Grundlagen des Handballs Teil 3 - TV Gottmadingen
Grundlagen des Handballs Teil 3 - TV Gottmadingen
Grundlagen des Handballs Teil 3 - TV Gottmadingen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6<br />
Spielberichte der 1. Mannschaft<br />
Dramatisch faire Punkteteilung<br />
<strong>TV</strong> <strong>Gottmadingen</strong> - SF Eintracht Freiburg (17-12) 27-27<br />
Der <strong>TV</strong> <strong>Gottmadingen</strong> zeigt gegen den 4. der Liga und die wohl beste<br />
Abwehr was wirklich in ihm steckt. „Wenn meine Keeper so aufdrehen<br />
wie heute, wird es für jeden schwer in dieser Liga. Auf dieses Gespann<br />
ist einfach Verlass“, jubelte Edgar Schütz nach dem dramatischen Ende<br />
über „Locke“ Schatz und Bernd Zimmermann und fügte weiter an:<br />
„Manndeckung oder ohne... Mit Jens oder ohne... ganz egal. Wenn<br />
alle Ihr Potenzial abrufen, dann schlagen wir selbst dezimiert jeden in<br />
dieser Liga. Muss man sich nur die Feldtore ansehen. Dass der Jens<br />
auch noch alle vom Strich macht - Klasse“.<br />
Mit nicht weniger als 7 Toren führte man mehrfach in dieser Partie, bis<br />
hin zur 37. Minute. Dann stellte Gästetrainer Müller um. Die bis dahin<br />
ordentlich durch gewirbelte Abwehr der Freiburger rochierte in einem<br />
sportlich anspruchsvollen 3-3, 2-4 oder phasenweise gar kompletten<br />
Manndeckungsverbund. Dies zeigte zwar Erfolg, bot jedoch handballerisch<br />
den Zuschauern im Goldbühl für gut 10 Minuten ein heilloses Tohuwabohu.<br />
Anstecken ließ sich hiervon leider nur der <strong>TV</strong> <strong>Gottmadingen</strong>.<br />
Doch auch solche Experimente verpuffen für gewöhnlich schnell,<br />
verwandelt man eben genau hier 3 klare Aktionen frei vor <strong>des</strong> Gegners<br />
Kasten. Die Gästekeeper fanden allerdings genau hier besser ins Spiel<br />
und taten ihr übriges zur Wende der Partie. So etwas nennt man wohl<br />
Crunch-Time, denn „wir hier den Abstand halten, die ‚Freien‘ rein<br />
machen und gar den Abstand auf 8 oder 9 Tore erhöhen, dann bricht<br />
zur Mitte der zweiten Hälfte der Widerstand“, war sich Jens Reuschel<br />
nach dem Spiel sicher.<br />
So aber waren beide Teams mehr als zufrieden mit dem Remis auf<br />
Augenhöhe. Denn nach dem erwähnten souveränen 7 Toren Vorsprung<br />
(37. Minute, 21-14) schien sich das Blatt zu wenden. Freiburg<br />
erkämpfte sich knapp 5 Minuten vor Abpfiff bei 24-25 die erstmalige<br />
Führung und erhöhte 2 Minuten vor dem Ende gar auf 25-27. In<br />
dramatischen 120 Schlusssekunden hatten beide Teams noch jeweils<br />
4 Mal die Chance auf einen Abschluss und unglaublicher Weise auch<br />
beide Teams noch die Chance auf den Sieg. Beim <strong>TV</strong>G musste Tobias<br />
Lutsch in Bedrängnis <strong>des</strong> Zeitspiels 20 Sekunden vor ende bei 27-27<br />
vergeblich den Abschluss suchen, während auch die Eintracht aus<br />
Freiburg mit den letzten 8 Sekunden im Angriff sowie 4 Sekunden<br />
nach Freiwurf kein Abschlussglück mehr hatte. Ein Handball Abend<br />
der nicht nur den Zuschauern Lust auf mehr macht. Stimmung in der<br />
Halle, Härte aber Fairness auf dem Feld und Spannung sowie Qualität<br />
<strong>des</strong> gezeigten <strong>Handballs</strong> werden nun öfters im Goldbühl Einzug halten.<br />
Gegen Brombach werden dann auch 2 Punkte in heimischer Halle<br />
erwartet. Bis dahin wünschen wir dem Team im Kampf gegen den<br />
Abstieg weiterhin soviel Teamgeist, Spielfreude und eine weitere Überraschung<br />
in Waldkirch/Denzlingen beim Liga-Dritten und Aufstiegsaspiranten.<br />
Christian Mierzwa und Bernd Herz weiterhin gute Genesung<br />
und Dank an Ralf Hug für die tolle Bilddokumentation.<br />
Aufstellung: Schatz (01. - 41.), Zimmermann (42. - 60.); Bechthold,<br />
Löffler, Lutsch (3), Schubert (4), Kania (3), Reuschel (8/4), Fahr (5),<br />
Huth, Kessler (4), Bittlingmaier<br />
Ungleiche Vorzeichen<br />
