Wiener Landesmeisterschaften „Springen 2009“ - PSV Wien
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<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong><br />
SPEIS & TRANK<br />
Das Wichtigste für das Gedeihen<br />
der „Heurigen“ ist ein<br />
milder Frühherbst mit kühlen<br />
Nächten. Mindestens ebenso<br />
wichtig ist die geeignete<br />
Rebsorte. Oft sind es die<br />
„Frühreifen“ wie der zartwürzige<br />
Welschriesling, die<br />
frischen Rivaner und Frühroten<br />
Veltliner, der aromatische<br />
Muskat-Ottonel oder der<br />
fruchtige Blaue Portugieser,<br />
die die besten Jungweine<br />
hervorbringen. Immer mehr<br />
Winzer versuchen sich auch<br />
an Klassikern der heimischen<br />
Rebsorten: Pfeffrig-spritzige<br />
Grüne Veltliner oder der<br />
weichselfruchtige Zweigelt<br />
eignen sich ebenfalls für<br />
fruchtige Jungweine.<br />
Vom „Staubigen“<br />
zum Jungwein<br />
Bis aus den Trauben der vom<br />
Winzer mit verschiedenen<br />
und individuellen Methoden<br />
zur Reife gebrachte Wein abgefüllt<br />
werden kann, dauert<br />
es mindestens ein Jahr. So<br />
lange gilt der Wein des Vorjahres<br />
als „Heuriger“. Meist<br />
schon im Oktober, traditionell<br />
aber zu Martini und Leopoldi<br />
wird zwischen Niederösterreich<br />
und der Steiermark<br />
der „junge Wein“ verkostet.<br />
Weinliebhaber ziehen<br />
oft einen Vergleich mit<br />
dem „Beaujolais nouveau“,<br />
dem Jungwein aus Frankreich,<br />
der in den 80er-Jahren<br />
des vorigen Jahrhunderts als<br />
Trendwein galt.<br />
RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 11–12/2009<br />
BRIGITTE MRAMOR<br />
Schmankerln für Sportler unterwegs<br />
Die „jungen Österreicher“ unter den Weinen haben sich im Lauf<br />
der letzten Jahre einen Platz am heimischen Weinmarkt erobert.<br />
Mit ihrer jugendlichen Fruchtigkeit und lebendigen Spritzigkeit<br />
sind sie ein beliebtes Getränk zu herbstlichen Gaumenfreuden.<br />
Begleiten Sie uns in die Weinbauregionen, in denen mit Jungwein<br />
auf den Abschluss des Winzerjahres angestoßen wird.<br />
Wein: Die Jungen sind da!<br />
1951 bekamen die Winzer<br />
des Beaujolais die Erlaubnis,<br />
junge Weine im Spätherbst<br />
des Erntejahres auf den<br />
Markt zu bringen. Spanien<br />
zog mit seinem „Vino Joven“<br />
nach, Italien mit „Novello“.<br />
Doch in Österreich wurde<br />
schon vor dem Buschenschankpatent<br />
Josephs II. von<br />
1784 mit Martini am 11. November<br />
der „Staubige“ zum<br />
Jungwein.<br />
Jungweine zeigen schon<br />
mit ihrem Namen an, dass<br />
man sie nicht einlagern sollte.<br />
So beeindruckend sie<br />
auch am Gaumen sind, nur<br />
in ihrer Frühreife spielen sie<br />
perfekt aus, wofür wir sie lieben.<br />
Schon nach ein paar<br />
Monaten haben sie ihre berauschende<br />
Jugend verlebt<br />
und die Fruchtaromen verlieren<br />
an Intensität.<br />
Der „Junker“ kommt mit<br />
Steirerhut und Gamsbart<br />
Eine kleine Gruppe von steirischen<br />
Winzern sind die<br />
Pioniere des Jungweins. Inzwischen<br />
hat sich die Marke<br />
„Steirischer Junker“, die seit<br />
1995 von der Marktgemeinschaft<br />
Steirischer Wein vertrieben<br />
wird, bestens etabliert.<br />
Der klassische Steirische<br />
Junker ist ein trockener<br />
Weißwein, aber auch Schilcher<br />
oder rote Trauben führen<br />
zu anregendem Trinkgenuss.<br />
Typischerweise besticht<br />
der Steirische Junker<br />
durch Eleganz und jugendliche<br />
Aromen.<br />
Er passt hervorragend zu<br />
Martinigansl und herzhaften<br />
Gerichten wie Pilzragouts,<br />
Gebackenem oder Wild.<br />
Trocken und fruchtig:<br />
Primus Pannonikus<br />
Ende 2003 wurde der Verein<br />
„Primus Pannonikus“ gegründet.<br />
Rund 40 Mitgliedsbetriebe<br />
produzieren unter<br />
dem Namen „Primus Pannonikus“<br />
einen frühen Weißwein,<br />
der jeweils die Handschrift<br />
der WinzerInnen trägt.<br />
Der burgenländische Primus<br />
Pannonikus darf nur „trocken“<br />
produziert werden.<br />
Dies bringt seine pannonische<br />
Frische und Fruchtigkeit<br />
optimal zur Geltung.<br />
Als weißer, roter und Rosé-<br />
Qualitätswein mit zartem<br />
Bukett harmoniert er vorzüglich<br />
mit den kulinarischen<br />
Produkten des Burgenlandes,<br />
von Fisch über raffiniert<br />
zubereitetes Gemüse bis zu<br />
Käse und natürlich zum<br />
Gansl.<br />
Der „Junge <strong><strong>Wien</strong>er</strong>“<br />
erobert die Stadt<br />
Frisch-duftend präsentiert<br />
sich der Junge <strong><strong>Wien</strong>er</strong>: 39<br />
Jungweine der Region haben<br />
es in die erlesene Riege der<br />
Jungen <strong><strong>Wien</strong>er</strong> geschafft.<br />
Dieser fruchtige Wein des<br />
neuen Jahrgangs wird als<br />
„Saison-Gast“ in unterschiedlichen<br />
Lokalitäten der<br />
Stadt und bei einer Vielzahl<br />
von „Jungen <strong><strong>Wien</strong>er</strong> Weinwirten“<br />
ausgeschenkt.<br />
www.wienerwein.at<br />
Die Vorboten aus<br />
Niederösterreich<br />
Frühreife Sorten wie Müller<br />
Thurgau oder Blauer Portugieser<br />
werden in den WeinbaugebietenNiederösterreichs<br />
– sei es in der Wachau,<br />
in der Weinbauregion Auland-Carnuntum,<br />
in der Thermenregion,<br />
im Mostviertel<br />
oder im Kamptal – für den<br />
Jungwein verwendet. Die<br />
Winzer der Weinstraßen<br />
Niederösterreichs bieten den<br />
Jungwein, auch „Der Junge“<br />
oder „Primus Carnuntum“<br />
genannt, in Kombination mit<br />
knusprig gebratenen Gansln,<br />
frisch gebratenen Maroni<br />
und Erlebnissen wie dem berühmten<br />
„Fasslrutschn“ in<br />
Klosterneuburg an.<br />
Info: weinausoesterreich.at<br />
BILDER aus dem Bildarchiv<br />
von Wein aus Österreich<br />
(Weinmarketing): ÖWM/<br />
Stöcher, M Stelzhammer