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das Magazin des Sports in Baden-Württemberg - Badischer ...

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Unsere partner<br />

tra<strong>in</strong>erberuf<br />

Mit vollem E<strong>in</strong>satz tra<strong>in</strong>er<br />

se<strong>in</strong>. Wie hier der<br />

„Hexer“ Hans peter<br />

Müller-Angstenberger für<br />

die rottenburger Volleyballer,<br />

so engagieren sich<br />

auch 134 Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

für den Spitzensport.<br />

Kooperationen<br />

Erneut können im<br />

Bereich <strong>des</strong> BSB<br />

Freiburg rund 1000<br />

Kooperationen<br />

bezuschusst werden<br />

Sportabzeichen<br />

Hans Gugel nimmt für<br />

den BSB seit 50 Jahren<br />

den „Breitensportorden“<br />

ab<br />

Foto: Markus Ulme<br />

SPORT<br />

<strong>in</strong> BW<br />

ausgabe BSB Freiburg – 03 | 2009<br />

<strong>das</strong> <strong>Magaz<strong>in</strong></strong> <strong>des</strong> <strong>Sports</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

E<strong>in</strong> Glücksfall für den Sport


E<strong>in</strong> Glücksfall für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

59 Mio. € jährlich für die<br />

Sportförderung im Land.<br />

Christ<strong>in</strong>a Obergföll,<br />

Deutsche Meister<strong>in</strong> 2008<br />

im Speerwurf<br />

Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen.<br />

Nähere Informationen bei LOTTO und unter www.lotto.de.<br />

Hotl<strong>in</strong>e der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym).<br />

SPIELEN<br />

AB 18 JAHREN


In diesem Heft<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

Sport In BW<br />

Interview mit LSV-Geschäftsführer ra<strong>in</strong>er Hipp 4<br />

„Managertyp“ gesucht / BLEIB KLAr! Im Sportvere<strong>in</strong> 6<br />

He<strong>in</strong>z Janalik vertritt den LSV beim DoSB <strong>in</strong> Frankfurt 7<br />

Kurt Siebenhaar war der erste Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er 8<br />

Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er im Fokus – e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme 10<br />

toto-Lotto: Sponsor <strong>des</strong> <strong>Sports</strong> / Splitter 11<br />

Frauen tagen im Schloss 12<br />

BADIScHEr SportBunD FrEIBurG<br />

Der Buchtipp: „Athletiktra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im <strong>Sports</strong>piel“ 13<br />

Kooperationen – Interview mit Sascha Meier 14<br />

Ausschreibungen Kooperation Schule/Vere<strong>in</strong> 15<br />

ArAG-Sportversicherung – Wichtige tipps für Vere<strong>in</strong>e 17<br />

neues von der <strong>Sports</strong>chule Ste<strong>in</strong>bach 19<br />

bsj-Sportmobil seit zehn Jahren „on tour“ 20<br />

Sportjugend-Förderpreise werden am 9. Mai <strong>in</strong> rust vergeben 21<br />

Der BSB-rechtstipp: umsatzsteuerbefreiung 22<br />

Jubiläum beim Gesundheitsprojekt M.o.B.I.L.I.S. 23<br />

„BSB on tour“ – auch <strong>in</strong> 2009 f<strong>in</strong>den drei Aktionstage statt 24<br />

Hans Gugel, der deutsche Sportabzeichen-papst 25<br />

notizen/Impressum 26<br />

ran an die Kooperationen!<br />

auch <strong>in</strong> diesem Jahr stehen beim BSB Freiburg rund 375.000 Euro für Kooperationen<br />

Schule/Vere<strong>in</strong> zur Verfügung. im <strong>in</strong>terview mit Sascha Meier erfahren Sie alles Wichtige<br />

zur diesjährigen ausschreibung. Foto: adpic<br />

Inhalt<br />

Von Gundolf Fleischer<br />

Präsident <strong>des</strong> Badischen<br />

Sportbun<strong>des</strong> Freiburg<br />

Editorial<br />

Qualifizierte Tra<strong>in</strong>er werden<br />

immer wichtiger<br />

Die Förderung <strong>des</strong> Leistungssports ist e<strong>in</strong>e der zentralen<br />

Aufgaben <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportverban<strong>des</strong> <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>. Die Verteilung der für diesen Zweck<br />

zur Verfügung stehenden Gelder <strong>in</strong> Höhe von fast<br />

12,5 Mio. Euro hat möglichst gerecht und effektiv<br />

zu erfolgen. Doch was bedeutet dies? Wie müssen<br />

Förderstrukturen beschaffen se<strong>in</strong>, damit <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> als Spitzensportland e<strong>in</strong>en möglichst<br />

leistungsstarken sportlichen Nachwuchs aufbauen<br />

und auch auf der nationalen und <strong>in</strong>ternationalen<br />

Ebene erfolgreiche Sportler vorzeigen kann?<br />

Um Antworten auf diese und viele andere Fragen zu<br />

erhalten, hat der LSV vor etwa zwei Jahren als Experten<br />

den Olympiasieger Dieter Baumann zu Rate<br />

gezogen. Nicht zuletzt aufgrund se<strong>in</strong>er eigenen Erfahrungen,<br />

aber auch nach <strong>des</strong>sen umfangreichen<br />

Recherchen, gab Baumann wichtige F<strong>in</strong>gerzeige für<br />

Veränderungen bzw. Verbesserungen. Dreh- und<br />

Angelpunkt se<strong>in</strong>er Ergebnisse s<strong>in</strong>d die Tra<strong>in</strong>er, vom<br />

Übungsleiter im Vere<strong>in</strong> bis zum Bun<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er. Die<br />

wichtigsten Ergebnisse lauten: Die E<strong>in</strong>satzplanung<br />

der Tra<strong>in</strong>er ist zu verbessern, z.B. bei Individualsportarten<br />

wie der Leichtathletik, die ihre Tra<strong>in</strong>er<br />

vor Ort bei den Athleten brauchen. Weiter gilt es,<br />

e<strong>in</strong> besonderes Augenmerk auf die Qualität der<br />

Tra<strong>in</strong>er zu legen, auch im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e regelmäßige<br />

obligatorische Weiterbildung. Über die Organisation<br />

und Vermittlung e<strong>in</strong>er optimalen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgestaltung<br />

h<strong>in</strong>aus ist dabei auch der Tra<strong>in</strong>er<br />

als guter Pädagoge und Psychologe gefordert. Freilich<br />

gäbe es hier noch e<strong>in</strong>iges anzuführen. Es s<strong>in</strong>d<br />

gewichtige Fragen, die es kurz- und mittelfristig anzugehen<br />

und zu lösen gilt, und zwar auf allen Ebenen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere jedoch beim hauptberuflichen<br />

Tra<strong>in</strong>erpersonal. Den Sportorganisationen im Spitzensportland<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> stünde es gut an,<br />

auf dieses Thema nicht nur h<strong>in</strong>zuweisen, sondern<br />

es auch konkret anzugehen, zumal Impulse hierzu<br />

von der Bun<strong>des</strong>ebene bislang kaum ausg<strong>in</strong>gen. Wir<br />

alle freuen uns, wenn <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> beim<br />

Nachwuchs, wie auch im nationalen und <strong>in</strong>ternationalen<br />

Spitzensport, erfolgreiche Athleten hervorbr<strong>in</strong>gt.<br />

Der Schlüssel, hier erfolgreicher zu werden,<br />

liegt aber nicht zuletzt auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Analyse <strong>des</strong><br />

Tra<strong>in</strong>erwesens. Baumann, nach se<strong>in</strong>er Karriere e<strong>in</strong><br />

überaus erfolgreicher Tra<strong>in</strong>er, hat den Weg gewiesen.<br />

Greifen wir die bisherigen Erkenntnisse auf<br />

und versuchen, diesen Weg zu beschreiten. Als e<strong>in</strong>es<br />

von vielen Mosaikste<strong>in</strong>chen. Qualifizierte Tra<strong>in</strong>er<br />

s<strong>in</strong>d der Schlüssel zum Erfolg.<br />

3


?<br />

Herr Hipp, er ist bereits wieder <strong>in</strong> aller<br />

Munde, der nächste Solidarpakt <strong>des</strong><br />

<strong>Sports</strong> mit der Lan<strong>des</strong>regierung. Der<br />

bestehende und erste dieser Art läuft<br />

noch bis Ende 2010, welchen Sachstand<br />

können Sie heute vermelden?<br />

In der Tat s<strong>in</strong>d es noch fast zwei<br />

Jahre, bis e<strong>in</strong> neuer Solidarpakt<br />

greifen würde. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d sowohl<br />

wir vom LSV und den Sportbünden<br />

als auch die Lan<strong>des</strong>regierung<br />

selbst daran <strong>in</strong>teressiert,<br />

bald auch für die Jahre 2011 – 2014<br />

Planungssicherheit zu haben. Erste<br />

Sondierungsgespräche haben<br />

schon stattgefunden. Im April<br />

wird es e<strong>in</strong> Gespräch zwischen<br />

dem LSV und den betroffenen M<strong>in</strong>isterien<br />

geben. Im Zusammenhang<br />

mit dem Solidarpakt werden<br />

auch Themen wie die Umsetzung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><strong>in</strong>tegrationsplanes, der<br />

demografische Wandel, <strong>das</strong> vom<br />

LSV konzipierte Spitzensportland<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und <strong>das</strong> Jugendbegleiter-Programm<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

diskutiert. Bis zu den Sommerferien<br />

sollten die Argumente<br />

ausgetauscht und e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung<br />

<strong>in</strong> Sicht se<strong>in</strong>. Danach könnte die<br />

Lan<strong>des</strong>regierung den Solidarpakt<br />

<strong>in</strong> den Landtag e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

?<br />

Dass es e<strong>in</strong>en zweiten Solidarpakt geben<br />

wird, <strong>des</strong>sen s<strong>in</strong>d Sie sich aber<br />

sicher.<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident Oett<strong>in</strong>ger hat<br />

dies <strong>in</strong> den vergangenen Wochen<br />

mehrfach betont, zum Teil sogar<br />

öffentlich. Dabei soll der Status<br />

Quo bis zu e<strong>in</strong>em Ausgleich<br />

<strong>in</strong> Höhe der Inflationsrate angepasst<br />

werden. Wir haben natürlich<br />

noch etwas höhere Erwartungen,<br />

doch genau <strong>des</strong>halb bedarf es der<br />

4<br />

IntervIew<br />

Solidarpakt e<strong>in</strong>es de<br />

iM GESpräch<br />

lSV-hauptgeschäftsführer<br />

ra<strong>in</strong>er hipp<br />

Solidarpakt Sport mit der Lan<strong>des</strong>regierung, H<strong>in</strong>terzartener Sportgespräch,<br />

Schulsportkonferenz, Glücksspielmonopol: Dem LSV und den<br />

Sportbünden im Land werden auch <strong>in</strong> den nächsten Monaten die themen<br />

nicht ausgehen. Über die wesentlichsten projekte und Fragen<br />

sprach Joachim Spägele mit ra<strong>in</strong>er Hipp, dem Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportverban<strong>des</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Gespräche. Insgesamt b<strong>in</strong> ich aber<br />

optimistisch.<br />

?<br />

Bleiben wir beim Geld. Immer wieder<br />

wird über <strong>das</strong> Glücksspielmonopol <strong>in</strong><br />

Deutschland gesprochen. Die Konferenz<br />

der Lan<strong>des</strong>sportbünde trifft sich<br />

Ende März <strong>in</strong> Brüssel. Aus welchem<br />

Grund?<br />

Es ist richtig, <strong>das</strong>s sich die Präsidenten<br />

und Geschäftsführer der Lan<strong>des</strong>sportbünde<br />

am 30./31. März <strong>in</strong><br />

Brüssel zu ihrer Konferenz treffen<br />

werden. Wir müssen Präsenz zeigen<br />

gegenüber der Europäischen<br />

Union.<br />

Das staatlich genehmigte Glücksspiel<br />

ist die wichtigste E<strong>in</strong>nahmequelle<br />

für die Sportorganisationen<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong> Deutschen Olympischen<br />

Sportbun<strong>des</strong>. Es ist die Basis<br />

für die F<strong>in</strong>anzierung von Vere<strong>in</strong>smaßnahmen<br />

bis zu den Dachorganisationen.<br />

Bräche diese E<strong>in</strong>nahmequelle<br />

weg, stünden die<br />

Sportorganisationen <strong>in</strong> Deutschland<br />

vor be<strong>in</strong>ahe unlösbaren<br />

Aufgaben. Deshalb darf es ke<strong>in</strong>e<br />

Marktöffnung für den Wettspielbereich<br />

geben. Das gilt sowohl für<br />

die Sportwetten als auch für die<br />

Glücksspiele.<br />

?<br />

Neu ist auch, <strong>das</strong>s sich die Toto-Lotto-Südwestschiene<br />

verstärkt mit den<br />

Lan<strong>des</strong>sportbünden austauschen<br />

möchte. Mit welcher Zielsetzung?<br />

Die Lottogesellschaften von <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>,<br />

Hessen, Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

und dem Saarland wollen<br />

zukünftig noch enger mit den<br />

Lan<strong>des</strong>sportbünden zusammenarbeiten.<br />

Wir wollen geme<strong>in</strong>sam<br />

versuchen, Konzepte zu schaffen,<br />

die den Mitgliedern der Sport-<br />

» der Sport<br />

«<br />

muss<br />

präsenz zeigen<br />

gegenüber der<br />

Europäischen<br />

Union.<br />

Um die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung<br />

<strong>des</strong> organisierten<br />

<strong>Sports</strong> geht es<br />

bei den Gesprächen<br />

zum Solidarpakt<br />

mit dem<br />

land <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>.<br />

Foto: adpic<br />

organisationen verdeutlichen,<br />

<strong>das</strong>s die Wettmittel die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Grundlage der Sportorganisation<br />

<strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d. Jeder Lotto-<br />

Spieler beispielsweise muss wissen,<br />

<strong>das</strong>s er mit se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz die geme<strong>in</strong>nützigen<br />

Sportorganisationen<br />

unterstützt. Das kl<strong>in</strong>gt profan,<br />

sche<strong>in</strong>t aber <strong>in</strong> der Bevölkerung<br />

noch immer nicht ganz angekommen<br />

zu se<strong>in</strong>. Ich b<strong>in</strong> <strong>des</strong>halb froh,<br />

<strong>das</strong>s ich an dieser Stelle sagen<br />

kann, <strong>das</strong>s die Staatliche Toto-Lotto<br />

GmbH <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, Geschäftsführer<br />

Dr. Friedhelm Repnik<br />

und Unternehmenssprecher Klaus<br />

Sattler, ihr Versprechen wahr gemacht<br />

haben und im Zuge der neuen<br />

Zeitschrift SPORT <strong>in</strong> BW sich<br />

werblich und f<strong>in</strong>anziell deutlich<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

?<br />

Die Schulsportkonferenz <strong>des</strong> LSV liegt<br />

nur wenige Wochen zurück. Das Fazit<br />

war durchweg positiv. Welchen E<strong>in</strong>druck<br />

haben Sie?<br />

Es war sowohl <strong>in</strong>haltlich als auch<br />

organisatorisch e<strong>in</strong>e gelungene<br />

Veranstaltung. Entscheidend wird<br />

aber se<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s die Vorschläge <strong>des</strong><br />

LSV, die <strong>in</strong>sbesondere Präsident<br />

Dieter Schmidt-Volkmar <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Forderungskatalog präsentiert hat,<br />

umgesetzt werden. Das gilt auch<br />

für die Erkenntnisse aus den Vor-<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009


aIner hIpp<br />

r großen Themen<br />

trägen, Referaten und vor allem<br />

für die Ergebnisse <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Workshops. Bei e<strong>in</strong>er ersten<br />

persönlichen Analyse b<strong>in</strong> ich zu<br />

dem Schluss gekommen, ähnlich<br />

wie <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e<br />

Rahmenvere<strong>in</strong>barung „Schulsport<br />

»<br />

<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>“ mit dem<br />

Kultusm<strong>in</strong>isterium abzuschließen.<br />

Wir müssen uns gegenseitig ver- Spitzensportland<br />

«<br />

ist e<strong>in</strong> hoher anpflichten,<br />

mehr als nur am Ball zu<br />

spruch, an dem<br />

bleiben.<br />

wir uns messen<br />

lassen müssen.<br />

?<br />

E<strong>in</strong> hochkarätig besetztes Treffen war<br />

<strong>das</strong> zweite H<strong>in</strong>terzartener Sportgespräch,<br />

von dem wir <strong>in</strong> der letzten<br />

Ausgabe ausführlich berichtet haben.<br />

Wie geht es hier nun konkret<br />

weiter?<br />

Wir werden voraussichtlich im<br />

Rahmen <strong>des</strong> Maimarktturniers <strong>in</strong><br />

Mannheim e<strong>in</strong> Kommunikationsund<br />

Vermarktungskonzept für <strong>das</strong><br />

Spitzensportland <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

präsentieren. Bis dah<strong>in</strong><br />

werden wir mit Unternehmensvertretern,<br />

Agenturen, Kommunikations-<br />

und Vermarktungsprofis<br />

Gespräche zur Konkretisierung <strong>des</strong><br />

Spitzensportlan<strong>des</strong> führen. Ziel ist<br />

e<strong>in</strong>e verstärkte Förderung von Athleten<br />

(Individualförderung Olympia-Team<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und<br />

Olympia-Nachwuchs-Team <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>). Das s<strong>in</strong>d hehre Ziele,<br />

<strong>das</strong> ist mir bewusst. Ziele, die<br />

der LSV bislang noch nicht ausreichend<br />

<strong>in</strong> Angriff genommen hat.<br />

Sportland nennt sich zwischenzeitlich<br />

je<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>land. Doch<br />

Spitzensportland ist e<strong>in</strong> hoher Anspruch,<br />

an dem wir uns messen lassen<br />

müssen. Ich will nicht unnötig<br />

<strong>in</strong> Anglizismen verfallen, aber<br />

CSR, Corporate Social Responsibility,<br />

e<strong>in</strong>e Unternehmenssozialverantwortung<br />

wollen wir mit den Firmen<br />

erreichen. Wir erhoffen uns<br />

e<strong>in</strong>en freiwilligen Beitrag der Wirt-<br />

Foto: privat<br />

schaft, der es uns erlaubt, den Spitzensport<br />

außerhalb der staatlichen<br />

Zuwendungen zu fördern. Ich b<strong>in</strong><br />

mir freilich der Tatsache bewusst,<br />

<strong>das</strong>s uns die derzeitige F<strong>in</strong>anz- und<br />

Wirtschaftslage nicht gerade <strong>in</strong> die<br />

Karten spielt.<br />

?<br />

Die von Ihnen angesprochene Konjunkturproblematik<br />

trifft doch sicherlich<br />

auch die Vere<strong>in</strong>e und Verbände?<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

Davon ist auszugehen. Deshalb ist<br />

es wichtig, <strong>das</strong>s wir e<strong>in</strong>en zweiten<br />

Solidarpakt h<strong>in</strong>bekommen, der<br />

unseren Vere<strong>in</strong>en und Verbänden<br />

Planungssicherheit bei der<br />

Übungsleiterbezuschussung, dem<br />

<strong>Sports</strong>tättenbau, den Kooperationsmaßnahmen<br />

usw. gibt. Denn<br />

natürlich wird <strong>das</strong> Mäzenatentum<br />

ger<strong>in</strong>ger, die Spendenbereitschaft<br />

nicht größer. Möglicherweise<br />

geht es auch e<strong>in</strong>her mit e<strong>in</strong>er<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>des</strong> Ehrenamts.<br />