SG Waldkirch/Denzlingen - <strong>TV</strong> <strong>Gottmadingen</strong> 40:30 (20:12)<br />
Die SG untermauerte bereits vor dem Spiel Ihren Anspruch auf einen<br />
der Aufstiegs- bzw. Relegationsplätze. Nur allzu verständlich, trennten<br />
die SG vor diesem Spieltag nur 2 Pünktchen vom Relegationsplatz, der<br />
zu den Aufstiegsspielen berechtigt. Die Vorzeichen für beide Teams<br />
waren daher ungleicher wie sie nicht sein konnten. Im Herbst beim<br />
Hinspiel noch gab es für die Hegauer eine herbe Schlappe. Mit einem<br />
deutlichen und nie gefährdeten 25-39 deklassierten damals Strübin<br />
und seine Kollegen die Hausherren im Goldbühl. So kampflos aber<br />
wollte man sich in der jetzigen Phase der Saison nicht ergeben. Dem<br />
<strong>TV</strong>G und seinen erfahrenen Spielern ist wohl bewusst, dass oftmals nur<br />
Nuancen fehlen, um jeden in dieser Liga schlagen zu können. Diese<br />
Einstellung im Kopf war die richtige und sorgte in den ersten 15 Minuten<br />
für einen ausgeglichenen Spielverlauf. Trotz unzähliger Chancen<br />
frei vor <strong>des</strong> Gegners Gehäuse stand es in Minute 15. noch 8-8. Dass<br />
den wenigen Zuschauern attraktiver Handball verwehrt blieb, lag an<br />
diesem Abend an der doch sehr abstrakten Deckungsvariante der<br />
Gäste. Über 60 Minuten bot sich daher ein Bild ungeordneten Durcheinanders,<br />
was schlussendlich sicher auch mit ein Grund für die vielen<br />
Tore war. Dennoch lässt sich schnell und einfach zusammenfassen:<br />
Hier war an diesem Abend für den <strong>TV</strong>G nichts zu holen. Zu breit und<br />
gut besetzt ist die SG in der aktuellen Phase. Der Durchschlagskraft <strong>des</strong><br />
Angriffs wurden zudem Tür und Tor in der Defensive geöffnet.<br />
Die SG verdiente sich diesen Sieg, hatte aber sicher noch Reserven<br />
übrig und musste bei weitem nicht an die Grenzen gehen.<br />
Bernd Zimmermann<br />
<strong>TV</strong>G im Strudel<br />
ESV Weil - <strong>TV</strong> <strong>Gottmadingen</strong> 30:25 (14:9)<br />
Der <strong>TV</strong>G steckt tief im Abstiegsstrudel und wird alle Kräfte bündeln<br />
müssen, um hier ein Lebenszeichen von sich geben zu können. In der<br />
aktuellen Verfassung und Stimmung wird Edgar Schütz jedoch schon<br />
besonderes und bisher nicht gesehenes vollbringen müssen, will er sein<br />
Team auf die letzten Spiele erfolgreich einstimmen.<br />
Gegen den ESV Weil am Rhein boten sich zahlreiche Chancen die Partie<br />
zu entscheiden oder später bei Rückstand nochmals zu wenden. Ein<br />
Gegner <strong>des</strong>sen Heimstärke zweifelsohne gefürchtet ist, war an diesem<br />
Tag ganz objektiv betrachtet mehr als nur schlagbar. Doch beim <strong>TV</strong>G<br />
sind es nicht nur die permanent voll besetzten Lazarett Plätze, die<br />
Erfolge zu hause oder in der Ferne verhindern. Mangelnde Trainingsbeteiligung<br />
äußert sich bisweilen eben auch deutlich auf dem Platz.<br />
Zudem wirkte das Team augenscheinlich konzeptlos und ideenlos. Eine<br />
Situation die für ein selten gesehenes Fehler-Festival sorgte.<br />
Ein verdienter Sieg für den ESV Weil der wohl den vorzeitigen Klassenerhalt<br />
bedeutet. Glückwunsch hierzu aus dem Hegau. An gleicher<br />
Stelle wollte und sollte man stehen. Doch bis dato konnte noch kein<br />
einziges Team aus den unteren Regionen geschlagen werden. Der<br />
letzte Sieg überhaupt datiert gar aus dem frühen Herbst. Das untere<br />
Mittelfeld entfernt sich peut-à-peut von den Abstiegsrängen und so<br />
bleiben nicht mehr viele Teams übrig, die um einen der begehrten<br />
Ligaplätze kämpfen. Doch auch hier wird kräftig gepunktet. Das Eis wird<br />
dünner und dünner... Sollte dem <strong>TV</strong>G am Samstag gegen Brombach kein<br />
Heimerfolg gelingen, dürfte die Messe gelesen sein. Bei einem Erfolg dagegen<br />
bieten sich weitere Chancen, in einem Herzschlagfinale die klasse<br />
