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Ausgabe 01/2012 (PDF-Datei) - Ubi Bene

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www.ubibene.eu UBI<br />

1/2<strong>01</strong>2<br />

frühjahr<br />

5,00 €<br />

BENE<br />

LifestyLe in der<br />

MetropoLregion rhein-neckar<br />

Süße Verführung<br />

Petit Salon du Chocolat<br />

Eysoldt-Preisträger<br />

Nicholas Ofczarek<br />

Offline<br />

Die Malediven<br />

Metamorphosen<br />

Heidelberger<br />

Frühling


Ute Maag – Redaktion<br />

Das Motto des diesjährigen Heidelberger<br />

Frühlings heißt „Metamorphosen“.<br />

Zum 15. Mal wird er bedeutende<br />

Stars in die Stadt führen. Eine wichtige Rolle,<br />

klassische Musik erfahrbar und vor allem bei<br />

Jugendlichen populär zu machen, spielen die<br />

Classic Scouts, eine Gruppe von Schülern, die<br />

unter anderem mit den Künstlern in Schulen<br />

unterwegs sein werden, um für das Thema zu<br />

begeistern. Wir waren bei ihren Vorbereitungen<br />

dabei und blicken auf die Höhepunkte des Festivals<br />

voraus.<br />

Auch der Frühjahrs-<strong>Ausgabe</strong> von UBI BENE<br />

haben wir das Motto „Metamorphosen“ gegeben,<br />

denn das Heft hält einige weitere Verwandlungen<br />

für Sie bereit. Zum Beispiel die<br />

von Schokolade zu phantasievollen Skulpturen.<br />

Beim Petit Salon du Chocolat in Neustadt an<br />

der Weinstraße werden allerdings nicht nur<br />

Kunstwerke wie die aufspringende Blüte auf<br />

unserem Titelbild zu sehen sein, sondern auch<br />

jede Menge andere essbare Kreationen aus der<br />

Welt der Confiserie und Pâtisserie. Zwölf Konditoren<br />

aus Deutschland und dem Elsass sind<br />

bei dieser kleinen, aber feinen Messe zu Gast.<br />

Ein Verwandlungskünstler ist Nicholas Ofczarek.<br />

Der österreichische Schauspieler erhält<br />

in diesem Jahr den Eysoldt-Ring. Unser Autor<br />

Thomas Tritsch stellt ihn vor und hat außerdem<br />

mit dem neuen Vorsitzenden der Eysoldt-Jury,<br />

Frank Baumbauer, über die diesmal gar nicht so<br />

schwierige Entscheidungsfindung gesprochen.<br />

„Was die Raupe Ende der Welt nennt,<br />

nennt der Rest der Welt Schmetterling.“<br />

Hinter die Kulissen durften wir auch beim Kevin<br />

O’Day Ballett blicken. Die Tänzer trainieren<br />

und proben täglich acht Stunden – wir haben<br />

mit dem Ballettdirektor des Mannheimer Nationaltheaters<br />

und mit Tänzerin Zoulfia Choniiazowa<br />

im Tanzzentrum in Käfertal über ihren<br />

Trainingsalltag gesprochen.<br />

Um Bewegung geht es auch in unserer Rubrik<br />

„Körpergefühl“. Fahren Sie Rad? Vielleicht sogar<br />

E-Bike? Keine Sorge, niemand wird Ihnen Faulheit<br />

unterstellen. Fahrräder mit Elektro-Antrieb<br />

sind längst ein zeitgemäßes Fortbewegungsmittel.<br />

Das haben uns Händler aus der Region bestätigt<br />

und gleich noch ein paar Tipps gegeben,<br />

worauf beim Kauf zu achten ist.<br />

Weil der Frühling die Zeit der Metamorphosen<br />

ist, zeigen wir Ihnen außerdem die neuesten<br />

Frisurenideen von Thomas-Armin Mathes und<br />

die Frühjahrsmode 2<strong>01</strong>2. Und wenn Sie diese<br />

Bilder gesehen haben, werden Sie feststellen:<br />

Es ist Zeit für eine Verwandlung. Zumindest in<br />

Ihrem Kleiderschrank.<br />

In diesem Sinne: Genießen Sie den Frühling.<br />

UBI BENE. Wo es gut ist.<br />

Ihre UBI BENE Redaktion<br />

Laozi<br />

editorial<br />

UBI BENE 3


6<br />

iNhalt<br />

titelSTORY<br />

Brückenbauer<br />

Der Heidelberger Frühling<br />

und seine Classic Scouts 08<br />

BaCKSTAGE<br />

Eine Frage der Haltung<br />

Das Kevin O’Day Ballett am<br />

Mannheimer Nationaltheater 18<br />

ladySpEciAL<br />

Sprühende Funken<br />

Künstlerin Stefanie Welk 30<br />

treNdART<br />

Im Rausch der Farben<br />

Anziehende Frühlingsmode 36<br />

Zwischen den Zeilen<br />

Haarschnitte mit Geheimnis 46<br />

Stammplatzverlust<br />

Wohnen in Wohlfühlatmosphäre 52<br />

UBI BENE<br />

46<br />

62<br />

Ende der Eiszeit<br />

UBI BENE-Entdeckungen<br />

der Saison 58<br />

Eventtipps<br />

UBI BENE-Veranstaltungskalender 60<br />

pferdeSTäRkEn<br />

Schach bei 60 km/h<br />

Polo beim Maimarktturnier 62<br />

gastGEbER<br />

Kunst der Verführung<br />

Petit Salon du Chocolat<br />

in Neustadt 66<br />

Geerdeter Charme<br />

Die Weinbar<br />

Winus in Neustadt 68<br />

uNternEHMEn<br />

Lizenz zum Zaubern<br />

Die Unold AG<br />

in Hockenheim 70<br />

100<br />

52<br />

80<br />

KuNstSinn<br />

Der Spielmacher<br />

Nicholas Ofczarek erhält<br />

den Eysoldt-Ring 74<br />

Der Herr der Ringe<br />

Goldschmiedemeister<br />

Fritz Dorsheimer 78<br />

Grenzenlos<br />

Welde-Kunstpreis der<br />

Metropolregion Rhein-Neckar 2<strong>01</strong>2 80<br />

Gelesen<br />

Neue Bücher 84<br />

Gehört<br />

Musik-Genüsse 85<br />

KÖrperGEFÜHL<br />

Leidenschaft als Antrieb<br />

Fahrrad-Unikate<br />

und E-Bikes 86<br />

Mehr Gelassenheit<br />

Das buddhistische Kloster<br />

in Siedelsbrunn 96<br />

reiseFREUDE<br />

Offline<br />

Die Malediven 100<br />

Kunstmeilen<br />

Museen und Galerien<br />

in Hamburg 108<br />

sZeNeTREFF<br />

TITELbILd: schokoladen-skulptuR<br />

FoTo: kathleen neumann<br />

Ginsburg<br />

Neue Bar in Heidelberg 114<br />

Weißer Ball<br />

Ausgelassene Stimmung<br />

im Rosengarten 115<br />

Editorial 03<br />

Impressum / Adressen 116<br />

Ausblick 118<br />

Die Küche ist der wahre Raum des Lebens.<br />

Wir planen und verwirklichen die ganz persönliche<br />

Einrichtung und Ausstattung Ihrer Küche, die weit<br />

über den Arbeitsbereich hinausgeht. Das ist typisch<br />

für bulthaup – und für uns, Ihren bulthaup Partner<br />

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titelSTORY<br />

Brückenbauer<br />

klassische musik ist spiessig, elitäR und sowieso nuR was füR älteRe semesteR? nicht<br />

beim HEIdELbErgEr FrüHLIng. „METaMorpHosEn“ heisst das motto deR 15. auflage. dafüR,<br />

dass sich auch das publikum ständig eRneueRt und veRjüngt, soRgen nicht zuletzt die<br />

classic scouts.<br />

pROjEkTLEiTERin AnSELMA bREER, DiE cLASSic ScOUTS cORnELiUS MAGin, cLARiSSA kEHRL, SOpHiA kRÜGER UnD ALEnA LObinGER<br />

MiT DEM inTEnDAnTEn DES HEiDELbERGER FRÜHLinGS, THORSTEn ScHMiDT.<br />

8 UBI BENE<br />

UBI BENE<br />

9


titelSTORY<br />

GEnERATiOn FAcEbOOk: DiE ScOUTS ALEnA UnD<br />

SOpHiA (ObEn, vOn LinkS) UnD DER jUnGE piAniST<br />

iGOR LEviT (UnTEn).<br />

Man kann das Problem theoretisch angehen wie<br />

der Kulturwissenschaftler Martin Tröndle. Der<br />

versammelte in seiner 2009 veröffentlichten Studie<br />

„Das Konzert: Neue Aufführungskonzepte für eine klassische Form“<br />

Beiträge zahlreicher Wissenschaftler-Kollegen, die gemeinsam der Frage<br />

nachgingen, wie man das Konzert als Darbietungsform verändern könnte,<br />

um es zu erhalten. Denn, darüber herrschte Einigkeit, vor allem jüngeres<br />

Publikum müsse angesprochen werden – sonst würden Pianisten, Cellisten<br />

oder Violinisten in nicht allzu langer Zeit vor leeren Rängen musizieren,<br />

weil die klassische Klientel einfach aussterben würde.<br />

In Heidelberg hatten sie sich zu dieser Zeit schon längst entschlossen,<br />

das Problem ganz praktisch anzugehen. Der Heidelberger Frühling, der<br />

in diesem Jahr vom 23. März bis zum 29. April stattfinden wird, versteht<br />

sich ohnehin als sehr modernes, interaktives Festival der klassischen<br />

Musik. Es gibt Lunchkonzerte, After-Work-Konzerte und ganz feierliche<br />

Abendaufführungen. In der Liedakademie mit Star-Bariton Thomas<br />

Hampson dürfen Zuschauer dem Vorsingen der Stipendiaten lauschen,<br />

auch die Proben der Kammermusikakademie sind teilweise öffentlich.<br />

Zahlreiche Einführungen und Vorträge sollen Hemmschwellen abbauen<br />

und den Zugang zum vermeintlich sperrigen Thema erleichtern. Im Jahr<br />

2007 kamen erstmals einige ganz junge Brückenbauer hinzu – die Classic<br />

Scouts. Intendant Thorsten Schmidt gründete die Schülergruppe, die vor<br />

allem Gleichaltrigen die Faszination der so genannten „E-Musik“ vermitteln<br />

soll. Mittlerweile sind die Konzerteinführungen und Künstlergespräche der<br />

Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren aber auch bei Erwachsenen ein<br />

höchst beliebter Farbtupfer im umfangreichen Konzertkalender.<br />

Es ist Donnerstagabend, im Büro des Intendanten in der Heidelberger<br />

Friedrich-Ebert-Anlage sitzen Clarissa Kehrl (18), Cornelius Magin (15),<br />

Sophia Krüger (16) und Alena Lobinger (15) mit Projektleiterin Anselma<br />

Breer zusammen. Thema sind die laufenden Projekte, die so umfangreich<br />

sind wie nie zuvor. Die Schüler haben klare Vorstellungen, was<br />

sie erreichen wollen. „Es geht nicht einfach nur darum, ein Referat zu<br />

halten, sondern Geschichten zu erzählen“, erklärt Clarissa, und Sophia<br />

ergänzt: „Das kann ganz verschieden ablaufen, zum Beispiel auch als<br />

Dialog, oder indem wir einen Briefwechsel vorlesen.“ Dabei sprechen<br />

die derzeit rund 20 Scouts nicht nur die Sprache ihrer Generation – sie<br />

nutzen auch deren Medien.<br />

Frühlings-Grüße<br />

auf Facebook<br />

Im Herbst haben sie eine eigene Facebook-Seite ins Netz gestellt. Hier<br />

findet sich unter anderem ein Aufruf an „Frühlings-Newcomer“, sich<br />

für ein kostenloses Ticket zu bewerben. „Damit wollen wir Jugendliche<br />

zwischen zwölf und 18, die noch nie in einem klassischen Konzert waren,<br />

einladen“, erzählt Anselma Breer, die die Idee dazu hatte. Alena<br />

hofft: „Wir erwarten witzige, originelle Bewerbungen.“ Den Auserwählten<br />

winkt nicht nur ein Besuch der Konzerte der King’s Singers oder der<br />

Jungen Deutschen Philharmonie, sondern auch ein Rahmenprogramm,<br />

das sich die Scouts derzeit ausdenken.<br />

Schon im September, gleich nach den Sommerferien, haben die Vorbereitungen<br />

für das diesjährige Festival begonnen, aber, das ist den Schülern<br />

wichtig: Wer noch in den Kreis der derzeit 20 Scouts hinzukommen<br />

möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Clarissa, die gerade am Englischen<br />

Institut in Heidelberg ihr Abitur macht, ist von Beginn an im Team.<br />

In diesem Jahr wird sie sich wegen des Lernstresses auf das öffentliche<br />

Künstlergespräch mit Sabine Meyer konzentrieren, das am 27. April als<br />

„Zugabe“ nach dem Konzert in der Stadthalle stattfinden wird. „Das ist<br />

für mich als Klarinettistin natürlich besonders interessant“, erzählt sie.<br />

Classic Scout wurde sie, „weil ich mehr über die Künstler erfahren wollte“.<br />

Inzwischen hat sie mit jedem Jahr neue organisatorische Aufgaben<br />

übernommen – auch beim Konzert der Classic Scouts am 28. April in der<br />

Alten Pädagogischen Hochschule will sie auftreten.<br />

�<br />

10 UBI BENE<br />

UBI BENE 11


12<br />

titelSTORY<br />

cLARiSSA kEHRL iST vOn bEGinn An DAbEi. in DiESEM jAHR WiRD DiE AbiTURiEnTin DAS kÜnSTLERGESpRäcH MiT kLARinETTiSTin SAbinE MEYER MODERiEREn.<br />

Alena und Sophia werden dort Querflöte spielen, Cornelius wird moderieren.<br />

Sein Instrument will nicht so recht ins Programm passen – der<br />

15-Jährige, der schon im dritten Jahr mit von der Partie ist, spielt E-Gitarre.<br />

Auch wenn alle vier durch ihre Eltern schon früh mit klassischer Musik in<br />

Berührung kamen – die Hauptrolle spielt sie bei keinem von ihnen. Alena<br />

hört gern Adele auf ihrem iPod, Cornelius „alles von Nirvana bis Klassik –<br />

je nach Stimmung“. Er hatte ohnehin ganz andere Motive, als er sich zum<br />

ersten Mal im Festivalbüro vorstellte. „Ich wollte moderieren“, erzählt er:<br />

„Ich habe gemerkt, dass ich gern auf der Bühne stehe. Den Draht zur klassischen<br />

Musik habe ich erst dadurch so richtig gefunden.“<br />

Scouts spielen Querflöte<br />

und E-Gitarre<br />

Doch nicht nur beim Festival selbst kann er seine Talente voll ausspielen<br />

– auch in seiner Schule, dem St.-Raphael-Gymnasium. Drei Künstler, die<br />

beim Heidelberger Frühling gastieren werden, werden sich im Vorfeld an<br />

verschiedenen Heidelberger Schulen vorstellen, begleitet von den Scouts.<br />

Wie ist das, wenn man sich vor seine Mitschüler stellt und über Musik und<br />

Musiker, die niemand aus den Charts kennt, spricht? „Unser Musiklehrer<br />

ist ganz begeistert“, sagt Cornelius und grinst. „Es ist nicht so, dass alle<br />

davonlaufen und rufen ‚Hilfe, da kommt ein Classic Scout’“, berichtet Clarissa:<br />

„Im Gegenteil: Die sind echt interessiert.“ Zumal auch die Künstler<br />

ihren Job ernst nehmen. Sowohl The King’s Singers als auch der Pianist<br />

Igor Levit und der Cellist Alban Gerhardt gehören der jüngeren Musikergeneration<br />

an. Levit und Gerhardt engagieren sich seit Jahren für das Projekt<br />

„Rhapsody in School“, mit dem der Heidelberger Frühling erstmals kooperiert.<br />

Regelmäßig besuchen sie Schulen, spielen vor und beantworten Fragen.<br />

„Das sind richtige Workshops“, erklärt Cornelius.<br />

UBI BENE<br />

„Unsere Konzerte sollen Treffpunkte sein“, wünscht sich Frühling-Intendant<br />

Thorsten Schmidt und sieht seine Scouts auf einem guten Weg:<br />

„Da ist eine tolle Truppe zusammengewachsen.“ Beim Förderer, dem<br />

Software-Hersteller SAS, sieht man das ähnlich: „Die Classic Scouts<br />

sind eine der Initiativen, die den Heidelberger Frühling als Festival so<br />

spannend machen“, sagt Marketing-Chef Jürgen Fritz: „Die Scouts zeigen,<br />

dass Klassik zeitgemäß, aufregend und einfach schön sein kann.<br />

Und sie wissen viel besser als wir Erwachsenen, wie andere Jugendliche<br />

dafür zu begeistern sind. Sie schaffen so eine Basis dafür, dass klassische<br />

Musik und Pop nebeneinander existieren.“<br />

Und nebenbei erhalten sie ganz praktische Einblicke in Bereiche, die<br />

später einmal ihr beruflicher Alltag werden könnten. Cornelius könnte<br />

sich den Einstieg ins Konzertmanagement vorstellen, Clarissa schwankt<br />

noch, ob sie lieber Musik, Jura oder Psychologie studieren möchte. Für<br />

Alena, die zum ersten Mal als Classic Scout dabei ist, geht es erst einmal<br />

darum, möglichst vieles kennenzulernen. Und Sophia hat entdeckt,<br />

dass ihr das journalistische Arbeiten für die Beilagen zum Heidelberger<br />

Frühling, aber auch Dramaturgie oder Eventmanagement großen Spaß<br />

machen könnten.<br />

Konkretisiert haben sich ihre Berufswünsche deshalb aber noch lange<br />

nicht. „Im Gegenteil“, sagt sie und lacht: „Wir lernen hier so ein breites<br />

Spektrum kennen, dass sich meine Vorstellungen, was ich mal machen<br />

könnte, eher noch erweitert haben.“<br />

text: Ute Maag n<br />

Glänzende<br />

Aussichten<br />

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14<br />

titelSTORY<br />

55 konzeRte, zwei akademien und ein umfangReiches RahmenpRogRamm – deR heidelbeRgeR<br />

fRühling bRingt einmal mehR gute bekannte und inteRessante newcomeR deR klassischen<br />

musik in die stadt. ubi bene nennt einige HöHEpUnkTE.<br />

AUSSERGEWöHnLicHE inSTALLATiOn: SinGinG GARDEn<br />

FÜHRT ALTE UnD nEUE MUSik zUSAMMEn.<br />

UBI BENE<br />

singing garden<br />

das außergewöhnliche projekt, das alte und neue musik zusammenführt,<br />

kommt aus berlin und wurde im herbst 2<strong>01</strong>1 uraufgeführt.<br />

nun ist es nur noch ein einziges mal zu sehen, und zwar in heidelberg.<br />

der zeitgenössische japanische komponist toshio hosokawa<br />

tritt dabei in einen dialog mit der musik von antonio vivaldi. tradition<br />

trifft so auf moderne, west auf fernost. zentrales motiv ist die natur,<br />

hosokawa selbst beschreibt seine arbeit als das anlegen eines<br />

gartens, der vivaldis concerti auf natürliche weise umschließt. die<br />

Raumkünstlerin claudia doderer hat dazu eine szenische installation<br />

kreiert, die „singing garden“ zu einem gesamtkunstwerk macht.<br />

sonntag, 25. März, 20 Uhr, kongresshaus stadthalle Heidelberg<br />

Lied & Tanz<br />

für seine erste eigenproduktion kooperiert der heidelberger frühling<br />

mit dem von john neumeier jüngst gegründeten bundesjugendballett.<br />

die acht jungen profitänzerinnen und -tänzer interpretieren<br />

franz schuberts berühmten liederzyklus „die schöne müllerin“. die<br />

choreografie wurde vom kanadier Robert binet eigens für das festival<br />

entwickelt. stipendiaten der letztjährigen lied-akademie des<br />

heidelberger frühlings singen dazu live.<br />

donnerstag, 29. März; Freitag, 30. März, jeweils 20 Uhr, HebelHalle<br />

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16<br />

titelSTORY<br />

artists in residence: Quatuor Ebène<br />

1999 haben sich die vier jungen franzosen pierre colombet, gabriel<br />

le magadure, mathieu herzog und Raphaël merlin zu einem Quartett<br />

zusammengetan, das neben dem klassischen kammermusik-<br />

Repertoire noch eine „autre ebène“, ein zweites gesicht hat: das<br />

eines jazzensembles, das sich der lust an grenzüberschreitungen,<br />

an improvisation und „blue notes“ hingibt. „die sind phänomenal“,<br />

freut sich intendant thorsten schmidt auf die außergewöhnliche<br />

performance mit stücken von haydn und bartók bis chick corea.<br />

Mittwoch, 4. april, 20 Uhr, Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

der Heidelberger druckmaschinen ag<br />

donnerstag, 5. april, 20 Uhr, neue aula der Universität Heidelberg<br />

donnerstag, 12. april, 20 Uhr, neue aula der Universität Heidelberg<br />

galakonzert mit Thomas Hampson und Luca pisaroni<br />

zum abschluss des heidelberger frühlings bringt der herausragende<br />

liedinterpret und lehrmeister thomas hampson seinen<br />

schwiegersohn mit. luca pisaronis sonorer bassbariton hat sich<br />

schon bei zahlreichen gelegenheiten als ideale ergänzung zur samtweichen<br />

stimme des schwiegervaters erwiesen. in der stadthalle<br />

werden der charismatische amerikaner und der 36-jährige italiener<br />

arien und duette von giuseppe verdi, gioachino Rossini und wolfgang<br />

amadeus mozart singen. das wdR-Rundfunkorchester unter<br />

der leitung von massimo zanetti begleitet die beiden.<br />

sonntag, 29. april, 18 Uhr, kongresshaus stadthalle Heidelberg<br />

Weitere Informationen<br />

das ausführliche programmbuch<br />

kann man kostenlos anfordern unter:<br />

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BaCKSTAGE<br />

18 UBI BENE<br />

EinE<br />

FragE<br />

dEr<br />

Haltung<br />

was auf deR bühne so schweRelos wiRkt, ist das<br />

eRgebnis von disziplin und haRteR aRbeit. ein besuch<br />

beim tRaining des kEvIn o’day baLLETTs.<br />

UBI BENE<br />

19


BaCKSTAGE<br />

20 UBI BENE<br />

„Disziplin ist, was nach Der party kommt“<br />

es ist einer dieser eiskalten vormittage<br />

anfang februar. immer wieder öffnet sich<br />

die schwere eisentür zum tanzzentrum<br />

des „kevin o’day balletts nationaltheater<br />

mannheim“ im industriegebiet von käfertal<br />

und spuckt vermummte gestalten herein.<br />

schicht um schicht schälen sie sich aus ihren<br />

klamotten und beginnen mit den vorbereitungen:<br />

dehnen, aufwärmen, die meisten<br />

schweigend und in sich versunken. pünktlich<br />

um zehn uhr wird sich die Repetitorin<br />

elena schmitz ans klavier setzen und kevin<br />

o’day, der ballettdirektor des mannheimer<br />

nationaltheaters, das training beginnen. auf<br />

dem programm steht klassisches ballett.<br />

doch zuvor nehmen er und tänzerin zoulfia<br />

choniiazowa sich zeit für ein gespräch über<br />

den probenalltag der tänzer. �<br />

UBI BENE<br />

21


BaCKSTAGE<br />

22 UBI BENE<br />

Frau Choniiazowa, wie sieht Ihr Tagesablauf<br />

aus?<br />

zoulfia choniiazowa: normalerweise beginnt<br />

um zehn uhr unser training. aber wir<br />

kommen immer ein bisschen früher, um<br />

uns aufzuwärmen. das macht jeder für sich,<br />

manche brauchen 15 minuten, andere eine<br />

halbe stunde. dann trainieren wir eine stunde<br />

und 15 minuten. nach 15 minuten pause<br />

geht es weiter, in der Regel bis 17.30 uhr.<br />

Und wenn sie am abend eine vorstellung<br />

haben?<br />

kevin o’day: dann enden die proben um<br />

zwei oder halb drei. die durchlaufprobe des<br />

stücks findet meistens einen tag vor der<br />

aufführung statt. an anderen tagen arbeiten<br />

wir an neuen stücken und an der einstudierung<br />

des Repertoires. als beispiel: diese<br />

woche arbeiten wir am neuen stück „three<br />

to one“, außerdem an „garden of other“,<br />

„Rilke“, „i’m with the band“ und an der wiederaufnahme<br />

von „Résonances chopin“.<br />

Wie merken sie sich das repertoire?<br />

choniiazowa: das ist einfach in uns. es ist<br />

da, du denkst gar nicht mehr darüber nach.<br />

o’day: es ist auch ein kontinuierlicher wiederholungsprozess:<br />

„Résonances chopin“<br />

zum beispiel tanzen wir seit vier jahren.<br />

ein teil der tänzer tanzt es von beginn an,<br />

andere sind neu in die kompanie hinzugekommen<br />

und kennen es noch nicht. daher<br />

studieren wir es zusammen ein.<br />

obwohl Ihre art von ballett sehr modern<br />

und athletisch ist, trainieren sie täglich<br />

klassisches ballett, aber nur einmal pro<br />

Woche Modern dance. Warum?<br />

o’day: beide Richtungen sind verschieden.<br />

beim modernen ballett ist der körperschwerpunkt<br />

tiefer, die position der füße<br />

breiter und offener. das klassische ballett<br />

ist verfeinerter, veredelter. der körper bewegt<br />

sich mehr in der senkrechten. auch die<br />

arbeit des kopfes ist anders. das klassische<br />

ballett schult die haltung, und es schützt vor<br />

verletzungen. und wir brauchen diese körperspannung<br />

auch bei der athletik des modernen<br />

balletts.<br />

Welche rolle spielt das alter bei einem<br />

Tänzer?<br />

choniiazowa: auch tänzer werden älter, unsere<br />

muskeln, die sehnen und die knochen.<br />

die beweglichkeit lässt mit zunehmendem<br />

alter nach. deshalb brauche ich heute mehr<br />

zeit, um mich aufzuwärmen und die flexibilität<br />

zu erhalten. vor zehn jahren musste ich<br />

dafür noch viel weniger tun.<br />

o’day: junge tänzer regenerieren auch<br />

schneller als ältere. wenn wir am vorabend<br />

„i’m with the band“ getanzt haben, das sehr<br />

anstrengend ist, dann braucht ein älterer<br />

tänzer mehr erholungszeit als ein 18-jähriger.<br />

mein vater war motorradrennfahrer,<br />

der sagte immer, als er älter wurde, er fahre<br />

„smarter, not harder“. das kann man auf<br />

das tanzen übertragen.<br />

choniiazowa: wenn ich das gefühl habe, etwas<br />

ist nicht in ordnung, höre ich in mich<br />

hinein, wie weit ich gehen kann. du musst<br />

immer wissen, was dein körper heute gerade<br />

braucht.<br />

o’day: das ist ein lernprozess. wenn du als<br />

junger tänzer deine ersten wirklich schlimmen<br />

Rückenschmerzen hast, denkst du „oh<br />

my god!“. aber dann atmest du ein bisschen,<br />

dehnst dich, nimmst das wärmekissen und<br />

plötzlich ist es gar nicht mehr so schlimm.<br />

sie haben einen sehr athletischen körper.<br />

Was trainieren sie außerhalb des ballettsaals?<br />

choniiazowa: (lacht) das werde ich ständig<br />

gefragt: wo hast du diese muskeln her,<br />

machst du ein spezielles krafttraining? die<br />

antwort ist: nein. ich denke, acht stunden<br />

ballett jeden tag reichen auch.<br />

o’day: die athletik hängt auch mit unseren<br />

choreografien zusammen. durch die vielen<br />

hebungen entwickelt sich der körper, und<br />

natürlich auch durch die Regelmäßigkeit des<br />

trainings. aber es gibt auch in unserer �<br />

UBI BENE 23


24<br />

BaCKSTAGE<br />

zOULFiA cHOniiAzOWA GEHöRT SEiT 1999 DEM EnSEMbLE DES nATiOnALTHEATER-bALLETTS An. SiE TRAiniERT TäGLicH AcHT STUnDEn.<br />

