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14. – 18. September 2011 - Filmfest Oldenburg

14. – 18. September 2011 - Filmfest Oldenburg

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Programmheft<br />

www.filmfest-oldenburg.de<br />

<strong>14.</strong> – <strong>18.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong>


www.olb.de<br />

DaS <strong>18.</strong> InternatIOnaLe FILmFeSt OLDenBurG<br />

vom <strong>14.</strong> bis <strong>18.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong>. Gefördert von der OLB.


Liebe <strong>Filmfest</strong>freunde!<br />

Wenn man 18 wird, hat man den Kopf voller<br />

Ideen und Pläne. Die Welt ist nicht groß<br />

genug und man träumt davon, die Naturgesetze<br />

aus den Angeln zu heben. Tradition<br />

ist ein Begriff, den man milde belächelt,<br />

denn der Blick ist schnurstracks nach vorn<br />

gerichtet. Als <strong>Filmfest</strong>ival ist das anders, es<br />

gibt den Blick zurück – und der ist in unserem<br />

Fall gar nicht so weit entfernt von dem<br />

philosophisch geschulten, kultisch verehrten<br />

Geistvater aller Teenager, Ferris Bueller,<br />

der so wunderbar den Sinn des Lebens aus<br />

Sicht des Heranwachsenden umschrieb:<br />

»Lives moves pretty fast, if you don’t stop<br />

and turn around once in a while, you might<br />

miss it.«<br />

Das Leben geht ziemlich schnell voran, wenn<br />

Du nicht ab und zu inne hältst und dich umdrehst,<br />

könntest Du es verpassen! Auf dem<br />

Weg in das <strong>18.</strong> <strong>Filmfest</strong>ival wollen wir ein<br />

traumhaft schönes <strong>Oldenburg</strong> feiern, wollen<br />

wir über den Blick nach vorne auf neues,<br />

junges, innovatives Kino auch innehalten und<br />

die Kraft der Erinnerung wirken lassen und<br />

mit der Logik eines Träumenden auf unsere<br />

Stadt, auf unser Festival und auf die Liebe<br />

zum Kino blicken.<br />

In diesem Sinne, freuen wir uns auf das,<br />

was da noch kommen mag – lassen wir uns<br />

durch unser verträumtes <strong>Oldenburg</strong> tragen<br />

und dann vom <strong>14.</strong> bis zum <strong>18.</strong> <strong>September</strong><br />

beim Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

hellwach das unabhängige Kino und seine<br />

Macher feiern. Also, aufwachen, die Sinne<br />

schärfen und für fünf Tage im <strong>September</strong> die<br />

Evolution in unserem verträumten Übermorgenstädchen<br />

selbst in die Hand nehmen.<br />

Wie schon der große Che Guevara sagte:<br />

»Evolution waits for the Apple to Fall. Revolution<br />

makes the Apple fall!« Im <strong>September</strong><br />

ist <strong>Oldenburg</strong> »The Big Apple!«!<br />

Viel Spaß und revolutionäre Tage wünscht<br />

das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>!<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Herzlich Willkommen zum <strong>18.</strong> Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>!<br />

Sponsoren und Förderer.....................4<br />

Grußworte ................................................5<br />

Basics ........................................................6<br />

Special Event ........................................10<br />

Trailer.......................................................11<br />

German Independence Awards......12<br />

Internationale Reihe ............................14<br />

Timetable ............................................. 24<br />

Independent Reihe..................... ........ 26<br />

Midnite Xpress ................................... 32<br />

Retrospektive Ted Kotcheff ............ 34<br />

Tribute Roger Fritz ............................. 38<br />

Kurzfilme ............................................... 40<br />

Film-ABC................................................ 43<br />

Danke/Locations ............................... 46<br />

Impressum Internationales <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>, Bahnhofstraße 15, 26122 <strong>Oldenburg</strong>, Tel: (0441) 925 08 55, Fax: (0441) 925 08 56, www.filmfest-oldenburg.de,<br />

Email: info@filmfest-oldenburg.de Redaktion Torsten Neumann (ViSdP), Tien de Kayu, Sascha Westphal, Manuel Siebert, Oliver Baumgarten, Dennis Ruh,<br />

Michael »Stu« Andreas, Katrin Jud, Jessica Hackmann, Merle Strudthoff, Nina Heinrich, Sebastian Droschinski, Tina Reusner, Deborah Thoden, Katrin Hoffmann,<br />

Andrea Förster, Anabel Hogefeld Bild-Redaktion Torsten Neumann (ViSdP), Anabel Hogefeld Programmbetreuung Dennis Ruh, RP Kahl, Sascha Westphal,<br />

Douglas Buck (Montreal), John Gallagher (New York), Dan Mirvish, Lana Morgan (Los Angeles) Anzeigen- und Produktionsleitung Imke Poeschel<br />

Grafik Philipp Dörrie Grafik & Druck DATO-Druck GmbH & Co. KG<br />

Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> ist eine T’n’T Eventures Produktion in Kooperation mit der Kulturetage, gefördert von der nordmedia sowie der Stadt <strong>Oldenburg</strong>.<br />

3


4 Sponsoren | Förderer<br />

Hauptsponsor<br />

Premiumsponsor Medienpartner<br />

Förderer<br />

Sponsoren<br />

Offizielle Partner<br />

Kooperationspartner<br />

ACARA<br />

HOTEL<br />

BERLINER SYNCHRON AG<br />

TRAVEL<br />

OVERLAND<br />

Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> wird weiterhin ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von:<br />

Verleiher, Produktionen und Weltvertriebe<br />

STUDIOCANAL | Koch Media | elsani film | Paul Thiltges Distributions & PTD Studio | FILMLICHTER REEL SUSPECTS | Epidemic / CCP | Kinology | Wild Bunch Germany<br />

Modus Operandi Films | Eddie Saeta | Bankside Films | Falcom Media | Cicala Filmworks | eOne Films International | Ferris Wheel Films | QUIET REVOLUTION PICTURES<br />

ID Communications | Concorde Filmverleih | Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion | ZDF | Burkert Barreis Development | Network Movie Film- und Fernsehproduktion<br />

GFY Films | ZENTROPA | Danish Film Institute | Prohibition Pictures | One Light Left | Sombreself Films | Jämtfilm | Best Medicine Productions | Antic Pictures<br />

filmsyndikat Filmproduktion | PANORAMA ENTERTAINMENT | epo-film | Thimfilm | dffb – Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin | Schattenkante<br />

Askimaskim Film | Tiberius Film | Topanga Pictures | Jingafilms | Overdose Films | Films Elémentaires | Severin Films | Medienarchiv Bielefeld | Madman Entertainment<br />

Toronto Film Festival | Bavaria Film International | Hollywood Classics | Park Circus Limited | WDR


Grußwort<br />

Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> erfreut sein kulturbegeistertes Publikum zum <strong>18.</strong> Mal.<br />

Vom <strong>14.</strong> bis <strong>18.</strong> <strong>September</strong> werden zahlreiche internationale Premieren für cineastische<br />

Hö hepunkte sorgen. In all den Jahren hat das <strong>Filmfest</strong> an internationaler Beachtung stetig<br />

gewonnen. Der amerikanische Filmkritiker Chris Gore zählt es in seinem Film Festival Guide<br />

sogar zu den TOP Five Festivals der Welt für Independent-Kino.<br />

Trotz steigender Zuschauerzahlen hat das Internationale <strong>Filmfest</strong> Olden burg seine sehr<br />

persönliche Atmosphäre nicht eingebüßt – seine Besucher werden es zu schätzen wissen.<br />

Ohne <strong>Filmfest</strong>e wäre das Kulturland Niedersachsen um einige Attraktionen ärmer. Daher<br />

halte ich als Schirmherr gern meine Hand über das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>, das ohne Unterstützung<br />

aus öffentlichen und privaten Mitteln nicht durchführbar wäre. Die nordmedia - die<br />

Mediengesellschaft der Länder Niedersach sen und Bremen, unterstützt dieses Highlight der<br />

Filmkultur daher im Rahmen seiner Möglichkeiten. Es freut mich, dass die Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />

sich weiterhin an der Ausrichtung beteiligt und auch wieder private Sponsoren gewonnen<br />

werden konnten.<br />

Beson ders hervorzuheben ist das Engagement von Torsten Neumann und seinem Team,<br />

denen es wieder gelungen ist, ein Programm auf hohem Niveau auf die Beine zu stellen. Kein<br />

Wunder also, dass die Stadt <strong>Oldenburg</strong> Torsten Neumann in Anerkennung seiner »besonderen<br />

Verdienste« und seines »herausragenden Engagements« um das <strong>Filmfest</strong> und die Stadt<br />

das Große Stadtsiegel verliehen hat. Hierzu gratuliere ich herzlich.<br />

Freuen Sie sich also auf Festivaltage voller Überraschungen, starker Bilder und lebhafter Gespräche.<br />

Allen, die zum Gelingen des Festivals beitragen oder einfach nur genießen wollen,<br />

wünsche ich viele bleibende Kinoerlebnisse.<br />

Grußwort<br />

Was ist das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>? Was bedeutet es für unsere Stadt? Das sind ungewöhnliche<br />

Fragen zum jetzigen Zeitpunkt. Nach 17 Jahren sollten wir das wissen. Trotzdem<br />

müssen wir sie immer wieder stellen und beantworten, um uns seines Wertes zu erinnern.<br />

Das hat das letzte Jahr gezeigt.<br />

Alles fängt damit an, den Film als Kunstform zu begreifen. Das abendliche Fernsehprogramm<br />

spricht zwar dagegen. Aber eine Leinwand ist auch keine Garantie für ein Meisterwerk, ein<br />

Blatt Papier kein Freifahrtschein für Weltliteratur. Klammert man die TV-Banalitäten aus, dann<br />

ist der Film ein wirkungsstarkes Medium, das darstellen, erzählen, bewegen und berühren<br />

kann. Und er kann das besonders gut beim Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>. Denn hier<br />

steht der Film in seiner Essenz – als unabhängige Kunstform – im Mittelpunkt, nicht als »Produkt«<br />

oder »Ware« der Studios und Filmfonds.<br />

Es ist alles andere als selbstverständlich, dass <strong>Oldenburg</strong> Standort für ein <strong>Filmfest</strong> dieser<br />

Qualität ist. Mit Leidenschaft und Enthusiasmus wurden alle strukturellen Nachteile (über-)<br />

kompensiert und ein Festival kreiert, das mittlerweile zu den »Top 5« des Independentkinos<br />

gezählt wird. <strong>Oldenburg</strong> verfügt damit über ein popkulturelles Aushängeschild, um das uns<br />

jede – wirklich jede – Stadt vergleichbarer Größe beneiden dürfte. Zudem hat das <strong>Filmfest</strong><br />

unserer Stadt zusätzliche Internationalität verliehen, die uns gut steht, gut tut und die wir<br />

auf andere Weise nie erlangt hätten. Und nicht zuletzt profitiert auch das <strong>Filmfest</strong> von der<br />

kontrastierenden Konstellation: Gerade weil der Standort untypisch ist für ein angesagtes<br />

Independentfestival, gewinnt es durch ihn an Charakter, an Charme, an Individualität.<br />

Erinnert man sich an all das, wenn man über das <strong>Filmfest</strong> spricht, dann kennt man die Antwort<br />

auf die Eingangsfrage: Es ist unverzichtbar. Für den Film. Für die Stadt. Vor allem aber:<br />

Für uns. Denn wir sind es, die am meisten vom <strong>Filmfest</strong> haben. Denn wir können hingehen.<br />

Und genau das sollten wir tun. Dann müssen wir die Frage in Zukunft gar nicht mehr stellen.<br />

Grußworte<br />

David McAllister<br />

Ministerpräsident des Landes Niedersachsen<br />

Prof. Dr. Gerd Schwandner<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />

5


6<br />

Spielorte<br />

Kulturetage<br />

Bahnhofstr. 11<br />

Tel. (0441) 92 48 00<br />

Casablanca Programmkino<br />

Johannisstr. 17<br />

Tel. (0441) 88 47 57<br />

CinemaxX<br />

Stau 79-85<br />

Tel. (0441) 21 77 222<br />

EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Alte Fleiwa 1<br />

Tel. (0441) 925 08 55<br />

EWE Arena<br />

Maastrichter Str. 33<br />

Tel. (0441) 800 30<br />

St. Lamberti-Kirche<br />

Markt 17<br />

Tel. (0441) 925 08 55<br />

JVA <strong>Oldenburg</strong><br />

Cloppenburger Str. 400<br />

Tel. (0441) 925 08 55<br />

Preise<br />

Basics<br />

Einzelkarte: 7,50 Euro<br />

JVA-Screening: 7,50 Euro<br />

(Personalausweis mitbringen!)<br />

Dauerkarte: 42 Euro<br />

(Passfoto mitbringen!)<br />

Ermäßigte Dauerkarte: 36 Euro<br />

(Passfoto mitbringen!)<br />

Eröffnungsgala<br />

28 Euro (inklusive Buffet)<br />

9 Euro (ohne Buffet) im Vorverkauf<br />

12 Euro (ohne Buffet) Abendkasse<br />

<strong>Filmfest</strong>-Gala: 9 Euro<br />

<strong>Filmfest</strong> VIP Party: 5 Euro<br />

Closing Night Gala : 7,50 Euro<br />

Businesstickets (Filme vor 20 Uhr ab 20<br />

Personen): 5,60 Euro<br />

Businesspakete<br />

Im Kreise der Kollegen ins Kino gehen und<br />

dabei noch sparen, das ermöglichen die<br />

Businesspakete. Ab einem Kauf von 20<br />

Karten für dieselbe Vorstellung vor 20 Uhr,<br />

kostet das Einzelticket nur noch 5,60 Euro,<br />

was eine Ersparnis von 25 Prozent gegenüber<br />

dem regulären Ticketpreis ausmacht.<br />

JVA <strong>Oldenburg</strong><br />

Die JVA <strong>Oldenburg</strong> wird dieses Jahr<br />

erneut zur Spielstätte werden. Damit ist<br />

<strong>Oldenburg</strong> das wohl einzige Festival überhaupt,<br />

das sein reguläres Programm in<br />

einem Gefängnis zeigt. Dahinter steht<br />

der Gedanke, nicht nur den Gefängnisinsassen<br />

im Zuge ihrer Resozialisierung ein<br />

kulturelles Angebot zu machen, sondern<br />

auch den normalen Besuchern des Festivals<br />

Einblicke in die Gefängniswelt zu gewähren.<br />

Das Festival möchte eine Brücke zwischen<br />

dieser Innen- und der Außenwelt<br />

schlagen und damit darauf aufmerksam<br />

machen, dass straffällig gewordene<br />

Menschen nach Verbüßung ihrer Strafe<br />

wieder ein Teil der Gesellschaft sind.<br />

Kartenvorverkauf<br />

Am 05.09. beginnt der Kartenvorverkauf<br />

online auf www.filmfest-oldenburg.de und<br />

unter der Tickethotline (0180) 50 40 300<br />

(0,14 /Minute aus dem deutschen Festnetz,<br />

Mobilfunkpreise ggf. abweichend)<br />

sowie an allen ADticket-VVK-Stellen<br />

und bei der<br />

Kulturetage (JVA- und Dauerkarten*)<br />

Bahnhofstr. 11<br />

Tel: (0441) 92 48 00<br />

Mo – Fr | 10 – 14 Uhr und 16 – 19 Uhr<br />

* Der Verkauf der Kinokarten für die<br />

JVA-Screenings sowie der Verkauf von<br />

Dauerkarten finden ausschließlich in der<br />

Kulturetage statt. Aus Sicherheitsgründen<br />

muss für die JVA-Screenings ein Personal-<br />

ausweis vorgelegt werden. Zusätzlich ist<br />

die schriftliche Zustimmung für eine von<br />

der JVA durchgeführte Sicherheitskontrolle<br />

zu unterzeichnen. Karten können nur<br />

bis zum Vortag der Veranstaltung gekauft<br />

werden. Für den Kauf einer Dauerkarte<br />

ist ein Passbild notwendig. Außerdem<br />

können Dauerkarten während der Festivaltage<br />

nur bis 14 Uhr gekauft werden.<br />

Tourist-Information<br />

Kleine Kirchenstr. 10<br />

Tel. (0441) 361 613 66<br />

Mo – Fr | 10 – 18 Uhr und Sa | 10 – 14 Uhr<br />

VMS-Ticket Center<br />

in der Weser Ems Halle <strong>Oldenburg</strong><br />

Europaplatz 12<br />

Tel.: (0441) 800 33 66<br />

Mo – Fr | 10 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr<br />

Rahmenprogramm<br />

Eröffnungsgala<br />

Feierliche Eröffnung des Festivals durch<br />

den Film »Kein Sex ist auch keine Lösung«<br />

Mittwoch, <strong>14.</strong>09. | 19 Uhr<br />

in der EWE Arena, Maastrichter Str. 33,<br />

mit anschließendem Buffet.<br />

OLB Walk of Fame<br />

Der fünfte <strong>Filmfest</strong>-Stern für einen Stargast<br />

wird feierlich enthüllt am<br />

Freitag 16.09. | 11 Uhr<br />

OLB, Gottorpstr. 23-27<br />

<strong>Filmfest</strong>-Gala<br />

Gala-Abend in der St. Lamberti-Kirche<br />

Verteilung des Ehrenpreises und<br />

Deutschlandpremiere des Films<br />

»The Way« von Emilio Estevez<br />

Freitag, 16.09. | 20.00 Uhr<br />

St. Lamberti-Kirche, Am Markt 17<br />

<strong>Filmfest</strong> VIP Party<br />

Kulturlounge Seelig in den Schlosshöfen<br />

Nur 200 Karten im Vorverkauf.<br />

Keine Abendkasse!<br />

Samstag 17.09. ab 22 Uhr


Closing Night Gala<br />

Offizieller Abschlussfilm »Anduni – Fremde<br />

Heimat« von Samira Radsi mit Gästen, Verleihung<br />

der »German Independence Awards«<br />

Sonntag <strong>18.</strong>09. | 19 Uhr<br />

CinemaxX, Stau 79-85<br />

German Independence Award<br />

Auch in diesem Jahr wird innerhalb der<br />

Independent Reihe der »German Independence<br />

Award« in der Kategorie »Bester<br />

Deutscher Film« verliehen. Diese Auszeichnung<br />

wird durch eine international<br />

besetzte Jury vergeben. Der Preis ist mit<br />

4000 Euro dotiert. Der zweite innerhalb<br />

der Reihe vergebene Preis ist der »Publikumspreis«<br />

und geht an den Lieblingsfilm<br />

der Kinogänger, die während der Festivaltage<br />

anhand von Stimmzetteln Noten<br />

verteilen. Der Publikumspreis, gesponsort<br />

von der EWE, ist mit 2000 Euro dotiert.<br />

VHS-Kooperation<br />

Für VHS-Kursteilnehmer wird es in diesem<br />

Jahr wieder eine exklusive Vergünstigung<br />

für fremdsprachige Filme geben.<br />

Wer einen VHS-Coupon vorweist, bekommt<br />

auf die Eintrittskarte eine<br />

Ermäßigung von 2 Euro.<br />

schift&form<br />

Kataloge & T-Shirts<br />

Den Katalog zum Festival mit vielen<br />

Informationen zu allen gezeigten Filmen<br />

gibt es während des Festivals an der<br />

Kinokasse und den Infocentern für 3 Euro.<br />

Die neuen T-Shirts zum <strong>Oldenburg</strong>er<br />

<strong>Filmfest</strong> werden ab sofort bei Männermode<br />

Bruns, Haarenstr. 5-7 verkauft.<br />

iPhone App<br />

Mit Erscheinen des Programmheftes gibt<br />

es in diesem Jahr wieder die Möglichkeit,<br />

die Festival-<strong>Oldenburg</strong>-App zu nutzen. Ähnlich<br />

wie ein Festival-Guide navigiert diese<br />

Anwendung nicht nur durch das gesamte<br />

Programm, sondern zeigt auch, wann und<br />

wo Filmvorführungen sowie Events stattfinden.<br />

Mithilfe einer digitalen Ortskarte<br />

und der Möglichkeit, Termine direkt in den<br />

iPhone-Kalender zu exportieren, verpasst<br />

so kein Besucher die Festival-Highlights.<br />

MUBI<br />

Als eine der führenden Film-Online-<br />

Bibliotheken sucht MUBI sich in jedem<br />

Land strategische Partner, mit denen sie<br />

den Filmbestand ihrer Plattform erweitern.<br />

Neben zahlreichen internationalen <strong>Filmfest</strong>ivals<br />

ist auch das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> als<br />

deutsches Festival eine Partnerschaft mit<br />

MUBI eingegangen. Dadurch können auch<br />

in diesem Jahr wieder Interessierte via<br />

Mörder gesehen?<br />

Finden Sie den Mörder in dieser Anzeige und Sie bekommen die Belohnung.<br />

Einfach mit der Anzeige bis 24. <strong>September</strong> <strong>2011</strong> zu uns<br />

in den Brillenladen kommen und ein Mords-Klassiker auf DVD gehört Ihnen.<br />

P.S. Mörder nicht gefunden? Wir haben die passende Brille für Sie.<br />

A l l e s , a u ß e r g e w ö h n l i c h !<br />

Lange Straße 53 · 26122 <strong>Oldenburg</strong> · T 0441- 99 878 66 · www.die-diekers.de (für iPhone optimiert)<br />

