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Hallenreport Nr.12 - TuS Spenge

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WWW. TUS- SPENGE- HANDBALL. DE HANDBALLREPORT<br />

„WENN ES WEH TUT, HAST D U GEHALTEN.“<br />

"Wenn es weh tut, hast Du gehalten", sagt der nicht weit<br />

entfernt von der <strong>Spenge</strong>r Sporthalle wohnende Torwart<br />

Norman Kern, hier beim Abwurf im Pokalspiel seines <strong>TuS</strong> 97<br />

Bielefeld-Jöllenbeck gegen <strong>TuS</strong> <strong>Spenge</strong>.<br />

Foto: Eva-Lotte Heine, Sportfoto owl<br />

„Wenn es weh tut, hast Du gehalten.“ Der das sagt, hat<br />

Erfahrung über mehrere Jahrzehnte. Bei Norman Kern,<br />

dem 43 Jahre alten Torwart des heutigen <strong>Spenge</strong>r Gegner<br />

aus dem benachbarten Jölllenbeck, trifft das zu. Er<br />

nennt Handball einen „Kontaktsport“, bei dem es sowohl<br />

auf dem Spielfeld als auch im „Kasten“ nicht zimperlich<br />

zugeht. Schon 27 Jahre steht er zwischen den Pfosten,<br />

hat ungezählte Torwürfe abgewehrt und sich dabei oft<br />

auch länger andauernde Schmerzen eingehandelt. Nicht<br />

gezählt hat er blaue Flecken am ganzen Körper.<br />

Trotz oder wegen Weltklasseleute wie die Weltmeister<br />

Andreas Thiel und Henning Fritz, oder aus der heutigen<br />

Generation Johannes Bitter und Silvio Heinevetter, um<br />

nur einige wenige aus der großen Reihe erstklassiger<br />

Torverhüter zu nennen, ist das spezielle Training für die<br />

Torleute in der Vergangenheit vernachlässigt worden.<br />

Norman Kern, der ebenfalls zu den herausragenden Spezialisten<br />

gehört, beklagt das nicht. Vielmehr begrüßt er<br />

ausdrücklich, dass sowohl der Deutsche Handballbund<br />

wie auch die Landesverbände und die Vereine jetzt den<br />

Torleuten mehr Aufmerksamkeit schenken. Zu den<br />

guten und zu fördernden Nachwuchsspielern im Tor<br />

zählt er aus dem aktuellen <strong>TuS</strong>-Kader u. a. Tobias Linke<br />

und die Ex-<strong>Spenge</strong>r Dominik Formella und Konstantin<br />

Madert. Dass die wie Kern über 40 Jahre alte <strong>Spenge</strong>r<br />

Nummer 1, Sascha Grote, dazu gehört, bedarf eigentlich<br />

keiner Erwähnung.<br />

Zu den leuchtenden Beispielen gehört der <strong>TuS</strong> <strong>Spenge</strong>,<br />

der schon vor Jahren mit Renate Schubert eine spezielle<br />

Towarttrainerin verpflichtet hatte. Mit Olaf Grintz wird<br />

dieses Engagement aktuell fortgesetzt. Und das<br />

beschränkt sich nicht nur auf die heimischen Blau-<br />

Weißen. Eingeladen zu diesem gezielten Training und<br />

Förderung des Nachwuchses sind auch Torleute aus der<br />

Region.<br />

Zitat<br />

„Er hat mehr Emotionen<br />

als die Jungs.“<br />

Aussage von Jöllenbecks Torwart Norman Kern,<br />

als er nach dem verlorenen Pokalspiel in <strong>Spenge</strong><br />

seinen wegen der hohen Niederlage weinenden<br />

Sohn in den Arm nahm.<br />

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