kompanie grundverschiedene körpertypen.<br />

einige trainieren schon noch zusätzlich. dafür<br />

haben wir unsere kooperation mit pfitzenmeier.<br />

Worauf müssen Tänzer besonders achten?<br />

o’day: wichtig ist, hüften und knie zu stärken,<br />

da der körper hohem druck durch<br />

sprünge und drehungen ausgesetzt ist.<br />

auch die schultern sind anfällig für verletzungen.<br />

ich selber habe einen tauben finger<br />

vom tanzen. als tänzer bist du wie ein<br />

auto. du musst regelmäßig zum tüv und<br />

du musst sicherstellen, dass du mit einem<br />

verkehrssicheren auto durch die gegend<br />

fährst. oder, schöner ausgedrückt: der kör-<br />

UBI BENE<br />

per ist ein system wie ein orchester. dieses<br />

zusammenspiel von körper, musikalität und<br />

dem mentalen bereich ist das faszinierende<br />

an der arbeit mit tänzern.<br />

Waren sie jemals schwer verletzt?<br />

choniiazowa: nur einmal, ein kreuzbandriss.<br />

aber ich war zweimal schwanger. das<br />

ist natürlich keine verletzung, aber es ist ein<br />

minus für den körper, weil man das training<br />

unterbrechen muss.<br />

Wie lange muss man da pausieren?<br />

choniiazowa: das ist sehr unterschiedlich,<br />

es kommt darauf an, wie die frau sich fühlt.<br />

man muss nicht so lange auf das training<br />

verzichten, aber auf die bühne.<br />

o’day: zoulfia ist ein phänomen, ich weiß<br />

nicht, wie ich das nennen soll. vielleicht bionisch?<br />

wie schnell warst du nach der geburt<br />

zurück?<br />

choniiazowa: nach zwei wochen.<br />

o’day: und nach drei wochen hatte sie<br />

wieder ihren sixpack. sie ist verrückt.<br />

aber einige tänzerinnen pausieren nach<br />

der geburt auch ein ganzes jahr. ich finde<br />

das fantastisch hier in deutschland, dass<br />

eine mutter auch am theater die möglichkeit<br />

hat, elternzeit zu nehmen. in der �<br />

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schweiz bekommen sie drei monate und<br />

das war’s dann.<br />

Wie gehen Tänzer mit schweren verletzungen<br />

um?<br />

o’day: es ist wichtig, mental darauf vorbereitet<br />

zu sein, dass du plötzlich von 100 auf<br />

null runter musst. du darfst nicht das gefühl<br />

haben, du seist aus den augen, aus dem<br />

sinn. in vielen größeren kompanien haben<br />

tänzer angst, ihren platz zu verlieren. hier<br />

bei uns weiß jeder, dass er als einzelner<br />

wichtig für die funktion des ganzen ist.<br />

choniiazowa: das macht es für uns aber auf<br />

eine andere art schwieriger, denn wir können<br />

nicht einfach ersetzt werden. hier hast<br />

du verantwortung. und wenn du nicht tanzen<br />

kannst, fühlst du dich schuldig. wir wissen,<br />

wenn einem von uns etwas passiert, verursachen<br />

wir eine menge arbeit.<br />

Wie kompensieren sie ausfälle?<br />

o’day: dominique und ich kommen morgens<br />

hier herein und schauen, sind alle da?<br />

ist etwas passiert? wenn du am abend ein<br />

ausverkauftes haus hast, zehn musiker auf<br />

der bühne und dann können ein oder zwei<br />

leute nicht tanzen, dann hast du ein problem,<br />

das du lösen musst. also versuchen<br />

wir, die choreografie anzupassen. auch<br />

ein hund kann ja auf drei beinen laufen.<br />

aber grundsätzlich achten wir immer sehr<br />

genau auf die körperliche befindlichkeit jedes<br />

einzelnen, auf seine mentale energie<br />

und auf die intensität, das tempo, das wir<br />

im training gehen, damit erst gar nichts<br />

passiert.<br />

Wie lange kann man Tänzer sein?<br />

choniiazowa: das ist individuell verschieden.<br />

und es ist gar nicht einmal nur die körperliche<br />

anstrengung, es ist vor allem das mentale.<br />

manchmal denkst du, du bist so müde<br />

von dem, was du tust, dass du dich völlig leer<br />

fühlst und nicht mehr weitermachen willst,<br />

auch wenn dein körper es weitere zehn jahre<br />

tun könnte.<br />

o’day: in deutschland hört man normalerweise<br />

mit 40 auf. das liegt daran, dass man<br />

sich lange zeit nur bis zu diesem alter seine<br />

bühnenversicherung auszahlen lassen<br />

konnte, um das geld für eine weiterbildung<br />

oder umschulung zu verwenden.<br />

sie leben sicher sehr diszipliniert …<br />

o’day (lacht): wir haben eine peitsche …<br />

choniiazowa: nein, im ernst, so schlimm ist<br />

es nicht. wir können unser leben in vollen<br />

zügen leben.<br />

auch beim Essen, oder auf partys?<br />

choniiazowa: disziplin ist das, was nach der<br />

party kommt! klar, kannst du auf eine party<br />

gehen, wenn du die disziplin aufbringst, am<br />

nächsten morgen trotzdem dein tägliches<br />

training zu machen.<br />

sie geben Ihren Tänzern viel verantwortung,<br />

zum beispiel Zoulfia Choniiazowa für<br />

das Einstudieren des repertoires. Warum?<br />

o’day: zoulfia pendelt zwischen der Rolle der<br />

tänzerin und der verantwortlichen. das ist ein<br />

natürlicher schritt. wir arbeiten jetzt seit zehn<br />

jahren zusammen, sie kennt das ganze Repertoire<br />

und hat ein großes talent, alle details<br />

sehr klar zu vermitteln. darüber sind wir sehr<br />

froh. brian mcneal unterrichtet manchmal<br />

modern dance. das klassische training machen<br />

normalerweise unsere ballettmeisterin<br />

lisa maria otto, dominique dumais oder ich.<br />

oder unser gastchoreograf Robert glumbek,<br />

wenn er hier ist. diese abwechslung im<br />

training motiviert, sie setzt neue energie frei.<br />

denn manchmal ist das tägliche training hart.<br />

kLASSiScHES bALLETT ScHULT DiE HALTUnG. DAHER STEHT ES FÜnFMAL<br />

pRO WOcHE AUF DEM TRAininGSpLAn.<br />

es ist ein bisschen wie zähneputzen: es ist<br />

vielleicht lästig, aber du musst es jeden tag<br />

machen. und wenn du deine zähne lange behalten<br />

willst, musst du es gründlich und vor<br />

allem bewusst machen.<br />

dürfen sie bei neuen Choreografien mitreden?<br />

choniiazowa: kevin kennt uns. er weiß genau,<br />

welche charaktere wir verkörpern, was<br />

zu uns passt, wie wir uns bewegen, er kennt<br />

auch unsere gefühle. wir sind wie eine familie.<br />

ich habe noch nie gesagt, das funktioniert<br />

bei mir nicht.<br />

Im sommer wird es wieder eine Choreografische<br />

Werkstatt geben, die die Tänzer<br />

selbst gestalten. Was bedeutet Ihnen das?<br />

choniiazowa: viel. wir können nicht nur zeigen,<br />

was wir können, sondern auch, was in<br />

uns ist. wir müssen das nicht, wir machen<br />

das, weil wir es wollen. es ist ein sehr interessanter<br />

prozess unter uns kollegen, die<br />

eigenen choreografien zu entwickeln und<br />

umzusetzen.<br />

o’day: als ich noch tänzer war, habe ich es<br />

auch sehr genossen, das zu tun. als ich dann<br />

choreograf wurde, war alles nicht so fremd<br />

und neu für mich. choreografieren lernt<br />

man, indem man es tut. nur so kannst du<br />

herausfinden, ob du talent hast.<br />

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Mischen sie sich in die vorbereitungen ein?<br />

o’day: dominique und ich halten uns da<br />

komplett zurück. ich mische mich nur ein,<br />

wenn mir etwas seltsam vorkommt. dann<br />

mache ich einen vorschlag, den sie annehmen<br />

können oder nicht, denn das ist der<br />

abend der tänzer. da sind wir einfach teil<br />

des publikums.<br />

sie haben großes vertrauen …<br />

o’day: es gibt ballettdirektoren, die kontrollieren<br />

diese prozesse genau und sind sehr erstaunt,<br />

wenn ich sage, dass ich das nicht tue.<br />

sie fragen dann: wie kannst du wissen, dass<br />

der abend gut wird? aber darum geht es doch<br />

gar nicht. wir hatten immer eine richtig gute<br />

performance auf der bühne. das Risiko ist<br />

natürlich da: entweder du fliegst in den himmel<br />

oder fällst in den dreck. aber tänzer und<br />

choreografen brauchen freiheit und Raum,<br />

um ihre identität zu finden. ich denke, unsere<br />

art beschleunigt diesen prozess.<br />

interview: Ute Maag fotos: Christian dammert n<br />

kEvIn o’day<br />

ist seit 2002 ballettdirektor am nationaltheater<br />

mannheim. der amerikaner hat nach<br />

seiner internationalen karriere als tänzer<br />

inzwischen über 50 stücke choreografiert.<br />

sein vertrag und der seiner stellvertreterin<br />

und partnerin dominique dumais läuft zum<br />

ende der spielzeit 2<strong>01</strong>2/2<strong>01</strong>3 aus. „wir sind<br />

in offenen und positiven gesprächen mit dem<br />

theater über die weitere zusammenarbeit“,<br />

sagt er: „wir möchten gerne weitermachen.“<br />

ZoULFIa CHonIIaZoWa<br />

stammt aus tajikistan und tanzt seit ihrem<br />

vierten lebensjahr. ihre ausbildung absolvierte<br />

sie an der choreografischen schule<br />

in taschkent. nach engagements in moskau<br />

wurde sie 1999 ensemblemitglied am<br />

nationaltheater mannheim. inzwischen<br />

macht sie sich auch gedanken über ihr<br />

karriereende: ballettmeisterin, stage-managerin<br />

oder lehrerin an einer professionellen<br />

ballettschule könnte sie sich für die<br />

zukunft vorstellen.<br />

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ladySpEciAL<br />

sprühenDe<br />

Funken<br />

sie fallen und sie fliegen. sie tanzen und sie spRingen. sie kRümmen und sie stRecken sich. die<br />

dRahtskulptuRen von sTEFanIE WELk sind eneRgiegeladene zeichnungen im Raum.<br />

30 UBI BENE<br />

UBI BENE<br />

31


ladySpEciAL<br />

32 UBI BENE<br />

Ihre Motivation? Begeisterung! Gefragt<br />

nach dem, was sie antreibt, antwortet<br />

Stefanie Welk: „Ich will die Schönheit<br />

der Welt einfangen. Ich will Begeisterung weitertragen.<br />

Ich will, dass die Funken sprühen.“<br />

Und in der Tat: Die Funken sprühen. Denn der<br />

bevorzugte Werkstoff der Künstlerin ist Draht.<br />

Mal dünner Draht – hier können die einzelnen<br />

Stücke miteinander verknotet werden. Mal<br />

dickerer Draht – dafür muss schwereres Gerät<br />

aufgefahren werden: Mit Schutzhelm und<br />

Arbeitshandschuhen steht Stefanie Welk in<br />

ihrer Werkstatt im Mannheimer Hafengebiet<br />

und die Funken fliegen, wenn sie die kräftigen<br />

Edelstahldrähte an ihrem aktuellen Werkstück<br />

miteinander verschweißt. Viele Linien<br />

laufen da durcheinander, scheinbar wirr, ziellos.<br />

Doch mit ein paar Schritten Abstand wird<br />

offensichtlich: Es ist ein menschlicher Torso,<br />

der im Schraubstock klemmt. Der Kopf nur<br />

angedeutet, Arme, Beine noch nicht vorhanden<br />

– kommt alles noch. „Ich fange immer in der<br />

Mitte an“, erklärt die 39-Jährige. „Wenn man<br />

weiß, wo die Mitte verortet ist, entwickelt sich<br />

von selbst das Gespür, wie es weitergehen muss<br />

– wie beim Tanzen.“<br />

Aus dem Bauch heraus – nicht nur in ihrer<br />

Kunst, auch sonst handelt Stefanie Welk gerne<br />

nach diesem Prinzip. Als „inneres Grummeln“<br />

beschreibt sie das Gefühl, das sie als 19-Jährige<br />

verspürte: „Ich war schon immer kreativ und<br />

hatte viele Kanäle, über die ich mich ausdrücken<br />

konnte, wie Musik oder Theater. Aber damals<br />

habe ich gemerkt: Ich will etwas erschaffen.“<br />

Im Keller ihrer Eltern fiel der Abiturientin �<br />

UBI BENE<br />

33


ladySpEciAL<br />

STEFAniE WELkS GROSSES THEMA iST DER MEnScH in SEinEn viELFäLTiGEn bEzÜGEn zUR WELT, EinGESpOnnEn in DiE nETzE vOn kOMMUnikATiOn<br />

UnD GLObALiSiERUnG. REizvOLL FinDET SiE DiE ARbEiT An GROSSEn ObjEkTEn. DAS MiTTEL iHRER WAHL iST DRAHT.<br />

eine Rolle Blumendraht in die Hände, die ersten<br />

Drahtkunstwerke entstanden – Stefanie Welk<br />

hatte ihr Medium gefunden. Doch sich fortan<br />

einzig der Drahtkunst zu widmen, hätte nicht zu<br />

der Heidelbergerin und ihren vielseitigen Interessen<br />

gepasst.<br />

Draht – roter Faden<br />

ihres Schaffens<br />

Und so schloss sie zunächst ein Psychologiestudium<br />

ab und entschied sich erst dann für die<br />

Tätigkeit als freischaffende Künstlerin. Auch in<br />

ihrem schöpferischen Tun ist Stefanie Welk nach<br />

wie vor nicht ausschließlich auf einen Werkstoff<br />

festgelegt: Sie hat Filme gedreht, ist an einem<br />

Landart-Projekt beteiligt, arbeitet mit Stahl – und<br />

dennoch: Der Draht zieht sich wie ein roter Faden<br />

durch ihr Schaffen. „Er hat mich nicht mehr<br />

losgelassen“, sagt sie. Was ist es, das die Künstlerin<br />

an den Metallschnüren so reizt? „Das Räumliche<br />

war immer spannend für mich. Am Draht<br />

fasziniert mich, dass ich damit im Raum zeichnen<br />

kann – eine dreidimensionale Linie“, beschreibt<br />

Stefanie Welk: „Beim Zeichnen auf Papier muss<br />

man immer ins Zweidimensionale übersetzen.<br />

Bei drei Dimensionen kommen auch die anderen<br />

Sinne mit ins Spiel – das ist einzigartig.“<br />

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Großer Ausstellungsraum auf über 1.500 m².<br />

An ihren verschiedenen Schaffensphasen ist die<br />

Weiterentwicklung der Künstlerin ablesbar: Zunächst<br />

entstehen dicht gewickelte und in sich<br />

abgeschlossene Figuren.<br />

Mythologische Gestalten folgen, fantastische<br />

Doppelwesen mit Hörnern. Im nächsten<br />

Schritt schießen die Drähte aus den Figuren<br />

heraus, gleichzeitig scheint der Raum in sie hinein<br />

zu fließen. Oberfläche und Umrisse lösen<br />

sich auf. „Energie wird sichtbar“, formuliert es<br />

die Künstlerin. Großes – wenn auch nicht einziges<br />

– Thema ihrer Arbeiten ist der Mensch.<br />

Immer wieder der Mensch in seinen vielfäl-<br />

• Laminat<br />

• Parkett<br />

• Vinyl-Designbelag<br />

• Teppichboden<br />

• Tapetenausstellung<br />

• Gardinen<br />

> Schiebepaneele<br />

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verlegen und dekorieren.<br />

tigen Bezügen zur Welt. Die Vernetzung des<br />

Einzelnen, der sich „keiner klar abgegrenzten<br />

Umgebung mehr gegenüber sieht, sondern eingesponnen<br />

ist in die Netze der Kommunikation<br />

und Globalisierung“.<br />

Tatsächlich scheint Stefanie Welk ein inneres<br />

Gespür für die menschliche Gestalt und ihre<br />

Proportionen entwickelt zu haben: Die Formen<br />

lösen sich immer weiter auf, die transparenten<br />

Raumzeichnungen sind in ihren Bewegungen<br />

auf das Wesentliche reduziert und trotzdem<br />

klar erkennbar. Viele Entwürfe existieren nur<br />

in ihrem Kopf, danach wird gearbeitet. So ist es<br />

auch bei dem Torso, der gerade unter den Händen<br />

der Künstlerin Draht für Draht zu einem<br />

menschlichen Körper heranwächst. Er wird Teil<br />

einer fünfköpfigen tanzenden Figurengruppe,<br />

die Stefanie Welk Mitte März auf einer Ausstellung<br />

in Basel zeigt. Thema der Präsentation:<br />

„Nackt“. Wie lässt sich das nun wieder in<br />

Draht festhalten? „Indem man den Blick auf<br />

das Innere lenkt“, sagt Stefanie Welk. „Ich will<br />

die Gegensätze Scham-Befreiung, Festhalten-<br />

Loslassen in den Ausdruck der Figuren bringen<br />

und so das Thema ‚Nackt‘ fassen.“<br />

Ein anderes wichtiges Datum für Stefanie Welk<br />

in diesem Jahr ist die Verleihung des Stahl-Innovationspreises<br />

im Juni. Zum dritten Mal in<br />

Folge hat die Künstlerin den Auftrag, die Auszeichnung,<br />

die alle drei Jahre ausgelobt wird,<br />

für das Stahl-Informationszentrum zu gestalten.<br />

Kunst im Auftrag der Industrie – funktioniert<br />

das? Ja, sagt Stefanie Welk. Große Skulpturen<br />

von ihr sind unter anderem für die AOK<br />

Systems und für das Duale System Deutschland<br />

entstanden. Ihrem künstlerischen Selbstverständnis<br />

tun solche Auftragsarbeiten keinen<br />

Abbruch – im Gegenteil. Denn die Arbeit für<br />

und mit Wirtschaftsunternehmen bietet ihr interessante<br />

Möglichkeiten.<br />

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Der Clou der Terrado ist die Kombination<br />

aus Glas­dach­ und­ Markise. Sie<br />

schützt vor intensiver Sonneneinstrahlung<br />

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sich komfortabel aus­ und einfahren.<br />

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sorgt für angenehmes, warmes<br />

Licht und zaubert mediterranes Flair<br />

auf die heimische Terrasse.<br />

Nicht nur mit Blick auf die zur Verfügung stehenden<br />

Ressourcen, sondern auch in technischer<br />

Hinsicht: „Ich habe durch Unternehmens-<br />

aufträge schon viel gelernt, zum Beispiel was<br />

das Laserschneiden, das Stahlfärben oder das<br />

Skizzieren am Computer angeht.“<br />

Sich hier aus falsch verstandenem Kunstsinn<br />

heraus Scheuklappen anzulegen, kommt für<br />

Stefanie Welk nicht in Frage. Ihr ist es wichtiger,<br />

sich umzuschauen, zu sehen was möglich<br />

ist, weiter zu lernen. „Ich bin meinen ganz eigenen<br />

Weg gegangen. Mein Material hat mich geführt<br />

und einiges wäre ohne die Industrie nicht<br />

entstanden“, stellt sie klar.<br />

Den Blick auf das<br />

Innere lenken<br />

Auf steigendes Interesse stoßen die Drahtskulpturen<br />

seit einiger Zeit auch in der Kunstszene.<br />

Immer häufiger, so Stefanie Welk, erhalte sie<br />

Anfragen von Galeristen, Einladungen zu Ausstellungen.<br />

Als eine Art Ping-Pong-Spiel empfindet<br />

sie diese Abwechslung von freiem Schaffen<br />

und Auftragsarbeiten. Ein Spiel, bei dem die<br />

unterschiedlichen Werke und Arbeitstechniken<br />

sich gegenseitig befruchten. Und auch ein Spiel,<br />

das die Künstlerin – so scheint es –zwar teilweise<br />

beeinflusst, bei dem sie viele Entwicklungen<br />

aber auch einfach interessiert beobachtet und<br />

selbst gespannt ist, wie es wohl weitergehen<br />

mag in ihrem Leben, in ihrer Kunst.<br />

„Die Dinge ergeben sich“, lautet ihre Devise.<br />

Folgerichtig sind ihre Pläne für die Zukunft<br />

nicht allzu detailliert. Auch hier folgt die<br />

Künstlerin ihrem Gefühl. Reizvoll findet sie<br />

die Arbeit an großen Objekten. Auch für weitere<br />

Outdoor-Projekte könnte sie sich begeistern<br />

– mehrere überlebensgroße Skulpturen für den<br />

öffentlichen Raum sind in den vergangenen<br />

Jahren bereits in Zusammenarbeit mit ihrem<br />

Künstler-Kollegen Gerd Marenbach entstanden.<br />

Mit ihm gestaltet Stefanie Welk außerdem<br />

in Griechenland seit etwa drei Jahren<br />

einen sogenannten Musenhügel: Mit wenig<br />

Mitteln auf künstlerische Art Lebensraum zu<br />

gestalten, ist dort ihr Anspruch.<br />

Im vergangenen Herbst ist Stefanie Welk aus<br />

dem „Flachland“ zwischen Heidelberg und<br />

Edingen in den Odenwald gezogen. Hier in<br />

Rimbach genießt sie nun gemeinsam mit ihrem<br />

Lebensgefährten die Stille und die Natur.<br />

Was ihr fehlt, ist ihr Ausstellungsraum, der<br />

zuvor stilvoll in einem alten Glashaus untergebracht<br />

war. Doch auch in diesem Fall steht<br />

für sie fest: Es wird sich etwas ergeben. Die<br />

richtige Begegnung zur richtigen Zeit – sie wird<br />

kommen, da ist sich Stefanie Welk sicher, und<br />

auch, dass der Funke der Begeisterung für ihre<br />

Kunst dann überspringt.<br />

text: nicole pollakowsky fotos: Christian dammert n<br />

aUssTELLUngEn<br />

Werke von stefanie Welk sind unter anderem<br />

zu sehen …<br />

… in ihrem atelier am wohnort in Rimbach<br />

… am 17. und 18. märz in basel:<br />

ausstellung aRtQuerfeld<br />

… im kunsthaus schill in stuttgart<br />

… auf der homepage der künstlerin:<br />

www.wire-art.de<br />

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34 UBI BENE<br />

UBI BENE 35<br />

sonn<br />

heck


treNdART<br />

36 UBI BENE<br />

im<br />

rauscH<br />

dEr<br />

FarbEn<br />

vielfältig wie eine blumenwiese pRäsentieRt sich die FrüHLIngsModE 2<strong>01</strong>2.<br />

mit kleideRn und Röcken in neuen längen sowie kuRzen anzügen feieRn<br />

designeR die neue weiblichkeit. einfach anziehend.<br />

iREnE LUFT UBI BENE 37


treNdART<br />

punkt, punkt, komma, strich<br />

Grafisches steht jeder Frau gut zu Gesicht. Von Tupfen über Block-Streifen und Pepita-Karos, Art déco bis hin zu abstrakten Virtual-Prints aus dem Computer<br />

reicht das Trendrepertoire der Designer. Frisch und farbenfroh ziehen diese mustergültigen Kreationen alle Blicke auf sich. Mutigen ist damit ein Punktsieg<br />

sicher. In Form der angesagten Two-Tone-Dresses wirken die neuen Muster besonders elegant. Klassisches Schwarz-Weiß sorgt ebenso wie edle Gold-<br />

Weiß-Kombinationen für ein betörendes Kontrastprogramm, das dank der verspielten, bisweilen elfenhaften Schnitte alles andere als streng daherkommt.<br />

STREnESSE bLUE<br />

metallic-träume<br />

Keine futuristische Zukunftsmusik, sondern ein sanftes Meeresrauschen umgibt die Glitzer-Kreationen dieses Sommers. Mit ihrem sinnlich-schimmernden<br />

Unterwasser-Chic haben die Modeschöpfer die Damenwelt komplett am Haken. Irisierende Farben oder sanfter Perlmuttschimmer, dazu unwiderstehlich<br />

weibliche Silhouetten machen diesen Look so faszinierend wie einen Tauchgang. Silbrige Schattierungen sowie kilometerweise Satin und Seide sorgen für<br />

naturinspirierte Glanzpunkte in Form opulenter Looks, zarter Metallic-Träume und berauschender Roben.<br />

38 UBI BENE<br />

kiLiAn kERnER<br />

UBI BENE 39


treNdART<br />

spiel, satz unD sieg<br />

LinkS: ALLUDE, REcHTS: c'EST TOUT<br />

Nicht nur Schnörkel schaffen es aufs Trend-Treppchen. Minimalistische, pfeilgerade Looks stechen so manches aufwendig choreografierte Ensemble aus.<br />

Ton-in-Ton-Kombinationen bilden mit dem unschuldigsten aller Sommerflirts – nämlich Weiß – ein Doppel. Zu sportlichen Shorts, Polos, Minikleidern oder<br />

gar Trainingshosen setzen so genannte Cutout-Tops raffinierte Akzente. Luftig kommt auch der lässige Lochstrick daher. Denn bei steigenden Temperaturen<br />

dürfen die Maschen deutlich größer werden. Mal sehen, wer da alles ins Netz geht.<br />

es wirD bunt<br />

Schöne bunte Modewelt: Die neuen Frühlingslooks lassen die Erinnerung an kalte Tage schnell dahinschmelzen.<br />

Knallige Farben sorgen für Furore. Oder darf es etwas Minze, Pistazie, Himbeere oder<br />

Blaubeere sein? „Lass die Sonne rein“, lautet das Motto bei den trendigen Gelb- und Rottönen. Lust<br />

auf Meer machen unzählige Blau- und Grünschattierungen. Der Kombinationsvielfalt sind kaum<br />