Wenn beispielsweise vere<strong>in</strong>zelte<br />

Arbeitgeber nicht mehr bereit<br />

se<strong>in</strong> werden, Arbeitnehmer hier<br />

und da, vor allem tagsüber, von<br />

der Arbeit freizustellen, bzw. ihnen<br />

diese Freiräume zu gewähren.<br />

Denn e<strong>in</strong>es wissen wir auch: E<strong>in</strong>e<br />

zunehmende Arbeitslosigkeit führte<br />

bislang nie zu e<strong>in</strong>em höheren<br />

Engagement dieser Betroffenen im<br />

Sportvere<strong>in</strong>. Umso wichtiger ist es,<br />

<strong>das</strong>s sich die Vere<strong>in</strong>e neu orientieren<br />

und auf die gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen e<strong>in</strong>gehen. Dabei<br />

beweisen unsere Vere<strong>in</strong>e seit dem<br />

zweiten Weltkrieg e<strong>in</strong>e hohe Elastizität.<br />

Sie passen<br />

sich mit Hilfe<br />

der ehrenamtlichenFunktionsträgersportlichen,<br />

sozialen<br />

und ökonomischenSituationen<br />

an, um die<br />

uns manches<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

beneidet. Dabei<br />

werden die<br />

Angebote <strong>des</strong><br />

Sportvere<strong>in</strong>s<br />

immer vielfältiger.Nehmen<br />

wir nur<br />

Themen wie<br />

Gesundheitsbewusstse<strong>in</strong>,<br />

Migration, der viel zitierte<br />

demografische Wandel, aber<br />

auch die Nachfrage nach Wettkampf-<br />

und Leistungssport. Bis<br />

h<strong>in</strong> zu der Entwicklung <strong>des</strong> <strong>Sports</strong><br />

<strong>in</strong> der Schule. Wir haben ja gerade<br />

über die Schulsportkonferenz<br />

gesprochen. Ich setze darauf, <strong>das</strong>s<br />

sich unsere Sportvere<strong>in</strong>e wieder<br />

so bewegen werden, <strong>das</strong>s sie diese<br />

derzeit schwierige wirtschaftliche<br />

Lage nicht <strong>in</strong> ihrer Existenz bedrohen<br />

wird. Dazu bieten vor allem<br />

unsere Mitgliedssportbünde aber<br />

auch der LSV selbst und der DOSB<br />

ihre Unterstützung an.<br />

?<br />

Sie haben die Generation der über<br />

50-Jährigen erwähnt. Dies sche<strong>in</strong>t<br />

e<strong>in</strong>e für den Sport <strong>in</strong>teressante Gruppe<br />

zu se<strong>in</strong>?<br />

Wir müssen uns dieser Klientel annehmen.<br />

Und zwar noch sehr viel<br />

aktiver, als wir es bisher getan haben.<br />

Kommerzielle Sportanbieter,<br />

Reisebüros, Fitness-Studios etc. beweisen<br />

uns, <strong>das</strong>s es sich bei dieser<br />

Altersgruppe um e<strong>in</strong>e Klientel<br />

handelt, die durchaus f<strong>in</strong>anzielle<br />

Mittel hat, um sich noch aktiver<br />

auch im Sportvere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Dabei dürfen wir den Konkurrenzkampf<br />

nicht scheuen. Ich<br />

denke an Bereiche wie Marathonläufe,<br />

die zum Großteil privatwirtschaftlich<br />

organisiert s<strong>in</strong>d, oder<br />

den Sportreisesektor, wo die Sportorganisationen<br />

es versäumt haben,<br />

sich dieses Themas anzunehmen.<br />

Dabei muss stets e<strong>in</strong>e Form gefunden<br />

werden, die unsere steuerliche<br />

Privilegierung, nämlich die<br />

Geme<strong>in</strong>nützigkeit, nicht <strong>in</strong> Gefahr<br />

br<strong>in</strong>gt. Das ist mir wohl bewusst.<br />

Es sollen auch ke<strong>in</strong>e Hirngesp<strong>in</strong>ste<br />

von mir se<strong>in</strong>, aber wir müssen uns<br />

diesen Themen zuwenden.<br />

?<br />

Sie kommen gerade von e<strong>in</strong>er Sitzung<br />

der Lan<strong>des</strong>sportbund-Geschäftsführer<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong> DOSB aus Frankfurt.<br />

Nennen Sie dem Leser e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>ige<br />

Themen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er derartigen<br />

zweitägigen Veranstaltung besprochen<br />

werden.<br />

Wir haben uns sehr <strong>in</strong>tensiv mit<br />

der vorgesehenen Beitragsanpassung<br />

<strong>des</strong> DOSB beschäftigt und uns<br />

mit Experten über die EU und ihre<br />

Fördermöglichkeiten ause<strong>in</strong>andergesetzt.<br />

Natürlich stand auch die<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Glücksspiels und<br />

<strong>des</strong> Staatsvertrages im Mittelpunkt.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Thema waren die zukünftigen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen <strong>des</strong> Deutschen<br />

Sportabzeichens. Außerdem<br />

haben wir u. a. über den Deutschen<br />

Sportausweis gesprochen, die Dop<strong>in</strong>g-Prävention<br />

<strong>in</strong> der Übungsleiter-<br />

und Tra<strong>in</strong>erausbildung.<br />

5


6<br />

vereInsmanager / BwsJ<br />

„Managertyp“ gesucht!<br />

Die drei Sportbünde <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> bieten erneut die<br />

Ausbildung zum Vere<strong>in</strong>smanager<br />

B an. Die Ausbildung f<strong>in</strong>det abwechselnd<br />

<strong>in</strong> Bildungsstätten <strong>in</strong><br />

<strong>Baden</strong> und <strong>Württemberg</strong> statt. Diese<br />

richtet sich an Führungskräfte<br />

<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en und Verbänden, die<br />

für die Leitung e<strong>in</strong>es Fachressorts<br />

verantwortlich zeichnen bzw. die<br />

umfassende Wahrnehmung fachspezifischer<br />

Aufgaben anstreben.<br />

Nach dem erfolgreichen Besuch<br />

von zwei Sem<strong>in</strong>aren wird die B-<br />

Lizenz erteilt. Folgende drei Themenbereiche<br />

(jeweils vier Tage mit<br />

30 UE) werden angeboten:<br />

1. Sportvere<strong>in</strong>e im Wandel – 6. bis<br />

9. Mai 2009 (<strong>Sports</strong>chule Ste<strong>in</strong>bach)<br />

2. Strategische Vere<strong>in</strong>sentwicklung<br />

– 23. bis 25. September 2009<br />

(<strong>Sports</strong>chule Albstadt)<br />

3. Steuern und F<strong>in</strong>anzen – 1. bis 4.<br />

Dezember 2009 (Hotel Waltersbühl<br />

Wangen/Allgäu)<br />

Die Zulassung für diese Ausbildung<br />

setzt e<strong>in</strong>e gültige Lizenz als<br />

Der LSV <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ist<br />

Partner der Aktion „Gib 8 im Verkehr“.<br />

Die Aktion BLEIB KLAR! Ist<br />

wiederum e<strong>in</strong> Modul von „Gib 8<br />

im Verkehr“. BLEIB KLAR! – die<br />

Aktion gegen Alkohol- und Drogenmissbrauch<br />

<strong>in</strong>formiert zu den<br />

wichtigsten Bestimmungen <strong>des</strong> aktuellen<br />

Jugendschutzgesetzes mit<br />

e<strong>in</strong>em Plakat, welches den Verbänden<br />

und Vere<strong>in</strong>en die wesentlichen<br />

Inhalte dieser Regelungen<br />

auf „e<strong>in</strong>en Blick“ darstellt. Damit<br />

können die Vorbereitungen für<br />

Veranstaltungen und Vere<strong>in</strong>sfeste<br />

zur E<strong>in</strong>haltung der Bestimmungen<br />

zum Schutz der K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlichen unmittelbar am Jugendschutzgesetz<br />

ausgerichtet und<br />

bei den Veranstaltungen besser<br />

überwacht werden.<br />

An erster Stelle lernen K<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />

den Familien, was gut und richtig<br />

für sie ist. Aber auch Schulen<br />

und Jugende<strong>in</strong>richtungen, Medien<br />

und Wirtschaft s<strong>in</strong>d gefordert,<br />

Vere<strong>in</strong>smanager<br />

müssen vieles,<br />

vor allen d<strong>in</strong>gen<br />

aber organisieren,<br />

kalkulieren, planen<br />

können.<br />

Foto: adpic<br />

@ anmeldung:<br />

anmeldungen s<strong>in</strong>d möglich bzw. weitere <strong>in</strong>formationen<br />

s<strong>in</strong>d erhältlich beim jeweiligen Sportbund:<br />

BSB Freiburg: j.scheuer@bsb-freiburg.de,<br />

tel. 0761/15246-18,<br />

BSB Nord: v.trunk@badischer-sportbund.de,<br />

tel. 0721/1808-30,<br />

WlSB: j.heimbach@wlsb.de, tel. 0711/28077-131.<br />

BLEIB KLAR! im Sportvere<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>der beim Aufwachsen zu begleiten.<br />

Den Verbänden und Vere<strong>in</strong>en<br />

kommt bei der Beachtung<br />

der Regelungen <strong>des</strong> Jugendschutzes<br />

dabei e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung<br />

zu. Sie genießen <strong>das</strong> Vertrauen<br />

der Eltern, <strong>das</strong>s für die K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendlichen <strong>in</strong> der Obhut der<br />

Vere<strong>in</strong>e die gesellschaftlich anerkannten<br />

Regeln gelten und diese<br />

von den Erwachsenen auch ent-<br />

@ Weitere<br />

Vere<strong>in</strong>smanager C und den Nachweis<br />

e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens zweijährigen<br />

Mitarbeit im Sportvere<strong>in</strong> bzw.<br />

–verband voraus. Der Organisationskostenbeitrag<br />

beträgt pro Block<br />

150,00 Euro (Unterkunft im DZ,<br />

Vollverpflegung, Unterlagen) und<br />

für die Gesamtausbildung 300,00<br />

Euro.<br />

Zudem wird e<strong>in</strong>e Fortbildung Vere<strong>in</strong>smanager<br />

B angeboten zum<br />

Thema „Sportmarket<strong>in</strong>g“. Diese<br />

f<strong>in</strong>det statt vom 27. bis 28. November<br />

2009 (<strong>Sports</strong>chule Ste<strong>in</strong>bach).<br />

sprechend vorgelebt werden. Verbände<br />

und Vere<strong>in</strong>e bieten K<strong>in</strong>dern<br />

und jugendlichen Mitgliedern regelmäßig<br />

attraktive Angebote an.<br />

Während im Vere<strong>in</strong>salltag dem<br />

Wohl der m<strong>in</strong>derjährigen Mitglieder<br />

nahezu von allen Vere<strong>in</strong>en e<strong>in</strong><br />

sehr großer Stellenwert beigemessen<br />

wird, wurde e<strong>in</strong> Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />

angesichts von<br />

zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten<br />

der Vere<strong>in</strong>e bei Disco- und<br />

Tanzveranstaltungen zum<strong>in</strong><strong>des</strong>t <strong>in</strong><br />

der Vergangenheit manchmal vermisst.<br />

Vere<strong>in</strong>e sorgen aber <strong>in</strong>zwischen<br />

bei entsprechenden Veranstaltungen<br />

<strong>in</strong> der Regel für klare<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur E<strong>in</strong>haltung<br />

<strong>des</strong> Jugendschutzgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere bei der Abgabe von<br />

Alkohol an Jugendliche.<br />

<strong>in</strong>fos:<br />

Über die <strong>in</strong>ternetplattform www.bleib-klar.de besteht<br />

die Möglichkeit, sich zu diesen themen zu <strong>in</strong>formieren<br />

und ggf. eigene Beiträge e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009


Sport <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

sportentwIcklung<br />

Vere<strong>in</strong>e fit machen<br />

he<strong>in</strong>z Janalik vertritt den lSV im präsidialausschuss Breitensport/<br />

Sportentwicklung <strong>des</strong> doSB – e<strong>in</strong>e aufgabenbeschreibung<br />

Auf den ersten Blick ist es wieder<br />

nur e<strong>in</strong> Ausschuss. Wenn nicht<br />

Kommission, dann eben Ausschuss.<br />

Doch bei genauerem H<strong>in</strong>sehen<br />

sollte man <strong>in</strong> Bezug auf den<br />

Deutschen Olympischen Sportbund<br />

dieses mittlerweile gängige<br />

Vorurteil ganz schnell se<strong>in</strong> lassen.<br />

Nicht alle<strong>in</strong>, weil der DOSB nach<br />

se<strong>in</strong>er Gründung im Mai 2006 mit<br />

dem Willen zur Gremienreduzierung<br />

nur noch zwei Ausschüsse <strong>in</strong>s<br />

Leben rief und diese als Präsidialausschüsse<br />

kennzeichnete. Sondern<br />

vor allem, weil sich gezeigt<br />

hat, <strong>das</strong>s diese beiden PräsidialausschüsseBreitensport/Sportentwicklung<br />

und Leistungssport bislang<br />

sehr gute Arbeit abgeliefert<br />

haben. Dieses erfreuliche Fazit resultiert<br />

nicht zuletzt aus der Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s sich dort Personen engagieren,<br />

„die nicht nur bedeutsame<br />

fachliche Fragestellungen bearbeiten,<br />

sich <strong>in</strong>tensiv austauschen und<br />

Beschlussfassungen vorbereiten,<br />

sondern auch dafür sorgen, <strong>das</strong>s<br />

die theoretischen Überlegungen<br />

auch zur praktischen Anwendung<br />

gelangen und die Sportwirklichkeit<br />

positiv bee<strong>in</strong>flussen“.<br />

Was den Präsidialausschuss Breitensport/Sportentwicklunganbetrifft,<br />

kommt He<strong>in</strong>z Janalik zu dieser<br />

Erkenntnis nicht nur, weil er<br />

selbst <strong>des</strong>sen Mitglied ist und er<br />

bereits <strong>in</strong> ähnlicher Funktion zuvor<br />

beim DSB tätig war. „Ne<strong>in</strong>, die<br />

Sitzungen s<strong>in</strong>d bis <strong>in</strong>s Detail vorbereitet,<br />

verlaufen zielorientiert und<br />

effizient, es wird konzentriert gearbeitet,<br />

und ich denke, wir kamen<br />

bislang auch zu guten und vor allem<br />

praktikablen Ergebnissen“, so<br />

der Präsident<br />

<strong>des</strong> BSB Nord<br />

und Vizepräsident<br />

<strong>des</strong> LSV.<br />

In dieser Funktion<br />

sitzt Janalik<br />

im Sportentwicklungs-Ausschuss,<br />

und dies mit<br />

dem ihm bekannten überdurchschnittlich<br />

großen Engagement.<br />

Dass der vor wenigen Tagen 65 Jahre<br />

alt gewordene Mosbacher sich<br />

<strong>in</strong> dem von Walter Schneeloch<br />

geleiteten Gremium, welches im<br />

hervorragender<br />

redner, aber<br />

auch Zuhörer:<br />

he<strong>in</strong>z Janalik<br />

Foto: GES<br />

der Vere<strong>in</strong> lebt,<br />

er kann noch so<br />

oft totgesagt<br />

werden. doch<br />

der Vere<strong>in</strong> von<br />

heute, ob mit 300<br />

oder 10.000 Mitgliedern,<br />

muss<br />

sich prüfen, muss<br />

se<strong>in</strong> programm<br />

an die Zeit anpassen<br />

»<br />

«<br />

Jahr immerh<strong>in</strong> rund sechs Mal tagt,<br />

kaum Gehör verschaffen mag, wird<br />

niemand glauben, der He<strong>in</strong>z Janalik<br />

kennt. Im Gegenteil: Die Frage<br />

„Welchen Weg geht der Sportvere<strong>in</strong>,<br />

wo wird er <strong>in</strong> 10, 20 oder 30 Jahren<br />

stehen“? war stets der Antrieb <strong>des</strong><br />

Sportbund-Präsidenten und se<strong>in</strong>es<br />

jahrzehntelangen ehrenamtli-<br />

chen Engagements. He<strong>in</strong>z Janalik<br />

gehört auch <strong>in</strong> diesem Ausschuss<br />

zu den Vordenkern.<br />

„Heute wird viel über die demografische<br />

Entwicklung diskutiert. Sich<br />

jedoch nur auf diese zu fokussieren,<br />

wäre zu e<strong>in</strong>seitig. Die Verantwortlichen<br />

<strong>in</strong> unseren Vere<strong>in</strong>en können<br />

sich Fragen nicht entziehen, die<br />

beispielsweise <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

Phänomenen wie Mobilität, Gesundheit,<br />

Bildung, Migration und<br />

Integration, Vere<strong>in</strong>sorganisation<br />

oder mit Perspektiven zur Haupt-<br />

und Ehrenamtlichkeit auftreten.<br />

Der Vere<strong>in</strong> lebt, er kann noch so oft<br />

totgesagt werden. Doch der Vere<strong>in</strong><br />

von heute, ob mit 300 oder 10.000<br />

Mitgliedern, muss sich prüfen,<br />

muss se<strong>in</strong> Programm an die Zeit<br />

anpassen“, so Janalik. Und, was für<br />

den Sportpädagogen ganz wichtig<br />

ersche<strong>in</strong>t: „Wir als Dachorganisationen,<br />

ob DOSB, LSV, BSB Nord, BSB<br />

Freiburg oder WLSB, wir müssen<br />

den Vere<strong>in</strong>en helfen, ihnen Instrumente<br />

und Problemlösungsmöglichkeiten<br />

anbieten, um sie für die<br />

Zukunft fit zu machen“.<br />

Ke<strong>in</strong>e Frage, der Vere<strong>in</strong> <strong>des</strong> Jahres<br />

2009 hat es nicht e<strong>in</strong>fach beim<br />

Spagat zwischen Dienstleister und<br />

traditioneller Solidargeme<strong>in</strong>schaft.<br />

Die deutsche Vere<strong>in</strong>slandschaft bef<strong>in</strong>det<br />

sich im Umbruch. Auf der<br />

e<strong>in</strong>en Seite müssen sich die Ver-<br />

e<strong>in</strong>e immer mehr vernetzen und<br />

zunehmend Kooperationen mit<br />

Schulen, Kitas, mit Krankenkassen,<br />

Gesundheits-, Jugend- oder Sportämtern<br />

e<strong>in</strong>gehen. Das heißt, sie<br />

müssen sich <strong>in</strong> Richtung Dienstleistung<br />

orientieren und damit<br />

ihre „Kundschaft“ bedienen. Auf<br />

der anderen Seite gilt es, Heimat<br />

für ihre Mitglieder zu bleiben und<br />

dieses Heimatgefühl zu pflegen.<br />

„E<strong>in</strong>e spannende und vielfältige<br />

Aufgabe, der wir uns auch <strong>in</strong> unserem<br />

Ausschuss hier <strong>in</strong> Frankfurt<br />

stellen, wobei es für mich von Anfang<br />

an wichtig war, <strong>das</strong>s nicht<br />

nur Ehrenamtliche, sondern auch<br />

Ressorts leitende Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter aus der DOSB-<br />

Zentrale an den Sitzungen teilnehmen.<br />

Die Umsetzung unserer<br />

Ideen und Planungen kann nur <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem Hauptamt<br />

geschehen. Deshalb war diese<br />

dialogorientierte Kooperative e<strong>in</strong><br />

zentraler Wunsch von mir.“ Dass<br />

He<strong>in</strong>z Janalik mit se<strong>in</strong>er Sichtweise<br />

richtig liegt, beweist u.a. se<strong>in</strong> Entschluss,<br />

e<strong>in</strong>es der zentralen Themen,<br />

nämlich Familie und Sport,<br />

aus dem Präsidialausschuss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

eigenen Sportbund mitzunehmen<br />

und dort bearbeiten zu lassen.<br />

Am 21. März fand am Heidelberger<br />

OSP e<strong>in</strong>e erste große Fachtagung<br />

zu diesem Thema statt.<br />

„Unsere Aufgabenstellung <strong>in</strong>sgesamt<br />

ist hoch<strong>in</strong>teressant und wichtig.<br />

Über die Bedeutung <strong>des</strong> Vere<strong>in</strong>s,<br />

auch und gerade im 21. Jahrhundert,<br />

brauchen wir nicht mehr zu<br />

diskutieren, da herrscht Konsens.<br />

Die Kritiker unserer Vere<strong>in</strong>smodelle<br />

s<strong>in</strong>d längst verstummt. Aber Vere<strong>in</strong>e<br />

konkret existenz- und überlebensfähig<br />

zu machen, <strong>das</strong> ist nun<br />

unsere zentrale Aufgabe“, so Janalik,<br />

der <strong>in</strong> diesem Ausschuss von<br />

gleich zwei weiteren <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>ern<br />

begleitet wird: Dr. Barbara<br />

Oett<strong>in</strong>ger (Lorch) ist Vertreter<strong>in</strong><br />

der Verbände mit besonderen<br />

Aufgaben, <strong>in</strong> diesem Fall Aikido,<br />

Prof. Dr. Franz Brümmer (Stuttgart)<br />

ist Vertreter der Spitzenverbände,<br />

und Präsident <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> Deutscher<br />