Basics<br />

Online-Stream ausgewählte Kurz- und Langfilme<br />

sehen. Das Angebot ist kostenfrei.<br />

REMinOL Konzert 4<br />

7<br />

Blank Screen-Filme zum Hören<br />

Seit der Einführung des Tonfilms hat sich<br />

Sounddesign zu einer eigenen wichtigen<br />

Disziplin entwickelt. Die künstlerischen<br />

Möglichkeiten werden dabei nur selten<br />

wirklich ausgeschöpft. REMinOL widmet sich<br />

deshalb dem außergewöhnlichen Einsatz<br />

des Sounddesigns mit Tonausschnitten<br />

aus u.a. »Die dritte Generation« von Rainer<br />

Werner Fassbinder, »Weekend« von Jean-Luc<br />

Godard, »Der grosse Verhau« von Alexander<br />

Kluge und »THX« von George Lucas.<br />

Eintritt frei.<br />

Donnerstag, 15.09. | 20 Uhr<br />

<strong>Oldenburg</strong>er Kunstverein<br />

Medienberichterstattung<br />

Mit unserem Medienpartner Nordwest<br />

Zeitung wird es eine umfangreiche Grundversorgung<br />

mit allen News und Wissenswertem<br />

zum Festival auf täglich zwei<br />

Sonderseiten zum <strong>Filmfest</strong> und täglicher<br />

Berichterstattung im NWZ TV geben.<br />

Nordwest Zeitung<br />

Am 10. <strong>September</strong> erscheint in<br />

der NWZ eine umfangreiche Sonderbeilage<br />

zum Festival.<br />

Dienstag, 13.09. – Montag 19.09


8 Basics<br />

tägliche Vorberichte, News und alles<br />

Wissenswerte zum <strong>Filmfest</strong><br />

NWZ TV<br />

NWZ TV zeigt während und nach dem<br />

Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

Beiträge mit News, Interviews und vielem<br />

mehr auf www.nwzonline.de<br />

<strong>Oldenburg</strong> eins<br />

Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

steht im Fokus von zwei 45-minutigen<br />

TV-Sendungen. »FilmFest-Spezial« berichtet<br />

über die Highlights des Festivals,<br />

spricht mit Regisseuren, Schauspielern<br />

und Produzenten, wirft einen Blick<br />

hinter die Kulissen und stellt Festivalmacher,<br />

Jurys und Preisträger vor.<br />

Sendetermine:<br />

oeins TV - Lokalsender<br />

Freitag, 16.09. um <strong>18.</strong>30 Uhr<br />

im Lokalfenster<br />

FilmFest-Spezial<br />

Teil I: Mittwoch, 28.09. um 20.20 Uhr<br />

Teil II: Freitag, 30.09. um 20.15 Uhr<br />

Weitere Sendetermine:<br />

Die Festivalsendung wird dieses Jahr<br />

auch bei weiteren Bürger-TV-Sendern<br />

gezeigt, zum Teil auch als Live-Stream.<br />

Alle Sendetermine und weitere Infos<br />

unter www.filmfestspezial.de.<br />

oeins Radio<br />

elf-dreizehn – das Mittagsmagazin vom<br />

05.09. bis 19.09. täglich ab 11.00 Uhr<br />

Jugendradio oeins vom <strong>14.</strong>09. bis<br />

<strong>18.</strong>09. täglich ab 15.00 Uhr<br />

UKW 106,5; im Kabel 92,75; im Web-<br />

Radio und TV-Stream auf www.oeins.de<br />

Ted Kotcheff<br />

Gourmet Cinema<br />

Im Rahmen der diesjährigen Retrospektive<br />

zu Ehren Ted Kotcheffs, zeigt das <strong>Filmfest</strong><br />

die Dokumentation »Ted Kotcheff´s Gourmet<br />

Cinema« (<strong>2011</strong>), das Making of »Who Is Killing<br />

the Great Chefs of Europe?« von Robert<br />

Fischer. In dieser erzählt der heute 80-jährige<br />

Regisseur Ted Kotcheff von seiner<br />

Kindheit und Jugend in Toronto und seinen<br />

ersten Erfolgen in England, Australien und<br />

Hollywood mit Filmen aus allen Genres.<br />

Detailliert schildert er die Dreharbeiten zu<br />

der in München, London, Venedig und Paris<br />

entstandenen kulinarischen Kriminalkomödie<br />

»Who is Killing the Great Chefs of Europe?«,<br />

die heute Kultstatus genießt. Robert<br />

Fischer und Ted Kotcheff werden den<br />

Dokumentarfilm persönlich präsentieren.<br />

Sonntag, der <strong>18.</strong>09. | 12.00 Uhr | Cine k<br />

Eintritt frei<br />

Full Service<br />

für Film- und Fernsehproduktionen<br />

direkt vom Spezialisten<br />

Fotowettbewerb<br />

In Kooperation mit der VHS <strong>Oldenburg</strong> und<br />

CEWE Color ruft das <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> in<br />

diesem Jahr einen großen Fotowettbewerb<br />

aus. Jeder engagierte Hobbyfotograf im<br />

Besitz einer Fotokamera kann an diesem<br />

offenen Wettbewerb teilnehmen. Gesucht<br />

werden die schönsten Bilder, die bei der<br />

bedeutenden Eröffnungsfeier, der Enthüllung<br />

des Sterns auf dem <strong>Oldenburg</strong>er »Walk<br />

of Fame«, bei der Filmvorführung in der<br />

St. Lamberti-Kirche oder bei der großen<br />

<strong>Filmfest</strong>-Gala in <strong>Oldenburg</strong> zwischen <strong>14.</strong> und<br />

<strong>18.</strong> <strong>September</strong> <strong>2011</strong> geschossen werden.<br />

Dabei gilt es nicht nur, die Atmosphäre<br />

am Roten Teppich einzufangen, sondern<br />

vor allem auch, prominente Gesichter<br />

abzulichten, wobei pro Event max. drei<br />

Bilder eingereicht werden können. Den<br />

Gewinnern winken attraktive Preise.<br />

Anmeldungen unter<br />

presse@filmfest-oldenburg.de<br />

Anschließend erhalten Sie von uns eine<br />

offizielle Akkreditierung für die<br />

Press-Line am Roten Teppich.<br />

Einsendeschluss der Fotos<br />

ist der 22.09.<strong>2011</strong>.<br />

Das diesjährige <strong>Filmfest</strong>-Team wünscht<br />

Ihnen viel Spaß beim Fotografieren!<br />

Weitere Informationen unter: www.bremerbuehnenhaus.de


FilmreiF!<br />

männermode von Bruns<br />

Das offizielle T-Shirt<br />

zum <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

gibt es für nur 19,95 €<br />

bei Bruns Männermode.<br />

Haarenstraße 5-7 | lange Straße 60 | 26122 <strong>Oldenburg</strong><br />

Tel. 0441/2 18 67- 0 | www.bruns-oldenburg.de<br />

Öffnungszeiten: mo. - Fr. 10 - 19 Uhr | Sa. 10 - 18 Uhr<br />

Werde Fan von Bruns mode:<br />

www.facebook.com/brunsmode<br />

www.hutter-unger.de – Tel. + 49 (0) 8272 9940-0


10<br />

Special Event<br />

Special Event – Twittamentary<br />

Weltpremiere<br />

Twittamentary<br />

USA 11 | R: Tan Siok Siok | mit Stephanie Michaels,<br />

Janis Krums<br />

Twittamentary ist filmmaking 2.0. Der<br />

Dokumentarfilm greift den open source-<br />

Gedanken des Internets, des Microbloggings<br />

und der sozialen Netzwerke auf. Twitter-User<br />

wurden aufgefordert, ihre Geschichten<br />

und rich media [alternativ: Videos] über die<br />

Website des Films einzureichen. Die Filmemacherin<br />

Tan Siok Siok akquirierte durch<br />

Twitter ihr Produktionsteam und unternahm<br />

auf Grundlage der Einreichungen eine Reise<br />

quer durch die Vereinigten Staaten. Dabei<br />

interviewte sie eine große Bandbreite an<br />

Twitter-Usern: Vom Reisejournalisten, der<br />

zum »twilebrity« wurde, über die obdachlose<br />

Frau, die Twitter in öffentlichen Bibliotheken<br />

nutzt, bis zur Prostituierten, die sich durch<br />

das Medium von ihren Freiern orten lässt.<br />

Siok blickt hinter die Fassade des Hypes<br />

und erkundet die menschliche Dimension<br />

dessen, wie sich Lebenswege als Resultat<br />

von Begegnungen auf Twitter kreuzen,<br />

geprägt und verändert werden. Twittamentary<br />

enthüllt damit die gesellschaftsformende<br />

Kraft sozialer Netzwerke.<br />

Aber Twittamentary ist mehr als nur ein<br />

reiner Dokumentarfilm, es ist ein interaktives<br />

Experiment. Die Filmvorführung in<br />

<strong>Oldenburg</strong> wird von einem Live Tweet Q & A<br />

begleitet, wodurch sowohl die Filmbesucher<br />

als auch die Follower aus der ganzen Welt<br />

daran teilnehmen können.<br />

D Fr 17.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Der Eintritt ist frei!<br />

Die Regisseurin Tan Siok Siok wird zum<br />

Festival vor Ort sein und die Filmvorführung<br />

und das Live Tweet Q & A begleiten.<br />

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von<br />

Seit 1956<br />

Revertigo – Der <strong>Filmfest</strong>-Trailer<br />

Der Festivaltrailer erzählt in technischer<br />

Rafinesse einen Traum von <strong>Oldenburg</strong>. Mit<br />

Deborah Kara Unger in der Hauptrolle haben<br />

wir eine Hommage an <strong>Oldenburg</strong> und das<br />

Kino gedreht, verbeugen uns vor Hitchcock<br />

ebenso wie vor einem der schönsten Kinosätze<br />

aus »Vom Winde verweht«, nicht ohne<br />

ihn augenzwinkernd in die Sprache unserer<br />

Übermorgenstadt zu übersetzen: Übermorgen<br />

ist ein neuer Tag!<br />

Trailer-Crew<br />

Darsteller: Deborah Kara Unger,<br />

Gerd Schwandner, Arno Frisch, Grub Nedlo<br />

Buch & Regie: Torsten Neumann<br />

Künstlerische Beratung: RP Kahl<br />

Backwards Consultant / Ton/Sounddesign:<br />

Arno Frisch<br />

Kamera: Manuel Mack<br />

Kameraassistenz: Conrad Lobst<br />

Oberbeleuchter: Thorsten Kosselek<br />

Beleuchter: Kailyn Nguyen, Thorsten Meiners<br />

Maske: Ille Döpcke<br />

Ausstattung: Anabel Hogefeld,<br />

Imke Poeschel, Tina Reusner<br />

Location-Scout: Sebastian Droschinski<br />

Catering/Produktionspresse:<br />

Jessica Hackmann, Nina Heinrich<br />

Setfotograf: Manuel Siebert<br />

Schnitt: Susan Albera<br />

Colorist: Stefan Engelkamp<br />

Mischung: Michael Gerbes<br />

Titel: Thomas Wilk<br />

Produktionsleitung: Till Krägeloh<br />

Produktionsassistenz: Andrea Förster<br />

Produktion: Torsten Neumann, Dennis Ruh<br />

Böckmann Fahrzeugwerke GmbH D-49688 Lastrup TEL 0 44 72/8 95-0 FAX 0 44 72/8 95-5 50 www.boeckmann.com


Der Trailer für das <strong>18.</strong> <strong>Filmfest</strong>ival seit dem <strong>18.</strong> August im Kino<br />

Trailer<br />

11


12<br />

Award<br />

Nominiert für den<br />

»German Independence Award – Bester Deutscher Film«<br />

Atmen<br />

A 11 | R: Karl Markovics<br />

Fr 22.30 Uhr | Casablanca<br />

Sa 17.30 Uhr | JVA<br />

Der »German Independence Award - Bester Deutscher Film«<br />

wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von:<br />

Die Jury<br />

© Brian Smith Art and Soul<br />

Matthew<br />

Modine<br />

Radley<br />

Metzger<br />

Ildi Toth<br />

Davy<br />

Soopum<br />

Sohn<br />

Matteo<br />

Lovadina<br />

Der Brand<br />

D 11 | R: Brigitte Maria Bertele<br />

Do 20.00 Uhr| Casablanca<br />

Fr 17.30 Uhr| CinemaxX 8<br />

Dr. Ketel<br />

D 11 | Linus de Paoli<br />

Sa 20.00 Uhr | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

So 15.00 Uhr| CinemaxX 7<br />

Headshots<br />

D/A11 | R: Lawrence Tooley<br />

Fr 20.00 Uhr | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Sa 22.30 Uhr | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Matthew Modine hat mit den größten Regisseuren des Filmbusiness zusammengearbeitet.<br />

Für Oliver Stone, Robert Altman und Stanley Kubrick stand er in Filmen wie »Full Metal<br />

Jacket« oder »Birdy« vor der Kamera. Er hat einen Golden Globe Award gewonnen, den Volpi<br />

Cup beim <strong>Filmfest</strong>ival in Venedig und einen Goldenen Löwen. Als Regisseur hat er mit seinen<br />

ausgezeichneten Kurzfilmen immer wieder bei internationalen <strong>Filmfest</strong>ivals für Aufsehen<br />

gesorgt. In <strong>Oldenburg</strong> präsentiert er sein neuestes Werk »Jesus Was a Commie«.<br />

Der amerikanische Regisseur, Produzent, Autor und Filmverleger wird als der Meister des<br />

erotischen Autorenfilms angesehen. In den 1970er Jahren revolutionierte er das Mainstreamkino<br />

mit seiner Mischung aus kreativen Ambitionen und erotischen Reizen. Seine<br />

Filme »Therese und Isabelle« und »The Lickerish Quartet« gelten als Meisterwerke des erotischen<br />

Films. 2010 wurde Metzger die Retrospektive beim <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> gewidmet und<br />

in diesem Jahr lief eine Retrospektive seiner Filme im Billy Wilder Theater in Los Angeles.<br />

Als Chefin der Filmrechtefirma Altadena Films hat Ildi unter anderem »The Riddle«, »The Girl<br />

next Door«, »Sehnsucht« und »Travellers« in die Kinos gebracht. Bevor sie bei Altadena Films<br />

anfing, arbeitete sie in der Overseas Sales Abteilung von Curb Entertainment und bei First<br />

Look International. Ildi begann ihre Karriere bei Carolco, wo sie unter anderem die Rechte für<br />

»First Blood« betreute, der in <strong>Oldenburg</strong> als Teil der Retrospektive läuft.<br />

Soopum Sohn ist ein Regisseur, Autor und Kameramann aus Seoul, Südkorea. Sein Regie-<br />

debut gab er mit »Make yourself at Home«, das beim Pusan International Film Festival 2008<br />

Weltpremiere hatte. In diesem Jahr wurde er eingeladen an der ContemporAsian Ausstellung<br />

im Museum of Modern Art New York teilzunehmen. Als Kameramann wirkte er bei »MITCHELL-<br />

VILLE, SA-KWA« und »Happy New Year« mit. Soopum lehrt außerdem als Professor im Fach Film<br />

an der Long Island University.<br />

Nach über zehn Jahren im Film- und Fotogeschäft gründete Matteo Lovadina seine eigene<br />

internationale Verleih- und Produktionsfirma REEL SUSPECTS. Er spezialisiert sich auf europäisches<br />

Art House Kino und legt besonderen Wert auf Newcomer-Filme, wobei er immer<br />

bemüht ist, neueste Technologien zu nutzen und seine Filme einem größeren Publikum<br />

zugänglich zu machen. Beim diesjährigen Festival laufen die von ihm vertriebenen Filme<br />

»22nd of May« und »The Orphan Girl without an Arm«.


Die Kurzfilm-Jury<br />

Der neue Audi A6 Avant.<br />

Die Audi Premiere zum <strong>Filmfest</strong>.<br />

Wir freuen uns auf die besonderen Premieren<br />

beim <strong>18.</strong> Internationalen <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong>.<br />

Audi Zentrum <strong>Oldenburg</strong><br />

GmbH & Co. KG<br />

Arthur<br />

Brauss<br />

Pia<br />

Marais<br />

NWZ-Leser-Jurymitglied<br />

Frank<br />

Fokke Eden<br />

Audi R8 Partner<br />

Bremer Heerstr. 450, 26135 <strong>Oldenburg</strong><br />

Tel. 0441/21010-9, www.audizentrum.net<br />

Award<br />

Seine erste Kinorolle hatte der deutsche Schauspieler Arthur Brauss 1963 in »Verspätung in<br />

Marienbad«. Kurz darauf drehte er bereits zusammen mit Weltstars wie Burt Lancaster und<br />

Jeanne Moreau in Paris den Film »The Train«. Seither wirkte er in über 100 deutschen und<br />

internationalen Kino- und TV-Produktionen mit, darunter »Mädchen mit Gewalt« von Roger<br />

Fritz, welcher beim diesjährigen Festival in <strong>Oldenburg</strong> innerhalb der Tribute-Reihe gezeigt<br />

werden wird.<br />

Pia Marais studierte Regie an der dffb in Berlin. Mit dem autobiografisch inspirierten Film<br />

»Die Unerzogenen« gab sie 2007 ihr Langfilmdebüt als Regisseurin. Dieser lief weltweit auf<br />

Festivals und wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem »Tiger Award« beim Rotterdam<br />

<strong>Filmfest</strong>ival. Ihr zweiter Film «Im Alter von Ellen” feierte kürzlich Weltpremiere beim<br />

Internationalen Wettbewerb des Locarno Film Festivals.<br />

Frank Fokke Eden wurde 1970 in Aurich geboren und lebt seit Anfang der Neunziger in<br />

<strong>Oldenburg</strong>. Seit seiner Jugend verfolgt er mit Faszination die Darstellende Kunst und<br />

spielt bereits seit Jahren aktiv unter der Regie von Frank Fuhrmann von der Landesbühne<br />

in Wilhelmshaven mit. Zudem wirkt Frank Fokke Eden regelmäßig bei kleineren Film- und<br />

Hörspielproduktionen mit und wird im kommenden Jahr in Eigeninitiative ein Bühnenstück<br />

inszenieren. Der <strong>Oldenburg</strong>er ist unser diesjähriges NWZ-Leser-Jurymitglied.<br />

13


14<br />

Internationale Reihe<br />

» Kein Sex ist auch keine Lösung ..S. 14<br />

» The Way ...............................................S. 14<br />

» Anduni- Fremde Heimat .................S. 15<br />

» 22nd of May ......................................S. 15<br />

» Eiserne Hochzeit ...............................S. 15<br />

» His Mother’s Eyes ............................S. 16<br />

» Finisterrae ...........................................S. 16<br />

» Lou ........................................................S. 18<br />

» My Last Day Without You...............S. 18<br />

» The Ward .............................................S. 18<br />

» Davon Willst Du Nichts Wissen ... S. 20<br />

» Road to Nowhere ............................ S. 20<br />

» The Maiden Danced To Death .... S. 20<br />

» Cameraman: The Life<br />

and Work of Jack Cardiff .............. S. 20<br />

» At Gino’s............................................. S. 22<br />

» Nebenwirkungen ............................. S. 22<br />

INTERNATIONALE<br />

REIHE<br />

Weltpremiere<br />

Eröffnungsfilm<br />

Kein Sex ist auch keine<br />

Lösung<br />

D 11 | R: Torsten Wacker | mit Stephan Luca, Marleen<br />

Lohse, Anna Thalbach, Johannes Allmayer,<br />

Oliver Fleischer, Armin Rohde, Corinna Harfouch,<br />

Janin Reinhardt, Felicitas Woll, Collien Fernandes,<br />

Hannelore Elsner<br />

Der Werbetexter Tom hat eine eiserne<br />

Regel: Mit seinen vielen Eroberungen ist<br />

nach dem dritten Mal Sex grundsätzlich<br />

Schluss! Als Elisa in seiner Agentur anfängt,<br />

gerät seine Überzeugung aber plötzlich ins<br />

Wanken, weil er zum ersten Mal derjenige<br />

ist, der sitzen gelassen wird. Als ob dieser<br />

Stress nicht genug wäre, eröffnet ihm sein<br />

Chef auch noch, dass die Agentur kurz vor<br />

dem Bankrott steht. Um das Unternehmen<br />

zu retten, muss Tom unbedingt einen neuen<br />

Auftrag an Land ziehen. Verhandlungspartnerin<br />

dabei ist ausgerechnet seine Ex Lydia.<br />

In »Kein Sex ist auch keine Lösung« gelingt<br />

es Regisseur Torsten Wacker, die Lebenskrise<br />

eines egomanischen Machos in eine temporeiche<br />

Komödie zu verpacken, die durch<br />

ihren trockenen Humor und Wortwitz auch<br />

eine Liebeserklärung an Norddeutschland<br />

ist. Dabei ist die Verfilmung von Mia Morgowskis<br />

gleichnamigen Bestseller bis in die<br />

kleinste Nebenrolle hervorragend besetzt<br />

und gerade das großartige Ensemble bringt<br />

den Film richtig zum Strahlen.<br />

D Mi 19.00 EWE Arena<br />

Deutschlandpremiere<br />

<strong>Filmfest</strong>-Gala<br />

The Way<br />

USA / ES 10 | R: Emilio Estevez | mit Martin<br />

Sheen, Deborah Kara Unger, Emilio Estevez, Yorick<br />

van Wageningen, James Nesbitt, Tchéky Karyo<br />

©David Alexanian<br />

Als sein einziges Kind stirbt macht sich<br />

Witwer Tom (Martin Sheen) auf eine Pilgertour<br />

nach Santiago de Compostela, die<br />

auf unerwartete Weise sein ganzes Leben<br />

verändern wird. Buch und Regie stammen<br />

Finisterrae


dabei von seinem Sohn Emilio Estevez, der<br />

in seiner Geschichte eine machtvolle und<br />

doch subtile Hommage an den »Zauberer<br />

von Oz« versteckt hat. Deborah Kara Unger<br />

spielt eine verwahrloste, kettenrauchende<br />

Streunerin, die hinter ihrer harten Fassade<br />

mühsam die Wunden ihrer schlimmen Vergangenheit<br />

verbirgt. Yorick van Wageningen<br />

ist der übergewichtige Wanderer, der seine<br />

Schmerzen in immer größeren Bergen von<br />

Essen erstickt und James Nesbitt schließlich<br />

ist ein frustrierter Autor, der keine klaren<br />

Gedanken mehr fassen kann. Zinnmann,<br />

ängstlicher Löwe und Vogelscheuche stehen<br />

damit dem suchenden Protagonisten zur<br />

Seite. So ist »The Way« ein Ensemblefilm<br />

par excellence – und endlich der Film, der<br />

den Wert der Menschlichkeit aus der Fabel<br />

von »Zauberer von Oz« heraus in echte Menschen<br />

übertragt.<br />

D Fr 20.00 St. Lamberti-Kirche<br />

D Sa <strong>14.</strong>30 JVA<br />

Closing Night Gala<br />

Anduni - Fremde Heimat<br />

D 11 | R: Samira Radsi | mit Irina Potapenko,<br />

Florian Lukas, Tilo Prückner, Günay Köse<br />

Nur wegen ihres Studiums darf Belinda<br />

unverheiratet aus ihrem Elternhaus ausziehen,<br />

den strengen Konventionen der<br />

Familie zum Trotz. Sie genießt die neue<br />

Freiheit mit ihrem Freund Manuel. Doch<br />

als ihr Vater plötzlich stirbt, wird Belinda<br />

klar, wie nah aber auch fremd ihr ihre<br />

eigene Familie und deren Kultur ist. Sie ist<br />

in Deutschland als Tochter armenischer<br />

Auswanderer aus der Türkei aufgewachsen.<br />

Belinda erledigt nach dem Tod des Vaters<br />

die Erbschaftsangelegenheiten für ihre<br />

Mutter und wird dadurch immer stärker<br />

mit der armenischen Familiengeschichte,<br />

oft auch in skurrilen Momenten, konfrontiert.<br />

Mit kraftvollen Bildern erzählt, die in<br />

Krefeld geborene Regisseurin Samira Radsi<br />

in ihrem Kinodebüt die tragikomische<br />

Geschichte einer zwischen ihren armenisch-türkischen<br />

Wurzeln und der eigenen<br />

Selbstverwirklichung stehenden Frau. Irina<br />

Potapenko entwirft diese Figur mit unvergesslichem<br />

Charme und verleiht Belinda<br />

eine Stärke, die im gleichen Moment eine<br />

große Weichheit zulässt.<br />

D So 19.00 CinemaxX 5<br />

22nd of May<br />

B 11 | R: Koen Mortier | mit Sam Louwyck,<br />

Titus De Voogdt, Jan Hammenecker, Wim<br />

Willaert, Gunter Lamoot, Norman Baert<br />

Koen Mortiers Debütfilm »Ex-Drummer«<br />

(<strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong> 2007) riss das<br />