Grenzen gesetzt – Colour-Blocking ist die Devise.<br />

LinkS: iREnE LUFT, REcHTS: ALExAnDRA kiESEL<br />

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40 UBI BENE<br />

UBI BENE 41


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ScHUMAcHER<br />

Sie ist leicht, durchscheinend, aber bei weitem nicht nur etwas für Mauerblümchen: Designer räumen<br />

jetzt gründlich auf mit dem zarten Spitzen-Image und zeigen, dass sinnliche Leichtigkeit ganz schön cool<br />

sein kann. Denn an übergroßer Brüsseler Spitze und filigraner Lochstickerei kommt in dieser Modesaison<br />

niemand vorbei. Dabei ist es gleich, ob Frau sich lediglich ein Top zur lässigen Jeans überwirft oder<br />

ein ganzes Ensemble trägt – Spitze sorgt in den aktuellen Trendfarben für mächtig Bewegung. Mädchen<br />

tragen Pastell, Ladies greifen zu bodenlangen Varianten, experimentierfreudige Trendsetterinnen finden<br />

Rot und Grün „Spitze!“ und die stilsichere Diva hüllt sich in einen mysteriösen Hauch von Nichts.<br />

Flower-power<br />

„Vielen Dank für die Blumen!“ Der Millefleurs-Look meldet sich mit aller Macht zurück. Dabei ist auf keinen<br />

Fall Zurückhaltung gefragt. Vielmehr lassen es die Modeschöpfer ganze Bouquets regnen. Ganz gleich<br />

ob zarte Streublüten, fotorealistische, abstrakte oder XXL-Varianten – den floralen Fantasien sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Und nicht nur Shirts, Blusen und Kleider verwandeln sich in blühende Sommerlandschaften,<br />

auch Leggings und Jeans werden zum Beet. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Die fruchtige Spielart<br />

dieses Trends macht mit Obstdekoren in frischen Farben Appetit.<br />

ObEn LinkS: REnA LAnGE, REcHTS UnD UnTEn: ScHUMAcHER<br />

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42 UBI BENE<br />

UBI BENE 43


44<br />

treNdART<br />

neue Freiheit<br />

Ethno ist in! Farbverläufe wie ein Sonnenuntergang über der afrikanischen Steppe, schrille Animalprints oder Tribal-Motive – Afrika fasziniert und weckt<br />

ebenso wie Paisley, Inka-Muster oder folkloristische Matroschka-Anleihen in diesem Sommer die Reiselust. Ob als wallendes Maxikleid im Gypsy-Style,<br />

figurbetontes Partyoutfit oder Anzug – Frau kann täglich neu bestimmen, wohin die Reise geht. Ob sie dabei auch die neue Bauchfreiheit dieses Sommers<br />

zelebriert? Kurze Bustiers geben den Blick auf den Oberbauch frei. Der Nabel bleibt dabei unterm extra hoch geschnittenen Rockbund versteckt.<br />

UBI BENE<br />

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LinkS: LEnA HOScHEk, REcHTS: LAUREL<br />

Alles<br />

Auf<br />

bunt<br />

Duell Der DekaDen<br />

Warum nicht in eine andere Zeit eintauchen?<br />

Für modische Anleihen bieten sich in diesem<br />

Sommer zwei völlig konträre Dekaden an: die<br />

20er und 50er Jahre. „The Great Gatsby" lässt<br />

grüßen, wenn Frauen in Flatter-Kleidern das<br />

Lebensgefühl der „Golden Twenties“ auferstehen<br />

lassen. Die burschikose Silhouette mit tief<br />

sitzender Taille gepaart mit fedrig schwingenden<br />

Fransen, glamourösen Pailletten- oder Perlenstickereien<br />

machen den Look authentisch. Dabei<br />

sind die neuen Kreationen nicht nur etwas für<br />

Motto-Partys, sondern als modisches Statement<br />

allemal alltagstauglich. Der Vintage-Trend<br />

macht die typische Garçonne-Hose ebenfalls<br />

wieder salonfähig – eine echte Konkurrenz zur<br />

Chino. Andererseits präsentieren sich die „Flotten<br />

Fünfziger“ mit Wespentaille, Pencilskirts<br />

und Petticoats modern und sexy. Hier kommt es<br />

besonders auf die Details an. Stilecht wirkt das<br />

Styling mit Kopftuch, Satin-Handschuhen oder<br />

Sonnenbrillen in Cat-Eyes-Form.<br />

text: Cordula schuhmann fotos: Michael Wittig n<br />

110 Shops | 3800 kostenlose Parkplätze | Mo – Sa 9.30 – 20.00 Uhr


treNdART<br />

46 UBI BENE<br />

ZwiscHEn dEn ZEilEn<br />

in jedem menschen steckt eine veRboRgene seite. diese fReizulegen waR die idee zuR neuen<br />

FrIsUrEn-koLLEkTIon von thomas-aRmin mathes. jedeR haaRschnitt biRgt ein geheimnis, das nuR<br />

deR tRägeR offenbaRen kann.<br />

UBI BENE<br />

47


treNdART<br />

WAS ScHLUMMERT UnTER DER EnGELSGLEicHEn ObERFLäcHE?<br />

DER zWEiTE HAARScHniTT bRinGT ES An DEn TAG.<br />

48 UBI BENE<br />

Haare sind Ausdruck von Persönlichkeit. Der brave Pagenkopf,<br />

der elegante Bob, die wilde Lockenmähne<br />

oder der strenge Scheitel – immer rahmt der Haarschnitt<br />

das Gesicht und gibt – vermeintlich – Aufschluss über unser Wesen.<br />

Aber was, wenn viele verschiedene Eigenschaften und Stimmungen<br />

in uns schlummern? Wenn diese verborgenen Seiten sich zeigen wollen?<br />

Thomas-Armin Mathes, der kreative Kopf der Tom Co.-Friseure, hat die<br />

Frage des Philosophen Richard David Precht, „Wer bin ich, und wenn<br />

ja, wie viele?“, aufgenommen und eine Frisurenkollektion entworfen, die<br />

diese optische Verwandlung ermöglicht. Dank einer neu entwickelten<br />

Schnitt-Technik befindet sich innerhalb der geschlossenen Oberfläche ein<br />

weiterer Haarschnitt, der sich mit wenigen Handgriffen freilegen lässt und<br />

ein völlig neues Styling ermöglicht.<br />

„Subtexture“ heißt die Kollektion für Männer und Frauen und ganz unterschiedliche<br />

Haarlängen, die die Unvereinbarkeit von hart und weich,<br />

wild und ruhig aufhebt. Der Mannheimer Fotograf Daniel Lukac hat sie<br />

in Szene gesetzt und dabei genau diese Transformationen offengelegt. �<br />

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treNdART<br />

Subtil gestreute Fetisch-Motive zeigen die Modelle als Jekyll und Hyde.<br />

Von aktuellen Trends hat Thomas-Armin Mathes sich bei seinen Entwürfen<br />

nicht leiten lassen. „Ob nun lang oder kurz, glatt oder gestuft – diese<br />

kurzfristigen Moden hatten keine Bedeutung“, sagt er und begründet:<br />

„Mode wird doch immer individueller. Uns geht es um den Ausdruck von<br />

Individualität und Persönlichkeit.“<br />

text: Ute Maag fotos: daniel Lukac/h7photo.com n<br />

digital artwork: ann Christin schuhmacher/ push-the-button.com<br />

photo assistant: riccardo Wiesinger make up: Eva schubert, Carmen Frenkel<br />

styling: Fidan baran<br />

glowing bEauty<br />

rayLIFE steht füR eine neue aRt deR ästhetischen behandlung füR gesicht<br />

und köRpeR. sanft und effektiv – ohne spRitze und skalpell.<br />

Der Wunsch nach Schönheit und ästhetischem<br />

Gleichgewicht spielt in der<br />

heutigen Zeit eine immer wichtigere<br />

Rolle. Asclepion Laser Technologies, ein seit<br />

über 30 Jahren führendes Unternehmen in der<br />

Herstellung medizintechnischer Geräte, hat aus<br />

diesem Wunsch das Schönheitskonzept „raylife<br />

– glowing beauty“ entwickelt, das in den raylife-<br />

Beauty-Centern in Mannheim und Heidelberg<br />

angewandt wird – für ein strahlendes Aussehen<br />

und eine natürliche Ausstrahlung.<br />

„Wir möchten eine natürliche Motivation auf<br />

die Haut ausüben, sich zu regenerieren und bestimmte<br />

Hautalterungsprozesse optisch zu verlangsamen“,<br />

erläutert Sabine Nickisch, Fachbereichsleiterin<br />

raylife, das Verfahren. Akustische<br />

Wellen verbessern die Elastizität der Haut und<br />

wirken effizient gegen Cellulite. Elektromagnetische<br />

Wellen bekämpfen Merkmale der<br />

Hautalterung und -schlaffheit, mit der Blitzlampe<br />

können Härchen entfernt und altersbedingte<br />

Pigmentflecken beseitigt werden. Die Kombination<br />

aller drei Technologien ermöglicht eine individuell<br />

abgestimmte Behandlung von Gesicht<br />

und anderen Körperregionen.<br />

„Unsere Zielsetzung ist die Natürlichkeit der<br />

Ausstrahlung“, betont Sabine Nickisch: „Wir<br />

können kein Full-Lifting machen, das kann nur<br />

ein Chirurg. Aber wir können erreichen, dass<br />

das Immunsystem der Haut verbessert wird,<br />

dass die Hautstraffheit wiederhergestellt wird<br />

und dass eine gute Durchblutung und eine Frische<br />

der Haut gegeben sind.“<br />

Das Geheimnis der Tulpe<br />

Die Schönheit einer Blume stand Pate für das<br />

Design des raylife-Systems. Die Basis ist einer<br />

Tulpe nachempfunden, verschiedene Handstücke<br />

ermöglichen dem Behandler, die unterschiedlichen<br />

Techniken individuell zu dosieren<br />

und zu kombinieren. Vor der Behandlung steht<br />

daher ein umfangreicher Beauty-Check. „Hier<br />

ermitteln wir, was die Kundin oder der Kunde erreichen<br />

möchte, um das bestmögliche Ergebnis<br />

zu erzielen“, erklärt die Expertin. Ausgeschlossen<br />

werden außerdem mögliche Risikofaktoren wie<br />

die Einnahme von Medikamenten, die die Lichtempfindlichkeit<br />

der Haut erhöhen könnten. In<br />

einer Probebehandlung kann sich der Kunde<br />

anschließend mit der Technologie vertraut machen,<br />

ehe die eigentliche Behandlung beginnt.<br />

Die Möglichkeiten sind vielfältig: Erhaltung<br />

der Bindegewebsfunktion und Collagen- sowie<br />

Elastinproduktion, Faltenreduktion, das Ausgleichen<br />

der Talgproduktion bei fettiger Haut,<br />

promotion<br />

Akne-Nachbehandlung im Gesicht, Entfernung<br />

von Körperhaaren, Reduktion der verschiedenen<br />

Formen von Cellulite und Abbau von Fettpölsterchen,<br />

ganz nach Wunsch und Bedürfnis des<br />

Kunden. „Dabei arbeiten wir in unterschiedlichen<br />

Hautschichten, die Technologie misst jeweils<br />

die Beschaffenheit der Haut und dosiert<br />

die Intensität der Behandlung.“<br />

Das dauerhafte Erstrahlen stellt sich in der Regel<br />

nach sechs bis zwölf Sitzungen ein. „Das<br />

hängt von verschiedenen Faktoren wie Hautalter<br />

oder Feuchtigkeitsgehalt ab“, erklärt Sabine<br />

Nickisch: „Aber wir können auch kurzfristig etwas<br />

erreichen, zum Beispiel mit einer Augenbehandlung<br />

unmittelbar vor einer Veranstaltung.“<br />

Eben ganz sanft – ohne Spritze und Skalpell.<br />

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UBI BENE 51


treNdART<br />

stammplatZ<br />

VErlust<br />

zeig miR, wie du wohnst – und ich sage diR, weR du bist. mit den<br />

aktuellen WoHnTrEnds hat jedeR die fReiheit, sich und seinen<br />

wohnRaum immeR wiedeR neu zu eRfinden.<br />

Nie waren Einrichtungsstile so sehr<br />

Ausdruck der eigenen Persönlichkeit<br />

wie heute. Denn die Grenzen zwischen<br />

Rückzugsort und sozialem Treffpunkt<br />

verschwimmen zusehends, wie aktuelle Studien<br />

belegen. Darüber hinaus sind auch rein funktionelle<br />

Aufteilungen des Wohnraums passé. Fernsehecken<br />

in der Küche sind ebenso möglich wie<br />

freistehende Badewannen im Schlafzimmer.<br />

Um in diesem Umfeld Wohlfühlatmosphäre<br />

abseits des fordernden Alltags zu schaffen, bedarf<br />

es individueller Einrichtungslösungen. Gestalterische<br />

Unabhängigkeit ist Trumpf, und so<br />

müssen sich Möbel den Menschen anpassen.<br />

Innovative Ideen sind daher vor allem eines – keine<br />

statischen Komplettpakete. Vielmehr stehen<br />

Wandel- und Kombinierbarkeit der einzelnen<br />

Elemente im Vordergrund. So erklären Designer<br />

und Kunden beispielsweise Regale in den unterschiedlichsten<br />

Formen und Verwendungszwecken<br />

zu unentbehrlichen Mitbewohnern.<br />

Neue Flexibilität<br />

Aber auch Sitzmöbel haben ihren großen Auftritt.<br />

Sofas werden tendenziell kleiner, bei bleibender<br />

Funktionalität. Sie setzen mit individuellen<br />

Bezügen – von leuchtendem Senfgelb<br />

über Lila und dezenten Pastell-Schattierungen<br />

wie Himmelblau bis hin zu schlichtem Grau<br />

oder heimeligen Kaffee-Nuancen – Akzente.<br />

Darüber hinaus verleihen sie Räumen durch<br />

ihre Formensprache und Flexibilität immer<br />

neue Wirkung. Der Pouf – gerne als Blicke fangendes<br />

Einzelstück – erlebt eine Renaissance.<br />

Wobei er keinen Stammplatz zugewiesen bekommt,<br />

sondern sich mit den Bewohnern �<br />

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52 UBI BENE<br />

UBI BENE 53


54<br />

treNdART<br />

UBI BENE<br />

durch die Räume bewegt. Gleiches gilt für das<br />

Beistelltischchen, das, mit praktischem Henkel<br />

versehen, durch alle Lebensbereiche mäandert.<br />

Elemente mit Vorleben<br />

Dabei werden ein Höchstmaß an Qualität und<br />

ein ansprechendes Design kompromisslos eingefordert.<br />

„Weder Optik noch Material allein<br />

sind ausschlaggebend. Die Kombination von<br />

beidem muss stimmen“, bestätigt Miriam Roetzel<br />

von roetzel raumausstattung in Mannheim.<br />

Das trifft nicht nur auf das Mobiliar zu,<br />

sondern auch auf die Dekoration. „Edle Stoffe<br />

werden wieder häufiger gewünscht“, so die<br />

Fachfrau, „da sich damit Räume einfach weitaus<br />

gemütlicher, dekorativer und individueller<br />

gestalten lassen.“ Dass dabei auch ausgefallene<br />

Muster in kräftigen Farben im Trend liegen, sei<br />

nur logische Konsequenz der bewussten Entscheidung<br />

für ein individuelles, authentisches<br />

Wohnambiente.<br />

Das Thema Natur rückt in der Einrichtung<br />

noch stärker ins Rampenlicht. „Nachhaltigkeit<br />

und Naturstoffe sind definitiv das Thema“, erklärt<br />

Miriam Roetzel. Gleich ob unbehandeltes<br />

oder gebrauchtes Holz, Tierfelle als Bezugsstoffe,<br />

Lampenschirme aus Federn oder Waldobjekte<br />

aus Moos, es gilt: Hauptsache echt und<br />

unverfälscht. „An Leinen, Seide oder Baumwolle<br />

führt hinsichtlich Dekoschals, Kissenhüllen<br />

oder Vorhängen kein Weg vorbei“, sagt die<br />

Raumausstatterin.<br />

Dabei ist die Anmutung modern und in der<br />

Haptik ursprünglich. „Lebe möglichst ungewöhnlich“,<br />

lautet bei aller Natürlichkeit die<br />

Devise. Daher übernehmen Möbel nicht nur<br />

naturinspirierte Formen oder zaubern steinerne<br />

Dekorbahnen Bodenständiges an die Wände,<br />

sondern sind Einrichtungs- wie Gestaltungselemente<br />

mit einem Vorleben besonders gefragt.<br />

So tarnen sich fabrikneue Echtholzparkette<br />

als jahrzehntealte Dielen, bilden alte Mühlsteine<br />

Tischplatten oder fungieren mannshohe<br />

Schiffsplanken als Stehleuchten. Die Spielarten<br />

sind vielfältig und manchmal so überraschend<br />

wie das Leben selbst.<br />

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56<br />

treNdART<br />

„blaue wunDer“<br />

licht und farben sind essentiell für den<br />

menschen. zahlreiche physiologische prozesse<br />

sind davon abhängig. doch menschen<br />

verbringen heute im schnitt 80 prozent des<br />

tages in geschlossenen Räumen. „die gestaltung<br />

unseres umfeldes bekommt also<br />

einen ganz anderen stellenwert“, so farbdesignerin,<br />

wohn- und lebensraumberaterin<br />

Ulrike gaffga von gaffga-farbkonzepte<br />

in wiesloch. sie erklärt, was hinter den aktuellen<br />

wohntrends steckt und wie man sie<br />

am besten einsetzt.<br />

naturmaterialien und organische Formen<br />

liegen im Trend. Warum?<br />

ulrike gaffga: trends sind immer ausdruck<br />

des aktuellen lebensgefühls und der wirtschaftslage.<br />

in zeiten der krise findet die<br />

besinnung auf das wesentliche statt, aber<br />

auch ein umdenken. man lebt bewusster.<br />

aktuell besteht der allgemeine wunsch<br />

nach veränderung und neuanfang mit weitblick.<br />

naturmaterialien sind uns vertraut<br />

und spielen in hinblick auf das wohlgefühl<br />

und die gesundheit eine immer wichtigere<br />

Rolle. ökologie, umweltverträglichkeit und<br />

wertigkeit der materialien rücken mehr in<br />

den mittelpunkt.<br />

Wie lassen sich natürliche oberflächen<br />

und strukturen auf raumwirkung und<br />

Farbkonzepte übertragen?<br />

ulrike gaffga: im hinblick auf die zunahme<br />

von allergien spielen natürliche materialien<br />

wie kalk- und lehmputze, unbehandelte<br />

hölzer und lösungsmittelfreie farben eine<br />

wichtige Rolle in der Raumgestaltung. natürliche<br />

oberflächen besitzen lebendigkeit,<br />

sorgen für ein gesundes Raumklima<br />

und fördern das wohlgefühl. in der verar-<br />

UBI BENE<br />

beitung gibt es eine vielzahl von wandtechniken,<br />

die unterschiedlichste ästhetische<br />

ansprüche erfüllen. und auch bei der farbgestaltung<br />

gilt das prinzip: „mittelpunkt ist<br />

der mensch als nutzer.“ denn farbe wirkt<br />

und weckt emotionen, aber welche das<br />

sind, ist von mensch zu mensch verschieden,<br />

daher ist ein farbkonzept etwas sehr<br />

individuelles, ja persönliches, das zudem<br />

mit Raumfunktion, architektur und materialwahl<br />

zur einheit gebracht werden muss.<br />

Was sagt die Farbdesignerin zu satten Farben<br />

und eher aufgeregten Mustern, wie sie<br />

in den aktuellen kollektionen auftauchen?<br />

ulrike gaffga: trends sind immer ein wechselspiel<br />

der extreme. ich denke, die vollfarbigkeit<br />

steht für eine sehnsucht nach<br />

lebendigkeit und lebensfreude, nach expressivem<br />

ausdruck. in der Raumgestaltung<br />

gilt es, die balance zu finden. sowohl<br />

die vermeidung von einseitigkeit als auch<br />

eine Reizüberflutung sind bei einer guten<br />

farbgestaltung wesentlich. der menschliche<br />

körper ist auf ausgleich programmiert.<br />

jeder Reiz in der außenwelt bewirkt<br />

eine Reaktion im inneren.<br />

Wie viel Farbe verträgt der Mensch?<br />

ulrike gaffga: farben schaffen stimmungen<br />

und entscheiden darüber, ob ich mich irgendwo<br />

wohl fühle oder die flucht ergreifen<br />

will. mit kräftigen farben und mustern muss<br />

man daher in der Raumgestaltung vorsichtig<br />

umgehen. sie lassen sich gut als akzente<br />

nutzen und können das salz in der suppe<br />

sein. bei einem zuviel kann man schnell<br />

sein blaues wunder erleben oder plötzlich<br />

Rot sehen. konzentrationsschwäche, innere<br />

unruhe und unwohlsein können die Reaktion<br />

auf eine schlechte farbgestaltung sein.<br />

Wie wirken pastellige Töne?<br />

ulrike gaffga: wie schon gesagt, unser<br />

farbempfinden ist was sehr persönliches.<br />

sensible menschen fühlen sich in zarten<br />

farben wohler als in gesättigteren. sie<br />

brauchen weniger input. bei extrovertierten<br />

ist es genau umgekehrt. ich sehe den minimalistisch-puristischen<br />

stil als Reaktion<br />

auf unsere hektische zeit und eine zunehmende<br />

Reizüberflutung. man möchte sich<br />

mit klarer, schlichter und zurückhaltender<br />

gestaltung vom stressigen alltag lösen. es<br />

ist der wunsch nach Ruhe und befreiung.<br />

Ist also Monotonie die Lösung?<br />

ulrike gaffga: nein, aber es besteht tatsächlich<br />

allzu oft die tendenz zur einseitigkeit.<br />

weiße wände sind leider immer noch<br />

vorherrschend. oftmals genügt schon eine<br />

leichte abtönung, das spiel mit nuancen,<br />

um einen Raum wohnlicher zu machen.<br />

angenehme anregungen für die sinne zu<br />

schaffen, ist beim puristischen stil wichtig.<br />

akzente können durchaus auch in form von<br />

materialien und strukturen auftauchen.<br />

Wie findet man den individuellen Wohnstil,<br />

der zu persönlichkeit, architektur und Lebensgewohnheiten<br />

passt?<br />

ulrike gaffga: eine gründliche Raum- und<br />

personenanalyse ist unerlässlich. aber jeder<br />

sollte sich grundsätzlich fragen: was<br />

sind meine wünsche? was stört? wo liegen<br />

die schwerpunkte beim wohnen? welche<br />

materialien sind bereits vorhanden? was<br />

muss bleiben oder soll vielleicht kaschiert<br />

werden? ich komme ins spiel, wenn es darum<br />

geht, diese wünsche mit architektur,<br />

lichtverhältnissen und einer auswahl an<br />

materialien unter einen hut zu bringen.<br />

text und interview: Cordula schuhmann n<br />

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58<br />

treNdART<br />

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regioNal<br />

ausstellungen<br />

pipilotti rist – augapfelmassage: die kunsthalle<br />

präsentiert eine umfassende Retrospektive<br />

der videoarbeiten, skulpturen und<br />

raumgreifenden installationen der schweizer<br />

künstlerin, die mit ihren werken themen<br />

wie körperlichkeit und identität kreativ zum<br />

ausdruck bringt. ein highlight in der mannheimer<br />

schau ist ihre aktuelle arbeit „administrating<br />

eternity“ – eine überwältigende<br />

visuelle landschaft (24. märz bis 24. juni).<br />

www.kunsthalle-mannheim.de<br />

Christian dammert – schanghai: das mannheimer<br />

einrichtungshaus Reuter + schmidt<br />

zeigt impressionen aus der chinesischen<br />

metropole, die dammert dort im vergangenen<br />

herbst eingefangen hat. in stadtansichten,<br />

portraits von menschen und details<br />

spielt der fotograf mit licht und Reflexen.<br />

in der ausstellung spannen die werke einen<br />

bogen von asiatischen einflüssen in der<br />

wohnkultur zu italienischem und deutschem<br />

design (16. märz bis 15. mai). www.sur.de<br />

benedikt und die Welt der frühen klöster:<br />

passend zum katholikentag widmen sich<br />

die Reiss-engelhorn-museen dem vater des<br />

abendländischen mönchtums. die ausstellung<br />

mit zahlreichen kostbaren exponaten<br />

entführt die besucher ins mittelalter und<br />

zeigt die hohe bedeutung der klöster für bildung,<br />

wirtschaft und herrschaft (13. mai bis<br />

13.januar 2<strong>01</strong>3). www.rem-mannheim.de<br />

Fon 0 72 72 / 7 00 72-0<br />

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Ägyptens schätze entdecken: das historische<br />

museum der pfalz präsentiert die<br />

meisterwerke aus der sammlung des ägyptischen<br />

museums turin. neben spektakulären<br />

skulpturen mächtiger pharaonen sind intime<br />

familienbildnisse, großartige handschriften<br />

und geheimnisvolle mumien zu sehen.<br />

außerdem werden in zusammenarbeit mit<br />

ägyptologen der johannes-gutenberguniversität<br />

mainz und der freien universität<br />

berlin sowie des ägyptischen museums<br />

turin die neuesten forschungsergebnisse<br />

von grabungen in assiut gezeigt (11. märz<br />

bis 2. september). www.museum.speyer.de<br />

musical<br />

The bar at buena vista 2<strong>01</strong>2: die grandfathers<br />

of cuban music sind zurück. Reynaldo creagh,<br />

maestro guillermo „Rubalcaba“ gonzáles und<br />

josé „maracaibo“ castañeda begeistern mit<br />

dem zauber kubas der 40er und 50er jahre.<br />

ihre show basiert auf geschichten rund<br />

um liebe, eifersucht und versöhnung. ort<br />

des geschehens ist die bar des social club<br />

von buena vista in havanna, der ort, der als<br />

inbegriff für das kubanische lebensgefühl<br />

gilt. die kubanische diva siomara valdés und<br />

die Rumba-legende luis chacón „aspirina“<br />

mendive sorgen im mannheimer Rosengarten<br />

für mitreißende tanzeinlagen (1. april).<br />

www.bb-promotion.de<br />

film<br />

großes kino: das cineplex-kino auf den<br />

mannheimer planken öffnet seine pforten für<br />

tatort-live-übertragungen: fans können die<br />

sonntagabendkrimis künftig in public-viewing-atmosphäre<br />

genießen, zum beispiel am<br />

11. märz den wdR-tatort hinkebein. auch<br />

live-übertragungen aus der metropolitan<br />

oper new york stehen auf dem programm,<br />

Verkauft<br />

so am 7. april massenets „manon“ mit anna<br />

netrebko und am 14. april verdis “la traviata”.<br />

aus dem bolschoi-ballett moskau werden<br />

die inszenierungen “le corsaire” (11.<br />

märz) und „the bright stream“ auf großleinwand<br />

projiziert. www.kinos-in-mannheim.de<br />

festivals<br />

Heidelberger Literaturtage: das festival<br />

gehört seit 1994 zu den höhepunkten<br />

des kulturellen lebens der stadt. das<br />

programm mit lesungen internationaler<br />

schriftsteller, autorengesprächen und<br />

musik genießt überregionale aufmerksamkeit.<br />

das besondere ambiente eines originalen<br />

jugendstilzeltes lässt bis zu 300 literaturinteressierte<br />

platz finden und beherbergt<br />

in seinen nischen heidelbergs vielfalt an<br />

verlagen, buchhandlungen, büchereien und<br />

kulturellen einrichtungen (10. bis 13. mai).<br />

www.heidellittage.de<br />

Tüten und Töne: beim 4. mannheimer einkaufs-musikfest<br />

in der mannheimer city mit<br />

langem shopping-abend bis 22 uhr verwandeln<br />

bands und künstlergruppen geschäfte<br />

in clubs (2. juni). www.werbegemeinschaftmannheim.com<br />

messe<br />

ZFH auf dem Lindenhof ETW in der Neckarstadt-Ost ETW in Feudenheim<br />

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Con:gusto: die genussmesse im mannheimer<br />

