Untitled - Walz Hardcore Cycles
Untitled - Walz Hardcore Cycles
Untitled - Walz Hardcore Cycles
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Benchmark<br />
unter den Seinen ohnegleichen
„Benchmarking“ ist das englische Wort für „Maßstäbe vergleichen“.<br />
Es bezeichnet die vergleichende Analyse von Ergebnissen<br />
oder Prozessen mit einem festgelegten Bezugswert oder<br />
Vergleichsprozess. Soweit Wikipedia und die Theorie. Die Praxis<br />
sieht anders aus: womit will man bitte ein Custombike vergleichen,<br />
wenn es so etwas noch nie gegeben hat? Der Versuch<br />
eines Benchmarks:<br />
Benchmark<br />
Wir schreiben den 2. Dezember 2011: Die CUSTOMBIKE in Bad<br />
Salzuflen, wichtigste Messe der europäischen Custombike-<br />
Szene, öffnet ihre Pforten. Mit dabei – wie jedes Jahr – WALZ<br />
HARDCORE CYCLES. Marcus <strong>Walz</strong>, Trendsetter, geliebt und<br />
gehasst, beneidet und verehrt, präsentiert auf dem neu gestylten<br />
WALZ-Messestand ein Bike, das selbst erfahrenen Kennern<br />
der Szene den Atem verschlägt. Das Bike heißt „BENCHMARK“ –<br />
zunächst nur Arbeitstitel, manifestiert sich der Name während<br />
der rund 9-monatigen Bauzeit zu einem klaren Statement an<br />
die ganze Branche: schaut her – so baut man Custombikes im<br />
21. Jahrhundert! Die BENCHMARK ist auf den ersten Blick ein<br />
echtes WALZ-Bike. Aber rund 90% der Teile, die verbaut<br />
wurden, sind neue Konstruktionen und neue Entwicklungen.<br />
Die große Kunst und Herausforderung hierbei war es, trotz<br />
einer kompletten Neukonstruktion das Bike immer noch sofort<br />
und unmißverständlich als echtes <strong>Walz</strong>-Bike erkennen zu können.<br />
Man kann diese Entwicklung sehr gut mit der Evolution<br />
des Porsche 911 vergleichen. Behutsame Überarbeitung des<br />
Designs trotz völlig neuer Technik. Optisch auffallend: die schmale<br />
Baubreite und die eher kantige aber um so klarere<br />
Linienführung von Tank über Sitz zu Heckteil.
Bei der BENCHMARK liegt das Hauptaugenmerk einmal mehr<br />
auf Fahrbarkeit und Performance. Genau hier betritt Marcus<br />
<strong>Walz</strong> ein Level, das es so in der Custombike-Branche bislang<br />
noch nicht gibt: Ein Großteil der verbauten Komponenten<br />
stammt aus dem High-End Rennsport, hauptsächlich aus der<br />
MotoGP. Diese Komponenten wurden zusammen mit den<br />
jeweiligen Herstellern exakt und präzise auf die notwendigen<br />
Bedürfnisse des Bikes gefertigt und abgestimmt. Die Auswahl<br />
der Partner liest sich dabei wie das „Who is Who“ der Szene:<br />
Öhlins, Akrapovic, Brembo, BST Blackstone, LSL, S&S – alles,<br />
was im Rennsport und der Customszene Rang und Namen<br />
hat, leistet seinen Beitrag zur Verkollkommnung der Idee eines<br />
Custombikes, das Zeichen setzt. Knapp sechs Monate hat sich<br />
Marcus <strong>Walz</strong> Zeit gelassen, bis er mit dem Entwurf zufrieden<br />
war. Mehr als ein Dutzend Versionen wurden verworfen, zwei<br />
komplette Chassis wurden ins Regal gestellt, weil sie in den<br />
Augen des Meisters keine Gnade fanden...