Publikum wie ein extrem lauter Punk-<br />

Song aus seiner Agonie. Mit »22nd of<br />

May« beweist er, dass er auch die leisen,<br />

spirituellen Welten der abgründigen<br />

Düsternis dieser Welt filmisch einzufangen<br />

vermag. Sam lebt alleine in seiner Stadt<br />

und hat sich mit der unrühmlichen Rolle<br />

als Sicherheitsmann im Shopping-Center<br />

ganz gut abgefunden. Er hat irgendwann<br />

aufgehört am Leben teilzunehmen und<br />

die Monotonie und Isolation seines Alltags<br />

akzeptiert. Dann geschieht das Unfassbare<br />

und ein Terrorist sprengt Sams Arbeitsplatz<br />

in die Luft. Scheinbar unversehrt entsteigt<br />

er dem Inferno, aber die Stadt um ihn<br />

herum hat sich verändert. Überall trifft er<br />

nun auf die Geister der Getöteten, die ihn<br />

anklagen oder ihm von ihren verpfuschten<br />

Leben erzählen. Vor dem grauen Szenario<br />

des zerstörten Konsumtempels gewinnt<br />

Sams Suche nach Sinn und Vergebung<br />

metaphysische Qualitäten. Atmosphärisch<br />

Internationale Reihe<br />

15<br />

dicht, wunderbar gefilmt und immer an<br />

der Grenze zwischen Realität und Wahn ist<br />

»22nd of May« ein düsteres Glanzstück des<br />

Independent-Films.<br />

D Sa 22.30 CinemaxX 7<br />

D So 17.30 CinemaxX 7<br />

Weltpremiere<br />

Eiserne Hochzeit<br />

D 11 | R: Anno Saul | mit Walter Sittler,<br />

Inger Nilsson, Sólveig Arnarsdóttir, Andy<br />

Gätjen, Frida Hallgren, Susanne Barklund,<br />

Gunnel Lindblom, Sten Ljunggren<br />

Als der deutsche Kommissar Robert<br />

Anders seine schwedische Freundin Emma<br />

Winarve zu einer Familienfeier bringt,<br />

zwingt ihn ein Unwetter, über Nacht zu<br />

bleiben. Auch Emmas Tante Elin ist zu<br />

Gast bei der »Eisernen Hochzeit« der<br />

Großeltern. Und als Tante Elin behauptet,<br />

Emmas Mutter zu sein, nimmt das Unglück<br />

seinen Lauf: Großvater Gunnar stirbt noch<br />

am gleichen Abend an einem Herzinfarkt.<br />

Tante Elin selbst wird am nächsten Morgen<br />

tot im Badezimmer aufgefunden, eine<br />

Whiskyflasche in der Hand. Also beginnt<br />

der deutsche Kommissar in Schweden zu<br />

ermitteln. Hinweise der Pathologin Ewa<br />

(Inger Nilsson, bekannt als »Pippi Langstrumpf«)<br />

bestätigen seine Zweifel und<br />

stoßen ihn auf ein jahrelang gehütetes<br />

Geheimnis der Familie Winarve. In einer<br />

regnerischen und düsteren Ecke Schwedens<br />

deckt der ungewöhnliche Kommissar<br />

Abgründe auf, die auch vor Mord in der<br />

eigenen Familie nicht Halt machen.<br />

D Sa 20.00 CinemaxX 3<br />

D So 17.30 CinemaxX 3


16<br />

Internationale Reihe<br />

Deutschlandpremiere<br />

His Mothers Eyes<br />

F 11 | R: Thierry Klifa | mit Catherine Deneuve,<br />

Géraldine Pailhas, Nicolas Duvauchelle<br />

Catherine Deneuve zieht wieder einmal<br />

alle Blicke auf sich. Ihr Spiel trägt dieses<br />

dichte und emotional verwobene Ballett aus<br />

feinen Details und großen Botschaften in<br />

höchste Höhen. Liebe, Verlust, Sehnsucht<br />

und Mangel werden von Regisseur Kilfa zu<br />

einem mutigen und hoffnungsvollen Reigen<br />

zusammengefügt. Lina Weber (Deneuve) hat<br />

sich an die Spitze der Fernsehnachrichten<br />

gearbeitet, aber jetzt spürt sie die jüngere<br />

Konkurrenz immer deutlicher. Auf der Rückreise<br />

von der Beerdigung ihres Vaters will<br />

sie sich mit ihrer Tochter, einer 30jährigen<br />

GENUSSMANUFAKTUR<br />

Primaballerina die ebenfalls das Ende ihrer<br />

Karriere nahen sieht, aussprechen. Während<br />

die beiden feststellen, dass sie mehr<br />

verbindet als angenommen, beginnt ein<br />

ambitionierter Journalist in Lenas Vergangenheit<br />

zu forschen und langsam kommen<br />

die Geheimnisse von drei Generationen ans<br />

Tageslicht und ändern die Leben und Werte<br />

der Beteiligten drastisch.<br />

D Do 20.00 CinemaxX 8<br />

D Sa 20.00 CinemaxX 8<br />

Finisterrae<br />

ES 10 | R: Sergio Caballero | mit Pau Nubiola,<br />

Pavel Lukiyanov, Santi Serra, Yuri Mykhalychenko<br />

»Wir sind dann mal weg«, denken sich<br />

zwei Gespenster, ihres spirituellen Daseins<br />

überdrüssig, und begeben sich auf den<br />

Jakobsweg über Santiago de Compostela<br />

hin zur Finis terrae, zum Ende der Welt.<br />

Dort, so ein Orakelspruch, könnte ihnen der<br />

Übertritt zurück ins Leben gelingen. Und so<br />

ziehen sie los, zu Fuß, per Pferd und auch<br />

mal im Rollstuhl.<br />

Mit seinem skurrilen und bildgewaltigen<br />

Debütfilm »Finisterrae« hat der spanische<br />

Regisseur Sergio Caballero einen fulminanten<br />

Beitrag zum lange darbenden<br />

filmischen Surrealismus geschaffen und<br />

überraschend den Preis für den besten Film<br />

beim <strong>Filmfest</strong>ival in Rotterdam gewonnen.<br />

Monumentale und meisterhaft komponierte<br />

Bildpanoramen von Kameramann Eduard<br />

Grau erzeugen eine spirituell überhöhte<br />

Welt, in deren märchenhafte Atmosphäre<br />

sich selbst der trockene Monty-Python-<br />

Humor des Regisseurs perfekt einfügt. Eine<br />

wahrhafte cineastische Entdeckung mit<br />

zwei Geistern, die begeistern.<br />

D Do 17.30 Cine k<br />

D Sa 15.00 CinemaxX 7


18<br />

Lou<br />

Internationale Reihe<br />

AUS 10 | R: Belinda Chayko | mit John<br />

Hurt, Emily Barclay, Lily Bell-Tindley<br />

Zehn Monate sind vergangen, seit der Vater<br />

der elfjährigen Lou (hinreißende Neuentdeckung:<br />

Lily Bell-Tindley) sie und ihre Familie<br />

verlassen hat. Lou gibt der Mutter die<br />

Schuld am Verschwinden des Vaters. Der<br />

Einzug ihres Großvaters (John Hurt) in das<br />

kleine Haus im ländlichen New South Wales<br />

sorgt für weitere Spannungen. Denn Opa<br />

Doyle leidet an Alzheimer und verwechselt<br />

Lou mit seiner Frau Annie, die sich vor<br />

längerem von Doyle getrennt hat. Lou beabsichtigt,<br />

die Zuneigung ihres Großvaters<br />

auszunutzen, um ihre Mutter zu verletzen<br />

und setzt die ohnehin fragilen Strukturen<br />

der Familie noch weiter aufs Spiel. Nur langsam<br />

beginnt Lou die Größe wahrer Liebe<br />

zu entdecken. Golden Globe Gewinner John<br />

Hurt glänzt in dieser erfrischend melancholischen<br />

Komödie über die Erinnerungen im<br />

Schatten von Alzheimer. Belinda Chaykos<br />

Film erzählt fernab von Klischees eine<br />

unmögliche Liebesgeschichte und findet im<br />

Motiv der brennenden Schilffelder Australiens<br />

ein hinreißendes Bild für den Zauber<br />

des Erwachsenwerdens.<br />

D Fr 20.00 CinemaxX 8<br />

D Sa 17.30 CineamxX 8<br />

Europapremiere<br />

My Last Day Without You<br />

D 11 | R: Stefan Schaefer | mit Ken Duken, Nicole<br />

Beharie, Laith Nakli, Marlene Forte, Reg E. Cathey<br />

Harte Arbeit und die Hochfinanz haben aus<br />

Niklas einen herzlosen Egoisten gemacht,<br />

der die Welt in Zahlen begreift und die Menschen<br />

als Schachfiguren ökonomischer Vorgänge.<br />

Ein Tag und ein Meeting in New York<br />

bringen sein Leben jedoch ins Schleudern.<br />

Er begegnet Tisha, einer jungen Sängerin,<br />

die es sich zur Angewohnheit gemacht hat,<br />

Fremde mit einer CD zu beschenken. Sie<br />

verschwindet, doch taucht in den Wirren der<br />

Stadt wieder auf und in Niklas erwacht das<br />

Jagdfieber. Während er sich Tisha annähert<br />

wird ihm klar, dass auch sie zu den Opfern<br />

der Massenentlassung gehört, derentwegen<br />

er nach New York gereist ist.<br />

Stefan Schäfer erzählt eine berührende<br />

Geschichte über die moderne Suche nach<br />

Vergebung und den Mut zur Veränderung.<br />

Der Film feiert das bewegte Leben, die<br />

Liebe, die Impulsivität und auf seine eigenwillige<br />

Weise auch einen Restfunken an<br />

Romantik, den man mit offenen Augen noch<br />

zu sehen im Stande ist.<br />

D Fr 15.30 JVA<br />

D So 17.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Deutschlandpremiere<br />

The Ward<br />

USA 11 | R: John Carpenter | mit Amber Heard,<br />

Danielle Panabaker, Mamie Gummer, Jared Harris<br />

©Concorde Film Verleih<br />

Irgendwo in den USA im Jahre 1966: In dem<br />

North Bend Psychiatric Hospital wird eine<br />

junge Patientin unter mysteriösen Umständen<br />

ermordet. Tags darauf liest die Polizei<br />

in der Nähe Kristen (Amber Heard) auf.<br />

Die junge Frau hat ein abgelegenes Haus<br />

in Brand gesetzt, ist orientierungslos und<br />

wird prompt in die psychiatrische Klinik verfrachtet.<br />

Dort kann sich Kristen nur schwer<br />

eingewöhnen, ihren schönen Mitinsassinnen


Knabberspaß in<br />

Bio-Qualität<br />

bei dm<br />

Zum perfekten Filmerlebnis gehören nicht nur gute Schauspieler und eine mitreißende<br />

Story – auch das passende Knabberzeug muss mit von der Partie sein.<br />

Alnatura im dm-Regal<br />

dm-drogerie markt bietet ein umfangreiches Sortiment aus rund 12.500<br />

Artikeln – von Kosmetik, Düften und Körperpfl ege über Foto, Gesundheit und<br />

Haushalt bis hin zu Tiernahrung. Für ernährungsbewusste Kunden führt dm<br />

außerdem 550 Bio-Nahrungsmittel der Marke Alnatura. Darunter sind nicht<br />

nur pikante Brot- und Fruchtaufstriche, Dinkelerzeugnisse, Müslis, Tees und<br />

Säfte, auch für reichlich Knabberspaß ist gesorgt. Ob Chips mit Meersalz oder<br />

Paprika, Dinkel Mini Brezeln oder Studentenfutter, Knuspermix oder Schokolade,<br />

im Alnatura-Regal bei dm fi nden Snackliebhaber zahlreiche Produkte<br />

aus 100 Prozent biologischer Landwirtschaft.<br />

Was heißt hier Bio?<br />

Es kommt vor allem auf die Inhaltsstoffe an: Alnatura verzichtet auf künstliche<br />

Farb- und Konservierungsstoffe sowie Geschmacksverstärker. Auch<br />

Süßungsmittel werden sparsam verwendet. Die Verarbeitung erfolgt<br />

zudem besonders schonend, damit die wertvollen Inhaltsstoffe und die<br />

Qualität der Produkte weitgehend erhalten bleiben.<br />

Sichere Sache: Bio-Siegel<br />

Seit Juli 2006 trägt dm das offi zielle Bio-Siegel nach der EG-Öko-<br />

Verordnung. Damit bescheinigen die Kontrolleure: Die bei dm angebotenen<br />

Bio-Produkte sind richtig deklariert, werden entsprechend<br />

gelagert und besitzen echte Bio-Qualität.<br />

dm in <strong>Oldenburg</strong> wünscht ein fabelhaftes Kinoerlebnis:<br />

• Schlossplatz 3, in den Schlosshöfen<br />

• Lange Straße 84<br />

• Posthalterweg 6–8, beim Famila-Center-Wechloy<br />

Neueröffnung am 10.11.<strong>2011</strong>:<br />

• Hundsmühler Straße 135–143<br />

Weitere Informationen auf www.dm.de


20<br />

Internationale Reihe<br />

mag sie nicht recht trauen und das Gerücht,<br />

nachts würde es spuken, wird für Kristen<br />

immer konkreter. Als sie sich vertrauensvoll<br />

an den Anstaltsleiter wendet, weiß der nur<br />

ein Mittel: Elektroschocks! Doch Kristen<br />

bleibt bei ihrer Behauptung, und als kurz<br />

darauf Kristens einzige Vertraute verschwindet,<br />

beginnt ein Alptraum.<br />

D Do 22.30 CinemaxX 3<br />

D So 22.30 CinemaxX 3<br />

Davon Willst Du<br />

Nichts Wissen<br />

D 11 | R: Tim Trachte | mit Andreas Lust,<br />

Sophie von Kessel, Alina Levshin, Niko Beyer<br />

Der Arzt und Familienvater Jan (Andreas<br />

Lust) wird eines Nachts gemeinsam mit<br />

seiner Frau Karen (Sophie von Kessel) an<br />

einem S-Bahnhof von zwei Jugendlichen<br />

bedrängt. Die Angreifer entkommen mit<br />

Karens Handtasche. Aber Jan gelingt es<br />

später, einen der beiden zwischen abgelegenen<br />

Gleisen zu stellen. Bei einer Rangelei<br />

stößt er den Jugendlichen im Affekt auf das<br />

Gleis, wobei dieser von einem Güterzug<br />

überrollt wird. Da es scheinbar keine Zeugen<br />

gibt, entscheidet sich Jan, das Ereignis einfach<br />

zu verdrängen. Doch ein Unbekannter<br />

drängt mit geheimen Drohungen in sein<br />

Leben und das seiner Familie ein – der<br />

sichere Boden der geordneten Bürgerlichkeit<br />

bekommt einen Riss. Misstrauen,<br />

Heimlichkeiten und Distanz schleichen sich<br />

unaufhaltsam in das Familienleben ein. Und<br />

als Jan endlich erkennt, wer der geheimnisvolle<br />

Unbekannte ist, heißt es für ihn und<br />

seine Familie längst: Alles oder nichts!<br />

D Do 20.00 CinemaxX 3<br />

D So 15.00 CinemaxX 3<br />

Deutschlandpremiere<br />

Road To Nowhere<br />

USA 10 | R: Monte Hellman | mit Shannyn<br />

Sossamon, Dominique Swain, Tygh Runyan<br />

Der junge Filmemacher Mitchell Haven<br />

plant einen Film, dessen Drehbuch auf einer<br />

wahren Geschichte beruht. Seine Hauptdarstellerin<br />

Laurel Graham zeigt im Laufe der<br />

Dreharbeiten eine immer beunruhigendere<br />

Ähnlichkeit mit der femme fatale in Havens<br />

Drehbuch. Schleichend verfängt sich Haven<br />

in einem komplexen Netz aus Intrigen, Verbrechen<br />

und einer obskuren Vergangenheit,<br />

wie es nur der Film Noir spannen kann. Zwischen<br />

den nebligen Hügeln North Carolinas,<br />

von dort aus nach Verona, Rom und London:<br />

die obsessiven Verstrickungen werden<br />

immer diffiziler, und Haven beginnt, sich zu<br />

verlieren. Lustvoll zitiert Hellman die Ästhetiken<br />

und narrativen Kunstgriffe des Noir,<br />

die weder in der generischen Verdoppelung<br />

des Neo-Noir, noch in der kunstvollen<br />

Film-im-Film-Konstruktion etwas von ihrer<br />

ursprünglichen Spannung einbüßen.<br />

D Fr 22.30 CinemaxX 3<br />

D So 17.30 Cine k<br />

Internationale Premiere<br />

The Maiden Danced To Death<br />

HUN / CAN / SLO 11 | R: Endre Hules | mit<br />

Deborah Kara Unger, Endre Hules, Zsolt László,<br />

Bea Melkvi, Stephen McHattie, Gil Bellows<br />

Die zwei Brüder Steve und Zsolt sind wie<br />

Kain und Abel aus der Zeit des kalten<br />

Krieges. Als der Eiserne Vorhang noch den<br />

Osten vom Westen trennte, ist Steve nach<br />

Kanada gegangen und hat seine Angehörigen<br />

im kommunistischen Ungarn zurück<br />

gelassen. Nach 20 Jahren und dem Fall<br />

des Eisernen Vorhanges kehrt er in seine<br />

Heimat zurück und muss die alten Geister<br />

vertreiben, die seit jenen Tagen über ihm<br />

und seinem einst so geliebten Bruder<br />

schweben. Eine gemeinsam inszenierte und<br />

vermarktete Tanzshow soll die unterschiedlichen<br />

Brüder wieder zusammenbringen.<br />

Aber die alten Wunden sind tief. Endre<br />

Hules inszeniert diese Geschichte um Leidenschaft,<br />

Überzeugungen und verlorener<br />

Liebe als einen Tanz unter dem Vulkan. Der<br />

Vertrag, mit dem die beiden Brüder ihre<br />

Wiedervereinigung beschließen, ist mit Blut<br />

unterschrieben. Welche Seele aber verpfändet<br />

wurde, lässt Hules im eleganten Halbschatten.<br />

Tanz und Realität verschwimmen<br />

in Bewegung und Emotionen, die Bühne ist<br />

das Leben selbst.<br />

D Do 22.30 Casablanca<br />

D Sa 22.30 Casablanca<br />

Cameraman: The Life and<br />

Work of Jack Cardiff<br />

UK 10 | R: Craig McCall<br />

»Zehn Jahre arbeite ich noch, dann werde<br />

ich etwas kürzer treten«, feixt der 91-jährige<br />

Jack Cardiff zu Beginn von Craig<br />

McCalls wunderbarem Porträt des 2009<br />

verstorbenen Kameraveteranen. Das Material,<br />

das McCall über Jahre hinweg von und<br />

über Jack Cardiff zusammengetragen hat,<br />

strotzt vor solch sympathischen ebenso<br />

wie vor äußerst lehrreichen Momenten.<br />

Der legendäre britische Kameramann und<br />

Regisseur gilt als Europas wichtigster Technicolor-Pionier<br />

und hat seit den 1940er<br />

Jahren von Michael Powell über Alfred<br />

Hitchcock bis hin zu John Huston mit


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22 Internationale Reihe<br />

einigen der bedeutendsten Regisseure des<br />

Kinos gearbeitet. Geschickt fügt McCall<br />

zahllose Filmausschnitte in sein Porträt,<br />

um die Erzählungen solch illustrer Zeitzeugen<br />

wie Kirk Douglas, Lauren Bacall, Charlton<br />

Heston oder Martin Scorsese passend<br />

zu illustrieren – immer wieder eingerahmt<br />

von Interviews mit Cardiff selbst.<br />

D Do 22.30 CinemaxX 8<br />

D So 20.00 Casablanca<br />

Deutschlandpremiere<br />

At Gino´s<br />

F 11 | R: Samuel Benchetrit | mit José<br />

Garcia, Anna Mouglalis, Samuel Benchetrit,<br />

Sergi Lopez, Ben Gazzara<br />

Der Lack ist ab. Über 30 Jahre lang war<br />

Gino Roma (der grandiose José Garcia)<br />

Besitzer der ersten Pizzeria Brüssels,<br />

aber jetzt ist der finanzielle Druck zu<br />

groß geworden und er muss schließen.<br />

Da erreicht ihn die rettende Nachricht<br />

vom Tod seines Millionen schweren<br />

Mafia-Onkels. Der würde Gino richtig viel<br />

Geld hinterlassen, aber nur wenn dieser<br />

sich als wahres Mitglied der Familie (im<br />

Cosanostra-Sinne) erweist. Also heuert er<br />

eine Kameracrew an und beginnt eine Fake-<br />

Doku zu drehen, die ihn als den großen<br />

Pizza-Paten von Brüssel zeigt. Aber Gino<br />

erweist sich als so guter Schauspieler, dass<br />

er am Ende selbst von seiner kriminellen<br />

Begabung überzeugt ist. Samuel Benchetrit<br />

mischt einen Genre-Cocktail aus Komödie,<br />

Tragödie, Slapstick und Sozialkritik<br />

zusammen, der alle Erwartungen übertrifft<br />

und trotz aller Übertreibungen direkt dem<br />

Leben abgeschaut zu sein scheint.<br />

.D So 15.00 CinemaxX 8<br />

D Fr 20.00 Casablanca<br />

Weltpremiere<br />

Nebenwirkungen<br />

D 11 | R: Vivian Naefe | mit Christiane<br />

Paul, Dominic Raacke, Wotan Wilke<br />

Möhring, Gaby Dohm, Gundi Ellert<br />

copyright sperl+schott film GmbH ZDF Volker Roloff<br />

Wenn Schulmedizin auf Naturheilkunde, konservative<br />

Kräfte auf alternative Strömungen<br />

und die Geschlechter aufeinandertreffen,<br />

scheinen Spannungen vorprogrammiert.<br />

Und genau dies ist bei der Konstellation<br />

von Chirurg Hans Wunderlich und Naturheilpraktikerin<br />

Sophie Schöner der Fall.<br />

Nicht nur, dass ihre Praxen in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft liegen, sie werden auch<br />

