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- 66 - SCHULUNGSBRIEF 6 2. Te il des IV. Kapi te ls : " DIE. DIKTATUR DES PROLETAR I ATS " ==================================================================== Inha ltsangabe : (l .Teil des IV . Kapitels , Punk te 1-7 , siehe : Schulungs ­ brief 5 in GDS Nr . 16 ,S. 42-5 8) 8. Die Revisionisten fordern "Demo­ kratie für jedermann " statt Dik­ tatur des Proletariats 9. Die Revisionisten leugnen das allgemeingültige Gesetz der gewa ltsame n Zerschlagung des bürgerlichen Staatsapparats IO.Über einige Rechtfertigung s­ ve rsuche der mode rnen Revi­ sionisten für den "fried­ lichen Weg" II .Die gewaltsame Revolut ion , der revolut ionäre Krieg des Proletariats gegen seine Klas senfe inde ist ke in "notwendiges Übel" 12 .Der Weg der gewaltsamen Re­ vo lut ion der bewa ffneten Vo lks­ ma ssen un ter Füh rung des Pro le­ tariats und se iner Partei ist de r einzige Weg zur Errichtung der Diktatur des Proletariats 13.Was ist das Wesen der Sowjet­ mach t und inwie fern ist sie als Form der Diktatur des Proletariats allgeme ingültig? 8. DIE RE VISIONISTEN FORDERN "DEMO­ KRATIE FÜR JEDERMANN" STATT DIKTATUR DE S PROLETARIATS ================================== Stalin bekämpft im Abschnitt "Die Diktatur des Proletariats als Herr­ schaft über die Bourgeoi sie" die faule Gegenüberstellung von Dikta­ tur und Demokratie durch die Revis ionis ten , die demagogisch "reine" Demokratie, "Demokratie für al le" fo rdern , womit sie sowoh l den Klassencharakter der bürger­ lichen Demokratie verleugn en als auch die Diktatur de s Proletariat s in spießbürgerlicher We ise nur als Un­ terdrückung und Gewalt entstellen . So fordert die revi sionistische DKP in ihrer heute noch gültigen Grunds atzerklärun g von 1969 die "Umwandlung der Bundesrepublik in eine reale , fortschritt l iche Demokratie . . ,auf der Basis der im Grundgesetz ve rkünde ten de­ mokr atischen Prinzipien und Rechte" ("Grunds atzerklärung" , S. 22 ) Damit wird entweder eine über den Klassen stehende Demokratie gepre­ digt , die es in keinem Staat geben kann , oder die Illusion verbreitet , daß es im Kapitalismus eine "reine " "w irkliche" Demokratie für die aus­ gebeuteten Massen geben kann . Stalin pranger te solche revisionistischen Ph rasen , die das Wesen des Staates ent stellen und von einer mög lichen Gleichheit zwischen Aus gebeuteten und Au sbeutern ausgehen , an , indem er mit Len ins Wo rten herauss tellte, was Diktatur des Proletariats und Diktatur der Bourgeois ie geme insam haben : "Der Staat ist eine Mas chine in den Händen der herrs chenden Klasse zur Überdrückung des widerstands ihrer Klassengegner ." ("Grundlagen des Leninismus'�1924,