Rosengarten ist austragungsort der<br />

deutschen barista championships. seit 20<strong>01</strong><br />

messen sich die besten baristi des landes<br />

in der zubereitung von espresso-getränken.<br />

erwartet werden mehr als 100 teilnehmer,<br />

die innerhalb von 15 minuten jeweils vier<br />

espressi, vier cappuccini und vier eigenkreationen<br />

zubereiten müssen. an den messeständen<br />

präsentieren sich spezialitätenanbieter<br />

von kaffee, tee, schokolade, bier,<br />

RH in Neuhermsheim ETW auf dem Lindenhof Penthouse in der Oststadt EFH in Gartenstadt<br />

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Villa in der Oststadt<br />

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wein oder patisserie. bei einer gala werden<br />

die preisträger des coffee innovations award<br />

gekürt (23. bis 25. märz). www.congustomannheim.de<br />

NatioNal<br />

ausstellungen<br />

München: das haus der kunst zeigt erstmals<br />

seit zehn jahren eine umfassende präsentation<br />

der werke des fotokünstlers thomas<br />

Ruff. die ausstellung zeigt in chronologischer<br />

Reihenfolge seine künstlerische entwicklung.<br />

eine aktuelle serie zeigt oberflächen<br />

des mars, die Ruff der website der nasa<br />

entnommen und raffiniert in bilder übersetzt<br />

hat (bis zum 20. mai). www.hausderkunst.de<br />

Waldenbuch: das museum Ritter zeigt im<br />

museumsfoyer die grafikmappe künstler<br />

gegen die folter. das mappenwerk umfasst<br />

19 grafiken herausragender zeitgenössischer<br />

künstler. mit der ausstellung unterstützt<br />

das museum die menschenrechtsorganisation<br />

„vereinigung zur verhinderung<br />

der folter“. der eintritt ist frei (11. märz bis<br />

1. mai). www.museum-ritter.de<br />

messe<br />

karlsruhe: 222 galeristen aus zwölf ländern<br />

werden bei der aRtkarlsruhe ein breites<br />

spektrum bildnerischer disziplinen von der<br />

klassischen moderne bis zur gegenwartskunst<br />

präsentieren. zahlreiche galerien der<br />

metropolregion Rhein-neckar sind vertreten,<br />

zum beispiel arthea, kasten und keller aus<br />

mannheim, lauth aus ludwigshafen und p13<br />

aus heidelberg. in einer sonderpräsentation<br />

wird die sammlung marli hoppe-Ritter gezeigt<br />

(8. bis 11. märz). www.art-karlsruhe.de<br />

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60 UBI BENE<br />

UBI BENE 61


pferdeSTäRkEn<br />

schach bei 60 km/h<br />

polo zählt zu den ältesten und dynamischsten mannschaftsspoRtaRten deR welt. beim<br />

maimaRkt-tuRnieR im mannheimeR Reitstadion ist das spektakel nun zum zweiten mal zu bewun-<br />

deRn. sechs teams weRden zum MaIMarkT arEna poLo CHaMpIonsHIp 2<strong>01</strong>2 eRwaRtet.<br />

Drahtige Pferde in gestrecktem Galopp,<br />

rasante Richtungswechsel und Reiter,<br />

die artistisch um dem Ball kämpfen<br />

– die Premiere der Sportart Polo beim Mannheimer<br />

Maimarkt-Turnier im vergangenen Jahr<br />

begeisterte die Zuschauer. Grund genug für die<br />

Veranstalter, das Turnier nicht nur fortzusetzen,<br />

sondern auch aufzuwerten. „2<strong>01</strong>1 wollten wir<br />

Polo einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich<br />

und bekannt machen, das ist voll und ganz gelungen“,<br />

sagt Peter Hofmann, der Vorsitzende<br />

des Mannheimer Reitvereins: „Diesmal sind<br />

sechs Teams im Einsatz.“<br />

Thomas Strunck vom sportlichen Berater-Team<br />

Baltic Polo Events bastelt derzeit an deren Zusammensetzung.<br />

Sein Ziel: die ganze Bandbreite<br />

dieses faszinierenden Sports in hochklassigen<br />

und spannenden Spielen zu zeigen. Anders als<br />

in den meisten anderen Teamsportarten werden<br />

die Mannschaften im Polo für jedes Turnier<br />

neu gebildet. Nationalitäten spielen dabei keine<br />

Rolle, viel eher das Handicap, mit dem jeder<br />

Spieler ähnlich wie beim Golf klassifiziert wird.<br />

Einsteiger starten mit -2, Profis haben +4 und<br />

mehr. Bis 10 reicht die Skala.<br />

Auch die Mischung der Spielertypen muss stimmen.<br />

In Mannheim wird Arena Polo gespielt,<br />

eine Variante mit drei Reitern pro Team auf einem<br />

kleineren Feld. Der Spieler auf der Position<br />

eins ist für den Angriff zuständig, Nummer<br />

zwei ist ein Mittelfeldspieler. Auf Position drei<br />

agiert meist der beste Spieler des Teams, der<br />

das Spiel von hinten aufbaut und gleichzeitig<br />

Verteidigungsaufgaben übernimmt. Gemeinsam<br />

versuchen sie, den Ball mit ihren Schlägern, den<br />

sogenannten Sticks, ins fünf Meter breite Tor zu<br />

SpAnnEnDE SpiELE vOR bEGEiSTERTEn zUScHAUERn:<br />

DiE pOLO-pREMiERE vOR EinEM jAHR MAcHTE LUST AUF MEHR.<br />

bugsieren, das durch zwei Stangen gekennzeichnet<br />

ist. Dabei müssen sie ein umfangreiches<br />

und für den Laien nicht einfach zu durchschauendes<br />

Regelwerk beachten, zum Beispiel das<br />

Wegerecht. Es besagt, dass der Spieler, der seinem<br />

geschlagenen Ball auf gerader Linie folgt<br />

oder als Erster auf die Linie des rollenden oder<br />

fliegenden Balles einschwenkt, nicht von einem<br />

anderen Spieler gekreuzt werden darf, wenn<br />

dadurch der Spieler oder das Pferd gefährdet<br />

würde. Liegt eine Behinderung vor, unterbrechen<br />

die beiden mitreitenden Schiedsrichter,<br />

die Umpires, das Spiel sofort. Fouls werden mit<br />

einem Strafschlag, dem Penalty, geahndet.<br />

Ein Sport für Denker<br />

und Taktiker<br />

Auch wenn Polo aufgrund seiner Geschwindigkeit<br />

und der Akrobatik, mit der die Spieler<br />

ihre Sticks mit Vorhand oder Rückhand oder<br />

unter dem Hals oder Rumpf des Pferdes hindurch<br />

schwingen, mitunter halsbrecherisch<br />

wirkt – ein Sport für Draufgänger ist es nicht.<br />

„Wenn Sie nur Draufgänger im Team haben,<br />

haben Sie keine Chance“, erklärt Thomas<br />

Strunck: „Im Gegenteil: Sie brauchen auch<br />

die Denker, die Taktiker, die Analysten. Polo<br />

ist ein sehr komplexer Sport. Nicht umsonst<br />

nennt man ihn auch Schach bei 60 km/h.“ Zur<br />

Taktik gehören das Sticken, also den Gegner<br />

mit dem Stick am Schlagen des Balles zu hindern,<br />

oder das Abreiten, also das Abdrängen<br />

eines Gegners vom Spielgeschehen.<br />

Ein guter Reiter ist daher nicht automatisch auch<br />

ein begabter Polospieler. „Man braucht viel Erfahrung<br />

und Gefühl“, erzählt Strunck: „Die �<br />

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62 UBI BENE<br />

UBI BENE 63


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Neckargewann 4<br />

69221 Dossenheim<br />

Tel. 06221 861871<br />

klassische reiterliche Ausbildung ist dabei mitunter<br />

sogar hinderlich.“ Und ein Mann ist nicht<br />

zwangsläufig stärker als eine Frau. In den sechs<br />

gemischten Teams, die im Mannheim antreten<br />

werden, reiten auch vier Frauen. Eva Brühl, die<br />

derzeit beste deutsche Spielerin, hatte mit ihrer<br />

Mannschaft schon im vergangenen Jahr Rang<br />

zwei belegt. Erstmals nach Mannheim kommen<br />

Steffi von Pock, Jeanette Diekmann und<br />

Marie-Jeanette Ferch. Ferch wird im schwarzen<br />

Polohemd des Teams UBI BENE antreten. Die<br />

35-Jährige hatte unter ihrem Mädchennamen<br />

Steinle zahlreiche Erfolge in der Vielseitigkeitsreiterei<br />

gesammelt. Seit 2004 spielt sie Polo, vor<br />

kurzem belegte sie beim traditionsreichen Snow<br />

Polo Worldcup in Kitzbühel im Team mit ihrem<br />

Ehemann, Schauspieler Heino Ferch, und dem<br />

Argentinier Ignacio Garrahan Platz vier.<br />

Frauenpower in Mannheim<br />

Auch beim Maimarkt-Turnier werden internationale<br />

Polo-Profis erwartet – und jede Menge<br />

Poloponies. Den Pferden, die zumeist aus<br />

argentinischer Zucht stammen, gilt die größte<br />

Aufmerksamkeit und der ganze Schutz des Regelwerks.<br />

Weil die wendigen Tiere nicht in zwei<br />

aufeinanderfolgenden Spielabschnitten, den<br />

sechseinhalbminütigen „Chukkers“, eingesetzt<br />

werden dürfen, muss jeder Reiter mindestens<br />

zwei zur Verfügung haben. Auf jede mögliche Gefährdung<br />

eines Tieres reagieren die Schiedsrichter<br />

mit der sofortigen Unterbrechung des Spiels.<br />

Fällt dagegen mal ein Reiter vom Pferd, wird<br />

nicht gewartet, bis er wieder im Sattel sitzt.<br />

Dann lassen sie das schnellste Mannschaftsspiel<br />

der Welt einfach weiterlaufen.<br />

text: Ute Maag fotos: Christian dammert n<br />

Der Frühling ist nicht mehr weit!<br />

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Seit 25 Jahren sind wir<br />

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Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />

Am 1. Juli feiern wir unser 25-jähriges Firmenjubiläum!<br />

das 49. MaIMarkT-TUrnIEr<br />

ein internationales teilnehmerfeld wird zu<br />

drei olympia-Qualifikationsprüfungen im<br />

springen, in der dressur und in der dressur<br />

der para-equestrians erwartet. der<br />

zeitplan sieht zahlreiche wettbewerbe vor:<br />

29. april bis 1. Mai<br />

maimarkt aRena polo championship<br />

4. bis 8. Mai<br />

internationale springprüfungen<br />

5. und 6. Mai<br />

internationale dressurprüfungen<br />

5. bis 8. Mai<br />

internationale dressurprüfungen<br />

für behinderte sportreiter<br />

dEr ZEITpLan dEs MaIMarkT<br />

arEna poLo CHaMpIonsHIp 2<strong>01</strong>2<br />

sonntag, 29. april<br />

spiele um 14.45 uhr, 16 uhr und 17.15 uhr<br />

Montag, 30. april<br />

spiele um 11.30 uhr, 15.15 uhr und 16.30 uhr<br />

dienstag, 1. Mai<br />

spiel um platz fünf: 8.30 uhr<br />

spiel um platz drei: 12.15 uhr<br />

finale und siegerehrung: 15 uhr<br />

(kurzfristige verschiebungen der vorrundenspiele<br />

sind möglich)<br />

Herr dr. radmacher, Ihre praxis „Zahnraum“<br />

ist eine der ersten adressen für Implantologie<br />

und Endodontie ...<br />

dr. uwe Radmacher: aber nicht nur! ich<br />

arbeite hier mit drei weiteren zahnärzten<br />

und wir bieten das komplette zahnmedizinische<br />

spektrum für erwachsene und kinder<br />

an, von konservierender versorgung,<br />

prophylaxe und parodontologie, bis hin zu<br />

funktionellen prothetischen versorgungen,<br />

wahlweise in vollnarkose. aber es ist schon<br />

richtig: auf dem gebiet der endodontie und<br />

3d-implantologie sind wir spezialisiert und<br />

haben langjährige erfahrung.<br />

Was ist der vorteil der 3d-Implantologie?<br />

Radmacher: die genauigkeit. ich beschäftige<br />

mich damit schon seit dem jahr 2000. wir<br />

verfügen über eine 3d-Röntgendiagnostik<br />

und können mit unserem digitalen verfahren<br />

das implantat exakt positionieren und<br />

die länge und größe perfekt auf das knochenangebot<br />

abstimmen. dies geschieht<br />

schon im vorfeld der behandlung. der eingriff<br />

wird damit so schonend wie möglich.<br />

das bedeutet kleinstmögliche schnitte, das<br />

vermeiden von unnötigen knochenaufbauten<br />

und somit die schnellstmögliche heilung.<br />

schwellungen und schmerzen nach<br />

einem eingriff sind dadurch nahezu immer<br />

zu vermeiden.<br />

Welche rolle spielt die Ästhetik?<br />

Radmacher: unser ziel ist die optimale versorgung<br />

und die wiederherstellung des<br />

HöcHstEr ansprucH<br />

deR fRoschkönig mit seinem goldenen kRönchen ist das signum<br />

des zahnRaums am schloss in mannheim. dr. UWE radMaCHEr<br />

und sein team eRfüllen hieR höchste anspRüche an Qualität<br />

und ästhetik in deR zahngesundheit.<br />

ursprünglichen zustandes. auch unter ästhetischen<br />

gesichtspunkten. das heißt, die<br />

zahnwurzel soll auch möglichst unter der geplanten<br />

zahnkrone sitzen und nicht irgendwo.<br />

durch ein optimales zusammenspiel der<br />

so genannten rot-weißen ästhetik, also dem<br />

zusammenspiel von zahn und zahnfleisch<br />

als gesamtkunstwerk, wird eine gesunde,<br />

stabile und widerstandsfähige parodontale<br />

situation erreicht. implantat ist eben nicht<br />

gleich implantat und krone nicht gleich krone.<br />

daher verwenden wir auch nur äußerst<br />

hochwertige materialien von namhaften herstellern,<br />

sowohl bei den implantaten als auch<br />

bei der herstellung der aufbauten und kronen<br />

– letzteres fast immer unter verzicht auf<br />

jegliches metall in der mundhöhle.<br />

Ihr zweites spezialgebiet ist die Endodontie.<br />

Was ist das genau?<br />

Radmacher: endodontie ist die wissenschaft<br />

vom inneren des zahns. die zahnwurzel<br />

muss man sich nicht als eine runde<br />

Röhre vorstellen, sondern als ein kompliziert<br />

verzweigtes system. durch schäden<br />

am zahn, in den meisten fällen einer karies,<br />

dringen bakterien in den zahnnerv ein<br />

und sorgen für eine infektion und letztlich<br />

das absterben des nervs. mit aufwendigen<br />

systemen werden der zahn gereinigt, das<br />

infizierte gewebe entfernt und die so entstehenden<br />

hohlräume mit einem 3d-füllmaterial<br />

abgedichtet. dieses procedere ist<br />

zeitaufwendig und sollte unter einem operationsmikroskop<br />

durchgeführt werden,<br />

um auch wirklich feinste strukturen zu erkennen.<br />

nach einer untersuchung der uni-<br />

versität köln in unserer praxis können so<br />

erfolgschancen einer wurzelbehandlung<br />

von rund 95 prozent erzielt werden. und<br />

dies ohne weitere chirurgische eingriffe.<br />

das heißt, nicht jeder kaputte Zahn muss<br />

durch ein Implantat ersetzt werden?<br />

Radmacher: das einzige kriterium, einen<br />

zahn durch ein implantat zu ersetzten, ist<br />

die stabilität. ist ein zahn so stark zerstört,<br />

dass er der normalen kaubelastung dauerhaft<br />

nicht mehr stand hält, macht eine wurzelbehandlung<br />

keinen sinn. daher führen wir<br />

zu beginn jeder behandlung eine umfangreiche<br />

diagnostik des kompletten kiefers<br />

durch. das tückische an diesen erregern<br />

im wurzelbereich ist, dass man oft jahrelang<br />

gar keine probleme wahrnimmt, die<br />

infektion aber fortschreitet. wir machen den<br />

patienten darauf aufmerksam und beraten,<br />

welcher behandlungsweg sinnvoll ist. denn<br />

der zahnerhalt steht für uns im vordergrund.<br />

Zahnraum am schloss<br />

dr. med. dent. uwe Radmacher<br />

l8, 1<br />

68161 mannheim<br />

telefon: 06 21 125089999<br />

schloss@zahnraum.de<br />

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am samstag, 24. märz ist die praxis von 11-18<br />

uhr zu einem tag der offenen tür geöffnet.<br />

64 UBI BENE<br />

UBI BENE 65


gastGEbER<br />

Kunst dEr VErFüHrung<br />

Qualität und Regionalität zeichnen die kleine, abeR feine schokoladen-messe „LE pETIT<br />

saLon dU CHoCoLaT“ aus, die am 10. und 11. mäRz im histoRischen saalbau in neustadt an deR<br />

weinstRasse zum sechsten mal ihRe pfoRten öffnet.<br />

Z<br />

ierliche Schmetterlinge öffnen ihre Flügel,<br />

elegante Blüten recken sich in den<br />

Himmel und schlanke Skulpturen ziehen<br />

die Blicke auf sich – dass hier alles aus<br />

feinster Schokolade ist, erschließt sich dem<br />

faszinierten Betrachter erst auf den zweiten<br />

Blick. Zum sechsten Mal laden Chocolatiers<br />

aus Deutschland und dem Partnerland Elsaß<br />

zum Petit Salon du Chocolat nach Neustadt,<br />

um Liebhaber des dunkelbraunen Naschwerks<br />

in die Welt ihrer Handwerkskunst zu entführen.<br />

Jochen Müller, leidenschaftlicher Chocolatier<br />

und Inhaber der Confiserie Michel in Neustadt,<br />

hat die kleine Messe 2007 gemeinsam mit Stefan<br />

Filling, Obermeister der Konditoreninnung<br />

Pfalz, aus der Taufe gehoben. „Die Idee kommt<br />

aus Frankreich“, erzählt der Weltenbummler,<br />

der seine fragilen Kunstwerke schon bei vielen<br />

Wettbewerben, unter anderem in Straßburg<br />

und Las Vegas, präsentierte: „Hier kannte das<br />

vor sechs Jahren noch niemand.“ Der Konditormeister<br />

leistete erfolgreich Überzeugungsarbeit<br />

– längst ist die Leistungsschau der handwerklichen<br />

Schokoladen-Herstellung nicht nur bei<br />

Besuchern, sondern auch bei den MaÎtres selbst<br />

äußerst beliebt. Zwölf Chocolatiers werden in<br />

diesem Jahr ihre süßen Köstlichkeiten präsen-<br />

tieren. Und sehr viele mehr sollen es auch gar<br />

nicht werden. „Wir sind in den vergangenen<br />

sechs Jahren stetig gewachsen“, sagt Müller<br />

rückblickend: „Aber der Name ‚Petit Salon’ ist<br />

bewusst gewählt. Wir möchten keine Großveranstaltung<br />

werden, sondern die Nähe zu den<br />

Schokoladenfreunden suchen.“<br />

Die Idee kommt an. Christian Lorczyk von der<br />

Confiserie Freundt in Mannheim ist ebenfalls<br />

von Beginn an dabei und findet den Salon<br />

„eine tolle Möglichkeit, sich außerhalb des Ladengeschäfts<br />

zu präsentieren. Zusammen mit<br />

anderen hochkarätigen Kollegen bietet sich die<br />

Gelegenheit, alten und neuen Kunden neue<br />

Trends zu zeigen“. Nicht nur Fachbesucher lassen<br />

sich von den ausgefallenen Kreationen inspirieren.<br />

„Es sind immer wieder überraschend<br />

viele junge Leute unter den Besuchern, die<br />

dann auch ganz gezielt Fragen zum Berufsbild<br />

des Konditors stellen“, erzählt Lorczyk: „Damit<br />

kommt die Veranstaltung dem gesamten Konditorenhandwerk<br />

zugute.“<br />

Süße Skulpturen<br />

im Wettstreit<br />

Denn im Mittelpunkt der Messe steht der persönliche<br />

Kontakt. Die Chocolatiers lassen sich<br />

bei der Arbeit über die Schulter schauen, erklären<br />

Besonderheiten und Qualitätsmerkmale der<br />

verwendeten Schokoladen, und in zwei Wettbewerben<br />

wetteifern angehende und gestandene<br />

MaÎtres um Pokale: Mehr als 50 Lehrlinge aus<br />

ganz Deutschland werden Torten mit Schokoladen-Dekoration<br />

anfertigen, für die Meister gibt<br />

es einen Artistik-Wettbewerb mit bis zu 1,50<br />

Meter hohen Kreationen, die von einer Jury be-<br />

gutachtet und bewertet werden. Kinder können<br />

sich im Schokoladenmalen üben.<br />

In den Auslagen der zwölf Stände finden sich<br />

feinste Schokoladen und Desserts, die ausnahmslos<br />

aus eigener Produktion stammen.<br />

„Damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal<br />

in ganz Deutschland“, betont Jochen Müller:<br />

„Und damit wir eine möglichst große Vielfalt<br />

an Kreationen zeigen können, müssen alle<br />

Stücke vorab eingereicht werden.“<br />

Gefordert sind Qualität und Regionalität, gezeigt<br />

werden Süßigkeiten, die typisch für ihre<br />

Heimatstadt oder -region sind. Müller selbst<br />

wird neben kleinen Törtchen aus Schoko-<br />

Mousse und Eisspezialitäten unter anderem<br />

auch seine Kastanien-Pralinés mit in den Saalbau<br />

nehmen. Christian Lorczyk präsentiert<br />

seine „Mannemer-Dreck-Praline“. „Ich wollte<br />

eine kleinere und feinere Version des bekannten<br />

‚Mannemer Drecks‘ anbieten“, erzählt der<br />

Mannheimer und enthüllt die Zutatenliste:<br />

„Es handelt sich dabei um eine knusperige<br />

Pralinémasse aus Haselnüssen aus dem Piemont<br />

und spanischen Mandeln, verbunden<br />

mit einem feingewürzten Marzipan. Das Ganze<br />

ist umhüllt von einer dünnen Schicht Zartbitterschokolade.“<br />

Hausgemachte Konfitüren, Brotaufstriche mit<br />

Schokolade und feinste elsässische Patisserie,<br />

unter anderem vom Wissembourger Daniel<br />

Rebert, runden das vielseitige Angebot ab.<br />

Und das beste: Diese Genüsse sind nicht nur<br />

zum Anschauen gedacht, sondern vor allem<br />

zum Probieren!<br />

Weitere Informationen<br />

petit salon du chocolat<br />

saalbau in neustadt/weinstraße<br />

samstag, 10. märz, 12 bis 18 uhr<br />

sonntag, 11. märz, 10 bis 18 uhr<br />

www.petit-salon-du-chocolat.eu<br />

66 UBI BENE<br />

UBI BENE 67<br />

text: Ute Maag n


gastGEbER<br />

gEErdEtEr cHarmE<br />

füR den weinpapst stuaRt pigott und die fRankfuRteR allgemeine sonntagszeitung steht<br />

fest: die WEInbar WInUs in neustadt an deR weinstRasse ist ihR „liebling des jahRes 2<strong>01</strong>1“ in deR<br />

RubRik weinlokale. ein guteR gRund füR ubi bene, sich gezielt ins veRgnügen zu stüRzen.<br />