noch zeitgleich in dasselbe Klinikum berufen.<br />

Während Wunderlich kommissarisch<br />

den Posten des kränkelnden Chefarztes<br />

übernimmt, zeichnet sich Schöner für<br />

dessen Behandlung durch chinesische<br />

Heilmethoden verantwortlich. Im Zuge der<br />

permanenten Konfrontation weichen sich<br />

die gegenseitigen Vorbehalte immer weiter<br />

auf und wandeln sich von einer Hassliebe in<br />

echte amouröse Anziehungskraft.<br />

Vivian Naefe persifliert mit ihrer komödienhaften<br />

Aufbereitung ein Thema, das der<br />

konservativen Renaissance des bundesdeutschen<br />

Heimatfilms à la Schwarzwaldklinik<br />

entstammt, die eingefahrenen geschlechterspezifischen<br />

Rollenzuschreibungen. Das sie<br />

dabei dennoch eine ebenso unterhaltsame<br />

wie kluge Ebene findet, ist nicht zuletzt der<br />

treffsicheren Besetzung der Hauptrollen<br />

durch Dominic Raacke und Christiane Paul<br />

geschuldet.<br />

D Fr 17.30 CinemaxX 3<br />

D Sa 17.30 CinemaxX 3


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23


24 Timetable<br />

Donnerstag, 15.09.<br />

Freitag, 16.09.<br />

Samstag, 17.09.<br />

Sonntag, <strong>18.</strong>09.<br />

Specials<br />

D<br />

17.30<br />

20.00<br />

22.30<br />

<strong>14.</strong>30<br />

17.30<br />

20.00<br />

22.30<br />

00.15<br />

15.00<br />

17.30<br />

20.00<br />

22.30<br />

00.15<br />

15.00<br />

17.30<br />

20.00<br />

22.30<br />

Eröffnungsgala<br />

Mittwoch | 19.00 Uhr | EWE Arena<br />

Kein Sex ist auch keine Lösung | Weltpremiere<br />

Torsten Wacker |D 11 | 109 min | DF<br />

JVA<br />

D 15:30<br />

My Last Days Without You EP<br />

Stefan Schaefer, D 11, 93 min DF<br />

D 14:30<br />

The Way DP<br />

Emilio Estevez, USA / ES 10, 115 min OmU<br />

D 17:00<br />

Atmen VP<br />

Karl Markovics, A 11, 93 min DF<br />

D 14:30<br />

First Blood<br />

Ted Kotcheff, USA 1982, 97 min DF<br />

Cine k in der Kulturetage<br />

Finisterrae VP<br />

Sergio Caballero, ES 10, 80 min OmeU<br />

Hellacious Acres:<br />

The Case of John Glass IP<br />

Pat Tremblay, CAN 11, 108 min OV<br />

Häschen in der Grube<br />

Roger Fritz, BRD 1968, 94 min DF<br />

Life at the Top<br />

Ted Kotcheff, UK 1965, 117 min OV<br />

Pig DP<br />

Henry Barrial, USA 11, 89 min OV<br />

Vorfilm: With Love, From Bangkok<br />

Gandu VP<br />

Kaushik Mukherjee, IND 10, 85 min OmeU<br />

Hellacious Acres:<br />

The Case of John Glass IP<br />

Pat Tremblay, CAN 11, 108 min OV<br />

Joshua Then and Now<br />

Ted Kotcheff, CAN 1974, 119 min OV<br />

The Orphan Girl without an Arm EP<br />

Jacques Richard, F 11, 97 min OmeU<br />

Marianne DP<br />

Filip Tegstedt, SE 11, 100 min OmeU<br />

Vorfilm: Two & Two<br />

The Theatre Bizarre<br />

David Gregory et al, USA / F / UK 11, 114 min OV<br />

Brawler EP<br />

Chris Sivertson, USA 11, 87 min OV<br />

Mädchen mit Gewalt<br />

Roger Fritz, BRD 1969, 98 min DF<br />

Road to Nowhere DP<br />

Monte Hellman, USA 10, 121 min OV<br />

Gandu VP<br />

Kaushik Mukherjee, IND 10, 85 min OmeU<br />

Vorfilm: Kinderspiel<br />

<strong>Filmfest</strong>-Gala<br />

Freitag | 20.00 Uhr | St. Lamberti-Kirche<br />

The Way | Deutschlandpremiere<br />

Emilio Estevez | USA/ ES 10 | 115 min | OmU<br />

Casablanca<br />

Der Brand VP<br />

Brigitte Maria Bertele, D 11, 97 min OmeU<br />

The Maiden Danced to Death IP<br />

Endre Hules, Hun / CAN / SLO 11, 107 min OmeU<br />

At Gino‘s DP<br />

Samuel Benchetrit, F 11, 100 min OmeU<br />

Vorfilm: 15 Summers Later<br />

Atmen VP<br />

Karl Markovics, A 11, 93 min OmeU<br />

Wake in Fright<br />

Ted Kotcheff, AUS 1971, 114 min OV<br />

The Maiden Danced to Death IP<br />

Endre Hules, Hun / CAN / SLO 11, 107 min OmeU<br />

Cameraman:<br />

The Life & Work of Jack Cardiff VP<br />

Craig McCall, UK 10, 86 min OV<br />

Closing Night Gala<br />

Sonntag | 19.00 Uhr | CinemaxX 5<br />

Anduni - Fremde Heimat<br />

Samira Radsi |D 11 | 88 min | OmeU


Happy New Year IP<br />

K. Lorrel Manning, USA 11, 105 min OV<br />

Vorfilm: Dr. Nazi<br />

EWE Forum<br />

Alte Fleiwa<br />

The Orphan Girl without an Arm EP<br />

Jacques Richard, F 11, 97 min OmeU<br />

Headshots VP<br />

Lawrence Tooley, D/A 11, 92 min OmeU<br />

Marianne DP<br />

Filip Tegstedt, SE 11, 100 min OmeU<br />

Sunday Shorts<br />

Sonntag | 12.00 Uhr | CinemaxX 7<br />

Bridges - a living graphic novel<br />

Miguel Pate | D 11 | 33 min | OV | IP<br />

Freerunner WP<br />

Lawrence Silverstein, USA 11, 88 min OV<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln<br />

OmeU Original mit englischen Untertiteln<br />

OV Originalversion (in englischer Sprache)<br />

EF Englische Fassung<br />

DF Deutsche Fassung<br />

Timetable<br />

OLB Kino im<br />

3 7 8 D<br />

The Ward DP<br />

John Carpenter, USA 11, 88 min DF<br />

Freerunner WP<br />

Lawrence Silverstein, USA 11, 88 min OV<br />

Davon willst du nichts wissen VP<br />

Tim Trachte, D 11, 89 min DF<br />

The Theatre Bizarre DP<br />

David Gregory et al, USA/F/UK 11, 114 min OV<br />

22nd of May VP<br />

Koen Mortier, B 11, 88 min OmeU<br />

Dr. Ketel WP<br />

Linus de Paoli, D 11, 80 min OmeU<br />

Cameraman:<br />

The Life & Work of Jack Cardiff VP<br />

Craig McCall, UK 10, 86 min OV<br />

D 17:00<br />

Nebenwirkungen WP Happy New Year IP Der Brand VP<br />

Twittamentary<br />

Tan Siok Siok, USA 11, 64 min<br />

WP<br />

OV<br />

Vivian Naefe, D 11, 90 min DF K. Lorrel Manning, USA 11, 105 min OV Brigitte Maria Bertele, D 11, 97 min OmeU<br />

17.30<br />

Headshots VP<br />

Lawrence Tooley, D/A 11, 92 min OmeU<br />

For Lovers Only DP<br />

Michael Polish, USA 10, 86 min OV<br />

Natural Selection DP<br />

Robbie Pickering, USA 11, 90 min OV<br />

Dr. Ketel WP<br />

Linus de Paoli, D 11, 80 min OmeU<br />

My Last Days Without You EP<br />

Stefan Schaefer, D 11, 93 min OV<br />

Davon willst du nichts wissen VP<br />

Tim Trachte, D 11, 89 min DF<br />

Vorfilm: Der letzte Gast<br />

Clown DP<br />

Mikkel Nørgaard, DK 10, 94 min OmeU<br />

Vorfilm: 1000 Gramm<br />

Road to Nowhere DP<br />

Monte Hellman, USA 10, 121 min OV<br />

Clown DP<br />

Mikkel Nørgaard, DK 10, 94 min OmeU<br />

Nebenwirkungen WP<br />

Vivian Naefe, D 11, 90 min DF<br />

Eiserne Hochzeit WP<br />

Anno Saul, D 11, 90 min DF<br />

Vorfilm: Seine Meine Schuld<br />

Eiserne Hochzeit WP<br />

Anno Saul, D 11, 90 min DF<br />

The Ward DP<br />

John Carpenter, USA 11, 88 min DF<br />

Choose<br />

Robbie Bryan | USA 11 | 20 min | OV | IP<br />

Interview<br />

Sebastian Marka | D 10 | 20 min | DF | VP<br />

First Blood<br />

Ted Kotcheff, USA 1982, 97 min DF<br />

Natural Selection DP<br />

Robbie Pickering, USA 11, 90 min OV<br />

Brawler EP<br />

Chris Sivertson, USA 11, 87 min OV<br />

Finisterrae VP<br />

Sergio Caballero, ES 10, 80 min OmeU<br />

Pig IP<br />

Henry Barrial, USA 11, 89 min OV<br />

For Lovers Only<br />

Michael Polish, USA 10, 86 min OV<br />

Vorfilm: I Love You<br />

22nd of May VP<br />

Koen Mortier, B 11, 88 min OmeU<br />

D 19:00<br />

Closing Night Gala im CinemaxX 5<br />

Anduni - Fremde Heimat VP<br />

Samira Radsi, D 11, 88 min OmeU<br />

His Mother‘s Eyes DP<br />

Thierry Klifa, F 11, 115 min OmeU<br />

Lou VP<br />

Belinda Chayko, AUS 10, 80 min OV<br />

Who is Killing<br />

the Great Chefs of Europe?<br />

Ted Kotcheff, USA / BRD 1978, 112 min OmU<br />

Lou VP<br />

Belinda Chayko, AUS 10, 80 min OV<br />

His Mother‘s Eyes DP<br />

Thierry Klifa, F 11, 115 min OmeU<br />

Mädchen, Mädchen<br />

Roger Fritz, BRD 1966, 90 min DF<br />

At Gino‘s DP<br />

Samuel Benchetrit, F 11, 100 min OmeU<br />

The Apprenticeship of Duddy Kravitz<br />

Ted Kotcheff, CAN 74, 120 min OV<br />

17.30<br />

20.00<br />

22.30<br />

15.00<br />

20.00<br />

22.30<br />

00.15<br />

15.00<br />

17.30<br />

20.00<br />

22.30<br />

00.15<br />

15.00<br />

17.30<br />

20.00<br />

22.30<br />

25<br />

Donnerstag, 15.9.<br />

Freitag, 16.9.<br />

Samstag, 17.9.<br />

Sonntag, <strong>18.</strong>9.<br />

WP Weltpremiere<br />

IP Internationale Premiere<br />

EP Europapremiere<br />

DP Deutschlandpremiere<br />

VP<br />

D<br />

Vorpremiere<br />

Abweichende Anfangszeiten


26 Independent Reihe<br />

» Atmen ................................................. S. 26<br />

» Brawler ............................................... S. 26<br />

» Marianne .............................................S. 27<br />

» Der Brand ...........................................S. 27<br />

» Clown ...................................................S. 27<br />

» Pig .........................................................S. 27<br />

» Happy New Year ............................. S. 28<br />

» Hellacious Acres:<br />

The Case of John Glass ................ S. 28<br />

» Headshots ......................................... S. 28<br />

» For Lovers Only ................................ S. 29<br />

» Natural Selection ............................ S. 30<br />

» Dr Ketel .............................................. S. 30<br />

INDEPENDENT REIHE<br />

Atmen<br />

A 11 | R: Karl Markovics | mit Thomas<br />

Schubert, Karin Lischka, Gerhard Liebmann<br />

Thomas Schubert, Thimfilm<br />

»Karl Markovics feiert mit diesem kleinen,<br />

aber perfekt stilisierten Stück Sozialrealismus<br />

ein solides Debüt. Dieser Film ist von<br />

lyrischer Schönheit. Zuschauer, die sich auf<br />

dieses Abenteuer einlassen, werden reichlich<br />

belohnt.« So beschreibt die renommierte<br />

amerikanische Zeitschrift »Variety« den<br />

österreichischen Spielfilm »Atmen«. Karl<br />

Markovics beweist, dass er nicht nur als<br />

Schauspieler in »Die Fälscher« zu begeistern<br />

weiß, sondern auch mit seinem ersten<br />

Spielfilm als Regisseur absolut überzeugt.<br />

Ein neunzehnjähriger Häftling einer Jugendstrafanstalt<br />

hat die Chance auf vorzeitige<br />

Entlassung. Als Freigänger jobbt er auf<br />

Probe bei einem Bestattungsunternehmen.<br />

Doch er bleibt ein Außenseiter: Ein Einzelgänger<br />

ohne Familie und Bindung. Ausgerechnet<br />

über den Umweg Tod findet Roman<br />

Kogler letztlich ins Leben zurück. Markovics<br />

For Lovers Only<br />

erzählt die Geschichte fesselnd und nüchtern,<br />

in eindrucksvollen und meditativen<br />

Bildern. Zu Recht war er damit ein Highlight<br />

des diesjährigen Cannes-<strong>Filmfest</strong>ivals.<br />

D Fr 22.30 Casablanca<br />

D Sa 17.00 JVA<br />

Europapremiere<br />

Brawler<br />

USA 11 | R: Chris Sivertson | mit<br />

Nathan Grubbs, Marc Senter, Pell James<br />

Bei einem Titel wie »Brawler« erwartet man<br />

von der Geschichte eigentlich keine thematischen<br />

Überraschungen. Aber Regisseur<br />

Chris Sivertson versetzt dem Genreanspruch<br />

einen Knock Out Punch und prügelt<br />

dem Publikum geradezu eine harte, derbe<br />

Geschwistergeschichte über sportliche Rivalität<br />

und unerfüllte Liebe ein. Denn so wie<br />

das wahre Leben oft die besten Geschichten<br />

schreibt, ist es in den besten Geschichten<br />

immer eine Frau, die Konfliktpotenzial in<br />

bestehende Harmonie trägt. In »Brawler« ist


es Kat, Charlie´s Frau, die den beiden River-<br />

boat Boxern den Boden unter den Füßen<br />

wegzieht und sie durch die schäbige Welt<br />

der Mobster und Spielsüchtigen taumeln<br />

lässt, bis es zum finalen unvermeidlichen<br />

Kampf kommt. Sivertson hat sich von einer<br />

wahren Geschichte zu dieser extrem direkten<br />

und überraschend scharfäugigen Beobachtung<br />

der Untergrund-Kampfsportszene<br />

im Mississippi-Delta inspirieren lassen.<br />

D Fr 22.30 CinemaxX 7<br />

D Sa 00.15 Cine k<br />

Deutschlandpremiere<br />

Marianne<br />

SE 11 | R: Filip Tegstedt | mit Thomas Hedengran,<br />

Peter Stormare, Tintin Anderzon<br />

Kristers Leben ist ein Albtraum: Seine Frau<br />

ist bei einem Unfall gestorben und hat ihn<br />

mit zwei Kindern und haufenweise Schuldgefühlen<br />

zurückgelassen. Doch so qualvoll ihm<br />

auch die Tage erscheinen – Kristers Nächte<br />

werden zum blanken Horror. Erstarrt im<br />

traumartigen Halbschlaf, ist er hilflos dem<br />

immer qualvoller werdenden Treiben einer<br />

mysteriösen Erscheinung ausgesetzt – die<br />

es offenbar nicht nur auf sein Schlafzimmer,<br />

sondern auch auf das der Kinder abgesehen<br />

hat.<br />

Das Debüt des schwedischen Regisseurs<br />

Filip Tegstedt ist fein komponierter Psychohorror<br />

ohne vordergründige Effekte. Unter<br />

anderem mit dem großen Peter Stormare<br />

hervorragend besetzt, beweist »Marianne«<br />

eindrucksvoll, was der Fantastische Film bieten<br />

kann, wenn er sich denn einmal abseits<br />

von abgetretenen Pfaden traut.<br />

D Sa 20.00 Cine k<br />

D So 15.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Der Brand<br />

D 11 | R: Brigitte Maria Bertele | mit Maja Schöne,<br />

Mark Waschke, Florian David Fitz, Wotan Wilke<br />

Möhring, Ursina Lordi<br />

Die Mittdreißigerin Judith (Maja Schöne)<br />

ist auf dem Nachhauseweg von einer Party<br />

vergewaltigt worden. Sie wehrt sich mit ganzer<br />

Kraft dagegen, dass die Tat ihr Leben<br />

verändert, doch die zerstörerischen Folgen<br />

dringen sukzessive in ihren Alltag ein. Auf<br />

anwaltlichen Rat erstattet sie Anzeige, und<br />

die Hoffnung auf eine gerechte Strafe für<br />

den Täter nimmt unweigerlich mehr Raum<br />

ein. Auch das Verhältnis zum eigenen Körper<br />

verändert sich, ebenso das Verhältnis<br />

zu ihrem Lebensgefährten Georg (Mark<br />

Waschke). Als sich der Täter (Wotan Wilke<br />

Möhring) mit einer Falschaussage vor einem<br />

Prozess rettet, will Judith auf eigene Faust<br />

für Gerechtigkeit sorgen. Sie konfrontiert<br />

den Täter, forciert Begegnungen mit ihm<br />

und seiner Familie. Fast sieht es so aus, als<br />

bliebe Selbstjustiz Judiths einziger Ausweg.<br />

D Do 20.00 Casablanca<br />

D Fr 17.30 CinemaxX 8<br />

Deutschlandpremiere<br />

Clown<br />

DK 10 | R: Mikkel Nørgaard | mit Frank<br />

Hvam, Casper Christensen, Mia Lyhne<br />

Niemand mag Überraschungen bei Hochzeiten.<br />

Als Frank erfährt, dass seine Freundin<br />

Independent Reihe<br />

27<br />

Mia, die Schwester der Braut, schwanger ist,<br />

muss Mia feststellen, dass ihre Befürchtung<br />

Frank könnte keine Kinder mögen, nicht ganz<br />

unbegründet war. Für Frank ist das doppelt<br />

problematisch, denn Überraschung Nr. 2<br />

ist, dass er und Mia auf den 12-jährigen<br />

Sohn der Braut aufpassen sollen, während<br />

die Frischvermählten in die Flitterwochen<br />

fliegen. Frank tritt die Flucht nach vorne an<br />

und macht Mia das Angebot, ihren Neffen<br />

zu seiner jährlichen Buddy-Tour mit dem<br />

Kanu mitzunehmen. Also begeben sich zwei<br />

Riesenbabys und ein pubertierender Junge<br />

auf ihre Tour, die Franks Kumpel Casper<br />

elegant als Tour de Pussy bezeichnet. Sehr<br />

schnell bricht jeder gute Geschmack und<br />

jeglicher erzieherischer Anspruch unter dem<br />

schieren Gewicht des postadoleszenten<br />

Blödsinns, den Frank und Casper fabrizieren,<br />

zusammen. Fremdschämen und schallendes<br />

Gelächter lösen sich ständig ab, denn Clown<br />

ist zwar eine extrem derbe Angelegenheit,<br />

die aber trotzdem mit großem Können auf<br />

die Leinwand gebracht wurde.<br />

D Fr 20.00 CinemaxX 3<br />

D Sa 15.00 CinemaxX 3<br />

Deutschlandpremiere<br />

Pig<br />

USA 11 | R: Henry Barrial | mit Rudolf<br />

Martin, Heather Ankeny, Keith Diamond<br />

Henry Barrials »Pig« ist eine clevere und<br />

spannungsreiche Suche nach der eigenen<br />

Identität und gewann nicht ohne Grund den<br />

Preis für den besten Langfilm beim London<br />

International Festival of Science Fiction<br />

and Fantasy. Die Inspiration für diesen<br />

Film bekam Barrial als er die Geschichte<br />

eines deutschen CIA-Gefangenen hörte, der<br />

nach monatelanger Haft gefesselt und mit<br />

verbundenen Augen in Albanien ausgesetzt


28<br />

Independent Reihe<br />

wurde. In »Pig” treffen wir auch auf einen<br />

Mann, großartig von Rudolf Martin gespielt,<br />

der mit einem Sack über dem Kopf und<br />

gefesselten Händen mitten in einer Wüste<br />

das Bewusstsein wieder erlangt. Wer er ist<br />

und wie er dort hinkam hat er vergessen.<br />

Barrials Film blüht durch die bedrückende<br />

Realität dieses Szenario auf und stellt<br />

diese Extremsituation mit schonungsloser<br />

Direktheit dar. Die Wahrheit ist ein Puzzle,<br />

das man immer wieder neu legen muss,<br />

und Henry Barrial schafft es, in diesem<br />

faszinierend verschachtelten Beitrag zum<br />

klassichen Genre des Mindfuck-Kinos eine<br />

neue Tür aufzustoßen.<br />

D Fr 20.00 Cine k<br />

D Sa 17.30 CinemaxX 7<br />

Internationale Premiere<br />

Happy New Year<br />

USA 11 | R: K. Lorrel Manning | mit Michael<br />

Cuomo, J.D. Williams, Monique Gabriela Curnen<br />

Weil die Plätze in der Reha-Abteilung des<br />

Veteranen-Krankenhauses belegt sind, wird<br />

Cole kurzerhand in der psychiatrischen<br />

Abteilung untergebracht. Er hat Afghanistan<br />

nicht nur überlebt, er ist als hochdekorierter<br />

Held zurück in die Heimat gekommen. Aber<br />

er ist nicht mehr derselbe – von Verbrennungen<br />

im Gesicht gezeichnet, will er mit<br />

Willen und Disziplin den Kampf gegen seine<br />

schweren Beinverletzungen gewinnen und<br />

den Rollstuhl verlassen. Aber Stärke, Disziplin<br />

oder Besonnenheit sind wie im Krieg<br />

auch in der Bewältigung der Kriegsfolgen<br />

keine Tugenden, die sich auf die Überlebenschancen<br />

auswirken. In der psychiatrischen<br />

Abteilung schöpft Cole neue Kraft, aus<br />

anfänglicher Ablehnung gegen die psychisch<br />

versehrten Veteranen wird Freundschaft<br />

und aus Freundschaft wird Selbsterkenntnis,<br />

Verständnis und eine ganz neue Sicht auf<br />

das Leben. K. Lorrel Manning hat sich eines<br />

sehr sensiblen Themas angenommen und<br />

in seinem Hauptdarsteller Michael Cuomo<br />

einen kongenialen Partner gefunden, um<br />

dieses ehrgeizige Projekt umzusetzen. Ein<br />

Hauch von »Einer Flog über das Kuckucksnest«<br />

weht durch die mitreißende Story um<br />

einen Soldaten, der erkennen muss, dass<br />

die tiefsten Wunden des Krieges in der Seele<br />

liegen. Die Heimatfront hat weder medizinische<br />

noch therapeutische Mittel parat, um<br />

in diesem Kosmos der verlorenen Seelen ein<br />

Happy End anbieten zu können. Ein Film, der<br />

lange nachwirkt und darum so wichtig ist.<br />

D Do 20.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

D Fr 17.30 CinemaxX 7<br />

Internationale Premiere<br />

Hellacious Acres: The Case of<br />

John Glass<br />

CAN 11 | R: Pat Tremblay | mit Navin<br />

Pratap, Jamie Abrams, Paula Davis<br />

Als John Glass in Pat Tremblays »Hellacious<br />

Acres: The Case of John Glass« aus seinem<br />

Kälteschlaf erwacht, wird er von einer Roboterstimme<br />

darüber aufgeklärt, dass der Drit-<br />

te Weltkrieg die menschliche Zivilisation ausgelöscht<br />

hat und eine darauf folgende Alien-<br />

Invasion auch noch dafür gesorgt hat, dass<br />

die Erde jetzt völlig unbewohnbar geworden<br />

ist. Dann eröffnet die Stimme ihm, dass er<br />

auf eine Ein-Mann-Mission geschickt wird,<br />

um vielleicht doch noch eine Chance für das<br />

Überleben der Menschheit zu sichern. Militärmissionen<br />

sind genau das Ding von John<br />

Glass, aber was ihn dann in der Postapokalypse<br />

erwartet, übertrifft seine schlimmsten<br />

Alpträume. Die Geschichte ist so düster<br />

und hintergründig, dabei aber immer auch<br />

schräg und humorvoll und von cleveren<br />

Wendungen vorangetrieben, dass man auf<br />

diese Reise ins Ich, den »Sector Self«, nur zu<br />

gerne mitgeht. Anspielungen auf Computerspielklassiker<br />

wie »Badlands« oder »Halo«<br />

sind nicht ganz zufällig und durchziehen den<br />

Film wie ein roter Faden.<br />

D Do 20.00 Cine k<br />

D Fr 00.15 Cine k<br />

Headshots<br />

D/A 11 | R: Lawrence Tooley | mit Loretta<br />

Pflaum, Samuel Finzi, Laura Tonke<br />

Marianne – Mitte dreißig – lebt in Berlin<br />

und arbeitet als Modefotografin. Ihr Leben<br />

hat sich scheinbar an einen Endpunkt<br />

bewegt, inmitten der geschäftigen kreativen<br />

Szene der Stadt. Schmerzlich wird<br />

ihr das bewusst, als sie erfährt, dass sie<br />

schwanger ist und zudem während eines<br />

Fotoshootings eines ihrer Models stirbt.


