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Lektion (PDF) - Die Homepage von Joachim Mohr

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wohltemperierter und gleichförmiger Stimmung unterscheiden müssen. Am natürlichsten ist die reine Stimmung (das<br />

"diatonische Stimmungsprinzip" unserer Tonleitern), die wir hier zunächst besprechen. Da dies zu Schwierigkeiten bei<br />

Tasteninstrumenten bezüglich der Modulationen führt, hat sich heutzutage die gleichstufige Stimmung durchgesetzt,<br />

bei der zwölf Quinten sieben Oktaven ergeben und zwei Ganztöne eine große Terz.<br />

Der große Ganzton (G): Frequenzverhältnis 9:8<br />

Beispiel: d' : c' = 297 Hz : 264 Hz = 9 : 8<br />

Der kleine Ganzton (G-): Frequenzverhältnis 10:9<br />

Beispiel: e' : d' = 330 Hz : 297 Hz = 10 : 9<br />

Entsprechend gibt es zwei kleine Septimen (kSept und kSept+).<br />

<strong>Die</strong> kleine Septime kSept: Frequenzverhältnis 16:9<br />

Beispiel: c'' : d' = 528 Hz : 297 Hz = 16 : 9<br />

<strong>Die</strong> kleine Septime kSept+: Frequenzverhältnis 9:5<br />

Beispiel: d'' : e' = 594 Hz : 330 Hz = 5 : 9<br />

Der große Ganzton und der kleine Ganzton ergeben zusammen eine große Terz: G + (G-) = gT.<br />

Ganzton und die kleine Septime ergänzen sich zur Oktave: G + kSept = Ok bzw. (G-) + (kSept+) = Ok<br />

Der Halbton (H): Frequenzverhältnis 16:15.<br />

Beispiel: f' : e' = 352 Hz : 330 Hz = 16 : 15<br />

<strong>Die</strong> große Septime (gSept): Frequenzverhältnis 15:8.<br />

Beispiel: h' : c' = 495 Hz : 264 Hz = 15 : 8<br />

Halbton und die große Septime ergänzen sich zur Oktave: H + gSept = Ok<br />

Bemerkung: Der geniale Pythagoras kam auf die selben Verhältnisse über das Messen <strong>von</strong> Saitenlängen am<br />

Metronom.<br />

Außer Tonhöhe und Lautstärke ist ein wichtiges Charakteristikum eines Tones die Klangfarbe.<br />

<strong>Die</strong>se hängt da<strong>von</strong> ab, in wie stark die Obertöne mitschwingen. Man sieht dieses an der Schwingungsform.<br />

Einen Ton, bei dem keine<br />

Obertöne mitschwingen,<br />

nennt man eine reine<br />

Sinusschwingung. Er<br />

klingt langweilig.<br />

Eine ganz andere<br />

Schwingungsform hat ein<br />

Ton, bei dem viele<br />

Obertöne mitschwingen.<br />

Hier:<br />

Grundton:<br />

(440 Hz) 100%,<br />

1 Oberton (Ok)<br />

(880 Hz) 25%<br />

2. Oberton (Ok+Qui)<br />

(1320 Hz) 25%<br />

3. Oberton (2Ok)<br />

(1760 Hz) 25%<br />

4. Oberton (2Ok +gT)<br />

(2 200 Hz)100%(!)<br />

Je mehr und stärker hohe<br />

Obertöne beigemischt<br />

sind, desto schärfer klingt<br />

der Ton.<br />

Ton a' (reiner Sinuston)<br />

Ton a' (obertonreich)<br />

Wenn Sie genau hinhören,<br />

können Sie die hohe Terz cis'''' in<br />

diesem Ton mithören.<br />

Ton cis''''<br />

Mit dem Programm TTmusik können bei Tönen und Akkorde angeben, welche Obertöne in beliebiger Stärke dem<br />

Sinuston beigemischt werden.<br />

2. <strong>Lektion</strong>

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