Tätigkeitsbericht 2008 als PDF
Tätigkeitsbericht 2008 als PDF Tätigkeitsbericht 2008 als PDF
AKTUELLER SACHSTAND ZUR FLUGLÄRMBELASTUNG DURCH DEN BETRIEB DES FLUGHAFENS ZÜRICH-KLOTEN 34 Wie bereits in der Bürgerversammlung im Januar 2008 mitgeteilt, bleibt die Flugverkehrsbelastung der Gemeinde Küssaberg nach wie vor bestehen. Es mag sein, dass das Interesse der Bevölkerung an dieser Problematik nicht mehr so groß ist wie in den vergangenen Jahren, aber dennoch bleibt die Lösung des Problems der Flugverkehrsbelastung für unsere Gemeinde existenziell wichtig. Derzeit ist keine Bewegung in den Gesprächen zwischen den Vertretern von Baden- Württemberg, des Landkreises und der Schweizer Eidgenossenschaft bzw. dem Flughafenbetreiber erkennbar. Auf der Schweizer Seite wird nach wie vor das regionale Planungskonzept für den Flughafen Kloten in den nächsten Jahrzehnten beraten, wobei die Ostausrichtung beibehalten wird. Hinweise von der deutschen Seite, dass man diese ausschließliche Ausrichtung nicht hinnehmen wird, wurden bisher von Schweizer Seite ignoriert und der Bitte, entsprechende Planungsvarianten von Seiten der Schweizer Planer vorzulegen, wurde bisher nicht entsprochen. Ganz aktuell wird von Vertretern der Schweizerischen Volkspartei (SVP) eine Verknüpfung zwischen dem Ankauf von 22 Euro-Fightern für das Schweizer Militär und der Zulassung einer vermehrten Nutzung des deutschen Luftraums über unseren Gemeinden in Verbindung gebracht. Von der deutschen Seite wurde bereits ganz entschieden darauf verwiesen, dass eine Verknüpfung dieser beiden Sachverhalte nicht denkbar ist, so wie bereits vor einigen Monaten im Jahr 2008 ein ähnlicher Vorschlag hinsichtlich der Flugverkehrsbelastung und Defiziten im Bereich der straßenmäßigen Infrastruktur im Deutsch-Schweizer Grenzgebiet hergestellt werden sollte. Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die Schweizer Verhandlungspartner bis jetzt nicht bereit sind, auf die Vorstellungen der deutschen Seite einzugehen, ja im Gegenteil, die Situation hat sich verhärtet. Es sei aber nochmals daran erinnert, dass immer noch rund 90 % der An- und Abflüge des Flughafens Kloten über deutsches Gebiet und damit auch über Gebiet von Küssaberg abgewickelt werden.
35 AUF DEM SOLVAY-AREAL DER NACHBARGEMEINDE BAD ZURZACH SOLL EINE BIODIESELANLAGE ERRICHTET WERDEN; DER BEANTRAGTE BETRIEB WIRD SICH NUR GERINGFÜGIG AUF DAS GEMARKUNGSGEBIET KÜSSABERG AUSWIRKEN Die Firma Green Bio Fuel Switzerland AG plant zwischen Bad Zurzach und Rekingen die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Biodiesel aus Pflanzenölen. Die Anlage soll auf dem Areal des Solvay-Industrieparks auf Gemarkungsgebiet Bad Zurzach entstehen. In der Anlage wird durch Umesterung von Pflanzenölen mit Methanol Biodiesel gewonnen. Die Anlage besteht aus einem Freibereich mit den Umesterungsaggregaten sowie verschiedenen Tanklagern. Die Freianlage erreicht eine Höhe von bis zu 25 m. Prozessbedingt soll rund um die Uhr produziert werden. Die Anlieferung der Rohstoffe und die Auslieferung der Produkte erfolgen fast ausschließlich mit der Bahn über den Bahnhof CH-Rekingen. Mit der Planung und den Aussagen der Antragsunterlagen hatte sich zu Beginn des Jahres 2008 auch der Küssaberger Gemeinderat zu befassen. Der Beratung im Gremium war eine öffentliche Auslegung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger vorausgegangen. Nach Abwägung der von Küssaberg zu berücksichtigenden Belange beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung mit der Abgabe einer Stellungnahme, wobei u. a. die frühzeitige Einbindung der Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg und der im Landkreis zuständigen Fachstellen für Brand- und sonstige Störfälle gefordert wurde. In der Stellungnahme wurden auch Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung von Pumpen- bzw. Aggregatgeräuschen beantragt. Außerdem wurden ausreichende Rückhaltevolumen zur Rückhaltung von Löschwasser bei einem Störfall angeregt. Die Stellungnahme der Gemeinde Küssaberg konnte zeitnah dem Regierungspräsidium Freiburg zugeleitet werden. Das Regierungspräsidium hatte die Stellungnahmen der deutschen Behörden und Verbände zu bündeln und an die zuständigen Genehmigungsstellen des Kantons Aargau weiterzuleiten. Bislang nur eine Planung; so soll die Biodieselanlage in der Nachbargemeinde Bad Zurzach realisiert werden
- Seite 1 und 2: TÄTIGKEITSBERICHT 2008 DER GEMEIND
- Seite 3 und 4: TAGESORDNUNG 1. Teil: * Musikalisch
- Seite 5 und 6: GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEI
- Seite 7 und 8: 7 KÜSSABERG UND REKINGEN Am 06.10.