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile<br />
Von Öhlins stammt die Gabel, eine FG900 mit externer Zug-<br />
und Druckstufenregelung. Hierbei handelt es sich um eine<br />
reine Rennsportgabel – in der Preisklasse eines Kleinwagens...<br />
Die Carbon-Räder stammen von der Südafrikanischen Firma<br />
BST Blackstone. Die Entwicklung dieser Räder, mit einer erhöhten<br />
Traglast und einer verstärkten Carbonstruktur, hat inklusive<br />
der Lieferung eines Muster-Radsatzes fast 20.000 EURO verschlungen.<br />
Neue Formen mussten hierfür Gott sei Dank nicht<br />
angefertigt werden, da die Räder auf bereits bestehenden Carbonrädern<br />
für Ducati basieren. Da aber eine Ducati rund 100kg<br />
wenig wiegt als ein Custombike, musste die Grundkonstruktion<br />
der Räder völlig neu berechnet und dementsprechend abgeändert<br />
werden. Dabei fiel die Wahl auf eine 17“-Felge, während<br />
als Standardformat bei Custombikes i.d.R. 18“ verbaut werden.<br />
„Wir haben uns für die 17“-Variante entschieden.“, sagt Marcus<br />
<strong>Walz</strong>, „Denn nur für 17“-Räder gibt es auch die „richtigen“ Reifen<br />
mit denen man auch wirklich Motorrad fahren kann!“ Bei den<br />
Reifen fiel die Wahl auf die Formate 120/70-ZR17 für vorne und<br />
200/55-ZR17 für hinten. Dies ist exakt die gleiche Kombination,<br />
wie sie z.B. auf der neuen Ducati 1099 Panigale oder<br />
der Aprilia RSV4 Factory montiert sind.
Weniger ist mehr<br />
Bei der Entwicklung der BENCHMARK stand vor allem das<br />
Thema Gewichtseinsparung im Fokus. Speziell bei den Rädern<br />
konnten bei der vorderen Felge 7kg und bei der hinteren sogar<br />
über 12kg Gewicht eingespart werden. Das ist im Fahrbetrieb<br />
ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Reduziert man<br />
bei einem Sportbike das Gewicht der Räder um jeweils 1,5kg,<br />
erzeugt man schon ein völlig anderes Fahrverhalten. Was passiert<br />
dann erst, wenn die rotierende Masse um fast 20kg<br />
reduziert wird...?<br />
Auch bei den Bremsscheiben betritt <strong>Walz</strong> Neuland: Sie sind aus<br />
einem Kohlefaser-Keramikverbund und stammen aus der MotoGP.<br />
Eine Bremsscheibe vorne wiegt gerade mal 790gr, hinten<br />
sogar nur 385gr. Abgesehen von einer bei Custombikes noch<br />
nie da gewesenen Bremsleistung spart man hier weitere 5kg<br />
Gewicht bei den rotierenden Massen ein gegenüber Standardbremsscheiben.<br />
Ein solcher Bremsscheibensatz inklusive passender<br />
Rennsportbeläge und speziellen Titan-Bremskolben für<br />
die Brembo Monoblock-Bremssättel liegt bei rund 6.000 EURO.<br />
„Diese Bremsscheiben müssen speziell eingefahren werden.“, erzählt<br />
Marcus <strong>Walz</strong>. „Sie benötigen einen besonderen Bremsrhythmus<br />
und müssen nach einem speziellen Schema aufgewärmt und<br />
eingebremst werden.Ein Fehler, und Du kannst die EUR 6.000,- auf<br />
den Müll werfen!“. Marcus selbst fährt das Bike auf dem Hockenheimring<br />
ein. Zuvor ist bereits auf dem Nürburgring gefahren<br />
worden, damit das Öhlins-Team die Einstellung der Gabel vornehmen<br />
kann. So kommt jede BENCHMARK mit mind. 300 auf<br />
der Rennstrecke gefahrenen Kilometern auf die Straße.<br />
Unter Verwendung einen völlig anderen Rohrmaterials mit unterschiedlichen<br />
Wändstärken und verschiedenen Legierungen<br />
wurden Rahmen und Chassis der BENCHMARK komplett überarbeitet.<br />
Der Lenkkopf ist nicht mehr nur für die Lenkkopflageraufnahmen<br />
„aufgebohrt“, sondern innen komplett stufenförmig<br />
