragstechnik regt zum Austausch<br />

an, denn im Designforum steht<br />

die Möglichkeit des Meinungsaustausches<br />

genauso im Mittelpunkt wie die<br />

Vernetzung und das Kennenlernen.<br />

Apropos Podiumsdiskussion, welchen<br />

zentralen Fragestellungen widmet<br />

sich die mit hochkarätigen Experten<br />

besetzte Veranstaltung?<br />

Um die Verknüpfungen zwischen Materialien<br />

und Kreativität aufzuzeigen,<br />

werden die eingeladenen Experten<br />

Fragen zur Materialentwicklung, aber<br />

auch zu weiteren Triebfedern für Kreativität<br />

und innovative Entwicklungen<br />

diskutieren. Ein weiteres zentrales<br />

Themenfeld werden Fragestellungen<br />

zur Nachhaltigkeit und zur Verantwortung<br />

im Design sein. Wir sind sicher,<br />

dass Design einen entscheidenden<br />

Beitrag für eine nachhaltige<br />

gesellschaftliche Entwicklung leisten<br />

kann. Der Öffentliche Personennahverkehr<br />

spielt dabei eine enorm<br />

wichtige Rolle.


Das österreichische Unternehmen Plasser<br />

& Theurer hat in den letzten Jahren<br />

an der Entwicklung verschiedener Hochleistungs-Bettungsreinigungsmaschinen<br />

mit Doppelsiebanlagen gearbeitet.<br />

Das Modell RM 900 VB wurde kürzlich<br />

der deutschen Strabag Rail GmbH übergeben.<br />

Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit<br />

zur optimalen Ausnutzung der kurzen<br />

Sperrpausen sowie eine hohe Reinigungsqualität,<br />

um die Dauerhaftigkeit<br />

des Oberbaus zu gewährleisten, zeichnen<br />

das Modell laut Hersteller aus.<br />

Für die Strabag Rail GmbH stand außerdem<br />

die kostensparende Wiederverwendung<br />

des Schotters verbunden<br />

mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im<br />

Vordergrund. Die vollhydraulisch angetriebene<br />

RM 900 VB ist eine 22-achsige<br />

Maschine und setzt sich aus einem Siebwagen,<br />

einer Vorabscheider- und Brechermaschine,<br />

einer Aushubmaschine<br />

und aus einem zweiteiligen Wagen, dem<br />

Antriebswagen mit Schienenkehranlage<br />

und dem Tank-/Messwagen mit integriertem<br />

Gleisstabilisator zusammen. Die Maschine<br />

ist modular aufgebaut und damit<br />

bei Bedarf erweiterbar. Das Modell besitzt<br />

laut Plasser & Theurer alle notwendigen<br />

Arbeitsaggregate für das Schotterrecycling<br />

mit optionaler Neuschotterzuführung,<br />

die Schotterreinigung mit optionaler Neuschotterzufuhr<br />

und den Vollaushub mit optionaler<br />

Zufuhr von Neuschotter. Für eine<br />

wirtschaftliche Schotterreinigung verfügt<br />

die RM 900 VB zusätzlich zu den<br />

hochwertigen Aushubelementen und der<br />

Im August hat ein Konsortium unter<br />

der Führung des österreichischen<br />

Unternehmens Porr den Auftrag für<br />

zwei Tunnelprojekte im Zusammenhang<br />

mit dem Projekt „Stuttgart 21“<br />

erhalten. Das Gesamtauftragsvolumen<br />

beträgt rund 700 Millionen EUR.<br />

Dem Konsortium gehören neben Porr<br />

die österreichische Hoch- und Tiefbau<br />

GmbH Östu-Stettin, die G. Hinteregger<br />

& Söhne Baugesellschaft aus Salzburg<br />

sowie die Swietelsky Tunnelbau GmbH<br />

und Co KG aus Linz an. Beide Tunnellose<br />

sind Teil der insgesamt 175 Kilometer<br />

langen Aus- und Neubaustrecke<br />

Stuttgart – Ulm – Augsburg, welche<br />

zum „Europäischen Infrastrukturleitplan“<br />

des Internationalen Eisenbahnverbandes<br />

(UIC) gehört.<br />

Im Rahmen des Bauabschnittes „Fildertunnel“<br />

wird die Arbeitsgemeinschaft<br />

den rund 9,5 Kilometer langen Fildertunnel<br />

sowie die Abzweigungen nach<br />

InFrAstrUctUre / tUnneL constrUctIon<br />

neUentWIcKLUnG: BettUnGsreInIGUnGsmAscHIne rm 900 VB<br />

Plasser & Theurer unterstützt Strabag Rail<br />

beim Ausbau seines Maschinenparks<br />

GrÖsster AUFtrAG FÜr Porr<br />

Hochleistungs-Exzentersiebanlage mit<br />

Staubniedernebelungsanlage über eine<br />

Vorabscheider- und Brechanlage für das<br />

Schotterrecycling. Eine weitere Ausstattungsbesonderheit<br />

sind die beiden dynamischen<br />

Gleisstabilisationsaggregate,<br />

die zusätzlich für eine größtmögliche Ausgangsqualität<br />

der Gleislage sorgen. Ein<br />

Novum ist nach Angaben von Plasser &<br />

Theurer die Kehranlage. Sie sorge einerseits<br />

für das Abkehren der Schwellen, andererseits<br />

könne überschüssiger Schotter<br />

aufgenommen werden. Bei Arbeitsende<br />

werde dadurch Schottermangel im Aushubbereich<br />

ausgeglichen.<br />

Genaue Dosierung<br />

des Neuschotter-Anteils<br />

Mit der RM 900 VB kann mitgeführter<br />

Neuschotter aus Materialförder- und<br />

Siloeinheiten mit einem Fördersystem<br />

übernommen und gleichzeitig mit dem<br />

gereinigten Schotter eingebracht werden.<br />

Der Anteil an Neuschotter kann<br />

