14. â 18. September 2011 - Filmfest Oldenburg
14. â 18. September 2011 - Filmfest Oldenburg
14. â 18. September 2011 - Filmfest Oldenburg
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Programmheft<br />
www.filmfest-oldenburg.de<br />
<strong>14.</strong> – <strong>18.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong>
www.olb.de<br />
DaS <strong>18.</strong> InternatIOnaLe FILmFeSt OLDenBurG<br />
vom <strong>14.</strong> bis <strong>18.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong>. Gefördert von der OLB.
Liebe <strong>Filmfest</strong>freunde!<br />
Wenn man 18 wird, hat man den Kopf voller<br />
Ideen und Pläne. Die Welt ist nicht groß<br />
genug und man träumt davon, die Naturgesetze<br />
aus den Angeln zu heben. Tradition<br />
ist ein Begriff, den man milde belächelt,<br />
denn der Blick ist schnurstracks nach vorn<br />
gerichtet. Als <strong>Filmfest</strong>ival ist das anders, es<br />
gibt den Blick zurück – und der ist in unserem<br />
Fall gar nicht so weit entfernt von dem<br />
philosophisch geschulten, kultisch verehrten<br />
Geistvater aller Teenager, Ferris Bueller,<br />
der so wunderbar den Sinn des Lebens aus<br />
Sicht des Heranwachsenden umschrieb:<br />
»Lives moves pretty fast, if you don’t stop<br />
and turn around once in a while, you might<br />
miss it.«<br />
Das Leben geht ziemlich schnell voran, wenn<br />
Du nicht ab und zu inne hältst und dich umdrehst,<br />
könntest Du es verpassen! Auf dem<br />
Weg in das <strong>18.</strong> <strong>Filmfest</strong>ival wollen wir ein<br />
traumhaft schönes <strong>Oldenburg</strong> feiern, wollen<br />
wir über den Blick nach vorne auf neues,<br />
junges, innovatives Kino auch innehalten und<br />
die Kraft der Erinnerung wirken lassen und<br />
mit der Logik eines Träumenden auf unsere<br />
Stadt, auf unser Festival und auf die Liebe<br />
zum Kino blicken.<br />
In diesem Sinne, freuen wir uns auf das,<br />
was da noch kommen mag – lassen wir uns<br />
durch unser verträumtes <strong>Oldenburg</strong> tragen<br />
und dann vom <strong>14.</strong> bis zum <strong>18.</strong> <strong>September</strong><br />
beim Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
hellwach das unabhängige Kino und seine<br />
Macher feiern. Also, aufwachen, die Sinne<br />
schärfen und für fünf Tage im <strong>September</strong> die<br />
Evolution in unserem verträumten Übermorgenstädchen<br />
selbst in die Hand nehmen.<br />
Wie schon der große Che Guevara sagte:<br />
»Evolution waits for the Apple to Fall. Revolution<br />
makes the Apple fall!« Im <strong>September</strong><br />
ist <strong>Oldenburg</strong> »The Big Apple!«!<br />
Viel Spaß und revolutionäre Tage wünscht<br />
das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>!<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Herzlich Willkommen zum <strong>18.</strong> Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>!<br />
Sponsoren und Förderer.....................4<br />
Grußworte ................................................5<br />
Basics ........................................................6<br />
Special Event ........................................10<br />
Trailer.......................................................11<br />
German Independence Awards......12<br />
Internationale Reihe ............................14<br />
Timetable ............................................. 24<br />
Independent Reihe..................... ........ 26<br />
Midnite Xpress ................................... 32<br />
Retrospektive Ted Kotcheff ............ 34<br />
Tribute Roger Fritz ............................. 38<br />
Kurzfilme ............................................... 40<br />
Film-ABC................................................ 43<br />
Danke/Locations ............................... 46<br />
Impressum Internationales <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>, Bahnhofstraße 15, 26122 <strong>Oldenburg</strong>, Tel: (0441) 925 08 55, Fax: (0441) 925 08 56, www.filmfest-oldenburg.de,<br />
Email: info@filmfest-oldenburg.de Redaktion Torsten Neumann (ViSdP), Tien de Kayu, Sascha Westphal, Manuel Siebert, Oliver Baumgarten, Dennis Ruh,<br />
Michael »Stu« Andreas, Katrin Jud, Jessica Hackmann, Merle Strudthoff, Nina Heinrich, Sebastian Droschinski, Tina Reusner, Deborah Thoden, Katrin Hoffmann,<br />
Andrea Förster, Anabel Hogefeld Bild-Redaktion Torsten Neumann (ViSdP), Anabel Hogefeld Programmbetreuung Dennis Ruh, RP Kahl, Sascha Westphal,<br />
Douglas Buck (Montreal), John Gallagher (New York), Dan Mirvish, Lana Morgan (Los Angeles) Anzeigen- und Produktionsleitung Imke Poeschel<br />
Grafik Philipp Dörrie Grafik & Druck DATO-Druck GmbH & Co. KG<br />
Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> ist eine T’n’T Eventures Produktion in Kooperation mit der Kulturetage, gefördert von der nordmedia sowie der Stadt <strong>Oldenburg</strong>.<br />
3
4 Sponsoren | Förderer<br />
Hauptsponsor<br />
Premiumsponsor Medienpartner<br />
Förderer<br />
Sponsoren<br />
Offizielle Partner<br />
Kooperationspartner<br />
ACARA<br />
HOTEL<br />
BERLINER SYNCHRON AG<br />
TRAVEL<br />
OVERLAND<br />
Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> wird weiterhin ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von:<br />
Verleiher, Produktionen und Weltvertriebe<br />
STUDIOCANAL | Koch Media | elsani film | Paul Thiltges Distributions & PTD Studio | FILMLICHTER REEL SUSPECTS | Epidemic / CCP | Kinology | Wild Bunch Germany<br />
Modus Operandi Films | Eddie Saeta | Bankside Films | Falcom Media | Cicala Filmworks | eOne Films International | Ferris Wheel Films | QUIET REVOLUTION PICTURES<br />
ID Communications | Concorde Filmverleih | Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion | ZDF | Burkert Barreis Development | Network Movie Film- und Fernsehproduktion<br />
GFY Films | ZENTROPA | Danish Film Institute | Prohibition Pictures | One Light Left | Sombreself Films | Jämtfilm | Best Medicine Productions | Antic Pictures<br />
filmsyndikat Filmproduktion | PANORAMA ENTERTAINMENT | epo-film | Thimfilm | dffb – Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin | Schattenkante<br />
Askimaskim Film | Tiberius Film | Topanga Pictures | Jingafilms | Overdose Films | Films Elémentaires | Severin Films | Medienarchiv Bielefeld | Madman Entertainment<br />
Toronto Film Festival | Bavaria Film International | Hollywood Classics | Park Circus Limited | WDR
Grußwort<br />
Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> erfreut sein kulturbegeistertes Publikum zum <strong>18.</strong> Mal.<br />
Vom <strong>14.</strong> bis <strong>18.</strong> <strong>September</strong> werden zahlreiche internationale Premieren für cineastische<br />
Hö hepunkte sorgen. In all den Jahren hat das <strong>Filmfest</strong> an internationaler Beachtung stetig<br />
gewonnen. Der amerikanische Filmkritiker Chris Gore zählt es in seinem Film Festival Guide<br />
sogar zu den TOP Five Festivals der Welt für Independent-Kino.<br />
Trotz steigender Zuschauerzahlen hat das Internationale <strong>Filmfest</strong> Olden burg seine sehr<br />
persönliche Atmosphäre nicht eingebüßt – seine Besucher werden es zu schätzen wissen.<br />
Ohne <strong>Filmfest</strong>e wäre das Kulturland Niedersachsen um einige Attraktionen ärmer. Daher<br />
halte ich als Schirmherr gern meine Hand über das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>, das ohne Unterstützung<br />
aus öffentlichen und privaten Mitteln nicht durchführbar wäre. Die nordmedia - die<br />
Mediengesellschaft der Länder Niedersach sen und Bremen, unterstützt dieses Highlight der<br />
Filmkultur daher im Rahmen seiner Möglichkeiten. Es freut mich, dass die Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
sich weiterhin an der Ausrichtung beteiligt und auch wieder private Sponsoren gewonnen<br />
werden konnten.<br />
Beson ders hervorzuheben ist das Engagement von Torsten Neumann und seinem Team,<br />
denen es wieder gelungen ist, ein Programm auf hohem Niveau auf die Beine zu stellen. Kein<br />
Wunder also, dass die Stadt <strong>Oldenburg</strong> Torsten Neumann in Anerkennung seiner »besonderen<br />
Verdienste« und seines »herausragenden Engagements« um das <strong>Filmfest</strong> und die Stadt<br />
das Große Stadtsiegel verliehen hat. Hierzu gratuliere ich herzlich.<br />
Freuen Sie sich also auf Festivaltage voller Überraschungen, starker Bilder und lebhafter Gespräche.<br />
Allen, die zum Gelingen des Festivals beitragen oder einfach nur genießen wollen,<br />
wünsche ich viele bleibende Kinoerlebnisse.<br />
Grußwort<br />
Was ist das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>? Was bedeutet es für unsere Stadt? Das sind ungewöhnliche<br />
Fragen zum jetzigen Zeitpunkt. Nach 17 Jahren sollten wir das wissen. Trotzdem<br />
müssen wir sie immer wieder stellen und beantworten, um uns seines Wertes zu erinnern.<br />
Das hat das letzte Jahr gezeigt.<br />
Alles fängt damit an, den Film als Kunstform zu begreifen. Das abendliche Fernsehprogramm<br />
spricht zwar dagegen. Aber eine Leinwand ist auch keine Garantie für ein Meisterwerk, ein<br />
Blatt Papier kein Freifahrtschein für Weltliteratur. Klammert man die TV-Banalitäten aus, dann<br />
ist der Film ein wirkungsstarkes Medium, das darstellen, erzählen, bewegen und berühren<br />
kann. Und er kann das besonders gut beim Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>. Denn hier<br />
steht der Film in seiner Essenz – als unabhängige Kunstform – im Mittelpunkt, nicht als »Produkt«<br />
oder »Ware« der Studios und Filmfonds.<br />
Es ist alles andere als selbstverständlich, dass <strong>Oldenburg</strong> Standort für ein <strong>Filmfest</strong> dieser<br />
Qualität ist. Mit Leidenschaft und Enthusiasmus wurden alle strukturellen Nachteile (über-)<br />
kompensiert und ein Festival kreiert, das mittlerweile zu den »Top 5« des Independentkinos<br />
gezählt wird. <strong>Oldenburg</strong> verfügt damit über ein popkulturelles Aushängeschild, um das uns<br />
jede – wirklich jede – Stadt vergleichbarer Größe beneiden dürfte. Zudem hat das <strong>Filmfest</strong><br />
unserer Stadt zusätzliche Internationalität verliehen, die uns gut steht, gut tut und die wir<br />
auf andere Weise nie erlangt hätten. Und nicht zuletzt profitiert auch das <strong>Filmfest</strong> von der<br />
kontrastierenden Konstellation: Gerade weil der Standort untypisch ist für ein angesagtes<br />
Independentfestival, gewinnt es durch ihn an Charakter, an Charme, an Individualität.<br />
Erinnert man sich an all das, wenn man über das <strong>Filmfest</strong> spricht, dann kennt man die Antwort<br />
auf die Eingangsfrage: Es ist unverzichtbar. Für den Film. Für die Stadt. Vor allem aber:<br />
Für uns. Denn wir sind es, die am meisten vom <strong>Filmfest</strong> haben. Denn wir können hingehen.<br />
Und genau das sollten wir tun. Dann müssen wir die Frage in Zukunft gar nicht mehr stellen.<br />
Grußworte<br />
David McAllister<br />
Ministerpräsident des Landes Niedersachsen<br />
Prof. Dr. Gerd Schwandner<br />
Oberbürgermeister der Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
5
6<br />
Spielorte<br />
Kulturetage<br />
Bahnhofstr. 11<br />
Tel. (0441) 92 48 00<br />
Casablanca Programmkino<br />
Johannisstr. 17<br />
Tel. (0441) 88 47 57<br />
CinemaxX<br />
Stau 79-85<br />
Tel. (0441) 21 77 222<br />
EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Alte Fleiwa 1<br />
Tel. (0441) 925 08 55<br />
EWE Arena<br />
Maastrichter Str. 33<br />
Tel. (0441) 800 30<br />
St. Lamberti-Kirche<br />
Markt 17<br />
Tel. (0441) 925 08 55<br />
JVA <strong>Oldenburg</strong><br />
Cloppenburger Str. 400<br />
Tel. (0441) 925 08 55<br />
Preise<br />
Basics<br />
Einzelkarte: 7,50 Euro<br />
JVA-Screening: 7,50 Euro<br />
(Personalausweis mitbringen!)<br />
Dauerkarte: 42 Euro<br />
(Passfoto mitbringen!)<br />
Ermäßigte Dauerkarte: 36 Euro<br />
(Passfoto mitbringen!)<br />
Eröffnungsgala<br />
28 Euro (inklusive Buffet)<br />
9 Euro (ohne Buffet) im Vorverkauf<br />
12 Euro (ohne Buffet) Abendkasse<br />
<strong>Filmfest</strong>-Gala: 9 Euro<br />
<strong>Filmfest</strong> VIP Party: 5 Euro<br />
Closing Night Gala : 7,50 Euro<br />
Businesstickets (Filme vor 20 Uhr ab 20<br />
Personen): 5,60 Euro<br />
Businesspakete<br />
Im Kreise der Kollegen ins Kino gehen und<br />
dabei noch sparen, das ermöglichen die<br />
Businesspakete. Ab einem Kauf von 20<br />
Karten für dieselbe Vorstellung vor 20 Uhr,<br />
kostet das Einzelticket nur noch 5,60 Euro,<br />
was eine Ersparnis von 25 Prozent gegenüber<br />
dem regulären Ticketpreis ausmacht.<br />
JVA <strong>Oldenburg</strong><br />
Die JVA <strong>Oldenburg</strong> wird dieses Jahr<br />
erneut zur Spielstätte werden. Damit ist<br />
<strong>Oldenburg</strong> das wohl einzige Festival überhaupt,<br />
das sein reguläres Programm in<br />
einem Gefängnis zeigt. Dahinter steht<br />
der Gedanke, nicht nur den Gefängnisinsassen<br />
im Zuge ihrer Resozialisierung ein<br />
kulturelles Angebot zu machen, sondern<br />
auch den normalen Besuchern des Festivals<br />
Einblicke in die Gefängniswelt zu gewähren.<br />
Das Festival möchte eine Brücke zwischen<br />
dieser Innen- und der Außenwelt<br />
schlagen und damit darauf aufmerksam<br />
machen, dass straffällig gewordene<br />
Menschen nach Verbüßung ihrer Strafe<br />
wieder ein Teil der Gesellschaft sind.<br />
Kartenvorverkauf<br />
Am 05.09. beginnt der Kartenvorverkauf<br />
online auf www.filmfest-oldenburg.de und<br />
unter der Tickethotline (0180) 50 40 300<br />
(0,14 /Minute aus dem deutschen Festnetz,<br />
Mobilfunkpreise ggf. abweichend)<br />
sowie an allen ADticket-VVK-Stellen<br />
und bei der<br />
Kulturetage (JVA- und Dauerkarten*)<br />
Bahnhofstr. 11<br />
Tel: (0441) 92 48 00<br />
Mo – Fr | 10 – 14 Uhr und 16 – 19 Uhr<br />
* Der Verkauf der Kinokarten für die<br />
JVA-Screenings sowie der Verkauf von<br />
Dauerkarten finden ausschließlich in der<br />
Kulturetage statt. Aus Sicherheitsgründen<br />
muss für die JVA-Screenings ein Personal-<br />
ausweis vorgelegt werden. Zusätzlich ist<br />
die schriftliche Zustimmung für eine von<br />
der JVA durchgeführte Sicherheitskontrolle<br />
zu unterzeichnen. Karten können nur<br />
bis zum Vortag der Veranstaltung gekauft<br />
werden. Für den Kauf einer Dauerkarte<br />
ist ein Passbild notwendig. Außerdem<br />
können Dauerkarten während der Festivaltage<br />
nur bis 14 Uhr gekauft werden.<br />
Tourist-Information<br />
Kleine Kirchenstr. 10<br />
Tel. (0441) 361 613 66<br />
Mo – Fr | 10 – 18 Uhr und Sa | 10 – 14 Uhr<br />
VMS-Ticket Center<br />
in der Weser Ems Halle <strong>Oldenburg</strong><br />
Europaplatz 12<br />
Tel.: (0441) 800 33 66<br />
Mo – Fr | 10 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr<br />
Rahmenprogramm<br />
Eröffnungsgala<br />
Feierliche Eröffnung des Festivals durch<br />
den Film »Kein Sex ist auch keine Lösung«<br />
Mittwoch, <strong>14.</strong>09. | 19 Uhr<br />
in der EWE Arena, Maastrichter Str. 33,<br />
mit anschließendem Buffet.<br />
OLB Walk of Fame<br />
Der fünfte <strong>Filmfest</strong>-Stern für einen Stargast<br />
wird feierlich enthüllt am<br />
Freitag 16.09. | 11 Uhr<br />
OLB, Gottorpstr. 23-27<br />
<strong>Filmfest</strong>-Gala<br />
Gala-Abend in der St. Lamberti-Kirche<br />
Verteilung des Ehrenpreises und<br />
Deutschlandpremiere des Films<br />
»The Way« von Emilio Estevez<br />
Freitag, 16.09. | 20.00 Uhr<br />
St. Lamberti-Kirche, Am Markt 17<br />
<strong>Filmfest</strong> VIP Party<br />
Kulturlounge Seelig in den Schlosshöfen<br />
Nur 200 Karten im Vorverkauf.<br />
Keine Abendkasse!<br />
Samstag 17.09. ab 22 Uhr
Closing Night Gala<br />
Offizieller Abschlussfilm »Anduni – Fremde<br />
Heimat« von Samira Radsi mit Gästen, Verleihung<br />
der »German Independence Awards«<br />
Sonntag <strong>18.</strong>09. | 19 Uhr<br />
CinemaxX, Stau 79-85<br />
German Independence Award<br />
Auch in diesem Jahr wird innerhalb der<br />
Independent Reihe der »German Independence<br />
Award« in der Kategorie »Bester<br />
Deutscher Film« verliehen. Diese Auszeichnung<br />
wird durch eine international<br />
besetzte Jury vergeben. Der Preis ist mit<br />
4000 Euro dotiert. Der zweite innerhalb<br />
der Reihe vergebene Preis ist der »Publikumspreis«<br />
und geht an den Lieblingsfilm<br />
der Kinogänger, die während der Festivaltage<br />
anhand von Stimmzetteln Noten<br />
verteilen. Der Publikumspreis, gesponsort<br />
von der EWE, ist mit 2000 Euro dotiert.<br />
VHS-Kooperation<br />
Für VHS-Kursteilnehmer wird es in diesem<br />
Jahr wieder eine exklusive Vergünstigung<br />
für fremdsprachige Filme geben.<br />
Wer einen VHS-Coupon vorweist, bekommt<br />
auf die Eintrittskarte eine<br />
Ermäßigung von 2 Euro.<br />
schift&form<br />
Kataloge & T-Shirts<br />
Den Katalog zum Festival mit vielen<br />
Informationen zu allen gezeigten Filmen<br />
gibt es während des Festivals an der<br />
Kinokasse und den Infocentern für 3 Euro.<br />
Die neuen T-Shirts zum <strong>Oldenburg</strong>er<br />
<strong>Filmfest</strong> werden ab sofort bei Männermode<br />
Bruns, Haarenstr. 5-7 verkauft.<br />
iPhone App<br />
Mit Erscheinen des Programmheftes gibt<br />
es in diesem Jahr wieder die Möglichkeit,<br />
die Festival-<strong>Oldenburg</strong>-App zu nutzen. Ähnlich<br />
wie ein Festival-Guide navigiert diese<br />
Anwendung nicht nur durch das gesamte<br />
Programm, sondern zeigt auch, wann und<br />
wo Filmvorführungen sowie Events stattfinden.<br />
Mithilfe einer digitalen Ortskarte<br />
und der Möglichkeit, Termine direkt in den<br />
iPhone-Kalender zu exportieren, verpasst<br />
so kein Besucher die Festival-Highlights.<br />
MUBI<br />
Als eine der führenden Film-Online-<br />
Bibliotheken sucht MUBI sich in jedem<br />
Land strategische Partner, mit denen sie<br />
den Filmbestand ihrer Plattform erweitern.<br />
Neben zahlreichen internationalen <strong>Filmfest</strong>ivals<br />
ist auch das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> als<br />
deutsches Festival eine Partnerschaft mit<br />
MUBI eingegangen. Dadurch können auch<br />
in diesem Jahr wieder Interessierte via<br />
Mörder gesehen?<br />
Finden Sie den Mörder in dieser Anzeige und Sie bekommen die Belohnung.<br />
Einfach mit der Anzeige bis 24. <strong>September</strong> <strong>2011</strong> zu uns<br />
in den Brillenladen kommen und ein Mords-Klassiker auf DVD gehört Ihnen.<br />
P.S. Mörder nicht gefunden? Wir haben die passende Brille für Sie.<br />
A l l e s , a u ß e r g e w ö h n l i c h !<br />
Lange Straße 53 · 26122 <strong>Oldenburg</strong> · T 0441- 99 878 66 · www.die-diekers.de (für iPhone optimiert)<br />
Basics<br />
Online-Stream ausgewählte Kurz- und Langfilme<br />
sehen. Das Angebot ist kostenfrei.<br />
REMinOL Konzert 4<br />
7<br />
Blank Screen-Filme zum Hören<br />
Seit der Einführung des Tonfilms hat sich<br />
Sounddesign zu einer eigenen wichtigen<br />
Disziplin entwickelt. Die künstlerischen<br />
Möglichkeiten werden dabei nur selten<br />
wirklich ausgeschöpft. REMinOL widmet sich<br />
deshalb dem außergewöhnlichen Einsatz<br />
des Sounddesigns mit Tonausschnitten<br />
aus u.a. »Die dritte Generation« von Rainer<br />
