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Download PDF - Gegen die Strömung

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zukämpfen , der gerade in Deutschland schon einm al in extremster Ar t<br />

und Weise praktiziert wurde und heute nach wie vor seine Wur zeln im<br />

Hit: lerfaschismu s hat . Bei <strong>die</strong>ser "Volksfront" begegnet uns statt­<br />

dessen <strong>die</strong>se gefährlic he Ideologie des Chauvinismu s in einer etwa s<br />

verbrämteren Form der "Nichtzuständigkeit" für au sländi sche Arbeiter .<br />

Ein Erklärung sversuch dafür : Aus we lchen Gründen sollte sich <strong>die</strong><br />

"Volksfront" mit der Lage der au sländischen Arbe iter , mit der Frage ,<br />

wie ein gemeinsamer Kampf der ausländ ischen und we stdeutschen Werktätigen<br />

geführt werden kann , beschäftigen, wo es doch um eine "Bundestagswahl<br />

" geht und <strong>die</strong> ausländischen Arbe iter ja sowieso kein<br />

Wah lrecht haben?<br />

DIE AN GST VOR DEBATTE UND KRITIK IST MIT DEM<br />

GE IST DES ANT IFASCH ISMUS UNVEREINBAR!<br />

Es wird e i n we sentliche s Kriterium zur Beurteilung der "Volksfront"<br />

sein, inwiewe it in ihr Debatte , Diskussion und offene Kritik<br />

möglich sind .<br />

Stellen sich <strong>die</strong> Mitglieder der "Volksfront" auf den Standpunkt , nur<br />

sie seien Antifaschisten , alle , <strong>die</strong> ihr Programm al s rechtsopportuni<br />

stisch , sozialdemokratisch und revisionistisch einschätzen , seien<br />

"Provokateure" und "Linkssektierer", dann ist das eine Form des<br />

Tode surteils für <strong>die</strong> "Volksfront".<br />

Schlägermethoden statt Disku ssion , offen gegenüber Reformi smus , aber<br />

"sekt i�rerisch" gegenüber revo lutionären Antifa schisten , das ist das<br />

Bild , das heute <strong>die</strong> DKP abgibt .<br />

Die KPD!ML , <strong>die</strong> sich auch an <strong>die</strong>ser "Volksfront" beteiligt , steht in<br />

nichts <strong>die</strong>sen Methoden der DKP nach . Wir �rinnern alle Genossen an<br />

<strong>die</strong> Ereignisse in Spanien anläßl ich des III . antifaschistischen und<br />

antiimperialistischen Jugendlagers 1979 in EI Saler , wo <strong>die</strong> sich<br />

"demokratisch" gebärdende KPD!ML den Genossen der AT IF und AT ÖF und<br />

sogar chilenischen Genossen der RKP Chiles, <strong>die</strong> Gef ängnis und KZ<br />

hinter sich hatten , wegen Meinungsverschiedenheiten über Mao Tse-tung<br />

das Attr ibut "antifaschistisch" ab sprach . Ja, <strong>die</strong> Mitglieder der KPD!<br />

ML beteiligten sich iiktiv an der "Festnahme " der chilenischen Genossen<br />

, <strong>die</strong> - man glaubt es kaum - zunächst im "Lagergefängnis" eingesperrt<br />

und dann au s dem Lager vertrieben wurden . (Siehe "Roter Morgen"<br />

, Nr .36 vom 7.9.79 , S. 7)<br />

8<br />

§<br />

Wir rufen alle Genossen auf , bereits heute für eine 0 f f e n e<br />

Diskussion über <strong>die</strong> Linie der "Volksfront" einzutreten und jeg­<br />

liche Verhinderung der Diskussion zu bekämpfen .<br />

"<strong>Gegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Strömung</strong>" , Organ für den Au fbau der marxistisch-leninistischen<br />

Parte i in Westdeutschland ,ist der Meinung :<br />

o Der Kampf gegen Faschismus und imperialistische Kr iege muß als<br />

breite Einhe itsfront auf der Linie des Kampfes gegen den we stdeutschen<br />

Imperialismus und Revanchismu s geführt werden , eine<br />

Einheit muß hergestellt werden mit den ausländischen Arbeitern<br />

und den unterdrückten Völkern .<br />

o Der Kampf gegen den Faschismus darf sich nicht auf den legalen<br />

Rahmen und erst recht nicht au f den Parlamentarismu s einlassen .<br />

Staat, Parlament und Gesetze sind Werkzeuge der herrschenden Klasse<br />

und müssen als solche entlarvt werden .<br />

o Der antifaschist ische Kampf dar f niemals zur Ablenkung von der

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