Wie ein Puzzle setzt der aus Amerika<br />

stammende Regisseur Lawrence Tooley<br />

seine Geschichte aus einzelnen Kapiteln<br />

zu einem Ganzen zusammen. Er folgt der<br />

Heldin Marianne elliptisch, ihre existentielle<br />

Krise auch mit schwarzem Humor und<br />

Leichtigkeit beschreibend und findet so ein<br />

spannendes Portrait einer ganzen Generation<br />

im heutigen Berlin. Die deutsch-österreichische<br />

Koproduktion ist ein wahrer<br />

Indiefilm - entstanden über einen längeren<br />

Zeitraum – und hat mit Loretta Pflaum<br />

eine Hauptdarstellerin im Zentrum, von<br />

deren Präsenz, Verletzlichkeit und Stärke<br />

der Film seine ganz eigene Magie bezieht.<br />

»Das Debüt von Lawrence Tooley ist ein<br />

besseres Berliner Milieubild als Tom Tykwers<br />

»Drei«. Loretta Pflaum beeindruckt<br />

als Fotografin in einer Existenzkrise, die<br />

Tooley modernistisch ausgestaltet, in einer<br />

avancierten Traditionslinie der Berliner<br />

Filmhochschule dffb.«<br />

D Fr 20.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

D Sa 22.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Deutschlandpremiere<br />

For Lovers Only<br />

USA 10 | R: Michael Polish |<br />

mit Stana Katic, Mark Polish<br />

»For Lovers Only« ist eine Hommage an das<br />

Kino der französischen Nouvelle Vague. Die<br />

beiden visionären Film-Erzähler Mark und<br />

Michael Polish kehren mit ihrem jüngsten<br />

Werk wieder ganz zu den Wurzeln des unabhängigen<br />

Kinos zurück.<br />

Nachdem sie acht Jahre voneinander<br />

getrennt waren, treffen sich der Fotograf<br />

Yves (Mark Polish) und die Journalistin<br />

Sophia (Stana Katic) zufällig in Paris wieder<br />

Independent Reihe<br />

29<br />

und merken, dass die Gefühle füreinander<br />

immer noch wach sind. Aus dem »sich verlieben«<br />

wird »sich lieben«. Ihre eigentlichen<br />

Partner zurücklassend, begeben sich die beiden<br />

auf eine Reise nach Nizza und zum Mont-<br />

Saint-Michel. Auf ihrem Weg spiegeln die<br />

Orte, die sie bereisen, ihren Seelenzustand<br />

wider und zeigen ihre immer inniger werdende<br />

Verbindung. Als sie am Ziel ihrer Reise<br />

ankommen sind ihre Gefühle wie der Ort an<br />

dem sie sind, gleich einer Burg die vom Meer<br />

umtost und abgeschirmt wird, unerreichbar<br />

für die Außenwelt. Wie Claude Lelouche in<br />

seinem unvergessenen »Ein Mann und eine<br />

Frau« konzentrieren sich die Polish-Brüder<br />

ganz auf ihre beiden charismatischen Darsteller<br />

und eine Atmosphäre, die vor Melancholie,<br />

Inspiration, Lebensfreude und Emotion<br />

nur so flimmert.<br />

D Fr 22.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

D Sa 20.00 CinemaxX 7


30 Independent Reihe<br />

Deutschlandpremiere<br />

Natural Selection<br />

USA 11 | R: Robbie Pickering | mit Rachael Harris,<br />

Matt O´Leary, Jon Gries, John Diehl<br />

Lindas Ehe ist eine Qual. Seit sie erfahren<br />

hat, dass sie unfruchtbar ist, rührt ihr<br />

Ehemann sie nicht mehr an, weil jeder Sex<br />

aus dem kein Kind entstehen kann, seiner<br />

Meinung nach vor Gott nicht vertretbar ist.<br />

Als das Telefon klingelt und die Mitarbeiterin<br />

einer Samenbank ihr mitteilt, dass ihr Mann<br />

mitten beim »Spenden« einen Schlaganfall<br />

erlitten hat, bricht für Linda eine Welt<br />

zusammen. Verzweifelt macht sie sich auf<br />

die Suche nach dem Kind, das aus dem<br />

Samen ihres Mannes gezeugt wurde. Also<br />

durchstreift sie die texanische Weite auf<br />

wenig befahrenen Straßen und sucht nach<br />

Vergebung, Versöhnung und Freiheit, nur um<br />

im Spross ihres Mannes einen launischen<br />

Kleinkriminellen zu finden, der auf der Flucht<br />

vor dem Gesetz ist. Mitten in der unwirtlichen<br />

Wildnis, konfrontiert mit der hässlichen<br />

Fratze von Amerikas Kehrseite, erlebt sie<br />

ihre ganz eigene unbefleckte Empfängnis.<br />

D Fr 20.00 CinemaxX 7<br />

D Sa 17.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Weltpremiere<br />

Dr. Ketel<br />

D 11 | R: Linus de Paoli | mit Ketel<br />

Weber, Amanda Plummer, Burak Yigit<br />

Berlin in sehr naher Zukunft. Das öffentliche<br />

Gesundheitssystem ist zusammengebro-<br />

chen, ein florierender Medikamentenschwarzmarkt<br />

hat sich entwickelt. Dr. Ketel<br />

(Ketel Weber) arbeitet als Arzt, ohne Approbation,<br />

auf Straßen und in Hinterhöfen, die<br />

Medikamente dafür stiehlt er in den wenigen<br />

noch existierenden Apotheken. Als ihm die<br />

amerikanische Sicherheitsdienstmitarbeiterin<br />

Louise (Amanda Plummer, bekannt aus<br />

»Pulp Fiction« und »The Fisher King«) auf<br />

den Fersen ist, muss sich Ketel die Frage<br />

stellen, was die Rolle eines Mediziners in<br />

einer solchen Gesellschaft sein kann: Philanthrop<br />

oder Widerständler? Louise schlägt<br />

sich auf Ketels Seite, doch der Sicherheitsdienst<br />

ermittelt weiter. »Dr. Ketel« entwirft<br />

eine Dystopie, die in der Realität des Neoliberalismus<br />

und fehlender staatlicher Verantwortung<br />

längst nicht mehr unvorstellbar ist.<br />

D Sa 20.00 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

D So 15.00 CinemaxX 7


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32 Midnite Xpress<br />

MIDNITE XPRESS<br />

Weltpremiere<br />

Freerunner<br />

USA 11 | R: Lawrence Silverstein| mit<br />

Sean Farris, Tamer Hassan, Seymour<br />

Cassel, Danny Dyer, Rebecca Da Costa<br />

Free Running ist die Bad Ass Variante des<br />

Parkour für alle Kids, die gerne harte Partys<br />

feiern und harte Rennen laufen. Schade nur,<br />

dass aus Spaß immer irgendwann Ernst<br />

werden muss. Für die Gruppe junger Free<br />

Runner, die in einem Raum aufwachen und<br />

feststellen müssen, dass jemand Bomben<br />

an ihren Hälsen angebracht hat, geht es nur<br />

noch darum, als Schnellster durch die Stadt<br />

zu kommen. Alle anderen werden durch die<br />

Bomben sterben. Zeit zum Atemholen hat<br />

man ab jetzt nicht mehr, die Uhr tickt für<br />

die Free Runner unerbittlich. Ein aufregendes<br />

Spektakel aus Stunts und Akrobatik,<br />

das Beste, was die Parkour-Szene heute zu<br />

bieten hat. In einer Gastrolle brilliert der<br />

Altmeister des Indiekinos, Seymour Cassel,<br />

The Orphan Girl Without An Arm<br />

der seinem Jungen neben den Skills des<br />

Fassadenspringens auch noch einen Schuss<br />

Lebensweisheit mit auf den Weg gibt.<br />

D Do 17.30 CinemaxX 3<br />

D Sa 22.30 CinemaxX 3<br />

Europapremiere<br />

The Orphan Girl<br />

without an Arm<br />

F 11 | R: Jacques Richard | mit Noémie<br />

Merlant, Dominique Pinon, Melvil Poupaud<br />

Das Waisenmädchen Eléonore scheint<br />

von dem ihr noch bevorstehenden Leben<br />

gestraft zu sein. Denn bei einem Verkehrsunfall<br />

verlor sie nicht nur ihre Eltern,<br />

sondern auch ihren linken Arm. Keine guten<br />

Voraussetzungen, um einen konventionellen<br />

Lebensweg einzuschlagen. Doch der<br />

angenommene Makel ihrer körperlichen<br />

Verstümmelung weist sich als Vorteil beim<br />

männlichen Geschlecht heraus. Die sexuelle<br />

Anziehungskraft, die sie durch ihren nicht


ganz vollkommenen Körper aufweist, stellt<br />

sie ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Somit<br />

gerät Eléonore in den Dunstkreis skurriler<br />

Gestalten, die noch ganz andere morbide<br />

Dinge mit ihrem Körper anstellen wollen.<br />

Jacques Richards surrealistisch anmutender<br />

Film basiert auf einer Geschichte von<br />

Roland Torpor, dessen Roman »The Tenant«<br />

auch Roman Polanski zu seinem gleichnamigen<br />

Klassiker inspirierte.<br />

D Do 22.30 EWE Forum Alte Fleiwa<br />

D Sa 17.30 Cine k<br />

Gandu<br />

IND 10 | R: Kaushik »Q« Mukherjee | mit Anubrata<br />

Basu, Joyraj Bhattacharjee, Rituparna Sen<br />

Regisseur »Q« wollte die ganze bunte Bollywood<br />

Ästhetik begraben und mit ihr auch<br />

gleich die harsche indische Filmzensur. Also<br />

hat er sich für seinen wegweisenden, fast<br />

revolutionären Film, für eine strenge und<br />

stark stilisierte schwarzweiß Optik entschieden.<br />

Der junge Gandu (was so viel bedeutet<br />

wie Arschloch) ist ein zorniger Punk, der<br />

seinem Ärger über das hoffnungslose Leben<br />

in den Slums von Calcutta mit wütend-bombastischen<br />

Rap-Tiraden Luft macht. Als er in<br />

der Lotterie gewinnt, beginnt für Gandu eine<br />

wilde, großartig verfilmte und mutig umgesetzte<br />

Reise zur Selbstfindung. Der Film<br />

wurde weltweit von der Presse bejubelt. Der<br />

visuell überwältigende, messerscharfe und<br />

provozierende Stil des indischen Newcomer-<br />

Regisseurs »Q« erntete Jubelstürme und<br />

brachte ihm Vergleiche mit dem jungen<br />

Danny Boyle und Gaspar Noe ein.<br />

D Fr 22.30 Cine k<br />

D So 20.00 Cine k<br />

Deutschlandpremiere<br />

The Theatre Bizzare<br />

USA/F/UK 11 | R: Douglas Buck, Tom Savini,<br />

Buddy Giovinazzo, David Gregory, Karim<br />

Hussain, Jeremy Kasten, Richard Stanley<br />

In dieser Anthologie des fantastischen<br />

Horrors werden die Stile und Erzählweisen<br />

Midnite Xpress<br />

33<br />

von sieben großen Meistern des Genres<br />

aufeinander losgelassen. So entsteht eine<br />

Collage aus Visionen die gleichermaßen<br />

verzaubert, erschreckt und befremdet, die<br />

satirisch, meditativ, grotesk und pervers ist<br />

und genau dadurch extrem sehenswert.<br />

Eines Nachts in einem verlassenen Theater:<br />

Eine Puppe nimmt Ken Kastens Protagonistin,<br />

Enola Penny, mit auf eine Reise durch<br />

das Land des »The Theatre Bizarre« – eine<br />

Welt voller Furcht, Schocks, Lachen und<br />

blutiger Freuden. Von der filmischen Verbeugung<br />

vor H.P. Lovecraft, über brutale<br />

Beziehungs- und Schuld-und-Sühne-Dramen<br />

bis hin zum intellektuellen Metahorror<br />

bietet diese Anthologie allen Freunden des<br />

Abseitigen hochwertige Abwechslung. Den<br />

Abschluss bildet das herrlich grausame<br />

Horror-Comedy »Spektakel Sweets« von<br />

David Gregory – ein perfekter Abschluss für<br />

einen unvergleichlichen Genre-Leckerbissen.<br />

Das Visionärste, was das Genrekino zu bieten<br />

hat, versammelt sich hier, um sich der Tradition<br />

des Grand Guignol anzunehmen. Horror<br />

mit Anspruch, mal sinnlich, mal schockierend,<br />

mal nachdenklich sanft.<br />

D Do 22.30 CinemaxX 7<br />

D Sa 22.30 Cine k


34 Retrospektive<br />

Mit Mordecai Richler und Richard Dreyfuss<br />

am Set von »Duddy Kravitz«<br />

»First Blood«: Sly und Ted am Set<br />

Als der 1931 in Toronto geborene Filmemacher<br />

Ted Kotcheff nach gut 15 Jahren, in<br />

denen er vor allem fürs Fernsehen, zunächst<br />

für den kanadischen Sender CBC, später<br />

dann in England, gearbeitet hatte, die Möglichkeit<br />

bekam, eine Reihe von Kinofilmen zu<br />

realisieren, zogen schon die Wunderkinder<br />

des New Hollywood nahezu die gesamte<br />

Aufmerksamkeit der internationalen<br />

Filmszene auf sich. Kinoexzentriker wie<br />

Coppola und Scorsese, Altman und Friedkin<br />

wurden für ihre Exzesse gefeiert und waren<br />

zumindest ein paar Jahre lang das Maß<br />

aller Dinge. In diesem Klima musste sich<br />

Kotcheff, dem jede Form von inszenatorischem<br />

Manierismus fremd ist, schließlich in<br />

der Rolle des Außenseiters, des Verkannten,<br />

wiederfinden. Aber letztlich war dies genau<br />

die Rolle, in der er ganz bei sich sein konnte.<br />

Außerdem musste die Zeit auf lange Sicht<br />

einfach irgendwann zu seinem Verbündeten<br />

werden.<br />

In den 70er und 80er Jahren stand Ted<br />

Kotcheff fast immer im Schatten anderer.<br />

Zuerst waren es die Movie Brats und Raging<br />

Bulls des New Hollywood, später dann Stars<br />

wie Sylvester Stallone, die den Blick auf die<br />

eigentlich nicht zu übersehenden und auch<br />

nicht zu unterschätzenden Qualitäten seines<br />

Werks versperrten. Heute, drei Jahrzehnte<br />

später, zeigt sich dagegen ein ganz anderes<br />

Bild. Während einige der einst als modern<br />

und zukunftsweisend gefeierten New Holly-<br />

wood-Filme gnadenlos von der Zeit überholt<br />

wurden und sich nun als reine Modeerscheinungen<br />

offenbaren, hat Ted Kotcheffs<br />

Œuvre nichts von seiner emotionalen Wucht<br />

und seiner unerbittlichen Klarheit verloren.<br />

Filme wie der existentialistische Alptraum<br />

»Wake in Fright« (1971) und der elegische<br />

Western »Billy Two Hats« (1974) und die satirische<br />

Komödie »Fun With Dick and Jane«<br />

(1977) wirken heute sogar noch radikaler<br />

als zur Zeit ihrer Premiere. Seine Art der<br />

Kompromisslosigkeit, die einzig und allein<br />

darauf zielt, zum innersten Kern der Figuren<br />

und damit zur Wahrheit über die Verhältnisse<br />

ihres Lebens vorzudringen, war eben<br />

nicht so PR-tauglich wie der egomanische<br />

Habitus einiger seiner Zeitgenossen. Aber<br />

dafür konnte er ihr in jeder Situation und<br />

auch jedem System treu bleiben.<br />

Natürlich hat Ted Kotcheff mit seinen in<br />

Amerika entstandenen Filmen die Maschinerie<br />

Hollywoods bedient, aber er hat sich<br />

eben niemals von ihr vereinnahmen lassen.<br />

Er hat sich vielmehr von Anfang an ganz<br />

bewusst dafür entschieden, stets eine Art<br />

Fremder, ein Beobachter, zu bleiben, dem<br />

es keineswegs darum geht, anderen zu<br />

gefallen.<br />

Für seinen vierten Kinofilm, »Wake in Fright«,<br />

dieses schonungslose Panorama des


RETROSPEKTIVE<br />

TED KOTCHEFF<br />

Lebens im Outback, ist er nach Australien,<br />

dem fremden Land schlechthin, gegangen.<br />

Und auch ihn prägt dieser kompromisslose<br />

Scharfblick, mit dem nur ein Fremder, ein<br />

Eindringling, eine ansonsten geschlossene<br />

Welt durchdringen kann. So ist dieses verstörende<br />

Porträt einer existentiellen Leere<br />

zu einem Meilenstein des australischen<br />

Kinos geworden, der eine ganze Generation<br />

von Filmemachern geprägt hat.<br />

Aus der Distanz des Fremden erwächst dank<br />

Kotcheffs unvoreingenommenem Blick eine<br />

andere Form von Nähe. Mit jeder Einstellung<br />

dringt er zum Wesen der Welt und der Menschen<br />

vor, von denen er erzählt. Diese Gabe,<br />

das Wesentliche zu erkennen, immer direkt<br />

zum Kern der Dinge vorzudringen, prägt<br />

auch »First Blood«, seinen berühmtesten<br />

Film, in dem zudem noch eine der ikonischen<br />

Figuren des Kinos der 80er Jahre das<br />

Licht der Leinwand erblickte. Aber letztlich<br />

steht auch dieser Actionfilm trotz allem quer<br />

zum damaligen Mainstream- und Genrekino.<br />

Als ewiger Außenseiter hat Kotcheff die<br />

Zerrissenheit Amerikas nach dem Vietnam-<br />

Krieg mit einer Präzision offengelegt, die bis<br />

heute einzigartig geblieben ist.<br />

Selbst bei seinen kanadischen Filmen hat<br />

sich Ted Kotcheff ganz bewusst den Blick<br />

des Fremden bewahrt. Gleich zweimal hat er<br />

Romane eines anderen begnadeten Außenseiters,<br />

des jüdischen Schriftstellers Mordecai<br />

Richler verfilmt. »The Apprenticeship<br />

of Duddy Kravitz« (1974), der den Goldenen<br />

Bären in Berlin gewonnen hat, und »Joshua<br />

Then and Now« (1985) erzählen dabei mit<br />

einer schon atemberaubenden Genauigkeit<br />

vom Leben der jüdischen Minderheit in<br />

Montreal. Sie zeigen einfach das Leben, so<br />

wie es eben ist, in all seinen oft widersprüchlichen<br />

Facetten. Mehr kann ein Filmemacher<br />

kaum leisten.<br />

Life at the Top<br />

UK 1965 | R: Ted Kotcheff |<br />

mit Laurence Harvey, Jean Simmons,<br />

Honor Blackman, Michael Craig<br />

Filmbildfundus Herbert Klemens<br />

1965 war die Blütezeit des neuen<br />

britischen Films schon vorüber. Aber<br />

seine raue Ästhetik lebte fort und erhielt<br />

mit Ted Kotcheffs Verfilmung von John<br />

Braines gleichnamigem Roman sogar<br />

noch einmal eine neue Dimension. Der von<br />

Laurence Harvey gespielte Joe Lampton<br />

hat es geschafft. Seine Ehe mit Susan,<br />

der Tochter seines Chefs, sichert ihm<br />

einen Platz ganz oben. Doch der hält<br />

zehn Jahre später nicht mehr das, was<br />

sich Joe einst von ihm versprochen hatte.<br />

Seine Ehe steckt in einer tiefen Krise.<br />

Sein Stiefvater lässt ihn immer noch<br />

spüren, dass er ein Emporkömmling ist.<br />

Außerdem plagt ihn sein Gewissen. Also<br />

flieht er schließlich aus dem Gefängnis,<br />

das er sich selbst gebaut hat. Jede Geste<br />

und jeder Blick Laurence Harveys sind<br />

erfüllt von dem Zorn eines Mannes, der<br />

droht, an den englischen Verhältnissen zu<br />

Grunde zu gehen. Die fiebrige Intensität<br />

seines Spiels und Ted Kotcheffs kühler,<br />

aber niemals urteilender Blick ergänzen<br />

sich dabei perfekt: This is England!<br />

D Fr 17.30 Cine k<br />

Retrospektive<br />

Wake in Fright<br />

AUS 1971 | R: Ted Kotcheff | mit Gary<br />

Bond, Donald Pleasence, Chips Rafferty<br />

Filmbildfundus Herbert Klemens<br />

35<br />

Für den Lehrer John Grant ist das Leben<br />

im Outback eine Qual. Er will einfach<br />

nur zurück in die Zivilisation. Doch noch<br />

läuft sein Vertrag. Also bleiben ihm nur<br />

die großen Ferien. Als es endlich so<br />

weit ist, verpasst er seinen Flug nach<br />

Sydney und strandet in einer Kleinstadt.<br />

Damit beginnen die schwärzesten sechs<br />

Tage seines Lebens. Nach und nach<br />

stürzt er immer tiefer in den Abgrund<br />

seiner eigenen Persönlichkeit.<br />

Als »Wake in Fright« in Australien ins<br />

Kino kam, reagierten Kritik und Publikum<br />

zunächst ablehnend. Ted Kotcheffs<br />

ungeschöntes Porträt einer sich dauerhaft<br />

in Alkohol und Glückspiele flüchtenden<br />

Gesellschaft war einfach zu ehrlich.<br />

Doch anders als sein Protagonist, der<br />

auf die Einheimischen herabblickt,<br />

begegnet Kotcheff allen Figuren auf<br />

Augenhöhe. Diese radikale Zeugenschaft,<br />

die den Betrachter herausfordert und<br />

ihm die Augen für die Welt öffnet, hat<br />

nicht nur den jungen Martin Scorsese<br />

enorm beeindruckt, sondern auch das<br />

australische Kino revolutioniert.<br />

D Sa 20.00 Casablanca


36<br />

Retrospektive<br />

Und wenn gerade<br />

kein Film läuft…<br />

…mit der App<br />

von einer<br />

guten Adresse<br />

zur nächsten.<br />

OLDENBURGS<br />

GUTE<br />

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The Apprenticeship of Duddy<br />