Sporttaucher.<br />

Joachim Spägele<br />

7


<strong>das</strong> Gehen fällt ihm zusehends<br />

schwerer, vom laufen<br />

ganz zu schweigen.<br />

Zeitlebens stand er <strong>in</strong> hallen, ob<br />

auf dem Feld oder daneben an der<br />

Seitenl<strong>in</strong>ie. daran ist kaum mehr<br />

zu denken. doch auch wenn Kurt<br />

Siebenhaar heute die meiste Zeit<br />

sitzend verbr<strong>in</strong>gt, auch mit 80 Jahren<br />

ist er geistig noch topfit, er<strong>in</strong>nert<br />

sich noch messerscharf an<br />

Zeiten, als er <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

zum ersten lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

überhaupt ernannt wurde. Vor allen<br />

turnern, r<strong>in</strong>gern oder auch<br />

leichtathleten. Eigentlich hatte<br />

er sich nämlich fast selbst dazu ernannt.<br />

doch der reihe nach.<br />

Kurt Siebenhaar ist e<strong>in</strong> Heidelberger<br />

Junge, durch und durch. Die<br />

Chance, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Universitätsstadt<br />

mit dem Basketballvirus <strong>in</strong>fiziert<br />

zu werden, war auch vor dem Krieg<br />

recht groß, danach noch ungleich<br />

größer. Er hatte Talent, zweifelsohne,<br />

spielte erfolgreich, es war ihm<br />

vergönnt, <strong>in</strong> den fünfziger Jahren<br />

gleich bei drei Europameisterschaften<br />

(Paris, Moskau, Budapest)<br />

als Spieler teilzunehmen. Doch es<br />

dauerte nicht lange, so fand er <strong>in</strong>sbesondere<br />

auch Gefallen, an der<br />

Seitenl<strong>in</strong>ie E<strong>in</strong>fluss zu nehmen.<br />

Der spätere Bun<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er Yakovos<br />

Bilek, Prof. Hannes Neumann und<br />

Fritz Armbruster waren sodann se<strong>in</strong>e<br />

Kollegen beim B-Tra<strong>in</strong>er-Lehrgang.<br />

Siebenhaar, auch ehrenamtlicher<br />

Lehrwart <strong>in</strong> Nordbaden,<br />

war mit dem damaligen württembergischen<br />

Jugendwart Günther<br />

Bull<strong>in</strong>ger später entscheidend am<br />

Konzept der Sichtungen <strong>des</strong> Deutschen<br />

Basketball Bun<strong>des</strong> beteiligt,<br />

welches während<br />

e<strong>in</strong>er Zusammenkunft<br />

<strong>des</strong> DBB 1956<br />

an e<strong>in</strong>er KölnerSporthochschule<br />

erstmals<br />

<strong>in</strong>tensiv erörtert wurde. Auf Bun<strong>des</strong>ebene<br />

blieb er bis weit <strong>in</strong> die<br />

siebziger Jahre h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> aktiv, zeichnete<br />

für die B-Nationalmannschaft<br />

8<br />

lan<strong>des</strong>traIner<br />

Vom Probefall zum G<br />

Kurt Siebenhaar ist 80 Jahre alt – anfang der siebziger Jahre wurde der ehemalige<br />

Basketball-Nationalspieler erster lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

und von 1964 bis 1972 für die Junioren<br />

und Kadetten verantwortlich.<br />

„Doch all dies waren immer nur<br />

Honorarstellen. Von der A-Nationalmannschaft<br />

bis h<strong>in</strong>unter gab es<br />

praktisch ke<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>zigen<br />

Basketballtra<strong>in</strong>er,<br />

der irgendwo<br />

e<strong>in</strong> volles<br />

Deputat besaß“,<br />

so Siebenhaar.<br />

Das Geld musste man sich hier und<br />

dort verdienen. Anderen Sportarten<br />

g<strong>in</strong>g es freilich nicht viel anders.<br />

„Wobei <strong>das</strong> Geld nicht e<strong>in</strong>-<br />

» «<br />

ich war <strong>in</strong> hauptamtlicher Funktion lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

und ehrenamtlich Vizepräsident<br />

<strong>des</strong> BBW. <strong>das</strong> gibt es nicht oft.<br />

Kurt Siebenhaar<br />

E<strong>in</strong> leben für den<br />

Basketballsport:<br />

Kurt Siebenhaar<br />

Foto: Spägele<br />

mal im Vordergrund stand. Es g<strong>in</strong>g<br />

vielmehr darum, Strukturen aufzubauen,<br />

die es Tra<strong>in</strong>ern ermöglichte,<br />

konzeptionell Talente zu sichten,<br />

sie aufzubauen und dann an Bun<strong>des</strong>ligen<br />

oder Nationalmannschaften<br />

heranzuführen“.<br />

Richard Möll war es, den Kurt Siebenhaar<br />

bereits als Ausbilder an<br />

der <strong>Sports</strong>chule Schöneck kannte<br />

und ihn nun <strong>in</strong> Stuttgart wieder<br />

treffen sollte. „Er war der erste, der<br />

richtiggehend Strukturen <strong>in</strong> den<br />

baden-württembergischen Sport<br />

brachte“, g<strong>in</strong>g Siebenhaar mit vielen<br />

Ideen im Gepäck Anfang der<br />

siebziger Jahre zusammen mit dem<br />

nordbadischen Vorsitzenden Willi<br />

Dauth nach Stuttgart zum LAL,<br />

der bereits 1970, also drei Jahre vor<br />

dem LSV (!) durch die drei Sportbünde<br />

gegründet wurde. Die Vorgabe<br />

bei kle<strong>in</strong>eren Sportarten wie<br />

dem Basketball war damals, <strong>in</strong> Bezug<br />

auf f<strong>in</strong>anzielle Förderung e<strong>in</strong>heitliche<br />

Strukturen aufzubauen.<br />

E<strong>in</strong> Glück für Siebenhaar, <strong>das</strong>s sich<br />

1972 e<strong>in</strong> gesamt-baden-württembergischer<br />

Verband bildete. Die eigenen<br />

Voraussetzungen waren geschaffen,<br />

Günther Grob, damals<br />

kommissarischer Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> LSV, nickte ab.<br />

E<strong>in</strong> Probefall war geschaffen, Kurt<br />

Siebenhaar für Basketball und Emil<br />

Beck für die Sportart Fechten wurden<br />

zu ersten so genannten Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>ern<br />

ernannt, „wobei Beck<br />

als <strong>in</strong> Tauberbischofsheim Tätiger<br />

zunächst als nordbadischer Tra<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wurde“, er<strong>in</strong>nert sich<br />

Siebenhaar noch genau an diese<br />

Pionierzeit. „Heute kann man sich<br />

<strong>das</strong> kaum vorstellen, aber die gesamten<br />

Strukturen im Tra<strong>in</strong>erberuf<br />

gab es damals noch nicht. Im Übrigen<br />

<strong>in</strong> ganz Deutschland nicht.<br />

Deshalb war es zunächst auch e<strong>in</strong><br />

Vorteil für mich, <strong>das</strong>s man im Pr<strong>in</strong>zip<br />

gar nicht wusste, was ich als<br />

Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er tun sollte. Um nicht<br />

falsch verstanden zu werden: Ich<br />

wusste, was zu tun war, aber die<br />

Vorgaben von oben waren so locker,<br />

<strong>das</strong>s ich selbst Strukturen aufbauen<br />

konnte“.<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009


lücksfall<br />

„Siebenhaar war <strong>in</strong> der Tat e<strong>in</strong> Probefall,<br />

letztlich e<strong>in</strong> Glücksfall für<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, denn zunächst<br />

wurde se<strong>in</strong> Wirken durchaus<br />

mit etwas Skepsis betrachtet,<br />

aber er hat die Gunst der Stunde<br />

ausgenutzt“, so Richard Möll,<br />

Weggefährte von Siebenhaar, später<br />

LSV-Hauptgeschäftsführer und<br />

für den Leistungssport im Lande<br />

lange Zeit Verantwortlicher. Es<br />

dauerte freilich nicht lange, bis es<br />

dann plötzlich über 40 Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

gab, vom Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />

bezahlt, zunächst Regionaltra<strong>in</strong>er<br />

genannt. Manche waren bei ihrem<br />

Fachverband angestellt, der e<strong>in</strong>e<br />

gewisse Summe zur Verfügung gestellt<br />

bekam. E<strong>in</strong>e Situation, wie<br />

sie auch heute <strong>in</strong> mancher Sportart<br />

anzutreffen<br />

ist, „doch ich<br />

war immer<br />

nur beim LSV<br />

angestellt, bis<br />

zur Pensionierung<br />

1994“.<br />

Doch Kurt Siebenhaar, ganz Netzwerker,<br />

war nicht nur <strong>in</strong> der Halle<br />

anzutreffen. Parallel zur Tra<strong>in</strong>ertätigkeit<br />

im Basketball, wo er s<strong>in</strong>nigerweise<br />

natürlich auch der erste<br />

Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er überhaupt war und<br />

nicht umsonst über Jahrzehnte h<strong>in</strong>-<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

» «<br />

Kurt Siebenhaar war zunächst e<strong>in</strong><br />

probe fall und danach e<strong>in</strong> Glücksfall für<br />

den Sport <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Richard Möll<br />

weg die hiesigen Lan<strong>des</strong>auswahlen<br />

zu Vorreiter <strong>in</strong> Deutschland wurden,<br />

brachte er sich auch sportartübergreifend<br />

e<strong>in</strong>. Siebenhaar<br />

wurde Mitglied der Technischen<br />

Kommission <strong>des</strong> LAL, arbeitete federführend<br />

am Tra<strong>in</strong>erberufsbild<br />

und an der Besoldungsverordnung<br />

mit, knüpfte Beziehungen zum<br />

M<strong>in</strong>isterium, „<strong>in</strong> dem schon damals<br />

Dieter Schmidt-Volkmar e<strong>in</strong><br />

großer Praktiker war, alles andere<br />

als e<strong>in</strong> Beamter der herkömmlichen<br />

Art“. Auch dieser, bekanntlich<br />

e<strong>in</strong> Basketballer, war noch drei<br />

Jahre, bis 1994, se<strong>in</strong> Präsident im<br />

BBW, <strong>in</strong> dem Siebenhaar 1948 als<br />

Kreisschiedsrichterwart <strong>in</strong> Heidelberg<br />

anf<strong>in</strong>g und dann zum Kreisjugendwart<br />

und Verbandslehrwart<br />

avancierte.<br />

Hauptamtlicher<br />

Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er im<br />

Basketball und<br />

gleichzeitig Vizepräsident<br />

für <strong>das</strong><br />

Lehr- und Tra<strong>in</strong>erwesen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> und demselben Verband?<br />

Heute kaum vorstellbar. Bei<br />

Kurt Siebenhaar durchaus möglich.<br />

Dass er federführend ganze Europameisterschaften<br />

mit organisierte,<br />

bedarf ke<strong>in</strong>er gesonderten Erwähnung,<br />

viel eher schon die Tatsa-<br />

lan<strong>des</strong>traIner<br />

<strong>in</strong> den Jahren<br />

1951, 1953 und<br />

1955 nahm Kurt<br />

Siebenhaar als<br />

aktiver an drei<br />

Europameisterschaften<br />

teil.<br />

Foto: privat<br />

im Jahre 1994<br />

wurde Kurt Siebenhaar<br />

<strong>das</strong> Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz<br />

verliehen.<br />

Zu den Gratulanten<br />

gehörte auch<br />

der ehemalige<br />

lSV-Geschäftsführer<br />

und Sportdirektor<br />

richard<br />

Möll.<br />

Foto: Pfeifer<br />

che, <strong>das</strong>s später auch Tra<strong>in</strong>er wie<br />

Volker oder Muck Stark se<strong>in</strong>e Zögl<strong>in</strong>ge<br />

waren.<br />

15 Jahre s<strong>in</strong>d seit se<strong>in</strong>er Pensionierung<br />

vergangen, <strong>das</strong>s Kurt Siebenhaar<br />

mit 62 Jahren erstmals Vater<br />

wurde, hat ihn bis heute geistig<br />

jung gehalten. Mit Frau Astrid und<br />

Sohn Johannes,<br />

der gerade se<strong>in</strong><br />

Abitur „baut“,<br />

wohnt er mittlerweile<br />

seit 20<br />

Jahren <strong>in</strong> Keltern<br />

nahe Pforzheim,<strong>in</strong>formiert<br />

sich über<br />

den Basketballsport<br />

noch<br />

immer gerne<br />

und ist <strong>in</strong> jedem<br />

Advent<br />

gern gesehener Gast <strong>des</strong> BBW bei<br />

<strong>des</strong>sen Weihnachtsfeiern. Mit dem<br />

Gehen hat er es nicht mehr so, was<br />

ihn freilich nicht daran h<strong>in</strong>dert,<br />

mit dem ihm bekannten Schalk<br />

im Nacken beim Abschied <strong>des</strong> Gesprächs<br />

zuzurufen: „Sag´ dem Ra<strong>in</strong>er<br />

Hipp e<strong>in</strong>en schönen Gruß, er<br />

hatte Glück, <strong>das</strong>s ich <strong>das</strong> volle Vierteljahrhundert<br />

als Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

gerade mal um e<strong>in</strong> paar Wochen<br />

verpasst habe“!<br />

Joachim Spägele<br />

9


In e<strong>in</strong>er aktuellen Studie kommt<br />

Prof. Dr. Helmut Digel, der Leiter<br />

<strong>des</strong> Sport<strong>in</strong>stituts der Universität<br />

Tüb<strong>in</strong>gen, nun jedoch zur Erkenntnis,<br />

<strong>das</strong>s es um <strong>das</strong> Berufsfeld<br />

Tra<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Deutschland im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

nicht zum Besten bestellt<br />

ist. Die Vertragsbed<strong>in</strong>gungen seien<br />

mangelhaft, die Bezahlung ungleich<br />

und häufig unzureichend,<br />

Tra<strong>in</strong>er haben nicht selten noch<br />

mehrere Nebenbeschäftigungen,<br />

deren Tätigkeitsfeld sei nicht e<strong>in</strong>deutig<br />

reguliert, die Qualifikationen<br />

s<strong>in</strong>d höchst une<strong>in</strong>heitlich. Interessante<br />

Aussagen. Umfasst die<br />

Studie, die kürzlich auf E<strong>in</strong>ladung<br />

<strong>des</strong> LSV von Prof. Digel im SpOrt<br />

Stuttgart vorgestellt wurde, doch<br />

immerh<strong>in</strong> Fragebogenerhebungen<br />

mit 1812 Tra<strong>in</strong>ern sowie 616 Funktionsträgern.<br />

Wie sieht es <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

aus? Feststellungen und zum<br />

Teil Vorwürfe, die auch auf den<br />

Lan<strong>des</strong>sportverband mit se<strong>in</strong>en<br />

über 100 Tra<strong>in</strong>ern zutreffen? Gibt<br />

es gar e<strong>in</strong> flächendecken<strong>des</strong> Tra<strong>in</strong>erproblem<br />

<strong>in</strong> Deutschland? Die<br />

Studie ist hoch <strong>in</strong>teressant, doch<br />

was davon ist übertragbar auf die<br />

Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er hier im Südwesten?<br />

Björn Ahsbahs, Leiter <strong>des</strong> Bereichs<br />

Leistungssport beim LSV, stellt sich<br />

den Fragen von Joachim Spägele.<br />

?<br />

Prof. Digel kommt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Studie<br />

zur Feststellung, die Vertragsbed<strong>in</strong>gungen<br />

der Tra<strong>in</strong>er seien oft mangelhaft.<br />

Würde dies Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach<br />

auch auf die Situation der Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

hier <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

zutreffen?<br />

E<strong>in</strong> klares Ne<strong>in</strong> – auf unsere Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

trifft dies sicherlich nicht zu.<br />

10<br />

lan<strong>des</strong>traIner<br />

Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er im Fokus<br />

die Studie von prof. helmut digel belegt: Bei deutschlands tra<strong>in</strong>ern gibt es<br />

gehörige defizite – Björn ahsbahs nimmt Stellung zur lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>ersituation <strong>in</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

die beiden Seiten 8 und 9 dieses Sport <strong>in</strong> BW haben es deutlich<br />

gemacht: Kurt Siebenhaar und die Fechtlegende Emil Beck waren<br />

die ersten tra<strong>in</strong>er <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, die sich lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

nennen durften. <strong>das</strong> war vor knapp 40 Jahren - bereits 1975 gab es 42<br />

lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er mit halben oder vollen deputaten, 1981 dann 46, 1988<br />

68, wieder zehn Jahre später 88 und heute 134, wobei nicht alle lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

direkt beim lSV, sondern manche auch bei den lan<strong>des</strong>fachverbänden<br />

angestellt s<strong>in</strong>d, aber durch lan<strong>des</strong>mittel über den lSV gefördert<br />

werden. all diese s<strong>in</strong>d übrigens <strong>in</strong> 33 Sportarten zu hause.<br />

tra<strong>in</strong>er sollten <strong>in</strong><br />

den augen außenstehender<br />

alleskönner se<strong>in</strong>:<br />

Motivator, Kaufmann,<br />

diplomat,<br />

Stratege und vieles<br />

mehr. Vom<br />

Sport sollten Sie<br />

aber auch noch<br />

ahnung haben.<br />

Foto: adpic<br />

Zum<strong>in</strong><strong>des</strong>t nicht für die Tra<strong>in</strong>er, die<br />

beim LSV angestellt s<strong>in</strong>d oder durch<br />

Lan<strong>des</strong>mittel vom LSV gefördert<br />

werden. Hier wurden schon durch<br />

me<strong>in</strong>en Vorgänger e<strong>in</strong>heitliche Vertragsbed<strong>in</strong>gungen<br />

geschaffen. Das<br />

Berufsbild für Leistungssportpersonal<br />

wird seitdem kont<strong>in</strong>uierlich<br />

den sich ändernden Gegebenheiten<br />

angepasst. Problematisch s<strong>in</strong>d<br />

eher die unterschiedlichen Anstellungs-<br />

und F<strong>in</strong>anzierungsmodelle<br />

von zusätzlichen Tra<strong>in</strong>ern <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en<br />

und Verbänden, für die wir<br />

die Anwendung <strong>des</strong> Berufsbilds nur<br />

empfehlen, e<strong>in</strong>e Umsetzung aber<br />

nicht e<strong>in</strong>fordern können.<br />

?<br />

Der Anteil der Frauen bei Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>ern<br />

ist mit rund 15 % nicht sehr<br />

hoch, verdienen diese aber auch weniger<br />

als ihre männlichen Kollegen,<br />

wie von Prof. Digel <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Studie<br />

festgestellt?<br />

Dort, wo der LSV E<strong>in</strong>fluss und<br />

Steuerungsmöglichkeiten besitzt,<br />

gibt es weder Unterschiede <strong>in</strong> den<br />

vertraglichen Regelungen noch <strong>in</strong><br />

der Bezahlung.<br />

?<br />

Björn ahsbahs,<br />

leiter <strong>des</strong> lSV-Bereichsleistungssport<br />

Foto: LSV<br />

Von den 134 derzeitigen Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>ern:<br />

Wie viele s<strong>in</strong>d bereits länger als<br />

fünf Jahre <strong>in</strong> Diensten <strong>des</strong> LSV oder<br />

ihres Fachverban<strong>des</strong>, wie viele <strong>in</strong><br />

etwa länger als zwanzig Jahre?<br />

Die Absicherung und der im Vergleich<br />

zu anderen Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Studie und Berufsbild<br />