Peking 1969 , S.5l, SW 6, S.lOl ) Stalin stellt al s we sent lichen Un­ terschied zwischen kapital isti­ scher und proletarischer Demokratie klar heraus , daß erstere "Demokratie der ausbeutenden Minderheit" und Unterdrückung der ausgebeu teten Mehrhe it Bedeutet , wä hrend letztere "Demokratie der ausgebeuteten Mehrh e�t . " . �st (" Grundlagen . . ", Peking 1969 , S. 52/53 , SW 6, S. 102 ) und zugleich Diktatur über die Klas­ senfe inde . Darüberhinaus betont Stalin aber auch gerade die Hegemonie des Prole­ tariats , die ungeteilte und unein­ geschränkte Herrschaft des Proleta­ riats , die zwar Klas senbündnis des Proletariats und der we rktätigen . und ausgebeuteten Massen ist unter Führung des Proletariats , aber nicht einfach "Volksherrschaft" : "Die Diktatur des Proletariats ist die durch kein Gesetz be­ schränkte und sich auf Gewa lt stützende Herrschaft des Prole­ tariats über die Bourgeoisie - eine Herrschaft , die die Symp athien und die Unterstützung der we rk­ tätigen und aus gebeut eten Mas sen bes itzt ." ("Grund lagen . . . ", Peking 1 9 6 9 , S. 5 1 , SW 6, S . 1 0 1 / 1 0 2 ) Und an anderer Stelle sagt Stalin noch deutlicher, daß Diktatur des Pro letariats "nur dann einen Sinn" hat , "wenn die Klasse we iß , daß sie allein die politische Macht in die Hand nimmt und weder sich selbst noch andere durch ein Gerede über die 'vom gesamten Volk aus gehende , au s al l geme inen Wahlen hervorgehende , vom gan zen Volk geheil igte ' Macht be trügt ." (Stalin zitiert hier Lenin in "Fragen de s Leninismus" , 19 26 , SW 8/S . 24) Eine heute im Fahrwasser des chi­ nesischen Revision ismus schw immen­ de Organisation wie der KHW propa­ gierte schon 1974 , daß angeblich unter der Diktatur des Proleta­ riats "demokratische Re chte für - 67. - jedermann in al len Staatsangelegen­ he i ten" existieren ("Kommunismus und Klassenkamp f" , 4/74 , S. 27) . Dabei beruft der KBW sich auf zwe i Zitate Lenins : "Das Proletariat kann nicht ande rs siegen als durch die Demokrat ie , d.h. indem es die Demokratie voll­ ständig verwirkl icht , . . . " (Lenin , "Das revolutionäre Prole­ tariat und das Selbstb estimmungs­ rech t der Nationen",19l5,LW 2l , S.4l5) und daß "der siegreiche Soz ialismus , der nicht die vo llständ ige Demokrat ie verwirklicht , unmögl ich ist . . . " (Lenin , "Die sozialistische Re­ vo lution und das Selbstbestimmung s­ re cht der Na tionen" 1916 LW22 , , , S.145 ,Leninismus -Heft 3,S.33) Betrachten wir die Zitate Lenins ge­ nauer. a) Der KBW umgeht einfach die Frage, w e r die Demokratie laut Lenin vo ll­ ständ ig verwirklicht . Die Antwort lautet bei Lenin nicht "jedermann" , ' sondern "das Proletariat" , bzw . "der siegreiche Sozialismu s" . b) Noch wicht iger aber is t, daß unserer Me inung nach Le nin , der über das Selbst­ bestimmungsrecht der Nat ionen spricht , nicht allgeme in von "v ollständ iger De­ mokratie" redet und dabei alle As - pekte vor Augen hat . Er stellt vo r allem klar , daß ohne vol lständige Demokratie in der na tionalen Frage (auch wenn sich eine unterdrückte Nat ion unter Führung der Bourgeoisie ab trennen will , wie z.B. nach 1917 Finnl and von Sowjetruß land)kein siegreicher Soz ia lismu s mög lich ist . An anderer Stelle schränkt Lenin ein­ deutig die Forme l von der "vollstän­ digen Demokratie" ein. In seinen Notizen "Der Marxismus über den Staat " (1917) spri ch t er von "fas t vol ls tän­ di ger. Demokratie" , eiie "nur durch die Un te rdrückung des Widers tandes de r Bourge oisie begrenzt " is t. ( "Lenini smus -He ft 3" ,5.67)