der jeweiligen Situation entsprechend<br />

genau dosiert werden. Da der Strabag<br />

Rail GmbH auch 20 MFS-100 zur Verfügung<br />

stehen, ist der gesamte Materialtransport<br />

von Abraum und Neuschotter<br />

im Baugleis ohne Störungen der Nachbargleise<br />

möglich. Alle Förderbänder der<br />

RM 900 VB sind als Kettenförderbänder<br />

ausgeführt und eine automatische Förderbandüberwachung<br />

ermöglicht eine<br />

einfache Kontrolle. Weiterhin wird der<br />

Hauptbediener per Videoanlage fortlaufend<br />

über die Arbeitsbedingungen in den<br />

beiden Siebanlagen informiert.<br />

Zuschlag für Stuttgart 21-<br />

Tunnelprojekte erteilt<br />

Ober- bzw. Untertürkheim bauen und<br />

an das südliche Ende des neuen Hauptbahnhofes<br />

anschließen. Dieser Tunnel<br />

stellt eine Verbindung zwischen Hauptbahnhof<br />

und Flughafen sowie Messegelände<br />

her. Das ebenfalls an die Arbeitsgemeinschaft<br />

vergebene Projekt<br />

„Tunnel Über-/Untertürkheim“ ist eine<br />

rund sechs Kilometer lange Unterführung,<br />

die vom Stuttgarter Hauptbahnhof<br />

in Richtung Ober-/Untertürkheim führt.<br />

Die besondere Herausforderung stellt<br />

dabei die Untertunnelung des Flusses<br />

Neckar dar.<br />

Bei den Tunnelbauwerken handelt es<br />

sich jeweils um zwei eingleisige, parallel<br />

verlaufende Tunnelröhren, die in<br />

regelmäßigen Abständen mit Querstollen<br />

verbunden sind. Planmäßig sollen<br />

die Bauarbeiten im Februar 2018 abgeschlossen<br />

sein. Mit der Vergabe des<br />

Ausschreibungsprojektes sind circa<br />

ein Viertel der gesamten Vergaben des<br />

Bahnprojekts „Stuttgart 21“ erfolgt.<br />

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3<br />

Grafi k oben:<br />

Die RM 900 VB ermöglicht<br />

drei verschiedene Arbeitsmodi.<br />

Auf das Aushubteil der RM 900 VB<br />

mit Drei-Finger-Räumkette (Vordergrund)<br />

folgen die Schottereinbringung und -planierung.<br />

Fotos: Plasser & Theurer<br />

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4<br />

RAILWAY TECHNOLOGY<br />

LIEFER- UND SERVICEVERTRÄGE FÜR DEN DESIRO RUS IN MILLIARDENHÖHE<br />

Russische Eisenbahnen ordern erneut<br />

bei Siemens und Sinara<br />

Die Russischen Eisenbahnen (RZD) haben weitere Regionalzüge vom Typ Desiro<br />

RUS bei Train Technologies bestellt, einem Gemeinschaftsunternehmen von Siemens<br />

und dem russischen Bahntechnikhersteller Sinara. Der Auftrag, für den im<br />

Juni dieses Jahres bereits ein Vorvertrag unterzeichnet worden war, umfasst die<br />

Lieferung von 1.200 Wagen und hat einen Wert von rund zwei Milliarden EUR.<br />

Außerdem hat Siemens von den RZD<br />

den Auftrag erhalten, von 2013 an für<br />

die Dauer von 40 Jahren die Instandhaltung<br />

von 54 Zügen des gleichen Typs<br />

zu übernehmen, die das Bahnunternehmen<br />

bereits 2009 und 2010 bestellt hatte.<br />

Der Wartungsvertrag hat einen Wert von<br />

etwa 500 Millionen EUR.<br />

Die Fertigung im Werk von Ural Locomotives<br />

nahe Jekaterinburg soll 2013 beginnen.<br />

Dort fertigt Siemens im Joint-<br />

Venture mit Sinara bereits seit 2010<br />

elektrische Güterlokomotiven. „Insgesamt<br />

werden wir mehr als 200 Millionen<br />

EUR in den Aufbau der Desiro-Produktion<br />

investieren – für moderne Gebäude,<br />

Maschinen und<br />

die Ausbildung der<br />

Mitarbeiter“, kün-<br />

Die Siemens-Züge<br />

vom Typ Desiro RUS für den<br />

Regionalverkehr können eine<br />

Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern<br />

pro Stunde erreichen. Sie tragen in Russland den<br />

Namen „Lastochka“ – die kleine Schwalbe. Die ersten Einheiten<br />

sollen ab Herbst 2013 in Sotschi in Betrieb gehen. Foto: Siemens (Designstudie)<br />

„Talent 2“: EBA gibt grünes<br />

Licht für Doppeltraktion<br />

Das deutsche Eisenbahn-Bundesamt<br />

(EBA) hat grünes Licht für einen weiteren<br />

Schritt im Zulassungsverfahren<br />

für den „Talent 2“ geben können. Damit<br />

dürfen die vierteiligen Züge der<br />

Fahrzeugfamilie in Nürnberg nun<br />

auch in Doppeltraktion fahren. Das<br />

teilte die Bonner Behörde Mitte Juli<br />

mit. Der Hersteller Bombardier hatte<br />

zuvor konstruktive Änderungen am<br />

Fahrzeug vorgenommen und dem Eisenbahn-Bundesamt<br />

dafür kurzfristig<br />

die letzten notwendigen Sicherheitsnachweise<br />

eingereicht. Diese jüngste<br />

Etappe im Zulassungsprozess des<br />

„Talent 2“ bezeichnete EBA-Präsident<br />

Gerald Hörster als „erfreuliches<br />

Resultat der intensivierten Abstimmung<br />

mit dem Hersteller“. Es<br />

gelte nun, die weiteren anstehenden<br />

Aufgaben schrittweise abzuarbeiten.<br />

Die Züge werden zunächst für eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometer<br />

