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Lektion (PDF) - Die Homepage von Joachim Mohr

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(1) Halbton H H={100}=(001)=[1 -1 -1] (16/15)<br />

(2) synt. Komma K={010}=(1 -1 0)=[-2 4 -1] (81/80) (Im Vorgriff: 21,51 Cent)<br />

(3) 2H-G k={001}=(-1 0 2)=[3 -4 -2] (2048/2025)<br />

Rechenbeispiel: Wie setzt sich die kleine Sext c-as aus Oktaven, Quinten und<br />

Terzen zusammen?<br />

c-d-e-f-g-as: G + (G-) + H + G + H<br />

Als (G,G-,H)-Vektor = (Anzahl <strong>von</strong> G und G- und H) geschrieben: c-as = (2 1 2)<br />

"Zwei große Ganztöne, ein kleiner Ganzton und zwei Halbtöne".<br />

Vektorrechnung:<br />

(2 1 2) = 2·(1 0 0) + (0 1 0) + 2·(0 0 1)<br />

= 2·[-1 2 0] + [1 -2 1] + 2·[1 -1 -1]<br />

=[1 0 -1] = "Eine Oktav - eine große Terz"<br />

c-as ist ein Intervall, das 8 Halbtöne umfasst (c-des-d-es-e-f-fis-g-as).<br />

Genaugenommen handelt es sich aber um keine gleichen Halbtöne. Man muss noch<br />

die "Korrekturen" K={0 1 0} (synthonisches Komma) und<br />

k={0 0 1} (Ganzton - 2 Halbtöne) anbringen.<br />

Wird diese ausgedrückt als {x y z} muss folgende Gleichung gelöst werden:<br />

{x y z} = x·(0 0 1) + y·(1 -1 0) + z·(-1 0 2) = (2 1 2)<br />

Das lineares Gleichungssystem<br />

y - z = 2<br />

-y = 1<br />

x + 2·z = 2<br />

hat die Lösung: {x y z} = {8 -1 -3), d.h.<br />

c-as liegt 8 Halbtöne auseinander. Der Ton ist jedoch zu hoch.<br />

Zur Korrektur muss man ein synth. Komma und drei mal die (Differenz <strong>von</strong> zwei<br />

Halbtönen und Ganzton) tiefer.<br />

Das Programm TTMusik basiert auf diesem Tonsystem. Jedes Intervall erklingt dort rein. Man muss dabei vorgeben, in<br />

welcher Tonart man sich befindet. Zum Beispiel erklingt der Dreiklang dfa in C-Dur unrein, in F-Dur oder d-moll jedoch<br />

rein.<br />

<strong>Die</strong> Ordnung in Tonsystemen<br />

Was in der Darstellung unseres Tonsystems nicht bestimmbar ist, sind die Größenverhältnisse <strong>von</strong> Oktav, Quint, Quart<br />

u.s.w. <strong>Die</strong> sind hörpsychologisch vorgegeben. Bei den Pythagoreern rein spekulativ (aber - wie sich später zeigte- als<br />

Frequenzverhältnisse). [Bei Euklid "Teilung des Kanons" zum Beispiel<br />

Ok 31Ok<br />

(Grenze des hörbaren Unterschiedes erreicht.<br />

Hörpsychologisch also fast 53Q = 31 Ok)<br />

6. Näherung: 306Q < 179 Ok (rein theoretisch)<br />

7. Näherung 665Q > 398 Ok<br />

...<br />

Berechnung: Siehe Kettenbrüche<br />

Nach dem Satz <strong>von</strong> Hölder, der für alle archimedisch geordnete Gruppen<br />

hergeleitet werden kann, gilt dann:<br />

<strong>Die</strong> Zuordnung m ist ein Isomorphismus <strong>von</strong> (I,+,

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