Kravitz<br />

CAN 74 | R: Ted Kotcheff | mit Richard Dreyfuss,<br />

Micheline Lanctôt, Jack Warden, Randy Quaid<br />

Filmbildfundus Herbert Klemens<br />

Wie Ted Kotcheff selbst einmal gesagt<br />

hat, versteht er sich als ein Zeuge seiner<br />

Figuren, der stets in deren Sinne spricht.<br />

Genau so einen Bürgen braucht der von<br />

seinen Ambitionen regelrecht zerfressenen<br />

Duddy Kravitz, der ebenso gerissene<br />

wie verlorene Anti-Held aus Mordecai<br />

Richlers gleichnamigem Roman, auch.<br />

Denn auf seinem Weg nach oben nutzt<br />

der Sohn einer gerade so über die Runden<br />

kommenden jüdischen Arbeiterfamilie<br />

jeden, dem er begegnet, skrupellos aus.<br />

Schließlich will er unbedingt ein eigenes<br />

Stück Land erwerben und so der Enge der<br />

»mean streets« von Montreal entkommen.<br />

Zeugen müssen vor allem hervorragende<br />

Beobachter sein, und das ist Ted Kotcheff<br />

auf jeden Fall. Er fängt das Milieu, aus<br />

dem Duddy kommt, so präzise ein, dass<br />

man sofort das Gefühl hat, ihn und<br />

die Menschen um ihn herum genau zu<br />

kennen. Jedes noch so kleine Detail fügt<br />

sich perfekt in dieses atmosphärische<br />

Stimmungsbild ein und zeugt so für Duddy.<br />

Damit hat Kotcheff zugleich den perfekten<br />

Rahmen für Richard Dreyfuss geschaffen,<br />

der als Duddy Kravitz regelrecht über sich<br />

hinauswächst. Er spielt diesen kleinen<br />

Betrüger mit einer solchen Intensität und<br />

einem solchen Charme, dass man ihm<br />

einfach verfallen muss.<br />

D So 17.30 CinemaxX 8<br />

Who is Killing the Great<br />

Chefs of Europe?<br />

USA/BRD 1978 | R: Ted Kotcheff | mit George<br />

Segal, Jaqueline Bisset, Robert Morley<br />

Filmbildfundus Herbert Klemens<br />

Nach einem Menü, das vier der besten<br />

Köche Europas für die englische Königin<br />

gezaubert haben, werden sie einer<br />

nach dem anderen nach ihren eigenen<br />

Rezepten umgebracht. Viel Zeit, ihr Leben<br />

zu retten, bleibt der Dessert-Spezialistin<br />

Natasha O’Brien, die als Letzte auf<br />

der Todesliste steht, nicht mehr. Also<br />

arbeitet sie noch einmal mit ihrem Ex-<br />

Mann Robby Ross zusammen. Allerdings<br />

könnte auch er der Mörder sein.<br />

Eigentlich müsste Ted Kotcheffs mit Robert<br />

Morley, George Segal, Jaqueline Bisset<br />

und Philippe Noiret grandios besetztes<br />

Mordmenü ein Klassiker des mondänen<br />

Kinos der 70er Jahre sein. Schließlich<br />

haben sich damals viele Filmemacher an<br />

doppelbödig komödiantischen Whodunits<br />

versucht. Doch keiner von ihnen hat<br />

diese Genres derart virtuos in Einklang<br />

gebracht. Alles ist exakt dosiert, der<br />

sprühende Wortwitz, das europäische<br />

Flair, die makabren Details der Morde,<br />

und harmoniert so perfekt miteinander,<br />

dass einem diese exzellente Kreation<br />

förmlich auf der Zunge zergeht.<br />

D Fr 22.30 CinemaxX 8<br />

Im Rahmen der Ted Kotcheff<br />

Retrospektive stellt der Filmhistoriker<br />

Robert Fischer seine Dokumentation<br />

Ted Kotcheff´s Gourmet<br />

Cinema (<strong>2011</strong>), das Making<br />

of von »Who Is Killing the Great<br />

Chefs of Europe?« vor.<br />

D So 12.00 Cine k


First Blood<br />

USA 1982 | R: Ted Kotcheff | mit Sylvester<br />

Stallone, Richard Crenna, Brian Dennehy<br />

Filmbildfundus Herbert Klemens<br />

Die ersten beiden Fortsetzungen, in denen<br />

Sylvester Stallone als John Rambo praktisch<br />

im Alleingang die beschädigte Ehre der<br />

Vereinigten Staaten wiederherstellt, haben<br />

den Blick auf Ted Kotcheffs »First Blood«<br />

verzerrt. Sein Rambo ist noch eine ganz<br />

andere Figur, einer, der einen Krieg und<br />

dabei auch den Sinn seines Lebens verloren<br />

hat. Ohne Hoffnung auf Erlösung streift er<br />

durch die Staaten und landet schließlich<br />

in einer abgelegenen Kleinstadt, deren<br />

Sheriff in ihm nur einen Landstreicher und<br />

Störenfried sieht. Nach Rambos Verhaftung<br />

eskaliert die Situation, und der Krieg kommt<br />

in der Heimat an. Eigentlich lässt sich nichts<br />

in Kotcheffs Actionfilm propagandistisch<br />

ausschlachten. Dass es trotzdem so kam,<br />

erzählt letztlich mehr über Amerika in<br />

den frühen 80ern als über dieses zutiefst<br />

melancholische Porträt eines Landes,<br />

das sich konsequent selbst zu Grunde<br />

gerichtet hat, zuerst in einem sinnlosen<br />

Krieg und dann noch einmal, als es dessen<br />

Konsequenzen verleugnen wollte.<br />

D Do 20.00 CinemaxX 7<br />

D So <strong>14.</strong>30 JVA<br />

Joshua Then and Now<br />

CAN 1974 | R: Ted Kotcheff | mit James<br />

Woods, Gabrielle Lazure, Alan Arkin<br />

Zusammen mit »Life at the Top«, zu dem<br />

Das Penthouse-Hotel<br />

Wohnen und<br />

Tagen über<br />

den Dächern<br />

<strong>Oldenburg</strong>s<br />

Retrospektive<br />

Am Stadtmuseum 12 | 26121 <strong>Oldenburg</strong> | Tel 0441-20 55-0<br />

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37<br />

Mordecai Richler das Drehbuch geschrieben<br />

hat, und »The Apprenticeship of Duddy<br />

Kravitz« bildet Ted Kotcheffs Adaption von<br />

Richlers »Joshua Then and Now« eine lose<br />

Trilogie. Wie ihre Vorgänger erzählt auch<br />

die Tragikomödie von einem Außenseiter,<br />

der es geschafft hat, seine Herkunft hinter<br />

sich zu lassen. In London hat sich Joshua,<br />

der in einem jüdischen Viertel Montreals<br />

aufgewachsen ist, als Journalist neu<br />

erfunden und eine aristokratische Britin<br />

geheiratet. Doch als er in seine Heimatstadt<br />

zurückkehrt, holt ihn seine Vergangenheit<br />

ein. Wie elf Jahre zuvor schon Richard<br />

Dreyfuss brilliert nun James Woods als<br />

alter ego Richlers. Joshuas Ehrgeiz und<br />

Selbsthass sind extrem zerstörerisch. Aber<br />

trotzdem kann man sich James Woods’<br />

Charme nicht entziehen. Schließlich halten<br />

er und Ted Kotcheff uns nur einen Spiegel<br />

vor, in dem wir uns so wiedererkennen<br />

können, wie wir sind, mit all unseren<br />

Schwächen und Fehlern, aber auch mit<br />

unseren Hoffnungen und Träumen.<br />

D Sa 15.00 Cine k


38 Tribute<br />

Am Set von »Die schöne Marianne«<br />

Mit Arthur Brauss am Set von<br />

»Mädchen mit Gewalt«<br />

München in der zweiten Hälfte der 60er<br />

Jahre. Vielerorts haftet der Stadt, die immer<br />

schon ihren ganz eigenen Rhythmus hatte,<br />

noch etwas Provinzielles an, als sei die Zeit<br />

in den 50ern, den ersten Wirtschaftswunder-<br />

Jahren, stehen geblieben. Doch zugleich ist<br />

sie auch ganz nah dran am Puls der Swinging<br />

Sixties. Die international nomads des<br />

Jet Sets schlagen an der Isar immer wieder<br />

ihre Zelte auf, genau wie Models und Musiker,<br />

Filmemacher und Fotografen aus aller<br />

Welt. In diesem einzigartigen Klima, in dem<br />

ein endgültiger Abschied von Gestern zum<br />

Greifen nah war, blühte vor allem das Kino<br />

auf. Jenseits der Reihen der Unterzeichner<br />

des Oberhausener Manifests fand in diesen<br />

Jahren in München noch eine zweite Kinorevolution<br />

statt. Mit ihren von amerikanischen<br />

Genrefilmen genauso wie von der nouvelle<br />

vague, von Antonioni wie von Hawks gepräg-<br />

ten ersten Arbeiten leuten Eckhart Schmidt<br />

und Rudolf Thome, Klaus Lemke und Rainer<br />

Werner Fassbinder, Marran Gosov und May<br />

Spils eine neue Ära ein. Der Pop und seine<br />

Ästhetik der Oberflächen war endlich auch<br />

im deutschen Film angekommen.<br />

Es war eine Zeit, in der Kino und Leben auf<br />

wundervolle Weise miteinander verschmolzen<br />

und einer war immer mittendrin: der<br />

Fotograf und Regisseur, Schauspieler und<br />

Produzent Roger Fritz. Nachdem er 1955<br />

dem Fotokünstler Herbert List in München<br />

begegnet war und ihm eine Zeit lang<br />

assistiert hatte, machte er schon bald mit<br />

eigenen Fotos auf sich aufmerksam. Seine<br />

Arbeiten prägten von Anfang an den Look<br />

der mittlerweile Legenden umwobenen<br />

Zeitschrift »twen«. In den frühen 60er Jahren<br />

hat Fritz als Assistent bei Luchino Visconti<br />

gearbeitet und seine ersten Kurzfilme<br />

gedreht.<br />

Als 1966 die Protagonisten der »Münchner<br />

Gruppe« sich anschickten, das deutsche<br />

Kino im Sturm zu erobern, war Roger Fritz<br />

mit »Mädchen, Mädchen«, seinem ersten<br />

langen Film, dabei. Außerdem produzierte er<br />

in dieser Phase Eckhart Schmidts Debüt »Jet<br />

Generation«, in dem er mit dem so rast- wie<br />

skrupellosen Fotografen Raoul auch gleich<br />

noch die Hauptrolle spielte. Später trat er<br />

dann in Filmen von Marran Gosov, Rudolf<br />

Thome und Rainer Werner Fassbinder auf,<br />

immer umgeben von einer ganz eigenen<br />

Aura. Seine Figuren haben immer etwas<br />

Zwielichtiges an sich und wirken dadurch<br />

nur umso verführerischer. Sie sind schwer<br />

zu fassen wie Fritz selbst, der die Münchner<br />

Kino- und Kunstszene in dieser Zeit<br />

wie kaum ein anderer geprägt hat und der<br />

dennoch einer der großen Unbekannten der<br />

deutschen Filmgeschichte geblieben ist.<br />

Gerade einmal sechs Filme, zwei davon fürs<br />

Fernsehen, hat Roger Fritz zwischen 1966<br />

und 1981 realisieren können. Doch jeder<br />

von ihnen ragt gleich einem Monolithen<br />

aus der Masse der deutschen Produktionen<br />

dieser Jahre heraus. Wie seine Fotos,<br />

die mehr als nur einen Moment in der Zeit<br />

festhalten, in denen sich vielmehr die Essenz<br />

eines Menschen oder auch einer Landschaft<br />

zu offenbaren scheint, dringen auch seine<br />

Regiearbeiten auf den Grund der Wirklichkeit<br />

vor.<br />

»Mädchen, Mädchen«, diese Dreiecksgeschichte<br />

zwischen einem Industriellen,<br />

seinem Sohn und einer sehr jungen Frau,<br />

die in seiner Firma arbeitet, und »Mädchen<br />

mit Gewalt«, eine bittere Studie über den<br />

Moment, in dem Ziellosigkeit in Barbarei und<br />

Begehren in Gewalt umschlägt, erzählen<br />

schonungslos offen vom Leben in den<br />

späten 60er Jahren. Selbst heute, mehr als<br />

40 Jahre später, haben diese Filme dank<br />

ihrer inhaltlichen Radikalität und ihrer ästhetischen<br />

Kompromisslosigkeit – von Fritz’<br />

schroffen Bildern geht eine archaische Kraft<br />

aus – nichts von ihrer Wirkung verloren.


TRIBUTE<br />

ROGER FRITZ<br />

Mädchen, Mädchen<br />

BRD 1966 | R: Roger Fritz | mit Helga Anders,<br />

Hellmut Lange, Renate Grosser, Klaus Löwitsch<br />

Dt. Filmhaus Frankfurt<br />

Alles beginnt mit einem grandiosen Bild der<br />

Sehnsucht. Die von Helga Anders gespielte<br />

Angela ist gerade aus dem Erziehungsheim<br />

entlassen worden. Eine Affäre mit ihrem<br />

deutlich älteren Chef hatte die Minderjährige<br />

dorthin gebracht. Nun kann sie noch einmal<br />

beginnen mit dem Leben. Also bleibt sie<br />

kurz stehen, krempelt ihren Rock hoch und<br />

verwandelt ihn in einen Mini. Dann löst sie<br />

ihre hochgesteckten Haare und lässt sie<br />

sich frei auf die Schultern fallen. So tritt sie<br />

der Welt entgegen, den Blick auf die Zukunft<br />

gerichtet.<br />

Schon bald wird Angela dem Werben<br />

des Sohnes ihres Chefs nachgeben und<br />

in eine Dreiecksbeziehung geraten, die<br />

den moralischen und gesellschaftlichen<br />

Status quo jener Zeit in mehr als nur einer<br />

Hinsicht sprengt. Aber Roger Fritz wertet<br />

nicht, und das verleiht seinem Debüt<br />

eine überwältigende Intensität. Er zeigt<br />

seine Figuren einfach nur so wie sie sind,<br />

Gefangene der Verhältnisse wie auch der<br />

Entscheidungen, die sie einmal getroffen<br />

haben.<br />

D Sa 22.30 CinemaxX 8<br />

Häschen in der Grube<br />

BRD 1968 | R: Roger Fritz | mit Helga Anders,<br />

Françoise Prévost, Anthony Steel<br />

Filmbildfundus Herbert Klemens<br />

Tema con variazione – so ließe sich Roger<br />

Fritz’ Regiewerk durchaus auch beschreiben.<br />

Gewisse Motive und Konstellationen kehren<br />

von Film zu Film wieder, werden leicht<br />

abgewandelt, in der Tonart variiert. Auch<br />

in seinem zweiten Langfilm steht seine<br />

Muse Helga Anders, die Anna Karina des<br />

deutschen Kinos, wieder zwischen einem<br />

älteren und einem jüngeren Mann. Mit dem<br />

ersten, dem berühmten Dirigenten Maurice,<br />

hat die junge Primaballerina seit einiger<br />

Zeit unter den Augen ihrer Mutter Francine<br />

eine Affäre. Den anderen, ein über alles<br />

mögliche philosophierender Beatmusiker,<br />

lernt sie während des »Festivals zweier<br />

Welten« im malerischen Spoleto kennen.<br />

Die melodramatische Dreiecksgeschichte,<br />

die noch durch Francine kompliziert wird,<br />

die ihren ehemaligen Geliebten durch ihre<br />

Tochter an sich ketten will, wird in Fritz’<br />

Händen zu purem Pop-Kino. Wie Eckhart<br />

Schmidt bei »Jet Generation« schwelgt auch<br />

er in schönen Oberflächen, die aber immer<br />

wieder Risse und Brüche erhalten.<br />

D Do 22.30 Cine k<br />

Tribute<br />

Mädchen mit Gewalt<br />

BRD 1969 | R: Roger Fritz | mit Klaus<br />

Löwitsch, Arthur Brauss, Helga Anders<br />

Dt. Filmhaus Frankfurt<br />

39<br />

Ein Film irgendwo aus dem Niemandsland<br />

zwischen grindhouse und underground,<br />

Kunst und Kolportage. Hätte ihn ein<br />

amerikanischer Genre-auteur gedreht,<br />

wäre er heute mit Sicherheit ein gefeierter<br />

Klassiker. Doch bei uns hatte es diese<br />

Spielart des Kinos immer besonders schwer;<br />

und so wartet »Mädchen mit Gewalt« noch<br />

darauf, als Meisterwerk und Meilenstein<br />

der deutschen Filmgeschichte entdeckt zu<br />

werden.<br />

Auf den ersten Blick wirken die beiden<br />

von Arthur Brauss und Klaus Löwitsch<br />

gespielten Freunde Mike und Werner ganz<br />

normal. Beide sind um die 30 und haben<br />

es als kaufmännische Angestellte zu etwas<br />

gebracht. Aber hinter der bürgerlichen<br />

Fassade verbergen sich zwei Raubtiere,<br />

die nach Büroschluss losziehen und Jagd<br />

auf Mädchen machen. Diesmal fällt ihre<br />

Wahl auf die unbedarfte Studentin Alice<br />

(Helga Anders), die sie gemeinsam zu einem<br />

Baggersee in einer Kiesgrube locken. Wie<br />

Roland Klicks Wüstenfilm »Deadlock« ist<br />

auch Roger Fritz’ bitterböses Anti-Märchen<br />

purer Existentialismus: Die Leere der Welt<br />

gebiert nichts als Gewalt.<br />

D So 15.00 Cine k


40<br />

KURZFILME<br />

Kurzfilme<br />

Es geht auch kurz. Jeden Tag vor<br />

ausgewählten 20 Uhr Vorstellungen<br />

beweisen dies die internationalen<br />

Kurzfilme im Programm<br />

des <strong>Filmfest</strong>. In wenigen Minuten<br />

schaffen es die Regisseure, die<br />

Story und das richtige Feeling<br />

zu vermitteln. Von Alltagssituationen<br />

über Komödien bis hin<br />

zu ergreifenden Liebesgeschichten<br />

ist alles im Angebot. Besser<br />

kann der Start in die <strong>Filmfest</strong>nacht<br />

gar nicht beginnen.<br />

1000 Gramm<br />

D 11 | R: Tom Bewilogua<br />

Der Bauch war schon immer der Beginn<br />

allen Übels. Welcher Kosmos sich auftun<br />

kann, wenn dieser paradoxe und stark<br />

konnotierte Teil des menschlichen Körpers<br />

in den Mittelpunkt eines Kurzfilmes rückt,<br />

zeigt »1000 Gramm« in aller Wagemutigkeit.<br />

Nicht nur die Kamerafahrten sind schwindelerregend,<br />

sondern auch die abstrusen Auslöser,<br />

Ableger und Folgen einer Geschichte<br />

voller Eitelkeiten, Fetische, Gewaltakte<br />

und natürlichen Notwendigkeiten.<br />

15 Summers Later<br />

ES / N 11 | R: Pedro Collantes<br />

Ein Strand, ein Paar, ein Mann, der in seiner<br />

Vergangenheit bitter enttäuscht wurde, und<br />

eine einzige Kameraeinstellung aus weiter<br />

Ferne – die Protagonisten agieren in dieser<br />

kurzen Komödie wie winzige Spielfiguren<br />

inmitten einer sonnenbeschienenen und<br />

fälschlicherweise harmonieverheißenden<br />

Meeresbucht – Wunden heilen nicht<br />

von heute auf morgen und manchmal<br />

nicht einmal innerhalb von 15 Jahren.<br />

Dr. Nazi Seine meine Schuld 1000 Gramm<br />

Two & Two<br />

UK 10 | R: Babak Anvari<br />

Während einer Schulstunde in Persien<br />

lernen die Schüler, dass Zwei und<br />

Zwei Fünf ergibt. Wer dem von nun<br />

an zur Wahrheit erklärten Sachverhalt<br />

widerspricht, macht sich kriminell.<br />

Episches Theater oder auch eine<br />

Fabel – die kurze Szene im Klassenzimmer<br />

wird nicht von Einzelschicksalen<br />

bestimmt, sondern die Figuren darin<br />

sind Platzhalter für die irrationale Funktionsweise<br />

von Diktatur und Tyrannei.<br />

Der Regisseur Babak Anvari schloss<br />

sein Studium an der University<br />

of Westminster mit einem B.A. in<br />

Film- und Fernsehproduktion ab.<br />

Dr. Nazi<br />

F 11 | R: Joan Chemla<br />

Chinaski leidet. Er leidet an der Welt, die<br />

ihn nicht versteht und die er ebenso wenig<br />

versteht. Er leidet an diversen Krankheiten,<br />

von denen seine Depressionen seiner<br />

Meinung nach die harmloseste ist. Was die<br />

Sache schlimmer macht ist, dass Chinaski<br />

nicht an Psychiater glaubt. Also geht er<br />

zum erstbesten Arzt. Von da an wird alles<br />

anders. Chinaski findet seinen Meister, Dr.<br />

Kiepenheuer, seines Zeichens Nazi-Arzt,<br />

aber das ist ja lange her. Das schönste traurige<br />

»Odd Couple«, das die Leinwand seit<br />

Jack Lemmon und Walther Matthau gesehen<br />

hat, trifft aufeinander in diesem Meilenstein<br />

der Depressions-Comedy. Die Welt verändert<br />

sich, wenn man erkennt, dass man<br />

nicht der einzige ist, dem es schlecht geht.<br />

I Love You<br />

USA 11 | R: John Andrew Gallagher<br />

In diesem Kurzfilm portraitiert John Gal-<br />

lagher auf innovativste Art und Weise<br />

diverse Menschen wie sie »I Love You«<br />

sagen. Dabei entstehen äußerst skurrile<br />

Momente, die bis hin zu komisch erotischen<br />

Bekenntnissen beeindrucken. Gallagher hält<br />

in seiner Darstellung die Bedeutsamkeit<br />

des Sprachklangs im Vordergrund und<br />

erzielt eindrucksvoll Spannung, Amüsement<br />

und Interesse beim Zuschauer.<br />

Jesus Was A Commie<br />

USA 11 | R: Matthew Modine,<br />

Terence Ziegler<br />

Im hektischen Treiben der Stadt, zwischen<br />

den Heerscharen seiner Mitmenschen, wandert<br />

Jedermann John Doe (Matthew Modine)<br />

in dieser dialektischen Meditation über<br />

Jesus‘ Philosophie der Liebe und Vergebung.<br />

Ganz ähnlich wie der Gegenstand seiner<br />

Betrachtung ist Modines einzige Waffe seine<br />

ergreifende Hinwendung zu den Menschen,<br />

als er Fragen nach den ganz fundamentalen<br />

Widersprüchen unserer Existenz aufwirft.<br />

Widersprüche, die das kollektive Herz der<br />

Weltgemeinschaft bedrohen und damit letztlich<br />

unsere Existenz. Matthew Modine öffnet<br />

unsere Augen und verzaubert gleichsam.<br />

Kinderspiel<br />

D 11 | R: Lars Kornhoff<br />

Leon liebt Max. Damit er jedoch mit ihm<br />

Zeit verbringen kann, muss er Max wiederholt<br />

entführen, sehr zur Sorge und zum<br />

Ärger dessen Eltern. Aber weder will seine<br />

Ex- Freundin Vanessa das Kind sehen oder<br />

von ihm hören, noch ist Leons Lebensstil<br />

in irgendeiner Form adäquat für das Kind.<br />

Intelligent greift Lars Kornhoff das Thema<br />

eines entrechteten Vaters auf, der zu allem<br />

Überfluss auch noch minderjährig ist.