ausgedreht. Daraus resultiert eine Gewichtseinsparung von<br />
rund 3,5kg am Lenkkopf. Ebenfalls neu ist, daß der Lenkkopf<br />
komplett CNC-gefräst ist. Vorteil hierbei ist, dass die Stutzen für<br />
die Rohransätze des Backbones und des Downtubes direkt mit<br />
eingearbeitet wurden. Dies ergibt eine unglaubliche Lenk- und<br />
Fahrstabilität, da die angeschweißten Rohre zusätzlich nochmals<br />
geführt sind. Des Weiteren wurde die Geometrie des bekannten<br />
Drag-Style Fahrwerks stark überarbeitet. So wurde z.B.<br />
der Lenkkopfwinkel um rund 2° reduziert, um einen exakt errechneten<br />
Nachlauf zu erreichen. Die Einarm-Schwinge ist eine<br />
komplett neue Gitterrohrrahmenkonstruktion, mit einer neuen<br />
Excentertechnik, bei der die Bremsanlage an der Schwinge<br />
fest verschraubt bleibt und das Hinterrad tatsächlich mit einer<br />
echten Zentralmutter befestigt ist und so in Sekundenschnelle<br />
ausgebaut werden kann. Das erleichtert z.B. den Reifenwechsel<br />
enorm. Der Rahmen wiegt gegenüber seinem Vorgänger rund<br />
10kg weniger.<br />
Die Schwinge wurde in der Gesamtgeometrie verändert und<br />
um rund 30mm in der Länge gekürzt. Insgesamt wurde der<br />
Radstand um 60mm kürzer als bisher, was dem Handling des<br />
Bikes enorm entgegen kommt. Die neue Exzentertechnik spart<br />
weitere 5kg Gewicht ein.
Von der Kette<br />
<strong>Walz</strong> sagt bei der BENCHMARK dem Antriebsriemen ade! Das<br />
Bike wird von einer 525er Racingkette angetrieben. Ritzel und<br />
Kettenrad sind, wie sollte es anders sein, Spezialanfertigungen<br />
aus einer speziellen Aluminiumlegierung, die mit einem Hard-<br />
Coating versehen sind. Das hintere Kettenrad sitzt auf einem<br />
Schnellwechseladapter. Dies erlaubt, das Kettenrad ohne Ausbau<br />
des Hinterrads zu tauschen, z.B. bei Verschleiß oder Änderung<br />
der Übersetzung. „Grundsätzlich haben wir uns für den<br />
Kettenantrieb aus folgenden Gründen entschieden:“, sagt Partner<br />
Michael Kroheck.“Ein Belt schluckt im Vergleich zu einer Kette<br />
rund 3PS Leistung. Ein Riementausch, z.B. wenn der Riemen<br />
gerissen ist, wird immer zu einem Riesenaufwand: Primär abbauen,<br />
Schwinge raus usw. Eine Kette hat ein Kettenschloss und kann<br />
innerhalb weniger Minuten ausgetauscht werden“.<br />
Optisch auffallend ist die schmale Baubreite der BENCHMARK.<br />
Heck und Rahmenbreite wurden gegenüber Modellen wir der<br />
RAMPAGE oder der AVALANCHE um rund 10cm reduziert! Das<br />
ergibt eine völlig neue und frische Optik im Vergleich zu dem<br />
in der Customszene immer noch vorhandenen Breitreifenwahnsinn<br />
(dem <strong>Walz</strong> selbst schon stets mit einer Limitierung<br />
auf 280er-Reifen entgegen gewirkt hat).<br />
Bevor die BENCHMARK auf den Rädern stehen konnte, wurden<br />
insgesamt drei verschiedene Rahmen angefertigt, immer<br />
wieder geprüft und vermessen. „Der Aufwand zur Realisierung<br />
dieses Bikes war selbst für unsere Verhältnisse unglaublich.“, sagt<br />
Marcus <strong>Walz</strong>. „So wie das Bike jetzt da steht, stellt es für mich das<br />
perfekte und ideale Custombike des heutigen modernen Zeitalters<br />
dar. Hoch individuell, spektakulär und vor allen Dingen: richtig<br />
gut fahrbar!“ Wem Mid-Controls und Stummellenker zu radikal<br />
sind, der bekommt die BENCHMARK auch mit Front-Controls<br />
und normalem Lenker. Angetrieben wird die BENCHMARK von<br />
einem 124 cui Twin-Cam-Motor von S&S mit Einspritzanlage.