Der Weinexperte Stuart Pigott war fassungslos.<br />

Weit und breit nur Weine im<br />

allerbesten Alter. Garniert von einer<br />

stilvollen Inneneinrichtung und einer warmen,<br />

sehr entspannten Atmosphäre. Nicht staubig,<br />

aber auch nicht laut und überdreht. Kurz: zutiefst<br />

verführerisch. Eine Weinbar namens Winus<br />

mitten im Herzen pfälzischer Gemütlichkeit.<br />

Maximal empfehlenswert. Aber Vorsicht:<br />

Man will hier nicht mehr weg.<br />

Ein historisches Haus, das mitten in der Neustadter<br />

Altstadt am Juliusplatz hübsch, aber<br />

zurückhaltend für wenig Aufsehen sorgt. Doch<br />

sobald man sich ins Innere begibt, umarmt einen<br />

der Charme dieses kleinen, aber in jeder<br />

Hinsicht exquisiten Refugiums der außergewöhnlichen<br />

Genüsse. Hier ist alles durchdacht,<br />

von der optischen Ästhetik bis zur Auswahl der<br />

Weine, die nicht nur den international besten<br />

Kenner deutscher Tropfen zum Schwärmen<br />

bringen. Die Weinkarte ist kein beliebiges Allerlei,<br />

sondern eine durchdachte Komposition<br />

mit einer ausgefeilten Dramaturgie und einem<br />

gut sichtbaren roten Faden. Keine Spur von gesichtsloser<br />

Massenware. Den Gast erreicht nur<br />

das, was vorher selbst getestet und für gut, meistens<br />

aber für exquisit befunden wurde.<br />

Charismatisches Ensemble<br />

von Spitzenweinen<br />

Vor dreieinhalb Jahren hat die Cafébar eröffnet.<br />

Das Design modern und klar, aber doch<br />

mit einer gehörigen Dosis Wohlfühlcharakter<br />

ausgestattet. So hat Innenarchitektin Renate<br />

Lützenkirchen das Haus geplant und konsequent<br />

durchkonzipiert. Es spiegelt den An-<br />

spruch von Inhaber Wolfgang Meirer, einem<br />

Architekten und Weinliebhaber, der mit dem<br />

Winus eine zusätzliche Bühne für seine Leidenschaft<br />

kreiert hat. Sein Vertrieb „Wineselect“<br />

ist ein Forum für Connaisseurs und interessierte<br />

Einsteiger, das sich auf Weine bester<br />

Qualität in einem vernünftigen Preis-Genuss-<br />

Verhältnis spezialisiert hat. „Wir verkaufen nur<br />

Wein, den wir selbst trinken“, lautet das Credo,<br />

das auch im Winus lebt.<br />

Der Schwerpunkt des Sortiments liegt unübersehbar<br />

auf dem Anbaugebiet Pfalz. Weine von<br />

Weegmüller, Hensel und Bernhart springen ins<br />

Auge. Dazu gesellt sich ein charismatisches Ensemble<br />

internationaler Spitzenweine. Etwa der<br />

hoch elegante Chianti von Querciabella oder<br />

der tiefe argentinische Malbec von Belasco de<br />

Baquedano. Mit offen stehendem Mund fällt<br />

der Blick schnell auf eine Batterie halber Flaschen<br />

aus Bordeaux: Leoville Barton, Chateau<br />

d’Aiguilhe, Pichon Longueville. Auch die Granden<br />

heimischer Herkunft sind üppig vertreten.<br />

Da wird es Zeit für feste Nahrung.<br />

Aparte Kleinigkeiten<br />

von Koch René Müller<br />

Während im Glas ein roter „Jumping Rabbit“<br />

an der dünnen Seitenwand auf und ab hüpft,<br />

nähert sich Wirtin Astrid Atzler der feuerroten<br />

Berkel-Maschine und schneidet ein hauchdünnes<br />

Scheibchen San-Daniele-Schinken,<br />

das sich im Mund mit dem Aroma dieser feinen<br />

Cuvée aus 65 Prozent Pinot Noir und 35<br />

Prozent Dornfelder einen aromatischen Zweikampf<br />

liefert.<br />

Der Wein entsteht übrigens in Zusammenarbeit<br />

von „Wineselect“ mit dem Leinsweiler<br />

Weingut Siegrist. Ein wenig erinnert einen<br />

diese 2005er-Komposition aus Eleganz und<br />

Bodenständigkeit an den Charakter der Weinbar<br />

selbst, die den Gast mit ihrem erdigen<br />

Charme gefangen hält. Und an die aparten<br />

Kleinigkeiten von Koch René Müller, der hier<br />

auf kleinstem Raum ganz großes Kino bietet.<br />

Nichts Monumentales, gewiss, aber leckere<br />

Miniaturen, wie man sie sich zu einem guten<br />

Glas Wein wünscht und viel zu selten bekommt.<br />

Käsevariationen mit frischem Bio-Obst<br />

und Feigensenf, Tomaten-Mozzarella-Ciabatta<br />

mit hausgemachtem Pesto und hauchdünne<br />

Flammkuchen, die zu einem Pfälzer Riesling<br />

freudig knuspern. Kreative Kleinigkeiten, die<br />

Spaß machen. Vor allem zu einem kühlen Rosé-Sekt<br />

von Buhl’scher Herkunft. Man vergisst<br />

die Zeit und ergötzt sich an der unprätentiösen<br />

Umgebung und den netten Menschen. Anspruchsvoll,<br />

aber geerdet.<br />

Langsam wird es dunkel am Neustadter Markt.<br />

Jetzt kommen das Farbenspiel hinter der Theke<br />

und die Lichtregie der Innenarchitektin<br />

Renate Lützenkirchen besonders gut zur Geltung.<br />

Astrid Atzler, die Seele des Hauses, ist<br />

Gastronomin aus Berufung und neben Karte<br />

und Interieur ein ebenso triftiger Grund zum<br />

Kommen. Die Geschäftsleiterin kombiniert<br />

Wein-Wissen mit sympathischer Herzlichkeit,<br />

dass es eine Freude ist. Ohnehin: Das Winus<br />

verkörpert die Abwesenheit von weinhaltiger<br />

Hoffart und steht für kompromisslose Freude<br />

am Genuss in flüssiger und fester Form.<br />

Unübersehbar ist das Faible des Chefs für<br />

Whiskey. 60 bis 70 verschiedene Sorten stehen<br />

in der Bar auf Abruf parat. Und dann gibt<br />

es noch die Lounge im Außenbereich, wo im<br />

Sommer ein gemütlicher Innenhof zu aromatischen<br />

Kollisionen verführt. Wir schauen,<br />

lächeln und reagieren wie der geschätzte Mr.<br />

Pigott. Mit purer Fassungslosigkeit.<br />

Weitere Informationen<br />

www.wine-select.de<br />

DiE WEinbAR WinUS iST Ein REFUGiUM DER AUSSERGEWöHnLicHEn GEnÜSSE.<br />

AbER vORSicHT: MAn WiLL HiER nicHT MEHR WEG.<br />

text: Thomas Tritsch n<br />

68 UBI BENE<br />

UBI BENE 69


uNternEHMEn<br />

liZEnZ Zum ZaubErn<br />

wäRe james bond ein koch, wüRde eR sich von deR UnoLd ag ausstatten lassen.<br />

doch das familienunteRnehmen veRsoRgt nicht nuR pRofis mit dem passenden eQuipment.<br />

Unold kann zaubern. Nicht nur,<br />

weil hier die Ur-Mutter aller<br />

Stabmixer vertrieben wird. Der<br />

ESGE-Zauberstab ist ein flinkes und vielseitiges<br />

Helferlein für Hausfrauen und Berufsköche.<br />

Der gebürtige Schweizer ist ein gertenschlanker<br />

Klassiker und leistungsstarker Alleskönner, der<br />

die moderne Küche seit fast sechs Jahrzehnten<br />

drehfreudig bereichert. Nein, auch deshalb,<br />

weil die renommierte Familiengesellschaft unverletzt<br />

durch die Krise getänzelt ist und ungeniert<br />

an Wachstum denkt. Im Neubau ist noch<br />

reichlich Platz für eine große Zukunft. Planungsflexibilität<br />

inklusive.<br />

Der Erfolg des Unternehmens steckt im Detail<br />

wie auch im großen Ganzen. Die Unold-<br />

Kollektion ist immer nah am Markt und an den<br />

Ansprüchen der Kunden. Meistens ist sie drei<br />

Schritte voraus. Hier werden nicht nur Trends<br />

bedient, sondern auch gemacht. Das Traditionshaus<br />

besitzt einen hervorragenden Riecher<br />

für Design, Handling und Multifunktionalität.<br />

Das Prinzip des ESGE-Zauberstabs – nur er<br />

darf so heißen – spiegelt sich in vielen anderen<br />

Geräten von der Nudelmaschine bis zum<br />

Tischgrill, vom Toaster bis zum Brotbackautomat.<br />

Das Credo: Einfach, aber genial. Hübsch,<br />

aber auch robust. Die Produktpalette ist in den<br />

vergangenen Jahren enorm gewachsen. Als Vertrieb<br />

und Service für elektrotechnische Klein-<br />

und Kleinstwaren hat sich das Unternehmen<br />

vom Nischen- auf den Massenmarkt zubewegt,<br />

ohne an Profil zu verlieren.<br />

Aktiengesellschaft<br />

in Familienregie<br />

Yvonne Unold gehört zur zweiten Generation der<br />

Firma. Das Unternehmer-Gen reicht bis zu den<br />

Großeltern und Urgroßeltern zurück. Die stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende ist zuständig<br />

für Marketing, Personal und EDV. Auch sie kann<br />

zaubern: nämlich eine angenehme Atmosphäre<br />

ins Besprechungszimmer. Offen und sympathisch<br />

erzählt sie von der Biografie des Unterneh-<br />

mens, das ihr Vater Friedrich Unold am 1. September<br />

1966 im hessischen Offenbach aus der<br />

Taufe gehoben hat. Schon ein Jahr später siedelte<br />

die Firma nach Mannheim über. Schon damals<br />

konzentrierte sich der Betrieb auf die Sparten<br />

Vertrieb und Service. Alles unter einem Dach.<br />

So ist es bis heute geblieben. Ein Riesenvorteil.<br />

Sämtliche Reparaturen werden vom zentralen<br />

Kundendienst in Hockenheim erledigt. Auch an<br />

den ganz alten Modellen.<br />

1982 wurde der Firmensitz nach Hockenheim<br />

verlagert. Eine Weichenstellung in der Historie<br />

des Unternehmens. Der Seniorchef musste aus<br />

gesundheitlichen Gründen vorübergehend kürzer<br />

treten, und Yvonne Unold begann eine Ausbildung<br />

im elterlichen Unternehmen. 1990 war<br />

ein Jahr des Umbruchs. Die frisch gegründete<br />

GmbH übernahm den Vertrieb des ESGE-Zauberstabs<br />

im deutschen Handel. Geschäftsführerin<br />

ist Mutter Gisela Unold. Die Firmengründerin<br />

sitzt bis heute als Chefin im Aufsichtsrat.<br />

Die Verbundenheit mit dem Unternehmen �<br />

70 UBI BENE<br />

UBI BENE 71


72<br />

uNternEHMEn<br />

ist ungebrochen. Allein im zweiten Halbjahr<br />

wurden fast 60.000 der handlichen Stabmixer<br />

verkauft. Mit dem dritten Standbein hatte das<br />

Familienunternehmen endgültig den Durchbruch<br />

geschafft.<br />

Der Sandwichtoaster markiert den Beginn der<br />

hauseigenen Elektro-Kollektion. 2002 wurde<br />

die Firma zu einer kleinen Aktiengesellschaft,<br />

blieb aber in Familienregie. Die Entwicklung<br />

des Unternehmens wird mit Argusaugen bewacht.<br />

Eine börsennotierte AG könnte schnell<br />

UBI BENE<br />

aus den Händen geraten. Was sich über 45<br />

Jahre, über Krisen und Hürden erfolgreich entwickelt<br />

hat, soll nicht durch betriebswirtschaftliche<br />

Kurzsichtigkeit aufs Spiel gesetzt werden.<br />

Tradition verlangt nach Zukunft.<br />

Editionen von Schuhbeck,<br />

Lafer und Buchholz<br />

Die Produktpalette wächst weiter, in Österreich<br />

und der Schweiz wurden Handelsvertretungen<br />

eröffnet. Durch beständige Sortimentspflege<br />

und konsequente Orientierung am Kunden eroberte<br />

sich das nach wie vor sehr flexible mittelständische<br />

Unternehmen eine glänzende<br />

Marktposition. Die Kernwerte: Qualität, Preis-<br />

Leistungsverhältnis und Servicestärke.<br />

„Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital“, betont<br />

Yvonne Unold die enge Bindung zum Personal.<br />

Mit ihrem Bruder Michael und Michael Grabaum<br />

bildet sie das Vorstandstrio – und pflegt<br />

die Kontakte. Nicht nur zu den rund 40 Köpfen<br />

in den eigenen Reihen. Bei der Housewarming-<br />

Party im neuen Büro- und Lagergebäude wurde<br />

mit Alfons Schuhbeck ein besonderer Ehrengast<br />

begrüßt. Nach Johann Lafer und dem „jungen<br />

Wilden“ Frank Buchholz ist er der dritte Küchenchef,<br />

der mit einer eigenen Edition bei<br />

Unold vertreten ist. Natürlich auch mit einem<br />

Zauberstab – nach wie vor das Referenzprodukt<br />

im Segment der Stabmixer. Auch eine Eismaschine<br />

trägt das Label des Sternekochs. Das<br />

Interesse der Maitres zeigt, auf welch hohem<br />

Niveau die Produkte eingesetzt werden.<br />

In der Tat: Dem Zauberstab haftet etwas Magisches<br />

an. Es ist schon faszinierend, wie eine<br />

technische Erfindung zum Synonym einer gesamten<br />

Gattung von Küchenhelfern geworden<br />

ist. Er ist der Ferrari unter den Stabmixern.<br />

Schon die Koch-Legende Paul Bocuse hat damit<br />

gehackt, passiert, püriert und gemixt. Seit<br />

1954 ist der universale Kraftprotz unermüdlich<br />

in Millionen Haushalten und in der Gastronomie<br />

im Einsatz. Eine ganze Küchenmaschine<br />

in nur einer Hand. Und ein elektrisches Erbe,<br />

das Mütter ihrem Nachwuchs mit in den neuen<br />

Hausstand geben. Für Gourmets wie Anfänger<br />

ist der sonor vibrierende Küchenfreund ein guter<br />

Kumpel für die Ewigkeit. Ein Topstar, der seit<br />

über 20 Jahren unter Vertrag bei Unold spielt.<br />

Backmeister, Barkeeper und Nudelmeister: Das<br />

Unternehmen bedient den Trend zum Selber-<br />

Der kulinarische Weiler<br />

zwischen Heidelberg und<br />

Mannheim im historischen<br />

und idyllischen Grenzhof.<br />

„Grenzhof à la carte”<br />

In der stilvollen Gutsstube oder im<br />

sommerlichen Standstein-Hofgarten.<br />

Montag bis Samstag abends geöffnet.<br />

Grenzhof L(o)unchen<br />

Im Wintergarten<br />

Montag bis Freitag 12 bis 14 Uhr.<br />

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machen. Man lässt maßgeschneidert für eine<br />

klar definierte Zielgruppe produzieren. Überall<br />

wird gekocht und gebacken, gequirlt und geknetet.<br />

„Man will doch wissen, was drin ist“,<br />

kommentiert Yvonne Unold den gewachsenen<br />

Qualitätsanspruch der Menschen – und ihrer<br />

Kunden. Sie schwärmt von selbstgebackenem<br />

Brot ohne Triebmittel und Geschmacksverstärker.<br />

In ihren Geräten sieht die Firma auch einen<br />

Beitrag für eine gesunde Ernährung: Nur<br />

wer eigenhändig kocht, der entwickelt eine Sensibilität<br />

für Produktqualität, Frische und guten,<br />

authentischen Geschmack. Unold sponsert unter<br />

anderem Schulen und Kindergärten mit der<br />

entsprechenden Küchenhardware, die auch von<br />

der Fachwelt höchstes Lob erfährt.<br />

Innovative Produkte für höchste<br />

Qualitätsansprüche<br />

Regelmäßig hagelt es Auszeichnungen für innovatives<br />

Design, Produktqualität und Bedienkomfort.<br />

Der schlichte, elegante und funktionale<br />

Look der Geräte wird flankiert von einer<br />

einfachen, klar verständlichen Handhabung.<br />

Zwei Mal im Jahr wird die Kollektion durch<br />

Neuheiten erweitert, andere Produkte werden<br />

überarbeitet oder aus dem Sortiment genommen.<br />

Bühne für die Innovationen des Hauses<br />

sind die großen Messen IFA in Berlin und Futura<br />

in Salzburg. Hier werden die Produkte<br />

DiE UnOLD-kOLLEkTiOn iST nAH AM MARkT UnD An DEn AnSpRÜcHEn DER kUnDEn. HiER WERDEn nicHT nUR<br />

TREnDS bEDiEnT, SOnDERn AUcH GEMAcHT. YvOnnE UnOLD LEGT bEi ALLEn pRODUkTEn WERT AUF DESiGn,<br />

HAnDLinG UnD MULTiFUnkTiOnALiTäT.<br />

präsentiert und gestestet. Unold ist pragmatisch,<br />

der Messestand wird zur Küchenzeile.<br />

Koch-Action steht im Vordergrund. Die Leute<br />

sollen sich selbst live vom Design und der<br />

Funktionalität überzeugen. Sei es an der Nudelmaschine,<br />

am futuristischen Raclettegrill<br />

oder in Gesellschaft des Bügelautomaten Safety<br />

Lift, der nach dem Loslassen selbstständig<br />

einen Abstandhalter ausfährt und die Bluse vor<br />

Verbrennungen schützt. Eigentlich eine naheliegende<br />

Idee. Aber Unold hat sie umgesetzt.<br />

Erfolgreich platziert hat das Unternehmen<br />

auch die 2<strong>01</strong>0 eingeführte Linie „Care + Style“.<br />

Mit der neuen Haar- und Pflegeserie hat<br />

Unold gezeigt, dass hinter den Produkten mehr<br />

als heiße Luft steckt.<br />

Die Dynamik im Portfolio spiegelt das Selbstverständnis<br />

des Unternehmens: niemals einschlafen,<br />

immer am Puls der Zeit. Hockenheim<br />

steht auch hier für Tempo und Bewegung. Selten,<br />

dass ein traditionsreiches Haus die gleichen<br />

Attribute verkraftet wie seine Produkte. Flexibel<br />

und anpassungsfähig, innovativ und bodenständig.<br />

Und vor allem eins: langlebig.<br />

text: Thomas Tritsch fotos: Christian dammert n<br />

Weitere Informationen<br />

www.unold.de<br />

Grenzhof Highlights<br />

...immer aktuell im kulinarischen<br />

Kalender unter www.grenzhof.de.<br />

Zum Beispiel “Vive la France – Austern satt”<br />

am 16. und 17. März ab 18 Uhr.<br />

Grenzhof Kamin-Foyer<br />

Behaglich entspannen am Kaminfeuer<br />

mit Blick in den Park.<br />

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Gutsscheune, ob indoor oder outdoor:<br />

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Grenzhof Hotel<br />

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Frühstück im Wintergarten.


KuNstSinn<br />

FRiTz DORSHEiMERS bÜHnE iST DAS ATELiER. AUS WEiSS- UnD GELbGOLD LäSST ER Ein FiLiGRAnES MEiSTERWERk vOn bEAcHTLicHER STATUR EnTSTEHEn.<br />

dEr HErr dEr ringE<br />

deR bensheimeR goldschmiedemeisteR FrITZ dorsHEIMEr feRtigt in handaRbeit den eysoldt-Ring<br />

als symbol füR gRosse schauspielkunst. 2<strong>01</strong>2 hat eR zum 26. mal mass genommen.<br />

Doris Schade war 1986 die erste Eysoldt-Ringträgerin.<br />

„Theatermenschen<br />

schmücken sich gern. Aber privat legen<br />

wir Orden nur ganz selten an.“ Das Zitat von<br />

ihr stammt aus einem Brief an Fritz Dorsheimer,<br />

der das außergewöhnliche Schmuckstück von<br />

Beginn an fertigt.<br />

Dorsheimer kennt die Finger von zahlreichen<br />

Theatergrößen. Seine Bühne ist das Atelier.<br />

Erst, wenn er die Ringgröße hat, beginnt er<br />

mit der Arbeit, die rund drei Tage dauert. Für<br />

den Profi längst Routine. Früher hat die Fertigung<br />

eine Woche Zeit in Anspruch genommen.<br />

Aus Weiß- und Gelbgold entsteht ein filigranes<br />

Meisterwerk von beachtlicher Statur.<br />

Eine plastische Miniatur, die mit ihren fünf<br />

beweglichen Platten Spannung und Dynamik<br />

vermittelt. Passend zu Gertrud Eysoldts Credo<br />

„Wer wachsen will, der wächst“, das auf der<br />

zweiten Platte eingraviert ist.<br />

Auf dem nächsten, rund einem Millimeter<br />

dünnen Oval sind die Namen der Theatergrößen<br />

Reinhardt, Shakespeare, Hoffmannsthal,<br />

Wedekind und Wilde zu lesen. Nummer<br />

vier trägt den Namen des Preisträgers und der<br />

Ringelband-Stiftung Bensheim. Die Bodenplatte<br />

zeigt zwei stilisierte Masken. Auf der am<br />

unteren Rand gezackten Oberfläche des Rings<br />

steht „Gertrud Eysoldt“ über dem Steg, der alles<br />

zusammen hält. Der Ring ist ein Entwurf der<br />

Akademie für Goldschmiedekunst in Hanau.<br />

Jedes Jahr fertigt Fritz Dorsheimer ein neues<br />

Exemplar. 100 Prozent Handarbeit.<br />

Ein Kunstwerk für die Vitrine<br />

Der Eysoldt-Ring ist ein Genuss für Haptik<br />

und Optik. Ovale Formen in einem quadratischen<br />

Rahmen. Monumentaler Fingerschmuck,<br />

in seiner zeitlosen Komposition von<br />

schlichter Eleganz. Trotz allem untragbar, wie<br />

Edith Clever (Preisträgerin 1988) in ihrem<br />

Schreiben an Dorsheimer betont.<br />

Vor acht Jahren wollte Fritz Dorsheimer von<br />

seinen „Kunden“ wissen, wo und wie sie ihr<br />

Schmuckstück aufbewahren. Die Antworten<br />

waren einhellig. Angela Winkler (2000) findet<br />

ihn ebenfalls „zu groß und nicht angenehm zu<br />

tragen“. Jutta Lampe (1998) lobt ihn als „apart“,<br />

aber viel zu wuchtig. Die 1990 geehrte Cornelia<br />

Froboess bezeichnet ihn als „Kunstwerk, das<br />

unbedingt in die Vitrine gehört“. Ein schöner<br />

Kommentar kam von Josef Bierbichler, der in<br />

dem ihm 1997 angesteckten Ring eine gewisse<br />

„Rätselhaftigkeit“ erkennt.<br />

Der Eysoldt-Ring: Keiner trägt ihn, aber jeder<br />

will ihn. Ein Symbol für große Schauspielkunst.<br />

Und ein Spiegel handwerklicher Meisterschaft.<br />

text: Thomas Tritsch fotos: Thomas neu n<br />

ZEit Für nEuE bEHandlungsmEtHodEn<br />

eine neue dimension deR ganzheitlichen behandlung von gesicht und köRpeR: bei skIn aCTIvE<br />

eRlebt deR kunde, was innovative und zukunftsweisende kosmetik tatsächlich leisten kann.<br />

Das Institut bietet eine gesunde Alternative<br />

und optimale Ergänzung zu den Möglichkeiten<br />

der plastischen Chirurgie.<br />

Durch eine individuelle Beratung und kreative<br />

Behandlungsformen nach neuesten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen wird jede Haut nach ihren<br />

speziellen Bedürfnissen versorgt und gepflegt.<br />

Mit einer über 15-jährigen Erfahrung als Dermato-Fachkosmetikerin<br />

im vorärztlichen Bereich<br />

der Dermatologie ist Brigitte Bardutzky eine umfassend<br />

ausgebildete Expertin für die Gesunderhaltung<br />

und den gezielten Wiederaufbau jeder<br />

Haut. Im Fokus stehen dabei nicht die Symptome,<br />

sondern die Ursachen von Hautproblemen<br />

verschiedenster Art. Der ganzheitliche Ansatz<br />

von Skin active spiegelt sich in einem sorgfältig<br />

abgestimmten Konzept mit dem Ziel einer straffen,<br />

strahlenden und vitalen Haut.<br />

Das TDS-beauty-concept ist eine neue, synergetische<br />

Behandlungsmethode für maximale<br />

Ansprüche. Das Institut arbeitet insbesondere<br />

mit aktiven bio-integralen Frischzellen gemäß<br />

der Cellcontrol-Methode. Diese Welt-Exklusivität<br />

von Cellap Laboratoire Switzerland wurde<br />

erstmals auf dem Gebiet der Kosmetologie als<br />

Pflegelinie entwickelt, die das physiologische<br />

Alter und die hormonelle Identität der weiblichen<br />

und männlichen Haut berücksichtigt.<br />

DERMATO-kOSMETikERin bRiGiTTE bARDUTzkY<br />

Skin active hat sich darauf spezialisiert, seine<br />

Kunden in drei Bereichen zu stärken: durch<br />

eine Vitalisierung und Gesunderhaltung der<br />

Haut und aktives Anti-Aging, durch Ernährungsberatung<br />

sowie im Bereich Bodyforming.<br />

Mit der zeitgemäßen Sonomatic-Fett-weg-Trilogie<br />

können rastende Fette an Problemzonen wie<br />

Was die Menschen am meisten verführt,<br />

ist die Schönheit. Paolo Coelho<br />

Hautspezialistin Brigitte Bardutzky<br />

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Skin active Institut für ganzheitlich ästhetische Kosmetik<br />

Darmstädter Straße 5 64625 Bensheim<br />

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reduziert werden. Die Dermato-Kosmetikerin<br />

begleitet den Kunden entlang der persönlichen<br />

Zielvorstellungen nach einem maßgeschneiderten<br />

therapeutischen Konzept und einem abgestimmten<br />

Pflegeplan.<br />

Für ihre hohe Beratungskompetenz, die fachliche<br />

Qualität und das exklusive Behandlungsangebot<br />

sowie für den Dreiklang aus Ambiente,<br />

Service und Hygiene wurde das Institut<br />

mit fünf Sternen ausgezeichnet. Aufgrund des<br />

wachsenden Kundenstamms hat Skin active<br />

die Räumlichkeiten im repräsentativen Rodensteiner<br />

Hof um die Body Lounge erweitert.<br />

Um besser auf die individuellen Wünsche der<br />

Kunden eingehen zu können, bietet das Institut<br />

flexible Öffnungszeiten für Beratung und Behandlung.<br />

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inhaberin brigitte bardutzky<br />