zugelassen, geplant ist<br />

digte Siemens-Chef Peter Löscher bei der<br />

Vertragsunterzeichnung an. „Siemens ist<br />

der erfolgreichste nicht-russische Anbieter<br />

von Bahntechnik im Land. Mit der Lokalisierung<br />

der Fertigung stärken wir<br />

diese Position und festigen unsere enge<br />

Partnerschaft mit der russischen Bahnindustrie.“<br />

Hans-Jörg Grundmann, CEO der<br />

Siemens-Division Mobility, sagte: „Die<br />

Züge sollen von 2015 bis 2020 ausgeliefert<br />

werden und vor allem in<br />

den schnell wachsendenBallungs<br />

in Kürze eine Zulassung auch für 160<br />

Stundenkilometer.<br />

Gino AG liefert weitere<br />

Bremswiderstände<br />

Siemens hat für das Metro-Projekt in<br />

Oslo (Einlösung der dritten Option) bei<br />

der Elektrotechnischen Fabrik Gino AG<br />

in Bonn weitere 96 Bremswiderstände<br />

bestellt. Die Gesamtstückzahl aller<br />

bisher bestellten Optionen beträgt laut<br />

Gino nunmehr 345 Widerstände. Die<br />

konvektionsgekühlten Widerstände<br />

sollen sich insbesondere durch ihre<br />

wartungs- und montagefreundliche<br />

Bauweise auszeichnen und werden<br />

mit dem patentierten Widerstandssystem<br />

„3PQ4“ ausgestattet.<br />

Progress Rail Services plant<br />

Fertigung in Brasilien<br />

Progress Rail Services, eine Tochtergesellschaft<br />

der Caterpillar Inc., plant die<br />

Errichtung einer Produktionsstätte für<br />

Lokomotiven in Sete Lagoas, im Bundesstaat<br />

Minas Gerais, Brasilien, um von<br />

gebieten Russlands zum Einsatz kommen.<br />

Der Auftrag verdeutlicht, dass städtische<br />

Ballungsgebiete ein großer Wachstumsmarkt<br />

sind. Studien prognostizieren, dass<br />

bis 2035 weltweit rund fünf Billionen EUR<br />

in städtische Verkehrssysteme investiert<br />

werden.“ Mit der Bestellung von inzwischen<br />

fast 300 Desiro-Zügen schaffe<br />

Russland die Basis eines modernen und<br />

umweltfreundlichen Nahverkehrs.<br />

Mit den neuen Regionalzügen soll der<br />

Komfort für Fahrgäste und Zugpersonal<br />

steigen. Außerdem verbrauche der<br />

neue Siemens-Zug gegenüber den aktuell<br />

in Russland eingesetzten Zügen etwa<br />

30 Prozent weniger Energie. Der Desiro<br />

RUS, der bei den RZD<br />

„Lastochka“<br />

heißt (russisch für „kleine Schwalbe“), erreicht<br />

eine Geschwindigkeit von bis zu<br />

160 Kilometern pro Stunde. Das Fahrzeug<br />

ist eine Weiterentwicklung des<br />

Desiro ML und wurde speziell an den<br />

russischen Markt angepasst. Dazu gehören<br />

unter anderem die Kälteresistenz<br />

bis minus 40 Grad Celsius, breitere Wagenkästen<br />

sowie Drehgestelle mit 1.520<br />

Millimeter Spurweite.<br />

hier aus den südamerikanischen Market<br />

für dieselelektrische Loks zu beliefern.<br />

Progress Rail hat sich für diesen Produktionsstandort<br />

entschieden, um brasilianische<br />

und andere südamerikanische<br />

Kunden besser beliefern zu können.<br />

Den Betrieb überlässt sie ihrer Tochtergesellschaft<br />

MGE Equipamentos e Servicos<br />

Ferroviarios Ltda. (MGE). Bei voller<br />

Auslastung rechnet Progress Rail mit<br />

der Schaffung von bis zu 600 Arbeitsplätzen.<br />

Das Unternehmen sieht eine bedeutende<br />

Investition vor, um eine dort bereits<br />

bestehende Fabrik zu erweitern und modernisieren.<br />

In den 12.000 Quadratmeter<br />

großen Produktionshallen auf einem Gelände<br />

von 100.000 Quadratmetern sollen<br />

Lokomotiven der Marke Electro-Motive<br />

Diesel montiert werden. Electro-Motive<br />

Diesel Inc. ist ebenfalls eine Tochter der<br />

Progress Rail Services, von der bislang<br />

rund 33.000 dieselelektrische Lokomotiven<br />

für den weltweiten Einsatz gefertigt<br />

worden sind. „Wir sind stolz, die Eröffnung<br />

dieser hochmodernen Produktionsstätte<br />

ankündigen zu können,“ erklärte<br />

Billy Ainsworth, Vorstandsvorsitzender<br />

Gemeinsam drückten (von links) Siemens-Chef Peter Löscher, Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer, Siemens Mobility-Chef Hans-Jörg Grundmann<br />

und der Präsident der russischen Eisenbahn RZD, Vladimir Yakunin,<br />

auf den Knopf. Foto: Siemens<br />

Wartungsvertrag über<br />

40 Jahre abgeschlossen<br />

Siemens übernimmt zudem 40 Jahre<br />

lang die Instandhaltung von russischen<br />

Regionalzügen. Die ersten 38 Desiro-<br />

Züge hatten die RZD bereits 2009 bestellt.<br />

Sie werden seit April <strong>2011</strong> im<br />

Siemens-Werk in Krefeld-Uerdingen<br />

gefertigt. Weitere 16 orderten die RZD<br />

von Progress Rail Services. „Damit werden<br />

wir in der Lage sein, Lokomotiven für<br />

unsere brasilianische Kunden im Inland<br />

zu fertigen, und gleichzeitig unsere weltweite<br />

Kundschaft weiterhin mit qualitativ<br />

hochwertigen Produkten zu beliefern.“<br />

auf der <strong>InnoTrans</strong> im September 2010.<br />

Diese zweite Tranche wird ab Ende 2012<br />

mit zunehmender Lokalisierung in Jekaterinburg<br />

gebaut. Die Depots in Adler bei<br />

Sotschi und in Moskau sowie das Wartungspersonal<br />

stellen die RZD zur Verfügung,<br />

während Siemens unter anderem<br />

für das Management der Service-Arbeiten,<br />

die Logistik sowie die Ersatzteilversorgung<br />

zuständig ist.<br />

Der Wartungsumfang beinhaltet die<br />

planmäßige Instandhaltung des Desiro<br />

RUS – dazu gehören Maßnahmen wie<br />

die Überprüfung der Brems- und Fahrgastkomfortsysteme<br />

– sowie alle Revisionen,<br />

die in unterschiedlichen Abständen<br />

nötig sind.<br />

In Spitzenzeiten werden in den beiden<br />

Depots insgesamt bis zu 80 Personen an<br />

den Zügen tätig sein.<br />

Er sei überzeugt „dass die Stadt Sete<br />

Lagoas im Bundessaat Minas Gerais,<br />

wie das Land Brasilien auch, unserem<br />

Unternehmen einen hervorragenden<br />

Standort bietet, um Lokomotiven der<br />

Spitzenklasse zu bauen.“<br />

SMA-Batterieladegeräte für Civity-Familie<br />

Die SMA Railway Technology GmbH<br />

aus Kassel liefert Batterieladegeräte<br />

für die neue Regionalzugplattform „Civity“<br />

von CAF. Jeder Triebzug wird mit<br />

einer von der Fahrzeuglänge abhängigen<br />

Anzahl von Batterieladegeräten<br />

ausgerüstet. Die Batterieladegeräte<br />

werden auf dem Dach montiert und<br />

mit einer Spannung von dreimal 400<br />

Volt (AC) versorgt. Die Leistung der<br />

Batterieladegeräte beträgt zehn Kilowatt,<br />

wobei die Ausgangsspannung<br />

projektspezifisch angepasst werden<br />

kann, so der Hersteller.<br />

Foto: SMA<br />

Einblick in die SMA-Batterieladegeräte für die „Civity“-Plattform.


KLIMASCHUTZ AUF DER SCHIENE<br />

Rapsölkraftstoff in Eisenbahnzügen<br />

kann erhebliche Mengen CO 2 einsparen<br />

Fahrt durch „blühende Landschaften“: Dieseltriebwagen der Baureihe VT 612 der Deutschen Bahn. Forscher wollen Rapsölkraftstoff<br />

auch für Schienenfahrzeuge etablieren. Foto: Deutsche Bahn / Weber<br />

Eisenbahnzüge sollen künftig verstärkt mit heimischem Rapsölkraftstoff fahren –<br />

das ist das Ziel eines gemeinsamen Forschungsvorhabens des Karlsruher Instituts<br />

für Technologie (KIT) und seines Instituts für Kolbenmaschinen (IFKM) sowie<br />

des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) in Straubing. Mit Rapsölkraftstoff ließen<br />

sich in diesen Anwendungsbereichen ohne Konkurrenz zur Nahrungs- und<br />

Futtermittelproduktion Treibhausgasemissionen einsparen, so das KIT.<br />

Die Wissenschaftler untersuchen<br />

derzeit, wie sich eine effi ziente Verbrennung<br />

mit minimalem Schadstoffausstoß<br />

erreichen lässt. An einem<br />

gläsernen Hochdruckprüfstand beob-<br />

achten und optimieren die Forscher<br />

des Lehrstuhls von Professor Ulrich<br />

Spicher, wie sich der Rapsölkraftstoff<br />

im Brennraum in feinste Tröpfchen auflöst<br />

und mit der Verbrennungsluft ver-<br />

mischt. Dies ist Voraussetzung dafür,<br />

dass ein möglichst großer Teil der im<br />

Kraftstoff gespeicherten Energie in<br />

Motorleistung umgewandelt wird und<br />

der Schadstoffausstoß minimal ist. „Im<br />

kommenden Jahr werden wir die Untersuchungen<br />

an realen Motoren in Eisenbahntriebwagen<br />

und auch an Binnenschiffen<br />

fortsetzen“, berichtet Dr.<br />

Sören Bernhardt vom IFKM. Es handelt<br />

sich dabei um moderne Dieselmotoren,<br />

deren Einspritzsysteme speziell<br />

RAILWAY TECHNOLOGY<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG INNOVATIVER TECHNOLOGIEN<br />

