Tätigkeitsbericht 2008 als PDF
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TÄTIGKEITSBERICHT <strong>2008</strong><br />
DER GEMEINDE KÜSSABERG<br />
Bürgerversammlung am<br />
26. Januar 2009 im Inselpavillon
2<br />
Ein Pfund Mut ist mehr wert<br />
<strong>als</strong> eine Tonne Glück.<br />
James A. Garfield<br />
(20. Präsident der USA)
TAGESORDNUNG<br />
1. Teil:<br />
* Musikalische Eröffnung durch den Musikverein Kadelburg e. V.<br />
* <strong>Tätigkeitsbericht</strong> des Bürgermeisters über das Jahr <strong>2008</strong><br />
* Freie Aussprache<br />
- Pause<br />
3<br />
Bewirtung durch die Familie Fisch vom Gasthaus „Öpfelbaum“ in Kadelburg<br />
2. Teil:<br />
* Gemeindliche Investitionen in Küssaberg im Jahr <strong>2008</strong><br />
* Verbesserung des Betreuungsangebotes der Gemeinde durch den Bau<br />
einer Kinderkrippe im Kindergarten Kadelburg<br />
* Vorstellung des Vereines „DLRG Ortsgruppe Reckingen“<br />
* Facetten aus Küssaberg im Jahr <strong>2008</strong><br />
* Freie Aussprache<br />
- Bewirtung durch die Familie Fisch vom Gasthaus „Öpfelbaum“ in Kadelburg
INHALTSÜBERSICHT<br />
4<br />
Thema<br />
Seite(n)<br />
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit 5 – 7<br />
Partnerschaft mit anderen Gemeinden 8 – 11<br />
Bauleitplanung <strong>2008</strong> 12 – 18<br />
Bauplatzübersicht 19<br />
Statistische Daten (einschließlich Finanzen und Haushalt) 20 – 30<br />
Brennholzpreise 29<br />
<strong>Tätigkeitsbericht</strong> des Bauhofes 31 – 33<br />
Aktueller Sachstand zur Fluglärmbelastung durch den Betrieb des Flughafens Zürich-Kloten 34<br />
Biodieselanlage auf dem Solvay-Areal in Bad Zurzach 35<br />
Neue Forsteinrichtungsplanung <strong>2008</strong> / 2018 36<br />
Schulsituation Hauptschule; Antrag auf Ganztagesbetrieb 37<br />
„Schau und trau dich“ – Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg 38 - 39<br />
Kiesgrube Rheinheim<br />
Zuschuss der Gemeinde zur Anschaffung eines neuen DRK-Fahrzeugs<br />
40<br />
Sporthalle und Holzhackschnitzel-Heizanlage in Kadelburg 41<br />
Letzter Bauabschnitt im Freibad Reckingen 42<br />
Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten innerhalb des Hauptschulgebäudes 43<br />
Sanierungsarbeiten im Bereich der Kläranlage und der zugehörigen Außenwerke 44<br />
Ansiedlung des neuen Plus-Marktes in Kadelburg 45 - 46<br />
Prozess Hüls<br />
Jagdkataster<br />
47<br />
Krippengruppe im Kindergarten Kadelburg 48 - 49<br />
Neu konzipiertes Dorffest in Dangstetten 50<br />
Leitsystem für den Tourismusbereich des Fremdenverkehrsvereines 51<br />
Straßenbaumaßnahmen in den Bereichen „Sonnenrain“ und „Langackerweg“ im<br />
Ortsteil Dangstetten<br />
52<br />
Neubestellung der Mitglieder des Gutachterausschusses 53<br />
Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde 54 - 58<br />
Neue Friedhofssatzung für Küssaberg 59<br />
Erweiterung der Urnenwandanlage in Küssaberg 60<br />
Arbeiten zur Erneuerung der Außentreppe beim Gemeindehaus Küßnach 61<br />
Erschließungsmaßnahme im Küssaberger Gewerbegebiet „Unter Greut“ 62<br />
Aufwertung des Naturschutzgebietes „Weidengrien“ auf Gemarkung Kadelburg 63<br />
Sanierung des Fassungsbereiches der Rooßquelle im Ortsteil Kadelburg 64<br />
Isolierung des Vereinshauses/Feuerwehrhauses im Ortsteil Kadelburg 65<br />
Kieszugaben entlang des Küssaberger Rheinabschnitts 66 - 67<br />
Badeverbote im Bereich gefährlicher Rheinabschnitte und Regelung der Benutzung des 68<br />
Rheinuferbereiches<br />
Blutspenderehrungen 69<br />
Im vergangenen Jahr fand die Bürgerversammlung am 28. Januar <strong>2008</strong><br />
statt und war gut besucht.
GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT<br />
5<br />
KÜSSABERG UND BAD ZURZACH<br />
Nachdem im Jahr 2007 das 21. grenzüberschreitende Gespräch mit dem Gemeinderat Bad<br />
Zurzach stattfand, konnten wir im Jahre <strong>2008</strong> einen gemeinsamen Termin für ein 22.<br />
grenzüberschreitendes Gespräch mit den Gemeinderäten von Bad Zurzach und Küssaberg<br />
nicht festlegen. Wir bedauern dies außerordentlich, aber aufgrund der terminlich sehr<br />
angespannten Situation konnte ein solcher Termin leider nicht gefunden werden.<br />
Ergänzend möchten wir aber darauf hinweisen, dass bereits im Januar <strong>2008</strong> eine<br />
Informationsveranstaltung im Gemeindezentrum Langwies in Bad Zurzach zur geplanten<br />
Biodieselanlage auf dem Solvay-Gelände stattfand, zu der insbesondere auch der<br />
Gemeinderat Küssaberg eingeladen wurde.<br />
Ein Termin für das nächste Treffen in Bad Zurzach im Jahr 2009 wurde bereits<br />
zwischenzeitlich von den Gemeinderäten beschlossen.<br />
KÜSSABERG UND RIETHEIM<br />
Das 19. grenzüberschreitende Gespräch der Gemeinderäte Rietheim und Küssaberg fand<br />
auf unsere Einladung am 13.10.<strong>2008</strong> in Küssaberg statt.<br />
Die Gäste aus Rietheim waren zunächst zur Besichtigung der neuen Sporthalle im Ortsteil<br />
Kadelburg eingeladen. Der Gemeinderat hatte vor der Planungsvergabe für die neue<br />
Schulsporthalle in Kadelburg mehrere Besichtigungen durchgeführt, u. a. auch eine<br />
Besichtigung der Mehrzweckhalle in Rietheim, bei der wir verschiedene Aspekte für unsere<br />
Planung mitgenommen haben. Noch vor Beginn der Besichtigung konnte direkt vor der<br />
Sporthalle die von der Gemeinde Rietheim übergebene Kugel-Akazie gepflanzt werden.<br />
Das Geschenk war anlässlich der Inbetriebnahme der Sporthalle im April <strong>2008</strong> vom<br />
Gemeinde-Vizeammann Christian Schneider bereits angekündigt worden. Nach der<br />
Besichtigung der Sporthalle, deren bauliche Gegebenheiten durch den zuständigen<br />
Architekten Herrn Gemeinderat Reichmann erläutert wurden, informierten sich die Gäste<br />
über den Betrieb der neuen Holzhackschnitzel-Heizanlage. Im Anschluss an die<br />
Besichtigung wurde die Beratung im Rathaus aufgenommen.<br />
Von Herrn Gemeindeammann Beat Rudolph wurden die Planunterlagen für die<br />
Überbauung „Bürglen“ in der Gemeinde Rietheim erläutert. Von der Küssaberger Seite<br />
. . .
6<br />
wurde auf die bauliche Entwicklung im Ortsteil Rheinheim hingewiesen. Dabei konnten u.<br />
a. auch die Erfahrungen der beiden Gemeinden im Rahmen der Bauleitplanung und Vor-<br />
und Nachteile einer verdichteten Wohnbebauung ausgetauscht werden.<br />
Weitere Punkte der gemeinsamen Beratung waren die Informationen über die<br />
verschiedenen Projekte in Rietheim und in Küssaberg zur Kinderbetreuung. Die Vertreter<br />
von Rietheim informierten über das Projekt der sogenannten Stufenbildung und<br />
benannten Vor- und Nachteile der auch in Rietheim eingerichteten Basis- bzw.<br />
Grundstufen. Wir berichteten über die Öffnungen der Kindergarteneinrichtungen für 2-<br />
Jährige sowie über die aktuell fertig gestellte Krippengruppe im Kindergarten Kadelburg.<br />
Seitens des Gemeinderates Rietheim wurde über den Neubau der geplanten SBB-<br />
Haltestelle und über die Mitbenutzung der Schießanlage Grütt in Bad Zurzach berichtet.<br />
Unsere Gäste informierten wir über die vom Land Baden-Württemberg vorgesehene<br />
Reaktivierung des ehemaligen Altarms im Bereich des Biotops Weidengrün, Ettikoner Hof.<br />
Die bereits vor Jahren erstellten Pläne wurden zwischenzeitlich aufgrund der nicht zur<br />
Verfügung stehenden Flächen reduziert; die Gemeinde Küssaberg hat zwischenzeitlich der<br />
reduzierten Planung zugestimmt.<br />
Die Gemeinderäte aus Rietheim berichteten auch über die anstehende Gemeindereform<br />
im Kanton Aargau, insbesondere über die interkommunelle Zusammenarbeit <strong>als</strong><br />
„freiwilliger Zusammenschluss“ von Gemeinden im Kanton Aargau.<br />
Zum Schluss des 19. grenzüberschreitenden Gespräches fand ein gemeinsames<br />
Abendessen im Ortsteil Reckingen statt.<br />
19. grenzüberschreitendes Gespräch der Gemeinderäte Rietheim (CH) und<br />
Küssaberg in Küssaberg
7<br />
KÜSSABERG UND REKINGEN<br />
Am 06.10.<strong>2008</strong> fand das 11. gemeinsame Treffen zwischen den Gemeinderäten von CH-<br />
Rekingen und dem Gemeinderat Küssaberg statt. Seitens des Gemeinderates Küssaberg<br />
waren die Bürgermeister-Stellvertreter sowie die Gemeinderäte aus Reckingen beteiligt.<br />
Von Seiten der Schweizer Gemeinde Rekingen hat der <strong>2008</strong> neu gewählte Gemeinderat<br />
mit Herrn Gemeindeammann Anton Barth teilgenommen. Von der Gemeinde Küssaberg<br />
wurde auf die baulichen Entwicklungen im Ortsteil Rheinheim hingewiesen, insbesondere<br />
wurde auch berichtet, dass nach getätigtem Grunderwerb in Rheinheim mit der<br />
Überplanung eines weiteren Baugebietes (Au-West II) begonnen wurde. Von den<br />
Anwesenden wurden die Unterschiede bei der Vorgehensweise zur Ausweisung von<br />
neuem Wohnbauland beraten und diskutiert. Verglichen wurden auch die Baulandpreise<br />
auf beiden Seiten des Rheins.<br />
Ein weiterer Tagesordnungspunkt des Treffens war der Vergleich der Kleinkindbetreuung<br />
in Rekingen und in Küssaberg. Wir machten insbesondere deutlich, dass aufgrund der<br />
gesellschaftlichen Veränderungen während der vergangenen Jahre in Küssaberg über die<br />
Öffnung der Kindergarteneinrichtungen für 2-jährige Kinder und darunter in Form einer<br />
Krippengruppe in Kadelburg diskutiert wird. Die Vor- und Nachteile einer frühzeitigen<br />
Tagesbetreuung von Kleinkindern wurden bei der gemeinsamen Sitzung erörtert.<br />
Ein weiterer Punkt der gemeinsamen Diskussion war die Situation der Hauptschulen in<br />
Baden-Württemberg. Hierbei konnten Parallelen zur Schullandschaft im Kanton Aargau<br />
gezogen werden.<br />
Ein gemeinsames Thema beider Gemeinden war die Information über die Planungen des<br />
Regierungspräsidiums Freiburg und des Kantons Aargau zur Einbringung von Geschiebe<br />
entlang der Küssaberger Rheinseite. Die Eintragung wird <strong>als</strong> Ausgleichsmaßnahme für den<br />
fertig gestellten Ausbau des Kraftwerkes Eglisau/Herdern vorgeschlagen.<br />
Zum Schluss des 11. grenzüberschreitenden Gespräches fand in Küssaberg-Rheinheim ein<br />
gemeinsames Abendessen statt. Die Einladung des Gemeinderates Rekingen nach<br />
Rekingen im Jahr 2009 liegt bereits vor.<br />
MITGLIEDSCHAFT DER GEMEINDE IN GREMIEN<br />
◦ Gemeindeverwaltungsverband Küssaberg<br />
◦ Zweckverband Klettgauwasserversorgung<br />
◦ Gruppenwasserversorgung Schwarzbachtal<br />
◦ Wasserverbund Hochrhein GmbH<br />
◦ Thermo-Dry, Klärschlammverwertung Bad Säckingen GmbH<br />
◦ Hochrheinkommission
PARTNERSCHAFT MIT ANDEREN GEMEINDEN<br />
8<br />
PARTNERSCHAFT MIT LA TALAUDIÈRE<br />
Nachdem die kommunale Partnerschaft zwischen La Talaudière und Küssaberg seit mehr<br />
<strong>als</strong> 18 Jahren besteht, war das Jahr <strong>2008</strong> hinsichtlich der Begegnungen und der Besuche<br />
ein Jahr der Kontinuität.<br />
Vom 26. bis 28. September weilte eine Delegation von 42 Gästen in unserer Gemeinde.<br />
Neben alten Bekannten konnten auch wieder neue Gäste begrüßt werden. Am Samstag<br />
fand dann bei sonnigem Wetter eine Fahrt in die nähere Umgebung statt, die mit einer<br />
Besichtigung in der Brauerei Waldhaus begann. Nach einem Picknick mit den<br />
französischen Gästen in Höchenschwand und dem Besuch des Heimatmuseums Hüsli<br />
wurde dann das gemeinsame Abendessen im Gemeindehaus Bechtersbohl eingenommen.<br />
Der Abend wurde durch den Männergesangverein Rheinheim musikalisch begleitet.<br />
Neben diesem Besuch unserer französischen Freunde im September konnte im Juni <strong>2008</strong><br />
in La Talaudière eine Ausstellung über die Geschichte des Rheinübergangs Rheinheim –<br />
Bad Zurzach eröffnet werden. Hierbei zeigte sich einmal mehr, dass gerade der<br />
Museumsverein Küssaberg zu den Hauptstützen der kommunalen Partnerschaft gehört,<br />
denn es haben bereits mehrere gemeinsame Ausstellungen stattgefunden und die<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Museumsverein Küssaberg und den entsprechenden<br />
französischen Partnern ist außerordentlich rege und von herzlicher Freundschaft geprägt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Gemeindepartnerschaft war die Teilnahme von<br />
Jugendlichen aus Küssaberg und La Talaudière beim erstm<strong>als</strong> in Pfaffroda im Erzgebirge<br />
stattfindenden internationalen Jugendtreffen. Als wesentlicher Baustein der kommunalen<br />
Partnerschaft zwischen Küssaberg und La Talaudière hat sich dieses internationale<br />
Jugendtreffen <strong>als</strong> fester Bestandteil im Ablauf des Jahres etabliert.<br />
Eröffnung der Ausstellung über die Geschichte<br />
des Rheinübergangs Rheinheim – Bad Zurzach<br />
im Juni <strong>2008</strong> in La Talaudière<br />
. . .