Kernaussagen der Studie von prof. digel s<strong>in</strong>d herunterzuladen<br />

unter www.dosb.de, leistungssport, Spitzensport-<br />

News, 26.9.2008. die 38 Seiten umfassende datei „Berufsbild<br />

für leistungssportpersonal <strong>des</strong> lSV“ ist erhältlich<br />

über b.ahsbahs@lsvbw.de<br />

gute Status der <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

tätigen Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>er spiegelt<br />

sich auch dar<strong>in</strong> wider, <strong>das</strong>s den<br />

Tra<strong>in</strong>ern berufliche Perspektiven<br />

aufgezeichnet werden und somit<br />

auch überdurchschnittlich lange<br />

Dienstzeiten zu vermerken s<strong>in</strong>d.<br />

Derzeit s<strong>in</strong>d über 40 Tra<strong>in</strong>er zwischen<br />

5 und 20 Jahre und sogar<br />

16 Tra<strong>in</strong>er mehr als 20 Jahre im<br />

Dienst. Hieraus leiten sich aber<br />

auch Anforderungen ab. Nach der<br />

Ausbildung muss e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Fortbildung selbstverständlich<br />

se<strong>in</strong>. Der LSV unterstützt die<br />

Verbände, <strong>in</strong>dem er jährlich mehrere<br />

diszipl<strong>in</strong>übergreifende Fortbildungen<br />

anbietet. Für geförderte<br />

Tra<strong>in</strong>erstellen besteht e<strong>in</strong>e Fortbildungsverpflichtung.<br />

?<br />

Vor kurzem wurde e<strong>in</strong> Berufsbild für<br />

Leistungssportpersonal <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> geschaffen. Um was<br />

handelt es sich hier, und gibt es <strong>das</strong><br />

nur <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>?<br />

Bereits 1983 wurde vom LSV <strong>das</strong><br />

erste und bisher e<strong>in</strong>zige Lan<strong>des</strong>tra<strong>in</strong>erberufsbild<br />

geschaffen. Vor<br />

zwei Jahren hat es nach 1993 e<strong>in</strong>e<br />

zweite Überarbeitung gegeben. In<br />

dem seit Dezember 2007 <strong>in</strong> Kraft<br />

getretenen neuen Berufsbild für<br />

Leistungssportpersonal s<strong>in</strong>d neben<br />

notwendigen Anforderungen und<br />

Qualifikationen für die Ausübung<br />

e<strong>in</strong>er Tätigkeit im Umfeld Leistungssport<br />

auch die unterschiedlichen<br />

Aufgabenstellungen und<br />

Arbeitsfelder der Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter, die Anstellungsgrundlagen<br />

sowie Vergütungstabellen<br />

und Informationen zur beruflichen<br />

Absicherung enthalten.<br />

Das Berufsbild soll <strong>in</strong>teressierten<br />

Personen e<strong>in</strong>en möglichst umfassenden<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>das</strong> Berufsfeld<br />

Leistungssport geben und als Entscheidungshilfe<br />

für die Berufswahl<br />

herangezogen werden können.<br />

Den Arbeitgebern soll es e<strong>in</strong>heitliche<br />

Richtl<strong>in</strong>ien vermitteln, Mustervorlagen<br />

zur Verfügung stellen<br />

und deren Verantwortung für e<strong>in</strong>e<br />

noch oft fehlende professionelle<br />

Personalführung verdeutlichen.<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009


Sport <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

toto-lotto / splItter<br />

Dank Toto-Lotto-Mittel<br />

Beim dJK / Fc Ziegelhausen: duschen und heizen mit der Sonne<br />

Was man aus drei Fertiggaragen<br />

alles machen<br />

kann, zeigt der Bau <strong>des</strong><br />

dJK/Fc-Sportheimes <strong>in</strong> heidelberg-Ziegelhausen.<br />

Seit der E<strong>in</strong>weihung<br />

<strong>des</strong> Fußballplatzes am<br />

Köpfel im Jahre 1999 war es der<br />

Wunsch der Vere<strong>in</strong>sführung, dort<br />

auch e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>sheim errichten zu<br />

dürfen. Schließlich war der platz<br />

seither nur mit drei Fertiggaragen,<br />

die als lager für rasenpflegematerial<br />

und Sportartikel dienten,<br />

sowie zwei chemie-toiletten<br />

ausgestattet.<br />

Im Frühjahr 2006 ergriff Vere<strong>in</strong>svorsitzender<br />

Helmut Rittmüller<br />

dann die Initiative und es gelang<br />

ihm, mit den Behörden e<strong>in</strong>en Kompromiss<br />

zu erarbeiten. Das Sportheim<br />

sollte an der Nordostecke<br />

nicht als Neu-, sondern als Erwei-<br />

Sportm<strong>in</strong>ister besucht<br />

lSV-präsidium<br />

E<strong>in</strong>en offiziellen<br />

Besuch stattete<br />

Anfang Februar<br />

Kultus- und Sportm<strong>in</strong>ister<br />

Helmut<br />

Rau (Foto l<strong>in</strong>ks)<br />

dem Lan<strong>des</strong>sportverband<br />

ab. Auf<br />

E<strong>in</strong>ladung von<br />

Präsident Dieter<br />

Schmidt-Volkmar<br />

weilte Rau als Gast<br />

bei der ersten Präsidiumssitzung<br />

<strong>des</strong><br />

LSV im Jahr 2009<br />

im SpOrt <strong>in</strong> Stuttgart. U.a. verständigten sich der<br />

M<strong>in</strong>ister und der LSV auf <strong>das</strong> weitere Vorgehen im<br />

H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>en neuen Solidarpakt <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

mit dem Sport. Foto: Spägele<br />

lSV-Mitgliederversammlung <strong>in</strong> pforzheim<br />

die nächste Mitgliederversammlung <strong>des</strong> lan<strong>des</strong>sportverban<strong>des</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> f<strong>in</strong>det im Jahr 2010 statt.<br />

als genauer term<strong>in</strong> wurde<br />

nunmehr der 3. Juli festgelegt.<br />

tagungsort nach donauesch<strong>in</strong>gen<br />

(2004) und<br />

Stuttgart (2007) ist dann<br />

<strong>das</strong> congressZentrum <strong>in</strong><br />

pforzheim.<br />

terungsbau der drei Fertiggaragen<br />

entstehen. Parallel wurde über die<br />

F<strong>in</strong>anzierung <strong>des</strong> Sportheims und<br />

die Bezuschussung durch den BSB<br />

und die Stadt verhandelt. Bereits<br />

im Herbst konnte man <strong>das</strong> Richtfest<br />

feiern und über den W<strong>in</strong>ter<br />

g<strong>in</strong>g es dann mit dem Innenausbau<br />

weiter, wobei e<strong>in</strong> Großteil der<br />

<strong>in</strong> Ziegelhausen<br />

möglich: duschen<br />

und heizen mit<br />

der Sonne.<br />

Foto: Vere<strong>in</strong><br />

Arbeiten <strong>in</strong> Eigenleistung erbracht<br />

wurde. Im besonderen Maße wurden<br />

bei der Planung ökologische<br />

Gesichtspunkte berücksichtigt.<br />

E<strong>in</strong>e Solaranlage dient zur Warmwasserbereitung<br />

und unterstützt<br />

gleichzeitig die Heizung. E<strong>in</strong>e Regenwasserzisterne<br />

speichert bis zu<br />

6.000 Liter Wasser für die WC-Spülungen<br />

und e<strong>in</strong>en Waschmasch<strong>in</strong>enanschluss.<br />

Die hervorragenden<br />

Dämmeigenschaften <strong>des</strong> Hauses<br />

helfen schließlich, den Energieverbrauch<br />

weiter zu reduzieren und<br />

somit auf Dauer die Unterhaltskosten<br />

ger<strong>in</strong>g zu halten. Ke<strong>in</strong>e Frage,<br />

ohne die eigenen Mitglieder, die<br />

Stadt, den BSB und somit auch<br />

dank der Fördermittel <strong>des</strong> Wettmittelfonds<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> hätte diese<br />

Sportanlage nicht gebaut werden<br />

können. Sport im Vere<strong>in</strong> ist eben<br />

besser. Dank Toto-Lotto.<br />

Triathleten konzentrieren<br />

sich nun am<br />

OSP Freiburg<br />

Mit e<strong>in</strong>em kurzen Presseterm<strong>in</strong> eröffnete<br />

der <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>ische<br />

Triathlon-Verband (BWTV)<br />

Mitte Februar im Freiburger Olympiastützpunkt<br />

se<strong>in</strong>en neuen Lan<strong>des</strong>stützpunkt.<br />

Ausschlaggebend,<br />

so Dr. Susanne Mortier, Präsiden-<br />

t<strong>in</strong> <strong>des</strong> BWTV, waren für die Vergabe<br />

<strong>des</strong> Stützpunktes nach Freiburg<br />

aus Sicht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

die nahezu optimalen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen<br />

<strong>in</strong> Freiburg <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit sehr guten und vor allem<br />

sportfreundlichen schulischen<br />

und beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten<br />

für die Athleten. „Das<br />

Präsidium <strong>des</strong> BWTV ist der festen<br />

Überzeugung, <strong>das</strong>s der Stützpunkt<br />

e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle<br />

bei der zukünftigen Entwicklung<br />

von weiteren Spitzentriathleten<br />

aus <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> wie Weltmeister<br />

Daniel Unger oder Olympiateilnehmer<strong>in</strong><br />

Ricarda Lisk spielen<br />

wird“, betonte die Präsident<strong>in</strong><br />

die zentrale Bedeutung <strong>des</strong> Stützpunkts<br />

für die Leistungssportstruktur<br />

<strong>des</strong> Ver-<br />

auch tom Mager<br />

tra<strong>in</strong>iert mittlerweile<br />

am Fuße<br />

<strong>des</strong> Schwarzwal<strong>des</strong>.<br />

Foto: OSP<br />

ban<strong>des</strong>. Auch<br />

Lubos Bilek ist<br />

mittlerweile<br />

nach Südbaden<br />

umgezogen.<br />

11


12<br />

Frauen Im sport<br />

Frauen tagen im Schloss<br />

E<strong>in</strong> Stück weit Tradition hat die geme<strong>in</strong>same<br />

Tagung der baden-württembergischen<br />

„Frauen im Sport“<br />

nun schon, die zuletzt im Bildungszentrum<br />

Schloss Fleh<strong>in</strong>gen<br />

stattfand. Die Vorsitzende <strong>des</strong> LSV-<br />

Ausschusses „Frauen im Sport“, Dr.<br />

Barbara Oett<strong>in</strong>ger, konnte Dieter<br />

Schmidt-Volkmar zum zweiten<br />

Mal seit se<strong>in</strong>er Wahl zum LSV-Präsidenten<br />

bei e<strong>in</strong>er Frauentagung<br />

begrüßen.<br />

Schmidt-Volkmar <strong>in</strong>formierte über<br />

aktuelle Themen und Entwicklungen<br />

im baden-württembergischen<br />

Sport sowie im Deutschen<br />

Olympischen Sportbund (DOSB).<br />

Er bekräftigte erneut se<strong>in</strong>e Bereitschaft<br />

zu e<strong>in</strong>er konstruktiven Zusammenarbeit<br />

mit den „Frauen im<br />

Sport“ und dankte den Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmern für<br />

deren Engagement. Se<strong>in</strong> Votum<br />

für die Durchführung der DOSB-<br />

Frauenvollversammlung 2010 <strong>in</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> fand großen<br />

Anklang, liegt die letzte im Land<br />

organisierte doch bereits 17 Jahre<br />

zurück.<br />

anregungen<br />

aus der Wirtschaft<br />

In ihrem Referat „Sportteilhabe<br />

von Frauen <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Lebensabschnitten“ berichtete Ellen<br />

Wess<strong>in</strong>ghage, Vorsitzende <strong>des</strong><br />

Arbeitskreises „Frauen und Gleichstellung“<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, über <strong>das</strong> Unternehmenskonzept<br />

<strong>des</strong> Ford-Konzerns.<br />

Ford, so Wess<strong>in</strong>ghage, erreichte<br />

<strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

durch die optimale Ausschöpfung<br />

<strong>des</strong> Potenzials se<strong>in</strong>er Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter nicht nur<br />

wirtschaftlichen Profit, sondern<br />

auch e<strong>in</strong> verbessertes Arbeitsklima.<br />

Dabei werden die unterschiedlichsten<br />

und vielfältigsten Fähigkeiten,<br />

Kulturen und Sprachen<br />

<strong>des</strong> Personals berücksichtigt. Jede<br />

und jeder habe dabei den anderen<br />

zu achten. Auf den Sport und<br />

im Besonderen auf Frauen bezogen<br />

könne dies beispielsweise bedeuten,<br />

<strong>das</strong>s man zunächst unterschiedliche<br />

Lebenssituationen von<br />

Frauen vor Ort berücksichtige, ihre<br />

Bedürfnisse abfrage und entsprechende<br />

Angebote e<strong>in</strong>richte. Dann<br />

die „Frauen im<br />

Sport“ trafen sich<br />

zuletzt zu e<strong>in</strong>er<br />

tagung auf<br />

Schloss Fleh<strong>in</strong>gen.<br />

Foto: LSV<br />

könnte es gel<strong>in</strong>gen, mehr Frauen<br />

zum Sport und <strong>in</strong> entsprechende<br />

Positionen zu br<strong>in</strong>gen, so Ellen<br />

Wess<strong>in</strong>ghage. Nicht zuletzt müsse<br />

sich der Sport um entsprechende<br />

Lösungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vielfältiger<br />

und älter werdenden Gesellschaft<br />

bemühen. Insbesondere bezogen<br />

auch auf die „Problemgruppe“<br />

der 27- bis 40-Jährigen müsse jeder<br />

Vere<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Angebote auf den<br />

Prüfstand stellen und nach Lösungen<br />

suchen.<br />

rahmenkonzeption<br />

für e<strong>in</strong>en aktionstag<br />

Die „Frauen im Sport“ waren sich<br />

e<strong>in</strong>ig, <strong>das</strong>s sie mit ihrer aktuell vorgestellten<br />

Rahmenkonzeption zu<br />

e<strong>in</strong>em „Frauen im Sport-Aktionstag“<br />

auf dem richtigen Weg s<strong>in</strong>d.<br />

Der LSV-Frauenausschuss hatte<br />

diese nach e<strong>in</strong>er Auftaktveranstaltung<br />

erstellt, die vor e<strong>in</strong>em Jahr <strong>in</strong><br />

Stuttgart stattgefunden hatte. Die<br />

Rahmenkonzeption kann nun wei-<br />

terentwickelt und fortgeschrieben<br />

werden. Es wird nun geprüft, ob<br />

e<strong>in</strong> „Frauen im Sport“-Aktionstag<br />

<strong>in</strong> Freiburg durchgeführt werden<br />

kann, vor Ort von Christ<strong>in</strong>e<br />

Dörre vom Badischen Sportbund<br />

Freiburg organisiert. Die Thematik<br />

wäre „Sport von Frauen <strong>in</strong> der<br />

zweiten Lebenshälfte“.<br />

Heidrun Klemke g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> ihrem Bericht<br />

aus dem Lan<strong>des</strong>frauenrat auf<br />

den dortigen Stellenwert <strong>des</strong> <strong>Sports</strong><br />

e<strong>in</strong>. Nach e<strong>in</strong>em Führungswechsel<br />

mit nunmehr Angelika Kl<strong>in</strong>gel an<br />

der Spitze sei e<strong>in</strong> größeres Interesse<br />

gegenüber Anträgen aus dem Sport<br />

wünschenswert. Heidrun Klemke<br />

votierte e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich dafür, <strong>das</strong>s<br />

sich „Frauen im Sport“ bei den<br />

anstehenden Kommunalwahlen<br />

2009 e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen sollten.<br />

Im anschließenden Austausch wurden<br />

Probleme thematisiert, wenn<br />

sich Frauen für Ämter zur Verfügung<br />

stellen, und Lösungsansätze<br />

aufgezeigt. Trotz Mehrfachbelastungen<br />

und organisatorischen<br />

H<strong>in</strong>dernissen sollten sich die Frauen<br />

sichtbar machen. Dieser Aufruf<br />

gilt auch für die LSV-Mitgliederversammlung<br />

am 3. Juli 2010. Barbara<br />

Oett<strong>in</strong>ger berichtete zudem von<br />

der Bewerbung <strong>des</strong> LSV im Rahmen<br />

<strong>des</strong> DOSB-Netzwerkprojekts<br />

„Gesundheit und Bewegung – mehr<br />

Migrant<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Sport“ und<br />

bedankte sich bei allen anwesenden<br />

ehrenamtlich Tätigen sowie<br />

der für die hauptamtliche Betreuung<br />

zuständigen Ina Schmid für<br />

ihren großen E<strong>in</strong>satz.<br />

A. Wenk-Grimm/J. Spägele<br />

Sport <strong>in</strong> BW 03|2009


Dieter Ste<strong>in</strong>höfer:<br />

„Athletiktra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im<br />

<strong>Sports</strong>piel“<br />

Theorie und Praxis zu Kondition,<br />

Koord<strong>in</strong>ation und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gssteuerung<br />

Philippka-Sportverlag 2008, 392 Seiten, 27,80 Euro<br />

Seit dem Ersche<strong>in</strong>en von<br />

„Grundlagen <strong>des</strong> Athletiktra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs“<br />

im Jahr 2003 hat sich<br />

dieses Lehrbuch zu e<strong>in</strong>em Standardwerk<br />

entwickelt. Der Autor<br />

hat nun unter dem etwas veränderten<br />

Titel „Athletiktra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

im <strong>Sports</strong>piel“ e<strong>in</strong>e veränderte Neuauflage herausgegeben.<br />

Geblieben ist e<strong>in</strong> überzeugender Theorie-Praxis-Bezug und<br />

e<strong>in</strong>e wiederum sehr gut gelungene Darstellung <strong>in</strong> Form von<br />

vielen Tabellen, Übersichten und Schemata. An vielen Stellen<br />

wurde <strong>das</strong> Buch auf den neuesten sportwissenschaftlichen<br />

Stand gebracht, so<strong>das</strong>s es <strong>in</strong> dieser Form <strong>in</strong> die Hand von jedem<br />

Sportlehrer, Tra<strong>in</strong>er oder Übungsleiter gehört. Neben der<br />

Abhandlung der tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gswissenschaftlichen Grundlagen für<br />

die <strong>Sports</strong>piele gibt es wiederum ausführliche Kapitel zu Kraft,<br />

Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit und Koord<strong>in</strong>ation, immer<br />

verbunden mit vielen anschaulichen Übungsvorschlägen.<br />

E<strong>in</strong> besonderes Kapital widmet der Autor den <strong>Sports</strong>pielen im<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g sowie der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsplanung und<br />

-steuerung. Auch diese Neuauflage überzeugt wiederum durch<br />

e<strong>in</strong> geschlossenes Konzept und <strong>des</strong>sen praktische Umsetzung.<br />

Matthias Krause<br />

SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

Buchtipp<br />

Ausflug, fertig, los!<br />

Vere<strong>in</strong>sausflüge mit<br />

der Schwarzwaldbahn.<br />

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13<br />

SWB_93x252_4c.<strong>in</strong>dd 1 30.01.09 10:15


14<br />

Kooperation Schule/Vere<strong>in</strong><br />

Ran an die Kooperationen!<br />

?<br />

Projekte Schule/Vere<strong>in</strong> werden erneut ausgeschrieben – Interview mit Sascha Meier, dem<br />

Referatsleiter EDV/Bildung/Vere<strong>in</strong>sservice beim Badischen Sportbund Freiburg<br />

Herr Meier, auch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr schreiben die drei badenwürttembergischen<br />

Sportbünde die<br />

Kooperationen Schule/Vere<strong>in</strong> aus.<br />

Kommen auf die Vere<strong>in</strong>e Änderungen<br />

zu?<br />

Ne<strong>in</strong>, ich habe Mitte Februar mit<br />

den Koord<strong>in</strong>atoren der beiden anderen<br />

Sportbünde und Vertretern<br />

<strong>des</strong> Kultusm<strong>in</strong>isteriums vere<strong>in</strong>bart,<br />