Werner Fassbinder, »Weekend« von Jean-Luc<br />
Godard, »Der grosse Verhau« von Alexander<br />
Kluge und »THX« von George Lucas.<br />
Eintritt frei.<br />
Donnerstag, 15.09. | 20 Uhr<br />
<strong>Oldenburg</strong>er Kunstverein<br />
Medienberichterstattung<br />
Mit unserem Medienpartner Nordwest<br />
Zeitung wird es eine umfangreiche Grundversorgung<br />
mit allen News und Wissenswertem<br />
zum Festival auf täglich zwei<br />
Sonderseiten zum <strong>Filmfest</strong> und täglicher<br />
Berichterstattung im NWZ TV geben.<br />
Nordwest Zeitung<br />
Am 10. <strong>September</strong> erscheint in<br />
der NWZ eine umfangreiche Sonderbeilage<br />
zum Festival.<br />
Dienstag, 13.09. – Montag 19.09
8 Basics<br />
tägliche Vorberichte, News und alles<br />
Wissenswerte zum <strong>Filmfest</strong><br />
NWZ TV<br />
NWZ TV zeigt während und nach dem<br />
Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
Beiträge mit News, Interviews und vielem<br />
mehr auf www.nwzonline.de<br />
<strong>Oldenburg</strong> eins<br />
Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
steht im Fokus von zwei 45-minutigen<br />
TV-Sendungen. »FilmFest-Spezial« berichtet<br />
über die Highlights des Festivals,<br />
spricht mit Regisseuren, Schauspielern<br />
und Produzenten, wirft einen Blick<br />
hinter die Kulissen und stellt Festivalmacher,<br />
Jurys und Preisträger vor.<br />
Sendetermine:<br />
oeins TV - Lokalsender<br />
Freitag, 16.09. um <strong>18.</strong>30 Uhr<br />
im Lokalfenster<br />
FilmFest-Spezial<br />
Teil I: Mittwoch, 28.09. um 20.20 Uhr<br />
Teil II: Freitag, 30.09. um 20.15 Uhr<br />
Weitere Sendetermine:<br />
Die Festivalsendung wird dieses Jahr<br />
auch bei weiteren Bürger-TV-Sendern<br />
gezeigt, zum Teil auch als Live-Stream.<br />
Alle Sendetermine und weitere Infos<br />
unter www.filmfestspezial.de.<br />
oeins Radio<br />
elf-dreizehn – das Mittagsmagazin vom<br />
05.09. bis 19.09. täglich ab 11.00 Uhr<br />
Jugendradio oeins vom <strong>14.</strong>09. bis<br />
<strong>18.</strong>09. täglich ab 15.00 Uhr<br />
UKW 106,5; im Kabel 92,75; im Web-<br />
Radio und TV-Stream auf www.oeins.de<br />
Ted Kotcheff<br />
Gourmet Cinema<br />
Im Rahmen der diesjährigen Retrospektive<br />
zu Ehren Ted Kotcheffs, zeigt das <strong>Filmfest</strong><br />
die Dokumentation »Ted Kotcheff´s Gourmet<br />
Cinema« (<strong>2011</strong>), das Making of »Who Is Killing<br />
the Great Chefs of Europe?« von Robert<br />
Fischer. In dieser erzählt der heute 80-jährige<br />
Regisseur Ted Kotcheff von seiner<br />
Kindheit und Jugend in Toronto und seinen<br />
ersten Erfolgen in England, Australien und<br />
Hollywood mit Filmen aus allen Genres.<br />
Detailliert schildert er die Dreharbeiten zu<br />
der in München, London, Venedig und Paris<br />
entstandenen kulinarischen Kriminalkomödie<br />
»Who is Killing the Great Chefs of Europe?«,<br />
die heute Kultstatus genießt. Robert<br />
Fischer und Ted Kotcheff werden den<br />
Dokumentarfilm persönlich präsentieren.<br />
Sonntag, der <strong>18.</strong>09. | 12.00 Uhr | Cine k<br />
Eintritt frei<br />
Full Service<br />
für Film- und Fernsehproduktionen<br />
direkt vom Spezialisten<br />
Fotowettbewerb<br />
In Kooperation mit der VHS <strong>Oldenburg</strong> und<br />
CEWE Color ruft das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> in<br />
diesem Jahr einen großen Fotowettbewerb<br />
aus. Jeder engagierte Hobbyfotograf im<br />
Besitz einer Fotokamera kann an diesem<br />
offenen Wettbewerb teilnehmen. Gesucht<br />
werden die schönsten Bilder, die bei der<br />
bedeutenden Eröffnungsfeier, der Enthüllung<br />
des Sterns auf dem <strong>Oldenburg</strong>er »Walk<br />
of Fame«, bei der Filmvorführung in der<br />
St. Lamberti-Kirche oder bei der großen<br />
<strong>Filmfest</strong>-Gala in <strong>Oldenburg</strong> zwischen <strong>14.</strong> und<br />
<strong>18.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong> geschossen werden.<br />
Dabei gilt es nicht nur, die Atmosphäre<br />
am Roten Teppich einzufangen, sondern<br />
vor allem auch, prominente Gesichter<br />
abzulichten, wobei pro Event max. drei<br />
Bilder eingereicht werden können. Den<br />
Gewinnern winken attraktive Preise.<br />
Anmeldungen unter<br />
presse@filmfest-oldenburg.de<br />
Anschließend erhalten Sie von uns eine<br />
offizielle Akkreditierung für die<br />
Press-Line am Roten Teppich.<br />
Einsendeschluss der Fotos<br />
ist der 22.09.<strong>2011</strong>.<br />
Das diesjährige <strong>Filmfest</strong>-Team wünscht<br />
Ihnen viel Spaß beim Fotografieren!<br />
Weitere Informationen unter: www.bremerbuehnenhaus.de
FilmreiF!<br />
männermode von Bruns<br />
Das offizielle T-Shirt<br />
zum <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
gibt es für nur 19,95 €<br />
bei Bruns Männermode.<br />
Haarenstraße 5-7 | lange Straße 60 | 26122 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441/2 18 67- 0 | www.bruns-oldenburg.de<br />
Öffnungszeiten: mo. - Fr. 10 - 19 Uhr | Sa. 10 - 18 Uhr<br />
Werde Fan von Bruns mode:<br />
www.facebook.com/brunsmode<br />
www.hutter-unger.de – Tel. + 49 (0) 8272 9940-0
10<br />
Special Event<br />
Special Event – Twittamentary<br />
Weltpremiere<br />
Twittamentary<br />
USA 11 | R: Tan Siok Siok | mit Stephanie Michaels,<br />
Janis Krums<br />
Twittamentary ist filmmaking 2.0. Der<br />
Dokumentarfilm greift den open source-<br />
Gedanken des Internets, des Microbloggings<br />
und der sozialen Netzwerke auf. Twitter-User<br />
wurden aufgefordert, ihre Geschichten<br />
und rich media [alternativ: Videos] über die<br />
Website des Films einzureichen. Die Filmemacherin<br />
Tan Siok Siok akquirierte durch<br />
Twitter ihr Produktionsteam und unternahm<br />
auf Grundlage der Einreichungen eine Reise<br />
quer durch die Vereinigten Staaten. Dabei<br />
interviewte sie eine große Bandbreite an<br />
Twitter-Usern: Vom Reisejournalisten, der<br />
zum »twilebrity« wurde, über die obdachlose<br />
Frau, die Twitter in öffentlichen Bibliotheken<br />
nutzt, bis zur Prostituierten, die sich durch<br />
das Medium von ihren Freiern orten lässt.<br />
Siok blickt hinter die Fassade des Hypes<br />
und erkundet die menschliche Dimension<br />
dessen, wie sich Lebenswege als Resultat<br />
von Begegnungen auf Twitter kreuzen,<br />
geprägt und verändert werden. Twittamentary<br />
enthüllt damit die gesellschaftsformende<br />
Kraft sozialer Netzwerke.<br />
Aber Twittamentary ist mehr als nur ein<br />
reiner Dokumentarfilm, es ist ein interaktives<br />
Experiment. Die Filmvorführung in<br />
<strong>Oldenburg</strong> wird von einem Live Tweet Q & A<br />
begleitet, wodurch sowohl die Filmbesucher<br />
als auch die Follower aus der ganzen Welt<br />
daran teilnehmen können.<br />
D Fr 17.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
Die Regisseurin Tan Siok Siok wird zum<br />
Festival vor Ort sein und die Filmvorführung<br />
und das Live Tweet Q & A begleiten.<br />
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von<br />
Seit 1956<br />
Revertigo – Der <strong>Filmfest</strong>-Trailer<br />
Der Festivaltrailer erzählt in technischer<br />
Rafinesse einen Traum von <strong>Oldenburg</strong>. Mit<br />
Deborah Kara Unger in der Hauptrolle haben<br />
wir eine Hommage an <strong>Oldenburg</strong> und das<br />
Kino gedreht, verbeugen uns vor Hitchcock<br />
ebenso wie vor einem der schönsten Kinosätze<br />
aus »Vom Winde verweht«, nicht ohne<br />
ihn augenzwinkernd in die Sprache unserer<br />
Übermorgenstadt zu übersetzen: Übermorgen<br />
ist ein neuer Tag!<br />
Trailer-Crew<br />
Darsteller: Deborah Kara Unger,<br />
Gerd Schwandner, Arno Frisch, Grub Nedlo<br />
Buch & Regie: Torsten Neumann<br />
Künstlerische Beratung: RP Kahl<br />
Backwards Consultant / Ton/Sounddesign:<br />
Arno Frisch<br />
Kamera: Manuel Mack<br />
Kameraassistenz: Conrad Lobst<br />
Oberbeleuchter: Thorsten Kosselek<br />
Beleuchter: Kailyn Nguyen, Thorsten Meiners<br />
Maske: Ille Döpcke<br />
Ausstattung: Anabel Hogefeld,<br />
Imke Poeschel, Tina Reusner<br />
Location-Scout: Sebastian Droschinski<br />
Catering/Produktionspresse:<br />
Jessica Hackmann, Nina Heinrich<br />
Setfotograf: Manuel Siebert<br />
Schnitt: Susan Albera<br />
Colorist: Stefan Engelkamp<br />
Mischung: Michael Gerbes<br />
Titel: Thomas Wilk<br />
Produktionsleitung: Till Krägeloh<br />
Produktionsassistenz: Andrea Förster<br />
Produktion: Torsten Neumann, Dennis Ruh<br />
Böckmann Fahrzeugwerke GmbH D-49688 Lastrup TEL 0 44 72/8 95-0 FAX 0 44 72/8 95-5 50 www.boeckmann.com
Der Trailer für das <strong>18.</strong> <strong>Filmfest</strong>ival seit dem <strong>18.</strong> August im Kino<br />
Trailer<br />
11
12<br />
Award<br />
Nominiert für den<br />
»German Independence Award – Bester Deutscher Film«<br />
Atmen<br />
A 11 | R: Karl Markovics<br />
Fr 22.30 Uhr | Casablanca<br />
Sa 17.30 Uhr | JVA<br />
Der »German Independence Award - Bester Deutscher Film«<br />
wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von:<br />
Die Jury<br />
© Brian Smith Art and Soul<br />
Matthew<br />
Modine<br />
Radley<br />
Metzger<br />
Ildi Toth<br />
Davy<br />
Soopum<br />
Sohn<br />
Matteo<br />
Lovadina<br />
Der Brand<br />
D 11 | R: Brigitte Maria Bertele<br />
Do 20.00 Uhr| Casablanca<br />
Fr 17.30 Uhr| CinemaxX 8<br />
Dr. Ketel<br />
D 11 | Linus de Paoli<br />
Sa 20.00 Uhr | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
So 15.00 Uhr| CinemaxX 7<br />
Headshots<br />
D/A11 | R: Lawrence Tooley<br />
Fr 20.00 Uhr | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Sa 22.30 Uhr | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Matthew Modine hat mit den größten Regisseuren des Filmbusiness zusammengearbeitet.<br />
Für Oliver Stone, Robert Altman und Stanley Kubrick stand er in Filmen wie »Full Metal<br />
Jacket« oder »Birdy« vor der Kamera. Er hat einen Golden Globe Award gewonnen, den Volpi<br />
Cup beim <strong>Filmfest</strong>ival in Venedig und einen Goldenen Löwen. Als Regisseur hat er mit seinen<br />
ausgezeichneten Kurzfilmen immer wieder bei internationalen <strong>Filmfest</strong>ivals für Aufsehen<br />
gesorgt. In <strong>Oldenburg</strong> präsentiert er sein neuestes Werk »Jesus Was a Commie«.<br />
Der amerikanische Regisseur, Produzent, Autor und Filmverleger wird als der Meister des<br />
erotischen Autorenfilms angesehen. In den 1970er Jahren revolutionierte er das Mainstreamkino<br />
mit seiner Mischung aus kreativen Ambitionen und erotischen Reizen. Seine<br />
Filme »Therese und Isabelle« und »The Lickerish Quartet« gelten als Meisterwerke des erotischen<br />
Films. 2010 wurde Metzger die Retrospektive beim <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> gewidmet und<br />
in diesem Jahr lief eine Retrospektive seiner Filme im Billy Wilder Theater in Los Angeles.<br />
Als Chefin der Filmrechtefirma Altadena Films hat Ildi unter anderem »The Riddle«, »The Girl<br />
next Door«, »Sehnsucht« und »Travellers« in die Kinos gebracht. Bevor sie bei Altadena Films<br />
anfing, arbeitete sie in der Overseas Sales Abteilung von Curb Entertainment und bei First<br />
Look International. Ildi begann ihre Karriere bei Carolco, wo sie unter anderem die Rechte für<br />
»First Blood« betreute, der in <strong>Oldenburg</strong> als Teil der Retrospektive läuft.<br />
Soopum Sohn ist ein Regisseur, Autor und Kameramann aus Seoul, Südkorea. Sein Regie-<br />
debut gab er mit »Make yourself at Home«, das beim Pusan International Film Festival 2008<br />
Weltpremiere hatte. In diesem Jahr wurde er eingeladen an der ContemporAsian Ausstellung<br />
im Museum of Modern Art New York teilzunehmen. Als Kameramann wirkte er bei »MITCHELL-<br />
VILLE, SA-KWA« und »Happy New Year« mit. Soopum lehrt außerdem als Professor im Fach Film<br />
an der Long Island University.<br />
Nach über zehn Jahren im Film- und Fotogeschäft gründete Matteo Lovadina seine eigene<br />
internationale Verleih- und Produktionsfirma REEL SUSPECTS. Er spezialisiert sich auf europäisches<br />
Art House Kino und legt besonderen Wert auf Newcomer-Filme, wobei er immer<br />
bemüht ist, neueste Technologien zu nutzen und seine Filme einem größeren Publikum<br />
zugänglich zu machen. Beim diesjährigen Festival laufen die von ihm vertriebenen Filme<br />
»22nd of May« und »The Orphan Girl without an Arm«.
Die Kurzfilm-Jury<br />
Der neue Audi A6 Avant.<br />
Die Audi Premiere zum <strong>Filmfest</strong>.<br />
Wir freuen uns auf die besonderen Premieren<br />
beim <strong>18.</strong> Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>.<br />
Audi Zentrum <strong>Oldenburg</strong><br />
GmbH & Co. KG<br />
Arthur<br />
Brauss<br />
Pia<br />
Marais<br />
NWZ-Leser-Jurymitglied<br />
Frank<br />
Fokke Eden<br />
Audi R8 Partner<br />
Bremer Heerstr. 450, 26135 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441/21010-9, www.audizentrum.net<br />
Award<br />
Seine erste Kinorolle hatte der deutsche Schauspieler Arthur Brauss 1963 in »Verspätung in<br />
Marienbad«. Kurz darauf drehte er bereits zusammen mit Weltstars wie Burt Lancaster und<br />
Jeanne Moreau in Paris den Film »The Train«. Seither wirkte er in über 100 deutschen und<br />
internationalen Kino- und TV-Produktionen mit, darunter »Mädchen mit Gewalt« von Roger<br />
Fritz, welcher beim diesjährigen Festival in <strong>Oldenburg</strong> innerhalb der Tribute-Reihe gezeigt<br />
werden wird.<br />
Pia Marais studierte Regie an der dffb in Berlin. Mit dem autobiografisch inspirierten Film<br />
»Die Unerzogenen« gab sie 2007 ihr Langfilmdebüt als Regisseurin. Dieser lief weltweit auf<br />
Festivals und wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem »Tiger Award« beim Rotterdam<br />
<strong>Filmfest</strong>ival. Ihr zweiter Film «Im Alter von Ellen” feierte kürzlich Weltpremiere beim<br />
Internationalen Wettbewerb des Locarno Film Festivals.<br />
Frank Fokke Eden wurde 1970 in Aurich geboren und lebt seit Anfang der Neunziger in<br />
<strong>Oldenburg</strong>. Seit seiner Jugend verfolgt er mit Faszination die Darstellende Kunst und<br />
spielt bereits seit Jahren aktiv unter der Regie von Frank Fuhrmann von der Landesbühne<br />
in Wilhelmshaven mit. Zudem wirkt Frank Fokke Eden regelmäßig bei kleineren Film- und<br />
Hörspielproduktionen mit und wird im kommenden Jahr in Eigeninitiative ein Bühnenstück<br />
inszenieren. Der <strong>Oldenburg</strong>er ist unser diesjähriges NWZ-Leser-Jurymitglied.<br />
13
14<br />
Internationale Reihe<br />
» Kein Sex ist auch keine Lösung ..S. 14<br />
» The Way ...............................................S. 14<br />
» Anduni- Fremde Heimat .................S. 15<br />
» 22nd of May ......................................S. 15<br />
» Eiserne Hochzeit ...............................S. 15<br />
» His Mother’s Eyes ............................S. 16<br />
» Finisterrae ...........................................S. 16<br />
» Lou ........................................................S. 18<br />
» My Last Day Without You...............S. 18<br />
» The Ward .............................................S. 18<br />
» Davon Willst Du Nichts Wissen ... S. 20<br />
» Road to Nowhere ............................ S. 20<br />
» The Maiden Danced To Death .... S. 20<br />
» Cameraman: The Life<br />
and Work of Jack Cardiff .............. S. 20<br />
» At Gino’s............................................. S. 22<br />
» Nebenwirkungen ............................. S. 22<br />
INTERNATIONALE<br />
REIHE<br />
Weltpremiere<br />
Eröffnungsfilm<br />
Kein Sex ist auch keine<br />
Lösung<br />
D 11 | R: Torsten Wacker | mit Stephan Luca, Marleen<br />
Lohse, Anna Thalbach, Johannes Allmayer,<br />
Oliver Fleischer, Armin Rohde, Corinna Harfouch,<br />
Janin Reinhardt, Felicitas Woll, Collien Fernandes,<br />
Hannelore Elsner<br />
Der Werbetexter Tom hat eine eiserne<br />
Regel: Mit seinen vielen Eroberungen ist<br />
nach dem dritten Mal Sex grundsätzlich<br />
Schluss! Als Elisa in seiner Agentur anfängt,<br />
gerät seine Überzeugung aber plötzlich ins<br />
Wanken, weil er zum ersten Mal derjenige<br />
ist, der sitzen gelassen wird. Als ob dieser<br />
Stress nicht genug wäre, eröffnet ihm sein<br />
Chef auch noch, dass die Agentur kurz vor<br />
dem Bankrott steht. Um das Unternehmen<br />
zu retten, muss Tom unbedingt einen neuen<br />
Auftrag an Land ziehen. Verhandlungspartnerin<br />
dabei ist ausgerechnet seine Ex Lydia.<br />
In »Kein Sex ist auch keine Lösung« gelingt<br />
es Regisseur Torsten Wacker, die Lebenskrise<br />
eines egomanischen Machos in eine temporeiche<br />
Komödie zu verpacken, die durch<br />
ihren trockenen Humor und Wortwitz auch<br />
eine Liebeserklärung an Norddeutschland<br />
ist. Dabei ist die Verfilmung von Mia Morgowskis<br />
gleichnamigen Bestseller bis in die<br />
kleinste Nebenrolle hervorragend besetzt<br />
und gerade das großartige Ensemble bringt<br />
den Film richtig zum Strahlen.<br />
D Mi 19.00 EWE Arena<br />
Deutschlandpremiere<br />
<strong>Filmfest</strong>-Gala<br />
The Way<br />
USA / ES 10 | R: Emilio Estevez | mit Martin<br />
Sheen, Deborah Kara Unger, Emilio Estevez, Yorick<br />
van Wageningen, James Nesbitt, Tchéky Karyo<br />
©David Alexanian<br />
Als sein einziges Kind stirbt macht sich<br />
Witwer Tom (Martin Sheen) auf eine Pilgertour<br />
nach Santiago de Compostela, die<br />
auf unerwartete Weise sein ganzes Leben<br />
verändern wird. Buch und Regie stammen<br />
Finisterrae
dabei von seinem Sohn Emilio Estevez, der<br />
in seiner Geschichte eine machtvolle und<br />
doch subtile Hommage an den »Zauberer<br />
von Oz« versteckt hat. Deborah Kara Unger<br />
spielt eine verwahrloste, kettenrauchende<br />
Streunerin, die hinter ihrer harten Fassade<br />
mühsam die Wunden ihrer schlimmen Vergangenheit<br />
verbirgt. Yorick van Wageningen<br />
ist der übergewichtige Wanderer, der seine<br />
Schmerzen in immer größeren Bergen von<br />
Essen erstickt und James Nesbitt schließlich<br />
ist ein frustrierter Autor, der keine klaren<br />
Gedanken mehr fassen kann. Zinnmann,<br />
ängstlicher Löwe und Vogelscheuche stehen<br />
damit dem suchenden Protagonisten zur<br />
Seite. So ist »The Way« ein Ensemblefilm<br />
par excellence – und endlich der Film, der<br />
den Wert der Menschlichkeit aus der Fabel<br />
von »Zauberer von Oz« heraus in echte Menschen<br />
übertragt.<br />
D Fr 20.00 St. Lamberti-Kirche<br />
D Sa <strong>14.</strong>30 JVA<br />
Closing Night Gala<br />
Anduni - Fremde Heimat<br />
D 11 | R: Samira Radsi | mit Irina Potapenko,<br />
Florian Lukas, Tilo Prückner, Günay Köse<br />
Nur wegen ihres Studiums darf Belinda<br />
unverheiratet aus ihrem Elternhaus ausziehen,<br />
den strengen Konventionen der<br />
Familie zum Trotz. Sie genießt die neue<br />
Freiheit mit ihrem Freund Manuel. Doch<br />
als ihr Vater plötzlich stirbt, wird Belinda<br />
klar, wie nah aber auch fremd ihr ihre<br />
eigene Familie und deren Kultur ist. Sie ist<br />
in Deutschland als Tochter armenischer<br />
Auswanderer aus der Türkei aufgewachsen.<br />
Belinda erledigt nach dem Tod des Vaters<br />
die Erbschaftsangelegenheiten für ihre<br />
Mutter und wird dadurch immer stärker<br />
mit der armenischen Familiengeschichte,<br />