9<br />
Besuch aus La Talaudière vom 26. bis 28. September <strong>2008</strong> in Küssaberg
10<br />
PARTNERSCHAFT MIT KÜSSNACHT AM RIGI<br />
Nachdem der Gemeinderat Küssaberg im Jahr 2007 eine Einladung zu einem<br />
gemeinsamen kommunalpolitischen Treffen in Küssnacht a. R. erhielt und dieses Treffen<br />
stattfand, wurden nun die Bezirksräte aus Küssnacht zu einem Gegenbesuch nach<br />
Küssaberg eingeladen. Am 29.10.<strong>2008</strong> begann dieser Gegenbesuch mit einer internen<br />
Sitzung des Bezirksrates Küssnacht in unserem Rathaus, im Anschluss an diese interne<br />
Sitzung konnte eine gemeinsame Sitzung des Bezirksrates von Küssnacht am Rigi und des<br />
Küssaberger Gemeinderates eröffnet werden. Es wurden von Seiten des Gemeinderates<br />
Küssaberg die Besonderheiten der einzelnen Ortsteile vorgestellt, insbesondere die<br />
bestehende bauliche Entwicklung und die mittelfristig geplante bauliche Entwicklung<br />
dargestellt.<br />
Anschließend wurde über die in beiden Gemeinden unterschiedlichen Modelle zur<br />
Kleinkindbetreuung bzw. zu den Rahmenbedingungen der Kleinkindbetreuung in<br />
Deutschland und in der Schweiz diskutiert.<br />
Nach der gemeinsamen Besichtigung der neuen Sporthalle im Ortsteil Kadelburg fand bei<br />
einem gemeinsamen Abendessen in Bechtersbohl der gemütliche Ausklang dieses<br />
Besuches unserer Kollegen aus Küssnacht am Rigi statt.<br />
Gemeinsame Sitzung des Bezirksrates Küssnacht a. R. und des<br />
Gemeinderates Küssaberg im Oktober <strong>2008</strong> in Küssaberg
11<br />
PARTNERSCHAFT MIT PFAFFRODA IM ERZGEBIRGE<br />
Nachdem im August 2007 eine Küssaberger Delegation von 9 Personen in der<br />
Partnergemeinde Pfaffroda im Erzgebirge an der dortigen Einweihung der<br />
Schlossteichbrücke mit einem Historischen Markt teilgenommen hat, konnte im Jahr <strong>2008</strong><br />
eine solche Begegnung nicht realisiert werden.<br />
Allerdings fand das internationale Jugendtreffen von La Talaudière, Küssaberg und<br />
Pfaffroda im Jahr <strong>2008</strong> erstm<strong>als</strong> in Pfaffroda im Erzgebirge statt. Darüber hinaus waren<br />
einige polnische Kinder und Jugendliche aus der polnischen Partnergemeinde von<br />
Pfaffroda an diesem internationalen Jugendtreffen beteiligt.<br />
Wir hoffen, dass sich diese Jugendtreffen auf Dauer auch in Pfaffroda etablieren, sodass<br />
neben La Talaudière Pfaffroda der 3. regelmäßige Teilnehmer solcher Jugendtreffen ist.<br />
Internationales Jugendtreffen mit Jugendlichen aus Küssaberg, La Talaudière (Frankreich),<br />
Pfaffroda (Sachsen) und Mečinka (Polen) in Pfaffroda vom 18. bis 23. August <strong>2008</strong>
BAULEITPLANUNG <strong>2008</strong><br />
12<br />
Bebauungsplan „Au West II“, Ortsteil Rheinheim<br />
Nachdem die Bauplätze des Bebauungsplanes „Au West“ innerhalb der vergangenen 3<br />
Jahre, d. h. seit Fertigstellung der Erschließungsanlagen, großteils einer Bebauung<br />
zugeführt werden konnten, soll mit dem neuen Plangebiet „Au West II“ der weiterhin<br />
vorhandene Bedarf an Wohnbauland (vorwiegend für die einheimische Bevölkerung)<br />
abgedeckt werden. Die Gemeinde Küssaberg konnte hierfür im Jahr 2007 Grundstücke in<br />
einer Gesamtgröße von 2,3 ha im Anschluss an das zuletzt in Rheinheim erschlossene<br />
Neubaugebiet „Au West“ erwerben. Das neu zu überplanende Gebiet wird im Westen<br />
durch den Inselweg und im Osten durch die Austraße begrenzt. Nach Norden, in Richtung<br />
Gemeindezentrum, dehnt sich das Plangebiet schließlich bis zu den landwirtschaftlich<br />
genutzten Grundstücken mit den Flst.Nrn. 259 und 232, Gemarkung Rheinheim, aus.<br />
Mitte des Jahres <strong>2008</strong> fasste der Gemeinderat bereits den Aufstellungsbeschluss für den<br />
Bebauungsplan „Au West II“ und leitete damit das notwendige Bebauungsplanverfahren<br />
ein.<br />
Der neue Bebauungsplan setzt die Intention des vorangegangenen Plangebietes I des<br />
Bebauungsplanes „Au West“ fort. Dieser wurde aus der städtebaulichen<br />
Gesamtüberlegung zur bewussten Ausdehnung des Ortsteiles Rheinheim in Richtung<br />
Gemeindezentrum entwickelt. Die damit geschaffenen neuen Bebauungsmöglichkeiten<br />
runden den Ortsrand im Zusammenhang mit der bereits vorhandenen Bebauung entlang<br />
der Austraße bzw. mit der Bebauung entlang der östlich gelegenen Straßenzüge<br />
„Webergasse“ bzw. „Zur Breite“ hin ab. Die bewusst gewählte Angebotsbreite mit den<br />
geplanten Grundstücksgrößen (von ca. 520 m² bis ca. 780 m²) soll den unterschiedlichen<br />
Interessen der künftigen Bauherren möglichst gerecht werden.<br />
In Anlehnung an die Baugebietsfestsetzung des Bebauungsplanes „Au West“ wird auch für<br />
das neue Plangebiet „Au West II“ ein Allgemeines Wohngebiet festgesetzt. Die Erfahrung<br />
aus der zwischenzeitlich nahezu vollständigen Bebauung im Plangebiet „Au West“ hat<br />
gezeigt, dass sich die für die Bauherren liberal gehaltenen Festsetzungen bewähren. Dem<br />
Bauherrn wird ein größtmöglicher Gestaltungsfreiraum geboten, ohne dass die aus der<br />
Sicht der Gemeinde notwendigen städtebaulichen Ziele missachtet werden. Daher wurden<br />
die Baufenster außerhalb des gesondert für Hausgruppen und Einzelhäuser ab 3<br />
Wohnungen festgesetzten Bereiches wieder großzügig durchgängig, d. h. über die jeweils<br />
benachbarten Baugrundstücksgrenzen hinweg, festgesetzt und eine zweigeschossige<br />
Bauweise zugelassen.<br />
Im nord-westlichen Plangebiet wird ein Bereich ausgewiesen, auf dem lediglich<br />
Hausgruppen, d. h. Reihenhäuser und freistehende Einzelhäuser mit mindestens 3<br />
Wohnungen zugelassen werden. Damit soll eine verdichtete Bebauungsmöglichkeit<br />
geschaffen werden, um im Plangebiet bauleitplanerisch bewusst auch den Reihenhaus-<br />
oder Geschosswohnungsbau zu fördern. Für diesen gesondert ausgewiesenen Bereich<br />
. . .
13<br />
wurde die Geschossigkeit auf bis zu max. 3, aber mind. 2 Vollgeschosse heraufgesetzt,<br />
um die mindestens geforderten 3 Wohneinheiten auch architektonisch zeitgemäß<br />
ausführen zu können. Die max. Firsthöhe (ca. 10,50 m) liegt im Vergleich zum restlichen<br />
Plangebiet um ca. 1,50 m höher; damit soll ebenfalls eine sinnvolle Ausnutzung<br />
ermöglicht werden, ohne dass dabei aber ein ungewollt großer Höhenunterschied zum<br />
restlichen Plangebiet entstehen kann. Mit den vorgegebenen Maßen ist eine möglichst<br />
anzustrebende Harmonisierung innerhalb des Gesamtgebietes gewährleistet.<br />
Mit dem Bebauungsplan werden neben dem großzügigen Bereich für die verdichtete<br />
Bauweise (Reihenhäuser bzw. Geschosswohnungsbauten) insgesamt 28 neue Bauplätze<br />
für freistehende Einfamilien- bzw. Doppel- bzw. Reihenhäuser ausgewiesen. Der<br />
Gemeinderat hat sich dazu entschlossen, die Erschließung in 2 Bauabschnitten<br />
durchzuführen. Im ersten Erschließungsabschnitt, der von der Austraße ausgehend bis<br />
zum geplanten Wendekreis realisiert werden soll, werden insgesamt 18 Baugrundstücke<br />
erschlossen. Für das restliche Plangebiet (bis zum Inselweg) wird die Erschließung in<br />
Abhängigkeit des Verkaufes der Bauplätze aus dem 1. Erschließungsabschnitt<br />
durchgeführt.<br />
Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens konnte mit einer Frist bis zum Beginn des<br />
Jahres 2009 bereits die frühzeitige Beteiligung der Bürgerschaft und der Fachbehörden<br />
durchgeführt werden. Der Gemeinderat wird sich in einer der ersten Sitzungen im Jahr<br />
2009 schließlich mit der Abwägung der Stellungnahmen befassen, um im Anschluss daran<br />
die Unterlagen zur gesetzlich vorgeschriebenen Offenlage freigeben zu können. Ein<br />
Satzungsbeschluss wird im Laufe des Jahres 2009 angestrebt, bevor dann in die<br />
Erschließungsplanung eingetreten werden kann.<br />
Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Au West II“
Bebauungsplan „VEP Hardtweg, Flst.Nr. 1057“, Ortsteil Rheinheim<br />
14<br />
Das Plangebiet liegt östlich der Landstraße L 161 (Rheint<strong>als</strong>traße) inmitten von Rheinheim<br />
und diente bisher einer landwirtschaftlichen Nutzung, die bereits vor geraumer Zeit<br />
aufgegeben wurde. Die auf dem Grundstück bisher durch den maßgeblichen<br />
Bebauungsplan „Zwischen den Rainen, Hardt, Stalter“ aus dem Jahre 1971<br />
ausgewiesenen, lediglich eingeschränkten Baufenster waren überwiegend auf die<br />
damalige Nutzung <strong>als</strong> landwirtschaftliches Anwesen abgestimmt. Das dortige<br />
Wohngebäude mit Ökonomieteil wurde noch im Jahr 2006 abgebrochen.<br />
Mit der vorliegenden Planung wird das ca. 4.700 m² große und nun unbebaute<br />
Grundstück mittels eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (VEP) auf Initiative der<br />
derzeitigen Eigentümer neu überplant, damit künftig eine zeitgemäße Wohnbebauung mit<br />
7 Wohnhäusern ermöglicht werden kann. Damit soll insbesondere dem Grundsatz von<br />
sparsamem Umgang mit Grund und Boden entsprochen werden, da hiermit die<br />
Möglichkeit geschaffen wird, eine ansonsten weitgehend brachliegende Fläche im<br />
Innenbereich von Rheinheim zu erschließen, bevor neue Flächen im Außenbereich zur<br />
Wohnraumschaffung angegangen werden müssten. Der Geltungsbereich des<br />
vorhabenbezogenen Bebauungsplanes ist schließlich von wohnbaulicher Nutzung<br />
(Hardtweg) umgeben.<br />
Nachdem der Gemeinderat noch im Jahr 2007 den grundsätzlichen Beschluss zur<br />
Einleitung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens fassen konnte, wurde zu<br />
Beginn des Jahres <strong>2008</strong> die Offenlage der Planunterlagen durchgeführt. Das Verfahren<br />
wird im nach dem Baugesetzbuch neu möglichen sogenannten „beschleunigten Verfahren“<br />
durchgeführt; Vorhaben zur Nachverdichtung sollen damit nach dem Willen des<br />
Gesetzgebers vereinfacht und schneller ermöglicht werden.<br />
Nach der Intention des mit der Planerstellung betrauten Ingenieurbüros soll sich das<br />
Gebiet durch die Reduzierung der Festsetzungen auf ein Mindestmaß und durch die<br />
großzügige Gestaltung der Baufenster entsprechend dem Bedarf dynamisch entwickeln<br />
können. Eine damit vorgesehene möglichst maximale Grundstücksausnutzung sah nach<br />
der 1. Entwurfsfassung der Planunterlagen eine künftig mögliche Bebauung entlang der<br />
Landesstraße bis auf einen Abstand von 10 m vor. Insbesondere das Straßenbauamt Bad<br />
Säckingen konnte dieser Planung nicht zustimmen. Die Gemeinde, das beauftragte<br />
Planungsbüro und der Vertreter des Straßenbauamtes konnten schließlich nach<br />
eingehenden Abwägungsgesprächen eine für alle Seiten vertretbare Alternative der<br />
Planung mit einem künftigen Abstand der Baugrenze von 12 m zur Landesstraße und<br />
ergänzende Bestimmungen zu den freizuhaltenden Flächen entlang der Landesstraße auf<br />
den Weg bringen. Die Stellungnahmen der Fachbehörden und die Anregungen aus der<br />
Bürgerschaft wurden schließlich in der Gemeinderatsitzung vom 17.11.<strong>2008</strong> behandelt,<br />
sodass sich eine erneute Offenlage mit der entsprechend geänderten Planung mit<br />
Fristablauf zu Beginn des Jahres 2009 daran anschließen konnte. Einem<br />
. . .
15<br />
Satzungsbeschluss steht nach dem im Rahmen für vorhabenbezogene Bebauungspläne<br />
obligatorisch abzuschließenden Durchführungsvertrag dann nichts mehr im Wege.<br />
Geltungsbereich des Bebauungsplanes „VEP Hardtweg, Flst.Nr. 1057“
Änderung des Bebauungsplanes „Bützi, Au und Hofäcker“ im Bereich<br />
Flst.Nrn. 25 und 25/1, Ortsteil Rheinheim<br />
16<br />
Für das ehem. Grundstück Flst.Nr. 25 (heute: Flst.Nr. 25 und 25/1) der Gemarkung<br />
Rheinheim wurde gemäß Bebauungsplan „Änderung Bützi, Au und Hofäcker, Flst.Nr. 25“<br />
im Jahre 1992 ein Baufenster mit einem Abstand von 14 m zur Straße (Inselweg)<br />
aufgenommen. Damalige Begründung für die durchaus beabsichtigte weite Abrückung mit<br />
der Baugrenze von der Straße war u. a. die städtebauliche Betonung des vorliegenden<br />
„Parkcharakters zum Rheinufer“. Die derzeitigen Eigentümer traten nunmehr mit dem<br />
Wunsch zur Änderung der Baugrenzen an die Gemeinde heran, da diese die Errichtung<br />
eines Einfamilienhauses auf der Freifläche des Grundstücks Flst.Nr. 25/1 beabsichtigen.<br />
Das Grundstück sollte anhand der Bebauungsplanänderung daher städtebaulich zeitgemäß<br />
in südlicher Richtung baulich verbessert nutzbar gemacht werden. Hierfür wurde die<br />
Baugrenze um 8,00 m nach Süden erweitert, sodass mit dem Baufenster künftig ein<br />
Abstand von 6,00 m in Richtung Inselweg eingehalten wird. Gleichzeitig wurde auch die<br />
westliche Baugrenze bis auf einen Abstand von 5,00 m (bisher 8,50 m) zum Färberweg<br />
erweitert. Mit der geplanten Erweiterung der südl. Baugrenze wird eine Angleichung an<br />
die Häuserflucht der parallel zum Inselweg bestehenden Gebäude erreicht. Das bereits<br />
bestehende Gebäude auf dem heutigen Flst.Nr. 25 soll eine etwaige künftige<br />
Erweiterungsbebauung mit analogem Straßenabstand verwirklichen können, ohne hierfür<br />
ein nochmaliges, separates Bebauungsplanänderungsverfahren durchführen zu müssen;<br />
dies ist unter städtebaulich geordneten Gesichtspunkten zum jetzigen Zeitpunkt geboten.<br />
Die künftig mögliche verbesserte Ausnutzung der Baugrundstücke entspricht schließlich<br />
dem Grundsatz des schonenden Umganges mit Grund und Boden und fördert die<br />
Innenentwicklung und Reaktivierung von Innenbereichsflächen.<br />
Die Neuüberplanung des Grundstückes entspricht den Festlegungen des Flächennutzungsplanes;<br />
eine dortige Plananpassung war damit nicht erforderlich.<br />
Da auch dieses Verfahren der Nachverdichtung von Innenbereichsflächen diente, wurde<br />
das Änderungsverfahren im Rahmen des beschleunigten Verfahrens durchgeführt. Der<br />
Satzungsbeschluss wurde am 29.09.<strong>2008</strong> gefasst und die Änderungsplanung erlangte mit<br />
Veröffentlichung im Amtsblatt am 10.10.<strong>2008</strong> schließlich Rechtskraft.<br />
. . .
17<br />
Geltungsbereich der Änderung des Bebauungsplanes „Bützi, Au und Hofäcker“ im Bereich<br />
Flst.Nrn. 25 und 25/1
Änderung des Bebauungsplanes „Zwischen den Rainen, Hardt, Stalter“<br />
im Bereich Flst.Nr. 188, 189/1, Ortsteil Rheinheim<br />
18<br />
Die Gemeinde hatte sich Mitte des Jahres <strong>2008</strong> mit dem Bauwunsch eines Arztes im<br />
Unteren Hardtweg zu befassen. Das hierfür avisierte Grundstück, Flst.Nr. 188, befand sich<br />
nach den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Änderung Zwischen den Rainen, Hardt,<br />
Stalter“ aus dem Jahre 1991 in einem Mischgebiet. Eine Durchmischung in diesem Gebiet<br />
war damit städtebaulich gewollt und auch erforderlich. Bis zur Antragstellung des<br />
Allgemeinmediziners waren aber in diesem Mischgebiet lediglich zwei<br />
Mehrfamilienwohnhäuser realisiert worden, was dem Mischgebietscharakter abträglich<br />
war. Der Neubau der Arztpraxis erbrachte schließlich erst die vorgesehene Durchmischung<br />
des Gebietes mit einem gewerblich genutzten Gebäude. Die gemäß Bebauungsplan aus<br />
dem Jahre 1991 zwingend vorgeschriebene Zweigeschossigkeit und die Dachform<br />
erwiesen sich für die bloße Realisierung einer Arztpraxis allerdings <strong>als</strong> nicht wirtschaftlich.<br />
Die Änderung des Bebauungsplanes sollte daher den baulichen Bedürfnissen einer<br />
Arztpraxis entgegenkommen, ohne dabei aber dem Bebauungskonzept des ursprünglichen<br />
Bebauungsplanes entgegenzustehen. Die bisher vorgesehenen Nutzungsumfänge<br />
(Baufenster, Gebietscharakter) blieben daher auch mit der Neuüberplanung künftig<br />
unverändert erhalten.<br />
Das Verfahren zur Bebauungsplanänderung wurde im beschleunigten Verfahren<br />
durchgeführt. Der Satzungsbeschluss erfolgte am 15.09.<strong>2008</strong>.<br />
Geltungsbereich der Bebauungsplanänderung „Zwischen den Rainen, Hardt, Stalter“ im<br />
Bereich Flst.Nrn. 188, 189/1
BAUPLATZÜBERSICHT<br />
19<br />
Baugrundstücke in der Gemeinde Küssaberg<br />
Die Gemeinde Küssaberg ist Eigentümerin folgender voll erschlossener Wohnbau- und<br />
Mischbaugrundstücke und möchte bei der Bauplatzvergabe insbesondere Küssaberger<br />
Familien berücksichtigen.<br />
Ortsteil und Lage<br />
Kadelburg, Steinäcker,<br />
Flst.Nr. 321/1<br />
Bechtersbohl, Haldenstraße,<br />
Flst.Nr. 861<br />
Dangstetten, Lettenäcker,<br />
Flst.Nr. 2429<br />
Rheinheim, Flößerweg 11,<br />
Flst.Nr. 1100<br />
Rheinheim, Flößerweg 14,<br />
Flst.Nr. 1114<br />
Nutzungsart Größe Besonderheiten<br />
Mischgebiet 1.182 m² Wohnen und Gewerbe<br />
Allgemeines<br />
Wohngebiet<br />
Allgemeines<br />
Wohngebiet<br />
Allgemeines<br />
Wohngebiet<br />
Allgemeines<br />
Wohngebiet<br />
449 m² Einzelhausbebauung<br />
370 m² Einzelhausbebauung<br />
632 m² Einzelhausbebauung<br />
725 m² Einzelhausbebauung<br />
Die Gemeinde Küssaberg plant ferner die Erweiterung von Wohnbaugebieten in den<br />
Ortsteilen Dangstetten und Rheinheim. Diese Grundstücke sind voraussichtlich ab Ende<br />
2010 / Anfang 2011 baureif. Nähere Informationen zu diesen Baugrundstücken werden zu<br />
gegebener Zeit im Mitteilungsblatt veröffentlicht.<br />
Falls Sie Interesse an einem der vorgenannten Grundstücke haben oder weitere<br />
Informationen benötigen, setzen Sie sich bitte mit dem Leiter des Liegenschaftsamtes der<br />
Gemeinde Küssaberg, Herrn Joachim Isele, Tel. 07741/6001-30 oder per E-Mail:<br />
isele.joachim@kuessaberg.de in Verbindung.
