Download PDF - Gegen die Strömung

ürgerlichen Staatsapparat s.
Diese Mög lichkeiten sind jedoch hi­
storisch und theoretisch , dür fen
also auf keinen Fall als heute reale
Möglichkeiten propagiert werden .
Aus "takt ischen" Gründen von zwe i
Mög lichkeiten, zwe i We gen ,heute
auszugehen , ist völ lig falsch . Das
Proletariat gar po litisch auf beide
Wege vorbe reiten zu wo llen , wü rde nur
den Revisionisten in die Hände ar­
bei ten , ihren konterrevolutionären
Th esen Zugeständnisse machen , und beim
Proletariat Illus ionen erz eugen und
es mit falschen Ho f fnungen einsch lä­
fern , so daß es von der unumgäng lichen
Vorbereitung au f seine bewaffnete
Mach tergreifung und den gewalts amen
Sturz der Bourgeoisie abgel enkt und
ab gehalten wird .
Die Marxisten-Len inisten mü ssen den
We g der GEWALT SAME N REVOLUTION der
bewaffneten Volksrnassen unter Füh rung
des Proletariats und seiner Partei -
unter den heutigen Bedingungen unbe­
dingt den Weg des Bürgerkriegs -
als einz igen We g mi t dem Ziel des
Sturzes der Bourgeoisie und der Zer­
schl agung ihres Staatsapparats
propag ieren.
(Zu dieser Frage sollte der 8. Kommen­
tar der "Polemik" : "Die proletari­
sche Revo lution und der Revisionismus
Chruschtschows " herangezogen und im
Lichte der Selbstkritik des ZK der
KP Indonesiens von 1966 - siehe
Nachdruck VKT Münster von 1973 : " Die
KP Indonesiens reinigt und stärkt
sich im Kampf gegen den mo dernen
Revisionismu s" - kritisch studiert
we rden . Dazu siehe auch "Gegen
die Strömung" , Nr . 6 "Kritik am
"Dre i-We lten"-Schema Deng Hsiao­
pings" , Anmerkung 1 , S. 51 /52)
13. WAS IST DAS WE SEN DER SOWJET­
MACHT UND INWIEFERN IST SIE
ALS FORM DER DIKTATUR DES
PROLETARIATS ALLGEME INGULTIG ?
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Im 3. Abs chnitt "Die Sowjetrnacht
al s Staatsform der Diktatur des
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Proletari ats" geh t Stal in au f die
Frage der VERWIRKLICHUNG der prole­
tarischen Demokratie ein, nachdem
er zuvor darge legt hat , was ihr
Inhalt is.t und was sie von der bür­
gerlichen Demokratie un terscheidet .
Er macht klar , we lcher Ar t die neuen
Formen der Organisation des Prole­
tari ats sind , die notwendig sind ,
nicht nur um den bürgerl ichen Staat
zu zerbrechen , sondern um selbs t
zur GRUNDLAGE der proletarischen
Staatsrnacht zu werden : das sind die
Sowjets .
Stalin erläut ert , daß die Stärke
der Sowjets darin bes teht , daß sip
alle Arbeiter umfas sen , daß sie dip
einzige Mass enorganisation aller
Un terdrückten und Au sgebeut eten ,
die mäch tigs ten Organe des revo lu­
tionären Ma ssenk amp fes sind , die un­
mi ttelb aren , demok ratischs ten und
deshalb auch au toritat ivs ten Organ i­
sat ionen der Massen . ("Grund lagen . . . ",
Peking , S. 56 , SW 6, S.105)
Das WESEN der Sowjetrnacht besteht
gerade darin , daß diese zu einer
Republik der Sowj ets vereinigten Or­
ganisationen die "s tändige und einz ige
Grundlage der gesamten Staatsrnach t"
sind , we lche die ständige , unbedingte
und entsche idende Be teiligung der
au sgebeut eten Massen an der neuen
Form , dem neuen Typus des Staates
garantieren , der "den Au fgaben ihrer
vö lligen Be freiung von jeder Unt er­
drückung und Au sbeutung" angepaßt
ist.("Grund lagen . . . ", Peking 1969 ,
S. 57 , SW 6, S. 106)
Au s der Dar legung der charakteristi­
schen Züge der Sowjetmacht folgert
Stalin schließlich , daß die Repub lik
der Sowj ets jene politische Form
is t, in deren Rahmen der vollständ ige
Sieg des Sozialismu s erre icht wird :
"Die Pariser Kommune war die Keim­
zelle dieser Form . Die Sowj etrnacht
ist ihre ENTWICKLUNG UND VOLLENDUNG"
als "einzige Form" , wie Stalin betont ,
"die ims tande ist , den schmerzlosesten
Ubergang zum Soz ialismus zu sichern ."
("Grundlagen . . . ", Peking , S. 59/60 ,
SW 6, S. 108)