oft auch in skurrilen Momenten, konfrontiert.<br />
Mit kraftvollen Bildern erzählt, die in<br />
Krefeld geborene Regisseurin Samira Radsi<br />
in ihrem Kinodebüt die tragikomische<br />
Geschichte einer zwischen ihren armenisch-türkischen<br />
Wurzeln und der eigenen<br />
Selbstverwirklichung stehenden Frau. Irina<br />
Potapenko entwirft diese Figur mit unvergesslichem<br />
Charme und verleiht Belinda<br />
eine Stärke, die im gleichen Moment eine<br />
große Weichheit zulässt.<br />
D So 19.00 CinemaxX 5<br />
22nd of May<br />
B 11 | R: Koen Mortier | mit Sam Louwyck,<br />
Titus De Voogdt, Jan Hammenecker, Wim<br />
Willaert, Gunter Lamoot, Norman Baert<br />
Koen Mortiers Debütfilm »Ex-Drummer«<br />
(<strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> 2007) riss das<br />
Publikum wie ein extrem lauter Punk-<br />
Song aus seiner Agonie. Mit »22nd of<br />
May« beweist er, dass er auch die leisen,<br />
spirituellen Welten der abgründigen<br />
Düsternis dieser Welt filmisch einzufangen<br />
vermag. Sam lebt alleine in seiner Stadt<br />
und hat sich mit der unrühmlichen Rolle<br />
als Sicherheitsmann im Shopping-Center<br />
ganz gut abgefunden. Er hat irgendwann<br />
aufgehört am Leben teilzunehmen und<br />
die Monotonie und Isolation seines Alltags<br />
akzeptiert. Dann geschieht das Unfassbare<br />
und ein Terrorist sprengt Sams Arbeitsplatz<br />
in die Luft. Scheinbar unversehrt entsteigt<br />
er dem Inferno, aber die Stadt um ihn<br />
herum hat sich verändert. Überall trifft er<br />
nun auf die Geister der Getöteten, die ihn<br />
anklagen oder ihm von ihren verpfuschten<br />
Leben erzählen. Vor dem grauen Szenario<br />
des zerstörten Konsumtempels gewinnt<br />
Sams Suche nach Sinn und Vergebung<br />
metaphysische Qualitäten. Atmosphärisch<br />
Internationale Reihe<br />
15<br />
dicht, wunderbar gefilmt und immer an<br />
der Grenze zwischen Realität und Wahn ist<br />
»22nd of May« ein düsteres Glanzstück des<br />
Independent-Films.<br />
D Sa 22.30 CinemaxX 7<br />
D So 17.30 CinemaxX 7<br />
Weltpremiere<br />
Eiserne Hochzeit<br />
D 11 | R: Anno Saul | mit Walter Sittler,<br />
Inger Nilsson, Sólveig Arnarsdóttir, Andy<br />
Gätjen, Frida Hallgren, Susanne Barklund,<br />
Gunnel Lindblom, Sten Ljunggren<br />
Als der deutsche Kommissar Robert<br />
Anders seine schwedische Freundin Emma<br />
Winarve zu einer Familienfeier bringt,<br />
zwingt ihn ein Unwetter, über Nacht zu<br />
bleiben. Auch Emmas Tante Elin ist zu<br />
Gast bei der »Eisernen Hochzeit« der<br />
Großeltern. Und als Tante Elin behauptet,<br />
Emmas Mutter zu sein, nimmt das Unglück<br />
seinen Lauf: Großvater Gunnar stirbt noch<br />
am gleichen Abend an einem Herzinfarkt.<br />
Tante Elin selbst wird am nächsten Morgen<br />
tot im Badezimmer aufgefunden, eine<br />
Whiskyflasche in der Hand. Also beginnt<br />
der deutsche Kommissar in Schweden zu<br />
ermitteln. Hinweise der Pathologin Ewa<br />
(Inger Nilsson, bekannt als »Pippi Langstrumpf«)<br />
bestätigen seine Zweifel und<br />
stoßen ihn auf ein jahrelang gehütetes<br />
Geheimnis der Familie Winarve. In einer<br />
regnerischen und düsteren Ecke Schwedens<br />
deckt der ungewöhnliche Kommissar<br />
Abgründe auf, die auch vor Mord in der<br />
eigenen Familie nicht Halt machen.<br />
D Sa 20.00 CinemaxX 3<br />
D So 17.30 CinemaxX 3
16<br />
Internationale Reihe<br />
Deutschlandpremiere<br />
His Mothers Eyes<br />
F 11 | R: Thierry Klifa | mit Catherine Deneuve,<br />
Géraldine Pailhas, Nicolas Duvauchelle<br />
Catherine Deneuve zieht wieder einmal<br />
alle Blicke auf sich. Ihr Spiel trägt dieses<br />
dichte und emotional verwobene Ballett aus<br />
feinen Details und großen Botschaften in<br />
höchste Höhen. Liebe, Verlust, Sehnsucht<br />
und Mangel werden von Regisseur Kilfa zu<br />
einem mutigen und hoffnungsvollen Reigen<br />
zusammengefügt. Lina Weber (Deneuve) hat<br />
sich an die Spitze der Fernsehnachrichten<br />
gearbeitet, aber jetzt spürt sie die jüngere<br />
Konkurrenz immer deutlicher. Auf der Rückreise<br />
von der Beerdigung ihres Vaters will<br />
sie sich mit ihrer Tochter, einer 30jährigen<br />
GENUSSMANUFAKTUR<br />
Primaballerina die ebenfalls das Ende ihrer<br />
Karriere nahen sieht, aussprechen. Während<br />
die beiden feststellen, dass sie mehr<br />
verbindet als angenommen, beginnt ein<br />
ambitionierter Journalist in Lenas Vergangenheit<br />
zu forschen und langsam kommen<br />
die Geheimnisse von drei Generationen ans<br />
Tageslicht und ändern die Leben und Werte<br />
der Beteiligten drastisch.<br />
D Do 20.00 CinemaxX 8<br />
D Sa 20.00 CinemaxX 8<br />
Finisterrae<br />
ES 10 | R: Sergio Caballero | mit Pau Nubiola,<br />
Pavel Lukiyanov, Santi Serra, Yuri Mykhalychenko<br />
»Wir sind dann mal weg«, denken sich<br />
zwei Gespenster, ihres spirituellen Daseins<br />
überdrüssig, und begeben sich auf den<br />
Jakobsweg über Santiago de Compostela<br />
hin zur Finis terrae, zum Ende der Welt.<br />
Dort, so ein Orakelspruch, könnte ihnen der<br />
Übertritt zurück ins Leben gelingen. Und so<br />
ziehen sie los, zu Fuß, per Pferd und auch<br />
mal im Rollstuhl.<br />
Mit seinem skurrilen und bildgewaltigen<br />
Debütfilm »Finisterrae« hat der spanische<br />
Regisseur Sergio Caballero einen fulminanten<br />
Beitrag zum lange darbenden<br />
filmischen Surrealismus geschaffen und<br />
überraschend den Preis für den besten Film<br />
beim <strong>Filmfest</strong>ival in Rotterdam gewonnen.<br />
Monumentale und meisterhaft komponierte<br />
Bildpanoramen von Kameramann Eduard<br />
Grau erzeugen eine spirituell überhöhte<br />
Welt, in deren märchenhafte Atmosphäre<br />
sich selbst der trockene Monty-Python-<br />
Humor des Regisseurs perfekt einfügt. Eine<br />
wahrhafte cineastische Entdeckung mit<br />
zwei Geistern, die begeistern.<br />
D Do 17.30 Cine k<br />
D Sa 15.00 CinemaxX 7
18<br />
Lou<br />
Internationale Reihe<br />
AUS 10 | R: Belinda Chayko | mit John<br />
Hurt, Emily Barclay, Lily Bell-Tindley<br />
Zehn Monate sind vergangen, seit der Vater<br />
der elfjährigen Lou (hinreißende Neuentdeckung:<br />
Lily Bell-Tindley) sie und ihre Familie<br />
verlassen hat. Lou gibt der Mutter die<br />
Schuld am Verschwinden des Vaters. Der<br />
Einzug ihres Großvaters (John Hurt) in das<br />
kleine Haus im ländlichen New South Wales<br />
sorgt für weitere Spannungen. Denn Opa<br />
Doyle leidet an Alzheimer und verwechselt<br />
Lou mit seiner Frau Annie, die sich vor<br />
längerem von Doyle getrennt hat. Lou beabsichtigt,<br />
die Zuneigung ihres Großvaters<br />
auszunutzen, um ihre Mutter zu verletzen<br />
und setzt die ohnehin fragilen Strukturen<br />
der Familie noch weiter aufs Spiel. Nur langsam<br />
beginnt Lou die Größe wahrer Liebe<br />
zu entdecken. Golden Globe Gewinner John<br />
Hurt glänzt in dieser erfrischend melancholischen<br />
Komödie über die Erinnerungen im<br />
Schatten von Alzheimer. Belinda Chaykos<br />
Film erzählt fernab von Klischees eine<br />
unmögliche Liebesgeschichte und findet im<br />
Motiv der brennenden Schilffelder Australiens<br />
ein hinreißendes Bild für den Zauber<br />
des Erwachsenwerdens.<br />
D Fr 20.00 CinemaxX 8<br />
D Sa 17.30 CineamxX 8<br />
Europapremiere<br />
My Last Day Without You<br />
D 11 | R: Stefan Schaefer | mit Ken Duken, Nicole<br />
Beharie, Laith Nakli, Marlene Forte, Reg E. Cathey<br />
Harte Arbeit und die Hochfinanz haben aus<br />
Niklas einen herzlosen Egoisten gemacht,<br />
der die Welt in Zahlen begreift und die Menschen<br />
als Schachfiguren ökonomischer Vorgänge.<br />
Ein Tag und ein Meeting in New York<br />
bringen sein Leben jedoch ins Schleudern.<br />
Er begegnet Tisha, einer jungen Sängerin,<br />
die es sich zur Angewohnheit gemacht hat,<br />
Fremde mit einer CD zu beschenken. Sie<br />
verschwindet, doch taucht in den Wirren der<br />
Stadt wieder auf und in Niklas erwacht das<br />
Jagdfieber. Während er sich Tisha annähert<br />
wird ihm klar, dass auch sie zu den Opfern<br />
der Massenentlassung gehört, derentwegen<br />
er nach New York gereist ist.<br />
Stefan Schäfer erzählt eine berührende<br />
Geschichte über die moderne Suche nach<br />
Vergebung und den Mut zur Veränderung.<br />
Der Film feiert das bewegte Leben, die<br />
Liebe, die Impulsivität und auf seine eigenwillige<br />
Weise auch einen Restfunken an<br />
Romantik, den man mit offenen Augen noch<br />
zu sehen im Stande ist.<br />
D Fr 15.30 JVA<br />
D So 17.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Deutschlandpremiere<br />
The Ward<br />
USA 11 | R: John Carpenter | mit Amber Heard,<br />
Danielle Panabaker, Mamie Gummer, Jared Harris<br />
©Concorde Film Verleih<br />
Irgendwo in den USA im Jahre 1966: In dem<br />
North Bend Psychiatric Hospital wird eine<br />
junge Patientin unter mysteriösen Umständen<br />
ermordet. Tags darauf liest die Polizei<br />
in der Nähe Kristen (Amber Heard) auf.<br />
Die junge Frau hat ein abgelegenes Haus<br />
in Brand gesetzt, ist orientierungslos und<br />
wird prompt in die psychiatrische Klinik verfrachtet.<br />
Dort kann sich Kristen nur schwer<br />
eingewöhnen, ihren schönen Mitinsassinnen
Knabberspaß in<br />
Bio-Qualität<br />
bei dm<br />
Zum perfekten Filmerlebnis gehören nicht nur gute Schauspieler und eine mitreißende<br />
Story – auch das passende Knabberzeug muss mit von der Partie sein.<br />
Alnatura im dm-Regal<br />
dm-drogerie markt bietet ein umfangreiches Sortiment aus rund 12.500<br />
Artikeln – von Kosmetik, Düften und Körperpfl ege über Foto, Gesundheit und<br />
Haushalt bis hin zu Tiernahrung. Für ernährungsbewusste Kunden führt dm<br />
außerdem 550 Bio-Nahrungsmittel der Marke Alnatura. Darunter sind nicht<br />
nur pikante Brot- und Fruchtaufstriche, Dinkelerzeugnisse, Müslis, Tees und<br />
Säfte, auch für reichlich Knabberspaß ist gesorgt. Ob Chips mit Meersalz oder<br />
Paprika, Dinkel Mini Brezeln oder Studentenfutter, Knuspermix oder Schokolade,<br />
im Alnatura-Regal bei dm fi nden Snackliebhaber zahlreiche Produkte<br />
aus 100 Prozent biologischer Landwirtschaft.<br />
Was heißt hier Bio?<br />
Es kommt vor allem auf die Inhaltsstoffe an: Alnatura verzichtet auf künstliche<br />
Farb- und Konservierungsstoffe sowie Geschmacksverstärker. Auch<br />
Süßungsmittel werden sparsam verwendet. Die Verarbeitung erfolgt<br />
zudem besonders schonend, damit die wertvollen Inhaltsstoffe und die<br />
Qualität der Produkte weitgehend erhalten bleiben.<br />
Sichere Sache: Bio-Siegel<br />
Seit Juli 2006 trägt dm das offi zielle Bio-Siegel nach der EG-Öko-<br />
Verordnung. Damit bescheinigen die Kontrolleure: Die bei dm angebotenen<br />
Bio-Produkte sind richtig deklariert, werden entsprechend<br />
gelagert und besitzen echte Bio-Qualität.<br />
dm in <strong>Oldenburg</strong> wünscht ein fabelhaftes Kinoerlebnis:<br />
• Schlossplatz 3, in den Schlosshöfen<br />
• Lange Straße 84<br />
• Posthalterweg 6–8, beim Famila-Center-Wechloy<br />
Neueröffnung am 10.11.<strong>2011</strong>:<br />
• Hundsmühler Straße 135–143<br />
Weitere Informationen auf www.dm.de
20<br />
Internationale Reihe<br />
mag sie nicht recht trauen und das Gerücht,<br />
nachts würde es spuken, wird für Kristen<br />
immer konkreter. Als sie sich vertrauensvoll<br />
an den Anstaltsleiter wendet, weiß der nur<br />
ein Mittel: Elektroschocks! Doch Kristen<br />
bleibt bei ihrer Behauptung, und als kurz<br />
darauf Kristens einzige Vertraute verschwindet,<br />
beginnt ein Alptraum.<br />
D Do 22.30 CinemaxX 3<br />
D So 22.30 CinemaxX 3<br />
Davon Willst Du<br />
Nichts Wissen<br />
D 11 | R: Tim Trachte | mit Andreas Lust,<br />
Sophie von Kessel, Alina Levshin, Niko Beyer<br />
Der Arzt und Familienvater Jan (Andreas<br />
Lust) wird eines Nachts gemeinsam mit<br />
seiner Frau Karen (Sophie von Kessel) an<br />
einem S-Bahnhof von zwei Jugendlichen<br />
bedrängt. Die Angreifer entkommen mit<br />
Karens Handtasche. Aber Jan gelingt es<br />
später, einen der beiden zwischen abgelegenen<br />
Gleisen zu stellen. Bei einer Rangelei<br />
stößt er den Jugendlichen im Affekt auf das<br />
Gleis, wobei dieser von einem Güterzug<br />
überrollt wird. Da es scheinbar keine Zeugen<br />
gibt, entscheidet sich Jan, das Ereignis einfach<br />
zu verdrängen. Doch ein Unbekannter<br />
drängt mit geheimen Drohungen in sein<br />
Leben und das seiner Familie ein – der<br />
sichere Boden der geordneten Bürgerlichkeit<br />
bekommt einen Riss. Misstrauen,<br />
Heimlichkeiten und Distanz schleichen sich<br />
unaufhaltsam in das Familienleben ein. Und<br />
als Jan endlich erkennt, wer der geheimnisvolle<br />
Unbekannte ist, heißt es für ihn und<br />
seine Familie längst: Alles oder nichts!<br />
D Do 20.00 CinemaxX 3<br />
D So 15.00 CinemaxX 3<br />
Deutschlandpremiere<br />
Road To Nowhere<br />
USA 10 | R: Monte Hellman | mit Shannyn<br />
Sossamon, Dominique Swain, Tygh Runyan<br />
Der junge Filmemacher Mitchell Haven<br />
plant einen Film, dessen Drehbuch auf einer<br />
wahren Geschichte beruht. Seine Hauptdarstellerin<br />
Laurel Graham zeigt im Laufe der<br />
Dreharbeiten eine immer beunruhigendere<br />
Ähnlichkeit mit der femme fatale in Havens<br />
Drehbuch. Schleichend verfängt sich Haven<br />
in einem komplexen Netz aus Intrigen, Verbrechen<br />
und einer obskuren Vergangenheit,<br />
wie es nur der Film Noir spannen kann. Zwischen<br />
den nebligen Hügeln North Carolinas,<br />
von dort aus nach Verona, Rom und London:<br />
die obsessiven Verstrickungen werden<br />
immer diffiziler, und Haven beginnt, sich zu<br />
verlieren. Lustvoll zitiert Hellman die Ästhetiken<br />
und narrativen Kunstgriffe des Noir,<br />
die weder in der generischen Verdoppelung<br />
des Neo-Noir, noch in der kunstvollen<br />
Film-im-Film-Konstruktion etwas von ihrer<br />
ursprünglichen Spannung einbüßen.<br />
D Fr 22.30 CinemaxX 3<br />
D So 17.30 Cine k<br />
Internationale Premiere<br />
The Maiden Danced To Death<br />
HUN / CAN / SLO 11 | R: Endre Hules | mit<br />
Deborah Kara Unger, Endre Hules, Zsolt László,<br />
Bea Melkvi, Stephen McHattie, Gil Bellows<br />
Die zwei Brüder Steve und Zsolt sind wie<br />
Kain und Abel aus der Zeit des kalten<br />
Krieges. Als der Eiserne Vorhang noch den<br />
Osten vom Westen trennte, ist Steve nach<br />
Kanada gegangen und hat seine Angehörigen<br />
im kommunistischen Ungarn zurück<br />
gelassen. Nach 20 Jahren und dem Fall<br />
des Eisernen Vorhanges kehrt er in seine<br />
Heimat zurück und muss die alten Geister<br />
vertreiben, die seit jenen Tagen über ihm<br />
und seinem einst so geliebten Bruder<br />
schweben. Eine gemeinsam inszenierte und<br />
vermarktete Tanzshow soll die unterschiedlichen<br />
Brüder wieder zusammenbringen.<br />
Aber die alten Wunden sind tief. Endre<br />
Hules inszeniert diese Geschichte um Leidenschaft,<br />
Überzeugungen und verlorener<br />
Liebe als einen Tanz unter dem Vulkan. Der<br />
Vertrag, mit dem die beiden Brüder ihre<br />
Wiedervereinigung beschließen, ist mit Blut<br />
unterschrieben. Welche Seele aber verpfändet<br />
wurde, lässt Hules im eleganten Halbschatten.<br />
Tanz und Realität verschwimmen<br />
in Bewegung und Emotionen, die Bühne ist<br />
das Leben selbst.<br />
D Do 22.30 Casablanca<br />
D Sa 22.30 Casablanca<br />
Cameraman: The Life and<br />
Work of Jack Cardiff<br />
UK 10 | R: Craig McCall<br />
»Zehn Jahre arbeite ich noch, dann werde<br />
ich etwas kürzer treten«, feixt der 91-jährige<br />
Jack Cardiff zu Beginn von Craig<br />
McCalls wunderbarem Porträt des 2009<br />
verstorbenen Kameraveteranen. Das Material,<br />
das McCall über Jahre hinweg von und<br />
über Jack Cardiff zusammengetragen hat,<br />
strotzt vor solch sympathischen ebenso<br />
wie vor äußerst lehrreichen Momenten.<br />
Der legendäre britische Kameramann und<br />
Regisseur gilt als Europas wichtigster Technicolor-Pionier<br />
und hat seit den 1940er<br />
Jahren von Michael Powell über Alfred<br />
Hitchcock bis hin zu John Huston mit
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22 Internationale Reihe<br />
einigen der bedeutendsten Regisseure des<br />
Kinos gearbeitet. Geschickt fügt McCall<br />
zahllose Filmausschnitte in sein Porträt,<br />
um die Erzählungen solch illustrer Zeitzeugen<br />
wie Kirk Douglas, Lauren Bacall, Charlton<br />
Heston oder Martin Scorsese passend<br />
zu illustrieren – immer wieder eingerahmt<br />
von Interviews mit Cardiff selbst.<br />
D Do 22.30 CinemaxX 8<br />
D So 20.00 Casablanca<br />
Deutschlandpremiere<br />
At Gino´s<br />
F 11 | R: Samuel Benchetrit | mit José<br />
Garcia, Anna Mouglalis, Samuel Benchetrit,<br />
Sergi Lopez, Ben Gazzara<br />
Der Lack ist ab. Über 30 Jahre lang war<br />
Gino Roma (der grandiose José Garcia)<br />
Besitzer der ersten Pizzeria Brüssels,<br />
aber jetzt ist der finanzielle Druck zu<br />
groß geworden und er muss schließen.<br />
Da erreicht ihn die rettende Nachricht<br />
vom Tod seines Millionen schweren<br />
Mafia-Onkels. Der würde Gino richtig viel<br />
Geld hinterlassen, aber nur wenn dieser<br />
sich als wahres Mitglied der Familie (im<br />
Cosanostra-Sinne) erweist. Also heuert er<br />
eine Kameracrew an und beginnt eine Fake-<br />
Doku zu drehen, die ihn als den großen<br />
Pizza-Paten von Brüssel zeigt. Aber Gino<br />
erweist sich als so guter Schauspieler, dass<br />
er am Ende selbst von seiner kriminellen<br />
Begabung überzeugt ist. Samuel Benchetrit<br />
mischt einen Genre-Cocktail aus Komödie,<br />
Tragödie, Slapstick und Sozialkritik<br />
zusammen, der alle Erwartungen übertrifft<br />
und trotz aller Übertreibungen direkt dem<br />
Leben abgeschaut zu sein scheint.<br />
.D So 15.00 CinemaxX 8<br />
D Fr 20.00 Casablanca<br />
Weltpremiere<br />
Nebenwirkungen<br />
D 11 | R: Vivian Naefe | mit Christiane<br />
Paul, Dominic Raacke, Wotan Wilke<br />
Möhring, Gaby Dohm, Gundi Ellert<br />
copyright sperl+schott film GmbH ZDF Volker Roloff<br />
Wenn Schulmedizin auf Naturheilkunde, konservative<br />
Kräfte auf alternative Strömungen<br />
und die Geschlechter aufeinandertreffen,<br />
scheinen Spannungen vorprogrammiert.<br />
Und genau dies ist bei der Konstellation<br />
von Chirurg Hans Wunderlich und Naturheilpraktikerin<br />
Sophie Schöner der Fall.<br />
Nicht nur, dass ihre Praxen in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft liegen, sie werden auch<br />
noch zeitgleich in dasselbe Klinikum berufen.<br />
Während Wunderlich kommissarisch<br />
den Posten des kränkelnden Chefarztes<br />
übernimmt, zeichnet sich Schöner für<br />
dessen Behandlung durch chinesische<br />
Heilmethoden verantwortlich. Im Zuge der<br />
permanenten Konfrontation weichen sich<br />
die gegenseitigen Vorbehalte immer weiter<br />
auf und wandeln sich von einer Hassliebe in<br />
echte amouröse Anziehungskraft.<br />
Vivian Naefe persifliert mit ihrer komödienhaften<br />
Aufbereitung ein Thema, das der<br />
konservativen Renaissance des bundesdeutschen<br />
Heimatfilms à la Schwarzwaldklinik<br />
entstammt, die eingefahrenen geschlechterspezifischen<br />
Rollenzuschreibungen. Das sie<br />
dabei dennoch eine ebenso unterhaltsame<br />
wie kluge Ebene findet, ist nicht zuletzt der<br />
treffsicheren Besetzung der Hauptrollen<br />
