Wiener Landesmeisterschaften „Springen 2009“ - PSV Wien

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44 PSV Wien SPEIS & TRANK Das Wichtigste für das Gedeihen der „Heurigen“ ist ein milder Frühherbst mit kühlen Nächten. Mindestens ebenso wichtig ist die geeignete Rebsorte. Oft sind es die „Frühreifen“ wie der zartwürzige Welschriesling, die frischen Rivaner und Frühroten Veltliner, der aromatische Muskat-Ottonel oder der fruchtige Blaue Portugieser, die die besten Jungweine hervorbringen. Immer mehr Winzer versuchen sich auch an Klassikern der heimischen Rebsorten: Pfeffrig-spritzige Grüne Veltliner oder der weichselfruchtige Zweigelt eignen sich ebenfalls für fruchtige Jungweine. Vom „Staubigen“ zum Jungwein Bis aus den Trauben der vom Winzer mit verschiedenen und individuellen Methoden zur Reife gebrachte Wein abgefüllt werden kann, dauert es mindestens ein Jahr. So lange gilt der Wein des Vorjahres als „Heuriger“. Meist schon im Oktober, traditionell aber zu Martini und Leopoldi wird zwischen Niederösterreich und der Steiermark der „junge Wein“ verkostet. Weinliebhaber ziehen oft einen Vergleich mit dem „Beaujolais nouveau“, dem Jungwein aus Frankreich, der in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts als Trendwein galt. RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 11–12/2009 BRIGITTE MRAMOR Schmankerln für Sportler unterwegs Die „jungen Österreicher“ unter den Weinen haben sich im Lauf der letzten Jahre einen Platz am heimischen Weinmarkt erobert. Mit ihrer jugendlichen Fruchtigkeit und lebendigen Spritzigkeit sind sie ein beliebtes Getränk zu herbstlichen Gaumenfreuden. Begleiten Sie uns in die Weinbauregionen, in denen mit Jungwein auf den Abschluss des Winzerjahres angestoßen wird. Wein: Die Jungen sind da! 1951 bekamen die Winzer des Beaujolais die Erlaubnis, junge Weine im Spätherbst des Erntejahres auf den Markt zu bringen. Spanien zog mit seinem „Vino Joven“ nach, Italien mit „Novello“. Doch in Österreich wurde schon vor dem Buschenschankpatent Josephs II. von 1784 mit Martini am 11. November der „Staubige“ zum Jungwein. Jungweine zeigen schon mit ihrem Namen an, dass man sie nicht einlagern sollte. So beeindruckend sie auch am Gaumen sind, nur in ihrer Frühreife spielen sie perfekt aus, wofür wir sie lieben. Schon nach ein paar Monaten haben sie ihre berauschende Jugend verlebt und die Fruchtaromen verlieren an Intensität. Der „Junker“ kommt mit Steirerhut und Gamsbart Eine kleine Gruppe von steirischen Winzern sind die Pioniere des Jungweins. Inzwischen hat sich die Marke „Steirischer Junker“, die seit 1995 von der Marktgemeinschaft Steirischer Wein vertrieben wird, bestens etabliert. Der klassische Steirische Junker ist ein trockener Weißwein, aber auch Schilcher oder rote Trauben führen zu anregendem Trinkgenuss. Typischerweise besticht der Steirische Junker durch Eleganz und jugendliche Aromen. Er passt hervorragend zu Martinigansl und herzhaften Gerichten wie Pilzragouts, Gebackenem oder Wild. Trocken und fruchtig: Primus Pannonikus Ende 2003 wurde der Verein „Primus Pannonikus“ gegründet. Rund 40 Mitgliedsbetriebe produzieren unter dem Namen „Primus Pannonikus“ einen frühen Weißwein, der jeweils die Handschrift der WinzerInnen trägt. Der burgenländische Primus Pannonikus darf nur „trocken“ produziert werden. Dies bringt seine pannonische Frische und Fruchtigkeit optimal zur Geltung. Als weißer, roter und Rosé- Qualitätswein mit zartem Bukett harmoniert er vorzüglich mit den kulinarischen Produkten des Burgenlandes, von Fisch über raffiniert zubereitetes Gemüse bis zu Käse und natürlich zum Gansl. Der „Junge Wiener“ erobert die Stadt Frisch-duftend präsentiert sich der Junge Wiener: 39 Jungweine der Region haben es in die erlesene Riege der Jungen Wiener geschafft. Dieser fruchtige Wein des neuen Jahrgangs wird als „Saison-Gast“ in unterschiedlichen Lokalitäten der Stadt und bei einer Vielzahl von „Jungen Wiener Weinwirten“ ausgeschenkt. www.wienerwein.at Die Vorboten aus Niederösterreich Frühreife Sorten wie Müller Thurgau oder Blauer Portugieser werden in den WeinbaugebietenNiederösterreichs – sei es in der Wachau, in der Weinbauregion Auland-Carnuntum, in der Thermenregion, im Mostviertel oder im Kamptal – für den Jungwein verwendet. Die Winzer der Weinstraßen Niederösterreichs bieten den Jungwein, auch „Der Junge“ oder „Primus Carnuntum“ genannt, in Kombination mit knusprig gebratenen Gansln, frisch gebratenen Maroni und Erlebnissen wie dem berühmten „Fasslrutschn“ in Klosterneuburg an. Info: weinausoesterreich.at BILDER aus dem Bildarchiv von Wein aus Österreich (Weinmarketing): ÖWM/ Stöcher, M Stelzhammer
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