- Seite 9 und 10: 9 Besuch aus La Talaudière vom 26.
- Seite 11 und 12: 11 PARTNERSCHAFT MIT PFAFFRODA IM E
- Seite 13 und 14: 13 wurde die Geschossigkeit auf bis
- Seite 15 und 16: 15 Satzungsbeschluss steht nach dem
- Seite 17 und 18: 17 Geltungsbereich der Änderung de
- Seite 19 und 20: BAUPLATZÜBERSICHT 19 Baugrundstüc
- Seite 21 und 22: 21 Bürgerservice und Sozialamt Ein
- Seite 23 und 24: 23 Grundbuchamt Grundbuchgeschäfte
- Seite 25 und 26: 15.11.2008 Huber, Sabine Raumpflege
- Seite 27 und 28: Vermögenshaushalt 2008 Euro gesamt
- Seite 29 und 30: 29 Vorgesehene Investitionen im Hau
- Seite 31 und 32: TÄTIGKEITSBERICHT DES BAUHOFES 200
- Seite 33: 33 Bericht des Gründienstes - Anzu
- Seite 37 und 38: 37 SCHULSITUATION HAUPTSCHULE; ANTR
- Seite 39 und 40: 39 01.12.2008 den Auftrag zur Erste
- Seite 41 und 42: 41 DIE SCHULSPORTHALLE IM ORTSTEIL
- Seite 43 und 44: 43 SEIT JAHREN WERDEN INNERHALB DES
- Seite 45 und 46: 45 BEI DER (NACH WIE VOR) GEPLANTEN
- Seite 47 und 48: PROZESS HÜLS 47 Der nunmehr seit m
- Seite 49 und 50: 49 Zur Wahrung und Verbesserung der
- Seite 51 und 52: LEITSYSTEM FÜR DEN TOURISMUSBEREIC
- Seite 53 und 54: NEUBESTELLUNG DER MITGLIEDER DES UN
- Seite 55 und 56: 55 Im August 2008 fand erfolgreich
- Seite 57 und 58: 57 Filmpremiere „Eine Frage des H
- Seite 59 und 60: NEUE FRIEDHOFSSATZUNG FÜR KÜSSABE
- Seite 61 und 62: 61 BEIM GEMEINDEHAUS KÜßNACH WURD
- Seite 63 und 64: 63 DAS NATURSCHUTZGEBIET „WEIDENG
- Seite 65 und 66: 65 DAS VEREINSHAUS/FEUERWEHRHAUS IM
- Seite 67 und 68: 67 Kies gehört seit jeher zum Flus
- Seite 69: BLUTSPENDEREHRUNGEN 69 In der Gemei
AKTUELLER SACHSTAND ZUR FLUGLÄRMBELASTUNG DURCH<br />
DEN BETRIEB DES FLUGHAFENS ZÜRICH-KLOTEN<br />
34<br />
Wie bereits in der Bürgerversammlung im Januar <strong>2008</strong> mitgeteilt, bleibt die<br />
Flugverkehrsbelastung der Gemeinde Küssaberg nach wie vor bestehen. Es mag sein, dass<br />
das Interesse der Bevölkerung an dieser Problematik nicht mehr so groß ist wie in den<br />
vergangenen Jahren, aber dennoch bleibt die Lösung des Problems der<br />
Flugverkehrsbelastung für unsere Gemeinde existenziell wichtig.<br />
Derzeit ist keine Bewegung in den Gesprächen zwischen den Vertretern von Baden-<br />
Württemberg, des Landkreises und der Schweizer Eidgenossenschaft bzw. dem<br />
Flughafenbetreiber erkennbar. Auf der Schweizer Seite wird nach wie vor das regionale<br />
Planungskonzept für den Flughafen Kloten in den nächsten Jahrzehnten beraten, wobei die<br />
Ostausrichtung beibehalten wird. Hinweise von der deutschen Seite, dass man diese<br />
ausschließliche Ausrichtung nicht hinnehmen wird, wurden bisher von Schweizer Seite<br />
ignoriert und der Bitte, entsprechende Planungsvarianten von Seiten der Schweizer Planer<br />
vorzulegen, wurde bisher nicht entsprochen.<br />
Ganz aktuell wird von Vertretern der Schweizerischen Volkspartei (SVP) eine Verknüpfung<br />
zwischen dem Ankauf von 22 Euro-Fightern für das Schweizer Militär und der Zulassung<br />
einer vermehrten Nutzung des deutschen Luftraums über unseren Gemeinden in<br />
Verbindung gebracht. Von der deutschen Seite wurde bereits ganz entschieden darauf<br />
verwiesen, dass eine Verknüpfung dieser beiden Sachverhalte nicht denkbar ist, so wie<br />
bereits vor einigen Monaten im Jahr <strong>2008</strong> ein ähnlicher Vorschlag hinsichtlich der<br />
Flugverkehrsbelastung und Defiziten im Bereich der straßenmäßigen Infrastruktur im<br />
Deutsch-Schweizer Grenzgebiet hergestellt werden sollte.<br />
Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die Schweizer Verhandlungspartner bis<br />
jetzt nicht bereit sind, auf die Vorstellungen der deutschen Seite einzugehen, ja im<br />
Gegenteil, die Situation hat sich verhärtet. Es sei aber nochm<strong>als</strong> daran erinnert, dass immer<br />
noch rund 90 % der An- und Abflüge des Flughafens Kloten über deutsches Gebiet und<br />
damit auch über Gebiet von Küssaberg abgewickelt werden.