Der ursprünglich polierte Motor wurde komplett Glasperlgestrahlt,<br />
alle Abdeckungen sind aus Carbon. Getriebe ist ein<br />
Standard 5-Gang Twin-Cam-Getriebe und der Primär ist ein<br />
abgeänderter Beltdrive von Roland Sands. In Zusammenarbeit<br />
mit Akrapovic entstand ein interessanter Prototyp einer 2 in 1<br />
Anlage, momentan noch in Edelstahl mit Titan-Endtopf, aber<br />
ab Spätsommer 2012 komplett in Titan erhältlich.<br />
Wie auch schon der Vorgänger der BENCHMARK, die RAMPAGE,<br />
werden wir dieses Bike ausschließlich und individuell nur auf<br />
Kundenwunsch anfertigen. Das Chassis oder den Rahmen kann<br />
man nicht einzeln oder als Bausatz bestellen. Wer solch ein Bike<br />
möchte, der muss es sich in Hockenheim bauen lassen. Michael<br />
Kroheck grinst: „Du kannst auch nicht zu Ferrari gehen und Dir<br />
einen GTO Bausatz bestellen!“ Wartezeit für die Schönheit auf<br />
zwei Rädern: rund 1 Jahr. Vorfreude ist bekanntlich die schönste<br />
Freude!<br />
Finanzierung<br />
Nicht jeder hat mal eben so 150.000,- EUR herum liegen, um<br />
sich bei Marcus <strong>Walz</strong> eine BENCHMARK zu bestellen. „Kein<br />
Problem.“, sagt Michael Kroheck. „Im 21. Jahrhundert kann man<br />
sich seinen Traum auch finanzieren!“ Zusammen mit den Experten<br />
von X-Leasing aus München bietet WALZ die passende<br />
Finanzierung für den Traum auf zwei Rädern. So kann man eine<br />
BENCHMARK bei einer Anzahlung von 25% und einer Laufzeit<br />
von 48 Monaten für rund EUR 1.500,-p.M. finanzieren. Basismodell<br />
und Ausstattungsvarianten Das Basismodell der BENCH-<br />
MARK schlägt mit einem Einstiegspreis von EUR 124.900,- zu<br />
Buche. Das Bike kommt mit 96 cui TwinCam-Motor (Einspritzer)<br />
und passendem 6-Gang-Getriebe sowie der aus der RAMPAGE<br />
bekannten schwarz eloxierten Marzocchi-Gabel. Das auf den<br />
Fotos gezeigte Modell kostet EUR 149.900,-und verfügt über<br />
folgende Extras: goldene MotoGP Öhlins-Gabel, das Full-Carbon-Kit<br />
an Motor und Gehäusedeckeln sowie den 124 cui S&S<br />
Einspritzer mit passendem Getriebe.
<strong>Walz</strong> <strong>Hardcore</strong> <strong>Cycles</strong><br />
Pfälzer Ring 15<br />
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