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volkshochschule kunstschule programm - Stadt Filderstadt

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dIE lEtztE lEBEnSzEIt<br />

Gesundheit � 77394-65 · Fax 7003-7703 · mjuergensen@filderstadt.de 69<br />

eine gemeinsame Veranstaltung von Volkshochschule, Familienbildungsstätte und<br />

Filderklinik in Kooperation mit der AOK<br />

Wir alle wissen um unsere Endlichkeit und dass Krankheit und Tod so wie die Geburt zu unserem Leben dazu<br />

gehören. Trotz großer medizinischer Fortschritte und einem sich allmählich verändernden Bewusstsein im Umgang<br />

mit der letzten Lebenszeit ist für viele Menschen der Gedanke daran mit Angst besetzt oder wird verdrängt.<br />

Der Themenschwerpunkt „Die letzte Lebenszeit“ richtet sich an alle, die aufgrund eigener Erkrankung oder<br />

schwerer Krankheit von Angehörigen damit konfrontiert sind oder sich selbst aus persönlichen Gründen damit<br />

auseinandersetzen wollen. Er soll nicht nur tröstliche Impulse bieten, sondern vor allem ganz praktisch Hilfestellungen<br />

und Informationen an die Hand geben, um die Situation ein wenig besser bewältigen zu können.<br />

Der Erlös der Veranstaltungen fließt einem guten Zweck zu.<br />

Gesprächsrunde:<br />

Die letzte Lebenszeit<br />

ein offener erfahrungsaustausch<br />

aus unterschiedlichen blickwinkeln<br />

Moderation: Rolf Heine,<br />

Akademie für Pflegeberufe an der Filderklinik<br />

Gesprächsteilnehmer:<br />

• Elke Kaschdailewitsch,<br />

erfahrene Krankenschwester Onkologie<br />

Filderklinik, PalliativCare<br />

• Susanne Kränzle, arbeitet z.Zt. u.a. am Aufbau<br />

des künftige Hospiz Esslingen mit, dessen<br />

Leiterin sie sein wird, jahrelange Erfahrung als<br />

Sterbebegleiterin zu Hause, im Krankenhaus/<br />

Heim und im Hospiz<br />

• Karin Selje, ein Jahr nach dem Tod ihrer Angehörigen,<br />

die sie während ihres letzten Lebenshalbjahres<br />

begleitet hat<br />

• Annett Fischer, Krankenschwester,<br />

ambulante Kranken- und Altenpflege,<br />

Diakoniestation auf den Fildern<br />

Die letzte Lebenszeit in Krankheit und der Sterbeprozess<br />

können sehr unterschiedlich und auch<br />

unterschiedlich lang sein. Unter welchen äußeren<br />

und inneren Umständen Schwerkranke und Sterbende<br />

ihre letzte Lebenszeit verbringen, hat großen<br />

Einfluss auf ihr körperliches, psychisches und<br />

soziales Wohlbefinden und das ihrer Angehörigen<br />

und Freunde.<br />

Am heutigen Abend tauschen sich Menschen mit<br />

unterschiedlichem beruflichen und privaten Blickwinkeln<br />

darüber aus, wie aus ihrer Sicht die letzte<br />

Lebenszeit so sein kann, dass sie in Würde und<br />

möglichst schmerzfrei verlaufen kann und wie sie<br />

gemeinsam mit Angehörigen oder Freunden oder<br />

auch alleine auf unterschiedliche Art und Weise<br />

bewältigt werden kann.<br />

3010<br />

Mi, 19. Juni, 18–ca. 19.30 Uhr<br />

Plattenhardt, Bürgerhaus, Mörikesaal<br />

Abendkasse: € 2<br />

19.30-20 Uhr Pause<br />

mit Bewirtung und Möglichkeit zum Gespräch und<br />

jede Menge Info-Material<br />

(Wer macht was? Praktische und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten.<br />