durch Dominic Raacke und Christiane Paul<br />
geschuldet.<br />
D Fr 17.30 CinemaxX 3<br />
D Sa 17.30 CinemaxX 3
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23
24 Timetable<br />
Donnerstag, 15.09.<br />
Freitag, 16.09.<br />
Samstag, 17.09.<br />
Sonntag, <strong>18.</strong>09.<br />
Specials<br />
D<br />
17.30<br />
20.00<br />
22.30<br />
<strong>14.</strong>30<br />
17.30<br />
20.00<br />
22.30<br />
00.15<br />
15.00<br />
17.30<br />
20.00<br />
22.30<br />
00.15<br />
15.00<br />
17.30<br />
20.00<br />
22.30<br />
Eröffnungsgala<br />
Mittwoch | 19.00 Uhr | EWE Arena<br />
Kein Sex ist auch keine Lösung | Weltpremiere<br />
Torsten Wacker |D 11 | 109 min | DF<br />
JVA<br />
D 15:30<br />
My Last Days Without You EP<br />
Stefan Schaefer, D 11, 93 min DF<br />
D 14:30<br />
The Way DP<br />
Emilio Estevez, USA / ES 10, 115 min OmU<br />
D 17:00<br />
Atmen VP<br />
Karl Markovics, A 11, 93 min DF<br />
D 14:30<br />
First Blood<br />
Ted Kotcheff, USA 1982, 97 min DF<br />
Cine k in der Kulturetage<br />
Finisterrae VP<br />
Sergio Caballero, ES 10, 80 min OmeU<br />
Hellacious Acres:<br />
The Case of John Glass IP<br />
Pat Tremblay, CAN 11, 108 min OV<br />
Häschen in der Grube<br />
Roger Fritz, BRD 1968, 94 min DF<br />
Life at the Top<br />
Ted Kotcheff, UK 1965, 117 min OV<br />
Pig DP<br />
Henry Barrial, USA 11, 89 min OV<br />
Vorfilm: With Love, From Bangkok<br />
Gandu VP<br />
Kaushik Mukherjee, IND 10, 85 min OmeU<br />
Hellacious Acres:<br />
The Case of John Glass IP<br />
Pat Tremblay, CAN 11, 108 min OV<br />
Joshua Then and Now<br />
Ted Kotcheff, CAN 1974, 119 min OV<br />
The Orphan Girl without an Arm EP<br />
Jacques Richard, F 11, 97 min OmeU<br />
Marianne DP<br />
Filip Tegstedt, SE 11, 100 min OmeU<br />
Vorfilm: Two & Two<br />
The Theatre Bizarre<br />
David Gregory et al, USA / F / UK 11, 114 min OV<br />
Brawler EP<br />
Chris Sivertson, USA 11, 87 min OV<br />
Mädchen mit Gewalt<br />
Roger Fritz, BRD 1969, 98 min DF<br />
Road to Nowhere DP<br />
Monte Hellman, USA 10, 121 min OV<br />
Gandu VP<br />
Kaushik Mukherjee, IND 10, 85 min OmeU<br />
Vorfilm: Kinderspiel<br />
<strong>Filmfest</strong>-Gala<br />
Freitag | 20.00 Uhr | St. Lamberti-Kirche<br />
The Way | Deutschlandpremiere<br />
Emilio Estevez | USA/ ES 10 | 115 min | OmU<br />
Casablanca<br />
Der Brand VP<br />
Brigitte Maria Bertele, D 11, 97 min OmeU<br />
The Maiden Danced to Death IP<br />
Endre Hules, Hun / CAN / SLO 11, 107 min OmeU<br />
At Gino‘s DP<br />
Samuel Benchetrit, F 11, 100 min OmeU<br />
Vorfilm: 15 Summers Later<br />
Atmen VP<br />
Karl Markovics, A 11, 93 min OmeU<br />
Wake in Fright<br />
Ted Kotcheff, AUS 1971, 114 min OV<br />
The Maiden Danced to Death IP<br />
Endre Hules, Hun / CAN / SLO 11, 107 min OmeU<br />
Cameraman:<br />
The Life & Work of Jack Cardiff VP<br />
Craig McCall, UK 10, 86 min OV<br />
Closing Night Gala<br />
Sonntag | 19.00 Uhr | CinemaxX 5<br />
Anduni - Fremde Heimat<br />
Samira Radsi |D 11 | 88 min | OmeU
Happy New Year IP<br />
K. Lorrel Manning, USA 11, 105 min OV<br />
Vorfilm: Dr. Nazi<br />
EWE Forum<br />
Alte Fleiwa<br />
The Orphan Girl without an Arm EP<br />
Jacques Richard, F 11, 97 min OmeU<br />
Headshots VP<br />
Lawrence Tooley, D/A 11, 92 min OmeU<br />
Marianne DP<br />
Filip Tegstedt, SE 11, 100 min OmeU<br />
Sunday Shorts<br />
Sonntag | 12.00 Uhr | CinemaxX 7<br />
Bridges - a living graphic novel<br />
Miguel Pate | D 11 | 33 min | OV | IP<br />
Freerunner WP<br />
Lawrence Silverstein, USA 11, 88 min OV<br />
OmU Original mit deutschen Untertiteln<br />
OmeU Original mit englischen Untertiteln<br />
OV Originalversion (in englischer Sprache)<br />
EF Englische Fassung<br />
DF Deutsche Fassung<br />
Timetable<br />
OLB Kino im<br />
3 7 8 D<br />
The Ward DP<br />
John Carpenter, USA 11, 88 min DF<br />
Freerunner WP<br />
Lawrence Silverstein, USA 11, 88 min OV<br />
Davon willst du nichts wissen VP<br />
Tim Trachte, D 11, 89 min DF<br />
The Theatre Bizarre DP<br />
David Gregory et al, USA/F/UK 11, 114 min OV<br />
22nd of May VP<br />
Koen Mortier, B 11, 88 min OmeU<br />
Dr. Ketel WP<br />
Linus de Paoli, D 11, 80 min OmeU<br />
Cameraman:<br />
The Life & Work of Jack Cardiff VP<br />
Craig McCall, UK 10, 86 min OV<br />
D 17:00<br />
Nebenwirkungen WP Happy New Year IP Der Brand VP<br />
Twittamentary<br />
Tan Siok Siok, USA 11, 64 min<br />
WP<br />
OV<br />
Vivian Naefe, D 11, 90 min DF K. Lorrel Manning, USA 11, 105 min OV Brigitte Maria Bertele, D 11, 97 min OmeU<br />
17.30<br />
Headshots VP<br />
Lawrence Tooley, D/A 11, 92 min OmeU<br />
For Lovers Only DP<br />
Michael Polish, USA 10, 86 min OV<br />
Natural Selection DP<br />
Robbie Pickering, USA 11, 90 min OV<br />
Dr. Ketel WP<br />
Linus de Paoli, D 11, 80 min OmeU<br />
My Last Days Without You EP<br />
Stefan Schaefer, D 11, 93 min OV<br />
Davon willst du nichts wissen VP<br />
Tim Trachte, D 11, 89 min DF<br />
Vorfilm: Der letzte Gast<br />
Clown DP<br />
Mikkel Nørgaard, DK 10, 94 min OmeU<br />
Vorfilm: 1000 Gramm<br />
Road to Nowhere DP<br />
Monte Hellman, USA 10, 121 min OV<br />
Clown DP<br />
Mikkel Nørgaard, DK 10, 94 min OmeU<br />
Nebenwirkungen WP<br />
Vivian Naefe, D 11, 90 min DF<br />
Eiserne Hochzeit WP<br />
Anno Saul, D 11, 90 min DF<br />
Vorfilm: Seine Meine Schuld<br />
Eiserne Hochzeit WP<br />
Anno Saul, D 11, 90 min DF<br />
The Ward DP<br />
John Carpenter, USA 11, 88 min DF<br />
Choose<br />
Robbie Bryan | USA 11 | 20 min | OV | IP<br />
Interview<br />
Sebastian Marka | D 10 | 20 min | DF | VP<br />
First Blood<br />
Ted Kotcheff, USA 1982, 97 min DF<br />
Natural Selection DP<br />
Robbie Pickering, USA 11, 90 min OV<br />
Brawler EP<br />
Chris Sivertson, USA 11, 87 min OV<br />
Finisterrae VP<br />
Sergio Caballero, ES 10, 80 min OmeU<br />
Pig IP<br />
Henry Barrial, USA 11, 89 min OV<br />
For Lovers Only<br />
Michael Polish, USA 10, 86 min OV<br />
Vorfilm: I Love You<br />
22nd of May VP<br />
Koen Mortier, B 11, 88 min OmeU<br />
D 19:00<br />
Closing Night Gala im CinemaxX 5<br />
Anduni - Fremde Heimat VP<br />
Samira Radsi, D 11, 88 min OmeU<br />
His Mother‘s Eyes DP<br />
Thierry Klifa, F 11, 115 min OmeU<br />
Lou VP<br />
Belinda Chayko, AUS 10, 80 min OV<br />
Who is Killing<br />
the Great Chefs of Europe?<br />
Ted Kotcheff, USA / BRD 1978, 112 min OmU<br />
Lou VP<br />
Belinda Chayko, AUS 10, 80 min OV<br />
His Mother‘s Eyes DP<br />
Thierry Klifa, F 11, 115 min OmeU<br />
Mädchen, Mädchen<br />
Roger Fritz, BRD 1966, 90 min DF<br />
At Gino‘s DP<br />
Samuel Benchetrit, F 11, 100 min OmeU<br />
The Apprenticeship of Duddy Kravitz<br />
Ted Kotcheff, CAN 74, 120 min OV<br />
17.30<br />
20.00<br />
22.30<br />
15.00<br />
20.00<br />
22.30<br />
00.15<br />
15.00<br />
17.30<br />
20.00<br />
22.30<br />
00.15<br />
15.00<br />
17.30<br />
20.00<br />
22.30<br />
25<br />
Donnerstag, 15.9.<br />
Freitag, 16.9.<br />
Samstag, 17.9.<br />
Sonntag, <strong>18.</strong>9.<br />
WP Weltpremiere<br />
IP Internationale Premiere<br />
EP Europapremiere<br />
DP Deutschlandpremiere<br />
VP<br />
D<br />
Vorpremiere<br />
Abweichende Anfangszeiten
26 Independent Reihe<br />
» Atmen ................................................. S. 26<br />
» Brawler ............................................... S. 26<br />
» Marianne .............................................S. 27<br />
» Der Brand ...........................................S. 27<br />
» Clown ...................................................S. 27<br />
» Pig .........................................................S. 27<br />
» Happy New Year ............................. S. 28<br />
» Hellacious Acres:<br />
The Case of John Glass ................ S. 28<br />
» Headshots ......................................... S. 28<br />
» For Lovers Only ................................ S. 29<br />
» Natural Selection ............................ S. 30<br />
» Dr Ketel .............................................. S. 30<br />
INDEPENDENT REIHE<br />
Atmen<br />
A 11 | R: Karl Markovics | mit Thomas<br />
Schubert, Karin Lischka, Gerhard Liebmann<br />
Thomas Schubert, Thimfilm<br />
»Karl Markovics feiert mit diesem kleinen,<br />
aber perfekt stilisierten Stück Sozialrealismus<br />
ein solides Debüt. Dieser Film ist von<br />
lyrischer Schönheit. Zuschauer, die sich auf<br />
dieses Abenteuer einlassen, werden reichlich<br />
belohnt.« So beschreibt die renommierte<br />
amerikanische Zeitschrift »Variety« den<br />
österreichischen Spielfilm »Atmen«. Karl<br />
Markovics beweist, dass er nicht nur als<br />
Schauspieler in »Die Fälscher« zu begeistern<br />
weiß, sondern auch mit seinem ersten<br />
Spielfilm als Regisseur absolut überzeugt.<br />
Ein neunzehnjähriger Häftling einer Jugendstrafanstalt<br />
hat die Chance auf vorzeitige<br />
Entlassung. Als Freigänger jobbt er auf<br />
Probe bei einem Bestattungsunternehmen.<br />
Doch er bleibt ein Außenseiter: Ein Einzelgänger<br />
ohne Familie und Bindung. Ausgerechnet<br />
über den Umweg Tod findet Roman<br />
Kogler letztlich ins Leben zurück. Markovics<br />
For Lovers Only<br />
erzählt die Geschichte fesselnd und nüchtern,<br />
in eindrucksvollen und meditativen<br />
Bildern. Zu Recht war er damit ein Highlight<br />
des diesjährigen Cannes-<strong>Filmfest</strong>ivals.<br />
D Fr 22.30 Casablanca<br />
D Sa 17.00 JVA<br />
Europapremiere<br />
Brawler<br />
USA 11 | R: Chris Sivertson | mit<br />
Nathan Grubbs, Marc Senter, Pell James<br />
Bei einem Titel wie »Brawler« erwartet man<br />
von der Geschichte eigentlich keine thematischen<br />
Überraschungen. Aber Regisseur<br />
Chris Sivertson versetzt dem Genreanspruch<br />
einen Knock Out Punch und prügelt<br />
dem Publikum geradezu eine harte, derbe<br />
Geschwistergeschichte über sportliche Rivalität<br />
und unerfüllte Liebe ein. Denn so wie<br />
das wahre Leben oft die besten Geschichten<br />
schreibt, ist es in den besten Geschichten<br />
immer eine Frau, die Konfliktpotenzial in<br />
bestehende Harmonie trägt. In »Brawler« ist
es Kat, Charlie´s Frau, die den beiden River-<br />
boat Boxern den Boden unter den Füßen<br />
wegzieht und sie durch die schäbige Welt<br />
der Mobster und Spielsüchtigen taumeln<br />
lässt, bis es zum finalen unvermeidlichen<br />
Kampf kommt. Sivertson hat sich von einer<br />
wahren Geschichte zu dieser extrem direkten<br />
und überraschend scharfäugigen Beobachtung<br />
der Untergrund-Kampfsportszene<br />
im Mississippi-Delta inspirieren lassen.<br />
D Fr 22.30 CinemaxX 7<br />
D Sa 00.15 Cine k<br />
Deutschlandpremiere<br />
Marianne<br />
SE 11 | R: Filip Tegstedt | mit Thomas Hedengran,<br />
Peter Stormare, Tintin Anderzon<br />
Kristers Leben ist ein Albtraum: Seine Frau<br />
ist bei einem Unfall gestorben und hat ihn<br />
mit zwei Kindern und haufenweise Schuldgefühlen<br />
zurückgelassen. Doch so qualvoll ihm<br />
auch die Tage erscheinen – Kristers Nächte<br />
werden zum blanken Horror. Erstarrt im<br />
traumartigen Halbschlaf, ist er hilflos dem<br />
immer qualvoller werdenden Treiben einer<br />
mysteriösen Erscheinung ausgesetzt – die<br />
es offenbar nicht nur auf sein Schlafzimmer,<br />
sondern auch auf das der Kinder abgesehen<br />
hat.<br />
Das Debüt des schwedischen Regisseurs<br />
Filip Tegstedt ist fein komponierter Psychohorror<br />
ohne vordergründige Effekte. Unter<br />
anderem mit dem großen Peter Stormare<br />
hervorragend besetzt, beweist »Marianne«<br />
eindrucksvoll, was der Fantastische Film bieten<br />
kann, wenn er sich denn einmal abseits<br />
von abgetretenen Pfaden traut.<br />
D Sa 20.00 Cine k<br />
D So 15.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Der Brand<br />
D 11 | R: Brigitte Maria Bertele | mit Maja Schöne,<br />
Mark Waschke, Florian David Fitz, Wotan Wilke<br />
Möhring, Ursina Lordi<br />
Die Mittdreißigerin Judith (Maja Schöne)<br />
ist auf dem Nachhauseweg von einer Party<br />
vergewaltigt worden. Sie wehrt sich mit ganzer<br />
Kraft dagegen, dass die Tat ihr Leben<br />
verändert, doch die zerstörerischen Folgen<br />
dringen sukzessive in ihren Alltag ein. Auf<br />
anwaltlichen Rat erstattet sie Anzeige, und<br />
die Hoffnung auf eine gerechte Strafe für<br />
den Täter nimmt unweigerlich mehr Raum<br />
ein. Auch das Verhältnis zum eigenen Körper<br />
verändert sich, ebenso das Verhältnis<br />
zu ihrem Lebensgefährten Georg (Mark<br />
Waschke). Als sich der Täter (Wotan Wilke<br />
Möhring) mit einer Falschaussage vor einem<br />
Prozess rettet, will Judith auf eigene Faust<br />
für Gerechtigkeit sorgen. Sie konfrontiert<br />
den Täter, forciert Begegnungen mit ihm<br />
und seiner Familie. Fast sieht es so aus, als<br />
bliebe Selbstjustiz Judiths einziger Ausweg.<br />
D Do 20.00 Casablanca<br />
D Fr 17.30 CinemaxX 8<br />
Deutschlandpremiere<br />
Clown<br />
DK 10 | R: Mikkel Nørgaard | mit Frank<br />
Hvam, Casper Christensen, Mia Lyhne<br />
Niemand mag Überraschungen bei Hochzeiten.<br />
Als Frank erfährt, dass seine Freundin<br />
Independent Reihe<br />
27<br />
Mia, die Schwester der Braut, schwanger ist,<br />
muss Mia feststellen, dass ihre Befürchtung<br />
Frank könnte keine Kinder mögen, nicht ganz<br />
unbegründet war. Für Frank ist das doppelt<br />
problematisch, denn Überraschung Nr. 2<br />
ist, dass er und Mia auf den 12-jährigen<br />
Sohn der Braut aufpassen sollen, während<br />
die Frischvermählten in die Flitterwochen<br />
fliegen. Frank tritt die Flucht nach vorne an<br />
und macht Mia das Angebot, ihren Neffen<br />
zu seiner jährlichen Buddy-Tour mit dem<br />
Kanu mitzunehmen. Also begeben sich zwei<br />
Riesenbabys und ein pubertierender Junge<br />
auf ihre Tour, die Franks Kumpel Casper<br />
elegant als Tour de Pussy bezeichnet. Sehr<br />
schnell bricht jeder gute Geschmack und<br />
jeglicher erzieherischer Anspruch unter dem<br />
schieren Gewicht des postadoleszenten<br />
Blödsinns, den Frank und Casper fabrizieren,<br />
zusammen. Fremdschämen und schallendes<br />
Gelächter lösen sich ständig ab, denn Clown<br />
ist zwar eine extrem derbe Angelegenheit,<br />
die aber trotzdem mit großem Können auf<br />
die Leinwand gebracht wurde.<br />
D Fr 20.00 CinemaxX 3<br />
D Sa 15.00 CinemaxX 3<br />
Deutschlandpremiere<br />
Pig<br />
USA 11 | R: Henry Barrial | mit Rudolf<br />
Martin, Heather Ankeny, Keith Diamond<br />
Henry Barrials »Pig« ist eine clevere und<br />
spannungsreiche Suche nach der eigenen<br />
Identität und gewann nicht ohne Grund den<br />
Preis für den besten Langfilm beim London<br />
International Festival of Science Fiction<br />
and Fantasy. Die Inspiration für diesen<br />
Film bekam Barrial als er die Geschichte<br />
eines deutschen CIA-Gefangenen hörte, der<br />
nach monatelanger Haft gefesselt und mit<br />
verbundenen Augen in Albanien ausgesetzt
28<br />
Independent Reihe<br />
wurde. In »Pig” treffen wir auch auf einen<br />
Mann, großartig von Rudolf Martin gespielt,<br />
der mit einem Sack über dem Kopf und<br />
gefesselten Händen mitten in einer Wüste<br />
das Bewusstsein wieder erlangt. Wer er ist<br />
und wie er dort hinkam hat er vergessen.<br />
Barrials Film blüht durch die bedrückende<br />
Realität dieses Szenario auf und stellt<br />
diese Extremsituation mit schonungsloser<br />
Direktheit dar. Die Wahrheit ist ein Puzzle,<br />
das man immer wieder neu legen muss,<br />
und Henry Barrial schafft es, in diesem<br />
faszinierend verschachtelten Beitrag zum<br />
klassichen Genre des Mindfuck-Kinos eine<br />
neue Tür aufzustoßen.<br />
D Fr 20.00 Cine k<br />
D Sa 17.30 CinemaxX 7<br />
Internationale Premiere<br />
Happy New Year<br />
USA 11 | R: K. Lorrel Manning | mit Michael<br />
Cuomo, J.D. Williams, Monique Gabriela Curnen<br />
Weil die Plätze in der Reha-Abteilung des<br />
Veteranen-Krankenhauses belegt sind, wird<br />
Cole kurzerhand in der psychiatrischen<br />
Abteilung untergebracht. Er hat Afghanistan<br />
nicht nur überlebt, er ist als hochdekorierter<br />
Held zurück in die Heimat gekommen. Aber<br />
er ist nicht mehr derselbe – von Verbrennungen<br />
im Gesicht gezeichnet, will er mit<br />
Willen und Disziplin den Kampf gegen seine<br />
schweren Beinverletzungen gewinnen und<br />
den Rollstuhl verlassen. Aber Stärke, Disziplin<br />
oder Besonnenheit sind wie im Krieg<br />
auch in der Bewältigung der Kriegsfolgen<br />
keine Tugenden, die sich auf die Überlebenschancen<br />
auswirken. In der psychiatrischen<br />
Abteilung schöpft Cole neue Kraft, aus<br />
anfänglicher Ablehnung gegen die psychisch<br />
versehrten Veteranen wird Freundschaft<br />
und aus Freundschaft wird Selbsterkenntnis,<br />
Verständnis und eine ganz neue Sicht auf<br />
das Leben. K. Lorrel Manning hat sich eines<br />
sehr sensiblen Themas angenommen und<br />
in seinem Hauptdarsteller Michael Cuomo<br />
einen kongenialen Partner gefunden, um<br />
dieses ehrgeizige Projekt umzusetzen. Ein<br />
Hauch von »Einer Flog über das Kuckucksnest«<br />
weht durch die mitreißende Story um<br />
einen Soldaten, der erkennen muss, dass<br />
die tiefsten Wunden des Krieges in der Seele<br />
liegen. Die Heimatfront hat weder medizinische<br />
noch therapeutische Mittel parat, um<br />
in diesem Kosmos der verlorenen Seelen ein<br />
Happy End anbieten zu können. Ein Film, der<br />
lange nachwirkt und darum so wichtig ist.<br />
D Do 20.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
D Fr 17.30 CinemaxX 7<br />
Internationale Premiere<br />
Hellacious Acres: The Case of<br />
John Glass<br />
CAN 11 | R: Pat Tremblay | mit Navin<br />
Pratap, Jamie Abrams, Paula Davis<br />
Als John Glass in Pat Tremblays »Hellacious<br />
Acres: The Case of John Glass« aus seinem<br />
Kälteschlaf erwacht, wird er von einer Roboterstimme<br />
darüber aufgeklärt, dass der Drit-<br />
te Weltkrieg die menschliche Zivilisation ausgelöscht<br />
hat und eine darauf folgende Alien-<br />
Invasion auch noch dafür gesorgt hat, dass<br />
die Erde jetzt völlig unbewohnbar geworden<br />
ist. Dann eröffnet die Stimme ihm, dass er<br />
auf eine Ein-Mann-Mission geschickt wird,<br />
um vielleicht doch noch eine Chance für das<br />
Überleben der Menschheit zu sichern. Militärmissionen<br />
sind genau das Ding von John<br />
Glass, aber was ihn dann in der Postapokalypse<br />
erwartet, übertrifft seine schlimmsten<br />
Alpträume. Die Geschichte ist so düster<br />
und hintergründig, dabei aber immer auch<br />
schräg und humorvoll und von cleveren<br />
Wendungen vorangetrieben, dass man auf<br />
diese Reise ins Ich, den »Sector Self«, nur zu<br />
gerne mitgeht. Anspielungen auf Computerspielklassiker<br />
wie »Badlands« oder »Halo«<br />
sind nicht ganz zufällig und durchziehen den<br />
Film wie ein roter Faden.<br />
D Do 20.00 Cine k<br />
D Fr 00.15 Cine k<br />
Headshots<br />
D/A 11 | R: Lawrence Tooley | mit Loretta<br />
Pflaum, Samuel Finzi, Laura Tonke<br />
Marianne – Mitte dreißig – lebt in Berlin<br />
und arbeitet als Modefotografin. Ihr Leben<br />
hat sich scheinbar an einen Endpunkt<br />
bewegt, inmitten der geschäftigen kreativen<br />
Szene der Stadt. Schmerzlich wird<br />
ihr das bewusst, als sie erfährt, dass sie<br />
schwanger ist und zudem während eines<br />
Fotoshootings eines ihrer Models stirbt.
