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Lektion (PDF) - Die Homepage von Joachim Mohr

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Start Musik <strong>Lektion</strong>enübersicht<br />

7. <strong>Lektion</strong>: Modulationen<br />

Bei der reinen Stimmung sind folgende Tonschritte einzuhalten:<br />

Dur-Tonleiter G G- H G G- G H Intervall<br />

9/8 10/9 16/15 9/8 10/9 9/8 16/15 Frequenzverhältnis<br />

204 182 112 204 182 204 112 Cent<br />

Moll-Tonleiter1 G H G- G H G G- Intervall<br />

9/8 16/15 10/9 9/8 16/15 9/8 10/9 Frequenzverhältnis<br />

204 182 112 204 182 204 112 Cent<br />

1) Hier ist die Molltonleiter im Sinne <strong>von</strong> "melodisch absteigend" aufgeführt, im Gegensatz zu "melodisch" oder "harmonisch aufsteigend".<br />

Bezeichnung: G=204 Cent = großer Ganzton, G-= G - K = 182 Cent = kleiner Ganzton, wobei mit K = 22 Cent das<br />

syntonische Komma bezeichnet wird und mit H = 112 Cent der syntonische Halbton.<br />

<strong>Die</strong> C-Dur Tonleiter hat also folgende Frequenzen:<br />

c d e f g a h c' d' e' f' g' a' h' c'' d'' e'' f'' g'' a'' h'' c'''<br />

132 148,5 165 176 198 220 247,5 264 297 330 352 396 440 495 528 594 660 704 792 880 990 1056<br />

<strong>Die</strong> Frequenzverhältnisse entsprechen der Dur-Tonleiter, wie man durch Nachrechnen überprüfen kann:<br />

148,5 9 165 9 176 16<br />

————— = -, ————— = ——, ——— = —— ...<br />

132 8 148,5 10 165 15<br />

Vergleichen wir damit nun die Frequenzen <strong>von</strong> G-Dur (Modulation zur Dominante)<br />

g' a' h' c'' d'' e'' fis'' g''<br />

396 445,5 495 528 594 660 742,5 792<br />

Wir sehen: f hat sich zu fis um einen Halbton, genauer um D = G - H = 92 Cent erhöht, aber auch a hat sich um ein<br />

syntonisches Komma K = 22 Cent erhöht. Im folgenden wird dieses a mit a+ bezeichnet. Häufig wird in Klammer noch<br />

d dazugeschrieben, also a+(d), um anzudeuten: Es handelt sich um eine Modulation in dominantische Richtung.<br />

Entsprechend wird bei der Modulation statt f der erhöhte Ton fis(D) mit D in Klammer geschrieben, um anzudeuten,<br />

dass sich der Ton wegen der Modulation in dominantischer Richtung um einen halben Ton erhöht hat.<br />

Bezeichnung: d = Erhöhung um 22 Cent (a in a+ in dominatische Richtung). D = Erhöhung um 92 Cent (f in fis in<br />

dominantische Richtung.<br />

Zusammenfassung:Obwohl Fis in der folgenden Melodie nicht vorkommt, klingt sie wegen des Tones a verschieden.<br />

In C-Dur hat a die Frequenz <strong>von</strong> 440Hz, in G-Dur die Frequenz <strong>von</strong> 445,5 Hz. <strong>Die</strong>se Melodie bestimmt also schon -<br />

unter dem Gesichtspunkt der reinen Stimmung - die Tonart, ohne dass das Fis erklingen muß.<br />

Spiele in C-Dur<br />

Spiele in G-Dur<br />

Ähnlich sieht der Vergleich bei Modulation in die Subdominante aus.<br />

f g a b c' d e f<br />

176 198 220 234,7 264 293,3 330 352<br />

Wir sehen: h hat sich um eine halben Ton G - H in b(S) und d um ein Komma in d-(s) erniedrigt.<br />

Bezeichnung: s = Erniedrigung um 22 Cent (d in d- in subdominatische Richtung). S = Erniedrigung um 92 Cent (h in b<br />

in subdominantische Richtung.<br />

Wir können die groben und feinen Änderungen bei der Modulation <strong>von</strong> C-Dur in G-Dur folgendermaßen eindeutig<br />

kennzeichnen. (<strong>Die</strong>s erledigt übrigens das Programm TTMusik).<br />

(Damit werden die groben, im Notenbild sichtbaren, und die feinen, im Notenbild unsichtbaren, Änderungen eindeutig<br />

gekennzeichnet.<br />

Hier noch die Modulation <strong>von</strong> C-Dur nach F-Dur.<br />

C d e f g a h c Dur<br />

F g a b(S) c d-(s) e f Dur (eine Quinte tiefer)<br />

Spiele in C-Dur<br />

Spiele a' in C-Dur (440 Hz), in G-Dur (445,5Hz) und beide und zusammen<br />

C d e f g a h c Dur<br />

G a+(d) h c d e fis(D) g Dur (eine Quinte höher)<br />

Spiele in G-Dur<br />

Wir können die Modulation in die Tonart "eine Quinte höher/tiefer" auch über zwei Modulationen "eine Terz höher oder

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