STATISTISCHE DATEN<br />
20<br />
Gemeinderat<br />
<strong>2008</strong><br />
Bauausschuss-Sitzungen 15<br />
Öffentliche Gemeinderatssitzungen 20<br />
Nichtöffentliche Gemeinderatssitzungen 17<br />
Vorort-Besichtigungen und Begehungen 14<br />
Mitteilungsblatt „Küssaberg-aktuell“<br />
In folgenden Ortsteilen erhielten das Amtsblatt:<br />
2007<br />
<strong>2008</strong><br />
Ettikon 110 117<br />
Kadelburg 611 588<br />
Dangstetten 378 377<br />
Rheinheim 424 414<br />
Reckingen 121 120<br />
Küßnach 41 42<br />
Bechtersbohl 98 98<br />
insgesamt: 1.783 1.756<br />
Geburten<br />
davon in Küssaberg<br />
außerhalb der Gemeinde<br />
Eheschließungen<br />
davon in Küssaberg<br />
außerhalb der Gemeinde<br />
Sterbefälle<br />
davon in Küssaberg<br />
außerhalb der Gemeinde<br />
Standesamt<br />
2007 <strong>2008</strong><br />
Kirchenaustritte 31 35<br />
Sonstige Beurkundungen 203 215<br />
60<br />
0<br />
60<br />
45<br />
34<br />
11<br />
43<br />
29<br />
14<br />
50<br />
1<br />
49<br />
38<br />
29<br />
9<br />
45<br />
27<br />
18
21<br />
Bürgerservice und Sozialamt<br />
Einwohnerzahlen zum 30.06.2007 30.06.<strong>2008</strong><br />
Kadelburg<br />
Ettikon<br />
Dangstetten<br />
Rheinheim<br />
Reckingen<br />
Küßnach<br />
Bechtersbohl<br />
Gesamt<br />
1.876<br />
336<br />
1.152<br />
1.218<br />
354<br />
145<br />
299<br />
5.380<br />
1.890<br />
339<br />
1.138<br />
1.231<br />
354<br />
148<br />
313<br />
5.413<br />
An- und Abmeldungen 2007 <strong>2008</strong><br />
Anmeldungen<br />
Personen<br />
Abmeldungen<br />
Personen<br />
309<br />
407<br />
364<br />
455<br />
298<br />
373<br />
299<br />
380<br />
Asylbewerber 2007 <strong>2008</strong><br />
2 2<br />
Sozialamt 2007 <strong>2008</strong><br />
Sozialhilfeanträge/Weiterbewilligungsanträge<br />
Einmalige Beihilfeanträge<br />
Wohngeldanträge/Lastenzuschuss<br />
Anträge Rundfunkgebührenbefreiung/Telefonermäßigung<br />
Anträge Schwerbehindertenausweis<br />
Kindergeldanträge<br />
Bundes- und Landeserziehungsgeldanträge<br />
Elterngeld<br />
Blindengeld<br />
Grundsicherung<br />
AlgII/Weiterbewilligung (Weiterleitung)<br />
Kinderausweise<br />
ausgestellt<br />
Personalausweise<br />
ausgestellt<br />
vorläufige<br />
Reisepässe<br />
ausgestellt<br />
vorläufige<br />
Passamt<br />
6<br />
1<br />
22<br />
58<br />
7<br />
13<br />
16<br />
16<br />
0<br />
2<br />
23<br />
2007 <strong>2008</strong><br />
132<br />
472<br />
17<br />
231<br />
3<br />
28<br />
728<br />
49<br />
260<br />
4<br />
2<br />
2<br />
27<br />
45<br />
11<br />
7<br />
4<br />
16<br />
0<br />
3<br />
22
22<br />
Fundbüro<br />
2007 <strong>2008</strong><br />
Bearbeitete Fundsachen 66 69<br />
Gewerbeamt<br />
2007 <strong>2008</strong><br />
Gewerbeanmeldungen 28 41<br />
Gewerbeummeldungen 16 14<br />
Gewerbeabmeldungen 38 32<br />
Versicherungsamt / Rentenanträge<br />
2007 <strong>2008</strong><br />
Deutsche Rentenversicherung<br />
Baden-Württemberg (vorher LVA)<br />
40 49<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
(vorher BfA)<br />
41 29<br />
AHV / Schweiz 24 16<br />
Bundesknappschaft Bochum 3 4<br />
LAK / Sonstige 1 3<br />
Bauverwaltung<br />
Bauantragsbearbeitung 2007 <strong>2008</strong><br />
Bauvoranfragen 3 5<br />
Bauanträge, Neubauten 7 8<br />
Kenntnisgabeverfahren, Neubauten und<br />
4 8<br />
Abbrüche<br />
Kleinbauten, Um- und Ausbauten,<br />
Nachtragspläne, Werbeanlagen,<br />
Änderungen usw.<br />
42 32<br />
Summe 56 53<br />
Anschlussgenehmigungen 2007 <strong>2008</strong><br />
Abwasseranschluss 8 8<br />
Wasserversorgungsanschluss 8 8<br />
16 16
23<br />
Grundbuchamt<br />
Grundbuchgeschäfte 2007 <strong>2008</strong><br />
Eigentumswechsel 322 329<br />
Wohnungs- und Teileigentum 3 7<br />
Eintrag v. Grundschulden und Hypotheken<br />
77 70<br />
Eintrag v. Dienstbarkeiten u. ä. (Abteilung II des Grundbuchs) 144 101<br />
Beurkundungen durch die Ratschreiberin 7 5<br />
Eintrag v. Veränderungen und Löschungen 789 798<br />
Unterschriftsbeglaubigungen 92 78<br />
Grundbuchabschriften 318 303<br />
Vollzug von Veränderungsnachweisen (Messbriefe)<br />
20 28<br />
Erstdatenerfassung EDV 397 204<br />
Summe der einzelnen Grundbuchgeschäfte 2.169 1.923<br />
Zusammengefasst in Geschäftstagebuchfällen 1.067 794<br />
Amtstage des Notars 11 11<br />
Grundbuchtage des Rechtspflegers 36 35
Einstellungen zum<br />
24<br />
Personalveränderungen<br />
15.02.<strong>2008</strong> Scheffler-Villette, Heike<br />
Mitarbeiterin Tourist-Info<br />
01.03.<strong>2008</strong> Karlsch, Sabine<br />
Austrägerin Reckingen<br />
25.08.<strong>2008</strong> Wadulla, Sandra<br />
Anerkennungspraktikantin Kindergarten Kadelburg<br />
01.09.<strong>2008</strong> Mülhaupt, Katrin<br />
Auszubildende Verwaltung<br />
01.09.<strong>2008</strong> Hirt, Marco<br />
Vorpraktikant Kindergarten Kadelburg<br />
01.09.<strong>2008</strong> Baumgartner, Stefan<br />
Zivildienstleistender Kinder- und Jugendhaus<br />
01.09.<strong>2008</strong> Wagner, Carmen<br />
Erzieherin Kinder- und Jugendhaus<br />
01.09.<strong>2008</strong> Weihrauch, Michael<br />
Vorpraktikant Kindergarten Rheinheim<br />
01.10.<strong>2008</strong> Zepf, Monika<br />
Raumpflegerin Kindergarten Dangstetten<br />
13.10.<strong>2008</strong> Jakupi, Sanije<br />
Raumpflegerin Hauptschule Küssaberg<br />
20.10.<strong>2008</strong> Preuß, Cornelia<br />
Erzieherin Kindergarten Kadelburg<br />
01.11.<strong>2008</strong> Vojisavljevic, Sina<br />
Erzieherin Kindergarten Kadelburg<br />
01.11.<strong>2008</strong> Atici, Fatma<br />
Erzieherin Kindergarten Kadelburg<br />
10.11.<strong>2008</strong> Kromer, Cornelia<br />
Erzieherin Kinder- und Jugendhaus<br />
. . .
15.11.<strong>2008</strong> Huber, Sabine<br />
Raumpflegerin (Aushilfe)<br />
25<br />
01.12.<strong>2008</strong> Altun, Gülhan<br />
Erzieherin Kindergarten Dangstetten<br />
Ausgeschieden zum<br />
29.02.<strong>2008</strong> Zeilfelder, Luise<br />
Austrägerin<br />
31.03.<strong>2008</strong> Hollecker, Margarethe<br />
Mitarbeiterin Tourist-Info<br />
15.08.<strong>2008</strong> von Roth, Ulrike<br />
Erzieherin Kindergarten Dangstetten<br />
31.08.<strong>2008</strong> Werne, Marianne<br />
Erzieherin Kindergarten Dangstetten<br />
31.08.<strong>2008</strong> Steffen, Dominik<br />
Zivildienstleistender Kinder- und Jugendhaus<br />
09.09.<strong>2008</strong> Hugel, Ramona<br />
Vorpraktikantin Kindergarten Kadelburg<br />
30.09.<strong>2008</strong> Feike, Petra<br />
Raumpflegerin Kindergarten Dangstetten<br />
31.12.<strong>2008</strong> Hass, Doris<br />
Austrägerin Bechtersbohl<br />
<strong>2008</strong> Anhalt, Günther<br />
Hausmeister
26<br />
Gemeindefinanzen<br />
Gemeindehaushalt und Verschuldung<br />
Grundlage für die Tätigkeit im Jahre <strong>2008</strong> war der vom Gemeinderat beschlossene<br />
Haushaltsplan.<br />
Gesamthaushalt Jahr <strong>2008</strong> -Euro- Jahr 2007<br />
Einnahmen und Ausgaben<br />
des Verwaltungshaushalts 9.835.300 9.299.400<br />
Einnahmen und Ausgaben<br />
des Vermögenshaushalts 1.742.300 1.943.400<br />
Wasserversorgungsbetrieb (Eigenbetrieb)<br />
Einnahmen und Ausgaben<br />
des Erfolgsplans 449.000 444.000<br />
Einnahmen und Ausgaben<br />
des Vermögensplans 229.000 425.000<br />
(Investitionsplan)<br />
Schuldenstand (einschließlich des Wasserversorgungsbetriebes)<br />
Stand am 01.01.<strong>2008</strong>: 955.091 Euro gesamt / oder 173 Euro je Einwohner<br />
Stand am 31.12.<strong>2008</strong>: 841.184 Euro gesamt / oder 153 Euro je Einwohner<br />
Woher kommen die Gemeindegelder?<br />
Verwaltungshaushalt <strong>2008</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />
Grundsteuer A + B 591.000 108<br />
Gewerbesteuer 1.600.000 293<br />
Gemeindeanteil an der<br />
-Einkommensteuer 2.227.900 409<br />
-Umsatzsteuer 109.100 20<br />
Familienleistungsausgleich 183.100 34<br />
Schlüsselzuweisungen vom Land 1.150.700 211<br />
Sonstige Steuern 55.000 10<br />
Gebühreneinnahmen 830.400 152<br />
Einnahmen aus Verkauf, Miete, Pacht,<br />
Verwaltung u. Betrieb, Erstattungen<br />
und Zuweisungen 907.200 166<br />
Sonstige Finanzeinnahmen 278.600 51<br />
Kalkulatorische Einnahmen 1.257.700 231<br />
Innere Verrechnungen 644.600 118<br />
Zuführung vom Vermögenshaushalt 0 0<br />
Insgesamt 9.835.300 1.803
Vermögenshaushalt <strong>2008</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />
Rücklagenentnahme 762.700 140<br />
Kapitalrückflüsse 46.500 7<br />
Grundstücksverkäufe 300.000 55<br />
Beiträge 0 0<br />
Zuweisungen und Zuschüsse<br />
für Investitionen 3.100 0<br />
Zuführung vom Verwaltungshaushalt 630.000 117<br />
Insgesamt 1.742.300 319<br />
Gesamthaushalt 11.577.600 2.122<br />
27<br />
Wohin fließt das Geld?<br />
Verwaltungshaushalt <strong>2008</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />
Sächlicher Verwaltungs-<br />
und Betriebsaufwand 2.036.000 373<br />
Personalausgaben 2.410.100 443<br />
Zuweisungen und Zuschüsse 105.400 19<br />
Zinsausgaben 37.800 7<br />
Gewerbesteuerumlage 305.900 56<br />
Finanzumlagen<br />
- an das Land 916.200 168<br />
- an den Landkreis 1.486.000 272<br />
Kalkulatorische Kosten 1.257.700 231<br />
Innere Verrechnungen 644.600 118<br />
Sonstige Finanzausgaben 5.600 1<br />
Zuführung an den Vermögenshaushalt 630.000 115<br />
Insgesamt 9.835.300 1.803<br />
Vermögenshaushalt <strong>2008</strong> Euro gesamt Euro je Einwohner<br />
Baumaßnahmen 1.067.100 196<br />
Erwerb von beweglichem Vermögen 80.500 14<br />
Grunderwerb 350.000 64<br />
Darlehenstilgungen 96.100 18<br />
Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen 28.000 5<br />
Zuführung an den Verwaltungshaushalt 0 0<br />
Zuführung an Sonderrücklagen 600 0<br />
Darlehensgewährung an Wasserversorgung 100.000 18<br />
Inanspruchnahme aus Wohnungsbaubürgschaft 20.000 4<br />
Insgesamt 1.742.300 319<br />
Gesamthaushalt 11.577.600 2.122
28<br />
Zuschussbedarf gemeindlicher Einrichtungen<br />
im Verwaltungshaushalt <strong>2008</strong><br />
Einrichtung Euro gesamt Euro je Einwohner<br />
Feuerwehr 63.100 11<br />
Schulen 403.400 73<br />
Kindergärten 528.800 96<br />
Kinder- und Jugendhaus 49.400 9<br />
Jugendarbeit 56.400 10<br />
Sporthallen/Gemeindehallen/<br />
Gemeindesäle und Sportplätze 357.300 65<br />
Freibad Reckingen 157.400 29<br />
Park- und Grünanlagen 129.900 24<br />
Gemeindestraßen 341.900 62<br />
Straßenbeleuchtung 43.500 8<br />
Winterdienst 26.300 5<br />
Wasserläufe 45.500 8<br />
Friedhöfe 44.300 8<br />
Feldwege 50.000 9<br />
Landwirtschaft 11.700 2<br />
Inselpavillon /Kurbetrieb 86.400 16<br />
Erhaltene Zuschüsse <strong>2008</strong> in Euro<br />
Vom Bund<br />
Zivildienstleistende 1.500<br />
Vom Land<br />
Grundbuchamt 23.500<br />
Feuerwehr 11.300<br />
Verlässliche Grundschule 4.500<br />
Sachkostenbeitrag Hauptschule 79.500<br />
Volkshochschule 1.000<br />
Kindergartenlastenausgleich 174.000<br />
Kinder- und Jugendhaus 12.000<br />
Gemeinde- und Gemeindeverbindungsstraßen 55.600<br />
Vom Landkreis<br />
Personalkostenzuschüsse Kinder- und Jugendhaus 44.000<br />
offene Jugendarbeit 9.000
29<br />
Vorgesehene Investitionen im Haushaltsjahr <strong>2008</strong> in Euro<br />
• Ersatzbeschaffung Zeiterfassungsgerät und<br />
Ersatzbeschaffung für 2 EDV-Arbeitsplätze im Rathaus 14.000<br />
• Ergänzung des Bewegungsangebotes auf dem Schulhof Grundschule 3.100<br />
• Ersatzbeschaffung Ausstattung für die Grundschule 3.300<br />
• Ersatzbeschaffung EDV-Ausrüstung Schulverwaltung Hauptschule 3.000<br />
• Erstausstattung Orientierungsplan Kindergarten Dangstetten 5.600<br />
• Ersatzbeschaffung eines Seilbaumes, Kindergarten Rheinheim 3.500<br />
• Zuschuss an das DRK, Ortsgruppe Küssaberg für Einsatzfahrzeug 10.000<br />
• Zuschuss an den SV Rheintal zur Beregnungsanlage 18.000<br />
• Erneuerung der Filteranlage im Freibad Reckingen, Nachfinanzierung 40.000<br />
• Sonnensegel für das Freibad Reckingen 2.600<br />
• Werkzeuge für den Gründienst 1.500<br />
• Baugebietserweiterung Au-West, 1. Finanzierungsabschnitt 500.000<br />
• Straßenausbau im Gewerbegebiet 40.000<br />
• Ergänzung der Straßenbeleuchtung im Ortsteil Bechtersbohl 3.000<br />
• Sanierung Kläranlage Küssaberg, 4. Finanzierungsabschnitt 450.000<br />
• Urnenwand Friedhof Kadelburg 25.000<br />
• Ersatzbeschaffung eines Vereinsfahrzeuges 40.000<br />
• Übernahme eines Fahrzeuges aus dem Eigenbetrieb Wasser in den Bauhof 5.000<br />
• Geräte für den Forst 2.000<br />
• Grunderwerb 350.000<br />
Wasserversorgung<br />
• Erneuerung der Brunnenstube der Rooßquelle, Ortsteil Kadelburg 45.000<br />
• Digitalisierung von Bestandsplänen 10.000<br />
• Dienstfahrzeug Eigenbetrieb Wasser 25.000<br />
Brennholzpreise<br />
Holzart<br />
Brennschichtholz: Buche<br />
Buntlaubholz<br />
Nadelholz<br />
Brennholz – lang: Buche<br />
Buntla ubholz<br />