Rodensteiner hof<br />

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78 UBI BENE<br />

UBI BENE 79<br />

promotion


KuNstSinn<br />

grEnZEnlos<br />

weR eRhält den gRossen WELdEkUnsTprEIs deR metRopolRegion Rhein-neckaR 2<strong>01</strong>2? die juRy<br />

hat ihRe entscheidung beReits getRoffen. am 18. mäRz ist die öffentlichkeit aufgeRufen, den<br />

publikumspReis zu veRgeben.<br />

SAbinE DEHnELS „zOE” (LinkS) UnD bERnHARD SAnDFORTS „SEHWEGE MiT ROT” (ObEn) SinD<br />

zWEi vOn RUnD 70 WERkEn, DiE in DER AUSSTELLUnG zU SEHEn SEin WERDEn.<br />

Man wäre gern Mäuschen gewesen<br />

bei der Jurysitzung,<br />

in der sich sechs Kunstexperten<br />

der Region stundenlang die profilierten<br />

Köpfe heiß redeten, wer denn nun den<br />

diesjährigen WeldeKunstpreis erhalten solle.<br />

Es soll intensive Gespräche und bisweilen hitzige<br />

Diskussionen gegeben haben, vor allem<br />

um Platz eins und zwei. Am Ende waren sich<br />

Dr. Ulrike Lorenz, die Direktorin der Kunsthalle<br />

Mannheim, Susanne Weiß, Direktorin beim<br />

Heidelberger Kunstverein, Dr. Reinhard Spieler,<br />

der Leiter des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen,<br />

Wolfgang Glass, der Vorsitzende des<br />

Kunstvereins Neustadt, und Thomas Schirmböck,<br />

Geschäftsführer der Galerie ZEPHYR in<br />

Mannheim, aber einig. „Wir sind sehr zufrieden<br />

mit dem Ergebnis“, bilanziert Schirmböck und<br />

wehrt Nachfragen nach dem Namen des Siegers<br />

sofort ab: „Der bleibt noch geheim.“<br />

Zum 18. Mal vergibt die Plankstadter Kulturbrauerei<br />

ihren Preis. Nachdem im vergangenen<br />

Jahr Fotografie das Thema war, geht es dieses<br />

Mal wieder um Malerei. Der Grund für die Geheimniskrämerei:<br />

Wie immer wird auch ein Pu-<br />

blikumspreis vergeben. Am 18. März wird sich<br />

die Flaschenfüllerei des Familienunternehmens<br />

in eine große Galerie verwandeln. Die Besucher<br />

können dann knapp 70 Werke von 15 verschiedenen<br />

Künstlern begutachten und abstimmen, wer<br />

ihr Favorit ist. Von der Entscheidung der Fachleute<br />

sollen sie sich nicht beeinflussen lassen.<br />

Vorschläge von Galeristen<br />

und Journalisten<br />

Der neue Wettbewerbsmodus, der 2<strong>01</strong>1 beim Internationalen<br />

WeldeKunstpreis für Fotografie eingeführt<br />

worden war, wurde für den Großen Preis<br />

übernommen: Welde-Gesellschafter Dr. Hans<br />

Spielmann bat Galeristen und Feuilleton-Journalisten<br />

aus der Metropolregion Rhein-Neckar,<br />

Kandidaten vorzuschlagen. „Dieses Verfahren hat<br />

sich bewährt, weil es große Vorteile hat“, sagt Juror<br />

Thomas Schirmböck: „Früher waren wir unglaublich<br />

lange mit der Sichtung der Bewerbungen<br />

beschäftigt, heute haben wir ein überschaubares,<br />

qualitativ hochwertiges Feld. Die Vorschlagsliste<br />

ist somit ein guter Filter.“ Die Mischung der Vorschläge<br />

habe ihm gefallen, betont er: „Talentierte<br />

junge Künstler sind ebenso vertreten wie �<br />

„<br />

Wenn Sie uns<br />

fragen, ist bei<br />

Kunst eigentlich<br />

alles erlaubt.<br />

Nur keine<br />

Langeweile.<br />

“<br />

a r t h e a<br />

Beate Bitterwolf<br />

Über Stille Wasser<br />

2009, Mischtechnik<br />

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Sa 12 bis 16 Uhr<br />

80 UBI BENE<br />

UBI BENE 81


KuNstSinn<br />

gestandene, etablierte. Und ein paar Bewerber<br />

haben wir zuvor gar nicht gekannt.“<br />

Spielmann hatte den Vorschlagenden nur zwei<br />

Vorgaben gemacht. Als Motto wählte er das<br />

Thema „Grenzenlos“. Und: Der Künstler sollte<br />

einen Bezug zur Metropolregion Rhein-Neckar<br />

haben, also entweder hier leben und arbeiten,<br />

oder hier geboren und aufgewachsen sein. „Wir<br />

haben uns sehr über die Einladung gefreut, Kandidaten<br />

vorzuschlagen“, erzählt Juliane Landgraf,<br />

Mitarbeiterin in der Mannheimer Galerie Peter<br />

Zimmermann: „Das ist eine schöne Möglichkeit,<br />

einen Künstler einem breiteren Publikum vorzustellen.“<br />

Auch die Besetzung der Jury habe sie<br />

beeindruckt: „Vielleicht können wir ja den einen<br />

oder anderen von unserer Entdeckung überzeugen.“<br />

5.000 Euro Preisgeld und eine Werkschau<br />

im Mai im Kunstverein Neustadt winken dem<br />

Sieger des Großen WeldeKunstpreises. Von der<br />

Jury ausgewählte Arbeiten der fünf Künstlerinnen<br />

und Künstler, die es auf die Shortlist der<br />

Bewerber geschafft haben, bekommen in Speyer<br />

eine Ausstellung und werden außerdem im April<br />

und Mai 50.000 Welde-Editionsflaschen zieren.<br />

Dr. Hans Spielmann hat sich dennoch wie immer<br />

komplett aus der Arbeit der Jury herausgehalten.<br />

Den Vorsitz hat er Thomas Schirmböck übertragen,<br />

der schon seit vielen Jahren wichtigster<br />

Berater der Brauerei in Sachen Kunstpreis<br />

ist. Doch der sieht sich eher als Moderator der<br />

kenntnisreichen Runde. Auf Nachfrage plaudert<br />

er dann doch noch ein bisschen über die<br />

Abläufe hinter verschlossenen Türen. „Meine<br />

Funktion ist es, die Diskussion am Laufen zu<br />

halten“, erzählt er: „Wir haben sehr lange über<br />

Platz eins und Platz zwei diskutiert, was ein<br />

gutes Indiz für die Qualität eines Wettbewerbs<br />

ist.“ Als die Runde zu keiner Entscheidung<br />

kam, schlug Schirmböck vor, den gordischen<br />

Knoten doch einfach durchzuschlagen und<br />

zwei erste Preise zu vergeben: „Aber da kam<br />

ganz entschiedener Widerspruch von den Kollegen.<br />

Kurz danach hatten wir das Problem gelöst.“<br />

Es gibt also auch 2<strong>01</strong>2 einen Preisträger<br />

– und man darf annehmen, es ist ein würdiger.<br />

text: Ute Maag n<br />

dIE noMInIErTEn<br />

arvid boecker (heidelberg)<br />

birgit brandis (hamburg)<br />

Rebekka brunke (mannheim)<br />

sabine dehnel (berlin)<br />

holger endres (mannheim)<br />

alexander horn (mannheim)<br />

cholud kassem (heidelberg)<br />

maria kropfitsch (mannheim)<br />

gabriele künne (mannheim)<br />

margarete lindau (mannheim)<br />

michel meyer (weinheim)<br />

cédric pintarelli (heidelberg)<br />

bernhard sandfort (mannheim)<br />

lynn schoene (mannheim)<br />

konstantin voit (mannheim)<br />

dIE aUssTELLUngEn<br />

THOMAS ScHiRMböck (UnTEn) SiEHT SicH EHER ALS MODERATOR, DEnn ALS<br />

vORSiTzEnDER DER jURY, DiE DEn pREiSTRäGER ERMiTTELT. EinER vOn 15<br />

kAnDiDATEn WAR ALExAnDER HORn (LinkS SEin WERk „LA viDA LOcA 3_10”).<br />

18. März, 11 bis 16 Uhr<br />

grenzenlos – die longlist<br />

ausstellung mit allen eingereichten arbeiten<br />

in der weldeflaschenfüllerei in plankstadt<br />

und wahl des publikumspreises<br />

16. bis 30. april<br />

grenzenlos – die shortlist<br />

ausstellung der fünf besten und des publikumspreisträgers<br />

in der volksbank kur- und<br />

Rheinpfalz in speyer. die preisverleihung<br />

findet im Rahmen der vernissage am 16.<br />

april statt.<br />

11. bis 27. Mai<br />

einzelausstellung mit werken des trägers<br />

des großen weldekunstpreises der metropolregion<br />

Rhein-neckar 2<strong>01</strong>2 im kunstverein<br />

neustadt.<br />

L E I H H A U S<br />

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von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

82 UBI BENE<br />

UBI BENE 83


KuNstSinn | bUcH-TippS<br />

die kRise als thema in deR liteRatuR – ganz aktuell bei laRs bRandt und paulo coelho odeR<br />

histoRisch bei anne easteR smith: drEI UbI bEnE-bUCH-TIpps ZUM MITLEIdEn.<br />

liebe in Zeiten der Krise<br />

walter, 54, arbeitet als kreativdirektor in einer<br />

werbeagentur. die wirtschaftskrise verfolgt ihn<br />

bis in seine träume, in denen er sich immer<br />

häufiger in einen zirkusclown verwandelt. seine<br />

frau trixi, dokumentarfilmerin und knapp zehn<br />

jahre jünger, versucht gerade geld aufzutreiben<br />

für einen film über den vergessenen maler Richard<br />

lindner. sie ist die optimistin in diesem<br />

ungleichen gespann, das lamentieren ihres<br />

mannes geht ihr zunehmend auf die nerven. als<br />

ein alter bekannter walters, ein fremdenlegionär.<br />

auftaucht, werden die konflikte offenbar.<br />

lars brandt, autor, maler und filmemacher,<br />

verknüpft in diesem klug komponierten Roman<br />

das motiv der wirtschaftskrise mit dem der vertrauenskrise<br />

eines paares und lässt den leser in<br />

beider köpfe blicken, ohne partei für einen von<br />

beiden zu ergreifen.<br />

lars Brandt<br />

alles Zirkus<br />

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auf der suche nach erlösung<br />

Ruhm und geld haben ihn nicht glücklich gemacht<br />

– der gefeierte schriftsteller steckt in<br />

einer tiefen sinnkrise. auf einer fahrt mit der<br />

transsibirischen eisenbahn sucht er erlösung<br />

und findet die gesellschaft einer jungen türkischen<br />

geigerin namens hilal. die beiden<br />

entdecken ihre seelenverwandtschaft: der<br />

schriftsteller war vor 500 jahren inquisitor in<br />

cordoba, die geigerin eines seiner unschuldigen<br />

opfer. im „aleph“, einer art paralleluniversum,<br />

an dem man sich in seinen früheren<br />

leben begegnen kann, erfährt er schließlich<br />

die ersehnte vergebung seiner schuld. paulo<br />

coelhos gerade erschienenes buch ist weniger<br />

ein Roman als ein autobiographischer Reisebericht.<br />

wer für coelhos art der spiritualität<br />

empfänglich ist, wird es trotz der bisweilen<br />

langatmig-pathetischen erzählweise mögen.<br />

paulo Coelho<br />

aleph<br />

diogenes 2<strong>01</strong>2<br />

ALLES. BESONDERS. SCHÖN.<br />

liebe in Zeiten der Kriege<br />

england zur zeit der Rosenkriege: die bürgerliche<br />

schönheit kate haute liebt Richard plantagenet,<br />

herzog von gloucester, später bekannt<br />

als könig Richard iii. die innige beziehung der<br />

beiden wird durch ihre unterschiedlichen sozialen<br />

stände und andauernde politische machenschaften<br />

auf die probe gestellt. anne easter<br />

smith verstrickt in ihrem debüt-Roman gekonnt<br />

historische ereignisse mit einer spannenden<br />

liebesgeschichte. die autorin zeigt auf 842 seiten<br />

die persönlichkeit des englischen königs aus<br />

einer neuen perspektive, nicht als den machthungrigen<br />

intriganten, als den ihn shakespeare<br />

in „die tragödie von Richard iii“ beschrieben<br />

hatte. der Roman ist auch attraktiv für leser, die<br />

in sachen geschichte weniger bewandert sind;<br />

eine auflistung aller bedeutenden persönlichkeiten<br />

im anhang erleichtert das lesen.<br />

anne easter smith<br />

die rose von england<br />

Blanvalet 2007<br />

texte: Ute Maag, Tiana Weidemaier n<br />

gotyes viRtuose wundeRtüte, lana del Reys hypnotisieRendeR sound und isabelle fausts<br />

intellektuelle klaRheit – drEI UbI bEnE-Cd-EMpFEHLUngEn, dIE FrüHLIngsgEFüHLE WECkEn.<br />

gotye<br />

Making Mirrors<br />

seinem lied „somebody that i used to know“<br />

kann man seit monaten kaum entkommen – ob<br />

gecovert, persifliert oder per Radio-dauerfeuer.<br />

doch den im belgischen brügge geborenen<br />

wouter de backer alias gotye kann man nicht<br />

auf einen superhit reduzieren. sein drittes album<br />

„making mirrors“ bietet nämlich ein maß<br />

an abwechslungsreichtum, das selten zu hören<br />

ist: schon der gesang dieses popchamäleons<br />

wirkt wie eine virtuose kreuzung aus großen<br />

stimmen der 80er wie sting, mark hollis, david<br />

byrne, midge ure oder peter gabriel – oft<br />

mit einer prise chris-isaak-schmelz. auch<br />

stilistisch liefert gotye eine virtuose wundertüte<br />

zwischen wispernder ballade, druckvollem<br />

electro-pop, wavigem trip-hop, aber auch<br />

happy-go-locky-bubblegum-soul – ein meisterwerk,<br />

das immer wieder überraschende<br />

musikalische haken schlägt. (vertigo)<br />

lana del rey<br />

Born to die<br />

Ihr Objekt in den besten Händen<br />

Bewertung, Verkauf, Vermietung – hocheffizient<br />

musikalische frühlingsgefühle im globalen<br />

popgarten: nachdem sich alle gerade an den<br />

neuen weltstar adele gewöhnt haben, dominieren<br />

plötzlich reihenweise weitere neue songwriter-namen<br />

charts und Radio. der mondänste:<br />

lana del Rey. die 25-jährige wahl-londonerin<br />

aus new york hat mit „video games“ ein youtube-klickwunder<br />

mit filmmusik-charme,<br />

üppigen streicher-arrangement und harfenistischen<br />

einsprengseln produziert. auch das album<br />

„born to die“ ist von phil-spector-artigem<br />

wall of sound geprägt, der hypnotisiert und bei<br />

jedem hören facetten gewinnt – obwohl lana<br />

del Reys tiefe stimme oft klingt, als wäre sie auf<br />

valium. „hollywood sadcore“ nennt sie selbst<br />

diese melancholische mixtur aus 60er-jahreglamour<br />

und trip-hop, der aber auch vor allerweltspopkieksen<br />

und Rap-vokabular nicht<br />

zurückschreckt. (universal)<br />

isabelle faust<br />

violin Concertos<br />

cD-TippS | KuNstSinn<br />

ob der engel manon, an den alban berg (1885-<br />

1935) mit seinem violinkonzert denkt, so aussah<br />

wie das mädchen auf dem cover dieses wunderbaren<br />

albums mit einem klimt-gemälde, spielt<br />

hier keine Rolle. denn so, wie isabelle faust das<br />

konzert spielt, werden bergs liebe zu manon<br />

und deren schönheit ohnehin klar. mit claudio<br />

abbado und dem orchestra mozart versteht<br />

faust sich ausgezeichnet. das vitale, äußerst<br />

ausdrucksvolle musizieren dieser immer noch<br />

recht modern wirkenden musik ist ergreifend.<br />

das wunder an dieser aufnahme ist aber auch<br />

der schlichte beethoven-ton im violinkonzert<br />

d-dur op. 61. isabelle faust weiß ihn mit intellektueller<br />

klarheit und messerscharf zu setzen.<br />

einfach. ehrlich. und expressiv trotz eines nur<br />

zarten vibrato, das im forte mit nachdruck und<br />

im piano mit beseeltheit unter die haut geht.<br />

das ist ganz große geigen-kunst!<br />

texte: stefan dettlinger, Jörg-peter klotz n<br />

Willkommen in der<br />

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UBI BENE 85


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Stau war gestern.<br />

Würden Sie nicht auch<br />

gerne relaxed bei<br />

der Arbeit ankommen<br />

und doch schon<br />

etwas für Ihre<br />

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getan haben?<br />

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als antriEb<br />

RadfahRen heisst, ständig die eigenen gRenzen zu hinteRfRagen. RädeR bauen offensichtlich<br />

auch. in liebevolleR handaRbeit feRtigt maRk heRb FaHrrad-UnIkaTE, die eine seele haben.<br />

sein ziel: peRfektion.<br />

Das Bild an der Wand der Ladenwerkstatt<br />

von Mark Herb sagt einiges aus<br />

über seinen Besitzer. Auf grauem Hintergrund<br />

fährt von rechts ein Rad ins Bild. Eine<br />

geschwungene Linie in frischem Grün skizziert<br />

Lenker und Gabel, ein angedeuteter Kreis das<br />

Vorderrad. Darüber, ebenfalls vom Bildrand her,<br />

laufen drei Buchstaben: MAR. Herbs Freundin<br />

Tina hat es gemalt, es signalisiert Bewegung und<br />

Reduktion auf das Wesentliche. So wie das Bild<br />

sind auch die Räder, die Mark Herb hier baut:<br />

puristisch im Design, präzise verarbeitet und dynamisch<br />

in der Funktion.<br />

Seit März 2<strong>01</strong>0 fertigt der Radbauer in Römerberg-Berghausen<br />

Unikaträder. Er hat eine Weile<br />

gebraucht, um seine größte Leidenschaft zu entdecken.<br />

Vom Handball und Fußball war er zum<br />

Kampfsport gekommen, bis ihn irgendwann die<br />

Faszination fürs Rennradfahren packte. „Das<br />

Rad ist für mich der Inbegriff von Perfektion“,<br />

schwärmt er: „Beim Radfahren treibt dich nur<br />

deine eigene Muskelkraft voran, du selbst fügst<br />

dir Schmerzen zu und hinterfragst deine Grenzen.“<br />

Vom Radfahren zum Radbauen war es<br />

dann gar kein so weiter Weg mehr – nach Jahren<br />

bei verschiedenen Herstellern und einem<br />

eigenen mobilen Reparaturservice entschied er<br />

schließlich, seinen eigenen, etwas anderen Radladen<br />

zu eröffnen.<br />

High-Tech im Retro-Look<br />

Nicht nur sein „Wachhund“ Alfred, ein freundlicher<br />

kleiner Malteser, kann ihm nun bei der<br />

Arbeit zuschauen. Auch von draußen geben große<br />

Schaufenster den Blick auf Werkbank, Montageaufhängung<br />

und Ausstellungsfläche frei<br />

– eine gläserne Produktion sozusagen. Drinnen<br />

stehen zehn fertige Modelle, allesamt eher An-<br />

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die Kunden als zum Verkauf gedacht. Denn wer<br />

hierher kommt, sucht das Individuelle: ein Rad,<br />

das perfekt auf fahrerische Vorlieben und körperliche<br />

Befindlichkeiten abgestimmt ist, das<br />

prima läuft, nicht kaputt geht und auch noch<br />

wunderschön und unverwechselbar aussieht.<br />

Wer Räder liebt und so eines gefunden hat, der<br />

gibt es nie mehr her.<br />

Mark Herbs derzeitiges Lieblingsstück ist ein<br />

schlichtes steingraues Trekking-Bike mit schwarzen<br />

Laufrädern, Griffen und Sattel aus braunem<br />

Leder und einer kleinen Tasche aus grobem Leinenstoff<br />

am Lenker – Retro-Look in Vollendung,<br />

auf den ersten Blick. Bei genauem Hinsehen entpuppt<br />

es sich als High-Tech-Maschine, nicht nur<br />

wegen der Carbongabel. Statt einer klassischen<br />

Kette und Ritzel an der Hinterradnabe verfügt<br />

es über einen Carbon-Riemen-Antrieb. „Das �<br />

das Fahrrad-Fachgeschäft in<br />

Mannheim / Neckarstadt-Ost,<br />

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86 UBI BENE<br />

UBI BENE 87


KÖrperGEFÜHL<br />

Nonplusultra“, schwärmt Herb. „Stone CD“ hat<br />

er es getauft, Stone steht dabei für die Farbe,<br />

CD für „Carbon Drive“, wie Hersteller Gates seinen<br />

wartungsarmen Zahnriemen nennt. Ab und<br />

zu fährt er damit eine Tour, genau wie mit dem<br />

beigen Mountainbike, das direkt daneben steht.<br />

Ein paar Dreckspritzer an den Reifen zeugen<br />

von dessen letzter Fahrt über die Felder. Seine<br />

Kunden, so verschieden sie sind, verbindet ei-<br />

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Ihren Schneidezähnen neuen Glanz und<br />

Ihnen ein strahlendes Aussehen.<br />

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nes: Alle legen Wert auf ein gutes Rad. „Viele<br />

kommen, weil sie lange gesucht und nichts Passendes<br />

gefunden haben“, erzählt der 40-Jährige.<br />

Sie wollen ein Rennrad mit Schutzblechen oder<br />

wünschen eine spezielle Geometrie.<br />

Oder sie haben Rückenprobleme, die es zu lösen<br />

gilt. „Eine Dame, passionierte Rennradfahrerin<br />

und sehr groß, kam mit der sportlichen Sitzpo-<br />

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Qualität.<br />

sition nicht mehr klar“, erzählt er: „Ich habe ihr<br />

einen englischen Lenker ans Rad gebaut, schon<br />

bei der Probefahrt fand sie das perfekt.“<br />

Reine Handarbeit<br />

Herbs Credo beim Fahrradbau ist: „Es muss zu<br />

dem passen, der es fährt.“ Zuallererst klärt er<br />

daher die Frage, was der Kunde genau will und<br />

Natürlich schöne Zähne<br />

... für ein natürlich strahlendes Lächeln!<br />

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Wir arbeiten auch für Ihren Zahnarzt!<br />

braucht. „Ohne ein persönliches Beratungsgespräch<br />

geht das nicht“, sagt er: „Deshalb verkaufe<br />

ich auch keine Räder über das Internet.“ Sind alle<br />

Details besprochen, bestellt er die Komponenten<br />

und lässt den Rahmen in der gewünschten Farbe<br />

lackieren. Dann beginnt die Verarbeitung, die angesichts<br />

der Individualität der späteren Besitzer<br />

so manche Tüftelei erfordert und reine Handarbeit<br />

ist. Ganz am Ende zeigt er Varianten auf, die<br />

dem Unikat seine Persönlichkeit verleihen. „Ich<br />

verwende sehr gern Leder“, erzählt er: „Das hat<br />

Leben und Charakter und sieht stylisch aus.“ Die<br />

Sättel aus der englischen Traditionsmanufaktur<br />

Brooks zählen zu seinen Lieblingen – einmal<br />

eingefahren, passen sie sich den Körperformen<br />

perfekt an, saugen Schweiß auf und werden mit<br />

zunehmendem Alter immer schöner. „Aber wer<br />

lieber auf einer Carbonschale sitzt, der bekommt<br />

MARk HERb LEGT WERT AUF inDiviDUALiTäT UnD kUnDEnzUFRiEDEnHEiT.<br />

LinkE SEiTE: DAS REnnRAD „GREEn MAcHinE” UnD SEin ERSTES E-bikE.<br />

natürlich auch das“, sagt er. Schön in der Optik,<br />

aber nicht jedermanns Sache im Gebrauch<br />

sind auch die braun-gemaserten Holzgriffe, mit<br />

denen er ein Elektro-Fahrrad ausgestattet hat.<br />

Hier hat der Tüftler einen kleinen Motor des<br />

österreichischen Herstellers Gruber unsichtbar<br />

ins Sitzrohr des schneeweißen Rahmens<br />

integriert. Der Akku baumelt, versteckt in einem<br />

schwarzen Täschchen, wie es auch �


KÖrperGEFÜHL<br />

RäDER MiT pERSönLicHkEiT:<br />

jEDES EinzELnE iST Ein UnikAT.<br />

für Ersatzschlauch und Flickzeug verwendet<br />

wird, am Sattel. Der Schweizer Rennfahrer Fabian<br />

Cancellara war mit so einem System vor<br />

zwei Jahren ins Gerede gekommen: Hartnäckig<br />

hielt sich das Gerücht, er habe den Antrieb verbotenerweise<br />

in einem Rennen eingesetzt. Doch<br />

wer in der Werkstatt von Mark Herb das kleine<br />

Knöpfchen am Lenker drückt, mag das nicht<br />

glauben: Unüberhörbar surrt der Motor vor sich<br />

hin. „Heimlich kann man den nicht zuschalten“,<br />

sagt Mark Herb und grinst. Aber einem seiner<br />

Kunden hilft die unter Freizeitfahrern erlaubte<br />

Leistungssteigerung: Er lässt sich am Berg von<br />

seinen stärkeren Mitfahrern nun nicht mehr so<br />

leicht abhängen. „Wir müssen das Rad nicht<br />

mehr neu erfinden, aber wir können es perfektionieren“,<br />

sagt Herb dazu. Zur Perfektion im Design<br />

gehört für Mark Herb auch der Verzicht auf<br />

auffällige Logos, wie sie bei den meisten Herstellern<br />

üblich sind „Ich sehe ein Rad als Gesamt-<br />

objekt, ich muss da nicht groß meinen Namen<br />

drauf lesen“, begründet er.<br />

An den meisten Modellen weist nur ein kleiner<br />

Aufkleber auf ihren Schöpfer hin, und zugunsten<br />

der Optik knibbelt Herb auch schon mal<br />

die bunten Logos von hochwertigen Laufrädern<br />

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ab, damit sie den puristischen Eindruck nicht<br />

stören. „Wir haben aber auch schon den Namen<br />

des Besitzers auf den Rahmen lackiert“,<br />

erzählt er – womöglich eine ganz individuelle<br />

Form der Diebstahlsicherung.<br />

Puristische Gesamtkunstwerke<br />

Herbs neuestes Projekt verbindet seine Leidenschaft<br />

für Räder mit seiner Abenteuerlust.<br />

Seit der Afrika-Fan zum ersten Mal in Namibia<br />

war, reist er immer wieder dorthin. „Das ist für<br />

mich Freiheit pur“, erzählt er: „Dieses Land<br />

mit seinen Wüsten und seiner Tierwelt fasziniert<br />

mich.“ Nun gibt er diese Faszination auch<br />

weiter: Zu seinen Abenteuer-Radreisen können<br />

ihn passionierte Mountainbiker in eine gemütliche<br />

Lodge begleiten und bei Tagestouren<br />

zwischen 30 und 50 Kilometern das Land kennenlernen.<br />

„Dazu muss man kein Profi-Radler<br />

sein. Die Touren sind eher etwas für Abenteurer<br />

und Naturliebhaber“, stellt er klar: „Ich selber<br />

fahre ja auch nur aus Leidenschaft.“<br />

Doch das ist ja bekanntlich der beste Antrieb,<br />

etwas zu tun.<br />

text: Ute Maag fotos: Christian dammert n<br />

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92<br />

KÖrperGEFÜHL<br />

e-bikes haben das image des RentneRRads endgültig abgehängt. veRkaufszahlen und technische<br />

entwicklung zeigen, dass fahRRädeR mit ELEkTro-anTrIEb als zeitgemässes foRtbewegungsmittel<br />

zunehmend in schwung kommen.<br />

Willi Altig gibt offen zu, dass er<br />

Vorbehalte hatte. Der frühere<br />

Radrennfahrer, der seit 40<br />

Jahren in der Mannheimer Neckarstadt seinen<br />

Radsportladen betreibt, dachte lange Zeit wie<br />

viele andere passionierte Radfahrer: Die Unterstützung<br />

beim Treten durch akkubetriebene<br />

Elektromotoren sei etwas für alte Leute oder<br />

Faulpelze. Doch schon erste eigene Versuche<br />

haben ihn zum Umdenken bewegt. Heute sagt<br />

er: „In der Stadt fahre ich nur noch mit dem E-<br />

Bike. Es macht Spaß, erhöht den Aktionsradius,<br />

und ich komme nicht mehr verschwitzt an,<br />

wenn ich Essen gehe oder einen Termin habe.“<br />

Wie Altig geht es immer mehr Radlern. Rund<br />

300.000 E-Bikes wurden im vergangenen Jahr<br />

verkauft, so viele wie nie zuvor. Altig ist sicher:<br />

„Das E-Bike wird das herkömmliche Fahrrad<br />

niemals ersetzen, aber, was die Verkaufszahlen<br />

angeht, irgendwann überholen.“ Ähnlich denkt<br />

UBI BENE<br />

auch Christian Schreiber. Der KFZ-Meister ist<br />

Mitglied der Geschäftsführung bei Schreiber<br />

Zweirad. Im vergangenen Jahr hat der Mannheimer<br />

Motor-Technik-Händler sein Sortiment<br />

für Elektro-Fahrräder erweitert und ein eigenes<br />

E-Bike-Center eröffnet. Er hat die Erfahrung<br />

gemacht, dass die Über-50-Jährigen zwar immer<br />

noch den größten Kundenkreis bilden, aber:<br />

„Immer mehr Jüngere entdecken das E-Bike als<br />

zeitgemäßes Fortbewegungsmittel.“<br />

Pedelecs für jeden Geschmack<br />

Beim Blick über die verschiedenen Modelle<br />

wird deutlich, wie umfangreich die Angebotspalette<br />

mittlerweile ist. Schon bei den Begrifflichkeiten<br />

lauern die ersten Missverständnisse.<br />

Zwar hat sich das griffige „E-Bike“ als Sammelbegriff<br />

durchgesetzt, doch der Allgemeine Deutsche<br />

Fahrrad-Club (ADFC) definiert E-Bikes<br />

als Elektro-Mofas, deren Antrieb per Drehgriff<br />

oder Schaltknopf auch wirkt, wenn nicht in die<br />

Pedale getreten wird. Fahrräder, deren Motoren<br />

das Treten nur unterstützen, heißen offiziell Pedelecs.<br />

Und auch hier gibt es Unterschiede: Das<br />

klassische Pedelec besitzt einen Motor bis maximal<br />

250 Watt und riegelt bei einer Geschwindigkeit<br />

von 25 Kilometern pro Stunde ab. Wer<br />

es schneller mag, sollte zur S-Klasse der Pedelecs<br />

greifen. Deren 500-Watt-Motoren ermöglichen<br />

maximal 40 km/h, allerdings brauchen sie<br />

ein Versicherungskennzeichen. Was bei beiden<br />

Versionen gleich ist: Sie gelten als Fahrräder,<br />

Helmpflicht besteht daher nicht.<br />

Der Rest ist eine Frage der persönlichen Vorlieben<br />

und des Geschmacks. Vom bequemen<br />

City-Rad über das kleine Klapprad bis zum<br />

sportlichen Mountainbike sind inzwischen alle<br />

Varianten mit Elektro-Antrieb erhältlich. Die<br />

Akkus sitzen als abnehmbare Teile am Gepäckträger<br />

oder Rahmen, oder sind, wie beim �<br />

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„Das sieht schick aus“, sagt Christian Schreiber,<br />

gibt aber zu bedenken: „Diese Variante ist<br />

nicht abnehmbar und braucht eine Steckdose in<br />

Reichweite.“ Rund 50 bis 60 Kilometer, je nach<br />

Fahrweise und Streckenprofil, reicht eine Akkuladung.<br />

Muss das Rad zum Laden jedes Mal<br />

in den Keller geschleppt werden, könnte das<br />

schnell zu Verdruss führen: E-Bikes wiegen, je<br />

nach Ausstattung, stattliche 20 bis 25 Kilo.<br />

Die Motoren sitzen am Vorderrad, an der Hinterradnabe<br />

oder unter der Kurbel. Willi Altig<br />

bevorzugt den Mittelantrieb, denn: „Wenn man<br />

mal einen Platten hat und das Hinterrad ausbauen<br />

muss, geht das ohne Motor im Laufrad<br />

leichter und schneller.“ Christian Schreiber ist<br />

da anderer Meinung: „Ich empfehle die Hin-<br />

terradvariante, weil da die Kraftübertragung am<br />

besten ist“, sagt er. Auch bei der Qualität gibt es<br />

Unterschiede: hochwertige Motoren zeichnen<br />

sich durch sanftes Anfahren aus.<br />

Doch nicht nur Berufspendler und Komfortfans<br />

nutzen die Extra-Kraft auf Knopfdruck – auch<br />

im Sport wirken E-Bikes zunehmend leistungssteigernd:<br />

An Mountainbikes helfen sie bei steilen<br />

Anstiegen, bei ausgedehnten Touren können<br />

schwächere mit stärkeren Radlern besser mithalten.<br />

Das käme für Willi Altig aber dann doch<br />

nicht in Frage. „Ich unterscheide zwischen dem<br />

E-Bike als Fortbewegungsmittel und dem Rennrad<br />

als Sportgerät“, sagt der 77-Jährige: „Wenn<br />

ich in den Odenwald fahre, dann ohne Motor.<br />

Da mache ich Sport.“<br />

text: Ute Maag n<br />

wEnigEr scHmErZEn,<br />

mEHr lEbEnsqualität<br />

dr. THoMas rUpp Und dr. oLaF JaCobsEn begleiten ihRe patienten von deR diagnostik bis zuR<br />