I love you<br />

Seine meine Schuld<br />

D11 | R: Matthias Santiago Staehle<br />

Schuld und Unschuld haben viele Gesichter<br />

und liegen doch oft so nah beieinander.<br />

Das bekommt auch Eric zu spüren, der von<br />

seinem Bruder um einen Gefallen gebeten<br />

wird. Er soll für ihn ein Drogengeschäft<br />

übernehmen. Eric willigt ein, nicht ganz<br />

ohne Sorge. Seine Befürchtungen werden<br />

wahr. Bei der Übergabe in einer Kirche läuft<br />

alles schief, seine Freundin wird erschossen<br />

und Eric muss nun allein die Konsequenzen<br />

tragen. In dem packenden Kurzfilm spielen<br />

die Brüder Marek und Fabian Harloff mit.<br />

Verlassen sie sich auf<br />

unsere Spezialisten in<br />

den folgenden Bereichen:<br />

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Jesus was a Commie<br />

Der letzte Gast<br />

A11 | R: Markus Engel<br />

Nachdem die letzten Gäste gegangen<br />

sind, sitzt spät nachts in einem Wiener<br />

Lokal nur noch der beste Freund des<br />

Wirts am Tresen. Die beiden möchten in<br />

aller Ruhe einen Abschlussdrink zu sich<br />

nehmen, als das harmlose Gespräch unter<br />

Freunden eine unerwartete Wendung<br />

nimmt. Von einem Augenblick auf den<br />

anderen geht es um Leben oder Tod, um<br />

Wahrheit und Betrug. Die Freundschaft<br />

der beiden ist nicht, was sie scheint<br />

und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.<br />

mehr als Beschallung<br />

Kurzfilme<br />

Two and Two<br />

41<br />

With Love, From Bangkok<br />

USA/THAI 11 | R: James Choi<br />

Eine simple Fügung des Schicksals bringt<br />

einen Mann und eine Frau im fernen Bangkok<br />

dazu, die eigene Rolle in ihrer jeweiligen<br />

Beziehung zu reflektieren und ihre bisher<br />

dagewesenen Vorstellungen von Moral<br />

und Treue in der Liebe zu hinterfragen.<br />

Eine Liaison in der Ferne wird nicht zu<br />

großen Gefühlen hochstilisiert, sondern<br />

der Regisseur James Choi schafft es, ein<br />

erfrischend ehrliches Ende zu inszenieren.<br />

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42 Kurzfilme<br />

SUNDAY SHORTS<br />

Interview<br />

Für unsere Cineasten mit Vor-<br />

liebe für Kurzfilme haben wir in<br />

Reminiszenz an den legendären<br />

Kinobrunch wieder einen eigenen<br />

Programmplatz geschaffen:<br />

Die Sunday Shorts.<br />

Hier können Filmemacher und<br />

Filmfans gemeinsam Filme der<br />

kurzen Art schauen und Muffins<br />

verspeisen. Regisseure und Mitwirkende<br />

der gezeigten Filme<br />

werden anwesend sein, um ihre<br />

Filme persönlich vorzustellen.<br />

Mit dabei wird u.a. Bela B. Felsenheimer<br />

sein, der in Miguel<br />

Pates heroischen und bildgewaltigen<br />

»Bridges« spielt.<br />

Bridges<br />

- a living graphic novel<br />

D 11 | R: Miguel Pate<br />

Captain Saul Bridges hat einen Flugzeugabsturz<br />

in Berlin 1945 überlebt. Verfolgt<br />

vom Traumata dieser Nacht dient er auch<br />

drei Jahre später noch bei der amerikanischen<br />

Luftwaffe, bis er zufällig seinen<br />

Rettern wiederbegegnet, die sich in der<br />

Gewalt eines Verbrechers befinden. Bridges<br />

ist eine »living graphic novel«, die vor<br />

allem durch ihre detailtreue Machart und<br />

ungewöhnliche Perspektive besticht.<br />

Choose<br />

USA 11 | R: Robbie Bryan<br />

Ein bösartiger Gehirntumor und eine<br />

Schwangerschaft treten bei Terri zur selben<br />

Zeit auf und natürlich verträgt sich<br />

das nicht. Es bleibt wenig Zeit für die Ent-<br />

Bridges Choose<br />

scheidung wessen Leben gerettet werden<br />

soll, und sie liegt ganz und gar bei Jonah.<br />

Eindringlich beschäftigt sich »Choose«<br />

mit der existenziellen Fragen nach Tod<br />

oder Leben, und reflektiert die immense<br />

Last, die aus Vertrauen resultieren kann.<br />

Interview<br />

D 10 | R: Sebastian Marka<br />

Der Serienkiller, der auf allen Plakaten im<br />

Land gesucht wird, sitzt einem Reporter<br />

gegenüber. Er berichtet ihm vom Töten<br />

seiner Opfer. Als der Reporter seine Frau<br />

anruft, kann der Serienkiller ihren Handyklingelton<br />

mitsummen. Sie nimmt nicht ab.<br />

»Interview« ist ein kurzer Thriller der ganz<br />

besonderen Art, der die beunruhigenden<br />

Momente aus »Dämonisch« mit der Ungeheuerlichkeit<br />

von »Sieben« vermischt.<br />

D So 12.00 CinemaxX 7


0 - 9<br />

22nd of May<br />

OT: 22 Mei S.15<br />

B 11 | 88 min | OmeU | VP Internationale Reihe<br />

R: Koen Mortier | D: Sam Louwyck, Titus De Voogdt, Jan<br />

Hammenecker, Wim Willaert, Gunter Lamoot, Norman Baert<br />

Eine hypnotisierende Reise durch Schuld, Sühne, Einsamkeit,<br />

Schmerz, Liebe, Vergangenheit und Gegenwart. Mortier etabliert<br />

sich als Meister des düsteren Erzählkinos.<br />

Sa | 22.30 | CinemaxX 7<br />

So | 17.30 | CinemaxX 7<br />

A<br />

Anduni - Fremde Heimat S.15<br />

D 11 | 88 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />

R: Samira Radsi | D: Irina Potapenko, Florian Lukas, Tilo Prückner,<br />

Günay Köse<br />

Die tragikomische Geschichte einer zwischen ihren armenischtürkischen<br />

Wurzeln und der eigenen Selbstverwirklichung<br />

stehenden jungen Frau in Deutschland.<br />

So | 19.00 | CinemaxX 7<br />

At Gino´s<br />

OT: Chez Gino S.22<br />

F 11 | 100 min | OmeU | DP Independent Reihe<br />

R: Samuel Benchetrit | D: José Garcia, Anna Mouglalis, Samuel<br />

Benchetrit, Sergi Lopez, Ben Gazzara<br />

Eine Pizza-Mafia-Familien-Gaunerkomödie vom Feinsten. Jose<br />

Garcia mutiert vom Pizzabäcker zum Mafiaboss. Herrlich komisch<br />

und gleichzeitig charmant und gewitzt.<br />

Fr | 20.00 | Casablanca<br />

So | 15.00 | CinemaxX 8<br />

Atmen S.26<br />

A 11 | 93 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />

R: Karl Markovics | D: Thomas Schubert, Karin Lischka, Gerhard<br />

Liebmann, Georg Friedrich, Stefan Matousch, Georg Veitl, Klaus<br />

Rott, Mijovic Josef<br />

Aus dem Jugendknast direkt in das Bestattungsinstitut – kein<br />

Zuckerschlecken für den jungen Roman, der als Freigänger einen<br />

Job als Bewährungsprobe erhält. Karl Markovics intensives<br />

Regiedebüt ist Österreichs Kandidat für die nächste Oscar-<br />

Verleihung. Mutig, diese Österreicher!<br />

Fr | 22.30 | Casablanca<br />

Sa | 17.00 | JVA<br />

B<br />

Brawler S.26<br />

USA 11 | 87 min | OV | EP Independent Reihe<br />

R: Chris Sivertson | D: Nathan Grubbs, Marc Senter, Pell James,<br />

Michael Bowen, Bryan Batt<br />

Eine extrem direkte und überraschend scharfäugige Beobachtung<br />

der Untergrund-Kampfsportszene im Mississippi-Delta. Chris<br />

Sivertsons Debüt ist ein glatter Knock Out für die Sinne – rasant,<br />

smart und mit glänzenden Darstellern, die unter die Haut gehen.<br />

Fr | 22.30 | CinemaxX7<br />

Sa | 00.15 | Cine k<br />

C<br />

Cameraman:<br />

The Life & Work of Jack Cardiff S.20<br />

UK 10 | 86 min | OV | VP Internationale Reihe<br />

R: Craig McCall<br />

Craig McCall zeichnet das Portrait eines leidenschaftlichen<br />

Bilderstürmers, der für fast 100 Jahre das Kino mit seinen<br />

Kompositionen geprägt hat. Ein Film über Jack Cardiff, so<br />

faszinierend wie dessen Kunst, mit Licht zu malen.<br />

Do | 22.30 | CinemaxX 8<br />

So | 20.00 | Casablanca<br />

Clown<br />

OT: Klovn - The Movie S.27<br />

DK 10 | 94 min | OmeU | DP Internationale Reihe<br />

R: Mikkel Nørgaard | D: Frank Hvam, Casper Christensen, Mia<br />

Lyhne, Iben Hjejle<br />

Um zu beweisen, dass er bereit ist als Vater Verantwortung zu<br />

übernehmen, leiht sich Frank den Neffen seiner schwangeren<br />

Freundin aus und nimmt ihn mit auf einen feucht-fröhlich-frivolfantastischen<br />

Männer-Kanu-Trip.<br />

Fr | 20.00 | CinemaxX 3<br />

Sa | 15.00 | CinemaxX 3<br />

D<br />

Davon willst du nichts wissen S.20<br />

D 11 | 89 min | DF | VP Internationale Reihe<br />

R: Tim Trachte | D: Andreas Lust, Sophie von Kessel, Alina Levshin,<br />

Niko Beyer<br />

Ein Psychothriller, der eine fast jederzeit mögliche Geschichte<br />

zu einem dramatischen Wettlauf mit der eigenen Moral macht –<br />

spannend und heftig zugleich.<br />

Do | 20.00 | CinemaxX 3<br />

So | 15.00 | CinemaxX 3<br />

Der Brand S.27<br />

D 11 | 97 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />

R: Brigitte Maria Bertele | D: Maja Schöne, Mark Waschke, Florian<br />

David Fitz, Wotan Wilke Möhring, Ursina Lardi<br />

Die zerstörerischen Folgen einer Vergewaltigung drohen auch das<br />

Leben danach zur Hölle werden zu lassen. Behutsam erzähltes,<br />

kämpferisches und zuweilen unversöhnliches Drama, das durch<br />

eine hervorragende Besetzung (Maja Schöne und Wotan Wilke<br />

Möhring) besticht.<br />

Do | 20.00 | Casablanca<br />

Fr | 17.30 | CinemaxX 8<br />

Dr. Ketel S.30<br />

D 11 |80 min | OmeU | WP Independent Reihe<br />

R: Linus de Paoli | D: Ketel Weber, Amanda Plummer, Burak Yigit,<br />

Pit Bukowski, Franziska Rummel, Lou Castel<br />

Wohin führt der Neoliberalismus, wenn die öffentlichen Kassen<br />

leer sind aber die Gesellschaft weiter existiert? Ein Arzt im Berlin<br />

der nahen Zukunft bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen<br />

Philanthropie und Widerstand.<br />

Sa | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

So | 15.00 | CinemaxX 7<br />

E<br />

Eiserne Hochzeit S.15<br />

D 11 | 90 min | DF | WP Internationale Reihe<br />

R: Anno Saul | D: Walter Sittler, Inger Nilsson, Sólveig Arnarsdóttir,<br />

Andy Gätjen, Frida Hallgren, Susanne Barklund, Gunnel Lindblom,<br />

Sten Ljunggren<br />

Robert Anders will eigentlich nur seine Freundin zur »Eisernen<br />

Hochzeit« ihrer Großeltern bringen. Ein Unwetter zwingt ihn jedoch<br />

über Nacht zu bleiben und das düstere Geheimnis der Familie<br />

aufzudecken.<br />

Sa | 20.00 | CinemaxX 3<br />

So | 17.30 | CinemaxX 3<br />

F<br />

Finisterrae S.16<br />

ES 10 | 80 min | OmeU | VP Internationale Reihe<br />

R: Sergio Caballero | D: Pau Nubiola, Pavel Lukiyanov, Santi Serra,<br />

Yuri Mykhalychenko<br />

Zwei Gespenster wollen zurück ins Leben und begeben sich dafür<br />

auf den Jakobsweg. Skurriler Humor, meisterhaft komponierte<br />

Bilder, verrückte Idee: Ein fulminantes Comeback des filmischen<br />

Surrealismus.<br />

Do | 17.30 | Cine k<br />

Sa | 15.00 | CinemaxX 7<br />

First Blood S.37<br />

USA 1982 | 97 min | DF Retrospektive: Ted Kotcheff<br />

R: Ted Kotcheff | D: Sylvester Stallone, Richard Crenna, Brian<br />

Dennehy<br />

Ein Klassiker des Action-Kinos, der John Rambo einem weltweiten,<br />

nach Helden lechzenden Publikum bekannt machte. Kotcheff<br />

bedient sich geschickt des Zeitgeistes und präsentiert die USA als<br />

ein zerrissenes Land dessen Bevölkerung unter dem System leidet<br />

und mehr will als nur eine Coke und ein aufgesetztes Lächeln.<br />

Do | 20.00 | CinemaxX 7<br />

So | <strong>14.</strong>30 | JVA<br />

For Lovers Only S.29<br />

USA 10 |86 min | OV | DP Independent Reihe<br />

R: Michael Polish | D: Stana Katic, Mark Polish<br />

In einer Hommage an das Kino der Nouvelle Vague erleben wir die<br />

Wiedervereinigung zweier Liebhaber, die sich zufällig nach Jahren<br />

treffen. For Lovers Only offeriert ein breites Panorama der Liebe<br />

und nimmt subtile Anleihen bei Lelouches »A Man and a Woman«.<br />

Fr | 22.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Sa | 20.00 | CinemaxX 7<br />

Film-ABC<br />

43<br />

Freerunner S.32<br />

USA 11 | 86 min | OV | WP Midnite Xpress<br />

R: Lawrence Silverstein | D: Sean Farris, Seymour Cassel, Tamer<br />

Hassan, Danny Dyer, Rebecca Da Costa<br />

90 Minuten Adrenalin pur. Freerunner ist Parkour auf Steroiden,<br />

genau das Richtige für alle Bad-Ass Kids, die sich notorisch<br />

langweilen. Der filmische Kick ist rasant und lässig wie ein Sprung<br />

aus dem Fenster.<br />

Do | 17.30 | CinemaxX 3<br />

Sa | 22.30 | CinemaxX 3<br />

G<br />

Gandu S.33<br />

IND 10 | 85 min | OmeU | VP Midnite Xpress<br />

R: Kaushik Mukherjee | D: Anubrata Basu, Joyraj Bhattacharjee,<br />

Rituparna Sen<br />

Regisseur »Q« nimmt auf revolutionäre Weise Abschied vom<br />

glitzernden Tand des Bollywood-Kinos und beerdigt dessen<br />

überbordende Farbenpracht mit einer mutigen schwarz-weiß Vision<br />

der zornigen und unterdrückten Welt des Losers Gandu.<br />

Fr | 22.30 | Cine k<br />

So | 20.00 | Cine k<br />

H<br />

Happy New Year S.28<br />

USA 11 | 105 min | OV | IP Independent Reihe<br />

R: K. Lorrel Manning | D: Michael Cuomo, J.D. Williams, Monique<br />

Gabriela Curnen<br />

Die Geschichte eines Mannes für den der Krieg in seinem Innersten<br />

nie aufgehört hat. Dieser Film gibt der harschen Realität des posttraumatischen<br />

Stress-Symptoms bei Veteranen ein eindringliches<br />

und ehrliches Gesicht.<br />

Do | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Fr | 17.30 | CinemaxX 7<br />

Häschen in der Grube S.39<br />

BRD 1968 | 94 min | DF Tribute: Roger Fritz<br />

R: Roger Fritz | D: Helga Anders, Françoise Prévost, Anthony Steel,<br />

Ray Lovelock, Adriana Alben, Lawrence Rhodes<br />

Eine Dreiecksgeschichte im Jetset. Schöne Oberflächen, unter<br />

denen es brodelt. Fritz‘ zweiter Film ist pures Pop-Kino, mit dem er<br />

seine schöne Hauptdarstellerin Helga Anders zur Anna Karina des<br />

deutschen Films machte.<br />

Do | 22.30 | Cine k<br />

Headshots S.28<br />

D/A 11 | 92 min | OmeU | VP Independent Reihe<br />

R: Lawrence Tooley | D: Loretta Pflaum, Samuel Finzi, Laura Tonke,<br />

Karlheinz Hackl, Feo Aladag, Marcus Schleinzer, Jeremy Xido,<br />

Pascale Schiller<br />

Gefangen in der angesagten kreativen Szene Berlins lassen ihre<br />

ungewollte Schwangerschaft und der Tod eines ihrer Models,<br />

die Welt für die Fotografin Marianne zu einem düsteren Ort der<br />

Verzweiflung werden.<br />

Fr | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Sa | 22.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Hellacious Acres:<br />