Wie ein Puzzle setzt der aus Amerika<br />
stammende Regisseur Lawrence Tooley<br />
seine Geschichte aus einzelnen Kapiteln<br />
zu einem Ganzen zusammen. Er folgt der<br />
Heldin Marianne elliptisch, ihre existentielle<br />
Krise auch mit schwarzem Humor und<br />
Leichtigkeit beschreibend und findet so ein<br />
spannendes Portrait einer ganzen Generation<br />
im heutigen Berlin. Die deutsch-österreichische<br />
Koproduktion ist ein wahrer<br />
Indiefilm - entstanden über einen längeren<br />
Zeitraum – und hat mit Loretta Pflaum<br />
eine Hauptdarstellerin im Zentrum, von<br />
deren Präsenz, Verletzlichkeit und Stärke<br />
der Film seine ganz eigene Magie bezieht.<br />
»Das Debüt von Lawrence Tooley ist ein<br />
besseres Berliner Milieubild als Tom Tykwers<br />
»Drei«. Loretta Pflaum beeindruckt<br />
als Fotografin in einer Existenzkrise, die<br />
Tooley modernistisch ausgestaltet, in einer<br />
avancierten Traditionslinie der Berliner<br />
Filmhochschule dffb.«<br />
D Fr 20.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
D Sa 22.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Deutschlandpremiere<br />
For Lovers Only<br />
USA 10 | R: Michael Polish |<br />
mit Stana Katic, Mark Polish<br />
»For Lovers Only« ist eine Hommage an das<br />
Kino der französischen Nouvelle Vague. Die<br />
beiden visionären Film-Erzähler Mark und<br />
Michael Polish kehren mit ihrem jüngsten<br />
Werk wieder ganz zu den Wurzeln des unabhängigen<br />
Kinos zurück.<br />
Nachdem sie acht Jahre voneinander<br />
getrennt waren, treffen sich der Fotograf<br />
Yves (Mark Polish) und die Journalistin<br />
Sophia (Stana Katic) zufällig in Paris wieder<br />
Independent Reihe<br />
29<br />
und merken, dass die Gefühle füreinander<br />
immer noch wach sind. Aus dem »sich verlieben«<br />
wird »sich lieben«. Ihre eigentlichen<br />
Partner zurücklassend, begeben sich die beiden<br />
auf eine Reise nach Nizza und zum Mont-<br />
Saint-Michel. Auf ihrem Weg spiegeln die<br />
Orte, die sie bereisen, ihren Seelenzustand<br />
wider und zeigen ihre immer inniger werdende<br />
Verbindung. Als sie am Ziel ihrer Reise<br />
ankommen sind ihre Gefühle wie der Ort an<br />
dem sie sind, gleich einer Burg die vom Meer<br />
umtost und abgeschirmt wird, unerreichbar<br />
für die Außenwelt. Wie Claude Lelouche in<br />
seinem unvergessenen »Ein Mann und eine<br />
Frau« konzentrieren sich die Polish-Brüder<br />
ganz auf ihre beiden charismatischen Darsteller<br />
und eine Atmosphäre, die vor Melancholie,<br />
Inspiration, Lebensfreude und Emotion<br />
nur so flimmert.<br />
D Fr 22.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
D Sa 20.00 CinemaxX 7
30 Independent Reihe<br />
Deutschlandpremiere<br />
Natural Selection<br />
USA 11 | R: Robbie Pickering | mit Rachael Harris,<br />
Matt O´Leary, Jon Gries, John Diehl<br />
Lindas Ehe ist eine Qual. Seit sie erfahren<br />
hat, dass sie unfruchtbar ist, rührt ihr<br />
Ehemann sie nicht mehr an, weil jeder Sex<br />
aus dem kein Kind entstehen kann, seiner<br />
Meinung nach vor Gott nicht vertretbar ist.<br />
Als das Telefon klingelt und die Mitarbeiterin<br />
einer Samenbank ihr mitteilt, dass ihr Mann<br />
mitten beim »Spenden« einen Schlaganfall<br />
erlitten hat, bricht für Linda eine Welt<br />
zusammen. Verzweifelt macht sie sich auf<br />
die Suche nach dem Kind, das aus dem<br />
Samen ihres Mannes gezeugt wurde. Also<br />
durchstreift sie die texanische Weite auf<br />
wenig befahrenen Straßen und sucht nach<br />
Vergebung, Versöhnung und Freiheit, nur um<br />
im Spross ihres Mannes einen launischen<br />
Kleinkriminellen zu finden, der auf der Flucht<br />
vor dem Gesetz ist. Mitten in der unwirtlichen<br />
Wildnis, konfrontiert mit der hässlichen<br />
Fratze von Amerikas Kehrseite, erlebt sie<br />
ihre ganz eigene unbefleckte Empfängnis.<br />
D Fr 20.00 CinemaxX 7<br />
D Sa 17.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Weltpremiere<br />
Dr. Ketel<br />
D 11 | R: Linus de Paoli | mit Ketel<br />
Weber, Amanda Plummer, Burak Yigit<br />
Berlin in sehr naher Zukunft. Das öffentliche<br />
Gesundheitssystem ist zusammengebro-<br />
chen, ein florierender Medikamentenschwarzmarkt<br />
hat sich entwickelt. Dr. Ketel<br />
(Ketel Weber) arbeitet als Arzt, ohne Approbation,<br />
auf Straßen und in Hinterhöfen, die<br />
Medikamente dafür stiehlt er in den wenigen<br />
noch existierenden Apotheken. Als ihm die<br />
amerikanische Sicherheitsdienstmitarbeiterin<br />
Louise (Amanda Plummer, bekannt aus<br />
»Pulp Fiction« und »The Fisher King«) auf<br />
den Fersen ist, muss sich Ketel die Frage<br />
stellen, was die Rolle eines Mediziners in<br />
einer solchen Gesellschaft sein kann: Philanthrop<br />
oder Widerständler? Louise schlägt<br />
sich auf Ketels Seite, doch der Sicherheitsdienst<br />
ermittelt weiter. »Dr. Ketel« entwirft<br />
eine Dystopie, die in der Realität des Neoliberalismus<br />
und fehlender staatlicher Verantwortung<br />
längst nicht mehr unvorstellbar ist.<br />
D Sa 20.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
D So 15.00 CinemaxX 7
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32 Midnite Xpress<br />
MIDNITE XPRESS<br />
Weltpremiere<br />
Freerunner<br />
USA 11 | R: Lawrence Silverstein| mit<br />
Sean Farris, Tamer Hassan, Seymour<br />
Cassel, Danny Dyer, Rebecca Da Costa<br />
Free Running ist die Bad Ass Variante des<br />
Parkour für alle Kids, die gerne harte Partys<br />
feiern und harte Rennen laufen. Schade nur,<br />
dass aus Spaß immer irgendwann Ernst<br />
werden muss. Für die Gruppe junger Free<br />
Runner, die in einem Raum aufwachen und<br />
feststellen müssen, dass jemand Bomben<br />
an ihren Hälsen angebracht hat, geht es nur<br />
noch darum, als Schnellster durch die Stadt<br />
zu kommen. Alle anderen werden durch die<br />
Bomben sterben. Zeit zum Atemholen hat<br />
man ab jetzt nicht mehr, die Uhr tickt für<br />
die Free Runner unerbittlich. Ein aufregendes<br />
Spektakel aus Stunts und Akrobatik,<br />
das Beste, was die Parkour-Szene heute zu<br />
bieten hat. In einer Gastrolle brilliert der<br />
Altmeister des Indiekinos, Seymour Cassel,<br />
The Orphan Girl Without An Arm<br />
der seinem Jungen neben den Skills des<br />
Fassadenspringens auch noch einen Schuss<br />
Lebensweisheit mit auf den Weg gibt.<br />
D Do 17.30 CinemaxX 3<br />
D Sa 22.30 CinemaxX 3<br />
Europapremiere<br />
The Orphan Girl<br />
without an Arm<br />
F 11 | R: Jacques Richard | mit Noémie<br />
Merlant, Dominique Pinon, Melvil Poupaud<br />
Das Waisenmädchen Eléonore scheint<br />
von dem ihr noch bevorstehenden Leben<br />
gestraft zu sein. Denn bei einem Verkehrsunfall<br />
verlor sie nicht nur ihre Eltern,<br />
sondern auch ihren linken Arm. Keine guten<br />
Voraussetzungen, um einen konventionellen<br />
Lebensweg einzuschlagen. Doch der<br />
angenommene Makel ihrer körperlichen<br />
Verstümmelung weist sich als Vorteil beim<br />
männlichen Geschlecht heraus. Die sexuelle<br />
Anziehungskraft, die sie durch ihren nicht
ganz vollkommenen Körper aufweist, stellt<br />
sie ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Somit<br />
gerät Eléonore in den Dunstkreis skurriler<br />
Gestalten, die noch ganz andere morbide<br />
Dinge mit ihrem Körper anstellen wollen.<br />
Jacques Richards surrealistisch anmutender<br />
Film basiert auf einer Geschichte von<br />
Roland Torpor, dessen Roman »The Tenant«<br />
auch Roman Polanski zu seinem gleichnamigen<br />
Klassiker inspirierte.<br />
D Do 22.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />
D Sa 17.30 Cine k<br />
Gandu<br />
IND 10 | R: Kaushik »Q« Mukherjee | mit Anubrata<br />
Basu, Joyraj Bhattacharjee, Rituparna Sen<br />
Regisseur »Q« wollte die ganze bunte Bollywood<br />
Ästhetik begraben und mit ihr auch<br />
gleich die harsche indische Filmzensur. Also<br />
hat er sich für seinen wegweisenden, fast<br />
revolutionären Film, für eine strenge und<br />
stark stilisierte schwarzweiß Optik entschieden.<br />
Der junge Gandu (was so viel bedeutet<br />
wie Arschloch) ist ein zorniger Punk, der<br />
seinem Ärger über das hoffnungslose Leben<br />
in den Slums von Calcutta mit wütend-bombastischen<br />
Rap-Tiraden Luft macht. Als er in<br />
der Lotterie gewinnt, beginnt für Gandu eine<br />
wilde, großartig verfilmte und mutig umgesetzte<br />
Reise zur Selbstfindung. Der Film<br />
wurde weltweit von der Presse bejubelt. Der<br />
visuell überwältigende, messerscharfe und<br />
provozierende Stil des indischen Newcomer-<br />
Regisseurs »Q« erntete Jubelstürme und<br />
brachte ihm Vergleiche mit dem jungen<br />
Danny Boyle und Gaspar Noe ein.<br />
D Fr 22.30 Cine k<br />
D So 20.00 Cine k<br />
Deutschlandpremiere<br />
The Theatre Bizzare<br />
USA/F/UK 11 | R: Douglas Buck, Tom Savini,<br />
Buddy Giovinazzo, David Gregory, Karim<br />
Hussain, Jeremy Kasten, Richard Stanley<br />
In dieser Anthologie des fantastischen<br />
Horrors werden die Stile und Erzählweisen<br />
Midnite Xpress<br />
33<br />
von sieben großen Meistern des Genres<br />
aufeinander losgelassen. So entsteht eine<br />
Collage aus Visionen die gleichermaßen<br />
verzaubert, erschreckt und befremdet, die<br />
satirisch, meditativ, grotesk und pervers ist<br />
und genau dadurch extrem sehenswert.<br />
Eines Nachts in einem verlassenen Theater:<br />
Eine Puppe nimmt Ken Kastens Protagonistin,<br />
Enola Penny, mit auf eine Reise durch<br />
das Land des »The Theatre Bizarre« – eine<br />
Welt voller Furcht, Schocks, Lachen und<br />
blutiger Freuden. Von der filmischen Verbeugung<br />
vor H.P. Lovecraft, über brutale<br />
Beziehungs- und Schuld-und-Sühne-Dramen<br />
bis hin zum intellektuellen Metahorror<br />
bietet diese Anthologie allen Freunden des<br />
Abseitigen hochwertige Abwechslung. Den<br />
Abschluss bildet das herrlich grausame<br />
Horror-Comedy »Spektakel Sweets« von<br />
David Gregory – ein perfekter Abschluss für<br />
einen unvergleichlichen Genre-Leckerbissen.<br />
Das Visionärste, was das Genrekino zu bieten<br />
hat, versammelt sich hier, um sich der Tradition<br />
des Grand Guignol anzunehmen. Horror<br />
mit Anspruch, mal sinnlich, mal schockierend,<br />
mal nachdenklich sanft.<br />
D Do 22.30 CinemaxX 7<br />
D Sa 22.30 Cine k
34 Retrospektive<br />
Mit Mordecai Richler und Richard Dreyfuss<br />
am Set von »Duddy Kravitz«<br />
»First Blood«: Sly und Ted am Set<br />
Als der 1931 in Toronto geborene Filmemacher<br />
Ted Kotcheff nach gut 15 Jahren, in<br />
denen er vor allem fürs Fernsehen, zunächst<br />
für den kanadischen Sender CBC, später<br />
dann in England, gearbeitet hatte, die Möglichkeit<br />
bekam, eine Reihe von Kinofilmen zu<br />
realisieren, zogen schon die Wunderkinder<br />
des New Hollywood nahezu die gesamte<br />
Aufmerksamkeit der internationalen<br />
Filmszene auf sich. Kinoexzentriker wie<br />
Coppola und Scorsese, Altman und Friedkin<br />
wurden für ihre Exzesse gefeiert und waren<br />
zumindest ein paar Jahre lang das Maß<br />
aller Dinge. In diesem Klima musste sich<br />
Kotcheff, dem jede Form von inszenatorischem<br />
Manierismus fremd ist, schließlich in<br />
der Rolle des Außenseiters, des Verkannten,<br />
wiederfinden. Aber letztlich war dies genau<br />
die Rolle, in der er ganz bei sich sein konnte.<br />
Außerdem musste die Zeit auf lange Sicht<br />
einfach irgendwann zu seinem Verbündeten<br />
werden.<br />
In den 70er und 80er Jahren stand Ted<br />
Kotcheff fast immer im Schatten anderer.<br />
Zuerst waren es die Movie Brats und Raging<br />
Bulls des New Hollywood, später dann Stars<br />
wie Sylvester Stallone, die den Blick auf die<br />
eigentlich nicht zu übersehenden und auch<br />
nicht zu unterschätzenden Qualitäten seines<br />
Werks versperrten. Heute, drei Jahrzehnte<br />
später, zeigt sich dagegen ein ganz anderes<br />
Bild. Während einige der einst als modern<br />
und zukunftsweisend gefeierten New Holly-<br />
wood-Filme gnadenlos von der Zeit überholt<br />
wurden und sich nun als reine Modeerscheinungen<br />
offenbaren, hat Ted Kotcheffs<br />
Œuvre nichts von seiner emotionalen Wucht<br />
und seiner unerbittlichen Klarheit verloren.<br />
Filme wie der existentialistische Alptraum<br />
»Wake in Fright« (1971) und der elegische<br />
Western »Billy Two Hats« (1974) und die satirische<br />
Komödie »Fun With Dick and Jane«<br />
(1977) wirken heute sogar noch radikaler<br />
als zur Zeit ihrer Premiere. Seine Art der<br />
Kompromisslosigkeit, die einzig und allein<br />
darauf zielt, zum innersten Kern der Figuren<br />
und damit zur Wahrheit über die Verhältnisse<br />
ihres Lebens vorzudringen, war eben<br />
nicht so PR-tauglich wie der egomanische<br />
Habitus einiger seiner Zeitgenossen. Aber<br />
dafür konnte er ihr in jeder Situation und<br />
auch jedem System treu bleiben.<br />
Natürlich hat Ted Kotcheff mit seinen in<br />
Amerika entstandenen Filmen die Maschinerie<br />
Hollywoods bedient, aber er hat sich<br />
eben niemals von ihr vereinnahmen lassen.<br />
Er hat sich vielmehr von Anfang an ganz<br />
bewusst dafür entschieden, stets eine Art<br />
Fremder, ein Beobachter, zu bleiben, dem<br />
es keineswegs darum geht, anderen zu<br />
gefallen.<br />
Für seinen vierten Kinofilm, »Wake in Fright«,<br />
dieses schonungslose Panorama des
RETROSPEKTIVE<br />
TED KOTCHEFF<br />
Lebens im Outback, ist er nach Australien,<br />
dem fremden Land schlechthin, gegangen.<br />
Und auch ihn prägt dieser kompromisslose<br />
Scharfblick, mit dem nur ein Fremder, ein<br />
Eindringling, eine ansonsten geschlossene<br />
Welt durchdringen kann. So ist dieses verstörende<br />
Porträt einer existentiellen Leere<br />
zu einem Meilenstein des australischen<br />
Kinos geworden, der eine ganze Generation<br />
von Filmemachern geprägt hat.<br />
Aus der Distanz des Fremden erwächst dank<br />
Kotcheffs unvoreingenommenem Blick eine<br />
andere Form von Nähe. Mit jeder Einstellung<br />
dringt er zum Wesen der Welt und der Menschen<br />
vor, von denen er erzählt. Diese Gabe,<br />
das Wesentliche zu erkennen, immer direkt<br />
zum Kern der Dinge vorzudringen, prägt<br />
auch »First Blood«, seinen berühmtesten<br />
Film, in dem zudem noch eine der ikonischen<br />
Figuren des Kinos der 80er Jahre das<br />
Licht der Leinwand erblickte. Aber letztlich<br />
steht auch dieser Actionfilm trotz allem quer<br />
zum damaligen Mainstream- und Genrekino.<br />
Als ewiger Außenseiter hat Kotcheff die<br />
Zerrissenheit Amerikas nach dem Vietnam-<br />
Krieg mit einer Präzision offengelegt, die bis<br />
heute einzigartig geblieben ist.<br />
Selbst bei seinen kanadischen Filmen hat<br />
sich Ted Kotcheff ganz bewusst den Blick<br />
des Fremden bewahrt. Gleich zweimal hat er<br />
Romane eines anderen begnadeten Außenseiters,<br />
des jüdischen Schriftstellers Mordecai<br />
Richler verfilmt. »The Apprenticeship<br />
of Duddy Kravitz« (1974), der den Goldenen<br />
Bären in Berlin gewonnen hat, und »Joshua<br />
Then and Now« (1985) erzählen dabei mit<br />
einer schon atemberaubenden Genauigkeit<br />
vom Leben der jüdischen Minderheit in<br />
Montreal. Sie zeigen einfach das Leben, so<br />
wie es eben ist, in all seinen oft widersprüchlichen<br />
Facetten. Mehr kann ein Filmemacher<br />
kaum leisten.<br />
Life at the Top<br />
UK 1965 | R: Ted Kotcheff |<br />
mit Laurence Harvey, Jean Simmons,<br />
Honor Blackman, Michael Craig<br />
Filmbildfundus Herbert Klemens<br />
1965 war die Blütezeit des neuen<br />
britischen Films schon vorüber. Aber<br />
seine raue Ästhetik lebte fort und erhielt<br />
mit Ted Kotcheffs Verfilmung von John<br />
Braines gleichnamigem Roman sogar<br />
noch einmal eine neue Dimension. Der von<br />
Laurence Harvey gespielte Joe Lampton<br />
hat es geschafft. Seine Ehe mit Susan,<br />
der Tochter seines Chefs, sichert ihm<br />
einen Platz ganz oben. Doch der hält<br />
zehn Jahre später nicht mehr das, was<br />
sich Joe einst von ihm versprochen hatte.<br />
Seine Ehe steckt in einer tiefen Krise.<br />
Sein Stiefvater lässt ihn immer noch<br />
spüren, dass er ein Emporkömmling ist.<br />
Außerdem plagt ihn sein Gewissen. Also<br />
flieht er schließlich aus dem Gefängnis,<br />
das er sich selbst gebaut hat. Jede Geste<br />
und jeder Blick Laurence Harveys sind<br />
erfüllt von dem Zorn eines Mannes, der<br />
droht, an den englischen Verhältnissen zu<br />
Grunde zu gehen. Die fiebrige Intensität<br />
seines Spiels und Ted Kotcheffs kühler,<br />
aber niemals urteilender Blick ergänzen<br />
sich dabei perfekt: This is England!<br />
D Fr 17.30 Cine k<br />
Retrospektive<br />
Wake in Fright<br />
AUS 1971 | R: Ted Kotcheff | mit Gary<br />
Bond, Donald Pleasence, Chips Rafferty<br />
Filmbildfundus Herbert Klemens<br />
35<br />
Für den Lehrer John Grant ist das Leben<br />
im Outback eine Qual. Er will einfach<br />
nur zurück in die Zivilisation. Doch noch<br />
läuft sein Vertrag. Also bleiben ihm nur<br />
die großen Ferien. Als es endlich so<br />
weit ist, verpasst er seinen Flug nach<br />
Sydney und strandet in einer Kleinstadt.<br />
Damit beginnen die schwärzesten sechs<br />
Tage seines Lebens. Nach und nach<br />
stürzt er immer tiefer in den Abgrund<br />
seiner eigenen Persönlichkeit.<br />
Als »Wake in Fright« in Australien ins<br />
Kino kam, reagierten Kritik und Publikum<br />
zunächst ablehnend. Ted Kotcheffs<br />
ungeschöntes Porträt einer sich dauerhaft<br />
in Alkohol und Glückspiele flüchtenden<br />
Gesellschaft war einfach zu ehrlich.<br />
Doch anders als sein Protagonist, der<br />
auf die Einheimischen herabblickt,<br />
begegnet Kotcheff allen Figuren auf<br />
Augenhöhe. Diese radikale Zeugenschaft,<br />
die den Betrachter herausfordert und<br />
ihm die Augen für die Welt öffnet, hat<br />
nicht nur den jungen Martin Scorsese<br />
enorm beeindruckt, sondern auch das<br />
australische Kino revolutioniert.<br />
D Sa 20.00 Casablanca
36<br />
Retrospektive<br />
Und wenn gerade<br />
kein Film läuft…<br />
…mit der App<br />
von einer<br />
guten Adresse<br />
zur nächsten.<br />
OLDENBURGS<br />
GUTE<br />
ADRESSEN<br />
www.oldenburgs-gute-adressen.de<br />
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The Apprenticeship of Duddy<br />
Kravitz<br />
CAN 74 | R: Ted Kotcheff | mit Richard Dreyfuss,<br />
Micheline Lanctôt, Jack Warden, Randy Quaid<br />
Filmbildfundus Herbert Klemens<br />
Wie Ted Kotcheff selbst einmal gesagt<br />
hat, versteht er sich als ein Zeuge seiner<br />
Figuren, der stets in deren Sinne spricht.<br />
Genau so einen Bürgen braucht der von<br />
seinen Ambitionen regelrecht zerfressenen<br />
Duddy Kravitz, der ebenso gerissene<br />
