Der Bürgermeister informiert, Folge 2, April 2010, (10 - in Laxenburg

Medizin Rat und Hilfe
FSME – Frühsommermeningoencephalitis
Die FSME ist eine Viruserkrankung, die durch Zecken auf den Menschen
übertragen wird. Diese Erkrankung kann eine Entzündung
der Hirnhäute und des Gehirns hervorrufen. Virusträger sind kleine
Nagetiere. Haus- und Wildtiere stellen damit ein unerschöpfliches
Reservoir dar.
Die Zecke wird durch einen Biss an einem infizierten Tier zum Virusträger.
Das Virus überlebt in der Zecke und kann so beim nächsten
Saugakt auf den Menschen übertragen werden.
Das typische Krankheitsbild verläuft in zwei Phasen: 2 bis 3 Wochen
nach einem Zeckenbiss kommt es zu grippeähnlichen Symptomen
mit einem Fieberschub. Daran schließt ein symptomfreies Intervall
von circa vier bis zehn Tagen. Ein neuerlicher Fieberschub mit meningealen
Zeichen (Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit)
weist auf eine Meningitis (Entzündung der Hirnhäute) hin. Lähmungserscheinungen,
Krampfanfälle, Atem- und Kreislaufstörungen
sprechen für eine Meningoencephalitis (entzündliche Mitbeteiligung
von bestimmten Teilen des Gehirns).
Nicht ganz so typisch im Verlauf können schon beim ersten Krankheitsschub
Meningitis- und Encephalitissymptome in Erscheinung
treten. Sobald die FSME als Erkrankung ausgebrochen ist, gibt es nur
eine den Symptomen entsprechende Behandlung, wobei durchaus
Lähmungserscheinungen zurückbleiben können.
Die Therapie der Wahl ist die Vorbeugung durch die aktive Immunisierung
(Impfung) nach einem bestimmten Schema. Dadurch kann
ein Schutz von nahezu 100% erzielt werden. Bevorzugt wird die
Impfung in der kalten Jahreszeit (ohne Zeckenaktivität) begonnen –
sie ist aber während des ganzen Jahres möglich.
Grundimmunisierung:
1. Teilimpfung
2. Teilimpfung nach 14 Tagen bis drei Monaten
(Schutzwirkung ca. 90%)
3. Teilimpfung nach neun bis zwölf Monaten
nach der 2. Teilimpfung
(Schutzwirkung ca. 98 bis 99%)
Grundimmunisierung (1. Teil, 2. Teil und 3. Teil), 1. Auffrischung nach
drei Jahren, die weiteren Auffrischungen erfolgen dann im Abstand
von fünf Jahren. Ab dem 60. Lebensjahr wird der Impfabstand zur
Auffrischung mit drei Jahren beibehalten.
Die Zeckenentfernung erfolgt am Besten mit einer Pinzette unter
vorsichtigem Zug. Sollte dabei der Zeckenkopf abgerissen werden,
ist es ratsam den Hausarzt aufzusuchen. Man sollte nicht probieren,
mit Nadel, Nagelschere oder Ähnlichem, den Zeckenkopf selbst zu
entfernen.
Da wir hier in einem Gebiet leben, in dem die FSME vorkommt, die
Bekämpfung der Erkrankung aber seitens der Virusträger nicht möglich
ist, bleibt als Schutz für den Menschen nur die aktive Immunisierung,
die in Form der Impfung dringend zu empfehlen ist.
Eine weitere Erkrankung, die oft von Zecken und auch von anderen
Insekten übertragen wird, möchte ich ebenfalls hier erwähnen. Dabei
Beitrag von Herrn Gemeindearzt
OMR Dr. Friedrich Lomoschitz
2361 Laxenburg, Schlossplatz 10
Ordination: Mo, Mi, Fr 8 – 9.30 Uhr; Mo, Mi 16 – 18 Uhr;
Di 8 – 11 Uhr und Fr 15 – 17 Uhr
Tel: 022 36 / 712 18
handelt es sich um die LYME BORRELIOSE. Es kann nach einem Zeckenbiss
oder Insektenstich eine unscharf begrenzte Rötung auf der
Haut auftreten, die längere Zeit bestehen bleibt und an Ausdehnung
zunimmt.
Dieses Symptom sollte unbedingt Beachtung finden, da es sich dabei
um das 1. Stadium der Borreliose handeln kann. In diesem Fall geht
es um eine bakterielle Infektion. Die Erkrankung ist zu diesem Zeitpunkt
antibiotisch gut behandelbar. Eine Schutzimpfung gegen die
Borreliose ist zur Zeit beim Menschen noch nicht aktuell.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Friedrich Lomoschitz
Z E C K E N S C H U T Z I M P F A K T I O N
Wie bereits in den vergangenen Jahren, gewährt die Marktgemeinde
Laxenburg auch heuer wieder einen Zuschuss zur
Zeckenschutzimpfung. Die Förderung wird in der Art erfolgen,
dass pro Impfung ein einmaliger Zuschuss in Höhe von
E 10,– von der Marktgemeinde Laxenburg ausbezahlt wird.
Sie besorgen sich den Impfstoff und lassen sich beim Arzt
Ihrer Wahl impfen. Bei Erfüllung der festgelegten Richtlinien
wird Ihnen der Zuschuss bar ausbezahlt bzw. überwiesen.