The Case of John Glass S.28<br />

CAN 11 | 108 min | OV | IP Independent Reihe<br />

R: Pat Tremblay | D: Navin Pratap, Jamie Abrams, Paula Davis,<br />

Francis Dubois, Laurent Lecompte, Pat Tremblay<br />

Direkt aus dem Kälteschlaf auf eine Selbstmordmission in eine<br />

postapokalyptische, alien-verseuchte Welt. Der lange Gang des<br />

John Glass ist die Indie Sensation der Saison. So gescheit und<br />

hintergründig wurde die schwerfällige Filmindustrie lange nicht mehr<br />

aus ihrem Kälteschlaf geholt.<br />

Do | 20.00 | Cine k<br />

Fr | 00.15 | Cine k<br />

His Mother´s Eyes<br />

OT: Les Yeux de sa mére S.16<br />

F 11 | 115 min | OmeU | DP Independent Reihe<br />

R: Thierry Klifa | D: Catherine Deneuve, Géraldine Pailhas, Nicolas<br />

Duvauchelle, Marisa Paredes, Marina Foîs, Jean-Marc Barr<br />

Catherine Deneuve in einer Paraderolle in diesem komplexen,<br />

faszinierenden und überraschenden Melodrama. Präzise inszeniert<br />

und mit viel Liebe zu abgründigen Details erzählt.<br />

Do | 20.00 | CinemaxX 8<br />

Sa | 20.00 | CinemaxX 8


44 Film-ABC<br />

J<br />

Joshua Then and Now S.37<br />

CAN 1974 | 119 min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />

R: Ted Kotcheff | D: James Woods, Gabrielle Lazure, Alan Arkin<br />

Die dritte Zusammenarbeit zwischen Kotcheff und seinem Freund<br />

Mordecai Richler wurde für die Palm d’Or nominiert. Alan Arkin<br />

begibt sich auf eine Tour de Force durch eine nihilistische Welt, die<br />

Kotcheff weder beschönigt noch übersteigern muss.<br />

Sa | 15.00 | Cine k<br />

K<br />

Kein Sex ist auch keine Lösung S.14<br />

D 11 | 109 min | DF | WP Internationale Reihe<br />

R: Torsten Wacker | D: Stephan Luca, Marleen Lohse, Anna<br />

Thalbach, Johannes Allmayer, Oliver Fleischer, Armin Rohde,<br />

Corinna Harfouch, Janin Reinhardt, Felicitas Woll, Collien Fernandes,<br />

Hannelore Elsner<br />

Egomanischer Macho in tiefer Sinnkrise: Temporeiche, direkte<br />

und witzige romantische Komödie, deren trockener Humor<br />

und hintergründiger Wortwitz auch eine Liebeserklärung an<br />

Norddeutschland ist.<br />

Mi | 19.00 | EWE Arena<br />

L<br />

Life at the Top S.35<br />

UK 1965 | 117min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />

R: Ted Kotcheff | D: Laurence Harvey, Jean Simmons, Honor<br />

Blackman, Michael Craig, Donald Wolfit<br />

»Life at the Top« lässt dem Zuschauer wenig Raum zum Atem holen,<br />

so rasant und energetisch stellt Jean Simmons den in verstaubten<br />

Gesellschaftsstrukturen gefangenen frustrierten Ehegatten dar.<br />

Fr | 17.30 | Cine k<br />

Lou S.18<br />

AUS 10 | 80 min | OV | VP Internationale Reihe<br />

R: Belinda Chayko | D: John Hurt, Emily Barclay, Lily Bell-Tindley<br />

Ein emotionales Familiendrama und eine Hommage an die<br />

uneigennützigen Liebe: die hinreißende Lily Bell-Tindley und der<br />

charismatische John Hurt geben diesem australischen Juwel seinen<br />

einzigartigen Schliff.<br />

Fr | 20.00 | CinemaxX 8<br />

Sa | 17.30 | CineamxX 8<br />

M<br />

Mädchen mit Gewalt S.39<br />

BRD 1969 | 98 min | DF Tribute: Roger Fritz<br />

R: Roger Fritz | D: Klaus Löwitsch, Arthur Brauss, Helga Anders,<br />

Rolf Zacher, Monika Zinnenberg, Astrid Bohnet, Elga Sorbas, Renate<br />

Grosse<br />

Wenn Tarantino nicht nur Grindhouse Movies aus Italien oder<br />

Hongkong schauen würde, wäre dieser Film längst einer seiner<br />

Lieblingsfilme und ein Kultfilm des Genres. Ein bitterböses Anti-<br />

Märchen mit Arthur Brauss und Klaus Löwitsch in Bestform.<br />

So | 15.00 | Cine k<br />

Mädchen, Mädchen S.39<br />

BRD 1966 | 90 min | DF Tribute: Roger Fritz<br />

R: Roger Fritz | D: Helga Anders, Jürgen Jung, Hellmut Lange,<br />

Renate Grosser, Klaus Löwitsch, Ernst Ronnecker, Monika<br />

Zinnenberg, Christian Doermer, Werner Schwier<br />

Fritz hat den schönen Titel in den 60ern erfunden und ihm<br />

eine Konnotation gegeben, die Meilen weit von dem Teenie-<br />

Quatsch Bernd Eichingers lag. Bei ihm sind »Mädchen, Mädchen«<br />

keine Phantasie pickliger Jungs. Der Film war für die miefigen<br />

Bundesrepublik in den 60ern schier unverdaulich. Pop-Art, Anti-<br />

Establishment, Auflehnung – und doch ganz ohne politische Haltung.<br />

Sa | 22.30 | CinemaxX 8<br />

Marianne S.27<br />

SE 11 | 100 min | OmeU | DP Independent Reihe<br />

R: Filip Tegstedt | D: Thomas Hedengran, Peter Stormare, Tintin<br />

Anderzon, Sandra Larsson, Dylan M. Johansson<br />

Frenetische Kritiken und Vergleiche mit »So finster die Nacht«<br />

begleiten diesen schwedischen Debütfilm. Nicht übertrieben, so<br />

wunderschön und melancholisch, wie Tegstedt seine Geschichte um<br />

Schuld, Rache und das Erwachsenwerden erzählt.<br />

Sa | 20.00 | Cine k<br />

So | 15.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

My Last Day Without You S.18<br />

D 11 | 93 min | OV / DF | EP Internationale Reihe<br />

R: Stefan Schaefer | D: Ken Duken, Nicole Beharie, Laith Nakli,<br />

Marlene Forte, Reg E. Cathey<br />

Eine sensible Story über die Fallstricke der Hochfinanz, eine Suche<br />

nach Erlösung und nach der Chance, die große Liebe zu finden. Ken<br />

Duken allein in New York.<br />

Fr | 15.30 | JVA<br />

So | 17.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

N<br />

Natural Selection S.30<br />

USA 11 | 90 min | OV | DP Independent Reihe<br />

R: Robbie Pickering | D: Rachael Harris, Matt O´Leary, Jon Gries,<br />

John Diehl<br />

Auf dem Weg zu Vergebung und Befreiung muss die vernachlässigte<br />

Ehefrau einige ungeplante Umwege machen. Auf dem SXSW Festival<br />

mit 7 Hauptpreisen euphorisch gefeiert.<br />

Fr | 20.00 | CinemaxX 7<br />

Sa | 17.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Nebenwirkungen S.22<br />

D 11 | 90 min | DF | WP Internationale Reihe<br />

R: Vivian Naefe | D: Christiana Paul, Dominic Raake, Wotan Wilke<br />

Möhring, Gaby Dohm, Gundi Ellert<br />

Schulmedizin trifft auf Naturheilkunde, attraktiver Arzt und<br />

bildhübsche Heilpraktikerin, Mann auf Frau. Unterhaltende Persiflage<br />

auf eingefahrene Geschlechterverhältnisse und konservative<br />

Schwarz-Weiß-Malerei.<br />

Fr |17.30 | CinemaxX 3<br />

Sa |17.30 | CinemaxX 3<br />

P<br />

Pig S.27<br />

USA 11 | 89 min | OV | DP Independent Reihe<br />

R: Henry Barrial | D: Rudolf Martin, Heather Ankeny, Keith Diamond,<br />

Ines Dali, Patrick Fabian, Steve Tom<br />

Inspiriert vom brutalen Vorgehen der CIA bei der Entführung eines<br />

deutschen Terrorverdächtigen erzählt dieser Film wie ein Mann<br />

gefesselt in der Wüste erwacht und nicht mehr weiß, wer er ist.<br />

Fr | 20.00 | Cine k<br />

Sa | 17.30 | CinemaxX 7<br />

R<br />

Road To Nowhere S.20<br />

USA 10 | 121 min | OV | DP Internationale Reihe<br />

R: Monte Hellman | D: Shannyn Sossamon, Dominique Swain, Tygh<br />

Runyan, Cliff de Young, Waylon Payne<br />

»Road to Nowhere« zeigt den düsteren und überaus prekären Grat<br />

zwischen Realität und Fiktion: Ein Psycho-Noir, wie es ihn seit »Lost<br />

Highway« nicht gegeben hat.<br />

Fr | 22.30 | CinemaxX 3<br />

So | 17.30 | Cine k<br />

T<br />

The Apprenticeship of Duddy Kravitz S.36<br />

CAN 74 | 120 min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />

R: Ted Kotcheff | D: Richard Dreyfuss, Micheline Lanctôt, Jack<br />

Warden, Randy Quaid<br />

In dieser Adaption eines Werks des gefeierten Novellisten Mordecai<br />

Richler nimmt sich Kotcheff der autobiographischen Studie seines<br />

besten Freundes mit solcher Verve an, dass ein Goldener Bär bei<br />

der Berlinale die konsequente Folge war.<br />

So | 17.30 | CinemaxX 8<br />

The Maiden Danced to Death S.20<br />

HUN/CAN/SLO 11 | 107 min. | OmeU | IP Internationale Reihe<br />

R: Endre Hules | D: Endre Hules, Deborah Kara Unger, Zsolt László,<br />

Bea Melkvi, Stephen McHattie, Gil Bellows<br />

Tanz und Realität verschwimmen in Bewegung und Emotionen,<br />

die Bühne ist das Leben selbst. Endre Hules inszeniert diese<br />

Geschichte um Leidenschaft, Überzeugungen und verlorene Liebe<br />

als ein Tanz unter dem Vulkan.<br />

Do | 22.30 | Casablanca<br />

Sa | 22.30 | Casablanca<br />

The Orphan Girl without an Arm<br />

OT: L`Orpheline avec en plus un bras en moins S.32<br />

F 11 | 97 min | OmeU | EP Midnite Xpress<br />

R: Jacques Richard | D: Jean-Claude Dreyfus, Noémie Merlant,<br />

Dominique Pinon, Melvil Poupaud, Pasquale D’Inca, Caroline Loeb<br />

Aus dem Waisenhaus heraus entwickelt sich die einarmige 19jährige<br />

Venus zu mutierten Muse. Diese meditative Studie eines<br />

modernen Martyriums wurde mit einer solchen Magie eingefangen,<br />

dass sie am Ende sogar Hoffnung auf Erlösung verbreitet.<br />

Do | 22.30 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Sa | 17.30 | Cine k<br />

The Theatre Bizarre S.33<br />

USA/F/UK 11 | 114 min | OV | DP Midnite Xpress<br />

R: Douglas Buck, Buddy Giovinazzo, David Gregory, Karim Hussain,<br />

Jeremy Kasten, Tom Savini, Richard Stanley | D: Kaniehtiio Horn,<br />

Catriona MacColl, Lindsay Goranson, André Hennicke, Tom Savini,<br />

Udo Kier, Lena Kleine, Debbie Rochon, Virginia Newcomb<br />

Das Visionärste, was das Genrekino zu bieten hat, versammelt sich<br />

hier, um sich der Tradition des Grand Guignol anzunehmen und<br />

eine moderne Reflexion auf ein altes Thema anzustellen. Horror mit<br />

Anspruch, mal sinnlich, mal schockierend, mal nachdenklich sanft.<br />

Do | 22.30 | CinemaxX 7<br />

Sa | 22.30 | Cine k<br />

The Ward S.18<br />

USA 11 | 88 min | DF | DP Internationale Reihe<br />

R: John Carpenter | D: Amber Heard, Danielle Panabaker, Mamie<br />

Gummer, Jared Harris<br />

Schöne junge Frauen in perfekter »Haunted House« Kulisse!<br />

Stimmungsvoll in dem vom Altmeister John Carpenter favorisierten<br />

Cinemascope eingefangen, ist »The Ward« ein klassischer Horrorfilm<br />

im besten Wortsinne.<br />

Do |22.30 | CinemaxX 3<br />

So |22.30 | CinemaxX 3<br />

The Way S.14<br />

USA/ES 10 | 115 min | OmU | DP Internationale Reihe<br />

R: Emilio Estevez | D: Martin Sheen, Deborah Kara Unger, James<br />

Nesbitt, Tchéky Karyo, Yorick van Wageningen<br />

Emilio Estevez‘ Liebeserklärung an seinen Vater Martin Sheen und<br />

an die Liebe, die Freundschaft und das Leben. Eine Hommage an<br />

den »Zauberer von Oz« in der atemberaubenden Kulisse entlang des<br />

Jacobsweges.<br />

Fr | 20.00 | St. Lamberti Kirche<br />

Sa | <strong>14.</strong>30 | JVA


Twittamentary S.10<br />

USA 11 | 64 min | OV | WP Internationale Reihe<br />

R: Tan Siok Siok | D: Stephanie Michaels, Janis Krums, Shel Israel,<br />

Andrew Lih, Jeff Pulver, Geo Geller, Mark Horvath, Anne Marie Walsh<br />

Interaktives Experiment, das die Festivalbesucher und die weltweiten<br />

Follower auf Twitter zusammenbringt.<br />

Fr | 17.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

W<br />

Wake in Fright S.35<br />

AUS 1971 | 114 min | OV Retrospektive: Ted Kotcheff<br />

R: Ted Kotcheff | D: Gary Bond, Donald Pleasence, Chips Rafferty<br />

Mit diesem Film hat Kotcheff im Alleingang die Renaissance des<br />

australischen Kinos begonnen. Dies ist ein brutaler aber ehrlicher<br />

Blick auf das harte Leben im australischen Outback und mit seinem<br />

kritischen Klassenbewusstsein heute wichtiger als je zuvor.<br />

Sa | 20.00 | Casablanca<br />

Who is Killing<br />

the Great Chefs of Europe? S.36<br />

USA/BRD 78 | 112 min | OmU Retrospektive: Ted Kotcheff<br />

R: Ted Kotcheff | D: George Segal, Jaqueline Bisset, Robert Morley,<br />

Jean-Pierre Cassel, Philippe Noiret, Jean Rochefort, Frank Windsor,<br />

Daniel Emilfork, Jaques Marin, Jaques Balutin<br />

Eine kulinarische Komödie die ihrer Zeit weit voraus war. Kotcheffs<br />

filmischer Leckerbissen von 1978 ist eine scharf gewürzte Satire, die<br />

mit Jaqueline Bisset in der Hauptrolle einen echten Appetithappen<br />

präsentiert.<br />

Fr | 22.30 | CinemaxX 8<br />

Kurzfilme<br />

1000 Gramm S.40<br />

D 11 | 15 min | OmeU | VP Kurzfilm<br />

R: Tom Bewilogua | D: Catrin Striebeck, Guntbert Warns, Milos<br />

Kostic<br />

Fr | 20.00 | CinemaxX 3<br />

15 Summers Later S.40<br />

ES / N 11 | 5 min | OmeU | DP Kurzfilm<br />

R: Pedro Collantes | D: Tor Ivar Hagen, Kathrine Strugstad, Bard<br />

Ivar Engelsas<br />

Fr | 20.00 | Casablanca<br />

Bridges - a living graphic novel S.42<br />

D 11 | 33 min | OV | IP Kurzfilm<br />

R: Miguel Pate | D: Gedeon Burkhard, Bela B. Felsenheimer,<br />

David Gant, Nike Martens<br />

So | 12.00 | Sunday Shorts (CinemaxX 7)<br />

Choose S.42<br />

USA 11 | 20 min | OV | IP Kurzfilm<br />

R: Robbie Bryan | D: Deborah Twiss, Carter Roy, Jennifer Estlin<br />

So | 12.00 | Sunday Shorts (CinemaxX 7)<br />

Der letzte Gast S.41<br />

A 11 | 15 min | DF | VP Kurzfilm<br />

R: Markus Engel | D: Simon Schwarz, Werner Brix<br />

Do | 20.00 | CinemaxX 3<br />

Dr. Nazi S.40<br />

F 11 | 15 min | OmeU | DP Kurzfilm<br />

R: Joan Chemla | D: Nicolas Clerc, Bernard Waver, Celine Samie,<br />

Dana Thomson<br />

Do | 20.00 | EWE Forum Alte Fleiwa<br />

I Love You S.40<br />

USA 11 | 6 min | OV | WP Kurzfilm<br />

R: John Andrew Gallagher | D: Ryan O´Callaghan, Christina Gooding,<br />

Christina Broccolini<br />

Sa | 20.00 | CinemaxX 7<br />

Interview S.42<br />

D 10 | 20 min | DF | VP Kurzfilm<br />

R: Sebastian Marka | D: Antje Widdra, Stephan Grossmann, Florian<br />

Panzner<br />

So | 12.00 | Sunday Shorts (CinemaxX 7)<br />

Film-ABC | Kurzfilme<br />

45<br />

Jesus Was A Commie S.40<br />

USA 11 | 16 min | OmU | IP Kurzfilm<br />

R: Matthew Modine, Terence Ziegler | D: Matthew Modine<br />

Mi | 19.00 | EWE Arena<br />

Kinderspiel S.40<br />

D 11 | 18 min | DF | VP Kurzfilm<br />

R: Lars Kornhoff | D: Neil Belakhdar, Chiara von Galli, Philipp Moog,<br />

Susanne Michel, Lucas Reiber<br />

So | 20.00 | Cine k<br />

Seine meine Schuld S.41<br />

D11 | 8min | DF | VP Kurzfilm<br />

R: Matthias Santiago Staehle | D: Marek Harloff, Fabian Harloff,<br />

Verena Wolfien<br />

Sa | 20.00 | CinemaxX 3<br />

Two & Two S.40<br />

UK 10 | 9 min. | OmeU | WP Kurzfilm<br />

R: Babak Anvari | D: Bijan Daneshmand, Ravi Karimi, Pouyan Lotfi<br />

Sa | 20.00 | Cine k<br />

With Love, From Bangkok S.41<br />

USA/THAI 11 | 15 min | OV | DP Kurzfilm<br />

R: James Choi | D: Jackson Kuehn, Anyawee Keeratithanapisit<br />

Fr | 20.00 | Cine k<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln<br />

OmeU Original mit englischen Untertiteln<br />

OV Originalversion (in englischer Sprache)<br />

EF Englische Fassung<br />

DF Deutsche Fassung<br />

WP Weltpremiere<br />

IP Internationale Premiere<br />

EP Europapremiere<br />

DP Deutschlandpremiere<br />

VP Vorpremiere


46 Danke | Locations<br />

Das Internationale <strong>Filmfest</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

bedankt sich bei seinen Mitarbeitern:<br />

Anabel Hogefeld, Andrea Förster, Deborah<br />

Thoden, Dennis Ruh, Hanna Adugna, Imke<br />

Poeschel, Jessica Hackmann, Caroline<br />

Kirberg, Katrin Hoffmann, Kailyn Nguyen, Lisa<br />

Baumgarten, Manuel Siebert, Michael »Stu«<br />

Andreas, Mirko Keller, Nina Heinrich, Norman<br />

Hellbusch, Sebastian Droschinski, Till Krägeloh,<br />

Tina Reusner<br />

sowie all denen, die später zu uns gestoßen<br />

sind, für ihren persönlichen Einsatz bei der<br />

Organisation und Durchführung des Festivals.<br />

Besonderer Dank gilt auch:<br />

Alberto Lopez, Alejandro Díaz Castaño, Andre<br />

Lampe, Andre Westphal, Andrea Hellmold,<br />

Andrea Reschke, Andrea & Michael Schmitz,<br />

Angela Hawkins, Anna & Paul Schilling, Anne-<br />

Sophie Lehec, Annika Repenning, Antje Böse,<br />

Ariana Fabienne Witte, Armin Deckartz, Arne<br />

Bruhns, Arno Frisch, Berit Ganzow, Bernd<br />

Eilers, Bernd Weber, Bernt Wach, Bodo Bauer,<br />

EWE Forum Alte Fleiwa<br />

Alte Fleiwa 1<br />

Casablanca Programmkino<br />

Johannisstr. 17<br />

Peterstraße<br />

Theaterwall<br />

Johannisstraße<br />

Heiligengeistwall<br />

Kurwickstraße<br />

Haarenstraße<br />

RoonstraßeGaststraße<br />

Mottenstraße<br />

Tourist Information<br />

Kleine Kirchstr. 10<br />

Wallstraße<br />

Boris Siseta, Britta Silchmüller, Carsten<br />

Trepiak, Celine Rotterman, Claudia Schweneker,<br />

Christel Schröder-Tajti, Christian Scholz,<br />

Christine Nickel, Christine Strüver, Christoph<br />

Unterkofler, Clemens Sonka, Conrad Lobst,<br />

Dan Mirvish, Daniel Bickermann, Deborah Kara<br />

Unger, Delia Geiger, Dr. Detlef Roßmann, Dominik<br />

Bröking, Dir Janßen, Dorothea Greten,<br />

Douglas Buck, Dörte Lehne, Felix Wintgen,<br />

Frank Becker, Frank Berszuck, Frank Eden,<br />

Frank Pempe, Friederike Förster, Friederike<br />

Moschner, Dr. Friedrich Scheele, Fritz Hunfeld,<br />

Gerd Koop, Dr. Gerd Schwandner, Gerda<br />

Mierswa Silva, Gerhardine Müller-Meinhard<br />

Cardoso, Grégiore Graesslin, Grit Buscher,<br />

Günther Harms, Harald Pirwitz, Hartmut<br />

Elixmannn, Helmut Fokkena, Henning Kunze,<br />

Holger Kruse, Ille Döpcke, Ina Lehnert-Jenisch,<br />

Jana Blaney, Jan Drangmeister, Jasper Rittner,<br />

Jens Hellmold, Jens Lükermann, Jochen<br />

Coldewey, John Gallagher, Jörg Hemmen,<br />

Jörn vom Bruch, Juli Schymik, Julia Kainz,<br />

Dr. Jutta Moster-Hoos, Justus Keil, Karen<br />

Preußer, Karsten Krogmann, Katrin Jud, Klaus-<br />

Lange S traße<br />

Pferdemarkt<br />

Achternstraße<br />

Baumgartenstraße<br />

Schosswall<br />

Staulinie<br />

Staugraben<br />

Staustraße<br />

Schlossplatz<br />

Markt<br />

Gottorpstraße<br />

Paradewall<br />

Donnerschweer Straße<br />

Neue Donnerschweer Straße<br />

Moslesstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Amalienstraße<br />

JVA<br />

Cloppenburger Str. 400<br />

Peter von Komorowski, Kerstin Hamm, Jörg<br />

Eberhardt, Lawrence Diederich, Linde Fröhlich,<br />

Lutz Rector, Lutz Stratmann, Manuel Mack,<br />

Mariette Rissenbeek, Marisa Villareal, Markus<br />

Müller, Marlies Reusner, Martin Berghammer,<br />

Matthias Kühl, Matthias Wulf, Megan Gay,<br />

Michael Bornschein, Michaela Kretschmann,<br />

Milena Gregor, Mirko Keller, Mirko Oetjen, Morten<br />

Helbing, Nils Brönstrup, Nina Dannemann,<br />

Oliver Brandt, Oliver Hensel, Oliver Schäfer,<br />

Otis Cribblecobis, Patra Spanou, Patrick<br />

Fischer, Peter Göttelmann, Peter Haack, Petra<br />

Kappler, Philipp Dörrie, Ralf-Peter Franz, Ralf<br />

Rode, Ralph Hennings, Ralph Kothe, Roland<br />

Hentschel, Rudolf Nadler, RP Kahl, Rüdiger<br />

Schön, Sascha Westphal, Silke Fennemann,<br />

Sonja Baier, Stefan und Andrea Aufleger, Dr.<br />

Stefan Heumann, Susanne Lange, Sven Oellerich,<br />

Thomas Stiller, Thomas Thönelt, Thomas<br />

Wilk, Thorsten Kosselek, Thorsten Meiners,<br />

Tobias Götting, Tom Kalkbrenner Torsten Hillje,<br />

Trixi Stalling, Ulli Koch, Ulrike Stiefelmayer,<br />

Uwe Petersen, Wibo de Groot, Wiebke Preuß,<br />

Wilhelmina Leong-Przytulla, Wolf Milles<br />

Kulturetage<br />

Bahnhofstr. 11<br />

Stau<br />

Hafen<br />

Hbf.<br />

ZOB<br />

Straßburger Straße<br />

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