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medizin, unfallchiRuRgie, spoRtmedizin und chiRotheRapie bieten das komplette spektRum<br />

Wo liegen die schwerpunkte Ihrer täglichen<br />

arbeit?<br />

dr. thomas Rupp: ein schwerpunkt sind<br />

knie- und schulterverletzungen, zum beispiel<br />

nach unfällen, aber auch durch verschleißerkrankungen<br />

wie arthrose, also abnutzungserscheinungen<br />

des gelenkknorpels.<br />

Wie läuft eine behandlung bei Ihnen ab?<br />

Rupp: entscheidend ist eine schnelle und sichere<br />

diagnostik. wir verfügen hier im haus<br />

über modernste geräte, zum beispiel ultraschall,<br />

digitales Röntgen und einen offenen<br />

kernspintomographen, was vor allem für<br />

menschen mit klaustrophobischen ängsten<br />

oder auch für kinder von großem vorteil ist.<br />

das bedeutet auch, dass wir alle diagnostischen<br />

schritte hier in der praxis durchführen<br />

können, der patient also keine ortswechsel<br />

und zeitverlust in kauf nehmen muss.<br />

jacobsen: das gilt übrigens auch für die<br />

weiteren schritte: im gespräch mit dem patienten<br />

erörtern wir die möglichen weiteren<br />

therapiemöglichkeiten, zum beispiel, ob<br />

eine operative oder konservative weiterbehandlung<br />

sinnvoller ist. falls eine operation<br />

erforderlich ist, können wir vieles minimalinvasiv<br />

vornehmen. diese arthroskopien<br />

können in der Regel ambulant oder kurzstationär<br />

in der angeschlossenen praxisklinik<br />

durchgeführt werden. auch die krankengymnastische<br />

heilbehandlung kann in<br />

unserem haus erfolgen.<br />

Welche konservativen behandlungsmethoden<br />

setzen sie ein?<br />

Rupp: das ist je nach krankheitsbild verschieden.<br />

wir haben es häufig mit patienten<br />

zu tun, die unter chronischen schmerzen<br />

oRthopädischeR behandlungen an.<br />

der muskulatur oder der gelenke leiden, die<br />

ihre natürlichen bewegungen und damit ihre<br />

lebensqualität erheblich beeinträchtigen.<br />

jacobsen: ursache von schmerzen in der<br />

schulter sind häufig kalkablagerungen. diese,<br />

aber auch tennis- oder golferellenbogen<br />

oder schmerzen in der achillessehne können<br />

wir mit der extrakorporalen stoßwellentherapie<br />

gezielt bekämpfen. eine linderung<br />

ist für den patienten schon nach wenigen<br />

sitzungen spürbar. eine weitere physikalische<br />

behandlungsmethode bei entzündungen<br />

ist die lasertherapie.<br />

Ein neues verfahren, das sie zur arthrosebehandlung<br />

anwenden, nennt sich aCp.<br />

Was hat es damit auf sich?<br />

Rupp: die behandlung mit autologous condition<br />

plasma, kurz acp, ist ein neuartiges<br />

verfahren, bei dem körpereigene blutbestandteile<br />

ins gelenk injiziert werden, die<br />

heilungs- und wachstumsprozesse im geschädigten<br />

knorpel anregen. das verfahren<br />

läuft vollkommen steril ab und bietet so<br />

höchstmögliche sicherheit ...<br />

jacobsen: ... und klinische ergebnisse zeigen<br />

signifikante verbesserungen der beweglichkeit<br />

und eine deutliche schmerzlinderung.<br />

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dEr langsamKEit<br />

Nichts tun kann ganz schön schwer<br />

sein. Aber noch viel schwerer ist es,<br />

an nichts zu denken. Ich sitze hier,<br />

aufrecht, mit angewinkelten Beinen und geschlossenen<br />

Augen und versuche beides: nichts<br />

tun, nichts denken, nichts tun, nichts denken,<br />

nichts tun, nichts denken … Aber Moment:<br />

Wenn ich denke, dass ich nichts denken sollte,<br />

denke ich ja schon wieder! „Kein Problem“,<br />

beruhigt Bruder Hue Loc. „Dass Gedanken<br />

kommen, ist ganz normal.“ Wichtig sei nur,<br />

sich nicht daran festzuklammern, sondern die<br />

Gedanken durchziehen zu lassen, ohne sich in<br />

Grübeleien zu vertiefen. Hue Loc ist Mönch<br />

und leitet jeden Dienstagabend die offene Meditation<br />

im Kloster „Buddhas Weg“ in dem kleinen<br />

Odenwald-Örtchen Siedelsbrunn. Acht<br />

Meditationswillige, Männlein wie Weiblein,<br />

Ältere wie Jüngere, sitzen im Halbkreis auf<br />

ihren Kissen im gedämpften Licht in der Buddhahalle.<br />

Es ist ganz still in dem großen Raum,<br />

nur der Wind pfeift, ansonsten schluckt der<br />

weiche Teppich alle Geräusche. Wer die Augen<br />

nicht geschlossen hat, blickt zu dem kahlgeschorenen,<br />

jungen Mann in der braunen Kutte<br />

und lauscht dem, was er zu sagen hat über die<br />

Kunst der Selbstversenkung.<br />

Ein Ort der Ruhe und<br />

der Meditation<br />

Zusammen mit sechs weiteren Mönchen und<br />

Nonnen lebt Hue Loc in der buddhistischen<br />

Ordensgemeinschaft im Odenwald. 2009 hat<br />

die Deutsch-Vietnamesisch-Buddhistische Gemeinde<br />

die ehemalige Suchtklinik am Ortsrand<br />

von Siedelsbrunn erworben und das leerstehende<br />

Gebäude zum Kloster mit Seminar- und<br />

Gästehaus umfunktioniert. Angegliedert ist<br />

außerdem eine Praxis für Naturheilverfahren<br />

und Traditionelle Chinesische Medizin. Das<br />

Kloster ist sozusagen Zweigstelle des Frankfurter<br />

Tempels und Begegnungszentrums „Pagode<br />

Phat Hue“. Beide Häuser wurden auf Initiative<br />

des Abtes und Zen-Meisters Thich Thien Son<br />

gegründet und werden von ihm geleitet, beide<br />

gehören der vietnamesischen Zen-Tradition an.<br />

Anspruch der Ordensgemeinschaft ist es, den<br />

Buddhismus nach Westen zu bringen in einer<br />

Form, die hier verstanden wird. Alle Interessierten<br />

sollen einen lebendigen Eindruck von<br />

der Glaubensrichtung bekommen.<br />

Missionsbestrebungen weist Schwester Hue<br />

Nghiem (sprich: Hui Nim), die die Hausleitung<br />

von „Buddhas Weg“ innehat, jedoch weit<br />

von sich – sie seien nicht mit dem Buddhismus<br />

vereinbar. „Wir sind ein Ort der Ruhe und der<br />

Meditation, ein Platz, wo jeder hinkommen und<br />

schauen kann, ob er hier findet, was er sucht.“<br />

Die Angebote in „Buddhas Weg“ reichen von<br />

Zen-Bewusstseinsschulungen über Yoga- und<br />

Meditationswochenenden sowie Gesundheits-<br />

aufenthalten mit Massage und Akupunktur bis<br />

hin zu Seminaren unter der Leitung renommierter<br />

Mönche und Nonnen aus dem Ausland.<br />

Skepsis wandelt sich in<br />

wohlwollendes Interesse<br />

Auch zum Heilpraktiker kann man sich dort<br />

ausbilden lassen. Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />

sich „einfach so“ ein paar Tage oder<br />

länger ins Kloster zurückzuziehen und im<br />

Rhythmus der Ordensgemeinschaft zu leben.<br />

Wer nimmt diese Angebote wahr? „Alle, die<br />

etwas suchen“, sagt Schwester Hue Nghiem<br />

– und das sind ihr zufolge immer mehr, nicht<br />

zuletzt aufgrund der Endzeitpanik, die rund<br />

um das Jahr 2<strong>01</strong>2 geschürt wird. „Es herrscht<br />

Sinnlosigkeit. Alle spüren es, aber keiner weiß,<br />

was er machen soll. Alles ist gesättigt, der einzige<br />

Bereich, der noch offen ist, ist die spirituelle<br />

Entwicklung zurück zu sich und zu dem<br />

Menschen – aber dafür muss man erst einmal<br />

ein Gespür für sich selbst finden.“<br />

Einen Ort schaffen, an dem das möglich ist –<br />

mit diesem Ziel vor Augen bezogen im Winter<br />

2009/2<strong>01</strong>0 die ersten vier Mönche und Nonnen<br />

das idyllisch gelegene, ehemalige Klinikgebäude<br />

im Odenwald – und schneiten prompt ein.<br />

„Nicht einmal der Heizöllaster kam zu uns<br />

durch“, erinnert sich Hue Nghiem. „Wir waren<br />

eine Woche ohne Heizung.“ Skeptische Blicke<br />

von Seiten der Dorfbewohner erntete die<br />

Klostergemeinschaft, als sie nach der Schneeschmelze<br />

begann, im großen Stil die riesigen<br />

Fichten abzuholzen, die fast das gesamte Gelände<br />

in Schatten tauchten.<br />

Bei manchen Einheimischen ist die Skepsis<br />

geblieben. Größtenteils jedoch hat sie sich in<br />

wohlwollendes Interesse verwandelt, so der Eindruck<br />

von Hue Nghiem. „Die benachbarten Gemeinden<br />

sind froh, dass das Gebäude so positiv<br />

genutzt wird“, sagt sie. Noch in diesem Sommer<br />

soll ein Kunst-Wanderweg geschaffen werden,<br />

der über das Areal des Klosters verläuft und die<br />

Kunstwege in Abtsteinach und auf der Kreidacher<br />

Höhe miteinander verbindet. Viel Aufmerksamkeit<br />

brachte dem Kloster im vergangenen<br />

Jahr der Jade-Buddha ein, der auf seinem Weg<br />

durch Europa im Sommer 2<strong>01</strong>1 neun Tage lang<br />

in Siedelsbrunn Station machte. 20.000 Besucher<br />

kamen in den Odenwald, um die beeindruckende,<br />

aus einem riesigen Jadeblock gefertigte<br />

Statue zu erleben. Auf dem Außengelände des<br />

Zentrums wurde eigens für die Sehenswürdigkeit<br />

eine Holzpagode errichtet.<br />

weR nach mehR Ruhe und gelassenheit füR sein leben sucht, muss nicht zu buddhistischen<br />

mönchen und nonnen nach asien Reisen – eine fahRt nach sIEdELsbrUnn IM odEnWaLd Reicht. �<br />

UBI BENE


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Reichlich Arbeit macht auch das Hauptgebäude<br />

des Klosters. „Es gab und gibt viel zu sanieren,<br />

auch vieles, was auf den ersten Blick<br />

nicht ersichtlich war“, sagt Schwester Hue<br />

Nghiem. Mit Hilfe von Mitgliedern der vietnamesischen<br />

Gemeinde in Frankfurt wurde<br />

das Gästehaus hergerichtet. Bis zu 100 Besucher<br />

können hier nun unterkommen. Eine Nobelherberge<br />

sollten sie jedoch nicht erwarten,<br />

sagt Hue Nghiem: „Den vollen Service eines<br />

Hotels können wir nicht bieten, wir sind ein<br />

Kloster, das auch Gäste aufnimmt.“ Für die<br />

meisten sei das aber in Ordnung, so ihre Erfahrung.<br />

Entstanden ist außerdem ein apartes<br />

Teehaus, in dem auch Besucher von außerhalb<br />

auf ein Tässchen vorbeischauen können. Auch<br />

der Altbau, wo – in getrennten Flügeln – die<br />

Mönche und Nonnen leben, müsste generalüberholt<br />

werden. Das jedoch würde rund eine<br />

halbe Million Euro kosten – Geld, das die Klostergemeinschaft<br />

nicht hat.<br />

Auf der Suche nach dem<br />

„Du-musst“ in sich selbst<br />

Denn Umbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

werden sämtlich aus Spenden finanziert. Die<br />

Einkünfte aus Seminaren, Vermietung der<br />

Räume und Übernachtungen deckten gerade so<br />

die laufenden Betriebskosten, so Hue Nghiem.<br />

Das Büro der Nonne wirkt alles andere als weltabgeschieden<br />

– es sieht nach richtig viel Arbeit<br />

aus. Auf dem Schreibtisch läuft der PC, immer<br />

wieder piepst das Handy. Kein Wunder: In den<br />

Aufgabenbereich von Hue Nghiem fällt neben<br />

der Hausleitung auch das Marketing und vieles<br />

mehr. Kommt sie da nicht auch ab und zu in<br />

Hektik? „Doch, schon“, bestätigt sie. Dann jedoch<br />

nehme sie sich bewusst eine kleine Auszeit,<br />

gehe eine Runde spazieren.<br />

„Wer entschleunigen will, muss überlegen: ‚Was<br />

treibt mich an? Warum reagiere ich darauf und<br />

sage nicht nein?‘“, erklärt Hue Nghiem. Statt<br />

die Schuld für Stress und Unruhe auf die äu-<br />

ßeren Umstände zu schieben, sei es sinnvoller,<br />

das „Du-musst“ in sich selbst zu suchen. „Dafür<br />

ist es wichtig, anzuhalten und einen Schritt<br />

langsamer zu gehen – aber davor muss man erst<br />

einmal schalten.“ Der Zeitpunkt dieses ganz bewussten<br />

Zurückschaltens liegt bei Hue Nghiem<br />

schon einige Jahre zurück. Erzkatholisch aufgewachsen<br />

in Paderborn, wollte sie eigentlich „mit<br />

Religion nichts mehr zu tun haben“.<br />

Sie war viel unterwegs in der Welt, arbeitete<br />

zuletzt in der Duftstoffindustrie in Paris an der<br />

Entwicklung von Parfümölen und hatte doch<br />

irgendwann den Eindruck: „Das kann nicht alles<br />

gewesen sein.“ Bei der Akupunktur, erzählt<br />

sie, sei sie dann ihrem heutigen Zen-Meister<br />

über den Weg gelaufen. 2006 entschied sie sich<br />

für ein Leben im buddhistischen Kloster, zunächst<br />

als Laiin, dann als Nonne. Ein großer,<br />

ein radikaler Schritt, der sicher nicht für alle<br />

nachvollziehbar ist – Hue Nghiem gleichwohl<br />

hat ihn nicht bereut.<br />

Dass auch viele kleine Schritte hin zur eigenen<br />

Mitte führen können, lernt die Meditationsrunde<br />

von Bruder Hue Loc bei der Geh-Medi-<br />

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tation – eine Methode, die verlorengegangene<br />

Langsamkeit wiederzuentdecken. Alle erheben<br />

sich dazu von ihren Sitzkissen, verharren einen<br />

Moment im Stehen, dann geht es los. Schritt<br />

für Schritt, im Kreis durch die Halle. Gaaaaaanz<br />

langsam. Am besten an nichts denken,<br />

heißt auch dabei wieder die Devise. Doch die<br />

Gedanken kommen: „Wenn uns hier jemand<br />

zuschaut …!“ Und: „Wieso trödeln die da vorne<br />

so, mein Hintermann ist mir schon dicht auf<br />

den Fersen.“ Doch so wie sie kommen, gehen<br />

die Gedanken auch wieder. Schließlich gibt es<br />

Wichtigeres: einen Fuß vor den anderen setzen,<br />

kleine Schritte machen, Gleichgewicht halten,<br />

die eigene Geschwindigkeit – Verzeihung:<br />

Langsamkeit – finden, den weichen Teppichboden<br />

spüren beim Abrollen des Fußes, die<br />

Ruhe des Raumes aufnehmen. Und irgendwann<br />

sind Vorderfrauen und Hintermänner<br />

egal. Runde um Runde kommen wir der eigenen<br />

Gelassenheit wieder näher. Ganz langsam,<br />

ganz gemächlich.<br />

text: nicole pollakowsky n<br />

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16. bis 18. märz: start der ausbildung<br />

großer heilpraktiker<br />

22. bis 25. märz: aus der sehnsucht in<br />

die kraft – tantra-seminar für frauen<br />

17. bis 26. april: meditationsretreat<br />

mit ehrw. sayalay dipankara<br />

21. april: kunsttherapeutischer<br />

workshop: wer bin ich?<br />

20. bis 28. april: buchinger heilfasten<br />

im kloster<br />

9. bis 18. juli: meditationsretreat-woche<br />

mit ehrw. ajahn brahm<br />

24. & 30. März<br />

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man muss kein taucheR sein, um die MaLEdIvEn faszinieRend zu finden. auch an<br />

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eiseFREUDE<br />

Bis zur Gürtellinie sieht der Pilot aus<br />

wie ein typischer Vertreter seiner<br />

Zunft. Ein blütenweißes Hemd,<br />

eine riesige Brille auf der Nase und eine große<br />

Uhr am Handgelenk. Aber dann: dunkelblaue<br />

Bermuda-Shorts über dunkelbraunen Waden,<br />

und an den Füßen – nichts. Die Flipflops hat<br />

er ordentlich neben seinen Sitz gestellt, als er<br />

die kleine Propellermaschine in die Luft zieht.<br />

Routiniert treten die nackten Füße die Pedale,<br />

während wir über der kleinen Flughafeninsel<br />

nahe der Hauptstadt Malé kreisen und Richtung<br />

Norden steuern. Irgendwann entschließen wir<br />

uns doch, den Blick von ihnen abzuwenden und<br />

aus dem Fenster zu schauen, dorthin, wo die Natur<br />

kleine Atolle ins tiefblaue Meer getupft hat.<br />

Dichtes Blätterwerk in sattem Grün, ein schneeweißer<br />

Strand und das leuchtende Türkis des<br />

Korallenrings bilden konzentrische Kreise, mal<br />

sind die kleinen Inselchen kreis-, mal sichelförmig<br />

angeordnet, andere ziehen sich wie an einer<br />

Perlenschnur aufgereiht durchs ruhige Wasser.<br />

1.190 dieser kleinen Eilande zählt die Republik<br />

Malediven, nur rund 200 davon sind bewohnt<br />

– strikt getrennt entweder von Einheimischen<br />

oder von Hotelgästen, die in luxuriösen Resorts<br />

tauchen oder einfach nur entspannen wollen.<br />

Runterkommen,<br />

barfuß gehen<br />

Unser Ziel ist das Baa-Atoll mit seinen 70 Inseln,<br />

die sich nur wenige Meter über den Meeresspiegel<br />

erheben. Die UNESCO hat es zum<br />

Biosphärenreservat erklärt. Im „Baa-Atoll-Project“<br />

haben die sieben Hotels der Region daraufhin<br />

vereinbart, speziell die Hanifaru-Bucht,<br />

Revier der faszinierenden Manta-Rochen, nicht<br />

mehr mit Tauchbooten anzusteuern.<br />

Nach einer halben Flugstunde wassert unser<br />

Flugzeug an der kleinen Privatinsel Dhuni<br />

Kolhu. Wer hier, im Coco Palm Resort, Urlaub<br />

macht, kommt nicht in erster Linie wegen<br />

der faszinierenden Unterwasserlandschaft,<br />

sondern wegen der Ruhe und der Romantik.<br />

Gleich nach der Landung tun wir es dem Piloten<br />

gleich: Schuhe aus! Barfuß erkunden<br />

wir am späten Vormittag auf frisch gerechten<br />

Sandwegen das Areal und wundern uns: Es<br />

scheinen kaum andere Gäste hier zu sein. „Wir<br />

sind fast ausgebucht“, klärt uns Gästebetreuerin<br />

Marie auf und kichert: „Das ist das Schöne<br />

hier: Selbst wenn alle 98 Villen belegt sind, ist<br />

hier nie Trubel.“<br />

Die gemütlichen Strandvillen mit ihren palmgedeckten<br />

Dächern, Outdoor-Bädern und schattigen<br />

Nischen für die Liegestühle schaffen Rückzugsmöglichkeiten.<br />

Und selbst die mondänen<br />

„Lagoon-Villas“, die weithin sichtbar auf Pfählen<br />

ins Meer hineingebaut wurden, sind kaum<br />

einsehbar. Ein Holzleiterchen führt von der eigenen<br />

Terrasse direkt ins Wasser. Gerade wegen<br />

dieser Intimität sind die Malediven so beliebt<br />

bei Hochzeitsreisenden. Im Coco Palm hat man<br />

sich für diese Kundschaft besonders viel einfallen<br />

lassen – bis hin zur romantischen Nacht zu<br />

zweit auf einer unbewohnten Insel.<br />

Dass es in den Villen weder Fernseher noch<br />

Internet-Empfang gibt, gehört zur Philoso- �<br />

102 UBI BENE<br />

UBI BENE 103


eiseFREUDE<br />

phie des Hauses: „Getting offline“. Runterkommen<br />

ist angesagt. Das Unterhaltungsprogramm<br />

liefert die Natur. Wer sich die Taucherbrille<br />

überstreift und durchs flache Wasser schnorchelt,<br />

sieht „Findet Nemo“ live und in 3D. Und<br />

für den Abend empfiehlt Hotelmanager Rafaele<br />

Solferino den spektakulären Sonnenuntergang<br />

an der Strandbar und den Sternenhimmel. „Haben<br />

Sie jemals etwas so Faszinierendes gesehen?“,<br />

fragt er. Es ist eine rhetorische Frage.<br />

„Natürlich“, beruhigt er, gebe es W-Lan in der<br />

Hotelhalle und auch einen Gemeinschaftsfernseher.<br />

Was da läuft? „Manchmal ein Fußballspiel“,<br />

sagt er emotionslos. Denn auch wenn<br />

der Mann Neapolitaner ist – Fußball ist weniger<br />

sein Thema. Stattdessen: die Umwelt. Dhuni<br />

Kolhu ist für Solferino zuallererst ein „Naturreservat,<br />

das wir schützen müssen“. Verständnisloses<br />

Kopfschütteln entlockt ihm die Frage nach<br />

einem Pool. „Wofür brauchen wir einen Pool?<br />

Wir haben den größten der Welt, das Meer“, begründet<br />

er. 25 Jahre lang hat er Hotels in der<br />

ganzen Welt geleitet, doch hier auf den Malediven<br />

hat der Greenpeace-Anhänger eine besondere<br />

Mission: „Wir möchten Luxus umweltverträglich<br />

gestalten.“<br />

Wie das gehen kann, zeigt ein Blick hinter die<br />

Kulissen dieser Traumwelt im Indischen Ozean.<br />

Im Innern der Insel stehen funktionale Bauten.<br />

Hier lebt der größte Teil der Angestellten. Viele<br />

stammen aus Indien und Bangladesh. Vögel<br />

LUxUS UnD ERHOLUnG An TRAUMHAFT WEiSSEn STRänDEn: jäHRLicH GEniESSEn<br />

TAUSEnDE URLAUbER DiE ROMAnTik UnD inTiMiTäT AUF DEn MALEDivEn.<br />

23. & 24. März<br />

Freitag 10 – 20 uhr | samstag 10 – 18 uhr<br />

zwitschern in einer offenen Voliere. „Die haben<br />

wir hier angesiedelt, sie fressen Insekten“, erzählt<br />

Marie. Mohammad zeigt uns die hoteleigene<br />

Meerwasserentsalzungsanlage.<br />

Luxus und Ökologie<br />

im Einklang<br />

200.000 Liter Wasser werden hier täglich zu<br />

Trink- und Brauchwasser aufbereitet, erzählt<br />

der Maledivo, der in den USA Ingenieurwesen<br />

studiert hat, und Rafaele Solferino ergänzt:<br />

„Hätten wir auch noch einen Pool, wären es<br />

rund 450.000 Liter.“ Ganz zu schweigen vom<br />

erhöhten Dieselverbrauch, der mit 3.000 Litern<br />

pro Tag ebenfalls deutlich unter dem<br />

Durchschnitt der Hotels des Landes liegt. Es<br />

gibt eine große Wäscherei, eine Schreinerei<br />

und eine Müll-Sortieranlage. Plastikflaschen<br />

sind im Coco Palm tabu. Trinkwasser wird in<br />

wiederverwertbare Glasflaschen gefüllt und<br />

Duschgel und Shampoo im aparten Steinguttöpfchen<br />

gereicht. Nur die Bier- und Cola-Dosen<br />

müssten leider sein, sagt Marie. Es gehe<br />

nicht anders.<br />

Ein kleiner Garten liegt ein paar Ecken weiter<br />

hinter einem Palmwedelzaum. Hier ist das Reich<br />

von Chefkoch Mr. Pong, der schon morgens beim<br />

Frühstück bester Laune ist. Abends zaubert er<br />

im Restaurant Cornus allerfeinste Thai-Küche,<br />

deren Zutaten er zum Teil selbst anbaut. Stolz<br />

führt er durch Beete mit Okras, Bohnen und<br />

Dutzenden verschiedenen Kräutern. Zu Rafaele<br />

Solferinos Vorstellungen von einem umweltverträglichen<br />

und nachhaltigen Tourismus gehört,<br />

dass auch die Einheimischen davon profitieren<br />

sollen. Die Anzahl der Maledivos an der Belegschaft<br />

will er schrittweise von derzeit 40 Prozent<br />

auf mehr als die Hälfte erhöhen.<br />

Einmal pro Woche kochen maledivische Frauen<br />

im Buffetrestaurant Cowrie landestypische<br />

Gerichte. Und er animiert die Bewohner der<br />

umliegenden Inseln, selbst Obst und Gemüse<br />

anzubauen. Gerichte dieser einheimischen Produktion<br />

werden allabendlich als „Local Meal“<br />

angeboten. Um das nötige Wissen zu vermitteln,<br />

lädt er Erwachsene und Kinder zu Schulungen<br />

ins Resort ein. Denn neben der Bedrohung<br />

durch Klimaerwärmung und steigende Meeresspiegel<br />

haben die Malediven noch andere Probleme.<br />

Die Bevölkerung ist arm, vor allem, seit<br />

im einzigen nennenswerten Wirtschaftszweig<br />

neben dem Tourismus, dem Fischfang, die Umsätze<br />

immer mehr einbrechen.<br />

Das zeigt ein Besuch in der Wirklichkeit, die<br />

eine halbe Bootsstunde von Dhuni Kolhu entfernt<br />

liegt. Auf Hithadhoo leben zahlreiche Hotelangestellte.<br />

Sie sind Muslime. Youssuf Qasim,<br />

der Bürgermeister, begrüßt uns und führt<br />

über ungeteerte Straßen, vorbei an Häusern, die<br />

mit zum Teil Wellblech gedeckt sind, in Richtung<br />

der Schule. Die ist, neben der Moschee,<br />

der prächtigste Bau des Dorfes. „Alle Kin- �<br />

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der lernen ab der ersten Klasse Englisch und<br />