<strong>das</strong>s es zu ke<strong>in</strong>en Änderungen im<br />

Ausschreibungstext für <strong>das</strong> Schuljahr<br />

2009/2010 kommen wird.<br />

?<br />

Änderungen s<strong>in</strong>d sicher auch <strong>des</strong>halb<br />

nicht notwendig, da es sich weiterh<strong>in</strong><br />

um e<strong>in</strong> richtiges Erfolgsmodell<br />

handelt.<br />

In der Tat, so ist es. Wir hatten im<br />

letzten Jahr erneut e<strong>in</strong> Rekordergebnis<br />

an Meldungen zu verzeichnen.<br />

Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> unserem E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />

gab es 1.440 Anträge, von<br />

denen immerh<strong>in</strong> 1.028 auch bezuschusst<br />

werden konnten, mit den<br />

bekannten Zuschüssen von 360<br />

Euro bzw. bei Sonderschulen mit<br />

460 Euro.<br />

?<br />

Welche Auswirkungen hat <strong>das</strong><br />

Jugendbegleiter-Programm bzw. <strong>das</strong><br />

Thema Ganztagesschulbetreuung auf<br />

die Kooperation Schule-Vere<strong>in</strong>?<br />

E<strong>in</strong>e baden-württembergische Befragung<br />

der Vere<strong>in</strong>e im letzten Jahr<br />

hat ergeben, <strong>das</strong>s sich die Umsetzung<br />

<strong>des</strong> vom Kultusm<strong>in</strong>isteri-<br />

um entworfenen Jugendleiter-Programms<br />

relativ schwierig gestaltet.<br />

Es hat sich aber gezeigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

klassische Kooperationsmodell<br />

Schule-Vere<strong>in</strong> mehrheitlich die<br />

Basis für e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit,<br />

auch bei Kooperationen mit Ganztagesschulen<br />

ist. Durch dieses Programm<br />

setzen wir zusätzlich auf<br />

e<strong>in</strong>e weitere Verbesserung der bisherigen<br />

organisierten Zusammenarbeit<br />

zwischen Kommune (Schulträger),<br />

Schule und Vere<strong>in</strong>.<br />

?<br />

Erzählen Sie uns etwas über <strong>das</strong><br />

Prozedere der Auswahl: 1.440<br />

Meldungen gab es im letzten Jahr,<br />

1.028 wurden bezuschusst. Wie<br />

viel Geld haben Sie <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

zur Verfügung, wie sortieren Sie<br />

aus, welche Aufgabe haben die<br />

Koord<strong>in</strong>atoren?<br />

Für <strong>das</strong> Schuljahr 2009/2010 stehen<br />

dem BSB unverändert ca.<br />

375.000 Euro für die Kooperationsmaßnahmen<br />

zur Verfügung. Zuletzt<br />

konnten hiermit auch rund<br />

75 % der Anträge f<strong>in</strong>anziell bezuschusst<br />

werden. Das Zuschussverfahren<br />

läuft folgendermaßen ab:<br />

Alle fristgerecht e<strong>in</strong>gegangenen<br />

Anträge werden vom BSB im H<strong>in</strong>blick<br />

auf die Ausschreibung kontrolliert<br />

und zusammengestellt. Reichen<br />

die zur Verfügung stehenden<br />

Mittel nicht aus, treten die an jedem<br />

Schulamt existierenden Regio-<br />

Ist für die Kooperationsmodelle<br />

beim BSB zuständig:<br />

Sascha Meier.<br />

Foto: privat<br />

Kooperationsmodelle<br />

zwischen<br />

Schulen und Vere<strong>in</strong>en<br />

s<strong>in</strong>d weiter<br />

e<strong>in</strong> Renner.<br />

Foto: adpic<br />

nalbetreuerteams bzw. die Sportkoord<strong>in</strong>atoren<br />

<strong>des</strong> BSB <strong>in</strong> Aktion<br />

und filtern auf der Grundlage der<br />

mit dem Kultusm<strong>in</strong>isterium vere<strong>in</strong>barten<br />

Kriterien (z.B. Größe <strong>des</strong><br />

Vere<strong>in</strong>s, Anzahl<br />

der Anträge pro<br />

Vere<strong>in</strong>), so lange,<br />

bis e<strong>in</strong>e<br />

f<strong>in</strong>anzierbare<br />

Anzahl zuschussfähiger<br />

Anträge erreicht<br />

ist. Das alles geschiehtselbstverständlich<br />

<strong>in</strong><br />

ständiger AbstimmungzwischenSchulseite<br />

und dem BSB<br />

Freiburg.<br />

?<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr schreiben Sie<br />

zusätzlich e<strong>in</strong>en Wettbewerb aus,<br />

bei dem es um Projekte mit e<strong>in</strong>em<br />

<strong>in</strong>tegrativ/<strong>in</strong>novativen Charakter<br />

geht. Um was handelt es sich<br />

hierbei?<br />

Ja, wir schreiben diesen Wettbewerb<br />

seit e<strong>in</strong>igen Jahren zusätzlich<br />

aus für Vere<strong>in</strong>e, die ganz besondere<br />

Ideen haben und diese verwirklichen.<br />

So z.B. mehrere Modelle<br />

an Schulen, wo es um beh<strong>in</strong>derte<br />

K<strong>in</strong>der oder um die Integration<br />

von ausländischen K<strong>in</strong>dern<br />

geht. Wir stecken da ke<strong>in</strong>e großen<br />

Rahmen, sondern wollen Vere<strong>in</strong>e<br />

auszeichnen, die weit über<br />

<strong>das</strong> normale Maß h<strong>in</strong>aus besondere<br />

Kooperationen mit Schulen<br />

anbieten. Diese werden dann nach<br />

Auswahl durch e<strong>in</strong>e Jury e<strong>in</strong>malig<br />

mit e<strong>in</strong>em hohen Projektzuschuss<br />

ausgezeichnet. Wir ermuntern entsprechende<br />

Vere<strong>in</strong>e, sich zahlreich<br />

und völlig formlos zu bewerben.<br />

Der Anmel<strong>des</strong>chluss wurde nun<br />

kurzfristig verlängert auf den 15.<br />

April 2009. Damit möchten wir signalisieren,<br />

<strong>das</strong>s es auch 2009 wieder<br />

gute Chancen für Vere<strong>in</strong>e gibt,<br />

hier e<strong>in</strong>en nicht ger<strong>in</strong>gen Geldpreis<br />

zu erlangen.<br />

Das Gespräch führte Joachim Spägele.<br />

SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009


SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

auSSchreiBungen<br />

Kooperation Schule-Vere<strong>in</strong><br />

Ausschreibung für <strong>das</strong><br />

Schuljahr 2009/2010<br />

Meldeterm<strong>in</strong>: 1. Mai 2009<br />

Im Schuljahr 2009/2010 stehen<br />

für <strong>das</strong> Lan<strong>des</strong>kooperationsprogramm<br />

Schule/Vere<strong>in</strong> wieder<br />

Mittel zur Verfügung.<br />

Bei der Beantragung von Kooperationsmaßnahmen<br />

s<strong>in</strong>d folgende<br />

Grundsätze zu beachten:<br />

1. Antragsteller s<strong>in</strong>d der Vere<strong>in</strong><br />

und die Schule; Zuschussempfänger<br />

ist der Vere<strong>in</strong>.<br />

Bei schul- bzw. schulartübergreifenden<br />

Maßnahmen bestätigt<br />

e<strong>in</strong>e Schulleitung die<br />

Trägerschaft der Gesamtkooperationsmaßnahme.<br />

2. Anträge s<strong>in</strong>d bis spätestens 1.<br />

Mai 2009 zu richten an: <strong>Badischer</strong><br />

Sportbund Freiburg<br />

e.V., Postfach 215, 79002 Freiburg.<br />

Danach (Poststempel!)<br />

kommen ke<strong>in</strong>e Anträge mehr<br />

<strong>in</strong> die Bezuschussung.<br />

3. Möglichkeiten der Förde-<br />

rung<br />

Grundsätzlich können Maßnahmen<br />

mit allen Schularten<br />

und <strong>in</strong> allen Profilen bezuschusst<br />

werden.<br />

Schulen mit Ganztagsbetreuung,<br />

Grundschulen, die e<strong>in</strong><br />

Profil mit sport- und bewegungserzieherischemSchwerpunkt<br />

anstreben bzw. Schulen<br />

mit besonderem Förderbedarf<br />

im Sport werden vorrangig berücksichtigt.<br />

Kooperrationsmaßnahmen mit<br />

K<strong>in</strong>dergärten können nur berücksichtigt<br />

werden, wenn dieser<br />

K<strong>in</strong>dergarten dritter Partner<br />

e<strong>in</strong>er Kooperation e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s<br />

und e<strong>in</strong>er Schule ist.<br />

4. Anzahl der geförderten Maßnahmen<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der Anzahl der<br />

Maßnahmen pro Vere<strong>in</strong> ist<br />

zunächst ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkung<br />

vorgesehen. Gehen mehr Anträge<br />

e<strong>in</strong>, als Mittel zur Verfü-<br />

gung stehen, entscheiden die<br />

Betreuergruppen/Regionalteams<br />

über die Bezuschussung.<br />

Die Bewilligung erfolgt durch<br />

den Badischen Sportbund Freiburg.<br />

5. Zuschusshöhe<br />

Die Zuschusshöhe beträgt im<br />

Schuljahr 2009/2010 360,–<br />

Euro. Maßnahmen mit Sonderschulen<br />

erhalten e<strong>in</strong>en Zuschuss<br />

von 460,– Euro.<br />

6. Versicherungsschutz<br />

Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen<br />

erhalten Versicherungsschutz<br />

gemäß Sportversicherungsvertrag<br />

bzw. über<br />

die gesetzliche Unfallversicherung<br />

der Schulen. Dies gilt<br />

auch für Maßnahmen, die ke<strong>in</strong>en<br />

Zuschuss erhalten.<br />

7. Bezuschusste Kooperationsmaßnahmen<br />

müssen (zusätzlich<br />

zum bestehenden Vere<strong>in</strong>sangebot)<br />

über <strong>das</strong> ganze<br />

Schuljahr <strong>in</strong> wöchentlichem<br />

Rhythmus oder <strong>in</strong> 14tägigem<br />

Rhythmus (m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens zweistündig)<br />

durchgeführt werden.<br />

Ausnahmen von dieser Regelung<br />

s<strong>in</strong>d nur bei „Saisonsportarten“<br />

möglich.<br />

8. Für Kooperationsmaßnahmen,<br />

die über <strong>das</strong> Deputat der Lehrkraft<br />

abgedeckt s<strong>in</strong>d, wird ke<strong>in</strong><br />

Zuschuss gewährt. Ausnahmen<br />

von dieser Regelung s<strong>in</strong>d nur<br />

bei Sonderschulen möglich.<br />

9. Jede Kooperationsmaßnahme<br />

ist beim BSB gesondert zu beantragen.<br />

10. Kooperationsmaßnahmen<br />

müssen je<strong>des</strong> Schuljahr neu<br />

beantragt werden.<br />

11. Die Bewilligungsbescheide <strong>des</strong><br />

BSB für bezuschusste Maßnahmen<br />

gehen den Vere<strong>in</strong>en zu.<br />

12. Antragsformular siehe Rückseite.<br />

Dieses ist aber auch unter<br />

www.bsb-freiburg.de herunterzuladen.<br />

Infos:<br />

Bei Fragen<br />

wenden Sie<br />

sich bitte an<br />

den Badischen<br />

Sportbund<br />

Freiburg e.V.,<br />

Postfach<br />

215, 79002<br />

Freiburg,<br />

Tel. (0761)<br />

15246­17, herr<br />

Sascha Meier.<br />

„Innovative/<strong>in</strong>tegrative<br />

Projekte<br />

mit Modellcharakter<br />

im Rahmen der<br />

Kooperation<br />

Schule/Vere<strong>in</strong> im<br />

Schuljahr<br />

2008/2009“<br />

Für <strong>das</strong> Schuljahr 2008/2009 hat<br />

<strong>das</strong> M<strong>in</strong>isterium für Kultus, Jugend<br />

und Sport <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

wiederum besondere<br />

Fördermittel für ausgewählte<br />

Projekte zur Verfügung gestellt.<br />

Dadurch ist die Möglichkeit gegeben,<br />

Projekte, die im Rahmen<br />

der Kooperation Schule/Vere<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> besonderer Weise <strong>in</strong>novativ<br />

und <strong>in</strong>tegrativ arbeiten, mit e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>maligen Sonderf<strong>in</strong>anzierung<br />

auszuzeichnen.<br />

Bewerben können sich alle<br />

Vere<strong>in</strong>e, die für <strong>das</strong> laufende<br />

Schuljahr e<strong>in</strong>en Antrag auf Bezuschussung<br />

e<strong>in</strong>er Kooperationsmaßnahme<br />

gestellt haben.<br />

Bitte reichen Sie auf dieser<br />

Grundlage entsprechende Projekte<br />

durch e<strong>in</strong>e formlose Bewerbung<br />

bei uns e<strong>in</strong> und fügen<br />

dieser e<strong>in</strong>e ausführliche Darstellung<br />

Ihres Modells bei.<br />

Mel<strong>des</strong>chluss ist der 15. April<br />

2009.<br />

Ihre Bewerbungen richten Sie<br />

bitte an:<br />

<strong>Badischer</strong> Sportbund Freiburg<br />

e.V., Modellprojekte Kooperation<br />

Schule/Vere<strong>in</strong>, Postfach<br />

215, 79002 Freiburg<br />

Für Rückfragen steht Ihnen<br />

Herr Sascha Meier (Tel. 0761/<br />

15246-17) gerne zur Verfügung.<br />

15<br />

auSSchReIBung


antragSformular<br />

Kooperation Schule - Vere<strong>in</strong> 2009/2010<br />

An:<br />

<strong>Badischer</strong> Sportbund Freiburg e. V.<br />

Postfach 215<br />

79002 Freiburg<br />

Vere<strong>in</strong>:<br />

1. Vorsitzender/<br />

Geschäftsstelle:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

Tel.-Nr.:<br />

Mitglieds-Nr. beim Sportbund:<br />

16grafisch<br />

aufbereitet durch D. Lübben (4.3.2009)<br />

� je Kooperationsmaßnahme 1 Antrag<br />

Antrag auf Bezuschussung e<strong>in</strong>er Kooperationsmaßnahme<br />

Schulart, an der die Maßnahme durchgeführt wird:<br />

Schule:<br />

Ansprechpartner<br />

Kooperation:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

Tel.-Nr.:<br />

Oberschulamt:<br />

Staatliches<br />

Schulamt:<br />

Beschreibung der Maßnahme:<br />

(Bitte alle Punkte beantworten)<br />

Sportart / Inhalt / Schwerpunkt: ...........................................................................................................................<br />

(genauere Beschreibung s.unten)<br />

Altersgruppe: von ...... bis ...... Jahre Klassenstufe: ....................................................................<br />

zeitlicher Rhythmus: wöchentlich 14-tägig<br />

Ausrichtung: Leistungssport Breitensport<br />

Leiter der Kooperation: .......................................................................................................................................<br />

Übungsleiter/<strong>in</strong> Lehrer/<strong>in</strong><br />

Lizenz <strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong> Deputats ja ne<strong>in</strong><br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

Beschreibung der Maßnahme:<br />

( s. Ausschreibung, Punkt 3 )<br />

Term<strong>in</strong>: 01. Mai 2009<br />

Grundschule Hauptschule Realschule Gymnasium Ganztagesschule<br />

Berufliche Schule Förderschule Sonderschule für .............................<br />

K<strong>in</strong>dergarten<br />

................................................. ....................................................... ........................................................<br />

Vere<strong>in</strong>sstempel und Unterschrift Stempel und Unterschrift Schulstempel und Unterschrift<br />

Vere<strong>in</strong>svorsitzender K<strong>in</strong>dergarten Schulleiter-/<strong>in</strong> (Träger der Maßnahme)<br />

SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

� (Bitte ausschneiden, kopieren oder unter www.bsb-freiburg.de herunterladen) �


SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

arag SportVerSicherung<br />

Schadenfall <strong>des</strong> Monats:<br />

Ke<strong>in</strong> gutes neues Jahr<br />

als Mario a. die Kl<strong>in</strong>ik verließ,<br />

wusste er nicht so recht, wie<br />

er sich fühlen sollte. Klar<br />

war er deprimiert: an se<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>ken<br />

auge hatte er sich vor Wochen<br />

durch se<strong>in</strong>e eigene Dummheit e<strong>in</strong>e<br />

starke Sehbeh<strong>in</strong>derung zugezogen.<br />

und wie sehr ihn <strong>das</strong> fortan<br />

im täglichen Leben e<strong>in</strong>schränken<br />

würde, erkannte er <strong>in</strong> dem Moment,<br />

als ihm die Ärzte den Verband<br />

abgenommen hatten.<br />

Angefangen hatte alles <strong>in</strong> der Silvesternacht<br />

im Klubheim der TSG,<br />

wo Mario A. mit zahlreichen anderen<br />

Mitgliedern ausgelassen<br />

und feuchtfröhlich dem Gongschlag<br />

um Mitternacht entgegen<br />

gefiebert hatte. Schließlich war es<br />

so weit – man lag sich <strong>in</strong> den Armen,<br />

wünschte sich zum Neuen<br />

Jahr alles Gute und strömte dann<br />

geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong>s Freie, um sich am<br />