Patientenverfügung<br />

und General-/Vorsorge-Vollmacht usw.)<br />

Die Pflege Schwerkranker<br />

in den letzen Lebensmonaten<br />

Helfen und sich helfen lassen –<br />

infos und einfühlsame praktische Tipps<br />

Elke Kaschdailewitsch, Krankenschwester<br />

Onkologie Filderklinik, PalliativCare<br />

Schwere Krankheit ohne Aussicht auf Heilung mit<br />

dem Wissen um den nahenden Tod löst bei vielen<br />

Kranken quälende Ängste aus, nicht ausreichend versorgt<br />

zu sein, Schmerzen leiden zu müssen, allein zu<br />

sein oder Angehörigen womöglich zur Last zu fallen.<br />

Einen Schwerkranken zu betreuen auf dem Weg von<br />

der Hoffnung gesund zu werden bis hin zur Gewissheit,<br />

das Ende anzunehmen und die verbleibende<br />

Zeit erfüllt zu leben, ist eine Aufgabe, die Angehörige<br />

oft nicht ohne Unterstützung oder aufgrund ihrer<br />

Lebensumstände gar nicht erbringen können.<br />

Der Vortrag soll beiden Seiten eine Vorstellung<br />

davon vermitteln, was bei der Pflege eines Schwerkranken<br />

auf sie zukommen kann. Zum einen geht<br />

es um konkrete organisatorische, pflegerische und<br />

technische Fragen (Ernährung/Schmerz am Lebensende,<br />

eventuelle Komplikationen und Hilfemöglichkeiten,<br />

Wünsche contra Möglichkeiten in der Pflege).<br />

Zum anderen geht es auch um ebenso wichtige<br />

psycho-soziale Fragestellungen (z.B. Was sprechen<br />

wir miteinander? Umgang mit Schmerzen, Depression<br />

und Trauer, Offenheit oder sich gegenseitig<br />

vor der Wahrheit schützen wollen, Kinder im Krankenzimmer,<br />

was sich der Schwerkranke im Ernstfall<br />

wirklich wünscht, gehen / loslassen dürfen).<br />

Es besteht ausreichend Gelegenheit zu Fragen und<br />

zum Austausch.<br />

3011<br />

Mi, 19. Juni, 20–ca. 21/21.30 Uhr<br />

Plattenhardt, Bürgerhaus, Mörikesaal<br />

Abendkasse: € 2<br />

Sterbende begleiten<br />

Was können wir tun,<br />

wenn wir nichts mehr tun können?<br />

Susanne Kränzle, MAS Palliative Care, Ltd. Palliativpflegefachkraft<br />

Sterbende haben unterschiedlichste Wünsche und<br />

Bedürfnisse. Die meisten möchten schmerzfrei<br />

zuhause bei vertrauten Menschen sein, Andere<br />

haben gar keine Angehörigen, von denen sie begleitet<br />

werden könnten.<br />

Wieder andere wünschen sich, rund um die Uhr<br />

einen Arzt in ihrer Nähe zu wissen.<br />

Der Vortrag informiert, wie Sterben zuhause gehen<br />

kann, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt,<br />

wie das Sterben im Krankenhaus/Heim oder in einem<br />

stationären Hospiz sein kann und was für Sterbende<br />

und Begleitende sonst noch wichtig sein kann.<br />

Susanne Kränzle hat jahrelange Erfahrung in<br />

der Begleitung, Pflege und Betreuung sterbender<br />

Menschen und ihren Angehörigen zu Hause, im<br />

Krankenhaus/Heim und im Hospiz. Sie ist derzeit<br />

mit dem Aufbau des Hospiz Esslingen beauftragt,<br />

das 2014 unter ihrer Leitung Menschen im Kreis<br />

Esslingen zur Verfügung stehen wird.<br />

Es besteht ausreichend Gelegenheit zu Fragen<br />

und zum Austausch.<br />

3012<br />

Mi, 19. Juni, 20 - ca. 21/21.30 Uhr<br />

Plattenhardt, Bürgerhaus<br />

Sophie-Rinker-Raum<br />

Abendkasse: € 2<br />

„Das Antlitz des Todes“<br />

Reise durch den bilderzyklus des malers<br />

Ferdinand Hodler<br />

Rolf Heine,<br />

Akademie für Pflegeberufe an der Filderklinik<br />

„Wenn das Sterben nicht wäre, hätte ich keine<br />

Angst vor dem Tod!“ So fühlen und denken heute<br />

viele Menschen. Wie verläuft der Sterbeprozess?<br />

Was geschieht körperlich, seelisch und geistig?<br />

Anhand von Beispielen aus einem Bilderzyklus,<br />

den der Schweizer Maler Ferdinand Hodler zu<br />

Beginn des letzten Jahrhunderts von der todkranken<br />

Valentine Godé-Darel gemalt hat, werden die<br />

Stufen des Sterbens erklärt. Wie die Geburt ist<br />

das Sterben ein natürlicher und doch geheimnisvoller<br />

Vorgang. Wenn man um ihn weiß, können<br />

sich Ängste auflösen.<br />

Die Bilder zeigen das letzte Lebensjahr seiner<br />

großen Liebe im Kranken- und Sterbebett. Als<br />

sie ein Kind von ihm erwartete, war sie schon im<br />

fortgeschrittenen Stadium krebskrank, so dass<br />

das Mädchens nach seiner Geburt von Ferdinand<br />

Hodler und seiner Frau Berthe aufgezogen wurde.<br />

3012<br />

Mi, 4 Juli, 20–ca. 21/21.30 Uhr<br />

Plattenhardt, Bürgerhaus, Mörikesaal<br />

Abendkasse: € 2<br />

Quelle: Ferdinand Hodler, 1913, Wikipedia<br />

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