wie verlorene Anti-Held aus Mordecai<br />
Richlers gleichnamigem Roman, auch.<br />
Denn auf seinem Weg nach oben nutzt<br />
der Sohn einer gerade so über die Runden<br />
kommenden jüdischen Arbeiterfamilie<br />
jeden, dem er begegnet, skrupellos aus.<br />
Schließlich will er unbedingt ein eigenes<br />
Stück Land erwerben und so der Enge der<br />
»mean streets« von Montreal entkommen.<br />
Zeugen müssen vor allem hervorragende<br />
Beobachter sein, und das ist Ted Kotcheff<br />
auf jeden Fall. Er fängt das Milieu, aus<br />
dem Duddy kommt, so präzise ein, dass<br />
man sofort das Gefühl hat, ihn und<br />
die Menschen um ihn herum genau zu<br />
kennen. Jedes noch so kleine Detail fügt<br />
sich perfekt in dieses atmosphärische<br />
Stimmungsbild ein und zeugt so für Duddy.<br />
Damit hat Kotcheff zugleich den perfekten<br />
Rahmen für Richard Dreyfuss geschaffen,<br />
der als Duddy Kravitz regelrecht über sich<br />
hinauswächst. Er spielt diesen kleinen<br />
Betrüger mit einer solchen Intensität und<br />
einem solchen Charme, dass man ihm<br />
einfach verfallen muss.<br />
D So 17.30 CinemaxX 8<br />
Who is Killing the Great<br />
Chefs of Europe?<br />
USA/BRD 1978 | R: Ted Kotcheff | mit George<br />
Segal, Jaqueline Bisset, Robert Morley<br />
Filmbildfundus Herbert Klemens<br />
Nach einem Menü, das vier der besten<br />
Köche Europas für die englische Königin<br />
gezaubert haben, werden sie einer<br />
nach dem anderen nach ihren eigenen<br />
Rezepten umgebracht. Viel Zeit, ihr Leben<br />
zu retten, bleibt der Dessert-Spezialistin<br />
Natasha O’Brien, die als Letzte auf<br />
der Todesliste steht, nicht mehr. Also<br />
arbeitet sie noch einmal mit ihrem Ex-<br />
Mann Robby Ross zusammen. Allerdings<br />
könnte auch er der Mörder sein.<br />
Eigentlich müsste Ted Kotcheffs mit Robert<br />
Morley, George Segal, Jaqueline Bisset<br />
und Philippe Noiret grandios besetztes<br />
Mordmenü ein Klassiker des mondänen<br />
Kinos der 70er Jahre sein. Schließlich<br />
haben sich damals viele Filmemacher an<br />
doppelbödig komödiantischen Whodunits<br />
versucht. Doch keiner von ihnen hat<br />
diese Genres derart virtuos in Einklang<br />
gebracht. Alles ist exakt dosiert, der<br />
sprühende Wortwitz, das europäische<br />
Flair, die makabren Details der Morde,<br />
und harmoniert so perfekt miteinander,<br />
dass einem diese exzellente Kreation<br />
förmlich auf der Zunge zergeht.<br />
D Fr 22.30 CinemaxX 8<br />
Im Rahmen der Ted Kotcheff<br />
Retrospektive stellt der Filmhistoriker<br />
Robert Fischer seine Dokumentation<br />
Ted Kotcheff´s Gourmet<br />
Cinema (<strong>2011</strong>), das Making<br />
of von »Who Is Killing the Great<br />
Chefs of Europe?« vor.<br />
D So 12.00 Cine k
First Blood<br />
USA 1982 | R: Ted Kotcheff | mit Sylvester<br />
Stallone, Richard Crenna, Brian Dennehy<br />
Filmbildfundus Herbert Klemens<br />
Die ersten beiden Fortsetzungen, in denen<br />
Sylvester Stallone als John Rambo praktisch<br />
im Alleingang die beschädigte Ehre der<br />
Vereinigten Staaten wiederherstellt, haben<br />
den Blick auf Ted Kotcheffs »First Blood«<br />
verzerrt. Sein Rambo ist noch eine ganz<br />
andere Figur, einer, der einen Krieg und<br />
dabei auch den Sinn seines Lebens verloren<br />
hat. Ohne Hoffnung auf Erlösung streift er<br />
durch die Staaten und landet schließlich<br />
in einer abgelegenen Kleinstadt, deren<br />
Sheriff in ihm nur einen Landstreicher und<br />
Störenfried sieht. Nach Rambos Verhaftung<br />
eskaliert die Situation, und der Krieg kommt<br />
in der Heimat an. Eigentlich lässt sich nichts<br />
in Kotcheffs Actionfilm propagandistisch<br />
ausschlachten. Dass es trotzdem so kam,<br />
erzählt letztlich mehr über Amerika in<br />
den frühen 80ern als über dieses zutiefst<br />
melancholische Porträt eines Landes,<br />
das sich konsequent selbst zu Grunde<br />
gerichtet hat, zuerst in einem sinnlosen<br />
Krieg und dann noch einmal, als es dessen<br />
Konsequenzen verleugnen wollte.<br />
D Do 20.00 CinemaxX 7<br />
D So <strong>14.</strong>30 JVA<br />
Joshua Then and Now<br />
CAN 1974 | R: Ted Kotcheff | mit James<br />
Woods, Gabrielle Lazure, Alan Arkin<br />
Zusammen mit »Life at the Top«, zu dem<br />
Das Penthouse-Hotel<br />
Wohnen und<br />
Tagen über<br />
den Dächern<br />
<strong>Oldenburg</strong>s<br />
Retrospektive<br />
Am Stadtmuseum 12 | 26121 <strong>Oldenburg</strong> | Tel 0441-20 55-0<br />
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37<br />
Mordecai Richler das Drehbuch geschrieben<br />
hat, und »The Apprenticeship of Duddy<br />
Kravitz« bildet Ted Kotcheffs Adaption von<br />
Richlers »Joshua Then and Now« eine lose<br />
Trilogie. Wie ihre Vorgänger erzählt auch<br />
die Tragikomödie von einem Außenseiter,<br />
der es geschafft hat, seine Herkunft hinter<br />
sich zu lassen. In London hat sich Joshua,<br />
der in einem jüdischen Viertel Montreals<br />
aufgewachsen ist, als Journalist neu<br />
erfunden und eine aristokratische Britin<br />
geheiratet. Doch als er in seine Heimatstadt<br />
zurückkehrt, holt ihn seine Vergangenheit<br />
ein. Wie elf Jahre zuvor schon Richard<br />
Dreyfuss brilliert nun James Woods als<br />
alter ego Richlers. Joshuas Ehrgeiz und<br />
Selbsthass sind extrem zerstörerisch. Aber<br />
trotzdem kann man sich James Woods’<br />
Charme nicht entziehen. Schließlich halten<br />
er und Ted Kotcheff uns nur einen Spiegel<br />
vor, in dem wir uns so wiedererkennen<br />
können, wie wir sind, mit all unseren<br />
Schwächen und Fehlern, aber auch mit<br />
unseren Hoffnungen und Träumen.<br />
D Sa 15.00 Cine k
38 Tribute<br />
Am Set von »Die schöne Marianne«<br />
Mit Arthur Brauss am Set von<br />
»Mädchen mit Gewalt«<br />
München in der zweiten Hälfte der 60er<br />
Jahre. Vielerorts haftet der Stadt, die immer<br />
schon ihren ganz eigenen Rhythmus hatte,<br />
noch etwas Provinzielles an, als sei die Zeit<br />
in den 50ern, den ersten Wirtschaftswunder-<br />
Jahren, stehen geblieben. Doch zugleich ist<br />
sie auch ganz nah dran am Puls der Swinging<br />
Sixties. Die international nomads des<br />
Jet Sets schlagen an der Isar immer wieder<br />
ihre Zelte auf, genau wie Models und Musiker,<br />
Filmemacher und Fotografen aus aller<br />
Welt. In diesem einzigartigen Klima, in dem<br />
ein endgültiger Abschied von Gestern zum<br />
Greifen nah war, blühte vor allem das Kino<br />
auf. Jenseits der Reihen der Unterzeichner<br />
des Oberhausener Manifests fand in diesen<br />
Jahren in München noch eine zweite Kinorevolution<br />
statt. Mit ihren von amerikanischen<br />
Genrefilmen genauso wie von der nouvelle<br />
vague, von Antonioni wie von Hawks gepräg-<br />
ten ersten Arbeiten leuten Eckhart Schmidt<br />
und Rudolf Thome, Klaus Lemke und Rainer<br />
Werner Fassbinder, Marran Gosov und May<br />
Spils eine neue Ära ein. Der Pop und seine<br />
Ästhetik der Oberflächen war endlich auch<br />
im deutschen Film angekommen.<br />
Es war eine Zeit, in der Kino und Leben auf<br />
wundervolle Weise miteinander verschmolzen<br />
und einer war immer mittendrin: der<br />
Fotograf und Regisseur, Schauspieler und<br />
Produzent Roger Fritz. Nachdem er 1955<br />
dem Fotokünstler Herbert List in München<br />
begegnet war und ihm eine Zeit lang<br />
assistiert hatte, machte er schon bald mit<br />
eigenen Fotos auf sich aufmerksam. Seine<br />
Arbeiten prägten von Anfang an den Look<br />
der mittlerweile Legenden umwobenen<br />
Zeitschrift »twen«. In den frühen 60er Jahren<br />
hat Fritz als Assistent bei Luchino Visconti<br />
gearbeitet und seine ersten Kurzfilme<br />
gedreht.<br />
Als 1966 die Protagonisten der »Münchner<br />
Gruppe« sich anschickten, das deutsche<br />
Kino im Sturm zu erobern, war Roger Fritz<br />
mit »Mädchen, Mädchen«, seinem ersten<br />
langen Film, dabei. Außerdem produzierte er<br />
in dieser Phase Eckhart Schmidts Debüt »Jet<br />
Generation«, in dem er mit dem so rast- wie<br />
skrupellosen Fotografen Raoul auch gleich<br />
noch die Hauptrolle spielte. Später trat er<br />
dann in Filmen von Marran Gosov, Rudolf<br />
Thome und Rainer Werner Fassbinder auf,<br />
immer umgeben von einer ganz eigenen<br />
Aura. Seine Figuren haben immer etwas<br />
Zwielichtiges an sich und wirken dadurch<br />
nur umso verführerischer. Sie sind schwer<br />
zu fassen wie Fritz selbst, der die Münchner<br />
Kino- und Kunstszene in dieser Zeit<br />
wie kaum ein anderer geprägt hat und der<br />
dennoch einer der großen Unbekannten der<br />
deutschen Filmgeschichte geblieben ist.<br />
Gerade einmal sechs Filme, zwei davon fürs<br />
Fernsehen, hat Roger Fritz zwischen 1966<br />
und 1981 realisieren können. Doch jeder<br />
von ihnen ragt gleich einem Monolithen<br />
aus der Masse der deutschen Produktionen<br />
dieser Jahre heraus. Wie seine Fotos,<br />
die mehr als nur einen Moment in der Zeit<br />
festhalten, in denen sich vielmehr die Essenz<br />
eines Menschen oder auch einer Landschaft<br />
zu offenbaren scheint, dringen auch seine<br />
Regiearbeiten auf den Grund der Wirklichkeit<br />
vor.<br />
»Mädchen, Mädchen«, diese Dreiecksgeschichte<br />
zwischen einem Industriellen,<br />
seinem Sohn und einer sehr jungen Frau,<br />
die in seiner Firma arbeitet, und »Mädchen<br />
mit Gewalt«, eine bittere Studie über den<br />
Moment, in dem Ziellosigkeit in Barbarei und<br />
Begehren in Gewalt umschlägt, erzählen<br />
schonungslos offen vom Leben in den<br />
späten 60er Jahren. Selbst heute, mehr als<br />
40 Jahre später, haben diese Filme dank<br />
ihrer inhaltlichen Radikalität und ihrer ästhetischen<br />
Kompromisslosigkeit – von Fritz’<br />
schroffen Bildern geht eine archaische Kraft<br />
aus – nichts von ihrer Wirkung verloren.
TRIBUTE<br />
ROGER FRITZ<br />
Mädchen, Mädchen<br />
BRD 1966 | R: Roger Fritz | mit Helga Anders,<br />
Hellmut Lange, Renate Grosser, Klaus Löwitsch<br />
Dt. Filmhaus Frankfurt<br />
Alles beginnt mit einem grandiosen Bild der<br />
Sehnsucht. Die von Helga Anders gespielte<br />
Angela ist gerade aus dem Erziehungsheim<br />
entlassen worden. Eine Affäre mit ihrem<br />
deutlich älteren Chef hatte die Minderjährige<br />
dorthin gebracht. Nun kann sie noch einmal<br />
beginnen mit dem Leben. Also bleibt sie<br />
kurz stehen, krempelt ihren Rock hoch und<br />
verwandelt ihn in einen Mini. Dann löst sie<br />
ihre hochgesteckten Haare und lässt sie<br />
sich frei auf die Schultern fallen. So tritt sie<br />
der Welt entgegen, den Blick auf die Zukunft<br />
gerichtet.<br />
Schon bald wird Angela dem Werben<br />
des Sohnes ihres Chefs nachgeben und<br />
in eine Dreiecksbeziehung geraten, die<br />
den moralischen und gesellschaftlichen<br />
Status quo jener Zeit in mehr als nur einer<br />
Hinsicht sprengt. Aber Roger Fritz wertet<br />
nicht, und das verleiht seinem Debüt<br />
eine überwältigende Intensität. Er zeigt<br />
seine Figuren einfach nur so wie sie sind,<br />
Gefangene der Verhältnisse wie auch der<br />
Entscheidungen, die sie einmal getroffen<br />
haben.<br />
D Sa 22.30 CinemaxX 8<br />
Häschen in der Grube<br />
BRD 1968 | R: Roger Fritz | mit Helga Anders,<br />
Françoise Prévost, Anthony Steel<br />
Filmbildfundus Herbert Klemens<br />
Tema con variazione – so ließe sich Roger<br />
Fritz’ Regiewerk durchaus auch beschreiben.<br />
Gewisse Motive und Konstellationen kehren<br />
von Film zu Film wieder, werden leicht<br />
abgewandelt, in der Tonart variiert. Auch<br />
in seinem zweiten Langfilm steht seine<br />
Muse Helga Anders, die Anna Karina des<br />
deutschen Kinos, wieder zwischen einem<br />
älteren und einem jüngeren Mann. Mit dem<br />
ersten, dem berühmten Dirigenten Maurice,<br />
hat die junge Primaballerina seit einiger<br />
Zeit unter den Augen ihrer Mutter Francine<br />
eine Affäre. Den anderen, ein über alles<br />
mögliche philosophierender Beatmusiker,<br />
lernt sie während des »Festivals zweier<br />
Welten« im malerischen Spoleto kennen.<br />
Die melodramatische Dreiecksgeschichte,<br />
die noch durch Francine kompliziert wird,<br />
die ihren ehemaligen Geliebten durch ihre<br />
Tochter an sich ketten will, wird in Fritz’<br />
Händen zu purem Pop-Kino. Wie Eckhart<br />
Schmidt bei »Jet Generation« schwelgt auch<br />
er in schönen Oberflächen, die aber immer<br />
wieder Risse und Brüche erhalten.<br />
D Do 22.30 Cine k<br />
Tribute<br />
Mädchen mit Gewalt<br />
BRD 1969 | R: Roger Fritz | mit Klaus<br />
Löwitsch, Arthur Brauss, Helga Anders<br />
Dt. Filmhaus Frankfurt<br />
39<br />
Ein Film irgendwo aus dem Niemandsland<br />
zwischen grindhouse und underground,<br />
Kunst und Kolportage. Hätte ihn ein<br />
amerikanischer Genre-auteur gedreht,<br />
wäre er heute mit Sicherheit ein gefeierter<br />
Klassiker. Doch bei uns hatte es diese<br />
Spielart des Kinos immer besonders schwer;<br />
und so wartet »Mädchen mit Gewalt« noch<br />
darauf, als Meisterwerk und Meilenstein<br />
der deutschen Filmgeschichte entdeckt zu<br />
werden.<br />
Auf den ersten Blick wirken die beiden<br />
von Arthur Brauss und Klaus Löwitsch<br />
gespielten Freunde Mike und Werner ganz<br />
normal. Beide sind um die 30 und haben<br />
es als kaufmännische Angestellte zu etwas<br />
gebracht. Aber hinter der bürgerlichen<br />
Fassade verbergen sich zwei Raubtiere,<br />
die nach Büroschluss losziehen und Jagd<br />
auf Mädchen machen. Diesmal fällt ihre<br />
Wahl auf die unbedarfte Studentin Alice<br />
(Helga Anders), die sie gemeinsam zu einem<br />
Baggersee in einer Kiesgrube locken. Wie<br />
Roland Klicks Wüstenfilm »Deadlock« ist<br />
auch Roger Fritz’ bitterböses Anti-Märchen<br />
purer Existentialismus: Die Leere der Welt<br />
gebiert nichts als Gewalt.<br />
D So 15.00 Cine k
40<br />
KURZFILME<br />
Kurzfilme<br />
Es geht auch kurz. Jeden Tag vor<br />
ausgewählten 20 Uhr Vorstellungen<br />
beweisen dies die internationalen<br />
Kurzfilme im Programm<br />
des <strong>Filmfest</strong>. In wenigen Minuten<br />
schaffen es die Regisseure, die<br />
Story und das richtige Feeling<br />
zu vermitteln. Von Alltagssituationen<br />
über Komödien bis hin<br />
zu ergreifenden Liebesgeschichten<br />
ist alles im Angebot. Besser<br />
kann der Start in die <strong>Filmfest</strong>nacht<br />
gar nicht beginnen.<br />
1000 Gramm<br />
D 11 | R: Tom Bewilogua<br />
Der Bauch war schon immer der Beginn<br />
allen Übels. Welcher Kosmos sich auftun<br />
kann, wenn dieser paradoxe und stark<br />
konnotierte Teil des menschlichen Körpers<br />
in den Mittelpunkt eines Kurzfilmes rückt,<br />
zeigt »1000 Gramm« in aller Wagemutigkeit.<br />
Nicht nur die Kamerafahrten sind schwindelerregend,<br />
sondern auch die abstrusen Auslöser,<br />
Ableger und Folgen einer Geschichte<br />
voller Eitelkeiten, Fetische, Gewaltakte<br />
und natürlichen Notwendigkeiten.<br />
15 Summers Later<br />
ES / N 11 | R: Pedro Collantes<br />
Ein Strand, ein Paar, ein Mann, der in seiner<br />
Vergangenheit bitter enttäuscht wurde, und<br />
eine einzige Kameraeinstellung aus weiter<br />
Ferne – die Protagonisten agieren in dieser<br />
kurzen Komödie wie winzige Spielfiguren<br />
inmitten einer sonnenbeschienenen und<br />
fälschlicherweise harmonieverheißenden<br />
Meeresbucht – Wunden heilen nicht<br />
von heute auf morgen und manchmal<br />
nicht einmal innerhalb von 15 Jahren.<br />
Dr. Nazi Seine meine Schuld 1000 Gramm<br />
Two & Two<br />
UK 10 | R: Babak Anvari<br />
Während einer Schulstunde in Persien<br />
lernen die Schüler, dass Zwei und<br />
Zwei Fünf ergibt. Wer dem von nun<br />
an zur Wahrheit erklärten Sachverhalt<br />
widerspricht, macht sich kriminell.<br />
Episches Theater oder auch eine<br />
Fabel – die kurze Szene im Klassenzimmer<br />
wird nicht von Einzelschicksalen<br />
bestimmt, sondern die Figuren darin<br />
sind Platzhalter für die irrationale Funktionsweise<br />
von Diktatur und Tyrannei.<br />
Der Regisseur Babak Anvari schloss<br />
sein Studium an der University<br />
of Westminster mit einem B.A. in<br />
Film- und Fernsehproduktion ab.<br />
Dr. Nazi<br />
F 11 | R: Joan Chemla<br />
Chinaski leidet. Er leidet an der Welt, die<br />
ihn nicht versteht und die er ebenso wenig<br />
versteht. Er leidet an diversen Krankheiten,<br />
von denen seine Depressionen seiner<br />
Meinung nach die harmloseste ist. Was die<br />
Sache schlimmer macht ist, dass Chinaski<br />
nicht an Psychiater glaubt. Also geht er<br />
zum erstbesten Arzt. Von da an wird alles<br />
anders. Chinaski findet seinen Meister, Dr.<br />
Kiepenheuer, seines Zeichens Nazi-Arzt,<br />
aber das ist ja lange her. Das schönste traurige<br />
»Odd Couple«, das die Leinwand seit<br />
Jack Lemmon und Walther Matthau gesehen<br />
hat, trifft aufeinander in diesem Meilenstein<br />
der Depressions-Comedy. Die Welt verändert<br />
sich, wenn man erkennt, dass man<br />
nicht der einzige ist, dem es schlecht geht.<br />
I Love You<br />
USA 11 | R: John Andrew Gallagher<br />
In diesem Kurzfilm portraitiert John Gal-<br />
lagher auf innovativste Art und Weise<br />
diverse Menschen wie sie »I Love You«<br />
sagen. Dabei entstehen äußerst skurrile<br />
Momente, die bis hin zu komisch erotischen<br />
Bekenntnissen beeindrucken. Gallagher hält<br />
in seiner Darstellung die Bedeutsamkeit<br />
des Sprachklangs im Vordergrund und<br />
erzielt eindrucksvoll Spannung, Amüsement<br />
und Interesse beim Zuschauer.<br />
Jesus Was A Commie<br />
USA 11 | R: Matthew Modine,<br />
Terence Ziegler<br />
Im hektischen Treiben der Stadt, zwischen<br />
den Heerscharen seiner Mitmenschen, wandert<br />
Jedermann John Doe (Matthew Modine)<br />
in dieser dialektischen Meditation über<br />
Jesus‘ Philosophie der Liebe und Vergebung.<br />
Ganz ähnlich wie der Gegenstand seiner<br />
Betrachtung ist Modines einzige Waffe seine<br />
ergreifende Hinwendung zu den Menschen,<br />
als er Fragen nach den ganz fundamentalen<br />
Widersprüchen unserer Existenz aufwirft.<br />
Widersprüche, die das kollektive Herz der<br />
Weltgemeinschaft bedrohen und damit letztlich<br />
unsere Existenz. Matthew Modine öffnet<br />
unsere Augen und verzaubert gleichsam.<br />
Kinderspiel<br />
D 11 | R: Lars Kornhoff<br />
Leon liebt Max. Damit er jedoch mit ihm<br />
Zeit verbringen kann, muss er Max wiederholt<br />
entführen, sehr zur Sorge und zum<br />
Ärger dessen Eltern. Aber weder will seine<br />
Ex- Freundin Vanessa das Kind sehen oder<br />
von ihm hören, noch ist Leons Lebensstil<br />
in irgendeiner Form adäquat für das Kind.<br />
Intelligent greift Lars Kornhoff das Thema<br />
eines entrechteten Vaters auf, der zu allem<br />
Überfluss auch noch minderjährig ist.