Peking 1969 , S.5l, SW 6, S.lOl )<br />

Stalin stellt al s we sent lichen Un­<br />

terschied zwischen kapital isti­<br />

scher und proletarischer Demokratie<br />

klar heraus , daß erstere "Demokratie<br />

der ausbeutenden Minderheit" und<br />

Unterdrückung der ausgebeu teten<br />

Mehrhe it Bedeutet , wä hrend letztere<br />

"Demokratie der ausgebeuteten Mehrh<br />

e�t<br />

. "<br />

.<br />

�st (" Grundlagen . . ", Peking<br />

1969 , S. 52/53 , SW 6, S. 102 )<br />

und zugleich Diktatur über <strong>die</strong> Klas­<br />

senfe inde .<br />

Darüberhinaus betont Stalin aber<br />

auch gerade <strong>die</strong> Hegemonie des Prole­<br />

tariats , <strong>die</strong> ungeteilte und unein­<br />

geschränkte Herrschaft des Proleta­<br />

riats , <strong>die</strong> zwar Klas senbündnis des<br />

Proletariats und der we rktätigen .<br />

und ausgebeuteten Massen ist unter<br />

Führung des Proletariats , aber nicht<br />

einfach "Volksherrschaft" :<br />

"Die Diktatur des Proletariats<br />

ist <strong>die</strong> durch kein Gesetz be­<br />

schränkte und sich auf Gewa lt<br />

stützende Herrschaft des Prole­<br />

tariats über <strong>die</strong> Bourgeoisie -<br />

eine Herrschaft , <strong>die</strong> <strong>die</strong> Symp athien<br />

und <strong>die</strong> Unterstützung der we rk­<br />

tätigen und aus gebeut eten Mas sen<br />

bes itzt ." ("Grund lagen . . . ", Peking<br />

1 9 6 9 , S. 5 1 , SW 6, S . 1 0 1 / 1 0 2 )<br />

Und an anderer Stelle sagt Stalin<br />

noch deutlicher, daß Diktatur des<br />

Pro letariats "nur dann einen Sinn"<br />

hat ,<br />

"wenn <strong>die</strong> Klasse we iß , daß sie<br />

allein <strong>die</strong> politische Macht in<br />

<strong>die</strong> Hand nimmt und weder sich<br />

selbst noch andere durch ein<br />

Gerede über <strong>die</strong> 'vom gesamten<br />

Volk aus gehende , au s al l geme inen<br />

Wahlen hervorgehende , vom gan zen<br />

Volk geheil igte ' Macht be trügt ."<br />

(Stalin zitiert hier Lenin in<br />

"Fragen de s Leninismus" , 19 26 ,<br />

SW 8/S . 24)<br />

Eine heute im Fahrwasser des chi­<br />

nesischen Revision ismus schw immen­<br />

de Organisation wie der KHW propa­<br />

gierte schon 1974 , daß angeblich<br />

unter der Diktatur des Proleta­<br />

riats "demokratische Re chte für<br />

- 67. -<br />

jedermann in al len Staatsangelegen­<br />

he i ten" existieren ("Kommunismus und<br />

Klassenkamp f" , 4/74 , S. 27) . Dabei<br />

beruft der KBW sich auf zwe i Zitate<br />

Lenins :<br />

"Das Proletariat kann nicht ande rs<br />

siegen als durch <strong>die</strong> Demokrat ie ,<br />

d.h. indem es <strong>die</strong> Demokratie voll­<br />

ständig verwirkl icht , . . . "<br />

(Lenin , "Das revolutionäre Prole­<br />

tariat und das Selbstb estimmungs­<br />

rech t der Nationen",19l5,LW 2l , S.4l5)<br />

und daß<br />

"der siegreiche Soz ialismus , der<br />

nicht <strong>die</strong> vo llständ ige Demokrat ie<br />

verwirklicht , unmögl ich ist . . . "<br />

(Lenin , "Die sozialistische Re­<br />

vo lution und das Selbstbestimmung s­<br />

re cht der Na tionen" 1916 LW22<br />

, , ,<br />

S.145 ,Leninismus -Heft 3,S.33)<br />

Betrachten wir <strong>die</strong> Zitate Lenins ge­<br />

nauer.<br />

a) Der KBW umgeht einfach <strong>die</strong> Frage,<br />

w e r <strong>die</strong> Demokratie laut Lenin vo ll­<br />

ständ ig verwirklicht . Die Antwort<br />

lautet bei Lenin nicht "jedermann" ,<br />

'<br />

sondern "das Proletariat" , bzw .<br />

"der siegreiche Sozialismu s" .<br />

b) Noch wicht iger aber is t, daß unserer<br />

Me inung nach Le nin , der über das Selbst­<br />

bestimmungsrecht der Nat ionen spricht ,<br />

nicht allgeme in von "v ollständ iger De­<br />

mokratie" redet und dabei alle As -<br />

pekte vor Augen hat . Er stellt vo r<br />

allem klar , daß ohne vol lständige<br />

Demokratie in der na tionalen Frage<br />

(auch wenn sich eine unterdrückte<br />

Nat ion unter Führung der Bourgeoisie<br />

ab trennen will , wie z.B. nach 1917<br />

Finnl and von Sowjetruß land)kein<br />

siegreicher Soz ia lismu s mög lich ist .<br />

An anderer Stelle schränkt Lenin ein­<br />

deutig <strong>die</strong> Forme l von der "vollstän­<br />

digen Demokratie" ein. In seinen<br />

Notizen "Der Marxismus über den Staat "<br />

(1917) spri ch t er von "fas t vol ls tän­<br />

di ger. Demokratie" , eiie "nur durch<br />

<strong>die</strong> Un te rdrückung des Widers tandes<br />

de r Bourge oisie begrenzt " is t.<br />

( "Lenini smus -He ft 3" ,5.67)

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