Feuerwerk zu erfreuen. Wie je<strong>des</strong><br />

Jahr wurde die Aufgabe von se<strong>in</strong>em<br />

Vere<strong>in</strong>skameraden – Thomas<br />

W. – fürsorglich übernommen.<br />

Während die ersten Raketen mit<br />

viel Getöse, begleitet von „Prost-<br />

Neu-Jahr“-Rufen <strong>in</strong> den Himmel<br />

entschwanden, wollte e<strong>in</strong> Feuerwerkskörper<br />

nicht so recht zünden.<br />

Mario A. kam spontan auf die Idee<br />

die kurze Lunte mit der Zigarette<br />

anzuzünden. Er hörte noch e<strong>in</strong>en<br />

Warnruf – unmittelbar danach<br />

war der Sprengkörper aber bereits<br />

ganz nah an se<strong>in</strong>em Gesicht explodiert.<br />

Mario A. er<strong>in</strong>nerte sich noch genau<br />

daran, welche Angst er hatte, als<br />

er mit dem Notarzt <strong>in</strong>s Krankenhaus<br />

gebracht wurde. Die ganze<br />

l<strong>in</strong>ke Hälfte se<strong>in</strong>es Gesichtes hatte<br />

sich dumpf angefühlt und rund<br />

um se<strong>in</strong> Auge spürte er e<strong>in</strong>en starken,<br />

brennenden Schmerz. E<strong>in</strong>ige<br />

Tage blieb er im Ungewissen, bis<br />

ihm die Ärzte dann mitteilten, <strong>das</strong>s<br />

se<strong>in</strong> l<strong>in</strong>kes Auge zwar gerettet sei,<br />

es aber doch e<strong>in</strong>e dauerhafte verbleibende<br />

E<strong>in</strong>schränkung davongetragen<br />

hatte.<br />

Nach Rücksprache mit dem zuständigen<br />

Versicherungsbüro beim BSB,<br />

wo der Unfall umgehend gemeldet<br />

wurde, besteht für Mario A. Ver-<br />

sicherungsschutz über die Sportversicherung<br />

mit dem BSB bei geselligen<br />

Vere<strong>in</strong>sveranstaltungen.<br />

Aufgrund der Aussagen der Ärzte,<br />

<strong>das</strong>s m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens e<strong>in</strong> Invaliditätsgrad<br />

von 25 % verbleiben wird,<br />

kann Mario A. nach Abschluss der<br />

Behandlungen und e<strong>in</strong>er Begutachtung<br />

e<strong>in</strong>e Invaliditätsleistung<br />

aus der Sportversicherung erwarten.<br />

Mario A. ist zum<strong>in</strong><strong>des</strong>t heilfroh,<br />

<strong>das</strong>s nicht auch noch se<strong>in</strong><br />

zweites Auge dauerhaft betroffen<br />

wurde. Leider wird er für den Rest<br />

se<strong>in</strong>es Lebens E<strong>in</strong>schränkungen<br />

durch die leichts<strong>in</strong>nige Aktion zurückbehalten.<br />

Weitere Infos:<br />

aRag­Versicherungsbüro<br />

Tel.:<br />

0761/15271­0<br />

vsbfreiburg@<br />

arag­sport.de<br />

ZusaTZversicherungen<br />

sport-sicherheits-<br />

Programm – schutz für<br />

Mobilien und immobilien<br />

im vere<strong>in</strong> (v und vi)<br />

Das Sport-Sicherheits-Programm<br />

der ARAG schützt<br />

alle Sachwerte e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s<br />

durch e<strong>in</strong> maßgeschneidertes<br />

Programm an Sachversicherungen.<br />

Heute möchten wir<br />

Ihnen die e<strong>in</strong>zelnen Bestandteile<br />

<strong>des</strong> Programms gerne<br />

weiter vorstellen:<br />

Teil v:<br />

Mietverlustversicherung<br />

Wogegen b<strong>in</strong> ich versichert?<br />

Zerstört zum Beispiel e<strong>in</strong> Feuer<br />

die vermietete Vere<strong>in</strong>sgaststätte,<br />

hat der Mieter <strong>das</strong> Recht,<br />

die weiteren Mietzahlungen zu<br />

verweigern. Diese Versicherung<br />

ersetzt dem Vere<strong>in</strong> die entgangene<br />

Miete.<br />

Was ist versichert?<br />

Versichert ist der Mietverlust für<br />

<strong>das</strong> Gebäude bzw. Grundstücksbestandteile<br />

aufgrund von Zerstörung<br />

oder der Beschädigung<br />

durch Feuer, Leitungswasser,<br />

Sturm oder Elementarschäden<br />

(z.B. die Überschwemmung <strong>des</strong><br />

Versicherungsgrundstückes)<br />

Teil vi:<br />

glasversicherung<br />

Was ist versichert?<br />

Die Gebäudeverglasung IhresVere<strong>in</strong>s-/Verbandsgebäu<strong>des</strong><br />

können Sie zusätzlich gegen<br />

Bruchschäden versichern.<br />

Dabei können Sie <strong>in</strong>dividuell<br />

entscheiden, ob Sie z.B. die gewerbliche<br />

Verglasung der vere<strong>in</strong>seigenen<br />

Gaststätte mitversichern<br />

möchten.<br />

Warum sollte ich mich hier<br />

versichern?<br />

Die oft großflächigen Verglasungen<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Gebäuden<br />

sollte jeder Vere<strong>in</strong> und Verband<br />

gegen Bruchschäden versichern<br />

und damit e<strong>in</strong>em erheblichen<br />

Reparaturaufwand vorbeugen.<br />

17


Turnfest-Geräteausstattung<br />

Turngeräte-Sonderverkauf<br />

Als offizieller Geräteausstatter <strong>des</strong> Internationalen<br />

Deutschen Turnfests 2009, <strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong>,<br />

können wir Ihnen Leihgeräte und Katalogartikel<br />

zu Sonderkonditionen anbieten.<br />

Weitere Infos erhalten Sie bei uns unter dem<br />

Stichwort „Turnfest 2009”.<br />

Gotthilf BENZ® Turngerätefabrik GmbH & Co. KG<br />

Grün<strong>in</strong>ger Straße 1-3 • 71364 W<strong>in</strong>nenden<br />

made by<br />

Tel. 07195/69 05-0 • Fax 07195/69 05 77 • www.benz-sport.de • <strong>in</strong>fo@benz-sport.de<br />

01.09


SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

SportSchule Ste<strong>in</strong>Bach<br />

17 neue Übungsleiter<br />

„P-Lizenz K<strong>in</strong>der“ zertifiziert<br />

Mit e<strong>in</strong>er neuen Konzeption<br />

starteten der Badische<br />

Sportbund Freiburg und<br />

der Badische Turnerbund zum ersten<br />

Mal geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> die P­Lizenz<br />

ausbildung mit dem Profil K<strong>in</strong>der.<br />

Die ausbildung be<strong>in</strong>haltete <strong>in</strong> der<br />

Theorie die richtige Belastung<br />

von K<strong>in</strong>dern, sportpädagogische<br />

grundlagen, K<strong>in</strong>derrückenschule,<br />

Psychomotorik und K<strong>in</strong>dersport<br />

aus der Sicht <strong>des</strong> Mediz<strong>in</strong>ers.<br />

In den praktischen Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

wurde neben der S<strong>in</strong>nesschulung,<br />

der Rückenschule und<br />

der Wahrnehmungsförderung besonderer<br />

Wert auf motivierende<br />

Spielformen gelegt. Die K<strong>in</strong>der<br />

sollen über die Freude an der Bewegung<br />

langsam an Belastungen<br />

herangeführt werden. Zielgruppenspezifische<br />

Angebote für<br />

übergewichtige K<strong>in</strong>der und verhaltensauffällige<br />

K<strong>in</strong>der standen<br />

zusätzlich auf dem Lehrgangsprogramm.<br />

Die Lehrgangsleiter<strong>in</strong> <strong>des</strong><br />

Badischen Turnerbun<strong>des</strong>, Andrea<br />

Röther, der Studienleiter der <strong>Sports</strong>chule,<br />

Christian Re<strong>in</strong>schmidt,<br />

und Rudolf Dehmel vom Regierungspräsidium<br />

waren mit den<br />

gezeigten Prüfungslehrproben<br />

zufrieden und durften 17 neuen<br />

Übungsleiter zur zweiten Lizenzstufe<br />

gratulieren.<br />

E<strong>in</strong>e weitere P-Lizenz Ausbildung<br />

mit dem Profil Gesundheitsvorsorge<br />

im K<strong>in</strong>dersport beg<strong>in</strong>nt mit dem<br />

Grundlehrgang vom 28.09. bis<br />

2.10.2010. Der Prüfungslehrgang<br />

ist vom 9.12. bis 11.12.2009 vorgesehen.<br />

Anmeldungen s<strong>in</strong>d entweder<br />

an den Badischen Turnerbund<br />

oder an den Badischen Sportbund<br />

Freiburg zu richten.<br />

Damit K<strong>in</strong>der begeistert<br />

und erfolgreich<br />

Sport<br />

treiben können,<br />

benötigen die<br />

Sportvere<strong>in</strong>e hervorragendausgebildete<br />

Übungs­<br />

leiter.<br />

Foto: Kunz<br />

Stolz präsentierten<br />

sich die „P­<br />

Lizenz“­Inhaber<br />

dem Fotografen.<br />

Foto: <strong>Sports</strong>chule<br />

Ste<strong>in</strong>bach<br />

In Ste<strong>in</strong>bach:<br />

Schnuppern für Übungsleiter<br />

ohne Lizenz<br />

Das Lehrteam der Südbadischen<br />

<strong>Sports</strong>chule Ste<strong>in</strong>bach bietet auch<br />

im Jahr 2009 drei unterschiedliche<br />

Schnupperlehrgänge für Übungsleiter-E<strong>in</strong>steiger<br />

an. Die dreitägigen<br />

Fortbildungen vermitteln den Teilnehmern<br />

zunächst e<strong>in</strong> theoretisches<br />

Basiswissen, <strong>das</strong> auch ohne<br />

Vorkenntnisse gut zu verstehen ist.<br />

Die praktischen Übungse<strong>in</strong>heiten<br />

stehen im Mittelpunkt der Fortbildungen<br />

und sollen die ersten<br />

Schritte als Leiter e<strong>in</strong>er Sportgruppe<br />

erleichtern. Folgende Profile<br />

werden 2009 angeboten:<br />

Weitere Infos<br />

Bei den Schnupperlehrgängen ist<br />

e<strong>in</strong>e Teilnahme für die Mitglieder aller<br />

Sportfachverbände möglich. Die<br />

Organisationskosten betragen 30<br />

euro. Weitere Informationen s<strong>in</strong>d<br />

erhältlich Jens Scheuer, <strong>Badischer</strong><br />

Sportbund, Postfach 215, 79002 Freiburg.<br />

Tel. 0761/15246­18 oder per<br />

e­Mail: j.scheuer@bsb­freiburg.de<br />

schnupperlehrgang K<strong>in</strong>dersport<br />

– 30.9. bis 2.10.2009<br />

– Altersgerechte Belastungsdosierung<br />

– Vielseitige Spielformen<br />

– Koord<strong>in</strong>ationsschulung im K<strong>in</strong><strong>des</strong>alter<br />

– Tipps für die Leitung e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dergruppe<br />

schnupperlehrgang Fitnesstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

– 18.11. bis 20.11.2009<br />

– Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslehre Fitnesstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

– Richtiges Dehnen, Kräftigen und<br />

Mobilisieren<br />

– Herz-Kreislauftra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Erwachsene<br />

– E<strong>in</strong>satz verschiedener Handgeräte<br />

schnupperlehrgang seniorensport<br />

– 30.11. bis 2.12.2009<br />

– Vielseitige Praxisangebote für den<br />

Sport im Alter<br />

– Sportmediz<strong>in</strong>ische Grundlagen<br />

– Gymnastik für Ältere<br />

– Belastungsdosierung <strong>in</strong> der 2. Lebenshälfte<br />

19


20<br />

BadiSche Sportjugend<br />

bsj-Sportmobil<br />

seit zehn Jahren<br />

„on tour“<br />

auch im Jubiläumsjahr wird<br />

<strong>das</strong> Sportmobil der Badischen<br />

Sportjugend durch<br />

<strong>das</strong> südbadische Ländle touren<br />

und damit die Sportvere<strong>in</strong>e im<br />

Rahmenprogramm bei Spiel­ und<br />

Sportfesten, Wettkämpfen, Turnieren<br />

o.ä. bereichern.<br />

Mit den <strong>in</strong> den Sportmobilen und<br />

dem Sportmobil-Anhänger bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Spiel- und Sportgeräte können<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche e<strong>in</strong>en<br />

schönen sportlichen Tag im<br />

Freien oder <strong>in</strong> der Halle erleben.<br />

Das Angebot sowohl im Sportmobil<br />

als auch im Anhänger ist vielfältig<br />

– von e<strong>in</strong>er Hüpfburg über<br />

verschiedene Ballspiele, Jongliermaterial,<br />

Röhnrädern, Streetbasketballanlage,<br />

e<strong>in</strong>er Torwand, e<strong>in</strong>er<br />

Hockeyanlage bis h<strong>in</strong> zum<br />

Schm<strong>in</strong>kmaterial. Seit 2007 bietet<br />

die Badische Sportjugend im<br />

Sportmobil-Anhänger mit e<strong>in</strong>em<br />

Bungee-Run zudem e<strong>in</strong>e neue Attraktion.<br />

Bungee-Run – <strong>das</strong> ist der<br />

Kampf gegen Mitstreiter und gegen<br />

die Spannung <strong>des</strong> Seils. Es ist die<br />

horizontale Variante <strong>des</strong> Bungee-<br />

Jump<strong>in</strong>gs und bei älteren K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen sehr begehrt.<br />

E<strong>in</strong>e Auflistung an Sport- und<br />

Spielgeräten, die <strong>in</strong> den Sportmobilen<br />

und im Anhänger enthalten<br />

s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>den sich unter www.bsjfreiburg.de<br />

/ Sportmobil.<br />

Auch andere Vere<strong>in</strong>e und Organisationen<br />

können <strong>das</strong> Sportmobil<br />

und/oder den Sportmobil-Anhänger<br />

mieten, wenn e<strong>in</strong> Sportvere<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> der Veranstaltung mit e<strong>in</strong>gebunden<br />

ist.<br />

Weitere Infos:<br />

Interessierte<br />

Vere<strong>in</strong>e und<br />

Organisationen<br />

wenden<br />

sich bitte an<br />

die Badische<br />

Sportjugend <strong>in</strong><br />

Freiburg (Tel.<br />

0761/15246­<br />

13) oder können<br />

sich im<br />

Internet über<br />

<strong>das</strong> Sportmobilangebotunterwww.bsjfreiburg.de<br />

<strong>in</strong>formieren.<br />

Dort können<br />

auch noch<br />

freie Term<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>gesehen<br />

werden.<br />

neue Jugendleiter­ausbildung hat sich<br />

etabliert<br />

noch Plätze vom 3. bis 6. august frei!<br />

Bereits zum dritten Mal startet<br />

die neu konzipierte Jugendleiter-<br />

Ausbildung der Badischen Sportjugend.<br />

Wie bei der<br />

erfolgreichen Sportassistenten-Ausbildung<br />

lautet <strong>das</strong> Motto:<br />

„Kurz, kompakt,<br />

ab 15 Jahre und <strong>in</strong><br />

den Schulferien.“<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d junge<br />

und jung gebliebene<br />

Menschen aus<br />

Sportvere<strong>in</strong>en, die<br />

sich für die allgeme<strong>in</strong>e<br />

Jugendarbeit<br />

qualifizieren möchten. Während<br />

der vier Tage auf dem Leistungszentrum<br />

Herzogenhorn (Feldberg)<br />

geht es um Themen wie Gruppen-<br />

„K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Bewegung“<br />

mit vorzüglichem<br />

antipasti­Buffet<br />

E<strong>in</strong> erfolgreicher Auftakt der Fortbildungsreihe<br />

„K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Bewegung“<br />

fand <strong>in</strong> der Neumattenhalle<br />

<strong>in</strong> Emmend<strong>in</strong>gen-Mund<strong>in</strong>gen<br />

statt. Nachdem die Teilnehmer<br />

der Veranstaltung von Oberbürgermeister<br />

Stefan Schlatterer begrüßt<br />

wurden, starteten sie mit e<strong>in</strong>em Bewegungslied<br />

und der Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

Friederike Kreuser <strong>in</strong> den<br />

Tag. Gespannt hörten sie den Vortrag<br />

von Dr. Ulrike Korsten-Reck<br />

von der Universitätskl<strong>in</strong>ik Freiburg<br />

mit dem Thema: „Was Hänschen<br />

nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“,<br />

<strong>in</strong> dem diese auf <strong>das</strong> stei-<br />

dynamik, Jugendvorstand, Organisieren<br />

e<strong>in</strong>er Freizeitmaßnahme,<br />

Pädagogische Fragen, Zeitgemäße<br />

Jugendarbeit, Zuschüsse für die Jugendarbeit<br />

u. v. m.<br />

Die Lerne<strong>in</strong>heiten s<strong>in</strong>d spannend<br />

und praxisnah gestaltet. Auch <strong>das</strong><br />

tägliche geme<strong>in</strong>same Sporttreiben<br />

trägt zur Attraktivität der Jugendleiter-Ausbildung<br />

bei. Nach absolviertem<br />

Lehrgang erhalten die<br />

Teilnehmer e<strong>in</strong> Zertifikat, die Jugendleiter-Card<br />

und <strong>das</strong> Jugendleiter-T-Shirt.<br />

Anmeldeformulare<br />

und weitere Infos gibt es auf www.<br />

bsj-freiburg.de.<br />

Für Fragen zum Lehrgang vom 3.<br />

bis 6.8.2009 steht Frank Alb<strong>in</strong> zur<br />

Verfügung, alb<strong>in</strong>@bsj-freiburg.de<br />

oder Tel. 0761/ 15246-14.<br />

gende Übergewicht im K<strong>in</strong><strong>des</strong>alter<br />

h<strong>in</strong>wies. Nach der ersten Bewegungse<strong>in</strong>heit<br />

mit dem Ball durch<br />

die Referent<strong>in</strong> Annette Schneider<br />

und dem parallelen Arbeitskreis<br />

zum Thema Elternarbeit wurden<br />

die Teilnehmer mit e<strong>in</strong>em gesunden<br />

und hervorragenden Antipasti-Buffet<br />

belohnt.<br />

Am Nachmittag hatten die Teilnehmer<br />

viel Freude bei der E<strong>in</strong>heit<br />

„Spiel und Spaß mit Alltagsmaterialien“.<br />

Auch lernten sie<br />

e<strong>in</strong>iges über <strong>das</strong> Thema „K<strong>in</strong>dgemäße<br />

Kraftschulung“. Nach viel<br />

Bewegung und vielen neuen Erfahrungen<br />

endete für die Erzieher/<strong>in</strong>nen,<br />

Grundschullehrer/<strong>in</strong>nen und<br />

Übungsleiter/<strong>in</strong>nen der erste von<br />

drei Fortbildungstagen.<br />

SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009


SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

BadiSche Sportjugend / e<strong>in</strong>ladung<br />

Toto-Lotto zeichnet aus<br />

Sportjugend­Förderpreise werden am 9. Mai vergeben<br />

Mehr als 400 Vere<strong>in</strong>e aus ganz <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

haben sich um<br />

den mit über 90.000 Euro dotierten<br />

LOTTO Sportjugend-Förderpreis<br />

beworben. Nun stehen die Sieger<br />

fest. Nach der Formel „10 aus 12“<br />

ermittelte die Jury <strong>in</strong> den zwölf Geschäftsbereichen<br />

der baden-württembergischen<br />

Lotto-Gesellschaft<br />

jeweils zehn Preisträger. Gefragt<br />

waren pfiffige ehrenamtliche Aktionen.<br />

Die Preisverleihung f<strong>in</strong>det<br />

am 9. Mai im Europapark <strong>in</strong><br />

Rust statt. Die Hauptpreise s<strong>in</strong>d<br />

mit 2.000, 1.500 und 1.000 Euro<br />

dotiert, zudem gibt es Anerkennungspreise.<br />

Wer welche Hauptpreise<br />

gewonnen hat steht jedoch<br />

noch nicht fest. Aus dem Bereich<br />

<strong>des</strong> BSB Freiburg werden u.a. die<br />

folgenden Vere<strong>in</strong>e nach Rust e<strong>in</strong>geladen:<br />

Bezirksdirektion Bodensee:<br />

Hauptpreise: SG TSV Sippl<strong>in</strong>gen/SV<br />

Höd<strong>in</strong>gen, FC 09 Überl<strong>in</strong>gen, FC Uhld<strong>in</strong>gen.<br />

– Bezirksdirektion Hochrhe<strong>in</strong>-Schwarzwald:<br />

Hauptpreise:<br />

Skiclub Bonndorf, SV Tun<strong>in</strong>gen, Bogenclub<br />

Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen, Anerkennungspreise:<br />

LV Donauesch<strong>in</strong>-<br />

Ferien im Zelt<br />

Die Badische Sportjugend bietet <strong>in</strong> den Sommerferien erneut tolle camps an<br />

Wer noch nicht weiß, wie die Sommerferien<br />

gestaltet werden sollen,<br />

der ist bei der bsj genau richtig.<br />

Diese bietet für alle K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlichen aus südbadischen<br />