Nadelholz<br />
Seit dem Jahr <strong>2008</strong> gültige Preise<br />
50,-- €/Ster<br />
45, -- €/Ster<br />
35, -- €/Ster<br />
45,-- €/Festmeter<br />
40,-- €/Festmeter<br />
30,-- €/Festmeter
30<br />
Bildung und Erziehung<br />
Anzahl der Kinder Anzahl der<br />
Gruppen<br />
Kindergarten Kadelburg 75 4<br />
Kindergarten Dangstetten 42 3<br />
Kindergarten Rheinheim 42 3<br />
Kinder- und Jugendhaus Kadelburg 13 Ganztageskinder<br />
im Alter von 1 bis 11<br />
Jahren, davon 5<br />
Hortkinder<br />
(Schulkinder)<br />
Hauptschule Küssaberg mit Werkre<strong>als</strong>chule<br />
Anzahl der Schüler<br />
Anzahl der Klassen<br />
Anzahl der Lehrkräfte<br />
Grundschule Küssaberg<br />
Anzahl der Schüler<br />
Anzahl der Klassen<br />
Anzahl der Lehrkräfte<br />
1<br />
100<br />
5<br />
11<br />
229<br />
9<br />
14
TÄTIGKEITSBERICHT DES BAUHOFES <strong>2008</strong><br />
- Unterhaltungsarbeiten an Friedhofswegen sowie Entleerungen von Pflanzen- und<br />
Humusgruben<br />
- Sanierungsarbeiten im Freibad Reckingen<br />
- Instandhaltung der Spielplätze sowie Sandaustausch<br />
- Feldwegeunterhaltung sowie Öffnung von Gräben und Abschiebung der Bankette<br />
- Mäharbeiten auf dem Fußballplatz des SV Rheintal e. V. und auf den Bolzplätzen<br />
- Reparaturen an Straßenschildern und Erneuerung von Piktogrammen<br />
- Aufstellung von Weihnachtsbäumen und Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung<br />
- Auslegung von Rattenködern<br />
- Entleerung der Seiteneinläufe und Schmutzfänger an den Schachtdeckeln<br />
- Reinigung von Dachrinnen<br />
- Entlaubung von öffentlichen Plätzen<br />
- Entleerung der Papierkörbe<br />
- Mäharbeiten an Erdwällen, Böschungen, Gräben und Wasserläufen<br />
- Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten an Straßenbeleuchtungen<br />
- Unterhaltung und Herrichtung der Rastplätze<br />
31<br />
Anbringen einer Stützmauer im Ortsteil Dangstetten
32<br />
Bericht des Wassermeisters<br />
- Tägliche Kontrolle der Zentrale Pumpwerk 2<br />
- Austausch von 270 Wasserzählern<br />
- Verlegen von neuen Hausanschlussleitungen<br />
- Pflege der Dorfbrunnen<br />
- Reinigungsarbeiten an Hochbehältern und Tiefbrunnen<br />
- Sanierung der Rooßquelle in Kadelburg (Fassung und Brunnenstube)<br />
- Verlegung einer neuen Versorgungsleitung in Dangstetten im Schrägweg<br />
- Orten und Reparieren von 23 Rohrbrüchen:<br />
05. Januar Dangstetten, St.-Anna-Weg<br />
07. Januar Rheinheim, Seilerweg<br />
07. Januar Dangstetten, In Stegwiesen<br />
08. Januar Bechtersbohl – Küßnach<br />
11. Januar Rheinheim, Färberweg<br />
17. Januar Rheinheim, Auf Linden<br />
10. März Kadelburg, Trottenweg<br />
01. April Dangstetten, Sonnenrain<br />
03. April Dangstetten, Sonnenrain<br />
05. Mai Bechtersbohl, Rebhangstraße<br />
21. Mai Bechtersbohl, Klettgaustraße<br />
29. Mai Bechtersbohl, Klettgaustraße<br />
06. Juni Rheinheim, Inselweg<br />
03. Juli Dangstetten, Sonnenrain<br />
09. Juli Kadelburg, Rheinhöhe<br />
24. Juli Reckingen, Auf der Stärke<br />
29. Juli Kadelburg, Schanzstraße<br />
31. Juli Kadelburg, Trottenweg<br />
04. August Rheinheim, Bütziweg<br />
20. September Dangstetten, Schrägweg<br />
23. September Rheinheim, Im Stalter<br />
25. September Küßnach, Lienheimer Straße<br />
16. Dezember Dangstetten, Sonnenrain<br />
Neuverlegung einer Wasserleitung im<br />
Schrägweg, Ortsteil Dangstetten
33<br />
Bericht des Gründienstes<br />
- Anzucht von Frühjahrs-, Sommer- und Herbstflora, ca. 14.000 Pflanzen<br />
- Bepflanzung und Pflege der Blumenbeete, Blumenkästen und Blumenschalen<br />
- Schneiden von Rosen, Sträuchern und Hecken, Kronenschnitt an verschiedenen<br />
Hochstammbäumen<br />
- Unkrautbekämpfung auf den Friedhöfen und öffentlichen Plätzen<br />
- Pilz- und Schädlingsbekämpfung an Rosen und Zierpflanzen<br />
- Entlauben der Friedhöfe und Kinderspielplätze<br />
- Neupflanzungen:<br />
- Kadelburg, Rheinpavillon 1 Baum „Alnus glutinosa“ (Erle)<br />
1 Baum „Fagus sylvatica“ (Buche)<br />
- Rheinheim, Verlängerung Inselweg 2 Bäume „Juglans regia“ (Walnuss)<br />
- Ettikon, Lonzaplatz 2 Bäume „Acer platanoides“ (Ahorn)<br />
- Kadelburg, Kindergarten 3 Bäume „Platanus hispanica“<br />
- Reckingen 4 Bäume „Quercus robur“ (Säuleneiche)<br />
1 Baum „Pyrus calleryana“ (Chin. Stadtbirne)<br />
- Kadelburg, neue Schulsporthalle 1 Baum „Acer platanoides Royal Red“<br />
(Roter Ahorn)<br />
1 Baum „Robinia“ (Kugelakazie)<br />
(gespendet von der Gemeinde Rietheim/CH)<br />
2 Bäume „Corylus colurna“ (Baumhasel)<br />
(gespendet von Herrn Dieter Tritschler,<br />
Kadelburg)<br />
40 m Buchenhecke
AKTUELLER SACHSTAND ZUR FLUGLÄRMBELASTUNG DURCH<br />
DEN BETRIEB DES FLUGHAFENS ZÜRICH-KLOTEN<br />
34<br />
Wie bereits in der Bürgerversammlung im Januar <strong>2008</strong> mitgeteilt, bleibt die<br />
Flugverkehrsbelastung der Gemeinde Küssaberg nach wie vor bestehen. Es mag sein, dass<br />
das Interesse der Bevölkerung an dieser Problematik nicht mehr so groß ist wie in den<br />
vergangenen Jahren, aber dennoch bleibt die Lösung des Problems der<br />
Flugverkehrsbelastung für unsere Gemeinde existenziell wichtig.<br />
Derzeit ist keine Bewegung in den Gesprächen zwischen den Vertretern von Baden-<br />
Württemberg, des Landkreises und der Schweizer Eidgenossenschaft bzw. dem<br />
Flughafenbetreiber erkennbar. Auf der Schweizer Seite wird nach wie vor das regionale<br />
Planungskonzept für den Flughafen Kloten in den nächsten Jahrzehnten beraten, wobei die<br />
Ostausrichtung beibehalten wird. Hinweise von der deutschen Seite, dass man diese<br />
ausschließliche Ausrichtung nicht hinnehmen wird, wurden bisher von Schweizer Seite<br />
ignoriert und der Bitte, entsprechende Planungsvarianten von Seiten der Schweizer Planer<br />
vorzulegen, wurde bisher nicht entsprochen.<br />
Ganz aktuell wird von Vertretern der Schweizerischen Volkspartei (SVP) eine Verknüpfung<br />
zwischen dem Ankauf von 22 Euro-Fightern für das Schweizer Militär und der Zulassung<br />
einer vermehrten Nutzung des deutschen Luftraums über unseren Gemeinden in<br />
Verbindung gebracht. Von der deutschen Seite wurde bereits ganz entschieden darauf<br />
verwiesen, dass eine Verknüpfung dieser beiden Sachverhalte nicht denkbar ist, so wie<br />
bereits vor einigen Monaten im Jahr <strong>2008</strong> ein ähnlicher Vorschlag hinsichtlich der<br />
Flugverkehrsbelastung und Defiziten im Bereich der straßenmäßigen Infrastruktur im<br />
Deutsch-Schweizer Grenzgebiet hergestellt werden sollte.<br />
Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die Schweizer Verhandlungspartner bis<br />
jetzt nicht bereit sind, auf die Vorstellungen der deutschen Seite einzugehen, ja im<br />
Gegenteil, die Situation hat sich verhärtet. Es sei aber nochm<strong>als</strong> daran erinnert, dass immer<br />
noch rund 90 % der An- und Abflüge des Flughafens Kloten über deutsches Gebiet und<br />
damit auch über Gebiet von Küssaberg abgewickelt werden.
35<br />
AUF DEM SOLVAY-AREAL DER NACHBARGEMEINDE BAD<br />
ZURZACH SOLL EINE BIODIESELANLAGE ERRICHTET<br />
WERDEN; DER BEANTRAGTE BETRIEB WIRD SICH NUR<br />
GERINGFÜGIG AUF DAS GEMARKUNGSGEBIET KÜSSABERG<br />
AUSWIRKEN<br />
Die Firma Green Bio Fuel Switzerland AG plant zwischen Bad Zurzach und Rekingen die<br />
Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Biodiesel aus Pflanzenölen.<br />
Die Anlage soll auf dem Areal des Solvay-Industrieparks auf Gemarkungsgebiet Bad<br />
Zurzach entstehen. In der Anlage wird durch Umesterung von Pflanzenölen mit Methanol<br />
Biodiesel gewonnen. Die Anlage besteht aus einem Freibereich mit den<br />
Umesterungsaggregaten sowie verschiedenen Tanklagern. Die Freianlage erreicht eine<br />
Höhe von bis zu 25 m. Prozessbedingt soll rund um die Uhr produziert werden. Die<br />
Anlieferung der Rohstoffe und die Auslieferung der Produkte erfolgen fast ausschließlich<br />
mit der Bahn über den Bahnhof CH-Rekingen.<br />
Mit der Planung und den Aussagen der Antragsunterlagen hatte sich zu Beginn des Jahres<br />
<strong>2008</strong> auch der Küssaberger Gemeinderat zu befassen. Der Beratung im Gremium war eine<br />
öffentliche Auslegung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger vorausgegangen. Nach<br />
Abwägung der von Küssaberg zu berücksichtigenden Belange beauftragte der Gemeinderat<br />
die Verwaltung mit der Abgabe einer Stellungnahme, wobei u. a. die frühzeitige Einbindung<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg und der im Landkreis zuständigen Fachstellen für<br />
Brand- und sonstige Störfälle gefordert wurde. In der Stellungnahme wurden auch<br />
Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung von Pumpen- bzw. Aggregatgeräuschen beantragt.<br />
Außerdem wurden ausreichende Rückhaltevolumen zur Rückhaltung von Löschwasser bei<br />
einem Störfall angeregt. Die Stellungnahme der Gemeinde Küssaberg konnte zeitnah dem<br />
Regierungspräsidium Freiburg zugeleitet werden. Das Regierungspräsidium hatte die<br />
Stellungnahmen der deutschen Behörden und Verbände zu bündeln und an die zuständigen<br />
Genehmigungsstellen des Kantons Aargau weiterzuleiten.<br />
Bislang nur eine Planung; so soll<br />
die Biodieselanlage in der Nachbargemeinde<br />
Bad Zurzach realisiert<br />
werden
NEUE FORSTEINRICHTUNGSPLANUNG <strong>2008</strong> / 2018<br />
36<br />
Am Freitag, den 5. Mai <strong>2008</strong> fand der traditionelle jährliche Waldbegang durch den<br />
Gemeinderat statt. Dieser Waldbegang war besonders wichtig, da nach der Besichtigung<br />
einzelner Waldstücke eine neue Forsteinrichtung für den Gemeindewald für die Jahre<br />
<strong>2008</strong> bis 2018 durch den Gemeinderat zu beraten und zu beschließen war.<br />
In der öffentlichen Gemeinderatssitzung im Anschluss an die Besichtigung waren neben<br />
den Gemeinderäten auch Herr Forstdirektor Fischer von der Forstdirektion Freiburg, der<br />
für den Küssaberger Gemeindewald zuständige Forsteinrichter Herr Oberforstrat<br />
Thomann, der für den Küssaberger Wald zuständige Kreisforstamtmann Herr Oberforstrat<br />
Barth, der örtliche Revierleiter Herr Schmid sowie Herr Forstwirtschaftsmeister Trapp<br />
beteiligt. Herr Oberforstrat Thomann <strong>als</strong> sogenannter Einrichter erläuterte die von Seiten<br />
der Fachbehörde vorgeschlagene Forsteinrichtung für die Jahre <strong>2008</strong> bis 2018.<br />
Wesentliche Punkte der neuen Forsteinrichtungsplanung sind eine Erhöhung des<br />
Hiebsatzes mit neu insgesamt 48.000 Erntefestmeter für die Jahre <strong>2008</strong> bis 2018,<br />
Vorschläge zur Verbesserung des Waldwegenetzes und ein deutlicher Hinweis seitens der<br />
Fachbehörden, die durch das Sika-Wild herrührenden Schälschäden zu minimieren, indem<br />
die Bejagung des Sika-Wildes verstärkt werden soll.<br />
Insgesamt wurde im Rahmen der Waldbegehung der gute Pflegezustand des<br />
Gemeindewaldes Küssaberg bestätigt, insbesondere auch die Bemühungen, durch<br />
Naturverjüngungen den Gemeindewald in vollem Umfang erhalten zu können.<br />
Waldbegehung <strong>2008</strong>
37<br />
SCHULSITUATION HAUPTSCHULE;<br />
ANTRAG AUF GANZTAGESBETRIEB<br />
Wie bereits in der Bürgerversammlung <strong>2008</strong> berichtet, haben die Schulleitung, das<br />
Lehrerkollegium, die Elternschaft und die Gemeinde <strong>als</strong> Trägerin der Hauptschule<br />
Küssaberg eine Projektgruppe ins Leben gerufen, deren Mitglieder Möglichkeiten und<br />
Aktivitäten zur optimalen Vorbereitung der Küssaberger Hauptschule auf das spätere<br />
Berufsleben prüfen und durchführen sollen. Diese Projektgruppe hat im vergangenen Jahr<br />
mehrfach getagt, hat u. a. auch eine Haupt- und Werkre<strong>als</strong>chule in Wehr besichtigt sowie<br />
zusammen mit dem Förderverein für die Haupt- und Werkre<strong>als</strong>chule die Initiative<br />
ergriffen, die Haupt- und Werkre<strong>als</strong>chule Küssaberg sobald <strong>als</strong> möglich, d. h. ab dem<br />
Schuljahr 2009/2010, <strong>als</strong> offene Ganztagesschule zu führen. Zwischenzeitlich hat bereits<br />
in Zusammenarbeit mit der neuen Leitung der Haupt- und Werkre<strong>als</strong>chule und dem<br />
Vorstand des Fördervereines die Organisation einer Hausaufgaben- und<br />
Nachmittagsbetreuung in der Hauptschule begonnen. Der Antrag, die Haupt- und<br />
Werkre<strong>als</strong>chule Küssaberg <strong>als</strong> offene Ganztagesschule zu führen, wurde vom Gemeinderat<br />
nach Vorstellung des von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Konzeptes befürwortet und dem<br />
Regierungspräsidium Freiburg zur Entscheidung vorgelegt. Wir hoffen, dass unser Antrag<br />
positiv beschieden wird und unsere Haupt- und Werkre<strong>als</strong>chule Küssaberg dann <strong>als</strong> offene<br />
Ganztagesschule weitergeführt werden kann.