GE lanciert Globales Kompetenzzentrum in Italien<br />

GE Transportation hat ein Globales<br />

Kompetenzzentrum („Centre of Global<br />

Excellence“) für zukunftsweisende<br />

Bahnsicherungstechnik in Europa eröffnet,<br />

wie das US-amerikanische Unternehmen<br />

mitteilte. Das neue Zentrum<br />

in der toskanischen Stadt Sesto Fiorentino<br />

nahe Florenz widmet sich der Forschung<br />

und Entwicklung im Bereich<br />

innovativer Technologien für die Verkehrsbranche.<br />

Dazu gehören Soft- und<br />

Hardwareplattformen für die Sicherungstechnik<br />

sowie für Nahverkehrssysteme,<br />

wie zum Beispiel U-Bahnen.<br />

Diese neuen Technologien stellen die<br />

Weichen für eine neue Generation integrierter<br />

und intelligenter Bahnleitsysteme.<br />

Nur mit Hilfe solcher Lösungen<br />

können Bahnverkehrsunternehmen die<br />

Herausforderungen beim Betrieb und<br />

bei der Steigerung der Angebotsqualität<br />

kosteneffi zient bewältigen. Ermöglicht<br />

wurde die Gründung des neuen<br />

Kompetenzzentrums dadurch, dass GE<br />

bei der Ausschreibung strategisch wichtiger<br />

Forschungs- und Entwicklungsar-<br />

beit auf dem Gebiet der Informations-<br />

und Kommunikationstechnik sowie der<br />

High-Tech-Mechanik durch die Region<br />

Toskana den Zuschlag bekam. Insgesamt<br />

werden 15 Millionen EUR in das<br />

neue Zentrum investiert, einschließlich<br />

der von der Region Toskana beigesteuerten<br />

Förderungsmittel.<br />

Das neue Kompetenzzentrum beschäftigt<br />

aktuell rund 30 Mitarbeiter – mehrheitlich<br />

Ingenieure, darunter 15 Technologen, die<br />

von der Universität Catania und der Universität<br />

Pisa kommen – und hat bereits<br />

sechs Forschungsstipendien gewährt.<br />

Das Zentrum in Italien, das neue Technologien<br />

für den inländischen sowie<br />

für den weltweiten Market entwickeln<br />

wird, soll eine bedeutende Rolle in der<br />

globalen Strategie von GE spielen, und<br />

wird dabei mit anderen Kompetenzzentren<br />

in den USA, Asien und Europa<br />

zusammenarbeiten.<br />

„Mit dem Transportation Centre in der<br />

Toskana will GE eine Plattform für Technikkompetenz<br />

schaffen, und zwar nicht<br />

nur im Inland, sondern weltweit, und<br />

dabei zeigen, dass Italien in der Lage<br />

ist, hochtalentiertes Fachpersonal als<br />

Grundlage für bedeutende Innovationsarbeit<br />

bereit zu stellen“, erklärte Pierre<br />

Comte, Präsident Intelligent Control Systems<br />

(ICS) bei GE Transportation. „Die<br />

Initiative der Region Toskana hat eine<br />

maßgebliche Rolle für unsere Ansiedlung<br />

gespielt, wobei die regionale Ver-<br />

auf die Verwendung von Rapsölkraftstoff<br />

abgestimmt sind. Die IFKM-Wissenschaftler<br />

arbeiten daher eng mit<br />

den Forschern des TFZ zusammen, die<br />

sich vor allem mit der Kraftstoffqualität<br />

beschäftigen.<br />

„Der Einsatz von Rapsölkraftstoff stellt<br />

eine schon heute verfügbare Möglichkeit<br />

dar, die anthropogenen, also vom<br />

Menschen verursachten, Kohlendioxid-Emissionen<br />

(CO 2 ) zu senken“, erklärt<br />

Dr. Bernhardt.<br />

waltung uns äußerst effi zient und zügig<br />

unterstützt hat.“ Stephane Feray Beaumont,<br />

Managing Director des ICS-Programms,<br />

sagte dazu: „GE Transportation<br />

will seine Leistungsfähigkeit auf dem<br />

Gebiet der Bahnsicherungssoftware<br />

und -technik rasch ausbauen, um die<br />

Kunden im Verkehrswesen rund um die<br />

2010 schickte GE eine PowerHaul-Lokomotive auf die <strong>InnoTrans</strong>. Jetzt baut das Unternehmen sein Europa-<br />

Engagement weiter aus. Foto: Messe Berlin<br />

5<br />

Biokraftstoffe setzen bei der Verbrennung<br />

nur in etwa so viel CO 2 frei, wie<br />

die Pfl anzen beim Wachstum aus der<br />

Atmosphäre aufgenommen haben.<br />

Unter zusätzlicher Berücksichtigung<br />

von Anbau, Verarbeitung und Transport<br />

spare der nach der DIN 51605 genormte<br />

Rapsölkraftstoff im Vergleich<br />

zu Dieselkraftstoff mindestens 57 Prozent<br />

der Treibhausgas-Emissionen ein,<br />

so die Forscher.<br />

Großes Einsparpotenzial<br />

an Treibhausgas-Emissionen<br />

„Auf den landwirtschaftlichen Flächen<br />

in Deutschland lassen sich in ausgewogener<br />

Fruchtfolge genug Pfl anzen<br />

anbauen, um rund zehn Prozent des<br />

gesamten Verbrauchs an fossilem Dieselkraftstoff<br />

in Deutschland zu ersetzen,<br />

ohne die Lebensmittel- und Futtermittelproduktion<br />

zu beeinträchtigen“,<br />

erklärt Dr. Edgar Remmele vom TFZ.<br />

Dieses Potenzial sei ein Grund dafür,<br />

dass die Wissenschaftler von KIT und<br />

TFZ beim Rapsölkraftstoff ganz besonders<br />

auf Anwendungen wie Eisenbahn,<br />

Binnenschifffahrt und Landwirtschaft<br />

setzen. Zudem sei das Spektrum der<br />

Motoren, für die Anpassungsmaßnahmen<br />

entwickelt werden müssen, überschaubar<br />

und man könne sicherstellen,<br />

dass diese Motoren immer mit dem<br />

gleichen Kraftstoff betankt würden.<br />

„Dem Einsatz von reinen Biokraftstoffen<br />

in sinnvoll ausgewählten Bereichen<br />

sollte künftig mehr Beachtung<br />

geschenkt werden. Gleichzeitig gilt es,<br />

den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.<br />

Nur so lassen sich die Klimaschutzziele<br />

erreichen“, sagt Remmele.<br />

Das Projekt wird von der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt fi nanziert und<br />

