18.01.2013 Aufrufe

Download PDF - Gegen die Strömung

Download PDF - Gegen die Strömung

Download PDF - Gegen die Strömung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

das bereits völ lig eingekreist wa r,<br />

ab er erst ge fallen war , als <strong>die</strong> Rote<br />

Armee es erob ert hatte. Das heißt ,<br />

selbst wenn der Staatsapparat bereits<br />

sehr zerrüttet ist und <strong>die</strong> Bourgeoisie<br />

geschwächt, muß <strong>die</strong> gewal tsame Revo lu­<br />

tion durchgeführt werden.<br />

11. DIE GEWALTSAME REVOLUT ION , DE R<br />

REVOLUT IONÄRE KRIEG DES PROLETA­<br />

RIATS GEGEN SE INE KLA SSENFE INDE<br />

IST KE IN "NOTWEND IGES ÜBEL"<br />

======================== ======= =====<br />

Lenin stellte an verschiedenen Stellen<br />

fe st<br />

"Die Arbe iterklasse würde es natürlich<br />

vorz iehen , <strong>die</strong> Ma cht fried-<br />

1 i eh zu übernehmen . . . " (LW 4, S.<br />

270,1899)<br />

Und hinsichtlich der Mögl ic hke it<br />

der "friedlichen" Entwicklung der<br />

Revo lution zur Zeit der Doppe lherrschaft<br />

erklärt er nachdrü cklich :<br />

"So wäre es für das Vo lk am leichtesten<br />

und vorteilhaftesten ge­<br />

we sen , <strong>die</strong>ser Weg wäre der schmerz­<br />

loseste gewesen , und darum muß te<br />

man mit aller Energie fü r ihn<br />

kämp fen ." (LW 25 , S. 183 ,1917)<br />

Das Proletariat hat insofern den<br />

Wunsch nach einer "friedl ichen" , nichtkriegerischen<br />

Zerschlagung des imperialistischen<br />

Staatsapparats , da<br />

dem Prole tariat und den kämpfenden<br />

we rktätigen Massen dadurch unnötige<br />

Op fer erspar t werden können und<br />

nicht, um <strong>die</strong> Verbrechen der herrschenden<br />

Kl assen ungesühnt zu lassen . Es<br />

wäre jedoch einseitig und würde den<br />

Revisionisten in <strong>die</strong> Hände arbeiten ,<br />

wü rde man <strong>die</strong> Betonung darauf legen ,<br />

daß der Bürgerkrieg Opfer kostet<br />

und ihn damit als "no twend iges Üb el"<br />

hinstellen , wie es <strong>die</strong> mod ernen Revisionisten<br />

und ihre Papage ien uns<br />

vor führen : Vielmehr muß <strong>die</strong> Be ­<br />

tonung , vor allem in der heutigen<br />

Situation des Kamp fes zwi schen Marxismus<br />

und Revisionismus , darauf<br />

ge legt werden , daß der Bürgerkr ieg<br />

gerade auch der Ume rz iehung des<br />

Proletariats <strong>die</strong>nt , wie es Marx<br />

getan hat :<br />

- 73 -<br />

"Ihr habt 15,20, 50 Jahre Bür­<br />

gerkriege und Vö lkerkämp fe du rchzumachen<br />

, nicht nur um <strong>die</strong> Verhältnisse<br />

zu ändern , sondern um<br />

euch selbst zu ändern und zur politischen<br />

Herrschaft zu befäh igen ."<br />

("Enthüllungen über den Kommun istenprozeß<br />

zu Köln" , Moskau 1940 ,<br />

S. 32/33 , zitiert in "Grundlagen . .. ",<br />

Peking , S. 48/49 , SW 6, S. 99 )<br />

Die gewaltsame Revolut ion, <strong>die</strong> mi t<br />

Wa f fengewalt im Bürgerkrieg <strong>die</strong><br />

bewaf.fne te Bourgeoisie und ihren Staatsapparat<br />

zerschlägt , ist der Ak t<br />

der we rktätigen Massen unter Führung<br />

des Proletariats, in dessen Ve rlauf<br />

<strong>die</strong>se nicht nur <strong>die</strong> Bourgeoisie stürzen<br />

, sondern , indem sie mit ihren<br />

blutdürstigen Au sbeutern und Un terdrückern<br />

ab rechnen, sich selbst verändern<br />

. Deshalb ist <strong>die</strong> bewa ffne te<br />

Re vo lution des Prole tariats kein "notwend<br />

iges Üb el" , sondern der erste<br />

wirkliche Ak t der Be fre iung der Massen<br />

auf dem We g über <strong>die</strong> Er� ich tung<br />

der Diktatur des Proletariats zum<br />

Kommunismu s.<br />

Hören wir , wie klar sich bereits <strong>die</strong><br />

Begründer des Marxismus zu <strong>die</strong>sem<br />

Prob lem geäußert haben . Marx sagte<br />

In der "Deutschen Ideologie",<br />

"daß sowoh l zur ma ssenh aften Erzeugung<br />

<strong>die</strong>ses kommu nis tischen<br />

Bewuß tseins wie zur Durchsetzung<br />

der Sache se lbst eine ma ssenha<br />

fte Ve ränderung der Menschen<br />

nö tig ist , <strong>die</strong> nu r in einer praktischen<br />

Bewegung , in einer Revo lution<br />

vor sich gehen kann , daß also<br />

<strong>die</strong> Revolution nicht nur nötig<br />

ist , we il <strong>die</strong> herrschende Klasse<br />

au f keine andere We ise ges tür zt<br />

we rden kann , sond ern auch , we il<br />

<strong>die</strong> stürzende Klasse nur in einer<br />

Revolution dahin kommen kann , sich<br />

den ganzen alten Dreck vom Halse<br />

zu schaffen und zu einer neuen Begründung<br />

der Gesellschaft be fähigt<br />

zu we rden ." (Marx/Enge ls, "Die<br />

Deutsche Ideologie" , 1845/1946 ,<br />

MEW 3, S.70)<br />

In seiner Abrechnung mit dem "Philister"<br />

Eugen Dühring hat Engels eine wahre<br />

Lobrede au f <strong>die</strong> gewaltsame Revolution<br />

gehalten und Dühring vorgewor fen :

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!