38<br />
MIT DER VERANSTALTUNG „SCHAU UND TRAU DICH <strong>2008</strong>“<br />
KONNTE DIE FREIWILLIGE FEUERWEHR KÜSSABERG<br />
ERNEUT DIE BEKANNT GUTE LEISTUNGSFÄHIGKEIT UNTER<br />
BEWEIS STELLEN; DIE ANERKENNUNG KAM DURCH EIN<br />
ÜBERWÄLTIGENDES INTERESSE DER BEVÖLKERUNG ZUM<br />
AUSDRUCK<br />
Am Sonntag, 19. Oktober <strong>2008</strong> wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg zum 2.<br />
Mal die Veranstaltung „Schau und trau dich“ im Gemeindezentrum durchgeführt. Mit<br />
unterschiedlichsten Demonstrationen und Schauübungen konnte die Freiwillige Feuerwehr<br />
Küssaberg die bekannt gute Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Mit großem Interesse<br />
nahmen alle Altersgruppen der Küssaberger Bevölkerung an der Veranstaltung teil.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurde vom Gemeinderat das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Küssaberg mit aktuell insgesamt 128 Küssaberger Feuerwehrfrauen und<br />
Feuerwehrmännern bestätigt. Die Freiwillige Feuerwehr Küssaberg wird weiterhin bzw.<br />
teilweise neu von den nachfolgenden Bürgern geleitet:<br />
Feuerwehrkommandant Gerhard Roder<br />
stellvertretender Feuerwehrkommandant Thomas Werner<br />
Abteilungskommandant Kadelburg Sven Haberstock<br />
Stellvertreter Thomas Werner<br />
Abteilungskommandant Dangstetten Udo Kaiser<br />
Stellvertreter Daniel Stein<br />
Abteilungskommandant Rheinheim Rolf Küpfer<br />
Stellvertreter Michael Sutter<br />
Abteilungskommandant Reckingen Wolfgang Ehlert<br />
Stellvertreter Stefan Metzler<br />
Abteilungskommandant Küßnach Roland Leitner<br />
Stellvertreter Robert Habermann<br />
Abteilungskommandant Bechtersbohl Tobias Gisy<br />
Stellvertreter Daniel Sträsler<br />
Das besondere ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner<br />
wurde u. a. mit einem vom Gemeinderat im Jahr <strong>2008</strong> erhöhten Gemeindezuschuss zur<br />
Kameradschaftskasse gewürdigt. Das Gremium stimmte mit großer Mehrheit einer<br />
Erhöhung des Zuschusses von derzeit 1.600 € auf neu jährlich 3.000 € (zu zahlen erstm<strong>als</strong><br />
ab dem Jahr 2009) zu. Mit dieser Erhöhung ist es der Feuerwehrleitung möglich,<br />
herausragende Leistungen innerhalb der Wehr künftig auch besonders anzuerkennen.<br />
Im Jahr 2009 soll außerdem eine vom Land Baden-Württemberg geforderte<br />
Gesamtanalyse zur Situation der Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg durchgeführt werden.<br />
Im Rahmen eines Brandschutzbedarfsplans werden Risiken, Eintreffzeiten, Besonderheiten<br />
bei der Bewältigung eines Standardbrandes oder auch organisatorische Einzelheiten und<br />
Verbesserungsmöglichkeiten dokumentiert. Der Gemeinderat erteilte in der Sitzung vom<br />
. . .
39<br />
01.12.<strong>2008</strong> den Auftrag zur Erstellung des Brandschutzbedarfsplans zu einem<br />
Gesamtpreis von rd. 7.000 € an ein ausgewiesenes Fachunternehmen.<br />
Allen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Küssaberg, die für Einsätze, Übungen und<br />
Weiterbildungen einen Großteil ihrer Freizeit opfern, möchten wir auch an dieser Stelle<br />
recht herzlich danken.<br />
Veranstaltung „Schau und trau dich“ im Gemeindezentrum
40<br />
KIESGRUBE RHEINHEIM;<br />
ÄNDERUNG DER ABBAUFOLGE<br />
Der Gemeinderat hat im vergangenen Jahr über die von der Firma Tröndle GmbH,<br />
Rheinheim, geplante Änderung der Abbaufolge und über einen neu vorgesehenen<br />
Teilabbau in Zone 5 mit anschließender Totalverfüllung nach Teilausbeutung der dortigen<br />
Grundstücke beraten. Die entsprechenden Unterlagen wurden dem Gemeinderat vom<br />
Landratsamt Waldshut zur Verfügung gestellt. Nach ausführlicher Beratung des<br />
vorliegenden Abbauvorschlages hat der Gemeinderat der vom Betreiber der Kiesgrube<br />
vorgeschlagenen Vorgehensweise in Zone 5 des Abbaubereiches nicht zugestimmt, da<br />
diese Vorgehensweise keinesfalls ressourcenschonend und sinnvoll im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit wäre, eine bestmögliche Ausnutzung von Abbauflächen nicht gewährleistet<br />
und durch die komplette Wiederverfüllung auch eine ggf. spätere Nutzung der<br />
Rohstoffressourcen im Abbaugebiet 5 unmöglich wäre. Hinzu kommt, dass bei diesem<br />
vorgeschlagenen Teilabbau die nach wie vor dem beschränkt öffentlichen Verkehr<br />
gewidmete Wegefläche im Planbereich der Gemarkung Dangstetten entfallen würde.<br />
Dieser Wirtschaftsweg wird jedoch gerade aufgrund des geplanten Teilabbaus nach wie<br />
vor für die Bewirtschaftung der dortigen landwirtschaftlichen Grundstücke benötigt.<br />
ZUSCHUSS DER GEMEINDE ZUR ANSCHAFFUNG EINES<br />
DRK-FAHRZEUGS<br />
Der Ortsverband Küssaberg des Deutschen Roten Kreuzes ist seit einiger Zeit an der<br />
Anschaffung eines eigenen, nach neueren Erkenntnissen ausgestatteten Einsatzfahrzeuges<br />
interessiert. Für die Anschaffung eines gebrauchten Krankentransportfahrzeuges<br />
des Kreisverbandes hat der Gemeinderat im Haushalt <strong>2008</strong> Mittel in Höhe von<br />
10.000 € eingestellt. Nachdem durch den Gemeinderat zusätzlich eine Spende der<br />
Sparkasse Hochrhein Waldshut-Tiengen über 10.000 € an den Ortsverband Küssaberg des<br />
Deutschen Roten Kreuzes zugeleitet wurde, konnte das Fahrzeug vom Ortsverein<br />
Küssaberg übernommen werden. Das Einsatzfahrzeug wird im Frühjahr 2009 in das<br />
Eigentum des Ortsverbandes Küssaberg übergehen, sodass das völlig veraltete<br />
Transportfahrzeug an den Kreisverband zurückgegeben werden kann. Das neue<br />
Rettungsfahrzeug wird in der bisher vom DRK genutzten Fahrzeuggarage im Rathausring,<br />
Ortsteil Rheinheim, neben dem alten Rathaus untergebracht.
41<br />
DIE SCHULSPORTHALLE IM ORTSTEIL KADELBURG UND<br />
DIE HOLZHACKSCHNITZEL-HEIZANLAGE MIT NAHWÄRME-<br />
NETZ WURDEN AM 12. UND 13.04.<strong>2008</strong> OFFIZIELL DER<br />
BESTIMMUNG ÜBERGEBEN; DIE GESAMTKOSTEN FÜR DIE<br />
BEIDEN BEDEUTENDEN INVESTITIONSMAßNAHMEN DER<br />
GEMEINDE KÜSSABERG BELIEFEN SICH AUF ANNÄHERND<br />
1,9 MIO €<br />
Die neue Schulsporthalle im Ortsteil Kadelburg und die Holzhackschnitzel-Heizanlage mit<br />
Nahwärmenetz waren bereits planmäßig zu Beginn des Jahres <strong>2008</strong> fertiggestellt. Die<br />
offizielle Inbetriebnahme erfolgte am Wochenende 12/13.04.<strong>2008</strong>. Mit einem Tag der<br />
offenen Tür am 13.04.<strong>2008</strong> hatte die Bevölkerung Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten<br />
und die an das Grundschulgebäude angegliederte neue Heizzentrale zu besichtigen. Für<br />
die Schulsporthalle beliefen sich die Ausgaben auf insgesamt 1.472.000 €. Die Kosten für<br />
die Holzhackschnitzel-Heizanlage mit Nahwärmenetz betrugen rd. 400.000 €. An die<br />
Heizzentrale sind heute das Grundschulgebäude, der gemeindeeigene Kindergarten, die<br />
neue Schulsporthalle und weitere 3 Privatanwesen angeschlossen.<br />
Für beide Maßnahmen wurden von der Gemeinde bekanntlich Zuschüsse bei<br />
unterschiedlichsten Landesprogrammen beantragt. Küssaberg konnte bei der Zuschussverteilung<br />
im Jahr 2006 mit einem Gesamtbetrag von rd. 480.000 € berücksichtigt<br />
werden.<br />
Die Schulsporthalle steht für den Sportunterricht der benachbarten Grundschule und in<br />
den Nachmittags- bzw. Abendstunden den örtlichen Vereinen zur Verfügung. Mit der<br />
Fertigstellung der Schulsporthalle ging insbesondere auch für den Turnverein Kadelburg<br />
ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.<br />
Viele haben sich eingebracht; die neue Schulsporthalle überzeugt<br />
durch eine hohe Funktionalität
42<br />
DIE ARBEITEN ZUM LETZTEN BAUABSCHNITT IM FREIBAD<br />
RECKINGEN KONNTEN RECHTZEITIG VOR BEGINN DER<br />
BADESAISON ABGESCHLOSSEN WERDEN; MIT EINEM<br />
GESAMTKOSTENAUFWAND VON RD. 255.000 € WURDEN<br />
DIE FILTERANLAGE UND WESENTLICHE TEILE DER<br />
STEUERUNG ERNEUERT<br />
Der Gemeinderat hatte noch im Herbst 2007 der Ausführung der Arbeiten für den 4. und<br />
letzten Bauabschnitt im Freibad Reckingen zugestimmt und in den nachfolgenden<br />
Haushaltsplänen die hierzu erforderlichen Finanzmittel von 250.000 € bewilligt. Die<br />
Arbeiten zur Erneuerung der Filter- und Schwimmbadtechnik wurden unmittelbar danach<br />
öffentlich ausgeschrieben. Der Auftrag konnte vom Gremium noch im Dezember 2007 an<br />
ein renommiertes Fachunternehmen vergeben werden. Nachdem mit ersten<br />
vorbereitenden Arbeiten bereits im Januar <strong>2008</strong> begonnen werden musste, konnten die<br />
eigentlichen Installationsarbeiten dann im Februar <strong>2008</strong> in Angriff genommen werden. Im<br />
März <strong>2008</strong> lieferte die Fachfirma schließlich die neuen Filter mit einer deutlich<br />
verbesserten Leistung an. Die Filteranlagen konnten zeitnah installiert werden. Auch die<br />
vom Gremium genehmigte neue Mess- und Regeltechnik wurde rechtzeitig vor Beginn der<br />
Badesaison in Betrieb genommen. Das beliebte Familienbad im Ortsteil Reckingen stand<br />
dann mit dem nunmehr auch sanierten Technikbereich ab 17.05.<strong>2008</strong> in gewohnter Weise<br />
den Badebegeisterten, Küssaberger Familien und Erholungsuchenden zur Verfügung.<br />
Mit der neuen Filteranlage im Freibad Reckingen wird eine noch bessere<br />
Wasserqualität erreicht
43<br />
SEIT JAHREN WERDEN INNERHALB DES HAUPTSCHUL-<br />
GEBÄUDES NOTWENDIGE SANIERUNGS- UND ERNEUE-<br />
RUNGSMAßNAHMEN AUSGEFÜHRT; AUCH FÜR DAS JAHR<br />
<strong>2008</strong> WAREN VOM GEMEINDERAT INSGESAMT 80.000 €<br />
FÜR VERBESSERUNGEN BEWILLIGT<br />
Der Gemeinderat hatte sich bereits im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Jahr<br />
<strong>2008</strong> mit weiteren notwendigen Sanierungsarbeiten im Bereich des Hauptschulgebäudes<br />
Küssaberg befasst. Im Jahr <strong>2008</strong> konnten schließlich die Bodenbeläge im Obergeschoss<br />
des Schulgebäudes erneuert werden. Der Treppenaufgang wurde mit unempfindlichen<br />
Fliesen belegt. Für eine weitere Deckensanierung und für die Installation einer neuen<br />
Lautsprecheranlage wurden Aufträge von insgesamt 33.000 € vergeben.<br />
Der Schule stehen seit vielen Jahren auch ungekürzte Haushaltsansätze für Lern- und<br />
Lehrmittel zur Verfügung. Die gute Ausstattung der Küssaberger Hauptschule wurde dem<br />
Gemeinderat im Jahr <strong>2008</strong> folgerichtig auch vom zuständigen Schulamtsvertreter<br />
bestätigt.<br />
Im Haushaltsplan für das Jahr 2009 sind weitere Mittel zur Erneuerung des Bodenbelags<br />
im Erdgeschoss und für neue Trennwände im WC-Bereich eingeplant.<br />
In den vergangenen Jahren wurden von der Gemeinde zudem erhebliche Mittel zur<br />
baulichen Instandsetzung des Grundschulgebäudes im Ortsteil Kadelburg aufgewendet.<br />
Die Bedeutung gut ausgestatteter Schulen wurde vom Gemeinderat in den vergangenen<br />
Jahren immer wieder hervorgehoben.<br />
Die Gemeinde Küssaberg investiert regelmäßig in die beiden Schulgebäude
44<br />
DIE SANIERUNGSARBEITEN IM BEREICH DER KÜSSA-<br />
BERGER KLÄRANLAGE UND DER ZUGEHÖRIGEN AUßEN-<br />
WERKE WURDEN AUCH IM JAHR <strong>2008</strong> FORTGEFÜHRT; IN<br />
DEN VERGANGENEN MONATEN KONNTEN WICHTIGE TEILE<br />
DER NEUEN MASCHINENTECHNIK INSTALLIERT WERDEN<br />
Der Küssaberger Gemeinderat hatte bereits im Jahr 2006 einem von 2 Ingenieurbüros<br />
ausgearbeiteten Gesamtsanierungskonzept für die Abwasserreinigungsanlage mit<br />
Außenwerken mit einem Umfang von rd. 1,4 Mio € zugestimmt. Die beiden Fachbüros<br />
wurden dam<strong>als</strong> beauftragt, die notwendigen Ausschreibungsunterlagen so vorzubereiten,<br />
dass eine Sanierung in Etappen in den Haushaltsjahren 2007, <strong>2008</strong>, 2009 und 2010<br />
möglich ist.<br />
Wesentliche Aufträge für die Elektrotechnik, für die Maschinentechnik, für die<br />
Elektroinstallationsarbeiten und für die Erd-, Beton- und Rohrverlegungsarbeiten wurden<br />
vom Gemeinderat dann im Jahr 2007 vergeben. Mit den Erd-, Beton- und<br />
Rohrverlegungsarbeiten konnte noch im Herbst 2007 begonnen werden. Im Jahr <strong>2008</strong><br />
wurden wichtige Arbeiten zur Erneuerung der Maschinentechnik und der Elektrotechnik<br />
ausgeführt. Die neuen Steuerungsanlagen werden im Jahr 2009 folgen.<br />
Im Zusammenhang mit der Genehmigung des Gesamtkonzeptes im Jahr 2006 hatte sich<br />
der Gemeinderat auch für die vom beauftragten Ingenieurbüro vorgeschlagene<br />
Wiederverwendung der bisherigen Rechenanlage entschieden. Die nach wie vor<br />
funktionstüchtige Anlage sollte nach dem Willen des Gremiums für die Reinigung im<br />
Bereich des Rücklaufschlamms eingesetzt werden, um dort in den vergangenen Jahren<br />
vermehrt festgestellte und für den Betrieb schädliche Verzopfungen zu verhindern. In<br />
einer zurückliegenden Sitzung des Gremiums wurden die für eine Einhausung der<br />
Rechenanlage notwendigen Arbeiten vergeben.<br />
In der zentralen<br />
Abwasserreinigungsanlage in<br />
Ettikon werden die Abwässer<br />
aus allen 6 Ortsteilen gereinigt
45<br />
BEI DER (NACH WIE VOR) GEPLANTEN ANSIEDLUNG DES<br />
NEUEN PLUS-MARKTES IN KADELBURG SIND ZAHLREICHE<br />
GEMEINDLICHE VORGABEN ZU BERÜCKSICHTIGEN; DER<br />
GEMEINDERAT STIMMTE IM JAHR <strong>2008</strong> DEN ENTSCHEI-<br />
DENDEN VERTRÄGEN ZU UND ERTEILTE DAS EINVER-<br />
NEHMEN ZU DEN VOM INVESTOR VORGELEGTEN BAUAN-<br />
TRÄGEN<br />
Der Gemeinderat hatte noch im Jahr 2007 einem Antrag der Firma Plus zur Durchführung<br />
eines Bebauungsplanverfahrens für das Areal des ehemaligen Autohauses Amann<br />
zugestimmt und dam<strong>als</strong> bereits Beschlüsse zu entscheidenden gemeindlichen Vorgaben<br />
gefasst. Der damaligen Entscheidung war bekanntlich eine eingehende Bewertung und<br />
Abwägung der unterschiedlichen Vor- und Nachteile vorausgegangen. Unter anderem<br />
auch mangels anderweitiger realistischer Alternativen entschied sich das Gremium für die<br />
Ansiedlung des weiteren Lebensmittelmarktes.<br />
In der Sitzung vom 05.05.<strong>2008</strong> hatte der Gemeinderat schließlich die zum eingeleiteten<br />
Bebauungsplanverfahren abgegebenen Anregungen und Hinweise zu behandeln und über<br />
deren Berücksichtigung bzw. Bewertung Beschluss zu fassen. Dem Gremium lagen zur<br />
vorgenannten Sitzung außerdem die maßgebenden Vertragsgrundlagen zwischen<br />
Gemeinde und Investor vor, wobei die einzelnen Regelungen selbstverständlich erst bei<br />
tatsächlicher Realisierung des geplanten Lebensmittelmarktes umgesetzt werden können.<br />
In den Vereinbarungen sind die Zielsetzungen des Gemeinderates festgeschrieben. So<br />
enthält die Planung auf Wunsch der Gemeinde u. a. eine Linksabbiegespur im Bereich der<br />
Landesstraße und eine völlige Neuanbindung der Gartenstraße. Der Gemeinderat<br />
bestätigte in der erwähnten Sitzung nochm<strong>als</strong> das Gesamtkonzept und ermächtigte die<br />
Verwaltung dam<strong>als</strong> zum Abschluss der entscheidenden Verträge. Ergänzend wurde auch<br />
den vom Investor zwischenzeitlich vorgelegten Bauanträgen zugestimmt.<br />
Nach den damaligen Vorstellungen des Investors sollte der Lebensmittelmarkt noch im<br />
Jahr <strong>2008</strong> erstellt werden. Die Maßnahme wurde vom Investor in den vergangenen<br />
Monaten jedoch immer wieder verschoben. Ein Realisierungszeitpunkt ist auch derzeit<br />
noch nicht absehbar. Die Gemeinde ihrerseits kann und wird die geplante Investition<br />
selbstverständlich nicht einfordern, zumal die an das Bauvorhaben geknüpften zahlreichen<br />
Bedingungen des Gemeinderates selbstverständlich erst bei tatsächlicher Umsetzung einer<br />
solchen Planung die gewünschte Wirkung entfalten. Weitere Interessenten sind bislang<br />
nicht bekannt, sodass von einer zügigen Umnutzung der Gewerbebrache im Ortsteil<br />
Kadelburg zumindest nach den derzeitigen Kenntnissen nicht ausgegangen werden kann.<br />
Die gesamte Angelegenheit wird das Gremium absehbar sicherlich auch im neuen Jahr<br />
beschäftigen.<br />
. . .