I love you<br />
Seine meine Schuld<br />
D11 | R: Matthias Santiago Staehle<br />
Schuld und Unschuld haben viele Gesichter<br />
und liegen doch oft so nah beieinander.<br />
Das bekommt auch Eric zu spüren, der von<br />
seinem Bruder um einen Gefallen gebeten<br />
wird. Er soll für ihn ein Drogengeschäft<br />
übernehmen. Eric willigt ein, nicht ganz<br />
ohne Sorge. Seine Befürchtungen werden<br />
wahr. Bei der Übergabe in einer Kirche läuft<br />
alles schief, seine Freundin wird erschossen<br />
und Eric muss nun allein die Konsequenzen<br />
tragen. In dem packenden Kurzfilm spielen<br />
die Brüder Marek und Fabian Harloff mit.<br />
Verlassen sie sich auf<br />
unsere Spezialisten in<br />
den folgenden Bereichen:<br />
_Tontechnik<br />
_Lichttechnik<br />
_Medientechnik<br />
_Bühnen<br />
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Jesus was a Commie<br />
Der letzte Gast<br />
A11 | R: Markus Engel<br />
Nachdem die letzten Gäste gegangen<br />
sind, sitzt spät nachts in einem Wiener<br />
Lokal nur noch der beste Freund des<br />
Wirts am Tresen. Die beiden möchten in<br />
aller Ruhe einen Abschlussdrink zu sich<br />
nehmen, als das harmlose Gespräch unter<br />
Freunden eine unerwartete Wendung<br />
nimmt. Von einem Augenblick auf den<br />
anderen geht es um Leben oder Tod, um<br />
Wahrheit und Betrug. Die Freundschaft<br />
der beiden ist nicht, was sie scheint<br />
und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.<br />
mehr als Beschallung<br />
Kurzfilme<br />
Two and Two<br />
41<br />
With Love, From Bangkok<br />
USA/THAI 11 | R: James Choi<br />
Eine simple Fügung des Schicksals bringt<br />
einen Mann und eine Frau im fernen Bangkok<br />
dazu, die eigene Rolle in ihrer jeweiligen<br />
Beziehung zu reflektieren und ihre bisher<br />
dagewesenen Vorstellungen von Moral<br />
und Treue in der Liebe zu hinterfragen.<br />
Eine Liaison in der Ferne wird nicht zu<br />
großen Gefühlen hochstilisiert, sondern<br />
der Regisseur James Choi schafft es, ein<br />
erfrischend ehrliches Ende zu inszenieren.<br />
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Das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> vertraut auf die Dienstleistungen<br />
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42 Kurzfilme<br />
SUNDAY SHORTS<br />
Interview<br />
Für unsere Cineasten mit Vor-<br />
liebe für Kurzfilme haben wir in<br />
Reminiszenz an den legendären<br />
Kinobrunch wieder einen eigenen<br />
Programmplatz geschaffen:<br />
Die Sunday Shorts.<br />
Hier können Filmemacher und<br />
Filmfans gemeinsam Filme der<br />
kurzen Art schauen und Muffins<br />
verspeisen. Regisseure und Mitwirkende<br />
der gezeigten Filme<br />
werden anwesend sein, um ihre<br />
Filme persönlich vorzustellen.<br />
Mit dabei wird u.a. Bela B. Felsenheimer<br />
sein, der in Miguel<br />
Pates heroischen und bildgewaltigen<br />
»Bridges« spielt.<br />
Bridges<br />
- a living graphic novel<br />
D 11 | R: Miguel Pate<br />
Captain Saul Bridges hat einen Flugzeugabsturz<br />
in Berlin 1945 überlebt. Verfolgt<br />
vom Traumata dieser Nacht dient er auch<br />
drei Jahre später noch bei der amerikanischen<br />
Luftwaffe, bis er zufällig seinen<br />
Rettern wiederbegegnet, die sich in der<br />
Gewalt eines Verbrechers befinden. Bridges<br />
ist eine »living graphic novel«, die vor<br />
allem durch ihre detailtreue Machart und<br />
ungewöhnliche Perspektive besticht.<br />
Choose<br />
USA 11 | R: Robbie Bryan<br />
Ein bösartiger Gehirntumor und eine<br />
Schwangerschaft treten bei Terri zur selben<br />
Zeit auf und natürlich verträgt sich<br />
das nicht. Es bleibt wenig Zeit für die Ent-<br />
Bridges Choose<br />
scheidung wessen Leben gerettet werden<br />
soll, und sie liegt ganz und gar bei Jonah.<br />
Eindringlich beschäftigt sich »Choose«<br />
mit der existenziellen Fragen nach Tod<br />
oder Leben, und reflektiert die immense<br />
Last, die aus Vertrauen resultieren kann.<br />
Interview<br />
D 10 | R: Sebastian Marka<br />
Der Serienkiller, der auf allen Plakaten im<br />
Land gesucht wird, sitzt einem Reporter<br />
gegenüber. Er berichtet ihm vom Töten<br />
seiner Opfer. Als der Reporter seine Frau<br />
anruft, kann der Serienkiller ihren Handyklingelton<br />
mitsummen. Sie nimmt nicht ab.<br />
»Interview« ist ein kurzer Thriller der ganz<br />
besonderen Art, der die beunruhigenden<br />
Momente aus »Dämonisch« mit der Ungeheuerlichkeit<br />
von »Sieben« vermischt.<br />
D So 12.00 CinemaxX 7
0 - 9<br />
22nd of May<br />
OT: 22 Mei S.15<br />
B 11 | 88 min | OmeU | VP Internationale Reihe<br />
R: Koen Mortier | D: Sam Louwyck, Titus De Voogdt, Jan<br />
Hammenecker, Wim Willaert, Gunter Lamoot, Norman Baert<br />
Eine hypnotisierende Reise durch Schuld, Sühne, Einsamkeit,<br />
Schmerz, Liebe, Vergangenheit und Gegenwart. Mortier etabliert<br />
sich als Meister des düsteren Erzählkinos.<br />
Sa | 22.30 | CinemaxX 7<br />
So | 17.30 | CinemaxX 7<br />
A<br />
Anduni - Fremde Heimat S.15<br />
D 11 | 88 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />
R: Samira Radsi | D: Irina Potapenko, Florian Lukas, Tilo Prückner,<br />
Günay Köse<br />
Die tragikomische Geschichte einer zwischen ihren armenischtürkischen<br />
Wurzeln und der eigenen Selbstverwirklichung<br />
stehenden jungen Frau in Deutschland.<br />
So | 19.00 | CinemaxX 7<br />
At Gino´s<br />
OT: Chez Gino S.22<br />
F 11 | 100 min | OmeU | DP Independent Reihe<br />
R: Samuel Benchetrit | D: José Garcia, Anna Mouglalis, Samuel<br />
Benchetrit, Sergi Lopez, Ben Gazzara<br />
Eine Pizza-Mafia-Familien-Gaunerkomödie vom Feinsten. Jose<br />
Garcia mutiert vom Pizzabäcker zum Mafiaboss. Herrlich komisch<br />
und gleichzeitig charmant und gewitzt.<br />
Fr | 20.00 | Casablanca<br />
So | 15.00 | CinemaxX 8<br />
Atmen S.26<br />
A 11 | 93 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />
R: Karl Markovics | D: Thomas Schubert, Karin Lischka, Gerhard<br />
Liebmann, Georg Friedrich, Stefan Matousch, Georg Veitl, Klaus<br />
Rott, Mijovic Josef<br />
Aus dem Jugendknast direkt in das Bestattungsinstitut – kein<br />
Zuckerschlecken für den jungen Roman, der als Freigänger einen<br />
Job als Bewährungsprobe erhält. Karl Markovics intensives<br />
Regiedebüt ist Österreichs Kandidat für die nächste Oscar-<br />
Verleihung. Mutig, diese Österreicher!<br />
Fr | 22.30 | Casablanca<br />
Sa | 17.00 | JVA<br />
B<br />
Brawler S.26<br />
USA 11 | 87 min | OV | EP Independent Reihe<br />
R: Chris Sivertson | D: Nathan Grubbs, Marc Senter, Pell James,<br />
Michael Bowen, Bryan Batt<br />
Eine extrem direkte und überraschend scharfäugige Beobachtung<br />
der Untergrund-Kampfsportszene im Mississippi-Delta. Chris<br />
Sivertsons Debüt ist ein glatter Knock Out für die Sinne – rasant,<br />
smart und mit glänzenden Darstellern, die unter die Haut gehen.<br />
Fr | 22.30 | CinemaxX7<br />
Sa | 00.15 | Cine k<br />
C<br />
Cameraman:<br />
The Life & Work of Jack Cardiff S.20<br />
UK 10 | 86 min | OV | VP Internationale Reihe<br />
R: Craig McCall<br />
Craig McCall zeichnet das Portrait eines leidenschaftlichen<br />
Bilderstürmers, der für fast 100 Jahre das Kino mit seinen<br />
Kompositionen geprägt hat. Ein Film über Jack Cardiff, so<br />
faszinierend wie dessen Kunst, mit Licht zu malen.<br />
Do | 22.30 | CinemaxX 8<br />
So | 20.00 | Casablanca<br />
Clown<br />
OT: Klovn - The Movie S.27<br />
DK 10 | 94 min | OmeU | DP Internationale Reihe<br />
R: Mikkel Nørgaard | D: Frank Hvam, Casper Christensen, Mia<br />
Lyhne, Iben Hjejle<br />
Um zu beweisen, dass er bereit ist als Vater Verantwortung zu<br />
übernehmen, leiht sich Frank den Neffen seiner schwangeren<br />
Freundin aus und nimmt ihn mit auf einen feucht-fröhlich-frivolfantastischen<br />
Männer-Kanu-Trip.<br />
Fr | 20.00 | CinemaxX 3<br />
Sa | 15.00 | CinemaxX 3<br />
D<br />
Davon willst du nichts wissen S.20<br />
D 11 | 89 min | DF | VP Internationale Reihe<br />
R: Tim Trachte | D: Andreas Lust, Sophie von Kessel, Alina Levshin,<br />
Niko Beyer<br />
Ein Psychothriller, der eine fast jederzeit mögliche Geschichte<br />
zu einem dramatischen Wettlauf mit der eigenen Moral macht –<br />
spannend und heftig zugleich.<br />
Do | 20.00 | CinemaxX 3<br />
So | 15.00 | CinemaxX 3<br />
Der Brand S.27<br />
D 11 | 97 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />
R: Brigitte Maria Bertele | D: Maja Schöne, Mark Waschke, Florian<br />
David Fitz, Wotan Wilke Möhring, Ursina Lardi<br />
Die zerstörerischen Folgen einer Vergewaltigung drohen auch das<br />
Leben danach zur Hölle werden zu lassen. Behutsam erzähltes,<br />
kämpferisches und zuweilen unversöhnliches Drama, das durch<br />
eine hervorragende Besetzung (Maja Schöne und Wotan Wilke<br />
Möhring) besticht.<br />
Do | 20.00 | Casablanca<br />
Fr | 17.30 | CinemaxX 8<br />
Dr. Ketel S.30<br />
D 11 |80 min | OmeU | WP Independent Reihe<br />
R: Linus de Paoli | D: Ketel Weber, Amanda Plummer, Burak Yigit,<br />
Pit Bukowski, Franziska Rummel, Lou Castel<br />
Wohin führt der Neoliberalismus, wenn die öffentlichen Kassen<br />
leer sind aber die Gesellschaft weiter existiert? Ein Arzt im Berlin<br />
der nahen Zukunft bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen<br />
Philanthropie und Widerstand.<br />
Sa | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
So | 15.00 | CinemaxX 7<br />
E<br />
Eiserne Hochzeit S.15<br />
D 11 | 90 min | DF | WP Internationale Reihe<br />
R: Anno Saul | D: Walter Sittler, Inger Nilsson, Sólveig Arnarsdóttir,<br />
Andy Gätjen, Frida Hallgren, Susanne Barklund, Gunnel Lindblom,<br />
Sten Ljunggren<br />
Robert Anders will eigentlich nur seine Freundin zur »Eisernen<br />
Hochzeit« ihrer Großeltern bringen. Ein Unwetter zwingt ihn jedoch<br />
über Nacht zu bleiben und das düstere Geheimnis der Familie<br />
aufzudecken.<br />
Sa | 20.00 | CinemaxX 3<br />
So | 17.30 | CinemaxX 3<br />
F<br />
Finisterrae S.16<br />
ES 10 | 80 min | OmeU | VP Internationale Reihe<br />
R: Sergio Caballero | D: Pau Nubiola, Pavel Lukiyanov, Santi Serra,<br />
Yuri Mykhalychenko<br />
Zwei Gespenster wollen zurück ins Leben und begeben sich dafür<br />
auf den Jakobsweg. Skurriler Humor, meisterhaft komponierte<br />
Bilder, verrückte Idee: Ein fulminantes Comeback des filmischen<br />
Surrealismus.<br />
Do | 17.30 | Cine k<br />
Sa | 15.00 | CinemaxX 7<br />
First Blood S.37<br />
USA 1982 | 97 min | DF Retrospektive: Ted Kotcheff<br />
R: Ted Kotcheff | D: Sylvester Stallone, Richard Crenna, Brian<br />
Dennehy<br />
Ein Klassiker des Action-Kinos, der John Rambo einem weltweiten,<br />
nach Helden lechzenden Publikum bekannt machte. Kotcheff<br />
bedient sich geschickt des Zeitgeistes und präsentiert die USA als<br />
ein zerrissenes Land dessen Bevölkerung unter dem System leidet<br />
und mehr will als nur eine Coke und ein aufgesetztes Lächeln.<br />
Do | 20.00 | CinemaxX 7<br />
So | <strong>14.</strong>30 | JVA<br />
For Lovers Only S.29<br />
USA 10 |86 min | OV | DP Independent Reihe<br />
R: Michael Polish | D: Stana Katic, Mark Polish<br />
In einer Hommage an das Kino der Nouvelle Vague erleben wir die<br />
Wiedervereinigung zweier Liebhaber, die sich zufällig nach Jahren<br />
treffen. For Lovers Only offeriert ein breites Panorama der Liebe<br />
und nimmt subtile Anleihen bei Lelouches »A Man and a Woman«.<br />
Fr | 22.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Sa | 20.00 | CinemaxX 7<br />
Film-ABC<br />
43<br />
Freerunner S.32<br />
USA 11 | 86 min | OV | WP Midnite Xpress<br />
R: Lawrence Silverstein | D: Sean Farris, Seymour Cassel, Tamer<br />
Hassan, Danny Dyer, Rebecca Da Costa<br />
90 Minuten Adrenalin pur. Freerunner ist Parkour auf Steroiden,<br />
genau das Richtige für alle Bad-Ass Kids, die sich notorisch<br />
langweilen. Der filmische Kick ist rasant und lässig wie ein Sprung<br />
aus dem Fenster.<br />
Do | 17.30 | CinemaxX 3<br />
Sa | 22.30 | CinemaxX 3<br />
G<br />
Gandu S.33<br />
IND 10 | 85 min | OmeU | VP Midnite Xpress<br />
R: Kaushik Mukherjee | D: Anubrata Basu, Joyraj Bhattacharjee,<br />
Rituparna Sen<br />
Regisseur »Q« nimmt auf revolutionäre Weise Abschied vom<br />
glitzernden Tand des Bollywood-Kinos und beerdigt dessen<br />
überbordende Farbenpracht mit einer mutigen schwarz-weiß Vision<br />
der zornigen und unterdrückten Welt des Losers Gandu.<br />
Fr | 22.30 | Cine k<br />
So | 20.00 | Cine k<br />
H<br />
Happy New Year S.28<br />
USA 11 | 105 min | OV | IP Independent Reihe<br />
R: K. Lorrel Manning | D: Michael Cuomo, J.D. Williams, Monique<br />
Gabriela Curnen<br />
Die Geschichte eines Mannes für den der Krieg in seinem Innersten<br />
nie aufgehört hat. Dieser Film gibt der harschen Realität des posttraumatischen<br />
Stress-Symptoms bei Veteranen ein eindringliches<br />
und ehrliches Gesicht.<br />
Do | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Fr | 17.30 | CinemaxX 7<br />
Häschen in der Grube S.39<br />
BRD 1968 | 94 min | DF Tribute: Roger Fritz<br />
R: Roger Fritz | D: Helga Anders, Françoise Prévost, Anthony Steel,<br />
Ray Lovelock, Adriana Alben, Lawrence Rhodes<br />
Eine Dreiecksgeschichte im Jetset. Schöne Oberflächen, unter<br />
denen es brodelt. Fritz‘ zweiter Film ist pures Pop-Kino, mit dem er<br />
seine schöne Hauptdarstellerin Helga Anders zur Anna Karina des<br />
deutschen Films machte.<br />
Do | 22.30 | Cine k<br />
Headshots S.28<br />
D/A 11 | 92 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />
R: Lawrence Tooley | D: Loretta Pflaum, Samuel Finzi, Laura Tonke,<br />
Karlheinz Hackl, Feo Aladag, Marcus Schleinzer, Jeremy Xido,<br />
Pascale Schiller<br />
Gefangen in der angesagten kreativen Szene Berlins lassen ihre<br />
ungewollte Schwangerschaft und der Tod eines ihrer Models,<br />
die Welt für die Fotografin Marianne zu einem düsteren Ort der<br />
Verzweiflung werden.<br />
Fr | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Sa | 22.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Hellacious Acres:<br />
The Case of John Glass S.28<br />
CAN 11 | 108 min | OV | IP Independent Reihe<br />
R: Pat Tremblay | D: Navin Pratap, Jamie Abrams, Paula Davis,<br />
Francis Dubois, Laurent Lecompte, Pat Tremblay<br />
Direkt aus dem Kälteschlaf auf eine Selbstmordmission in eine<br />
postapokalyptische, alien-verseuchte Welt. Der lange Gang des<br />
John Glass ist die Indie Sensation der Saison. So gescheit und<br />
hintergründig wurde die schwerfällige Filmindustrie lange nicht mehr<br />
aus ihrem Kälteschlaf geholt.<br />
Do | 20.00 | Cine k<br />
Fr | 00.15 | Cine k<br />
His Mother´s Eyes<br />
OT: Les Yeux de sa mére S.16<br />
F 11 | 115 min | OmeU | DP Independent Reihe<br />
R: Thierry Klifa | D: Catherine Deneuve, Géraldine Pailhas, Nicolas<br />
Duvauchelle, Marisa Paredes, Marina Foîs, Jean-Marc Barr<br />
Catherine Deneuve in einer Paraderolle in diesem komplexen,<br />
faszinierenden und überraschenden Melodrama. Präzise inszeniert<br />
und mit viel Liebe zu abgründigen Details erzählt.<br />
Do | 20.00 | CinemaxX 8<br />
Sa | 20.00 | CinemaxX 8
44 Film-ABC<br />
J<br />
Joshua Then and Now S.37<br />
CAN 1974 | 119 min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />
R: Ted Kotcheff | D: James Woods, Gabrielle Lazure, Alan Arkin<br />
Die dritte Zusammenarbeit zwischen Kotcheff und seinem Freund<br />
Mordecai Richler wurde für die Palm d’Or nominiert. Alan Arkin<br />
begibt sich auf eine Tour de Force durch eine nihilistische Welt, die<br />
Kotcheff weder beschönigt noch übersteigern muss.<br />
Sa | 15.00 | Cine k<br />
K<br />
Kein Sex ist auch keine Lösung S.14<br />
D 11 | 109 min | DF | WP Internationale Reihe<br />
R: Torsten Wacker | D: Stephan Luca, Marleen Lohse, Anna<br />
Thalbach, Johannes Allmayer, Oliver Fleischer, Armin Rohde,<br />
Corinna Harfouch, Janin Reinhardt, Felicitas Woll, Collien Fernandes,<br />
Hannelore Elsner<br />
Egomanischer Macho in tiefer Sinnkrise: Temporeiche, direkte<br />
und witzige romantische Komödie, deren trockener Humor<br />
und hintergründiger Wortwitz auch eine Liebeserklärung an<br />
Norddeutschland ist.<br />
Mi | 19.00 | EWE Arena<br />
L<br />
Life at the Top S.35<br />
UK 1965 | 117min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />
R: Ted Kotcheff | D: Laurence Harvey, Jean Simmons, Honor<br />
Blackman, Michael Craig, Donald Wolfit<br />
»Life at the Top« lässt dem Zuschauer wenig Raum zum Atem holen,<br />
