volkshochschule kunstschule programm - Stadt Filderstadt
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8 Kunst & Kultur � 77394-80 · Fax 7003-7721 · shollaender@filderstadt.de<br />
Foto: Felix König<br />
Synagoge und Kunstmuseum<br />
Schüz in Haigerloch<br />
In Zusammenarbeit mit der Geschichts-werkstatt<br />
Dr. Nikolaus Back, Klaus Schubert,<br />
Albrecht Weckmann<br />
Die Exkursion führt zu den Spuren der jüdischen<br />
Geschichte in Haigerloch. Geplant ist ein Rundgang<br />
durch den Ort mit einer Besichtigung der<br />
Synagoge und dem Kunstmuseum Schüz.<br />
Bemerkenswert ist das Museum in der ehemaligen<br />
Synagoge, sie wurde 1784 erbaut und im 19.<br />
Jahrhundert wegen des Bevölkerungszuwachses<br />
ausgebaut. Am 9. November 1938 wurde sie<br />
verwüstet, das Gebäude blieb aber stehen. Seit<br />
den 1950er Jahren wurde die Synagoge als Kino,<br />
Lebensmittelmarkt und Lagerhalle genutzt. 1999<br />
erwarb die <strong>Stadt</strong> Haigerloch das Gebäude und<br />
richtete ein Museum zu Geschichte der Juden<br />
in Hohenzollern ein, das 2003 eröffnet werden<br />
konnte.<br />
Das Kunstmuseum Schüz im alten Pfarrhaus ist<br />
dem bedeutenden Genremaler Theodor Schüz<br />
und seinen Söhnen gewidmet. Einer der Söhne,<br />
Martin Schüz, war über Jahrzehnte evangelischer<br />
Pfarrer im Ort.<br />
Von Theodor Schüz stammt eines der prachtvollsten<br />
Gemälde der Staatsgalerie Stuttgart – „Mittagsgebet<br />
bei der Ernte“ (1861), vom Sohn Friedrich<br />
eine Rekonstruktion des Abendmahls von Leonardo<br />
da Vinci (1953), zu sehen in Haigerloch selbst.<br />
1003<br />
Sa, 29.6., Abfahrt 12.30 Uhr an der Rundsporthalle<br />
Bernhausen, (Fahrt in Kleinbus), Rückkehr<br />
gegen 18.30 Uhr<br />
Höchstteilnehmerzahl: bei 2 Bussen 16 Personen<br />
oder Selbstfahrer.<br />
Kosten für Fahrt, Eintritte und Führungen: € 17,<br />
Selbstfahrer € 12<br />
Anmeldung beim <strong>Stadt</strong>archiv, Tel. 07158 / 8219<br />
oder stadtarchiv@filderstadt.de<br />
Auf Spuren jüdischen Lebens treffen Sie<br />
u.a. auch bei drei Veranstaltungen im<br />
„Geo-Treffpunkt“:<br />
1862 <strong>Stadt</strong>führung durch esslingen mit<br />
besuch des jüdischen Friedhofs<br />
1866 Tagesfahrt nach baden: in Offenburg<br />
besuch der mittelalterlichen mikwe<br />
1870 <strong>Stadt</strong>führung im bezirk Hallschlag<br />
mit besuch des jüdischen Friedhofs<br />
☛ GeO-Treffpunkt, ab S. 24<br />
KUltUR<br />
Gunter Haug:<br />
Ferdinand Graf Zeppelin<br />
der Autor liest aus seinem historischen Tatsachenroman<br />
in Kooperation mit dem bunten bücherladen<br />
und der <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Filderstadt</strong><br />
Ferdinand Graf Zeppelin, geboren am 8. Juli 1838<br />
in Konstanz, gestorben am 8. März 1917 in Berlin,<br />
sein Grabmal befindet sich auf dem Pragfriedhof<br />
in Stuttgart:<br />
ein Name ist zur Legende geworden!<br />
Gunter Haug schildert die abenteuerliche Lebensgeschichte<br />
eines Visionärs, der trotz zahlreicher<br />
katastrophaler Rückschläge immer wieder aufgestanden<br />
ist, bis er seinen großen Traum endlich<br />
verwirklicht sah, den Traum vom lenkbaren Luftschiff.<br />
Millionen Menschen in aller Welt nahmen am<br />
5. August des Jahres 1908 Anteil an der Katastrophe,<br />
bei der das Luftschiff LZ 4 beim Landeversuch<br />
in Echterdingen durch eine Windböe<br />
getrieben, schließlich in Bernhausen in Flammen<br />
aufging und der bereits 70 Jahre alte Zeppelin vor<br />
den Trümmern seiner Existenz stand. Doch aus<br />
den Überresten von LZ 4 wurde das „Wunder von<br />
Echterdingen“: eine riesige Welle der Spendenbereitschaft<br />