Sportvere<strong>in</strong>en zwei Sportzeltlager<br />

sowie e<strong>in</strong> Jugend-Trekk<strong>in</strong>g-Camp<br />

an. Das erste Sportzeltlager richtet<br />

sich an K<strong>in</strong>der im Alter von 10-<br />

12 Jahren und f<strong>in</strong>det vom 1.-10.<br />

August statt. Das zweite wird vom<br />

12.-21. August für Jugendliche im<br />

Alter von 13-15 Jahren durchgeführt.<br />

Während der Zeltlager steht<br />

der Sport im Mittelpunkt, und die<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendlichen werden<br />

die Möglichkeit erhalten, verschiedene<br />

Sportarten auszuprobieren –<br />

vom Klettern, über Kanufahren bis<br />

h<strong>in</strong> zu verschiedenen Ballspielen.<br />

Die Zelte werden an der Südbadischen<br />

<strong>Sports</strong>chule <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>bach<br />

aufgeschlagen.<br />

gen, SV Boll, TG Schwenn<strong>in</strong>gen, TV<br />

Wutösch<strong>in</strong>gen, BC Eimeld<strong>in</strong>gen, SG<br />

Schlüchttal, Vere<strong>in</strong> für kommunale<br />

Jugendarbeit Schramberg. – Bezirksdirektion<br />

Südlicher Oberrhe<strong>in</strong>:<br />

Hauptpreise: SV Ottoschwanden,<br />

Reit- und Voltigiervere<strong>in</strong> Weidenhof,<br />

TV Zunsweier, Anerkennungspreise:<br />

PTSV Jahn Freiburg, SG End<strong>in</strong>gen/<br />

Königsschaffhausen/Kiechl<strong>in</strong>sbergen,<br />

TV Sexau, FC Wolfach,<br />

SHC Nimburg-Corocodiles,<br />

TuS Oppenau, SV<br />

Waldkirch. – Bezirksdirektion<br />

Mittlerer<br />

Oberrhe<strong>in</strong>: Hauptpreise:<br />

u.a. Vimbucher<br />

Sportvere<strong>in</strong>, Anerkennungspreise:<br />

TV Büchenau,<br />

Rastatter TV, TV<br />

Sulzfeld, SV Kappelw<strong>in</strong>deck,<br />

TV <strong>Baden</strong>-Oos.<br />

Präsidiumsbeirat<br />

tagt am 19. Juni<br />

Der Badische Sportbund Freiburg<br />

lädt zu e<strong>in</strong>er Sitzung <strong>des</strong><br />

Präsidiumsbeirats e<strong>in</strong>.<br />

Die Veranstaltung f<strong>in</strong>det statt<br />

am<br />

Freitag, 19. Juni 2009,<br />

18 uhr,<br />

Kurhaus<br />

Titisee­neustadt<br />

Zu dieser Veranstaltung s<strong>in</strong>d<br />

Vertreter aller Fachverbände sowie<br />

von diesen entsandte Vere<strong>in</strong>svertreter<br />

e<strong>in</strong>geladen.<br />

E<strong>in</strong>e gesonderte E<strong>in</strong>ladung erfolgt<br />

noch.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wird e<strong>in</strong> Jugend-Trekk<strong>in</strong>gcamp<br />

für Jugendliche ab 16<br />

Jahren <strong>in</strong> Frankreich durchgeführt.<br />

Mit dem Rucksack bepackt werden<br />

die Jugendlichen e<strong>in</strong>e Tour durch<br />

<strong>das</strong> Elsass und die Vogesen gehen.<br />

Der Abenteuerlust der Jugendlichen<br />

s<strong>in</strong>d dabei ke<strong>in</strong>e Grenzen<br />

gesetzt, so <strong>das</strong>s an Klettersteigen<br />

oder Flüssen zum Kanufahren Station<br />

gemacht werden kann.<br />

Infos:<br />

Weitere Informationen oder auch<br />

e<strong>in</strong>drücke aus den Jahren zuvor<br />

gibt es unter www.bsj­freiburg.de<br />

/ angebote. Marietta herr auf der<br />

geschäftsstelle der bsj steht ebenso<br />

für weitere Informationen bzw.<br />

für Fragen zur Verfügung unter<br />

Tel. 0761/15246­13 oder per e­<br />

Mail: herr@bsj­freiburg.de<br />

21<br />

eInLaDung


22<br />

BSB-rechtStipp<br />

Umsatzsteuerbefreiung:<br />

Vere<strong>in</strong> als Kle<strong>in</strong>unternehmer<br />

Viele Vere<strong>in</strong>e nutzen für die<br />

umsatzsteuerliche Behandlung<br />

ihrer e<strong>in</strong>nahmen die so<br />

genannte Kle<strong>in</strong>unternehmerregelung<br />

(§ 19 abs. 1 umsatzsteuergesetz<br />

– ustg).<br />

Dies hat den Vorteil, <strong>das</strong>s an <strong>das</strong><br />

Vere<strong>in</strong>sf<strong>in</strong>anzamt ke<strong>in</strong>e Umsatzsteuer<br />

aus Umsätzen abgeführt<br />

werden muss, wenn<br />

• der Umsatz zzgl. der darauf entfallenden<br />

Steuer im vorangegangenen<br />

Kalender 17.500 Euro<br />

nicht überstiegen hat und<br />

• im laufenden Kalenderjahr die<br />

Umsatzgrenze von 50.000 Euro<br />

voraussichtlich nicht übersteigen<br />

wird.<br />

Andererseits kann aber auch ke<strong>in</strong><br />

Vorsteuerabzug für bezahlte Rechnungen<br />

bei Warene<strong>in</strong>käufen etc.<br />

geltend gemacht werden.<br />

Bei Rechnungen, die der Vere<strong>in</strong><br />

ausstellt darf ke<strong>in</strong>e Umsatzsteuer<br />

ausgewiesen werden. Hier darf lediglich<br />

der Rechnungsbetrag angegeben<br />

werden. Zusätzlich muss<br />

darauf h<strong>in</strong>gewiesen werden, <strong>das</strong>s<br />

der Vere<strong>in</strong> die Kle<strong>in</strong>unternehmerregelung<br />

nach § 19 UStG <strong>in</strong> Anspruch<br />

nimmt.<br />

Probleme bereitet dabei nicht nur<br />

den Vere<strong>in</strong>en, festzustellen, ob die<br />

Regelung (noch) angewandt werden<br />

kann. Schließlich werden hier<br />

zwei verschiedene Umsatzsteuergrenzen<br />

zugrunde gelegt, wovon<br />

e<strong>in</strong>e (die <strong>des</strong> laufenden Kalenderjahrs)<br />

geschätzt werden muss.<br />

Bei e<strong>in</strong>em neu gegründeten Vere<strong>in</strong><br />

fehlt der Umsatz<br />

<strong>des</strong> Vorjahres.<br />

Dann ist<br />

für die Kle<strong>in</strong>unternehmerregelung<br />

alle<strong>in</strong> entscheidend,<br />

ob im laufenden Jahr die Umsatzgrenze<br />

von 17.500 Euro (also<br />

nicht 50.000 Euro!) voraussichtlich<br />

nicht überschritten wird (so auch<br />

Abschn. 246 Abs. 4 UStR).<br />

Welche Grenzen s<strong>in</strong>d maßgebend,<br />

wenn es um die Erfassung von<br />

umsatzsteuerpflichtigen E<strong>in</strong>nahmen<br />

bei der Ausrichtung von Vere<strong>in</strong>sfesten<br />

geht? Geht man nach<br />

der höchstrichterlichen Rechtsprechung<br />

(vgl. BFH, Urteil v.<br />

13.12.1963, BStBl 1964 III S. 90; v.<br />

22.6.1989, BStBl 1989 II S. 913 und<br />

v. 21.12.1989, UR 1990 S. 21), liegt<br />

ke<strong>in</strong> Ende der unternehmerischen<br />

Tätigkeit vor, wenn der Vere<strong>in</strong> diesen<br />

wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />

weiterführen oder <strong>in</strong> absehbarer<br />

Zeit wieder aufleben lassen<br />

will. Dies gilt also auch dann,<br />

wenn die Unterbrechung der Tätigkeit<br />

e<strong>in</strong>en größeren Zeitraum <strong>in</strong><br />

Anspruch nimmt.<br />

Häufig geht es <strong>in</strong> der Vere<strong>in</strong>spraxis<br />

dann um die umsatzsteuerliche<br />

Behandlung von E<strong>in</strong>nahmen e<strong>in</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft. Bei e<strong>in</strong>er Vere<strong>in</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft<br />

kann nach dieser<br />

Verfügung davon ausgegangen<br />

werden, <strong>das</strong>s durch die regelmäßige<br />

Durchführung der Festver-<br />

anstaltungen und die Absicht, sie<br />

auch künftig durchzuführen, die<br />

Unternehmenseigenschaft e<strong>in</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft fortdauert.<br />

Die Anwendung der günstigen<br />

Kle<strong>in</strong>unternehmerregelung nach<br />

§ 19 Abs. 1 UStG hängt <strong>in</strong> diesem<br />

Fall also davon ab, ob der Vorjahresumsatz<br />

17.500 Euro nicht überstiegen<br />

hat und ob der Umsatz im<br />

laufenden Jahr 50.000 Euro voraussichtlich<br />

nicht übersteigen<br />

wird. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Verfügung,<br />

wenn es z.B. um anerkannte selbstständige<br />

Vere<strong>in</strong>sgeme<strong>in</strong>schaften<br />

geht, die etwa im 2- oder 3-Jahres-Rhythmus<br />

nur entsprechende<br />

(umsatzsteuerpflichtige) Veranstaltungen<br />

durchführen.<br />

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zur Inbetriebnahme Ihrer Sportanlagen<br />

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SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009


SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

geSund leBen<br />

Jubiläum bei M.O.B.I.L.I.S.<br />

Langzeiterfolge im Kampf gegen starkes Übergewicht –<br />

neues Behandlungskonzept wurde vor fünf Jahren <strong>in</strong> Freiburg gestartet<br />

Vor fünf Jahren haben <strong>das</strong> universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />

Freiburg<br />

und die Deutsche Sporthochschule<br />

Köln <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit der BaRMeR mit M.O.B.I.L.I.S.<br />

e<strong>in</strong> neuartiges Behandlungskonzept<br />

für stark übergewichtige erwachsene<br />

gestartet. anfang 2004<br />

g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Freiburg die ersten beiden<br />

gruppen <strong>des</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Schulungsprogramms an<br />

den Start. nach dem äußerst erfolgreichen<br />

Testlauf breitete sich<br />

M.O.B.I.L.I.S. schnell über die<br />

grenzen Südbadens aus und wird<br />

heute an über 100 bun<strong>des</strong>deutschen<br />

Standorten von hoch qualifizierten<br />

Tra<strong>in</strong>er­Ärzte­Teams<br />

nach streng def<strong>in</strong>ierten Qualitätsstandards<br />

umgesetzt. Damit<br />

ist M.O.B.I.L.I.S. <strong>das</strong> größte ambulanteadipositas­Schulungsprogramm<br />

Deutschlands.<br />

In der Region Freiburg haben mit<br />

dem M.O.B.I.L.I.S.-Programm<br />

mehr als 250 Breisgauer den Kampf<br />

gegen überflüssige und gefährliche<br />

Pfunde aufgenommen. Die Anlaufstelle<br />

für <strong>das</strong> bun<strong>des</strong>weite Konzept<br />

bef<strong>in</strong>det sich im Übrigen <strong>in</strong> Freiburg,<br />

und zwar im Gebäude <strong>des</strong><br />

Badischen Sportbun<strong>des</strong> <strong>in</strong> der Wirthstraße<br />

7. Für <strong>in</strong>sgesamt neun abgeschlosse<br />

M.O.B.I.L.I.S.-Gruppen<br />

liegen nun erstmals Zweijahresergebnisse<br />

aus e<strong>in</strong>er Nachbefragung<br />

<strong>des</strong> Universitätskl<strong>in</strong>ikums Freiburg<br />

vor. Diese belegen, <strong>das</strong>s die überwiegende<br />

Mehrheit der Rückmelder<br />

aus Freiburg (70 Personen) ihr<br />

Gewicht halten konnten: Lag ihr<br />

durchschnittlicher Abnehmerfolg<br />

zum Ende <strong>des</strong> Programms bei -9,3<br />

Kilogramm, so waren es e<strong>in</strong> Jahr<br />

später noch immer -8,4 Kilogramm.<br />

„Damit s<strong>in</strong>d wir auf dem richtigen<br />

Weg“, freut sich M.O.B.I.L.I.S.-Vorstand<br />

Prof. Dr. Aloys Berg. „Unser<br />

Ziel ist es, die Teilnehmer zu e<strong>in</strong>er<br />

langfristigen Lebensstiländerung<br />

<strong>in</strong> Selbstverantwortung zu bewegen.<br />

Offensichtlich ist dies mit<br />

dem von uns gewählten Therapieansatz<br />

möglich.“<br />

Fakt ist, wir s<strong>in</strong>d auf dem Weg von<br />

e<strong>in</strong>er dicken zu e<strong>in</strong>er adipösen Gesellschaft.<br />

Bereits heute s<strong>in</strong>d 20<br />

Prozent aller Deutschen fettleibig.<br />

Dieser Anteil wird weiter steigen,<br />

wenn nicht gegengesteuert wird.<br />

Mit M.O.B.I.L.I.S. liegt e<strong>in</strong> qualifiziertes<br />

Programm vor, welches<br />

dazu beiträgt, diese gesundheitspolitische<br />

Herausforderung erfolgreich<br />

zu meistern.“ Die BARMER ist<br />

als M.O.B.I.L.I.S.-Partner der ersten<br />

Stunde mit dabei und ermöglicht<br />

ihren Versicherten die Programmteilnahme<br />

zu bun<strong>des</strong>weit e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Auch die Resonanz ehemaliger<br />

M.O.B.I.L.I.S.-Teilnehmer ist ermutigend:<br />

„Ich habe während me<strong>in</strong>er<br />

‚aktiven’ M.O.B.I.L.I.S.-Zeit im Jahr<br />

2004 15 Kilogramm abgenommen<br />

und me<strong>in</strong> Gewicht bis heute gehalten“,<br />

weiß Klaus Ueberbach (61),<br />

Teilnehmer der ersten Freiburger<br />

Gruppe, nicht ohne Stolz zu berichten.<br />

„Mir<br />

persönlich hat<br />

M.O.B.I.L.I.S.<br />

sehr geholfen<br />

und ich würde<br />

es jederzeit<br />

weiterempfehlen.<br />

Der harte<br />

Kern unserer<br />

Gruppe trifft<br />

sich noch heute<br />

jede Woche<br />

zum Ausdauersport<br />

– Altersunterschiede<br />

spielen dabei<br />

übrigens ke<strong>in</strong>e<br />

Rolle.“<br />

an bun<strong>des</strong>weit<br />

über 100 Standorten<br />

gibt es<br />

mittlerweile<br />

M.O.B.I.L.I.S­gruppen<br />

Foto: adpic<br />

Was ist M.O.B.I.L.I.S. eigentlich?<br />

Das nichtkommerzielle M.O.B.I.L.I.S.­<br />

Programm richtet sich an erwachsene<br />

mit starkem Übergewicht (Body­<br />

Mass­Index bzw. BMI zwischen 30<br />

und 40 kg/m 2 ) und m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens e<strong>in</strong>em<br />

begleitenden Risikofaktor (z.B. Diabetes<br />

mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen<br />

oder Bluthochdruck).<br />

nahezu alle anderen auf dem Markt<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Programme s<strong>in</strong>d für erwachsene<br />

mit leichtem bis mittleren<br />

Übergewicht (BMI zwischen 25 und<br />

29,9 kg/m 2 ) konzipiert und <strong>in</strong> der Regel<br />

schon nach 3 Monaten beendet.<br />

Die M.O.B.I.L.I.S.­Teilnehmer werden<br />

dagegen über e<strong>in</strong> ganzes Jahr<br />

lang von e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Team <strong>in</strong> den Bereichen Bewegung,<br />

Psychologie/Pädagogik, ernährung<br />

und Mediz<strong>in</strong> betreut.<br />

Für die kommenden Wochen und<br />

Monate s<strong>in</strong>d neue M.O.B.I.L.I.S.gruppen<br />

geplant. Zuletzt fanden<br />

Kurse im Bereich <strong>des</strong> BSB u.a. statt<br />

<strong>in</strong> Bad Dürrheim, Bad Säck<strong>in</strong>gen, emmend<strong>in</strong>gen,<br />

Freiburg, Konstanz, Offenburg,<br />

Rastatt und Radolfzell. Interessenten<br />

können sich jederzeit<br />

<strong>in</strong> der M.O.B.I.L.I.S.­Zentrale unter<br />

Tel. 0761/503910 melden. aktuelle<br />

Informationen und die Möglichkeit<br />

zur Onl<strong>in</strong>e­Bewerbung gibt es darüber<br />

h<strong>in</strong>aus im Internet unter: www.<br />

mobilis­programm.de.<br />

23


24<br />

VeranStaltungSh<strong>in</strong>WeiS<br />

„BSB on Tour“<br />

Aktionstage für Vere<strong>in</strong>sfunktionäre,<br />

Übungsleiter<br />

und Tra<strong>in</strong>er<br />

16. Mai 2009 <strong>in</strong> Vill<strong>in</strong>gen<br />

10. Oktober 2009 <strong>in</strong> Offenburg<br />

14. november 2009 <strong>in</strong> Rastatt<br />

Für Vere<strong>in</strong>sfunktionäre<br />

(Theorie)<br />

9.00 Uhr:<br />

sportnews, BsB-Zuschusswesen,<br />

geMa-richtl<strong>in</strong>ien<br />

Referent: Joachim Spägele<br />

(Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>des</strong> BSB Freiburg)<br />

10.45 Uhr:<br />

vere<strong>in</strong>sbesteuerung – geme<strong>in</strong>nützigkeitsreform<br />

– vere<strong>in</strong>ssteuerjahr<br />

2009 – Was kommt<br />

auf die vere<strong>in</strong>e zu?<br />

Referent: Prof. Gerhard Geckle<br />

(Rechts- und Steueranwalt <strong>in</strong> Freiburg)<br />

12.30 Uhr:<br />

sportversicherungsvertrag der<br />

arag<br />

Referent: Thomas Rodenbüsch<br />

(Geschäftsstellenleiter <strong>Baden</strong> der<br />

ARAG-Sportversicherung)<br />

14.15 Uhr:<br />

rechts- und satzungsfragen im<br />

vere<strong>in</strong><br />

Referent: Johannes Foege<br />

(Rechtsanwalt <strong>in</strong> Weil am Rhe<strong>in</strong>)<br />

Zu allen Themen stehen den Teilnehmern<br />

Skripte zur Verfügung.<br />

Der Teilnehmerbeitrag beträgt €<br />

20,00 pro Person und ist auf folgen<strong>des</strong><br />

Konto zu überweisen:<br />

BSB Freiburg, Kto-Nr.: 12428735,<br />

BLZ: 68050101 bei der Sparkasse<br />

Freiburg-Nördlicher Breisgau.<br />

@ Weitere<br />

Infos:<br />

www.bsb­freiburg.de<br />

Für Übungsleiter und<br />

Tra<strong>in</strong>er, auch ohne<br />

Lizenz (Praxis)<br />

9.00 Uhr:<br />

referat Propriozeption – eigenwahrnehmung<br />

<strong>des</strong> Körpers<br />

Referenten: Dr. Dietmar Lüchtenberg<br />

(Univ. Konstanz, FB Sportwissenschaft)<br />

Anschließend bis ca. 13.00 Uhr<br />

Sport-Praxis <strong>in</strong> den drei Arbeitskreisen:<br />

AK 1:<br />

„Balance und Kraft“<br />

AK 2:<br />

„spielerisches aufwärmen und<br />

Möglichkeiten e<strong>in</strong>es koord<strong>in</strong>ativen<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs an stationen“<br />

AK 3:<br />

„Lat<strong>in</strong>o-Fun für e<strong>in</strong>steiger“<br />

Referenten: Das Lehrteam der<br />

Südbadischen <strong>Sports</strong>chule Ste<strong>in</strong>bach,<br />

Koord<strong>in</strong>ation: Norbert Hartmann<br />

(<strong>Sports</strong>chulleiter)<br />

anmeldung<br />

zu den aktionstagen<br />

2009 „BsB on Tour“<br />

(Zutreffen<strong>des</strong> bitte<br />

ankreuzen)<br />

An<br />

<strong>Badischer</strong> Sportbund<br />

Freiburg e.V.<br />

Frau Marietta Herr<br />

Postfach 215<br />

79002 Freiburg<br />

Fax 0761/15246-31<br />

q Ich nehme an der<br />

Theorieveranstaltung<br />

VERBINDLICH teil!<br />

q Ich nehme an der<br />

Sportpraxis VERBIND-<br />

LICH teil!<br />

(bitte 2 von 3 AK ankreuzen)<br />

q AK 1 q AK 2<br />

q AK 3<br />

q <strong>in</strong> Vill<strong>in</strong>gen<br />

q <strong>in</strong> Offenburg<br />

q <strong>in</strong> Rastatt<br />

Name<br />

Vorname<br />

Vere<strong>in</strong><br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

anMeLDecOuPOn


SPORT <strong>in</strong> BW 03|2009<br />

deutScheS SportaBzeichen<br />

Der Sportabzeichen-Papst<br />

hans gugel hält e<strong>in</strong>en unerreichten Rekord: er nimmt seit 50 Jahren den<br />

„Breitensport­Orden“ <strong>des</strong> DOSB und Badischen Sportbun<strong>des</strong> ab<br />