Die Richtlinien wurden vom Gemeinderat wie folgt festgelegt:
Anspruchsberechtigt auf die Auszahlung eines einmaligen
Zuschusses pro Impfung in Höhe von E 10,– sind:
Alle Laxenburgerinnen und Laxenburger – österreichische
Staatsbürger bzw. EU- oder EWR-Bürger – die seit mindestens
drei Jahren ihren Hauptwohnsitz in Laxenburg begründet
haben (Stichtag ist der 1. 1. des jeweiligen Jahres). Bei
Kindern unter drei Jahren muss wenigstens ein Elternteil seit
mindestens drei Jahren den Hauptwohnsitz in Laxenburg begründet
haben.
Der Antrag auf Auszahlung kann im Zeitraum von 1. April –
30. Juni beim Gemeindeamt der Marktgemeinde Laxenburg
gestellt werden. Der Zuschuss wird nach Vorlage des Impfpasses
und nach Überprüfung der Voraussetzungen in bar
ausbezahlt (oder auf ein zu nennendes Konto überwiesen).
Eine Doppelförderung ist nicht möglich.
Wir dürfen Sie auf die Wichtigkeit dieser Impfung besonders
hinweisen. Laxenburg liegt in einem Bereich, in dem Zecken
sehr häufig auftreten. Nehmen Sie deshalb das Angebot der
Marktgemeinde Laxenburg an! Lassen Sie sich rechtzeitig
impfen und lukrieren Sie die Förderung in Höhe von E 10,–.
April 2010 Wochenenddienst: PRAKTISCHE ÄRZTE
10/11 Dr. Isabella ZEMANN Achau 02236 737 00
17/18 Mag. Dr. Wolfgang LISCHKA Gumpoldskirchen 02252 60 72 06
24/25
Mai 2010
Dr. Sabine HERNDL Guntramsdorf 02236 50 68 19
1/2 OMR Dr. Friedrich LOMOSCHITZ Laxenburg 02236 712 18
8/9 MR Dr. Reinhard WEBER Guntramsdorf 02236 532 47
13 Dr. Peter MANDEL Guntramsdorf 02236 530 76
15/16 Dr. Gabriele STEPHANIDES Gumpoldskirchen 02252 629 50
22/23 Dr. Hannelore WEISS Neu-Guntramsdorf 02236 223 04
24 Dr. Herbert SEQUARD-BASE Münchendorf 02259 22 62
29/30 Dr. Isabella ZEMANN Achau 02236 737 00
April 2010 Wochenenddienst: ZAHNÄRZTE jeweils von 8:30 bis 11.30 Uhr
10/11 DDr. Anna-Maria HANSY-JANDA Baden 02252 25 25 06
17/18 DDr. Christian LOICHT Schwechat 01 707 71 41
24/25
Mai 2010
Dr. Lydia Pia BUSENLECHNER Schwadorf 02230 21 00
1/2 Dr. Walter HACKER Pottendorf 02623 735 85
8/9 Dr. Andreas JÄGER Perchtoldsdor 01 865 91 42
13 Dr. Georg POHL Guntramsdorf 02236 522 92
15/16 DDr. Julia BECKER Mödling 02236 223 02
22/23 Dr. Lilly KREBS Tribuswinkel 02252 498 19
24 Dr. Lilly KREBS Tribuswinkel 02252 498 19
29/30 Dr. Gerhard HEINRICH Traiskirchen 02252 523 04
April 2010 Wochenenddienst: A P O T H E K E N
10/11
17/18
24/25
Mäi 2010
1/2
8/9
13
15/16
22/23
24
29/30
1. Central-Apotheke, Wr. Neudorf, Bahnstraße 2
2. Apotheke zum „Heiligen Augustin, Perchtoldsdorf, Marktplatz 12
1. Georg-Apotheke, Mödling, Badstraße 49
2. Marien-Apotheke, Perchtoldsdorf, Sebastian Kneipp-Gasse 5-7
3. Feldapotheke, Biedermannsdorf, Siegfried-Markusstraße 16b
1. Salvator-Apotheke, Mödling, Wienerstraße 5
2. Amandus-Apotheke, Vösendorf, Ortstraße 101-103
1. Südstadt-Apotheke, Ma. Enzersdorf, Südstadtzentrum 2
2. Apotheke zur „Heiligen Dreifaltigkeit”, Hinterbrühl, Hauptsraße 28
3. Apotheke zum Eichkogel, Guntramsdorf, Veltliner Str. 4-6
1. Alte-Stadt-Apotheke zum „Heiligen Othmar”, Mödling, Elisabethstr. 17
2. Marien-Apotheke, Laxenburg, Schlossplatz 10
3. Bären-Apotheke, Maria Enzersdorf, Hauptstraße 19
1. Central-Apotheke, Wr. Neudorf, Bahnstraße 2
2. Apotheke zum „Heiligen Augustin, Perchtoldsdorf, Marktplatz 12
1. Apotheke zur „Maria Heil der Kranken”, Brunn/Geb., Enzersdorfer Str. 14
2. Apotheke zum „Heiligen Jakob”, Guntramsdorf, Hauptstraße 18a
1. Apotheke Mag. pharm. Hans Roth OHG, Mödling, Freiheitsplatz 6
2. SCS-Apotheke, Mag. pharm. R. Zajic, Galerie 310, Vösendorf
3. Drei Löwen Apotheke, Wienerstr. 98, 2345 Brunn/Geb.
1. Apotheke zur „Maria Heil der Kranken”, Brunn/Geb., Enzersdorfer Str. 14
2. Apotheke zum „Heiligen Jakob”, Guntramsdorf, Hauptstraße 18a
1. Central-Apotheke, Wr. Neudorf, Bahnstraße 2
2. Apotheke zum „Heiligen Augustin, Perchtoldsdorf, Marktplatz 12
April 2010 14 Der Bürgermeister informiert
Der Bürgermeister informiert 15
April 2010
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02236 327 51
02236 534 72
02236 441 21
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