können hier auf der Insel einen guten Abschluss<br />

machen“, sagt einer seiner Mitarbeiter: „Bildung<br />

ist wichtig.“<br />

Der Blick in die Wirklichkeit<br />

bleibt versperrt<br />

Youssuf Qasim hat große Pläne. Ein Gästehaus<br />

für Touristen will er bauen lassen, nachdem die<br />

Regierung signalisiert hatte, in diesem Jahr die<br />

strikte Trennung zwischen Inseln für Einheimische<br />

und Hotelinseln aufzuheben. Es wäre ein<br />

Kontrastprogramm zu den traumhaften Wohlfühlresorts<br />

– einfache Unterkünfte, striktes Alkoholverbot,<br />

aber ein Einblick ins traditionelle<br />

maledivische Leben. Doch ob der Bürgermeister<br />

sein Projekt in die Tat umsetzen kann, steht<br />

derzeit in den Sternen. Zunächst erschütterte<br />

zum Jahreswechsel die Ankündigung der Islamistischen<br />

Partei, die Wellnessbereiche der<br />

Hotels schließen zu lassen, weil sie die Prostitution<br />

förderten, die Tourismusbranche. Mohamed<br />

Nasheed, der erste demokratisch gewählte<br />

Präsident des Landes, gab die Angelegenheit<br />

weiter ans Oberste Gericht. Dessen Entscheidung<br />

kann dauern. Doch egal, wie sie ausfällt,<br />

ein neues Gesetz wird von anderen gemacht<br />

werden, denn der Liberale trat Anfang Februar<br />

nach einem Putsch zurück. Demonstrationen in<br />

der Hauptstadt Malé waren die Folge.<br />

Das Auswärtige Amt sah in den Tagen danach<br />

keine Gefährdung der Hotelinseln. Die Barfuß-<br />

Piloten werden die Touristen weiterhin in ihre<br />

Resorts fliegen. Doch der Blick in die Wirklichkeit<br />

bleibt erst einmal versperrt.<br />

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text: Ute Maag n<br />

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2


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KunstmEilEn<br />

in HaMbUrg Regnet es pausenlos? falsch. manchmal stüRmt es auch. macht abeR nichts.<br />

im fRühjahR zeigen zahlReiche museen und galeRien deR stadt sehensweRte ausstellungen.<br />

und keine soRge: die wege zwischen den häuseRn sind kuRz.<br />

HöHEpUnkTE iM kULTURkALEnDER EinER WELTSTADT: DAS jOHn-nEUMEiER-bALLETT (ObEn) UnD DiE DEicHTORHALLEn in HAMbURG (LinkS).<br />

Ab MAi iST HiER GAbRiELE cROppiS FOTOGRAFiE „HAMbURG #1, 2<strong>01</strong>1” (LinkS ObEn) zU SEHEn.<br />

Schietwetter nennen es die Hamburger, wenn es mal wieder aus<br />

Kübeln schüttet und der Wind den Regen unter den Schirm weht.<br />

Das ist nicht zornig gemeint, eher gleichgültig. Schließlich regnet<br />

es statistisch gesehen nur 133 Tage im Jahr – angeblich nicht mehr als in<br />

München. Und es muss ja nicht unbedingt ein ausgedehnter Spaziergang<br />

über den Jungfernstieg, um die Alster oder durch die Hafen-City sein – am<br />

Kunst- und Kulturstandort Hamburg kann man sich auch drinnen die Zeit<br />

vertreiben. Etliche Museen der Stadt liegen so dicht beieinander, dass man<br />

auch bei Regenwetter auf dem Weg vom einen zum anderen nicht nass wird.<br />

Fünf renommierte Häuser haben sich vor zwei Jahren zur „Kunstmeile<br />

Hamburg“ zusammengeschlossen: die Kunsthalle, das Museum für Kunst<br />

und Gewerbe, der Kunstverein, die Deichtorhallen und das Bucerius Kunstforum.<br />

Sie alle an einem Tag anzusehen, hieße, keinem gerecht zu werden.<br />

Das muss man aber auch nicht: Das Kombi-Ticket für alle fünf Häuser ist<br />

ein Jahr lang gültig. Allein die Hamburger Kunsthalle zeigt sieben Jahrhunderte<br />

Kunstgeschichte. In drei Gebäuden nahe der Alster sind rund 700<br />

Werke versammelt, darunter aus dem 19. Jahrhundert von Caspar David<br />

Friedrich oder Max Liebermann und aus der Klassischen Moderne von Max<br />

Beckmann, Wilhelm Lehmbruck, Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch<br />

und Paul Klee. Auch die Galerie der Gegenwart hat einen exzellenten Bestand<br />

an Werken von Georg Baselitz, Sigmar Polke oder Gerhard Richter.<br />

Hommage an Alexander McQueen<br />

Hier wird noch bis zum 13. Mai die Sonderausstellung „Müde Helden“<br />

gezeigt, in deren Mittelpunkt die Entwicklung der Utopie des Neuen<br />

Menschen im 20. Jahrhundert steht. Im Werk der drei Maler aus drei Generationen,<br />

Ferdinand Hodler (1853–1918) aus der Schweiz, Aleksandr<br />

Dejneka (1899-1969) aus Russland und Neo Rauch (Jahrgang 1960), �<br />

108 UBI BENE<br />

UBI BENE 109


eiseFREUDE<br />

wird die Geschichte dieses Ideals wie in einem Brennspiegel gebündelt<br />

reflektiert. Noch bis zum 17. Juni läuft anlässlich ihres 100. Geburtstages<br />

„Louise Bourgeois. Passage dangereux“ mit Skulpturen, Rauminstallationen<br />

und Radierungen aus den letzten 15 Lebensjahren der 2<strong>01</strong>0 verstorbenen<br />

Künstlerin.<br />

Privates Engagement<br />

und Mäzenatentum<br />

Das Museum für Kunst und Gewerbe, nicht einmal zehn Gehminuten<br />

von der Kunsthalle entfernt, versteht sich als Universalmuseum. Nach<br />

vielbeachteten Ausstellungen, zum Beispiel zur Entwicklung des Industriedesigns<br />

im vergangenen Jahr oder zum Gesamtkunstwerk Udo Lindenberg,<br />

die am 11. März endet, ist nun „Inspirations“ zu sehen, eine Hommage<br />

an den britischen Modedesigner Alexander McQueen, der sich vor zwei<br />

Jahren das Leben genommen hatte. Bis zum 6. Mai sind rund 30 Modelle<br />

aus seinen Kollektionen für das Haute-Couture-Haus Givenchy und sein<br />

eigenes Label zu bewundern. Die Kuratoren haben ausgewählte Entwürfe<br />

anderer Designer und historische Kleider ergänzt, der Betrachter kann sich<br />

so auf selbst auf die Suche nach den Quellen der Inspiration McQueens<br />

begeben. Mit Spannung erwartet wird schon jetzt die Sonderschau „Ichundichundich“<br />

mit mehr als 250 Fotoportraits, die diverse Fotografen von<br />

Pablo Picasso angefertigt haben. Start dieser Ausstellung ist der 13. Juli.<br />

nEW YORk iST DiE HAUpTSTADT DER FOTOGRAFiE. bEREiTS vOR 1900 REGTE DiE DYnAMik DER METROpOLE DiE<br />

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UnTER AnDEREM bEREnicE AbbOTTS „DESiGnER’S WinDOW, bLEEkER STREET” vOn 1947.<br />

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Über Altmannbrücke und Klosterwall erreicht man in wenigen Minuten<br />

den Hamburger Kunstverein, einen der ältesten in Deutschland. Seit<br />

1817 widmen sich hier hanseatische Bürger der Präsentation und Vermittlung<br />

zeitgenössischer Positionen. Eine permanente Sammlung gibt es<br />

nicht, wohl aber wechselnde Schauen junger und etablierter Künstler. Im<br />

Frühjahr und Sommer sind skulpturale Objekte von Alexandra Bircken<br />

(12. Mai bis 2. September) und zwei Raumkonzepte von Florian Baudrexel<br />

(23. Juni bis 2. September) zu erleben.<br />

Privates Engagement und Mäzenatentum spielte in der Hamburger Kunstszene<br />

seit jeher eine wichtige Rolle, nicht nur im Kunstverein, sondern<br />

auch in den benachbarten Deichtorhallen. Deren beide Ausstellungshallen<br />

für Fotografie und Aktuelle Kunst sind zwar im Besitz der Stadt Hamburg,<br />

allerdings erst seit 1989: Die Körber-Stiftung hatte die verfallenden<br />

ehemaligen Bahnhofs- und Marktgebäude restauriert und an die Stadt<br />

übereignet. Heute sind dort die Sammlung des Fotografen F.C. Gundlach<br />

und wechselnde Ausstellungen zu sehen, derzeit (bis zum 15. April) die<br />

erste große Retrospektive auf den 88-jährigen Fotografen und Maler Saul<br />

Leiter. Vom 26. April bis zum 3. Juni gibt die Ausstellung „Gute Aussichten“<br />

einen Überblick darüber, was im vergangenen Jahr in Europa an junger<br />

Fotografie entstanden ist. In der Außenstelle des Museums in Hamburg-Harburg<br />

präsentiert die Sammlung Falckenberg außerdem vom 14.<br />

April bis zum 5. August Fotografien des Filmemachers Wim Wenders. �<br />

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UBI BENE 111


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Von der Zeit-Stiftung getragen wird das 2002 eröffnete Bucerius Kunst<br />

Forum am Rathausmarkt. Noch bis zum 1. Mai läuft hier die Ausstellung<br />

„Ferdinand Hodler und Cuno Amiet – eine Künstlerfreundschaft zwischen<br />

Jugendstil und Moderne“. Am 17. Mai eröffnet „New York Photography<br />

1890 – 1950“ mit Werken von Alfred Stieglitz bis Man Ray.<br />

Japan im Fokus<br />

Gut miteinander verbinden kann man auch die beiden kleineren Museen<br />

im Jenisch-Park am Ufer der Elbe: das Jenisch-Haus mit dem Schwerpunkt<br />

auf Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts, sowie<br />

das Ernst-Barlach-Haus, das Stifter und Mäzen Hermann F. Reemtsma<br />

1962 gegründet hat. Im Jubiläumsjahr ist noch bis zum 28. Mai die<br />

Sonderausstellung „Emil Nolde. Puppen, Masken und Idole“ zu sehen.<br />

Auch eine Katastrophe jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal: die große<br />

Flut. Das Museum für Hamburgische Geschichte am Holstenwall zeigt<br />

dazu eine Chronik der Ereignisse und eine packende Videoinstallation<br />

mit dem Titel „Bilderflut“. Alle Hamburger Museen sind am 28. April zur<br />

Langen Nacht der Museen bis zwei Uhr nachts geöffnet.<br />

Neben seiner vielseitigen Museumslandschaft hat Hamburg eine vielfältige<br />

Galerienszene zu bieten. Gezielte Ansiedelungspolitik hat für eine Konzentration<br />

namhafter Häuser an zwei Standorten gesorgt: im Kontorhausviertel<br />

in der Altstadt und auf der Fleetinsel in der Neustadt. Während<br />

sich dank der finanziellen Unterstützung von Mäzenen in der Admirali-<br />

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tätsstraße vor allem junge Galeristen angesiedelt haben, die im Sommer<br />

eine Art Straßenfest mit offenen Häusern und Open-Air-Musik feiern,<br />

begehen die Kunsthäuser in der Altstadt rund um die U-Bahn-Stationen<br />

Meßberg und Steinstraße zweimal im Jahr ihre Saisoneröffnungen mit<br />

einem gemeinsamen Event. Am 23. und 24. März wird ein Rundgang<br />

durch die einzelnen Galerien zahlreiche Positionen zeitgenössischer Kunst<br />

zeigen. Gleich drei Galerien haben sich im Galerienhaus am Klosterwall<br />

niedergelassen. Hier wird ein Schwerpunkt bei der Saisoneröffnung auf<br />

japanischer Kunst liegen: Hengevoss-Dürkopp zeigt in Kooperation mit<br />

der Frantic Gallery in Tokio unter dem Motto „Out of flat“ Malerei und<br />

Objekte, und Mikiko Sato präsentiert nebenan eine Gruppenausstellung<br />

der von ihr vertretenen Künstler.<br />

Japanisch inspiriert sind in diesem Jahr auch die 38. Hamburger Ballett-<br />

Tage. Mitte Juni wird „Renku“ uraufgeführt, ein Ballett von mehreren<br />

Choreographen nach einer japanischen Gedichtform. Doch auch im<br />

Frühjahr stehen mehrere Höhepunkte auf dem Spielplan des renommierten<br />

Tanztheaters: Im April werden die „Matthäus-Passion“, „Endstation<br />

Sehnsucht“ und „Die kleine Meerjungfrau“, allesamt Choreografien von<br />

John Neumeier, wiederaufgenommen, im Mai zeigt die Compagnie „Ein<br />

Sommernachtstraum“ und „Purgatorio“.<br />

Bis zur nächsten Aufführung des neuesten Stücks von Neumeier, der tragischen<br />

Schausteller-Geschichte „Liliom“ mit dem großartigen Carsten<br />

Jung in der Titelrolle, ist dagegen noch ein wenig Geduld gefragt: Sie fin-<br />

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det erst am 28. Juni statt. Doch die Chancen stehen gut, dass es dann<br />

nicht regnet. Bei der Premiere im Dezember mussten die hanseatischen<br />

Damen nämlich noch ihren ganzen Pragmatismus im Umgang mit dem<br />

Hamburger Schietwetter beweisen. Etliche erschienen in wetterfesten<br />

Schuhen und mit großen Taschen. Darin: Gediegene Pumps für den großen<br />

Auftritt. Nur drinnen, versteht sich.<br />

Weitere Informationen<br />

zu den museen:<br />

www.kunstmeile-hamburg.de<br />

www.langenachtdermuseen-hamburg.de<br />

zu den galerien:<br />

www.galerien-in-hamburg.de<br />

zum ballett:<br />

www.hamburgballett.de<br />

„Die Zeit vergeht, die Bilder bleiben.“<br />

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herausgeber Mannheimer Morgen, großdruckerei & verlag gmbH,<br />

dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim<br />

Redaktionsleitung Ute Maag, stefan Wagner (v.i.s.d.p.)<br />

anschrift der Redaktion impuls verlags gmbH, redaktion UbI bEnE,<br />

dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim, E-Mail: swagner@mamo.de<br />

autoren dieser ausgabe stefan M. dettlinger, Jörg-peter klotz, nicole pollakowsky,<br />

Cordula schuhmann, Thomas Tritsch, Tiana Weidemaier<br />

fotos /bildmaterial berenice abbott/Münchner stadtmuseum/sammlung Fotografie, Johannes arlt/<br />

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buddhas Weg, Cane-Line, Coco palm dhuni kolhu, gabriele Croppi, Christian dammert,<br />

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alexander Horn, Matthias Horn/residenztheater München, kTM Fahrrad gmbH,<br />

Fotoagentur kunz, saul Leiter, sven Ludwig, daniel Lukac/H7photo.com, silvia Matras,<br />

Thomas neu, kathleen neumann, picture-alliance, Markus proßwitz, bernhard sandfort,<br />

Christina schramm, binh Truong, Universal, Unold ag, vertigo, adrian vesenbeckh,<br />

WInUs – Wine- und Cafébar, Michael Wittig<br />

objektleitung andrea Heckel<br />

anzeigen gerhard Haeberle<br />

für fragen und informationen ubibene@mamo.de, www.ubibene.eu<br />

art director nadja kohl<br />

gestaltungskonzept & layout xmedias gmbH, Mannheim / www.xmedias.de<br />

druck druckhausdiesbach gmbH, Weinheim<br />

beilagenhinweis: die komplette auflage enthält einen prospekt von Ladwig Fenstertechnik gmbH, dannstadt-<br />

schauernheim. Einem Teil der auflage liegt eine beilage von boConcept, Mannheim, bei.<br />

abonnement UbI bEnE ist im abo viermal im Jahr für 18 Euro inkl. Mwst. und<br />

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str. 4, 68165 mannheim, www.arthea.de / baumschule Huben, schriesheimer fußweg 7, 68526 ladenburg, www.huben.de<br />

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boConcept, d 2, 5–8, 68159 mannheim, www.boconcept.de / böttinger garten und landschaftsbau gmbh, neckargewann 4, 69221<br />

dossenheim, www.boettinger.com / boxspring Comfort & More, Q 3, 1-3, 68161 mannheim, tel. 0621 / 1 24 72 72<br />

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68161 mannheim, www.engelhorn.de / Engel & völkers, elisabethstr., 68165 mannheim, www.engelvoelkers.com/de/mannheim / Expert<br />

Esch, kaiserring 42 / 44, 68161 mannheim, brückeswasen 36–40, 68199 mannheim, n 5, 15, 68161 mannheim, sofienstr. 3, 69115 heidelberg,<br />

www.expert-esch.de / Fahrrad Herb, berghäuser str. 34, 67354 Römerberg, www.fahrrad-herb.de / Felina, lange Rötterstr. 11–17,<br />

68167 mannheim, www.felina.de / Fotoatelier keil, n 3, 6, 68161 mannheim, www.keil-fotoatelier.de / Front row Fashion gmbH, p 7, 24,<br />

68161 mannheim, www.frontrow-mannheim.de / Furore - Intern. schuhmode, n3,12, 68161 mannheim, www.schuhe-furore.de / geiß &<br />

niedersetz gmbH, untermühlaustr. 81 a, 68169 mannheim, www.geiss-niedersetz.de / georg seyfarth Einrichtungen gmbH, augustaanlage<br />

21-23, 68165 mannheim, www.seyfarth-einrichtungen.de / grenzhof gmbH, grenzhof 9, 69123 heidelberg, www.grenzhof.de<br />

Häse Keramik + Mosaik GmbH, coblitzallee 8, 68163 mannheim, www.haese-keramik.de / Heckert gmbH, mannheimer landstr. 15,<br />

68782 brühl, www.heckert-markisen.de / Joleen shoes & More, p 7 24, 68161 mannheim, www.joleen-schuhe.de / Juwelier dorsheimer,<br />

hauptstraße 69, 64625 bensheim, www.juwelier-bensheim.de / Juwelier Franco Troncone, Q 1, 18, 68161 mannheim,<br />

www.troncone.de / kahl büroeinrichtungen gmbH, industriestr. 17–19, 68169 mannheim, www.kahlgmbh.de / kosmetikinstitut<br />

Wachenheim, p 6, 23-25, 68161 mannheim, www.kosmetik-mannheim.de / kosmetikstudio schmidt-Ziskovsky, Relaisstr. 46, 68219<br />

mannheim, tel. 0621 / 89 58 62 / kozlowski Immobilien, friedrichsplatz 19, 68165 mannheim, www.kozlowski-immobilien.de / La bottega,<br />

institutsstr. 7/1, 69469 weinheim, www.labottega.de / Ladwig Wintergärten, industriestr. 20, 67125 dannstadt-schauernheim, www.<br />

ladwig-fenstertechnik.de / Leder-Truhe, Robert-schumann-str. 8, 68519 viernheim, www.leder-truhe.de / Leihhaus dobrzynski, e 3, 10,<br />

68159 mannheim, www.doby-gold.de / Michèle M. Juwelier in der goethestraße, goethestr. 4-8, 60313 frankfurt, www.michelem.de<br />

nationaltheater Mannheim, mozartstr. 9, 68161 mannheim, www.nationaltheater-mannheim.de / orthopädische praxis dr. rupp, auf<br />

dem sand 76a, 68309 mannheim, www.ortho-rupp.de / petit salon du Chocolat, messe im saalbau, bahnhofstr. 1, 67434 neustadt,<br />

www.petit-salon-du-chocolat.eu / pfeffer & salz, neuzenlache 10, 68519 viernheim, www.pfeffersalz.de / radsport altig, lenaustr. 14,<br />

68167 mannheim, www.radsport-altig.de / raum-konzepte sabine kümmel oHg, lorscher str. 26, 68519 viernheim, www.raum-konzepte.com<br />

/ raylife beauty Center, l 8, 5, 68161 mannheim, friedrich-ebert-alage 19, 69117 heidelberg, www.raylife-beauty-center.de<br />

reiter-verein Mannheim e.v., gartenschauweg 8, 68165 mannheim, www.reiter-verein-mannheim.de / rhein-neckar-Zentrum viernheim,<br />

Robert-schumann-str. 8, 68519 viernheim, www.rhein-neckar-zentrum-viernheim.de / roetzel raumausstattung, käfertaler str.<br />

27, 68167 mannheim, www.roetzel-raumausstattung.de / saigon, augustaanlage 54–56, 68165 mannheim, tel. 0621 14604 / sanitherm,<br />

hans-thoma-str. 89–99, 68163 mannheim, www.sanitherm-mannheim.de / schuh-keller kg, wredestr. 10, 67059 ludwigshafen, www.<br />

keller-klassik.de / segmüller, seckenheimer landstr. 252-256, 68163 mannheim, www.segmueller.de / skin active, darmstädter str. 5,<br />

64625 bensheim, www.skin-active.de / stärk gmbH, Rheinhorststr. 16–20, 67071 ludwigshafen, www.diestaerk.de / stadt bensheim,<br />

kirchbergstr. 18, 64625 bensheim, www.stadtkultur-bensheim.de / T + T Wohntrends, saarburger str. 43, 67071 ludwigshafen,<br />

www.wohntrends-lu.de / Teppich götz, p 7, 20-22, 68161 mannheim, tel. 0621 105917 / The East, stadthaus n1, 68161 mannheim,<br />

www.theeast.de / TomCo., Q 4, 20, 68161 mannheim, www.tomco.de / vitalitas privatklinik, walter-engelmann-platz 1, 67434 neustadt,<br />

www.privatklinik-vitalitas.de / vom Fass, p 6, 23-25, 68161 mannheim, www.mannheim.vomfass.de / Will pools & wellness, am<br />

weidensatz 4, 76756 bellheim, www.whirlpool-info.de / Willer sanitär + Heizung gmbH, oppauer straße 81, 67069 ludwigshafen,<br />

www.willergmbh.de / Zahnraum am schloss, l 8, 1, 68161 mannheim, www.zahnraum.de / Zweirad schreiber, käfertaler str. 220a,<br />

68167 mannheim, www.schreiber-zweirad.de<br />

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SPORTWAGENZENTRUM<br />

RING<br />

PROGRAMM<br />

2. Bensheimer Kinderliedermacherfestival<br />

mit Ferri und Michael Suljic<br />

17. März | 15.00 Uhr | Weststadthalle Bensheim<br />

Bergsträsser Jazzfestival Quadro Nuevo<br />

23. März | 20.00 Uhr | Bürgerhaus Bensheim<br />

Bensheimer Theatergespräche<br />

23. März | 20.00 Uhr | Akademie der<br />

Darstellenden Künste, Parktheater Bensheim<br />

Gertrud-Eysoldt-Ring Verleihung<br />

24. März | 19.00 Uhr | Parktheater Bensheim<br />

Gala 20.30 Uhr | Bürgerhaus<br />

Matinee der Akademie<br />

der Darstellenden Künste<br />

25. März | 11.00 Uhr | Parkhotel Krone<br />

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Öffnungszeiten: Mo – Fr 9.00 – 18.30 · Sa 9.00 – 16.00<br />

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Gartenzierde<br />

Ton in Ton<br />

Blütenfest<br />

Dufterlebnis<br />

die nächste ausgabe UbI bEnE soMMEr 2<strong>01</strong>2<br />

eRscheint am 14. juni mit folgenden themen:<br />

industRie-Romantik<br />

ein loft entsteht. ubi bene hat die umbauarbeiten begleitet.<br />

wer hier einzieht? lassen sie sich überraschen.<br />

hafen-atmosphäRe<br />

in ehemaligen industriegebäuden sind kreative Räume zum leben,<br />

arbeiten und ausgehen mit blick aufs wasser entstanden. ein Rundgang.<br />

tango-metRopole<br />

in buenos aires verschmelzen Rationalität, hektik, südliche lebensart<br />

und erotik. das lebensgefühl heißt: tango!

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