Sicher, auch Sie s<strong>in</strong>d wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

ehrenamtlich tätig.<br />

Vielleicht sogar bereits<br />

seit Jahrzehnten. aber können Sie<br />

sich vorstellen, <strong>das</strong>s es jemanden<br />

gibt, der mittlerweile seit über 50<br />

Jahren als „Sportabzeichen­abnehmer“<br />

fungiert? Wohl kaum. In<br />

ganz Deutschland gibt es wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch nur e<strong>in</strong>en Menschen,<br />

der diese Vita se<strong>in</strong> eigen<br />

nennen darf: hans gugel. Sage<br />

und schreibe seit 1958 nimmt er<br />

im Breisgau <strong>das</strong> Sportabzeichen<br />

ab, Zehntausende waren es <strong>in</strong> all<br />

den Jahren. gezählt hat er sie nicht,<br />

aber <strong>in</strong> etwa überschlagen kann er<br />

die ganzen Jahre schon.<br />

Kurioserweise war Hans Gugel zunächst<br />

sechs Jahre „Abnehmer“ <strong>des</strong><br />

Sportabzeichens, bevor er selbst <strong>in</strong><br />

der Lage war, den deutschen Breitensport-Orden<br />

abzulegen. „Dies<br />

war 1964, ich war sportlich auch<br />

als K<strong>in</strong>d schon sehr sehr gut, war<br />

Turner und Leichtathlet. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

war ich ke<strong>in</strong> guter Schwimmer,<br />

so<strong>das</strong>s ich <strong>das</strong> Sportabzeichen<br />

eben <strong>in</strong> den ersten Jahren<br />

nicht geschafft habe“, gibt Gugel<br />

zu, der bereits 1956 im Alter von<br />

sechzehn Jahren zum Jugendturnwart<br />

<strong>in</strong> Ihr<strong>in</strong>gen gewählt wurde<br />

und über Stationen <strong>in</strong> Merd<strong>in</strong>gen,<br />

Gündl<strong>in</strong>gen und March nunmehr<br />

erneut seit vier Jahren <strong>in</strong> Ihr<strong>in</strong>gen<br />

sesshaft geworden ist.<br />

Hauptberuflich war Hans Gugel 30<br />

Jahre lang als Sportlehrer an der<br />

Max-Weber-Schule <strong>in</strong> Freiburg tätig<br />

– ke<strong>in</strong>e Frage, <strong>das</strong>s unter ihm<br />

auch dort Tausende von Schülern<br />

<strong>das</strong> Abzeichen abgelegt haben.<br />

„Allerd<strong>in</strong>gs hat sich der<br />

sportliche Zustand der Jugendlichen<br />

<strong>in</strong> diesen Jahrzehnten<br />

erheblich verändert. Bestanden<br />

zu Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>er Lehrtätigkeit<br />

noch rund drei Viertel<br />

<strong>das</strong> Sportabzeichen, erfüllten<br />

die Kriterien um die Jahrtausendwende<br />

gerade e<strong>in</strong>mal noch 17 %“.<br />

Und dies bei fast gleich bleibenden<br />

Anforderungen. „Die Jugendlichen<br />

waren früher sportlicher und motivierter.<br />

Früher wollte man <strong>das</strong> Abzeichen<br />

unbed<strong>in</strong>gt, heute geht es<br />

lediglich darum, es dem <strong>in</strong>neren<br />

Schwe<strong>in</strong>ehund zu beweisen“, so<br />

Gugel. Fakt ist freilich, <strong>das</strong>s sich<br />

hans gugel<br />

nimmt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Freizeit nicht nur<br />

<strong>das</strong> Sportabzeichen<br />

ab, sondern<br />

engagiert sich<br />

auch stark <strong>in</strong> anderen<br />

Feldern<br />

von Sport und<br />

gesundheit.<br />

Foto: privat<br />

se<strong>in</strong>e Gruppen heute mehr denn je<br />

aus Männern und Frauen „<strong>des</strong> Mittelalters“<br />

zusammensetzen. K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche kommen fast nur<br />

noch über deren Eltern dazu. Nach<br />

dem Motto: Die ganze Familie legt<br />

<strong>das</strong> Abzeichen ab.<br />

Auch wenn sich die Anforderungen<br />

an <strong>das</strong> Sportabzeichen <strong>in</strong> all den<br />

Jahrzehnten nicht wesentlich verändert<br />

haben hält es Gugel ke<strong>in</strong>esfalls<br />

als e<strong>in</strong> Relikt aus längst<br />

vergangenen Zeiten. „Neue<br />

Sportarten kamen h<strong>in</strong>zu, doch<br />

<strong>das</strong> Wichtigste ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Bestehen e<strong>in</strong> Gradmesser für<br />

die eigene körperliche Fitness<br />

ist. Werfen, Rennen, Spr<strong>in</strong>gen<br />

kann jeder, sollte jeder können“,<br />

schränkt der pensionierte Sportlehrer<br />

gleich e<strong>in</strong>. Dass er früher alle<br />

se<strong>in</strong>e Zögl<strong>in</strong>ge mit diesem Wettbewerb<br />

begeistern konnte, liegt<br />

auf der Hand, „selbst die Schulleiter<br />

der beruflichen Schulen hier<br />

<strong>in</strong> Freiburg habe ich drangekriegt“,<br />

so Gugel, der jedoch stets auch <strong>das</strong><br />

e<strong>in</strong>vernehmliche Zusammenspiel<br />

mit dem BSB lobt. „Eisenbahnstraße,<br />

Holzmarktplatz, Marchstraße<br />

und nun Wirthstraße – ich g<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> allen Geschäftsstellen e<strong>in</strong> und<br />

aus, und die Zusammenarbeit war<br />

stets perfekt“.<br />

Seit 1994 ist der 68-jährige Hans<br />

Gugel nunmehr im Vere<strong>in</strong> Rückenschule<br />

March e.V. tätig und betreibt<br />

<strong>in</strong> Ihr<strong>in</strong>gen selbst e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Praxis mit dem Namen „Sporttherapie<br />

Hans Gugel“. Als Gesundheitsberater<br />

hält er auch mit fast<br />

69 Jahren gerne Vorträge zum Thema<br />

der ausgewogenen und artgerechten<br />

Ernährung und dem s<strong>in</strong>nvollen<br />

funktionellen Bewegen.<br />

Noch zwei Jahre will er sich im<br />

Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> March engagieren, „dann<br />

muss damit Schluss se<strong>in</strong>“. Was für<br />

<strong>das</strong> Abnehmen der Sportabzeichen<br />

freilich nicht gilt. Er selbst hat es<br />

nach den erwähnten anfänglichen<br />

Schwierigkeiten bereits 36 Mal geschafft,<br />

„die 50 werden sicherlich<br />

noch voll“, so Gugel. Wer ihn sieht<br />

und mit ihm spricht hat ke<strong>in</strong>en<br />

Zweifel daran. Es s<strong>in</strong>d ja nur noch<br />

14 Mal.<br />

25


sport <strong>in</strong> der Krebsnachsorge<br />

Bereits zum neunten Mal war der<br />

Badische Sportbund zu Gast <strong>in</strong> der<br />

W<strong>in</strong>kelwaldkl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Nordrach.<br />

E<strong>in</strong>e Woche lang absolvierten Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />

aus den badischen<br />

Sportbünden Nord und Freiburg<br />

die Zusatzausbildung der 2. Lizenz-<br />

26<br />

notizen<br />

stufe „Sport <strong>in</strong> der Krebsnachsorge“.<br />

So werden <strong>in</strong> diesem Bereich<br />

demnächst zwölf neue Übungsleiter<strong>in</strong>nen<br />

und e<strong>in</strong> neuer Übungsleiter<br />

wirken. In e<strong>in</strong>er straff und<br />

sehr gut durchorganisierten Ausbildungswoche<br />

wurden vielfältige<br />

Kenntnisse vermittelt. Zum Abschluss<br />

wurde <strong>das</strong> neu erworbene<br />

Wissen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mündlichen und<br />

praktischen Prüfung erfolgreich<br />

überprüft. Alle Teilnehmer erhielten<br />

die Übungsleiterlizenz B (Reha-<br />

notizen / impreSSum<br />

Simone hauswald<br />

Foto: privat<br />

Sport <strong>in</strong> BW – Das <strong>Magaz<strong>in</strong></strong> <strong>des</strong> <strong>Sports</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>­<strong>Württemberg</strong><br />

<strong>Baden</strong>­<strong>Württemberg</strong>­Teil<br />

herausgeber:<br />

Lan<strong>des</strong>sportverband <strong>Baden</strong>­<br />

<strong>Württemberg</strong> e. V. (LSV)<br />

Ra<strong>in</strong>er Hipp (Hauptgeschäftsführer)<br />

Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart,<br />

Tel.: 0711/28077-850, Fax: -878/-879<br />

www.lsvbw.de<br />

redaktion:<br />

Joachim Spägele (verantw. Redakteur/<br />

v.i.S.d.P.)<br />

Tel.: 0761/135952, Fax: 0761/135954<br />

joachim.spaegele@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Market<strong>in</strong>g/anzeigen:<br />

Sport­Market<strong>in</strong>g <strong>Baden</strong>­<br />

<strong>Württemberg</strong><br />

uwe Scholz, Fritz-Walter-Weg 19,<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/28077-180, Fax: -108<br />

uscholz@wlsb.de<br />

bilitation) und dürfen Kurse anbieten<br />

und leiten, die auch von den<br />

Krankenkassen bezuschusst werden.<br />

Der sehr umfangreiche Stundenplan<br />

enthielt im theoretischen<br />

Teil verschiedenste Themen aus<br />

dem mediz<strong>in</strong>ischen und psychologischen<br />

Bereich. Es g<strong>in</strong>g u.a. um<br />

Krebserkrankungen allgeme<strong>in</strong>, um<br />

<strong>das</strong> Mamma-Carc<strong>in</strong>om und mögliche<br />

Behandlungsformen, sowie<br />

um Auswirkungen auf die eigene<br />

Persönlichkeit und auf die Beziehungen<br />

<strong>in</strong> Familie und persönlichem<br />

Umfeld.<br />

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<strong>in</strong>formiert am 28. April um 18.30<br />

Uhr bei der Sparkasse S<strong>in</strong>gen-Radolfzell,<br />

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wichtige Themen im Bereich Ehrenamtsfreibetrag,Pendlerpauschale,<br />

erhöhter Übungsleiterfreibetrag.<br />

Die Veranstaltung ist<br />

kostenlos, dennoch bittet der BSB<br />

um e<strong>in</strong>e formlose Anmeldung an<br />

j.scheuer@bsb-freiburg.de<br />

simone hauswald läuft zu<br />

WM-silber<br />

Simone Hauswald<br />

aus<br />

Schönwald hat<br />

bei den Biathlon-Weltmeisterschaften<br />

<strong>in</strong><br />

Südkorea ihre<br />

erste E<strong>in</strong>zelme-<br />

BSB­Teil<br />

herausgeber:<br />

<strong>Badischer</strong> Sportbund Freiburg e. V.<br />

Matthias Krause (Geschäftsführer)<br />

Wirthstraße 7, 79110 Freiburg<br />

Tel.: 0761/15246-16, Fax: -30<br />

m.krause@bsb-freiburg.de<br />

www.bsb-freiburg.de<br />

redaktion/Market<strong>in</strong>g/anzeigen:<br />

Joachim Spägele (verantw. Redakteur/<br />

v.i.S.d.P.)<br />

Tel.: 0761/135952, Fax: 0761/135954<br />

joachim.spaegele@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

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ersche<strong>in</strong>ungsweise: Monatlich, 12<br />

Ausgaben im Jahr.<br />

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Preis: Für BSB-Vere<strong>in</strong>e ist der Bezugs-<br />

daille gewonnen. Die im Ski<strong>in</strong>ternat<br />

Furtwangen ausgebildete Biathlet<strong>in</strong><br />

lag im Spr<strong>in</strong>twettbewerb über<br />

7,5 km im Ziel nur knapp h<strong>in</strong>ter<br />

ihrer Teamkolleg<strong>in</strong> Kati Wilhelm.<br />

„Dass ich ausgerechnet bei dieser<br />

WM me<strong>in</strong>e erste E<strong>in</strong>zelmedaille gew<strong>in</strong>nen<br />

konnte, macht mich überglücklich“,<br />

so Hauswald, stammt<br />

ihre Mutter doch aus Südkorea.<br />

Im tschechischen Liberec wurde<br />

Mart<strong>in</strong> Schmitt überraschend Vizeweltmeister<br />

von der Großschanze.<br />

25. auflage der regio-Tour<br />

f<strong>in</strong>det statt<br />

Monatelang wurde verhandelt und<br />

diskutiert, gehofft und wieder verworfen:<br />

Nun f<strong>in</strong>det die 25. Auflage<br />

der Regio-Tour doch statt. Der Namenssponsor<br />

Rothaus beabsichtigte,<br />

nach den Dop<strong>in</strong>gvorkommnissen<br />

im deutschen Radsport se<strong>in</strong> Engagement<br />

e<strong>in</strong>zustellen. Jetzt erklärte<br />

sich Rudi Renz bereit, e<strong>in</strong>e Nachwuchs-Rundfahrt<br />

zu organisieren,<br />

die vom 20. bis 23. August durchgeführt<br />

wird. Die Etappen werden im<br />

Markgräflerland, Elsass, am Hochrhe<strong>in</strong><br />

und Kaiserstuhl vonstatten<br />

gehen – und die Staatsbrauerei Rothaus<br />

ist weiterh<strong>in</strong> mit im Boot.<br />

preis <strong>des</strong> <strong>Magaz<strong>in</strong></strong>s im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Die mit Autorennamen gekennzeichneten<br />

Artikel stellen die Me<strong>in</strong>ung <strong>des</strong><br />

jeweiligen Verfassers dar und vertreten<br />

nicht <strong>in</strong> jedem Fall die Ansicht <strong>des</strong><br />

Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten<br />

Beiträge sowie alle Fotos<br />

unterliegen dem Urheberrecht. E<strong>in</strong><br />

Nachdruck ist nur mit Genehmigung<br />

der jeweiligen Redaktion gestattet.<br />

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Druckvorbereitung:<br />

INITIAL-Medienvorstufe<br />

<strong>in</strong>fo@starzmann.com<br />

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Druck:<br />

Druckerei Weis GmbH, Guntramstr. 8,<br />

79106 Freiburg<br />

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<strong>des</strong> Badischen Sportbun<strong>des</strong> Freiburg e.V.<br />

Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch <strong>in</strong><br />

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dem BSB Freiburg bei se<strong>in</strong>en vielfältigen Service-Aufgaben<br />

für mehr als 920.000 Vere<strong>in</strong>ssportler. Vertrauen Sie unseren<br />

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In Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem Badischen Sportbund Freiburg,<br />

bewegen wir <strong>in</strong> <strong>Baden</strong> 3.200 Sportvere<strong>in</strong>e mit nahezu 1 Mio. Mitgliedern. Wir<br />

engagieren uns <strong>in</strong> der Vere<strong>in</strong>sarbeit, <strong>in</strong> der Nachwuchsförderung und <strong>in</strong> der Tra<strong>in</strong>er-<br />

und Übungsleiterausbildung. Wir fördern auch Breitensport für die ganze<br />

Familie. Jung und alt, Ambitionierte und Freizeitaktive, alle, die gerne geme<strong>in</strong>sam<br />

aktiv s<strong>in</strong>d – damit ganz badenova-Land fi t ist und fi t bleibt.<br />

Der Deutsche Sportausweis<br />

Der Deutsche Sportausweis ist der offi<br />

zielle Mitgliedsausweis <strong>des</strong> herausgebenden<br />

Sportvere<strong>in</strong>s und <strong>das</strong> nationale<br />

Ausweissystem teilnehmender<br />

Lan<strong>des</strong>sportbünde, Spitzenverbände<br />

und <strong>des</strong> Deutschen Olympischen<br />

Sportbun<strong>des</strong>.<br />

Der Sportausweis komb<strong>in</strong>iert Vorteile<br />

der Mitgliederverwaltung mit Kauf-<br />

und Servicevorteilen für je<strong>des</strong> Mitglied<br />

und ermöglicht diesen den Zugang<br />

zum Informations- und Kommunikationsportal<br />

<strong>des</strong> Deutsche Sportauswei-<br />

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79108 Freiburg<br />

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Haben Sie noch Fragen? Dann senden<br />

Sie e<strong>in</strong>e E-Mail an mailto@<br />

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<strong>das</strong> Sportausweis-Servicetelefon:<br />

01805-776780*<br />

*0,14 Euro pro M<strong>in</strong>ute aus dem deutschen<br />

Festnetz, ggf. abweichende Kosten<br />

aus Mobilfunknetzen.<br />

ses im Internet. Das Portal ist e<strong>in</strong> übergreifender Treffpunkt für alle Vere<strong>in</strong>smitglieder<br />

<strong>in</strong> ganz Deutschland. Sportler treten unter e<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Kontakt und<br />

tauschen sich aus, der Vere<strong>in</strong> hat die Möglichkeit, sich aufmerksamkeitsstark<br />

zu präsentieren, Sportler s<strong>in</strong>d stets <strong>in</strong>formiert über Neuigkeiten und Veranstaltungen<br />

von Ihrem Lan<strong>des</strong>sportbund.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus haben die teilnehmenden Vere<strong>in</strong>e die Möglichkeit, die vere<strong>in</strong>sspezifi<br />

sche Datenbank unter sportausweis.de für Ihre vere<strong>in</strong>s<strong>in</strong>terne Organisation<br />

zu nutzen. Neben der Mitgliederverwaltung können z.B. E<strong>in</strong>ladungen<br />

zu Vere<strong>in</strong>sfesten versendet oder Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Hallenbelegungspläne e<strong>in</strong>gestellt<br />

werden.<br />

Umfassende Informationen s<strong>in</strong>d zu fi nden unter www.sportausweis.de<br />

Ihr Partner: ARAG Sportvericherung<br />

Versicherungsbüro beim<br />

Badischen Sportbund Freiburg e.V.<br />

Wirthstr. 7 · 79110 Freiburg<br />

Tel. 0761/1 52 71 0 · Fax 0761/1 52 71 50<br />

vsbfreiburg@arag-sport.de<br />

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im Breiten- und Spitzensport – und <strong>das</strong> nun schon seit 1965. Alles<br />

begann mit e<strong>in</strong>em Vertrag zwischen den Freunden <strong>des</strong> Skisports und der<br />

ARAG. Heute schützt die ARAG Sportversicherung über 22 Millionen Aktive<br />

aus dem Vere<strong>in</strong>s- und Verbandssport. Die ARAG Sportversicherung bietet den<br />

Sportorganisationen und –vere<strong>in</strong>en sowie deren Mitgliedern e<strong>in</strong>en aktuellen<br />

und leistungsstarken Schutz. E<strong>in</strong>en Schutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen<br />

<strong>des</strong> <strong>Sports</strong> orientiert. Servicedienstleistungen rund um den Sport,<br />

wie z.B. der Vere<strong>in</strong>s-Informations-Dienst (vid), <strong>das</strong> Versicherungsbüro onl<strong>in</strong>e,<br />

ARAG-Sport24 oder Unfallverhütung im Sport, unterstreichen <strong>das</strong> hohe Engagement<br />

der ARAG Sportversicherung für den deutschen Sport. Die Sicherheit<br />

und der Service der ARAG tragen so e<strong>in</strong> wenig dazu bei, die ungetrübte Freude<br />

am Sport zu erhalten.<br />

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31. Mai 2009<br />

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Den Sport im Land <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Vielfalt zu fördern, ist e<strong>in</strong> wichtiges Ziel der Staatlichen<br />

Toto-Lotto GmbH <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Die Erträge aus den staatlichen<br />

Wetten und Lotterien fl ießen größtenteils <strong>in</strong> den Wettmittelfonds <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>,<br />

durch den nicht nur der Sport ganz erheblich unterstützt wird, sondern auch<br />

Projekte aus den Bereichen Kunst und Kultur, Denkmalpfl ege und Soziales gefördert<br />

werden. Seit Bestehen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>,<br />

deren Geschichte mit der E<strong>in</strong>führung <strong>des</strong> Fußball-Totos im Jahre 1948<br />

beg<strong>in</strong>nt, s<strong>in</strong>d mehr als 2,2 Milliarden Euro <strong>in</strong> den Spitzensport und den Vere<strong>in</strong>ssport<br />

gefl ossen.


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