Download Magazin - Badischer Fußballverband
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WM 2006<br />
. . . ist bereit<br />
Buchwald: Ich denke sehr gerne an die<br />
Heimspiele mit dem fantastischen Publikum<br />
zurück. Das Gottlieb-Daimler-Stadion ist zudem<br />
nach den Modernisierungsmaßnahmen<br />
topfit für die WM und damit die optimale<br />
Kulisse für spannende Spiele.<br />
Wie beurteilen Sie die Chancen der deutschen<br />
Mannschaft und wie bewerten Sie<br />
die Spielstärke von Klinsmanns Team?<br />
Buchwald: Jürgen Klinsmann arbeitet mit<br />
einem sehr jungen Team und bereitet dieses<br />
mit einem überzeugenden Konzept und vielen<br />
guten neuen Ideen auf die WM vor. Mit<br />
der richtigen Unterstützung der Fußballfans<br />
und der Begeisterung Deutschlands als Ansporn<br />
ist für die deutsche Mannschaft 2006<br />
viel drin. Warum nicht auch der WM-Titel?<br />
Müller: Jürgen Klinsmann verfügt über einen<br />
hochwertigen Kader von Top-Spielern<br />
und einem sehr guten Trainerstab. Er bringt<br />
neue Ideen in die Arbeit ein, hat einiges bewegt<br />
und auch die Stuttgarter Spieler erzählen<br />
mir, dass ihnen die Aufenthalte bei<br />
der Nationalmannschaft gut gefallen. Ich<br />
denke, dass wir die Qualität haben, unter<br />
die besten vier Teams zu kommen.<br />
Welcher Spielertyp würde momentan besser<br />
als Ergänzung ins aktuelle Team passen<br />
– Müller oder Buchwald?<br />
Buchwald: Ich würde uns beide vom Spielertyp<br />
her als Teamspieler bezeichnen – aus<br />
diesem Grund könnten wir beide in das<br />
Team passen, denn Teamgeist wird bei Jürgen<br />
ja bekanntlich sehr groß geschrieben.<br />
Müller: Ich denke wenn überhaupt, dann<br />
würden wir beide vom Spielertyp ergänzend<br />
in das Team passen. Guido könnte Ruhe, Sicherheit<br />
und Stabilität in die Abwehr bringen,<br />
ich könnte als klassischer Spielmacher<br />
mit Impulsen nach vorne helfen.<br />
Herr Müller: Sie fahren eine ungewöhnliches<br />
Auto mit einem ungewöhnlichen Kennzeichen.<br />
Welche Geschichte steckt dahinter?<br />
Müller: Da ich von Anfang an sehr optimistisch<br />
war, dass das Team um Franz<br />
Beckenbauer die WM 2006 nach Deutschland<br />
holen wird, habe ich mir bereits 1998<br />
das Kennzeichen S–WM 2006 reservieren<br />
lassen. Als dann verkündet wurde:<br />
„Deutschland ist Gastgeber der Fußball-<br />
WM“ habe ich mir das Kennzeichen für meinen<br />
Mercedes SL 55 AMG sofort geholt.<br />
WM-Globus leuchtet am Schlossplatz<br />
Elfte Station in<br />
zwei Jahren –<br />
der Ehrenhof<br />
des Neuen<br />
Schlosses in<br />
Stuttgart. Über<br />
20 Meter hoch<br />
und 60 Tonnen<br />
schwer symbolisiert<br />
der<br />
WM-Globus als Vorbote der Fußball-<br />
Weltmeisterschaft einen überdimensionalen<br />
Fußball und die Weltkugel<br />
gleichermaßen.<br />
Speziell in der Dämmerung und nachts<br />
herrscht eine besondere Stimmung um die<br />
blau schimmernde Kugel, die seit September<br />
2003 mit dem Auftrag durch Deutschland<br />
tourt, Lust auf die Weltmeisterschaft<br />
zu machen und den Fußball in seiner Vielfalt<br />
darzustellen. Noch bis zum 12. Februar haben<br />
Fußballinteressierte die Möglichkeit, eine<br />
Mischung aus Fußballmuseum, interaktivem<br />
Videofußballspiel und virtuellem Torschuss<br />
im Inneren der Kugel zu erleben.<br />
Geschichte, Reiseberichte und<br />
Tipp-Kick-Action<br />
Tagsüber Publikumsbetrieb, abends Kulturprogramm<br />
– so sieht das Konzept des WM-<br />
Globus aus. Während bis 18 Uhr die Kugel<br />
frei zugänglich für den Publikumsverkehr<br />
ist, werden abends Kulturveranstaltungen<br />
unter den verschiedensten<br />
Themenstellungen<br />
angeboten. „Der älteste Ball der<br />
Welt”, unter diesem Titel wird am<br />
1. Februar der Ägyptologe Wolfgang<br />
Decker, Professor der Deutschen<br />
Sporthochschule Köln,<br />
durch die Kultur des Sports<br />
während 1.800 Jahren Pharaonenherrschaft<br />
führen. Im Gepäck<br />
hat er dabei eine ganz besondere<br />
Rarität: Das Original eines weit<br />
über 3.000 Jahre alten Balles aus<br />
einem altägyptischen Pharaonengrab.<br />
Und auch Fußballexperten<br />
aus der Praxis kommen zu Wort.<br />
Am 6. Februar beispielsweise<br />
werden die beiden Weltenbummler<br />
in Sachen Fußball Klaus<br />
Schlappner und Holger Obermann gemeinsam<br />
von ihren Erlebnissen in den Krisengebieten<br />
der Erde berichten. Besucher, die<br />
selbst ihr Können zeigen möchten, haben<br />
zudem die Möglichkeit, am 31. Januar gegen<br />
den „Beckenbauer des Tipp-Kick” anzutreten.<br />
Normann Koch ist die klare Nummer<br />
Eins des Kultspiels und er wird im Globus<br />
seine Fingerfertigkeit demonstrieren.<br />
„Baden-Württemberg von seiner<br />
besten Seite zeigen”<br />
„So eine Chance, uns als gastfreundlich,<br />
wettbewerbsfähig und weltoffen zu zeigen,<br />
bekommen wir in unserer Generation nicht<br />
noch einmal. Stellen Sie ihre Urlaubsanträge<br />
zurück. Bleiben Sie im Land und im Amt.<br />
Wir müssen diese Chance nutzen”, rief Ministerpräsident<br />
Günther Oettinger alle Baden-Württemberger<br />
anlässlich der Globus-<br />
Eröffnungsfeier auf. Und in der Tat darf es<br />
als ganz besonderes Signal gewertet werden,<br />
dass das Symbol der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
zu Beginn des WM-Jahres in<br />
Stuttgart an einem ganz besonderen Ort<br />
steht. Wenn man nach der Tour durchs Innere<br />
des Balles auf der obersten Stufe der<br />
Treppe einen Augenblick verweilt, bietet<br />
sich dem Besucher ein außergewöhnlicher<br />
Blick über das neu gestaltete Areal des<br />
Neuen Schlossplatzes – aus ungewohnter<br />
Perspektive. Heiner Baumeister<br />
Impression aus dem Inneren des Globus: Interaktive<br />
Spiele und virtueller Torschuss. Foto: WM-OK<br />
BFV-wfv-MAGAZIN 01/2006 5