erfasste ganz Deutschland. Die Zeppeline<br />
galten seitdem als nationale Symbole und der<br />
Graf avancierte über Nacht zum Volkshelden.<br />
„Eine faszinierende Lebensgeschichte!“<br />
(Professor Ulf Merbold, deutscher Wissenschaftsastronaut)<br />
1012<br />
Di, 12.3., 20–21.30 Uhr<br />
Bern., <strong>Stadt</strong>bibliothek, Volmarstr. 16<br />
€ 8 (6), mit Anmeldung!<br />
„Wo Steine Geschichten<br />
erzählen“: Das Römische<br />
Lapidarium in Stuttgart<br />
Führung mit Kai nehmann, Archäologe<br />
Das Römische Lapidarium im Stuttgarter Neuen<br />
Schloss präsentiert etwa 100 Steindenkmäler<br />
aus einer Zeit, als große Bereiche von Südwestdeutschland<br />
zu den römischen Provinzen Obergermanien<br />
und Rätien gehörten. Die ausgestellten<br />
Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren<br />
von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts<br />
nach Christus.<br />
Gegliedert nach Themenbereichen zeigt die Ausstellung<br />
die Bedeutung von Steindenkmälern für<br />
die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände<br />
vor fast 2.000 Jahren in Württemberg.<br />
Der Archäologe Kai Nehmann wird bei unserer<br />
Führung die „Steine zum Sprechen bringen“ und<br />
Sie werden erstaunt sein, was sie alles preisgeben.<br />
Für kunstgeschichtlich Interessierte ist der Besuch<br />
des Römischen Lapidariums eine gute Vorbereitung<br />
für den Besuch unserer Veranstaltungen rund<br />
um die Medici.<br />
1876<br />
Mi, 17.4., 14–15.30 Uhr, Treff: Stuttgart<br />
Röm. Lapidarium, Seitenflügel Neues Schloss<br />
€ 9 (7), mit Anmeldung!<br />
Maulbronn und Knittlingen<br />
in Zusammenarbeit mit dem Geschichts- und<br />
Heimatverein <strong>Filderstadt</strong><br />
Jürgen Gruß<br />
Das Zisterzienserkloster Maulbronn ist die besterhaltene<br />
mittelalterliche Klosteranlage nördlich<br />
der Alpen. Bis heute befinden sich hier das 1556<br />
gegründete evangelische „Seminar“ (einst Klosterschule,<br />
heute Gymnasium mit Internat) und<br />
verschiedene Verwaltungsgebäude. 1993 wurde<br />
das Kloster in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes<br />
aufgenommen. Nach dem Mittagessen ist eine<br />
Besichtigung des Städtchens Knittlingen vorgesehen,<br />
bekannt durch den um 1480 in Knittlingen<br />
geborenen<br />
Dr. Faust. An ihn erinnert das umfangreiche<br />
Faustmuseum im alten Rathaus. Zu sehen sind<br />
hier Zeugnisse zu seiner Personen, vor allem aber<br />
der Umgang mit dieser Person durch Volksbücher,<br />
Puppenspiele und schließlich die literarische Verarbeitung<br />
durch zahlreiche Dichter vom 17. bis ins<br />
21. Jahrhundert, von denen natürlich Goethe der<br />
bekannteste ist.<br />
1013<br />
Sa, 27.4., 8.15 Uhr<br />
Treffpunkt S-Bahnhof Bernhausen 8.25 Uhr, Abfahrt<br />
8.34 Uhr, Rückkehr gegen 19 Uhr<br />
Kosten für Fahrt, Eintritte und Führungen<br />
€ 24 / 22 für Mitglieder des Heimatvereins<br />
Anmeldung beim <strong>Stadt</strong>archiv, Tel. 07158 / 8219<br />
oder stadtarchiv@filderstadt.de<br />
Die Medici – Geschichte einer<br />
einflussreichen Familie<br />
Matthias Hofmann, Historiker und Orientalist, MA<br />
Die Medici haben ihre Chance erkannt und genutzt<br />
und sind von kleingeistigen Händler zu Welt-Politik<br />
beeinflussenden Wirtschaftskräften aufgestiegen.<br />
Tüchtigkeit, kaufmännisches Können, sowie Glück<br />
und Rücksichtslosigkeit haben sie dorthin gebracht,<br />
wo sie es unter anderem verstanden, Aristokraten<br />
und sogar den Kaiser selbst teilweise zu kontrollieren<br />
und zu lenken. Als einführende Information zum<br />
Besuch der Medici-Ausstellung (Nr. 2700) geeignet.