<strong>TV</strong> Brombach - <strong>TV</strong> St. Georgen (34:31)<br />
BZ. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung“, freute sich <strong>TV</strong>B-Trainer<br />
Peter Gutauskas über die zwei Zähler im Abstiegskampf gegen St.<br />
Georgen. „Den Grundstein haben wir in der Defensive gelegt. Besonders<br />
nach der Pause haben wir hier viel konsequenter gespielt.“ Auch<br />
ein zwischenzeitlicher 17:20-Rückstand ließ Brombach unbeeindruckt.<br />
Konsequent wurden die Gäste in der Folge unter Druck gesetzt. Der<br />
<strong>TV</strong>B holte Treffer um Treffer auf und ging beim 21:20 zum ersten Mal in<br />
Führung. Diese gaben die Brombacher nicht mehr ab.<br />
SG Schramberg/S. – <strong>TV</strong> Brombach (38:25)<br />
Die erwartete Niederlage kassierte der <strong>TV</strong> Brombach in der Handball-<br />
Lan<strong>des</strong>liga beim Tabellenzweiten SG Schramberg/Sulgen, die jedoch erst<br />
in der Schlussphase mit 25:38 (13:16) Toren doch noch ziemlich deutlich<br />
ausfiel. Die Brombacher reisten mit lediglich acht Feldspielern in den<br />
Schwarzwald. Das letzte Häuflein der Aufrechten schlug sich aber lange<br />
Zeit recht wacker. Zur Halbzeit lagen die Schützlinge von Trainer Peter<br />
Gutauskas nur mit drei Treffern zurück, hatten aber zu diesem Zeitpunkt<br />
schon das Handicap zu verkraften, dass Lars Bechtel, der bereits nach<br />
sechs Minuten mit einer Bänderverletzung ausgefallen war, nicht mehr<br />
einsatzfähig war. Nach der Pause verletzte sich auch noch Dirk Kalinowski,<br />
der anschließend nur noch zeitweise zum Einsatz kam.<br />
Spielberichte der 1. Mannschaft<br />
zu sichern. Man wird sehen, ob Spieler und Verantwortliche realisieren,<br />
was die Stunde am Samstag geschlagen hat. Sehen sie selbst und kommen<br />
sie zu diesem Endspiel ins Goldbühl, Samstag Abend, 19:00 Uhr.<br />
<strong>TV</strong>G: Tor: Zimmermann, Hug /// Feld: Herz, Löffler (2), Kania (4),<br />
Schubert (5), Huth, Reuschel (8/3), Bittlingmaier (2), Fahr (2), Kessler (2)<br />
Gegner der 1. Mannschaft <strong>TV</strong> Brombach<br />
Trotz <strong>des</strong> personellen Aderlasses befanden sich die stark abstiegsbedrohten<br />
Gäste eine Viertelstunde vor Schluss lediglich mit einem Tor<br />
in Rückstand (18:19). Dann aber machte sich doch noch der große<br />
Kräfteverschleiß bemerkbar. Schramberg zog gegen die resignierenden<br />
Brombacher, die in der Tabelle weiterhin auf einem Abstiegsplatz rangieren,<br />
daraufhin unaufhaltsam davon und kam doch noch zu einem<br />
deutlichen Erfolg.<br />
<strong>TV</strong> Brombach - TuS Ringsheim (22:30)<br />
Herber Rückschlag für die Handballer <strong>des</strong> <strong>TV</strong> Brombach in der Lan<strong>des</strong>liga:<br />
Die Gastgeber kamen im Kellerduell gegen den TuS Ringsheim<br />
deutlich mit 22:30 (11:16) unter die Räder und müssen mehr denn<br />
je um den Klassenerhalt bangen. Der <strong>TV</strong>B rangiert mit 11:25-Zählern<br />
auf dem vorletzten Tabellenplatz. Eigentlich war die Begegnung nach<br />
zwölf Minuten entschieden. Während die Gäste nach Belieben trafen<br />
und gar mit 8:0 in Führung gingen, verballerten die Brombacher jeden<br />
Schuss. „So etwas habe ich in meiner gesamten Trainerlaufbahn noch<br />
nicht erlebt. Ich bin maßlos enttäuscht“, zeigte sich <strong>TV</strong>B-Trainer Peter<br />
Gutauskas bestürzt. Man habe sich soviel vorgenommen nach zuletzt<br />
zwei Siegen in Folge. „Der Unterschied war, dass die Ringsheimer<br />
um jeden Ball gefightet haben. Wir dagegen überhaupt nicht“, war<br />
Gutauskas bedient.<br />
hinten v.l.: Trainer Peter Gutauskas,<br />
Martin Glockner, Michael Günther,<br />
Kai Hürdler, Lars Bechtel, David Schneider,<br />
Dirk Kalinowski<br />
vorne v.l.: Lucas Hopp, Benni Dietzig,<br />
Nils Haunschild, Daniel Schnepf,<br />
Max Kaufmann, Simon Ofenheusle,<br />
Sven Sieber, Sebastian Thürnau<br />
7