von mehreren Firmen der Motoren-<br />

und Zulieferindustrie sowie potenziellen<br />

Anwendern unterstützt.<br />

Welt bei wichtigen Vorhaben zur Steigerung<br />

der Sicherheit und Optimierung<br />

der Netze zu unterstützen. Das toskanische<br />

Kompetenzzentrum wird zu einer<br />

Forschungsstätte, wo die klügsten Köpfe<br />

der Branche bahnbrechende Ideen entwickeln<br />

können.“<br />

� www.ge-rail-labs.com


6<br />

InterI ors<br />

neU es I nterI or-DesIGn FÜr U-BAHnen<br />

Metroplattform Inspiro:<br />

Siemens legt Wert auf<br />

Komfort und Aussehen<br />

Bei der Konzipierung der neuen Metroplattform<br />

Inspiro hat Siemens Mobility,<br />

weltweit agierender Anbieter für integrierte<br />

Verkehrslösungen, einen Schwerpunkt<br />

auf die Entwicklung eines neuen<br />

Fahrzeugdesigns gelegt. Die wichtigste<br />

Anforderung: Ein angenehmes Raumgefühl<br />

und damit ein positives Reiseerlebnis<br />

für den Fahrgast schaffen.<br />

Das Fahrzeugdesign ist in Kooperation<br />

mit Designworks USA, einer Tochterfirma<br />

der BMW Group, entstanden. Das<br />

Unternehmen war sowohl für das Innen-<br />

als auch das Außendesign zuständig.<br />

Das Lastenheft für das mit dem Metro-<br />

Inspiro-Projekt beauftragte Design-Team<br />

sah vor, den erhöhten Anforderungen in<br />

Bezug auf Reisekomfort und Raumgefühl<br />

gerecht zu werden, die Beförderungskapazitäten<br />

zu optimieren, sowie den regionalen<br />

Nahverkehrsunternehmen zusätzliche<br />

Möglichkeiten zur Individualisierung<br />

zu bieten. Die Designer kreierten ein auffälliges<br />

Erscheinungsbild, damit die Metrozüge<br />

von Siemens eine unverwechselbare<br />

Präsenz im Nahverkehr erhalten.<br />

Laurenz Schaffer, Präsident von Designworks<br />

USA, fasst zusammen: „Im gegenseitigen<br />

Wettbewerb werden sich die<br />

Städte durch die Qualität ihrer Nahverkehrssysteme<br />

differenzieren. Die zentrale<br />

Aufgabe bei der Nahverkehrsgestaltung<br />

besteht eben darin, den Megacities Möglichkeiten<br />

zu bieten, den Mobilitätsbedarf<br />

und die Ansprüche der Kunden unter einen<br />

Hut zu bringen.“<br />

Um genau diesen Freiraum zur Individu-<br />

Citipro heißt ein Bestuhlungssystem des<br />

italienischen Ruspa-Konzerns mit Sitz in<br />

Turin. Ruspa hat nun einen neuen Alu-<br />

Sitz auf den Markt gebracht. Nach Auskunft<br />

des Herstellers entspricht der neue<br />

Sitz perfekt den heutigen Bedürfnissen<br />

in Bezug auf Vielseitigkeit und Handlichkeit.<br />

Der Citipro ist lieferbar mit Pulverbeschichtung<br />

oder in eloxierter Ausführung,<br />

wodurch er sich – weil rostfrei – bestens<br />

auch für den Einsatz auf See, wie beispielsweise<br />

auf Fähren, eignet. Für die<br />

Ausrüstung von Bussen oder U-Bahnen<br />

ist der Sitz zudem in schlichtem, poliertem<br />

Aluminium erhältlich. Aufgrund der Konstruktion<br />

des tragenden Alurahmens lassen<br />

sich die Sitzfläche und die Rückenlehne<br />

leicht einbauen und nach Kundenwunsch<br />

individualisieren. Außerdem erfüllt das<br />

Sitzsystem die Anforderungen der Regelung<br />

DIN-EN-45545 in Bezug auf Brand und<br />

Rauchentwicklung – ganz nach dem Firmenmotto<br />

„Die Sicherheit geht vor“. Citipro<br />

ist nach Angaben von Ruspa daher<br />

alisierung zu schaffen, wurde die Metroplattform<br />

Inspiro als „Fahrzeugplattform“<br />

konzipiert. Ganz oben auf der Prioritätenliste<br />

des Designstudios standen neben<br />

den Anforderungen an Nachhaltigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit die Ästhetik<br />

und die Funktionalität. Dies zeigt sich zum<br />

Beispiel in der innovativen Grafik der Türbeleuchtung,<br />

die analog einer Sanduhr<br />

den Fahrgästen wichtige Auskunft über<br />

die verbleibende Zeit zum Einsteigen liefert.<br />

Dieses Konzept verbessert den Ein-<br />

und Ausstiegsfluss, wodurch eine Erhöhung<br />

der Taktfrequenzen ermöglicht wird.<br />

Ein Hauch von Natur<br />

im Innenraum<br />

Hauptmerkmal im Innenraum ist das innovative<br />

„Lightree“-Konzept. Diese Haltestangen<br />

in Form eines stilisierten verästelten<br />

Baumes bieten den Fahrgästen<br />

zahlreiche Vorteile. Aus dem „Baumstamm“<br />

wachsen mehrere kleinere<br />

„Äste“; damit wird reichlich Platz zum<br />

Festhalten geschaffen. Die „Lightrees“<br />

sind außerdem so konzipiert, dass jeder<br />

einzelne Fahrgast bequem Platz findet.<br />

Zudem gewährt die innovative Oberflächenbeschaffenheit<br />

dank modernsten<br />

Materialien einen festen und sicheren<br />

Griff. Außer der Formgebung verdanken<br />

die Haltestangen ihren Namen dem<br />

dabei umgesetzten Beleuchtungskonzept.<br />

Durch die diskrete Oberbeleuchtung<br />

werden sie selber zu stimmungsvollen<br />

Lichtinseln im Wageninneren. Eine<br />

besondere Beleuchtungssteuerung ver-<br />

A U c H FÜr D en eI nsAtz I m F reI en<br />

Neuer Alu-Sitz Citipro<br />

Foto: Ruspa<br />

nicht nur für den städtischen wie außerstädtischen<br />

Verkehr (in Bussen oder Zügen)<br />

geeignet, sondern auch für die Verwendung<br />

im Freien als Stadtmöbelsystem.<br />

Dank der problemlos austauschbaren Bestandteile<br />

soll Citipro eine perfekte Lösung<br />

gegen Vandalismus darstellen. Bereits seit<br />

1973 produziert Ruspa innovative, stabile<br />

und langlebige Fahrzeugausrüstungen in<br />

Kunststoff, Stahl und Leder.<br />

Das konzipierte Fahrzeugdesign setzt neue Akzente mit dem<br />

futuristischen Fahrzeugkopf und den innovativen Seitentüren.<br />

ändert die Farbtöne des Lichts und passt<br />

dadurch den Innenraum des Metrozuges<br />

den wechselnden Tageslichtverhältnissen<br />

an. So wird am Morgen eher kühles<br />

Licht ausgestrahlt, während am Abend die<br />

Rotkomponente stärker wird. Damit wird<br />

der natürliche Tageslichtverlauf auch unterirdisch<br />

widergegeben. Ebenso wie die<br />

Grafik der Außentürbeleuchtung hilft die<br />

strategische Platzierung der „Lightrees“,<br />

den Fahrgastfluss zu optimieren. Neben<br />

der größeren Nachhaltigkeit bietet das<br />

Fahrzeugkonzept „Metro Inspiro“ auch<br />

neue Qualitätsmerkmale im Nahverkehr<br />

Mehr Platz für die Fahrgäste in der neuen Metro Inspiro von Siemens: Der Innenraum hat einen vergrößerten<br />

Stehplatzbereich in den Wagenübergängen und ein neues Sitzplatzkonzept mit breiteren Türen.<br />

ISSN 1867-2728<br />

www.railbusiness.de<br />

38/11<br />

19. September <strong>2011</strong><br />

B U S I N E S S<br />

Der wöchentliche Branchenreport von Eurailpress und DVZ<br />

In dieser Ausgabe:<br />

■ Wer den Verband Mofair<br />

verlassen hat Seite 2<br />

■ Welches Deutsche EVU die Via<br />

Cargo-Gruppe erworben hat Seite 6<br />

■ Extra: Infrastrukturinstandhaltung,<br />

Fokus Weichen Seite 7<br />

■ Warum das EWS-SPNV-Netz<br />

erst später startet Seite 12<br />

■ Welche Ziele der „black<br />

boxXpress“ neu anfährt Seite 14<br />

■ Was die LTH für das<br />

Jahr 2012 plant Seite 16<br />

Ein niederländisches Gericht befand: DB Schenker Rail hat in Kijfhoek zu nachlässig kontrolliert.<br />