46<br />
Auf diesem Gelände im Ortsteil Kadelburg soll nach den (nach wie vor verfolgten) Plänen<br />
des Investors eine Plus-Lebensmittelfiliale entstehen)
PROZESS HÜLS<br />
47<br />
Der nunmehr seit mehr <strong>als</strong> 10 Jahren geführte Rechtsstreit der Gemeinde Küssaberg u. a.<br />
./. Degussa AG bzw. Evonik konnte im vergangenen Jahr leider nicht abgeschlossen<br />
werden. Der vom Landgericht Waldshut beauftragte Gutachter hat entgegen seinen<br />
Zusagen bis heute seine gutachterliche Stellungnahme zu den von der Gemeinde<br />
Küssaberg im Prozess vorgebrachten Forderungen nicht vorgelegt. Damit wird das<br />
Prozess-Ende weiter verzögert, und es bleibt die Hoffnung, dass, wie zuletzt zugesagt, in<br />
einigen Wochen das Gutachten endlich vorliegt.<br />
Anmahnungen seitens des Anwalts der Gemeinde blieben leider bisher erfolglos.<br />
IN DER VERSAMMLUNG DER JAGDGENOSSEN VOM 28.04.<strong>2008</strong><br />
WURDE DAS FÜR KÜSSABERG MAßGEBENDE JAGD-KATASTER<br />
VORGESTELLT; DIE ANWESENDEN JAGDGENOSSEN ÜBER-<br />
TRUGEN DIE AUFGABEN DES JAGDVOR-STANDES DURCH<br />
SATZUNG ERNEUT AN DEN GEMEINDERAT<br />
Der Gemeinderat hatte sich in einer Sitzung zu Beginn des Jahres <strong>2008</strong> mit der<br />
gesetzlichen Verpflichtung zur Erstellung eines Jagdkatasters zu befassen. Die Verwaltung<br />
wurde in diesem Zusammenhang mit der Einberufung einer Jagdgenossenschaftsversammlung<br />
beauftragt. In der Sitzung der Jagdgenossen vom 28.04.<strong>2008</strong> konnte die<br />
Verwaltung des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Küssaberg durch die Jagdgenossen erneut<br />
an den Gemeindevorstand (= Gemeinderat) übertragen werden. Eine Selbstverwaltung<br />
der Jagdgenossenschaft wurde aufgrund der damit zusammenhängenden umfangreichen<br />
Arbeiten von der Versammlung nicht in Erwägung gezogen.<br />
Als künftige Bevollmächtigte der Jagdgenossen wurden anlässlich der Jagdgenossenschaftsversammlung<br />
die Herren Heinrich Roder, Kadelburg (Wiederwahl), Berthold Senf,<br />
Dangstetten (neu), und Wolfgang Tritschler, Rheinheim (ebenfalls neu), bestimmt. Den<br />
auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Bevollmächtigten, Herren Hermann Schwab,<br />
Reckingen, und Hermann Haug, Bechtersbohl, wurde für die Mitarbeit in den vergangenen<br />
Jahren gedankt. Der Reinertrag aus der Jagdverpachtung soll auch künftig innerhalb des<br />
Gemeindehaushalts für Zwecke der Land- und Forstwirtschaft verwendet werden. Im<br />
Rahmen der Jagdgenossenschaftsversammlung wurde außerdem die künftig maßgebende<br />
Satzung der Jagdgenossenschaft Küssaberg beschlossen.<br />
Der Gemeinderat stimmte schließlich in der Sitzung vom 05.05.<strong>2008</strong> der weiteren<br />
Übernahme der Aufgaben zu. Mit der Genehmigung des Kreisjagdamtes zur vorgelegten<br />
Satzung der Jagdgenossenschaft wurde die Rechtmäßigkeit aller beschlossenen<br />
Regelungen bestätigt.
48<br />
DAS KÜSSABERGER BETREUUNGSANGEBOT FÜR KINDER<br />
UND JUGENDLICHE WURDE MIT EINER KRIPPENGRUPPE<br />
ERNEUT AUSGEWEITET; DIE EINRICHTUNG IM KINDER-<br />
GARTEN KADELBURG KONNTE ZUM 1. NOVEMBER <strong>2008</strong><br />
ERÖFFNEN<br />
Der Küssaberger Gemeinderat hatte noch im 2. Halbjahr 2007 den neuen Bedarfsplan der<br />
Gemeinde Küssaberg für die Kinder- und Jugendbetreuung beschlossen und dabei auch<br />
wichtige Ansätze für die von Bund und Land seit längerer Zeit geforderte<br />
Frühkindbetreuung berücksichtigt. Abgestützt auf eine in den Monaten Dezember 2007<br />
und Januar <strong>2008</strong> durchgeführte Umfrage, wurde vom Gremium schließlich in einer Sitzung<br />
im Februar <strong>2008</strong> der Bedarf für eine Betreuung von Kleinkindern in Küssaberg bestätigt.<br />
Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung mit der Klärung der Vorgaben zur<br />
Einrichtung einer Krippengruppe. Außerdem sollte mit den zuständigen Fachbehörden und<br />
mit interessierten Eltern der Betreuungsumfang konkretisiert werden.<br />
Bereits in der Sitzung vom 05.05.<strong>2008</strong> wurden die Gremiumsmitglieder dann ausführlich<br />
über die finanziellen Folgelasten bei Einrichtung einer Krippengruppe und auch über die<br />
von zahlreichen interessierten Eltern gewünschten Betreuungszeiten mit bis zu 50<br />
Stunden/wöchentlich informiert. Der Gemeinderat wurde über die notwendigen baulichen<br />
Maßnahmen und über die Kosten für notwendige Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände<br />
unterrichtet.<br />
Nach eingehender Abwägung maßgebender Belange bestätigte das Gremium mehrheitlich<br />
die Notwendigkeit eines Zusatzangebotes für Kinder vor dem vollendeten 3. Lebensjahr<br />
und stimmte deshalb der Einrichtung einer Krippengruppe im Kindergarten Kadelburg zu.<br />
Die Umbaumaßnahmen konnten unmittelbar danach in Angriff genommen werden. Sie<br />
waren rechtzeitig zur Eröffnung der Einrichtung (01.11.<strong>2008</strong>) abgeschlossen. Mit<br />
Gesamtkosten (Umbaukosten und Einrichtungskosten) von 68.000 € wurden die Räume<br />
der ehemaligen Hausmeisterwohnung zweckentsprechend umgebaut und ausgestattet.<br />
Seit dem 01.11.<strong>2008</strong> werden in den Räumlichkeiten Kinder ab dem 6. Lebensmonat<br />
betreut. Für das Jahr 2009 liegen bereits 9 Anmeldungen für das auf 10 Plätze begrenzte<br />
Zusatzangebot vor.<br />
Neben der Betreuung und Förderung in den 3 gemeindlichen Kindergarteneinrichtungen<br />
bietet die Gemeinde bereits seit vielen Jahren auch eine Ganztagesbetreuung für Kinder<br />
und Jugendliche bis zum vollendeten 14. Lebensjahr im Kinder- und Jugendhaus an. In<br />
allen 4 Einrichtungen werden seit dem Jahr 2006 bekanntlich auch Kinder ab dem<br />
vollendeten 2. Lebensjahr in sog. altersgemischten Gruppen aufgenommen. Der<br />
Orientierungsplan des Landes Baden-Württemberg zeigt seit einiger Zeit wichtige<br />
Hilfestellungen für die Erziehung und Förderung auf. Im Jahr <strong>2008</strong> konnten in Küssaberg<br />
hierzu weitere wichtige Fortbildungen für sämtliche Mitarbeiterinnen durchgeführt werden.<br />
. . .
49<br />
Zur Wahrung und Verbesserung der Chancen der Küssaberger Kinder und Jugendlichen<br />
werden über den Kommunalhaushalt der Gemeinde Küssaberg jährlich Defizite von rd.<br />
1.070.000 € aus allgemeinen Steuermitteln getragen. Für die engagierte Erziehungsarbeit<br />
der in unseren Einrichtungen tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten wir uns an<br />
dieser Stelle recht herzlich bedanken.<br />
Die Kinder fühlen sich wohl in der neuen Kinderkrippengruppe im Kindergarten Kadelburg
50<br />
ZUR REGELUNG DES ALKOHOLKONSUMS ANLÄSSLICH DES<br />
NEUEN DANGSTETTER DORFFESTES WURDE EINE MIT DER<br />
VEREINSGEMEINSCHAFT AUSGEARBEITETE VERORDNUNG<br />
ERLASSEN; DAS FESTAREAL KONNTE AUF WUNSCH DER<br />
GEMEINDE IN DIE ORTSMITTE VERLEGT WERDEN<br />
Am Wochenende 12./13.07.<strong>2008</strong> fand in Dangstetten das zwar traditionelle, erstm<strong>als</strong><br />
jedoch neu konzipierte Dorffest statt. Auf Wunsch der Gemeinde wurde von den<br />
Vereinsverantwortlichen das Festareal in die Ortsmitte, dort in den Bereich des neuen<br />
Bürgerhauses, verlegt. Die Küßnacher Straße konnte während der Festdauer für den<br />
gesamten Verkehr gesperrt werden. Der Verkehr musste großräumig umgeleitet werden.<br />
Nachdem sich in Vorjahren leider immer wieder Probleme durch von jugendlichen<br />
Festbesuchern regelmäßig selbst mitgebrachten Alkohol ergaben, stimmte der<br />
Gemeinderat im Vorfeld der Festveranstaltung einer von der Vereinsgemeinschaft und der<br />
Verwaltung vorgeschlagenen Polizeiregelung zur Begrenzung des Alkoholkonsums im<br />
öffentlichen Straßenraum zu. Im Geltungsbereich der Verordnung war es während des<br />
Festverlaufs verboten, auf öffentlich zugänglichen Flächen außerhalb des eigentlichen<br />
Festbetriebs alkoholische Getränke zu konsumieren bzw. alkoholische Getränke mit sich zu<br />
führen.<br />
Mit der Verordnung konnten die umfangreichen Bemühungen der beteiligten Vereine<br />
zugunsten eines geordneten Festverlaufs wesentlich unterstützt werden. Die Vereine<br />
hatten zudem einen eigenen Ordnungsdienst organisiert. Ein erfolgreicher und von<br />
Zwischenfällen völlig freier Festverlauf war das Ergebnis der gemeinsamen<br />
Anstrengungen.<br />
Gemeinsames Feiern in Küssaberg; auch das Dorffest in Dangstetten wurde gerne besucht
LEITSYSTEM FÜR DEN TOURISMUSBEREICH DES<br />
FREMDENVERKEHRSVEREINES<br />
51<br />
Der Fremdenverkehrsverein Küssaberg e. V. trug sich bereits schon seit längerem mit dem<br />
Gedanken, für die Touristen in Küssaberg ein Leitsystem zur besseren und schnelleren<br />
Orientierung auszuarbeiten. Bevor man sich allerdings auf eine Variante festlegen wollte,<br />
informierte sich der Fremdenverkehrsverein über die Leitsysteme in benachbarten<br />
Gemeinden und führte diverse Tagfahrten zur Besichtigung der dortigen Systeme durch.<br />
Der Fremdenverkehrsverein entschied sich letztendlich gegen eine Beschilderung, die über<br />
den kompletten Ortsteil verteilt ist und dort immer nur jeweils auf eine Örtlichkeit<br />
hinweist. Stattdessen wählte man zentrale Plätze in jedem Ortsteil aus, auf denen man<br />
eine Informationstafel mit Übersichtskarten installieren konnte. In den einzelnen<br />
Informationsschaukästen ist eine Übersichtskarte angebracht, die den Verbund der<br />
Ortsteile untereinander aufzeigt. Zusätzlich wird der jeweilige Ortsteil, in dem sich die<br />
Tafel befindet, vergrößert dargestellt, um darin die für den Touristen interessanten<br />
Standorte von Gaststätten, Pensionen bzw. Fremdenzimmern, Apotheken, Ärzten usw.<br />
markieren zu können. Finanziert wurden die Tafeln durch den Fremdenverkehrsverein.<br />
Der Fremdenverkehrsverein ist allerdings bestrebt, dass sich die Tafeln durch die<br />
mitberücksichtigten Werbeflächen zumindest teilweise refinanzieren.<br />
Die Gemeinde übernahm die Ausarbeitung der für die Durchführung des Projektes<br />
notwendigen Bauantragsunterlagen und die hierfür notwendige Abstimmung mit der<br />
Genehmigungsbehörde beim Landratsamt. Zusammen mit dem Fremdenverkehrsverein<br />
wurden die möglichen Standorte aufgenommen und in den Bauantragsunterlagen<br />
eingearbeitet. Die Baugenehmigung wurde am 07.07.<strong>2008</strong> ausgestellt. Sodann konnten<br />
unter Mithilfe des gemeindlichen Bauhofes die einzelnen Schilder an folgenden Orten<br />
aufgestellt werden: In Kadelburg am Fährplatz, in Rheinheim gegenüber dem alten<br />
Rathaus, in Dangstetten beim ehem. Milchhäusle, in Reckingen an der Bushaltestelle (L<br />
161) und in Bechtersbohl am Buswartehäuschen unterhalb der Gaststätte „Zum Hirschen“.<br />
Von li. nach re.: Philipp Hansmann<br />
(Fremdenverkehrsverein),<br />
Bürgermeister Alexander Fink,<br />
Kersten Küpfer (Gemeinde),<br />
Johanna Krauß und Walter Frehner<br />
(Fremdenverkehrsverein)
52<br />
IM JAHR <strong>2008</strong> KONNTEN DIE IN DER VERGANGENHEIT<br />
IMMER WIEDER ZURÜCKGESTELLTEN STRAßENBAU-<br />
MAßNAHMEN IN DEN BEREICHEN SONNENRAIN UND<br />
LANGACKERWEG, ORTSTEIL DANGSTETTEN, AUSGEFÜHRT<br />
WERDEN; DIE GEMEINDE BEDANKT SICH BEI DEN<br />
ANLIEGERN FÜR DAS GROßE VERSTÄNDNIS<br />
Der Gemeinderat hatte sich zuletzt im Jahr 2007 mit den notwendigen<br />
Instandsetzungsmaßnahmen im Kurvenbereich Sonnenrain und entlang des oberen<br />
Teilabschnitts Langackerweg befasst. Die umfangreichen Erd-, Stahlbeton-, Kanal-,<br />
Wasserleitungs- und Fahrbahnerneuerungsarbeiten konnten schließlich im Februar <strong>2008</strong><br />
öffentlich ausgeschrieben werden. Das Gremium erteilte im März <strong>2008</strong> den Auftrag an den<br />
preisgünstigsten und örtlichen Bieter zu einem Auftragsvolumen von 165.000 €.<br />
Im Rahmen der Baumaßnahme wurde die alte schadhafte Stützmauer durch ein in Teilabschnitten<br />
wesentlich tiefer gegründetes Bauwerk ersetzt. Aufgrund der umfangreichen<br />
Grabarbeiten war außerdem eine Teilstrecke des dort vorhandenen Abwasserkan<strong>als</strong> zu<br />
verlegen. Ergiebige Regenfälle im Monat Mai <strong>2008</strong> erschwerten und behinderten die<br />
laufenden Sanierungsmaßnahmen.<br />
Die Gemeindestraße Sonnenrain und später dann auch der obere Teil des<br />
Langackerweges mussten für eine längere Zeitdauer gesperrt werden. Für das Verständnis<br />
möchten wir uns insbesondere bei den Anwohnern nochm<strong>als</strong> recht herzlich bedanken.<br />
Noch rechtzeitig vor dem Winterhalbjahr wurden die umfangreichen Baumaßnahmen mit<br />
der Anbringung der notwendigen Geländer abgeschlossen. Die seit Jahren immer wieder<br />
aufgeschobene Straßensanierungsmaßnahme mit Gesamtkosten von rd. 200.000 € konnte<br />
aus laufenden Haushaltsmitteln finanziert werden.<br />
Durch den schwierigen<br />
Untergrund wurde eine tiefere<br />
Gründung der Stützmauer<br />
erforderlich
NEUBESTELLUNG DER MITGLIEDER DES UNABHÄNGIGEN<br />
GUTACHTERAUSSCHUSSES<br />
53<br />
Im Baugesetzbuch (BauGB) und in der hierzu erlassenen Gutachterausschussverordnung<br />
ist die Bildung eines Gutachterausschusses auf Gemeindeebene geregelt. Unabhängige<br />
Gutachterausschüsse werden regelmäßig zur Ermittlung von Grundstücks- und<br />
Gebäudewerten und für sonstige Wertermittlungen eingeschaltet und beauftragt. Der<br />
Gutachterausschuss erstellt Gutachten über den Verkehrswert von bebauten und<br />
unbebauten Grundstücken. Der Ausschuss besteht regelmäßig aus einem Vorsitzenden<br />
und zwei weiteren ehrenamtlichen Gutachtern. Für jeden Gutachter ist darüber hinaus<br />
jeweils ein stellvertretendes Ausschussmitglied zu benennen.<br />
Die Mitglieder des Gutachterausschusses werden auf jeweils 4 Jahre bestellt. Zum<br />
30.04.<strong>2008</strong> lief die Amtszeit der bis dahin bestellten Gutachter aus und der Gemeinderat<br />
hatte daher zu Beginn des Jahres über die notwendige Neubesetzung zu entscheiden.<br />
Erfreulicherweise signalisierten die bis dahin bestellten Gutachter weiterhin die<br />
Bereitschaft zur erneuten Übernahme der ehrenamtlichen Tätigkeit. Der Gemeinderat<br />
bestätigte in seiner Sitzung vom 31.03.<strong>2008</strong> die bisherigen Amtsinhaber in ihrer Position<br />
und sprach damit erneut das eindeutige Vertrauen gegenüber den erfahrenen Gutachtern<br />
aus.<br />
Bestätigt wurden damit die ständigen Mitglieder des Ausschusses:<br />
- Herr Willi Schumacher, Vorsitzender des Ausschusses,<br />
- Herr Arthur Ips, stellvertretender Vorsitzender,<br />
- Herr Hermann Schwab, Gutachter.<br />
Darüber hinaus konnten ebenfalls bestätigt werden:<br />
- Herr Bruno Roder, stellvertretender Gutachter,<br />
- Herr Norbert Mülhaupt, stellvertretender Gutachter,<br />
- Herr Dieter Tritschler, stellvertretender Gutachter.<br />
Für den bisherigen Einsatz und für die Bereitschaft zur erneuten Übernahme der<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit möchte sich die Gemeinde Küssaberg an dieser Stelle bei den<br />
Mitgliedern des Gutachterausschusses nochm<strong>als</strong> bedanken.
OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT IN DER<br />
GEMEINDE<br />
Die offene Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde Küssaberg<br />
<strong>als</strong> fester Bestandteil des Gemeindelebens ist neben der<br />
Jugendarbeit ein Angebot an Kinder und Jugendliche.<br />
Die Schwerpunkte der offenen Kinder- und Jugendarbeit lagen<br />
im Jahr <strong>2008</strong> auf dem Ausbau der Zusammenarbeit mit Grundund<br />
Hauptschule, Vereinen, Ehrenamtlichen und Eltern, der<br />
Förderung der Jugendarbeit mit den Partnergemeinden und der<br />
Gemeinde Bad Zurzach sowie der Unterstützung von Projekten<br />
Jugendlicher.<br />
54<br />
Als besondere Aktionen im Jahr <strong>2008</strong> können genannt werden: die Fortsetzung der engen<br />
Kooperation mit den Schulen bei der Umsetzung des Projektes „Konflikt-Kultur“ und<br />
speziell mit der Hauptschule bei der Bewältigung des Girlsdays bzw. Boysdays, die<br />
Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftskomitee La Talaudière bei der Vorbereitung des<br />
Sommerlagers, die Gemeinschaftsarbeit mit der evangelischen Kirche und dem Referenten<br />
Balder Wenzel beim Kurs „Coolnesstraining“, die Kooperation mit Familie Deck und den<br />
Referentinnen Helena Schär und Marion Höfler-Marder beim Kurs „Berufsorientierung und<br />
Bewerbung“ sowie die FEZ „Ferien zu Hause“, an der 19 Vereine und Firmen aktiv beteiligt<br />
waren.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen Mitwirkenden an den genannten Veranstaltungen<br />
herzlich danken und hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit im Jahr 2009.<br />
FEZ-ReporterInnen Heike und Alica am<br />
26.07.<strong>2008</strong><br />
. . .
55<br />
Im August <strong>2008</strong> fand erfolgreich das dritte Zusammentreffen von Mädchen und Jungen<br />
aus La Talaudière, Pfaffroda und Küssaberg im Erzgebirge (Sachsen) statt. Durch die<br />
gemeinsame Woche wurden die schon geknüpften Kontakte aus den Jahren zuvor weiter<br />
intensiviert, und es besteht bis heute ein reger Austausch zwischen den Jugendlichen. In<br />
Abstimmung mit den Teilnehmern wurde festgelegt, dass eine Fortsetzung des<br />
Sommerlagers in Küssaberg mit der Altersgruppe ab 15 Jahre stattfinden wird.<br />
Sommerlager vom 18.- 23.08.<strong>2008</strong><br />
in Pfaffroda<br />
Im Monatsprogramm mit kreativen, erlebnispädagogisch orientierten sowie Bildung und<br />
Teamarbeit fördernden Angeboten wurde im Jahr <strong>2008</strong> der Schwerpunkt wieder auf die<br />
Altersgruppe 8 - 16 Jahre gelegt. Die steigende Nachfrage zu Angeboten für die<br />
Altersgruppe 8 - 12 Jahre erklärt sich durch den regelmäßigen Besuch der Grundschule,<br />
bei dem die Kontakte zu den SchülerInnen gefestigt werden konnten.<br />
Aktionstag Perlenbäume am<br />
15.11.<strong>2008</strong><br />
In Kooperation mit dem Kindergarten Kadelburg konnte am Kindertag ein vielfältiges<br />
Programm geboten werden. Den Rahmen bildete das erste Öpfelbaumfest in Kadelburg.<br />
Weiterhin Hauptschwerpunkt der offenen Arbeit bildete die Altersgruppe ab 12 Jahre.<br />
Um den veränderten Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen der Kinder und<br />
Jugendlichen gerecht zu werden, wurde Klettern <strong>als</strong> festes Angebot mit einer Gruppe für<br />
. . .
56<br />
Anfänger und Fortgeschrittene in das Programm aufgenommen. Für die Altersgruppe ab<br />
12 Jahren waren vor allem Aktionen wie die Museumsnacht in Basel, das Coolnesstraining<br />
und das Filmprojekt attraktiv.<br />
In Kooperation mit der katholischen und reformierten Jugendarbeit Bad Zurzach und dem<br />
Bestreben, mehr Berührungspunkte zwischen deutschen und Schweizer Jugendlichen zu<br />
schaffen, entstand die Idee, mit Hilfe des Mediums Film die Jugendlichen<br />
zusammenzuführen.<br />
Mit dem Kurzfilmemacher und Pädagogen Christian Gleich konnte eine erfahrene<br />
Projektleitung gewonnen werden. Beim ersten Treffen mit interessierten Jugendlichen<br />
Ende Februar <strong>2008</strong> wurde schnell klar, dass diese „mehr“ wollten: Gegenseitige<br />
Sympathie, die Faszination der Kamera, viele Ideen und eine immense Spielfreude gaben<br />
dem Projekt eine neue Ausrichtung: Anstelle einzelner Kurzdokumentationen entstand ein<br />
kleiner Spielfilm mit dem Titel „Eine Frage des Herzens“, der sich mit den Themen „Ich<br />
und meine Clique“ und „Jugendgewalt“ auseinandersetzt. Der Höhepunkt und Abschluss<br />
des Projektes wurde mit einer Filmpremiere im September <strong>2008</strong> umgesetzt.<br />
SAMSTAR und die Filmcrew:<br />
. . .
57<br />
Filmpremiere „Eine Frage des Herzens“<br />
am 05.09.<strong>2008</strong><br />
Seit November <strong>2008</strong> bietet Johannes Ganzmann im Rahmen des „Sozialen Engagements“<br />
regelmäßig donnerstags eine Hausaufgabenbegleitung für SchülerInnen und einen<br />
Gitarrenkurs für Anfänger an. Begleitet wird das Ehrenamt durch das Kinder- und<br />
Jugendbüro.<br />
Immer wieder ist feststellbar, dass, obwohl Jugendliche einen problemlosen Zugang zu<br />
modernen Medien wie Computer, Bücher u. a. haben, ihr Wissen zum Umgang mit den<br />
Medien lückenhaft ist. Durch die Begleitung der Internettreffs kann auf spielerische Art<br />
Wissen vermittelt werden. Der Internettreff in Dangstetten (Bürgerhaus im Raum der<br />
Bücherei) und das Internetcafe im Gemeindezentrum wurden auch im Jahr <strong>2008</strong> von<br />
Kindern und Jugendlichen sehr regelmäßig genutzt.<br />
Die Räume dienen nicht nur der „Computernutzung“, sondern werden oft auch <strong>als</strong> Raum<br />
für Gespräche, Austausch und zum Treffen mit Freunden in Anspruch genommen.<br />
Die Homepage der Jugendarbeit www.waischlos.de konnte auch im Jahr <strong>2008</strong> nur<br />
begrenzt Informationen bereitstellen. Die Gründe dafür sind technischer Natur. Für das<br />
Jahr 2009 ist es das Ziel, die Homepage wieder auf den aktuellen Stand zu bringen,<br />
sodass alle Informationen seitens der Jugendarbeit auch im Netz abgerufen werden<br />
können.<br />
Der Jugendtreff Rheinheim ist seit Juni <strong>2008</strong> regelmäßig freitags für Jugendliche im Alter<br />
zwischen 12 - 15 Jahren geöffnet. Die Leitung des Jugendtreffs haben Dominik Jakupi und<br />
Andre Gsell. Bereits seit Oktober findet in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein Offene<br />
Jugendarbeit jeden dritten Donnerstag im Monat ein Filmabend statt. Für das kommende<br />
Jahr wird eine Erweiterung der Öffnungszeiten angestrebt.<br />
Der Jugendraum in Bechtersbohl wird seit dem Sommer <strong>2008</strong> regelmäßig von den<br />
ortsansässigen Jugendlichen genutzt.<br />
Die Jugendtreffs werden durch das Kinder- und Jugendbüro unterstützt und begleitet.<br />
. . .
58<br />
Zum Aufgabenspektrum des Kinder- und Jugendbüros gehörten im Jahr <strong>2008</strong> <strong>als</strong> weitere<br />
Wirkungsbereiche die Zusammenarbeit mit den JugendarbeiterInnen der umliegenden<br />
Städte und Gemeinden des Landkreises, dem Jugendreferat Waldshut sowie eine aktive<br />
Beteiligung an Arbeitskreisen, die sich mit den Belangen von Kindern und Jugendlichen<br />
befassen.<br />
Der Schwerpunkt der Offenen Kinder- und Jugendarbeit für das Jahr 2009 wird auf der<br />
Erweiterung der offenen Angebote und der aufsuchenden Arbeit liegen. Geplant sind<br />
ebenfalls Kurse zu den Themen Sexualität und Beruf sowie ein Französischkurs zur<br />
Vorbereitung auf das Sommerlager F-CH-D. Weiterhin werden Jugendliche im Rahmen<br />
ihres sozialen Engagements zwei Workshops zu den Themen Schauspielerei und Graffiti<br />
anbieten.<br />
Gemeinsam mit den Skatern und Interessierten soll eine Lösung zum fehlenden<br />
Skaterplatz gefunden werden.<br />
In Kooperation mit den Vereinen, Firmen und Organisationen soll auch in diesem Jahr die<br />
Ferienfreizeit wieder in zwei Teilen durchgeführt werden.