so rasant und energetisch stellt Jean Simmons den in verstaubten<br />
Gesellschaftsstrukturen gefangenen frustrierten Ehegatten dar.<br />
Fr | 17.30 | Cine k<br />
Lou S.18<br />
AUS 10 | 80 min | OV | VP Internationale Reihe<br />
R: Belinda Chayko | D: John Hurt, Emily Barclay, Lily Bell-Tindley<br />
Ein emotionales Familiendrama und eine Hommage an die<br />
uneigennützigen Liebe: die hinreißende Lily Bell-Tindley und der<br />
charismatische John Hurt geben diesem australischen Juwel seinen<br />
einzigartigen Schliff.<br />
Fr | 20.00 | CinemaxX 8<br />
Sa | 17.30 | CineamxX 8<br />
M<br />
Mädchen mit Gewalt S.39<br />
BRD 1969 | 98 min | DF Tribute: Roger Fritz<br />
R: Roger Fritz | D: Klaus Löwitsch, Arthur Brauss, Helga Anders,<br />
Rolf Zacher, Monika Zinnenberg, Astrid Bohnet, Elga Sorbas, Renate<br />
Grosse<br />
Wenn Tarantino nicht nur Grindhouse Movies aus Italien oder<br />
Hongkong schauen würde, wäre dieser Film längst einer seiner<br />
Lieblingsfilme und ein Kultfilm des Genres. Ein bitterböses Anti-<br />
Märchen mit Arthur Brauss und Klaus Löwitsch in Bestform.<br />
So | 15.00 | Cine k<br />
Mädchen, Mädchen S.39<br />
BRD 1966 | 90 min | DF Tribute: Roger Fritz<br />
R: Roger Fritz | D: Helga Anders, Jürgen Jung, Hellmut Lange,<br />
Renate Grosser, Klaus Löwitsch, Ernst Ronnecker, Monika<br />
Zinnenberg, Christian Doermer, Werner Schwier<br />
Fritz hat den schönen Titel in den 60ern erfunden und ihm<br />
eine Konnotation gegeben, die Meilen weit von dem Teenie-<br />
Quatsch Bernd Eichingers lag. Bei ihm sind »Mädchen, Mädchen«<br />
keine Phantasie pickliger Jungs. Der Film war für die miefigen<br />
Bundesrepublik in den 60ern schier unverdaulich. Pop-Art, Anti-<br />
Establishment, Auflehnung – und doch ganz ohne politische Haltung.<br />
Sa | 22.30 | CinemaxX 8<br />
Marianne S.27<br />
SE 11 | 100 min | OmeU | DP Independent Reihe<br />
R: Filip Tegstedt | D: Thomas Hedengran, Peter Stormare, Tintin<br />
Anderzon, Sandra Larsson, Dylan M. Johansson<br />
Frenetische Kritiken und Vergleiche mit »So finster die Nacht«<br />
begleiten diesen schwedischen Debütfilm. Nicht übertrieben, so<br />
wunderschön und melancholisch, wie Tegstedt seine Geschichte um<br />
Schuld, Rache und das Erwachsenwerden erzählt.<br />
Sa | 20.00 | Cine k<br />
So | 15.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
My Last Day Without You S.18<br />
D 11 | 93 min | OV / DF | EP Internationale Reihe<br />
R: Stefan Schaefer | D: Ken Duken, Nicole Beharie, Laith Nakli,<br />
Marlene Forte, Reg E. Cathey<br />
Eine sensible Story über die Fallstricke der Hochfinanz, eine Suche<br />
nach Erlösung und nach der Chance, die große Liebe zu finden. Ken<br />
Duken allein in New York.<br />
Fr | 15.30 | JVA<br />
So | 17.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
N<br />
Natural Selection S.30<br />
USA 11 | 90 min | OV | DP Independent Reihe<br />
R: Robbie Pickering | D: Rachael Harris, Matt O´Leary, Jon Gries,<br />
John Diehl<br />
Auf dem Weg zu Vergebung und Befreiung muss die vernachlässigte<br />
Ehefrau einige ungeplante Umwege machen. Auf dem SXSW Festival<br />
mit 7 Hauptpreisen euphorisch gefeiert.<br />
Fr | 20.00 | CinemaxX 7<br />
Sa | 17.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Nebenwirkungen S.22<br />
D 11 | 90 min | DF | WP Internationale Reihe<br />
R: Vivian Naefe | D: Christiana Paul, Dominic Raake, Wotan Wilke<br />
Möhring, Gaby Dohm, Gundi Ellert<br />
Schulmedizin trifft auf Naturheilkunde, attraktiver Arzt und<br />
bildhübsche Heilpraktikerin, Mann auf Frau. Unterhaltende Persiflage<br />
auf eingefahrene Geschlechterverhältnisse und konservative<br />
Schwarz-Weiß-Malerei.<br />
Fr |17.30 | CinemaxX 3<br />
Sa |17.30 | CinemaxX 3<br />
P<br />
Pig S.27<br />
USA 11 | 89 min | OV | DP Independent Reihe<br />
R: Henry Barrial | D: Rudolf Martin, Heather Ankeny, Keith Diamond,<br />
Ines Dali, Patrick Fabian, Steve Tom<br />
Inspiriert vom brutalen Vorgehen der CIA bei der Entführung eines<br />
deutschen Terrorverdächtigen erzählt dieser Film wie ein Mann<br />
gefesselt in der Wüste erwacht und nicht mehr weiß, wer er ist.<br />
Fr | 20.00 | Cine k<br />
Sa | 17.30 | CinemaxX 7<br />
R<br />
Road To Nowhere S.20<br />
USA 10 | 121 min | OV | DP Internationale Reihe<br />
R: Monte Hellman | D: Shannyn Sossamon, Dominique Swain, Tygh<br />
Runyan, Cliff de Young, Waylon Payne<br />
»Road to Nowhere« zeigt den düsteren und überaus prekären Grat<br />
zwischen Realität und Fiktion: Ein Psycho-Noir, wie es ihn seit »Lost<br />
Highway« nicht gegeben hat.<br />
Fr | 22.30 | CinemaxX 3<br />
So | 17.30 | Cine k<br />
T<br />
The Apprenticeship of Duddy Kravitz S.36<br />
CAN 74 | 120 min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />
R: Ted Kotcheff | D: Richard Dreyfuss, Micheline Lanctôt, Jack<br />
Warden, Randy Quaid<br />
In dieser Adaption eines Werks des gefeierten Novellisten Mordecai<br />
Richler nimmt sich Kotcheff der autobiographischen Studie seines<br />
besten Freundes mit solcher Verve an, dass ein Goldener Bär bei<br />
der Berlinale die konsequente Folge war.<br />
So | 17.30 | CinemaxX 8<br />
The Maiden Danced to Death S.20<br />
HUN/CAN/SLO 11 | 107 min. | OmeU | IP Internationale Reihe<br />
R: Endre Hules | D: Endre Hules, Deborah Kara Unger, Zsolt László,<br />
Bea Melkvi, Stephen McHattie, Gil Bellows<br />
Tanz und Realität verschwimmen in Bewegung und Emotionen,<br />
die Bühne ist das Leben selbst. Endre Hules inszeniert diese<br />
Geschichte um Leidenschaft, Überzeugungen und verlorene Liebe<br />
als ein Tanz unter dem Vulkan.<br />
Do | 22.30 | Casablanca<br />
Sa | 22.30 | Casablanca<br />
The Orphan Girl without an Arm<br />
OT: L`Orpheline avec en plus un bras en moins S.32<br />
F 11 | 97 min | OmeU | EP Midnite Xpress<br />
R: Jacques Richard | D: Jean-Claude Dreyfus, Noémie Merlant,<br />
Dominique Pinon, Melvil Poupaud, Pasquale D’Inca, Caroline Loeb<br />
Aus dem Waisenhaus heraus entwickelt sich die einarmige 19jährige<br />
Venus zu mutierten Muse. Diese meditative Studie eines<br />
modernen Martyriums wurde mit einer solchen Magie eingefangen,<br />
dass sie am Ende sogar Hoffnung auf Erlösung verbreitet.<br />
Do | 22.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Sa | 17.30 | Cine k<br />
The Theatre Bizarre S.33<br />
USA/F/UK 11 | 114 min | OV | DP Midnite Xpress<br />
R: Douglas Buck, Buddy Giovinazzo, David Gregory, Karim Hussain,<br />
Jeremy Kasten, Tom Savini, Richard Stanley | D: Kaniehtiio Horn,<br />
Catriona MacColl, Lindsay Goranson, André Hennicke, Tom Savini,<br />
Udo Kier, Lena Kleine, Debbie Rochon, Virginia Newcomb<br />
Das Visionärste, was das Genrekino zu bieten hat, versammelt sich<br />
hier, um sich der Tradition des Grand Guignol anzunehmen und<br />
eine moderne Reflexion auf ein altes Thema anzustellen. Horror mit<br />
Anspruch, mal sinnlich, mal schockierend, mal nachdenklich sanft.<br />
Do | 22.30 | CinemaxX 7<br />
Sa | 22.30 | Cine k<br />
The Ward S.18<br />
USA 11 | 88 min | DF | DP Internationale Reihe<br />
R: John Carpenter | D: Amber Heard, Danielle Panabaker, Mamie<br />
Gummer, Jared Harris<br />
Schöne junge Frauen in perfekter »Haunted House« Kulisse!<br />
Stimmungsvoll in dem vom Altmeister John Carpenter favorisierten<br />
Cinemascope eingefangen, ist »The Ward« ein klassischer Horrorfilm<br />
im besten Wortsinne.<br />
Do |22.30 | CinemaxX 3<br />
So |22.30 | CinemaxX 3<br />
The Way S.14<br />
USA/ES 10 | 115 min | OmU | DP Internationale Reihe<br />
R: Emilio Estevez | D: Martin Sheen, Deborah Kara Unger, James<br />
Nesbitt, Tchéky Karyo, Yorick van Wageningen<br />
Emilio Estevez‘ Liebeserklärung an seinen Vater Martin Sheen und<br />
an die Liebe, die Freundschaft und das Leben. Eine Hommage an<br />
den »Zauberer von Oz« in der atemberaubenden Kulisse entlang des<br />
Jacobsweges.<br />
Fr | 20.00 | St. Lamberti Kirche<br />
Sa | <strong>14.</strong>30 | JVA
Twittamentary S.10<br />
USA 11 | 64 min | OV | WP Internationale Reihe<br />
R: Tan Siok Siok | D: Stephanie Michaels, Janis Krums, Shel Israel,<br />
Andrew Lih, Jeff Pulver, Geo Geller, Mark Horvath, Anne Marie Walsh<br />
Interaktives Experiment, das die Festivalbesucher und die weltweiten<br />
Follower auf Twitter zusammenbringt.<br />
Fr | 17.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
W<br />
Wake in Fright S.35<br />
AUS 1971 | 114 min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />
R: Ted Kotcheff | D: Gary Bond, Donald Pleasence, Chips Rafferty<br />
Mit diesem Film hat Kotcheff im Alleingang die Renaissance des<br />
australischen Kinos begonnen. Dies ist ein brutaler aber ehrlicher<br />
Blick auf das harte Leben im australischen Outback und mit seinem<br />
kritischen Klassenbewusstsein heute wichtiger als je zuvor.<br />
Sa | 20.00 | Casablanca<br />
Who is Killing<br />
the Great Chefs of Europe? S.36<br />
USA/BRD 78 | 112 min | OmU Retrospektive: Ted Kotcheff<br />
R: Ted Kotcheff | D: George Segal, Jaqueline Bisset, Robert Morley,<br />
Jean-Pierre Cassel, Philippe Noiret, Jean Rochefort, Frank Windsor,<br />
Daniel Emilfork, Jaques Marin, Jaques Balutin<br />
Eine kulinarische Komödie die ihrer Zeit weit voraus war. Kotcheffs<br />
filmischer Leckerbissen von 1978 ist eine scharf gewürzte Satire, die<br />
mit Jaqueline Bisset in der Hauptrolle einen echten Appetithappen<br />
präsentiert.<br />
Fr | 22.30 | CinemaxX 8<br />
Kurzfilme<br />
1000 Gramm S.40<br />
D 11 | 15 min | OmeU | VP Kurzfilm<br />
R: Tom Bewilogua | D: Catrin Striebeck, Guntbert Warns, Milos<br />
Kostic<br />
Fr | 20.00 | CinemaxX 3<br />
15 Summers Later S.40<br />
ES / N 11 | 5 min | OmeU | DP Kurzfilm<br />
R: Pedro Collantes | D: Tor Ivar Hagen, Kathrine Strugstad, Bard<br />
Ivar Engelsas<br />
Fr | 20.00 | Casablanca<br />
Bridges - a living graphic novel S.42<br />
D 11 | 33 min | OV | IP Kurzfilm<br />
R: Miguel Pate | D: Gedeon Burkhard, Bela B. Felsenheimer,<br />
David Gant, Nike Martens<br />
So | 12.00 | Sunday Shorts (CinemaxX 7)<br />
Choose S.42<br />
USA 11 | 20 min | OV | IP Kurzfilm<br />
R: Robbie Bryan | D: Deborah Twiss, Carter Roy, Jennifer Estlin<br />
So | 12.00 | Sunday Shorts (CinemaxX 7)<br />
Der letzte Gast S.41<br />
A 11 | 15 min | DF | VP Kurzfilm<br />
R: Markus Engel | D: Simon Schwarz, Werner Brix<br />
Do | 20.00 | CinemaxX 3<br />
Dr. Nazi S.40<br />
F 11 | 15 min | OmeU | DP Kurzfilm<br />
R: Joan Chemla | D: Nicolas Clerc, Bernard Waver, Celine Samie,<br />
Dana Thomson<br />
Do | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />
I Love You S.40<br />
USA 11 | 6 min | OV | WP Kurzfilm<br />
R: John Andrew Gallagher | D: Ryan O´Callaghan, Christina Gooding,<br />
Christina Broccolini<br />
Sa | 20.00 | CinemaxX 7<br />
Interview S.42<br />
D 10 | 20 min | DF | VP Kurzfilm<br />
R: Sebastian Marka | D: Antje Widdra, Stephan Grossmann, Florian<br />
Panzner<br />
So | 12.00 | Sunday Shorts (CinemaxX 7)<br />
Film-ABC | Kurzfilme<br />
45<br />
Jesus Was A Commie S.40<br />
USA 11 | 16 min | OmU | IP Kurzfilm<br />
R: Matthew Modine, Terence Ziegler | D: Matthew Modine<br />
Mi | 19.00 | EWE Arena<br />
Kinderspiel S.40<br />
D 11 | 18 min | DF | VP Kurzfilm<br />
R: Lars Kornhoff | D: Neil Belakhdar, Chiara von Galli, Philipp Moog,<br />
Susanne Michel, Lucas Reiber<br />
So | 20.00 | Cine k<br />
Seine meine Schuld S.41<br />
D11 | 8min | DF | VP Kurzfilm<br />
R: Matthias Santiago Staehle | D: Marek Harloff, Fabian Harloff,<br />
Verena Wolfien<br />
Sa | 20.00 | CinemaxX 3<br />
Two & Two S.40<br />
UK 10 | 9 min. | OmeU | WP Kurzfilm<br />
R: Babak Anvari | D: Bijan Daneshmand, Ravi Karimi, Pouyan Lotfi<br />
Sa | 20.00 | Cine k<br />
With Love, From Bangkok S.41<br />
USA/THAI 11 | 15 min | OV | DP Kurzfilm<br />
R: James Choi | D: Jackson Kuehn, Anyawee Keeratithanapisit<br />
Fr | 20.00 | Cine k<br />
OmU Original mit deutschen Untertiteln<br />
OmeU Original mit englischen Untertiteln<br />
OV Originalversion (in englischer Sprache)<br />
EF Englische Fassung<br />
DF Deutsche Fassung<br />
WP Weltpremiere<br />
IP Internationale Premiere<br />
EP Europapremiere<br />
DP Deutschlandpremiere<br />
VP Vorpremiere
46 Danke | Locations<br />
Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
bedankt sich bei seinen Mitarbeitern:<br />
Anabel Hogefeld, Andrea Förster, Deborah<br />
Thoden, Dennis Ruh, Hanna Adugna, Imke<br />
Poeschel, Jessica Hackmann, Caroline<br />
Kirberg, Katrin Hoffmann, Kailyn Nguyen, Lisa<br />
Baumgarten, Manuel Siebert, Michael »Stu«<br />
Andreas, Mirko Keller, Nina Heinrich, Norman<br />
Hellbusch, Sebastian Droschinski, Till Krägeloh,<br />
Tina Reusner<br />
sowie all denen, die später zu uns gestoßen<br />
sind, für ihren persönlichen Einsatz bei der<br />
Organisation und Durchführung des Festivals.<br />
Besonderer Dank gilt auch:<br />
Alberto Lopez, Alejandro Díaz Castaño, Andre<br />
Lampe, Andre Westphal, Andrea Hellmold,<br />
Andrea Reschke, Andrea & Michael Schmitz,<br />
Angela Hawkins, Anna & Paul Schilling, Anne-<br />
Sophie Lehec, Annika Repenning, Antje Böse,<br />
Ariana Fabienne Witte, Armin Deckartz, Arne<br />
Bruhns, Arno Frisch, Berit Ganzow, Bernd<br />
Eilers, Bernd Weber, Bernt Wach, Bodo Bauer,<br />
EWE Forum Alte Fleiwa<br />
Alte Fleiwa 1<br />
Casablanca Programmkino<br />
Johannisstr. 17<br />
Peterstraße<br />
Theaterwall<br />
Johannisstraße<br />
Heiligengeistwall<br />
Kurwickstraße<br />
Haarenstraße<br />
RoonstraßeGaststraße<br />
Mottenstraße<br />
Tourist Information<br />
Kleine Kirchstr. 10<br />
Wallstraße<br />
Boris Siseta, Britta Silchmüller, Carsten<br />
Trepiak, Celine Rotterman, Claudia Schweneker,<br />
Christel Schröder-Tajti, Christian Scholz,<br />
Christine Nickel, Christine Strüver, Christoph<br />
Unterkofler, Clemens Sonka, Conrad Lobst,<br />
Dan Mirvish, Daniel Bickermann, Deborah Kara<br />
Unger, Delia Geiger, Dr. Detlef Roßmann, Dominik<br />
Bröking, Dir Janßen, Dorothea Greten,<br />
Douglas Buck, Dörte Lehne, Felix Wintgen,<br />
Frank Becker, Frank Berszuck, Frank Eden,<br />
Frank Pempe, Friederike Förster, Friederike<br />
Moschner, Dr. Friedrich Scheele, Fritz Hunfeld,<br />
Gerd Koop, Dr. Gerd Schwandner, Gerda<br />
Mierswa Silva, Gerhardine Müller-Meinhard<br />
Cardoso, Grégiore Graesslin, Grit Buscher,<br />
Günther Harms, Harald Pirwitz, Hartmut<br />
Elixmannn, Helmut Fokkena, Henning Kunze,<br />
Holger Kruse, Ille Döpcke, Ina Lehnert-Jenisch,<br />
Jana Blaney, Jan Drangmeister, Jasper Rittner,<br />
Jens Hellmold, Jens Lükermann, Jochen<br />
Coldewey, John Gallagher, Jörg Hemmen,<br />
Jörn vom Bruch, Juli Schymik, Julia Kainz,<br />
Dr. Jutta Moster-Hoos, Justus Keil, Karen<br />
Preußer, Karsten Krogmann, Katrin Jud, Klaus-<br />
Lange S traße<br />
Pferdemarkt<br />
Achternstraße<br />
Baumgartenstraße<br />
Schosswall<br />
Staulinie<br />
Staugraben<br />
Staustraße<br />
Schlossplatz<br />
Markt<br />
Gottorpstraße<br />
Paradewall<br />
Donnerschweer Straße<br />
Neue Donnerschweer Straße<br />
Moslesstraße<br />
Bahnhofstraße<br />
Amalienstraße<br />
JVA<br />
Cloppenburger Str. 400<br />
Peter von Komorowski, Kerstin Hamm, Jörg<br />
Eberhardt, Lawrence Diederich, Linde Fröhlich,<br />
Lutz Rector, Lutz Stratmann, Manuel Mack,<br />
Mariette Rissenbeek, Marisa Villareal, Markus<br />
Müller, Marlies Reusner, Martin Berghammer,<br />
Matthias Kühl, Matthias Wulf, Megan Gay,<br />
Michael Bornschein, Michaela Kretschmann,<br />
Milena Gregor, Mirko Keller, Mirko Oetjen, Morten<br />
Helbing, Nils Brönstrup, Nina Dannemann,<br />
Oliver Brandt, Oliver Hensel, Oliver Schäfer,<br />
Otis Cribblecobis, Patra Spanou, Patrick<br />
Fischer, Peter Göttelmann, Peter Haack, Petra<br />
Kappler, Philipp Dörrie, Ralf-Peter Franz, Ralf<br />
Rode, Ralph Hennings, Ralph Kothe, Roland<br />
Hentschel, Rudolf Nadler, RP Kahl, Rüdiger<br />
Schön, Sascha Westphal, Silke Fennemann,<br />
Sonja Baier, Stefan und Andrea Aufleger, Dr.<br />
Stefan Heumann, Susanne Lange, Sven Oellerich,<br />
Thomas Stiller, Thomas Thönelt, Thomas<br />
Wilk, Thorsten Kosselek, Thorsten Meiners,<br />
Tobias Götting, Tom Kalkbrenner Torsten Hillje,<br />
Trixi Stalling, Ulli Koch, Ulrike Stiefelmayer,<br />
Uwe Petersen, Wibo de Groot, Wiebke Preuß,<br />
Wilhelmina Leong-Przytulla, Wolf Milles<br />
Kulturetage<br />
Bahnhofstr. 11<br />
Stau<br />
Hafen<br />
Hbf.<br />
ZOB<br />
Straßburger Straße<br />
EWE-Arena
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