DB Schenker kassiert satte Strafe<br />

wegen schlafender Mitarbeiter<br />

Sicherheit Die niederländische Aufsichtsbehörde<br />

Inspectie Verkeer en<br />

Waterstaat (IVW) hat DB Schenker Rail<br />

Nederland nachgewiesen, bei der Aufsicht<br />

des Rangierbahnhofes Kijfhoek zu haben.<br />

nahe Rotterdam fahrlässig gehandelt zu<br />

haben. Der Rundfunksender RTV Rijnmond<br />

berichtete, dass IVW-Mitarbeiter<br />

bei fünf Kontrollen im Jahr 2009 drei<br />

Mal DB-Personal schlafend angetroff en land.<br />

haben. Zudem seien Fenster des Gebäudes<br />

mit Müllsäcken und Zeitungen<br />

abgedunkelt worden und so eine Einsicht<br />

des Betriebsgeländes unmöglich<br />

gewesen. IVW bemängelte zudem die<br />

Waggonerfassung: Nach Auff assung der<br />

Sicherheitsbehörde sei nur ungenügend<br />

ISBN 978-3-7771-0391-4<br />

Hardcover<br />

Preis: (2 Bände inkl.<br />

CD im Schuber) € 84,–<br />

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />

Foto: DB AG/M. Neuhaus<br />

Land Berlin: Workshops<br />

zur Fahrzeugbeschaffung<br />

S-Bahn Das Land Berlin erwägt, die<br />

Bereitstellung von S-Bahn-Fahrzeugen<br />

an künftige Betreiber durch einen beauftragten<br />

Fahrzeugdienstleister erbringen<br />

zu lassen. Deshalb will sich der Senat in<br />

drei Experten-Workshops über Fahrzeugdienstleistungsmodelle<br />

informieren:<br />

■ Workshop 1 (27.09.<strong>2011</strong>) betriff t die<br />

Hersteller und Instandhalter<br />

■ Workshop 2 (28.09.<strong>2011</strong>) betriff t die<br />

Finanzierer und<br />

■ Workshop 3 (29.09.<strong>2011</strong>) betriff t die<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen.<br />

Der Senat will nach Auswertung des<br />

Interessenbekundungsverfahrens ihm<br />

bekannte und geeignete Unternehmen<br />

einladen – ein Betreibermodell sei damit<br />

aber nicht präjudiziert. RB 19.09.11 (cm)<br />

bekannt gewesen, welche gefährlichen<br />

Stoff e in den zu rangierenden Waggons<br />

transport wurden. DB Schenker Rail gab<br />

an, genügend Kontrollen durchgeführt<br />

IVW erwirkte am 13.09.<strong>2011</strong> in<br />

einem Gerichtsverfahren in Dordrecht<br />

eine Geldstrafe in Höhe von 400 000<br />

EUR gegen DB Schenker Rail Neder-<br />

Das Verfahren in Dordrecht hat<br />

nichts mit dem Waggonbrand im Kijfhoeker<br />

Rangierbahnhof am 14.1.<strong>2011</strong><br />

zu tun, in dessen Folge der Knotenpunkt<br />

nahe dem Rotterdamer Hafen wochenlang<br />

nur stark eingeschränkt nutzbar<br />

war. RB 19.09.11 (ri)<br />

Ihr unverzichtbarer Helfer in Rechtsfragen!<br />

Kompendium Eisenbahn-Gesetze, 15. Aufl age 2009<br />

2 Bände inkl. CD<br />

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dank breiter Ein- und Aussteigebereiche,<br />

einer verbesserten Akustik aufgrund von<br />

korkhaltiger Fußbodenisolierung sowie<br />

ausgefallener Leichtbaubestuhlung. Betreiber<br />

können zwischen kontrastreichem<br />

Formholz- und frischen Farbkonzepten<br />

wählen, je nachdem, ob sie ein<br />

warmes und emotionales oder eher ein<br />

technisch-kühles Ambiente im Innenraum<br />

bevorzugen.<br />

Der Fahrgastbereich kann alternativ mit<br />

Längs-, Quer- oder Mischbestuhlung<br />

ausgestattet werden. Im Fahrgastraum<br />

wurde auf Schränke und Untersitzge-<br />

räte verzichtet, so dass der komplette Innenraum<br />

für die Fahrgäste zur Verfügung<br />

steht und die Sitzanordnung frei gewählt<br />

werden kann.<br />

Bei der Wahl des Materials – sowohl des<br />

Wagenkastens als auch des Interieurs –<br />

hat Siemens großen Wert auf Wiederverwertbarkeit<br />

gelegt. Am Ende des Lebenszyklus<br />

der Wagen können etwa 95<br />

Prozent des Materials recycelt werden.<br />

Insgesamt führt eine Reihe von innovativen<br />

und gewichtsoptimierten Komponenten<br />

zu einem geringeren Verbrauch<br />

von Energie.<br />

Rail Business<br />

Bahninformationen aus erster Hand!<br />

Jeden Montag Top-News und wichtige<br />

Hintergrundinformationen aus der<br />

Bahn branche.<br />

Dazu täglich aktuelle Nachrichten aus<br />

allen Bereichen des Marktes per E-Mail<br />

und monatlich Rail Business-Extra zu<br />

Topthemen.<br />

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4035_anz_rb_innotransreport_152x119.indd 1 27.09.<strong>2011</strong> 12:53:24


WWW.INNOTRANS.DE<br />

ALte strecKe WIrD WIeDerBeLeBt<br />

Train Trams für<br />

die Baleareninsel<br />

Mallorca<br />

SFM (Serveis Ferroviaris de Mallorca), der Verkehrsbetrieb der Baleareninsel<br />

Mallorca, hat bei Vossloh Rail Vehicles sechs neue Train Trams bestellt. Sie werden<br />