NEUE FRIEDHOFSSATZUNG FÜR KÜSSABERG<br />
59<br />
Seit 01.07.<strong>2008</strong> gilt in Küssaberg die vom Gemeinderat am 26.05.<strong>2008</strong> in öffentlicher<br />
Sitzung beschlossene Neufassung der Friedhofsatzung mit Friedhofsordnung.<br />
Die zuletzt im Jahr 1984 festgelegten Detailregelungen zu den Küssaberger<br />
Friedhofsanlagen, zu den zulässigen Bestattungsformen, zu den einzelnen Grabfeldern<br />
und zu den Nutzungsberechtigten führten aufgrund zwischenzeitlich veränderter<br />
Vorstellungen der Bevölkerung mehr und mehr zu Schwierigkeiten.<br />
Dem Wunsch der Hinterbliebenen nach einer möglichst individuellen Gestaltung der<br />
Gräber ihrer Angehörigen konnte zuletzt nur noch eingeschränkt, manchmal auch nur<br />
durch Erteilung von Ausnahmegenehmigungen Rechnung getragen werden.<br />
Damit eine ungewollte Regelungsdichte zukünftig vermieden wird, wurde bei der<br />
Neufassung auf eine deutliche Reduzierung der Gestaltungsregelungen Wert gelegt. Für<br />
Aschen wurde auf mehrfachen Wunsch die Ruhezeit von 25 auf 15 Jahre reduziert.<br />
Friedhof Kadelburg
60<br />
ERWEITERUNG DER URNENWANDANLAGE IN KÜSSABERG<br />
Die Gemeinde bietet seit vielen Jahren zusätzlich zu den herkömmlichen Erdbestattungen<br />
auch Bestattungen in Urnenwänden an. Zu diesem Zweck wurden in den Friedhöfen<br />
Kadelburg und Rheinheim bereits mehrere Anlagen erstellt.<br />
Die im Friedhof Kadelburg derzeit noch vorhandenen Urnenkammern werden, bei der in<br />
den letzten Jahren üblichen Nachfrage, bis Ende 2009 belegt sein. Aufgrund der<br />
bisherigen Erfahrungen wird eine Erweiterung mit 60 Urnenkammern erforderlich. Der<br />
Gemeinderat hat am 29.09.<strong>2008</strong> die Örtlichkeit besichtigt und legte die Vorgehensweise<br />
zur Erweiterung der Anlage fest.<br />
Es werden zwei weitere Wände im Anschluss an die bereits vorhandenen errichtet, die in<br />
Material und Gestaltung dem Bestand entsprechen. Deshalb wurde die bereits in<br />
Vorjahren tätige Herstellerfirma erneut mit der Lieferung der Materialien beauftragt.<br />
Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 30.000 Euro.<br />
Noch vor dem ersten Schneefall konnte mit den Fundamentarbeiten begonnen werden.<br />
Die Anlage wird, soweit es die Witterung erlaubt, Anfang des Jahres 2009 von den<br />
Mitarbeitern des Gemeindebauhofs fertiggestellt werden.<br />
Urnenwandanlage auf dem Friedhof Kadelburg
61<br />
BEIM GEMEINDEHAUS KÜßNACH WURDE DIE SCHADHAFTE<br />
AUßENTREPPE ERNEUERT; DER DERZEIT NOCH FEHLENDE<br />
NATURSTEINBELAG WIRD UNMITTELBAR NACH DEM<br />
WINTERHALBJAHR <strong>2008</strong>/2009 VERLEGT<br />
Der Gemeinderat hatte sich bereits zu Beginn des Jahres <strong>2008</strong> mit der Notwendigkeit zur<br />
Erneuerung der schadhaften Außentreppe im Bereich des gemeindeeigenen Anwesens in<br />
Küßnach befasst. Das Gremium stimmte dam<strong>als</strong> der Ausführung der Arbeiten noch im<br />
Jahr <strong>2008</strong> zu und bewilligte hierzu auch überplanmäßige Mittel von 17.000 €. Nach<br />
Vorlage entsprechender Kostenvergleiche für unterschiedliche Treppenbreiten und<br />
Materialien entschied sich der Gemeinderat schließlich für die Erneuerung in Stahlbeton.<br />
Die Betonarbeiten konnten ebenfalls noch vor dem Winterhalbjahr ausgeführt werden.<br />
Der vom Gemeinderat ausgewählte Natursteinbelag wird voraussichtlich im Monat April<br />
2009 verlegt.<br />
Die Arbeiten zur Erneuerung der Außentreppe beim Gemeindehaus Küßnach werden im<br />
Frühjahr 2009 abgeschlossen
62<br />
EIN BISLANG UNBEFESTIGTER TEILBEREICH EINES<br />
WIRTSCHAFTSWEGES ENTLANG DES KÜSSABERGER GE-<br />
BEGEBIETES IM GEWANN UNTER GREUT WURDE IM JAHR<br />
<strong>2008</strong> AUSGEBAUT; MIT DER ERSCHLIEßUNGSMAßNAHME<br />
IST EINE VERBESSERTE VERKEHRSANBINDUNG DER IM<br />
GEWERBEGEBIET ANGESIEDELTEN BETRIEBE GEWÄHR-<br />
LEISTET<br />
Der Gemeinderat hatte sich in vergangenen Jahren bereits mehrfach mit<br />
Ausbaumöglichkeiten für den nordwestlich gelegenen und unmittelbar an das Küssaberger<br />
Gewerbegebiet Unter Greut angrenzenden Wirtschaftsweg befasst. In den Haushaltsplänen<br />
2007 und <strong>2008</strong> konnten schließlich die notwendigen Finanzmittel für einen Teilausbau<br />
aufgenommen werden. Im September <strong>2008</strong> erteilte der Gemeinderat schließlich den<br />
Auftrag für eine derzeit ausreichende Teilbefestigung inkl. Unterbau und einseitiger<br />
Randeinfassung an den durch Ausschreibung ermittelten preisgünstigsten Bieter. Der<br />
Teilausbau mit Gesamtkosten von rd. 70.000 € erfolgte mit einer Wegebreite von 3 m. Bei<br />
einer künftig denkbaren Gewerbegebietserweiterung wäre in diesem Bereich eine Straßenverbreiterung<br />
notwendig, wobei dann im derzeit noch nicht befestigten Teilbereich auch<br />
kostengünstig Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt werden könnten.<br />
Für den ausgebauten Wirtschaftsweg soll eine Einbahnregelung festgelegt werden
63<br />
DAS NATURSCHUTZGEBIET „WEIDENGRIEN“ AUF GEMAR-<br />
KUNG KADELBURG WIRD IM JAHR 2009 AUFGEWERTET;<br />
MIT DEM WIEDERANSCHLUSS DES DORTIGEN ALTARMS<br />
KANN EIN VON DER WASSERWIRTSCHAFT DES LANDES<br />
BEREITS SEIT LÄNGERER ZEIT VERFOLGTES PROJEKT<br />
REALISIERT WERDEN<br />
Das auf Gemarkung Kadelburg gelegene Gebiet „Altarm Weidengrien“ gehört zum<br />
Naturschutzgebiet Kadelburger Lauffen - Wutachmündung. Große Teile des derzeitigen<br />
Biotops stehen im Eigentum des Landes Baden-Württemberg bzw. der Gemeinde<br />
Küssaberg. Zur weiteren Aufwertung des Gebiets war bereits vor einigen Jahren die<br />
Öffnung des Altrheinarmes und damit der Einbezug dortiger landwirtschaftlich genutzter<br />
Grundstücksflächen angedacht. Eine dam<strong>als</strong> vom Land verfolgte Umgestaltung scheiterte<br />
allerdings, da die betroffenen Flächen mit hoher Bodenwertigkeit auch nach dem Willen<br />
der Gemeinde weiterhin für die landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung stehen sollen.<br />
Nach wie vor ist jedoch der Wiederanschluss des Altarms in der Wasserrahmenrichtlinie<br />
des Landes Baden-Württemberg <strong>als</strong> geeignete Maßnahme zur Strukturverbesserung am<br />
Hochrhein enthalten. Das Regierungspräsidium legte deshalb dem Küssaberger<br />
Gemeinderat im Jahr <strong>2008</strong> eine nunmehr deutlich verkleinerte Umgestaltungsmaßnahme<br />
vor. Die dabei vorgesehenen Eingriffe und Verbesserungen führen zu einer weitaus<br />
geringeren Inanspruchnahme angrenzender Grundstücksflächen, sodass auch der<br />
Gemeinderat die Zustimmung zu den im Jahr 2009 vorgesehenen Umgestaltungsmaßnahmen<br />
erteilen konnte.<br />
Das Gesamtprojekt wird vom Land durchgeführt und über ein Förderprogramm der EU<br />
bezuschusst. Die Gemeinde wird sich mit einem ohnehin für Ausgleichsmaßnahmen<br />
zweckgebundenen Betrag von 5.000 € beteiligen.<br />
Nach den Baumaßnahmen soll das Rheinwasser durch das Gebiet<br />
„Weidengrien“ fließen
64<br />
DER FASSUNGSBEREICH DER ROOßQUELLE IM ORTSTEIL<br />
KADELBURG WURDE SANIERT; TROTZ BAULICHER BESON-<br />
DERHEITEN KONNTE DER NACH AUSSCHREIBUNG FEST-<br />
STEHENDE KOSTENRAHMEN VON RD. 55.000 € ANNÄ-<br />
HERND EINGEHALTEN WERDEN<br />
Der Gemeinderat hatte im Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb der Wasserversorgung<br />
Finanzmittel für die Erneuerung der Brunnenstube der Rooßquelle Kadelburg und der<br />
angrenzenden Zuleitungen von insgesamt 53.550 € (brutto) zur Verfügung gestellt. Die<br />
Notwendigkeit einer umfassenden Sanierungsmaßnahme wurde vom Gremium anlässlich<br />
einer Besichtigung bestätigt. Die Verwaltung und das für diese spezielle Aufgabenstellung<br />
hinzugezogene Ingenieurbüro konnten die erforderlichen Arbeiten noch in den<br />
Sommermonaten ausschreiben.<br />
Der Auftrag selbst wurde schließlich an ein regionales Fachunternehmen vergeben. Die<br />
beauftragte Firma führte wesentliche Teile der Tiefbauarbeiten noch im Monat November<br />
<strong>2008</strong> durch. Die Sanierung wurde erschwert, nachdem entgegen den vorhandenen<br />
Planunterlagen vor Ort u. a. auch ältere (Vorgänger-) Brunnenanlagen vorgefunden<br />
wurden und auch die Fassungsbereiche nicht den ursprünglichen Annahmen entsprachen.<br />
Ungeachtet dieser Erschwernisse konnte die Baumaßnahme noch im Jahr <strong>2008</strong> zum<br />
Abschluss gebracht werden. Mit der Sanierung der Rooßquelle ist die künftige Nutzung<br />
des wertvollen Quellwassers für Teilbereiche des Ortsteils Kadelburg gesichert. Das<br />
Wasserdargebot der Quelle wird durchschnittlich bei 3 l/s liegen.<br />
Die Baumaßnahme zur Sicherung des Wasserdargebots der Rooßquelle konnte trotz<br />
zahlreicher Erschwernisse noch im Jahre <strong>2008</strong> abgeschlossen werden
65<br />
DAS VEREINSHAUS/FEUERWEHRHAUS IM ORTSTEIL<br />
KADELBURG WURDE ISOLIERT; AUCH DIE GEMEINDE<br />
LEISTET MIT ERHEBLICHEN FINANZIELLEN AUFWEN-<br />
DUNGEN WICHTIGE BEITRÄGE ZUM KLIMASCHUTZ<br />
Der Gemeinderat hatte sich bereits im Rahmen der Haushaltsberatungen zum Jahr <strong>2008</strong><br />
für Wärmedämmmaßnahmen im Außenbereich des Vereinshauses/Feuerwehrgerätehauses<br />
Kadelburg entschieden. Für die Verbesserungen wurden vom Gremium<br />
schließlich rd. 45.000 € zur Verfügung gestellt. Die notwendigen Gerüstbauarbeiten, die<br />
Wärmedämmarbeiten, die Malerarbeiten und die weiteren Nebengewerke konnten noch<br />
in den Sommermonaten beschränkt ausgeschrieben werden. Der Gemeinderat stimmte<br />
den einzelnen Maßnahmen zu und erteilte die Aufträge an den jeweils günstigsten Bieter.<br />
Mit den Sanierungsarbeiten wurde noch im Monat Oktober <strong>2008</strong> begonnen. Die<br />
wesentlichen Maßnahmen konnten noch rechtzeitig vor dem frühen Wintereinbruch<br />
abgeschlossen werden.<br />
Das Gebäude in der Kirchstraße im Ortsteil Kadelburg wird derzeit noch über<br />
Elektrospeicheröfen geheizt, sodass eine ausreichende Wärmedämmung besonders<br />
wichtig ist. Im Gebäude proben und üben mehrere Kadelburger Vereine. Im Erdgeschoss<br />
befinden sich Ausrüstungsgegenstände und das Lager der Freiwilligen Feuerwehr.<br />
Das gemeindeeigene Anwesen in der Kirchstraße in Kadelburg;<br />
eine Wärmedämmung sorgt seit Dezember <strong>2008</strong> für die Einsparung von Energie
66<br />
BEDEUTENDE ANTEILE DER VON BEHÖRDEN UND UM-<br />
WELTSCHUTZVERBÄNDEN GEFORDERTEN GESCHIEBEMEN-<br />
GEN SOLLEN ENTLANG DES KÜSSABERGER RHEINAB-<br />
SCHNITTS ZUGEFÜHRT WERDEN; DIE IM AUFTRAG DES<br />
KRAFTWERKS EGLISAU-GLATTFELDEN ERSTELLTE MACH-<br />
BARKEITSSTUDIE LAG DEM GEMEINDERAT IM JAHR <strong>2008</strong><br />
ZUR BERATUNG VOR; EINE ENDGÜLTIGE STELLUNGNAHME<br />
IST ERST NACH ERSTELLUNG EINES KONKRETEN BAUPRO-<br />
JEKTS MÖGLICH<br />
Im Zuge der Neukonzessionierung für das Kraftwerk Eglisau-Glattfelden wurden zur<br />
Reaktivierung des Geschiebebetriebs im Rhein von beteiligten Behörden und<br />
Umweltschutzverbänden erhebliche Kieszugaben gefordert. Mögliche Zugabestellen und<br />
denkbare Zugabemengen konnten schließlich im Jahr <strong>2008</strong> im Rahmen einer<br />
Machbarkeitsstudie untersucht und festgehalten werden. Die für Küssaberg wesentlichen<br />
Planungen und Aussagen zur Machbarkeitsstudie lagen dem Gemeinderat vor wenigen<br />
Wochen zur Beratung vor.<br />
In der Voruntersuchung sind <strong>als</strong> Ausgleichsmaßnahme für die neue Konzession zugunsten<br />
des o. g. Kraftwerks derzeit noch zehn Zugabestellen und zwei Kiesumlagerungsstellen<br />
aufgenommen. Auf Gemarkungsgebiet Küssaberg sollen die für das Gesamtprojekt<br />
wesentlichen Beigabestellen mit Kalkäcker auf Gemarkung Reckingen, Sandäcker auf<br />
Gemarkung Rheinheim bzw. alternativ auf Höhe der Rheinheimer Rheininsel und Ettikon<br />
auf Gemarkung Kadelburg berücksichtigt werden. Über diese drei Bereiche sind nach den<br />
bisherigen Vorstellungen Initi<strong>als</strong>chüttungen von insgesamt 7.500 m³ und jährliche<br />
Zugaben von 3.000 m³ Kies vorzunehmen. Mit den Kiesschüttungen sollen u. a. neue und<br />
verbesserte Lebensgrundlagen für zahlreiche Fischarten und Kleinlebewesen gesichert<br />
bzw. wieder geschaffen werden. Eine deutliche Aufwertung des jeweiligen Gewässerabschnitts<br />
wird erwartet.<br />
Aufgrund der noch fehlenden konkreten Aussagen zum Projekt konnte der Gemeinderat<br />
bislang noch keine abschließende Entscheidung treffen. Das Gremium wird sich<br />
voraussichtlich im Jahr 2009 mit dem bis dahin zu entwickelnden Bauprojekt wieder<br />
befassen und dann auch abschließend die möglichen Auswirkungen für die Küssaberger<br />
Gemarkung beurteilen. Neben der Bewertung des unweigerlich zunehmenden LKW-<br />
Verkehrs ist dann auch über die Benutzung landwirtschaftlicher Feldwege zu entscheiden.<br />
Außerdem müssen von der Gemeinde eventuelle Auswirkungen auf die Hochwasserabflusssituation<br />
des Rheins mitberücksichtigt werden.<br />
. . .
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Kies gehört seit jeher zum Flussbett des Rheins; Behörden und Umweltschutzverbände<br />
möchten mit Kieszugaben neue Lebensräume schaffen
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MIT EINER NEUEN POLIZEIVERORDNUNG WURDEN VOM<br />
GEMEINDERAT DIE BISHERIGEN BADEVERBOTE IM BE-<br />
REICH GEFÄHRLICHER RHEINABSCHNITTE ERNEUERT UND<br />
DIE BENUTZUNG DES RHEINUFERBEREICHS GEREGELT;<br />
BEIM ERLASS DER VERORDNUNG WAREN UMFANGREICHE<br />
HAFTUNGSRECHTLICHE BELANGE ZU WÜRDIGEN<br />
Die Gemeinde Küssaberg hatte bereits im Jahr 1986 Verordnungen zur Regelung von<br />
Badeverboten an gefährlichen Rheinabschnitten und zur Regelung der Benutzung des<br />
Rheinuferbereichs erlassen. Mit den Bestimmungen wurden der Gemeingebrauch an<br />
bestimmten Rheinabschnitten wegen lebensbedrohlicher Stromverhältnisse (unterhalb des<br />
Kraftwerks Reckingen und im Bereich des Kadelburger Lauffen) eingeschränkt und<br />
bestimmte Handlungen für den gesamten Uferbereich des Rheins auf Gemarkung<br />
Küssaberg und für die Rheininsel untersagt. Beide Verordnungen waren durch Zeitablauf<br />
außer Kraft getreten, sodass der Gemeinderat im Jahr <strong>2008</strong> neu zu prüfen hatte, welche<br />
Bestimmungen auch weiterhin sinnvoll sind bzw. an welchen Bestimmungen insbesondere<br />
aus haftungsrechtlichen Gründen nach wie vor festgehalten werden soll. Das Gremium<br />
sprach sich angesichts der besonderen Gefahren für unveränderte Badeverbote unterhalb<br />
des Kraftwerks Reckingen und im Bereich des Kadelburger Lauffen aus. Auch die<br />
Polizeiverordnung über die Benutzung des Rheinuferbereichs wurde neu erlassen. Dabei<br />
sind das Waschen von Kraftfahrzeugen, das Abbrennen von Lagerfeuern außerhalb der<br />
dafür besonders gekennzeichneten Feuerstellen, das Zelten und das Aufstellen von<br />
Wohnwagen in der Nähe des Rheinufers verboten. Untersagt sind beispielsweise auch das<br />
Nacktbaden im Rhein und die Freikörperkultur am Rhein und auf den Rheininseln.<br />
Baden verboten! Das<br />
gilt auch für das Gebiet<br />
des Kadelburger Lauffen
BLUTSPENDEREHRUNGEN<br />
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In der Gemeinderatssitzung vom 21. April <strong>2008</strong> konnten 5 Blutspender für 10-maliges<br />
Blutspenden mit der Ehrennadel in Gold, 4 Blutspender für 25-maliges Blutspenden mit<br />
der Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 25 und<br />
2 Blutspender für 50-maliges Blutspenden mit der Ehrennadel in Gold mit goldenem<br />
Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 50 geehrt werden.<br />
Für 10-maliges Blutspenden wurden geehrt:<br />
- Rainer Berger, Küssaberg-Dangstetten<br />
- Brigitte Ehrig, Küssaberg-Rheinheim<br />
- Christel Gehringer, Küssaberg-Dangstetten<br />
- Lucie Maier, Küssaberg-Dangstetten<br />
- Gerlinde Strobel, Küssaberg-Kadelburg<br />
Für 25-maliges Blutspenden wurden geehrt:<br />
- Claudia Hilpert, Küssaberg-Kadelburg<br />
- Doris Klubert, Küssaberg-Rheinheim<br />
- Franz Krass, Küssaberg-Dangstetten<br />
- Heinz Schweizer, Küssaberg-Reckingen<br />
Für 50-maliges Blutspenden wurden geehrt:<br />
- Manfred Amann, Küssaberg-Bechtersbohl<br />
- Manfred Zimmer, Küssaberg-Reckingen<br />
Bürgermeister Alexander Fink ehrte mit DRK-Bereitschaftsführer<br />
Walter Probst Bürgerinnen und Bürger für mehrmaliges Blutspenden