mit Antriebstechnik von Vossloh Kiepe ausgerüstet. Die ersten Fahrzeuge<br />

haben den Betrieb bereits aufgenommen.<br />

Eingesetzt werden die Train Trams auf<br />

der Strecke von Manacor nach Artá, einem<br />

Ort an der Nordostküste Mallorcas.<br />

Manacor ist die zweitgrößte Stadt und<br />

der zentrale Verkehrsknotenpunkt im<br />

Osten der Insel. Von dort aus wurde die<br />

bereits bestehende Schienenstrecke<br />

nach Artá bis zum Frühjahr <strong>2011</strong> elektrifi<br />

ziert und saniert, um für die neuen<br />

Fahrzeuge gerüstet zu sein.<br />

Erklärtes Ziel des Projektes ist es, städtische<br />

Räume auf Mallorca in den an<br />

der Strecke liegenden Gemeinden zu<br />

erschließen. Dazu werden Fahrzeuge<br />

benötigt, die als Nahverkehrszug eine<br />

hohe Endgeschwindigkeit und zudem<br />

Die Hamburger Hochbahn AG testet die<br />

neue Generation der Citaro-Busse. Vier so<br />

genannte „Kundenfelderprober“ setzt das<br />

Unternehmen im Linienverkehr ein, bevor<br />

das Modell Citaro 2 (C2) Ende <strong>2011</strong> in Serie<br />

gehen soll. Die vier Fahrzeuge sind die<br />

ersten von Mercedes-Benz ausgelieferten<br />

Nachfolger des ersten Citaro-Modells.<br />

Über 31.000 Exemplare wurden in 13 Jahren<br />

bei fortwährender Weiterentwicklung<br />

nach Angaben von Mercedes-Benz<br />

Nutzfahrzeuge gebaut. Die neue Generation<br />

weist wesentliche Veränderungen<br />

gegenüber den ersten Citaro-Bussen auf.<br />

So soll der neue Citaro durch eine neue<br />

Gerippe-Struktur um ein Vielfaches leichter<br />

sein und aufgrund der dadurch höheren<br />

Nutzlast mehr Fahrgäste mitnehmen<br />

können. Zudem hat das neue Modell ein<br />

neues Außen- und Innendesign erhalten.<br />

Weitere Verbesserungen gibt es am Fahrerplatz:<br />

Ein Multifunktionslenkrad ermöglicht<br />

eine einfache Menüschaltung,<br />

welche im neuen Farbdisplay abgebildet<br />

ist. Das Display zeigt unter anderem permanent<br />

den Kraftstoff-, den Vorrat des<br />

Kraftstoff-Zusatzes AdBlue sowie Uhrzeit<br />

und Außentemperatur an.<br />

Die insgesamt vier Batterien des Busses<br />

befi nden sich unter dem Fahrerarbeitsplatz,<br />

der nun sechs Zentimeter höher<br />

liegt. Dies ermöglicht dem Fahrer einen<br />

besseren Überblick auf Augenhöhe<br />

mit dem Fahrgast. Auch der Frontaufprallschutz<br />

wurde deutlich verbessert.<br />

Vor allem für mobilitätseingeschränkte<br />

Fahrgäste soll der Citaro 2 zusätzliche<br />

Erleichterung durch die Neuanordnung<br />

der Haltestangen sowie veränderte Haltewunschtasten<br />

bieten.<br />

auf Straßenbahnstrecken eine hohe<br />

Beschleunigung erreichen. So ergibt<br />

sich auch die Besonderheit dieses<br />

Schienenfahrzeugtyps: Die Train<br />

Trams verkehren als Zweirichtungsfahrzeuge<br />

sowohl im Regionalverkehr<br />

als auch im städtischen ÖPNV als Straßenbahn.<br />

Dabei können sie eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 70 Stundenkilometern<br />

erreichen, im Regionalverkehr<br />

beschleunigen sie sogar auf 100 Stundenkilometer.<br />

Der Vorteil dieser Konfi<br />

guration: Den Fahrgästen wird das<br />

lästige Umsteigen zwischen verschiedenen<br />

Zugtypen abgenommen, denn<br />

die Train Trams halten innerstädtisch<br />

Mallorca<br />

an den Straßenbahnhaltestellen und<br />

im Regionalverkehr an den Bahnhöfen<br />

des Nahverkehrs.<br />

Mechanik und Elektrik kommen<br />

erstmals aus einer Hand<br />

Innerhalb der Vossloh AG ist dieser Auftrag<br />

nach Firmenangaben von besonderer<br />

Bedeutung, da erstmalig in der Konzerngeschichte<br />

Mechanik und Elektrik<br />

aus einer Hand geliefert werden. Vossloh<br />

Rail Vehicles, mit Sitz im spani-<br />

neUe GenerAtIon Des cItAro 2 Am stArt<br />

Hamburger Hochbahn testet Busmodelle<br />

Palma<br />

Manacor<br />

Vier so genannte „Kundenfelderprober“ der neuen Citaro-Generation sind<br />

für die Hamburger Hochbahn AG unterwegs. Ihr Einsatz ist ein letzter Test<br />

vor Aufnahme der Serienproduktion.<br />

Blick in den Fahrgastraum: Die horizontalen Haltestangen bestehen aus einem<br />

Aluminium-Strangpressprofi l und sind oval geformt. Zusammen mit<br />

ihrem größeren Durchmesser sollen sie besonders griffgünstig sein. Die<br />

neue Form ermöglicht außerdem die Integration von Lichtelementen, von<br />

auswechselbaren Werbe-Einlegern mit Klemmbefestigung oder sogar von<br />

Laufbändern in den Haltestangen – eine völlig neue Form der Werbung.<br />

Artá<br />

PUBLIc trAnsPort<br />

Vossloh Rail Vehicles mit Sitz im spanischen Albuixech bei Valencia ist für Design, Herstellung – hier ein Blick<br />

in die Produktion des Wagenkastens – und Lieferung der neuen Train Trams verantwortlich. Foto: Vossloh<br />

Foto: Mercedes-Benz Foto: Hamburger Hochbahn<br />

schen Albuixech, Valencia, ist dabei für<br />

Design, Herstellung und Lieferung der<br />

neuen Train Trams verantwortlich. Das<br />

Unternehmen ist, genau wie Vossloh<br />

Kiepe, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

der Vossloh AG.<br />

Die Düsseldorfer Vossloh Kiepe ist<br />

ein Spezialist für die Antriebselektronik<br />

und für die Projektierung, Lieferung<br />

und letztlich für die Inbetriebsetzung der<br />

Traktionsausrüstung der Zweirichtungsfahrzeuge<br />

verantwortlich.<br />

Polizei und Feuerwehr<br />

funken in Hamburger<br />

U-Bahntunneln digital<br />

Ab sofort können Feuerwehr, Polizei<br />

und Rettungsdienst den 2010 in<br />

Hamburg gestarteten Digitalfunk für<br />

Behörden und Organisationen mit<br />

Sicherheitsaufgaben (BOS) auch in<br />

den Tunnelanlagen, in den U-Bahnhöfen<br />

und in den fahrenden U-Bahn-<br />

Zügen nutzen. Auch die noch im Bau<br />

befindliche Linie U4 wurde entsprechend<br />

vorgerüstet und wird mit Inbetriebnahme<br />

über eine digitale BOS-<br />

Funkversorgung verfügen.<br />

Bundesweit gilt das von der Hochbahn<br />

in ihren Tunnelanlagen errichtete<br />

BOS-Digitalfunknetz als erste<br />

Objektversorgungsanlage dieser<br />

Größenordnung und hat somit Pilotcharakter<br />

für die gesamte Bundesrepublik.<br />

Hochbahn-Chef Günter Elste<br />

ergänzt: „Die Sicherheit der Fahrgäste<br />

hat für uns höchste Priorität.<br />

Der neue Digitalfunk wird die schon<br />

heute sehr gute Zusammenarbeit<br />

mit den Sicherheits- und Rettungskräften<br />

auf technischem Gebiet ausbauen.<br />

Aufgrund der professionellen<br />

Zusammenarbeit ist uns die Umsetzung<br />

dieses Projektes in sehr kurzer<br />

Zeit gelungen.“<br />

Der Aufbau des unterirdischen<br />

Netzes hat rund zwei Jahre gedauert.<br />

Die Investitionskosten beliefen<br />

sich auf circa zwei Millionen EUR.<br />

Parallel zum Aufbau des Netzes erfolgt<br />

fortlaufend die Ausrüstung von<br />

über 3.000 Einsatzfahrzeugen, sie soll<br />

bis Anfang 2013 abgeschlossen sein.<br />

7<br />

Der Antrieb der Train Trams ist mit drei<br />

IGBT-Direktpulsumrichtern (DPU) ausgestattet.<br />

Diese steuern je zwei wartungsarme<br />

vierpolige Drehstrom-Asynchronmotoren.<br />

Durch den Einsatz der<br />

neuesten IGBT-Modul-Generation war<br />

es möglich, den DPU sehr kompakt und<br />

mit geringem Gewicht zu entwickeln.<br />

Dabei sind die gesamte Sensorik und<br />

die Umrichter-Steuerung bereits integriert.<br />

Die Traktionsausrüstung erreicht<br />

eine Beschleunigung von 1,2 m/s².<br />

FirstGroup entscheidet<br />

sich für Bordcomputer<br />

von Höft & Wessel<br />

Die FirstGroup plc mit Hauptsitz in<br />

Aberdeen und die Höft & Wessel<br />

AG in Hannover haben einen Rahmenvertrag<br />

über die Lieferung von<br />

Bordcomputern mit integrierten<br />

Fahrscheindruckern unterzeichnet.<br />

Die Vereinbarung ist Teil des neuen<br />

E-Ticketing-Systems für die englische<br />

Busflotte von First. Das anfängliche<br />

Bestellvolumen umfasst<br />

eine Lösung mit 4.000 Bordcomputern,<br />

die fest in das First-IT-System<br />

integriert werden. Weitere Aufträge<br />

mit 1.500 oder mehr Geräten<br />

sind in Planung. Der Lieferauftrag<br />

umfasst auch die Entwicklung<br />

einer kontaktlosen Bezahlmöglichkeit<br />

mit Kreditkarten nach<br />

EMVco-Standard (Europay, Mastercard,<br />

Visa contactless) für die<br />

Bordcomputer.<br />

EMVco hat sich zu einem internationalen<br />

Standard entwickelt und<br />

ermöglicht schnelles kontaktloses<br />

Bezahlen und Ticketing. Der Beginn<br />

der Auslieferungen im Rahmen<br />

des Großauftrages hat bereits<br />

begonnen.<br />

Großbritanniens größter Busbetreiber<br />

mit 5.000 Bussen außerhalb<br />

Londons hatte bereits für seine regionalen<br />

Verkehrsgesellschaften<br />

in Wales und Schottland Bordcomputer<br />

mit integrierten Fahrscheindruckern<br />

bei dem Geschäftsbereich<br />

Almex der Höft & Wessel AG<br />

bestellt.


8 serVIce<br />

Virtual Market Place<br />

Der <strong>InnoTrans</strong> Virtual<br />

Market Place<br />

hat rund um die Uhr<br />

geöffnet. Mit seinen<br />

vielfältigen Angeboten<br />

ist er für Aussteller<br />

und Fachbesucher<br />

die ideale Ergänzung<br />

für die Zeit zwischen<br />

den Messen.<br />

Unternehmen können<br />

sich hier in Text und<br />

Bild attraktiv präsentieren<br />

und haben zudem<br />

die Möglichkeit,<br />

in einer Online-Jobbörse<br />

freie Stellen<br />

auszuschreiben. So<br />

können sie den Mitarbeiterbedarfgezielt<br />

und effi zient<br />

koordinieren.<br />

Doch auch Fachbesucher, Journalisten<br />

und Interessenten profi tieren von<br />

der Plattform. In welcher Form? Sie<br />

bekommen einen schnellen Überblick<br />

über Unternehmen und Produkte<br />

der Bahnbranche sowie Informationen<br />

für eine optimale Vor- und<br />

Nachbereitung des Messebesuchs.<br />

Wir möchten gern ausstellen.<br />

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf!<br />

Einfach ausfüllen und per Fax an +49 (0)30 / 30 38 - 21 90<br />

Zu guter Letzt:<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Tel./E-Mail<br />

Wir interessieren uns<br />

für (bitte ankreuzen):<br />

BERLIN, 18. BIS 21. SEPTEMBER 2012<br />

zug stoppt<br />

für werdenden Vater<br />

So nett wünscht man sich das Zugpersonal<br />

immer – Ein Däne wollte so<br />

schnell wie möglich nach Odense,<br />

weil seine Frau dort mit Wehen im<br />

Krankenhaus lag. Allerdings sprang<br />

er in seiner Hektik in Kopenhagen in<br />

Auch die Kontaktaufnahme mit Firmen<br />

und das Stöbern in den Jobangeboten<br />

der Aussteller sind jederzeit<br />

und unkompliziert möglich.<br />

� www.virtualmarket.innotrans.de<br />

einen Schnellzug, der ohne Stopp bis<br />

nach Aarhus durchfährt. Als ihm sein<br />

Fehler auffiel, wandte er sich verzweifelt<br />

an das Personal. Zugbegleiterin<br />

Mette Hansen: „Er war kreidebleich<br />

im Gesicht und total in Panik,<br />

weil er im falschen Zug war.“ Sie<br />

brachte den werdenden Vater erst<br />

neU 2012<br />

Career Point Café<br />

auf der <strong>InnoTrans</strong><br />

Nachfolgende Generationen für eine<br />

berufl iche Zukunft in der Bahnbranche<br />

begeistern – das Career Point Café<br />

auf dem Freigelände bietet dafür exzellente<br />

Möglichkeiten. Am Wochenende<br />

vom 22. bis 23. September 2012 können<br />

Unternehmen und Verbände nun<br />

auch während der Publikumstage den<br />

Nachwuchs über Praktika, Berufseinstieg<br />

und Karrierechancen informieren.<br />

Für die Vorstellung ihrer Unternehmensprofi<br />

le stehen den Firmen im<br />

Career Point Café Präsentationsfl ächen<br />

zur Verfügung. Auch eine Empfangsbetreuung<br />

der Besucher durch<br />

Hostessen ist möglich. Beste Bedingungen<br />

also für erfolgreiche Gespräche<br />

zwischen der Industrie und potentiellen<br />

Nachwuchskräften.<br />

Mit dem Career Point Konzept hat die<br />

<strong>InnoTrans</strong> bereits in der Vergangenheit<br />

eine erfolgreiche messeeigene Jobbörse<br />

etabliert. Hauptbestandteile waren<br />

bisher die Career Point Markierung<br />

und der Career Point Pavilion. Zukünftig<br />

wird diese Jobbörse mit dem Career<br />

Point Café auf dem Freigelände um ein<br />

weiteres Feature ergänzt. Mehr Informationen<br />

über den Career Point unter<br />

� www.innotrans.de<br />

Anmeldeschluss:<br />

15. Februar 2012<br />

einmal in eine ruhige Ecke und<br />

sprach dann mit dem Lokführer. 15<br />

Minuten später war es beschlossene<br />

Sache: Der Zug machte einen außerfahrplanmäßigen<br />

Stopp in Odense.<br />

Mette Hansen freut sich: „Er war so<br />

glücklich. Er sagte, er würde mich<br />

für den Rest seines Lebens lieben.“<br />

Europäische Bahnen 2012<br />

komplett überarbeitete und erweiterte Neuauflage<br />

Das Verzeichnis der Eisenbahnverkehrsund<br />

Infrastrukturunternehmen<br />

1.121 Unternehmen • 2.300 Ansprechpartner • 29 Länder • 13.500 Triebfahrzeuge<br />

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Vorzugspreis: € 118,–*<br />

(bis 31.10.<strong>2011</strong>)<br />

Regulärer Preis: € 128,–*<br />

*Alle Preise verstehen sich inkl.<br />

MwSt. und zzgl. Versandkosten.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Veranstalter MESSE BERLIN GMBH<br />

Competence Center MS Mobility & Services<br />

Matthias Steckmann, Director<br />

Messedamm 22, D-14055 Berlin<br />

Telefon + 49 (0)30 / 30 38 - 23 76<br />

Fax + 49 (0)30 / 30 38 - 21 90<br />

E-Mail innotrans@messe-berlin.de<br />

Internet www.innotrans.de<br />

Projektleitung Matthias Steckmann<br />

Produktmanager Kerstin Schulz<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 32<br />

Kai Mangelberger<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 56<br />

Lena Hedrich<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 89<br />

Projektorganisation Gabriele Burek<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 33<br />

Fabian Frenkel<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 67 54<br />

Lara Jahnke<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 11<br />

Tim Hamker<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 76<br />

Josephine Ruhp<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 58<br />

Erik Schaefer<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 20 34<br />

Presse Andreas Dienemann<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 23 51<br />

Werbung Bernhard Geradts<br />

Telefon +49 (0)30 / 30 38 - 18 51<br />

Medienpartner<br />

der <strong>InnoTrans</strong><br />

Bestellen Sie online unter:<br />

www.eurailpress.de/eb<br />

Die Marktübersicht<br />

Europäische Bahnen ’12<br />

liefert Ihnen zum Bahnmarkt<br />

in Europa einen<br />

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sowie alle<br />

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