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- 5 -<br />

Aus all <strong>die</strong>sen Tatsachen muß der Schluß gezogen werden :<br />

g Die SPD mit Kanzler Schmidt ist nicht das "kleinere Übel"<br />

g und auch nicht <strong>die</strong> "Arbeiterpartei", als <strong>die</strong> sie uns ver­<br />

g kauft werden soll. Sie ist eine Partei der herrschenden<br />

8 K� asse. Sie betreibt auf ihre Weise, im Kern genauso wie<br />

8 des westdeutschen Imperialismus.<br />

o dle CDU/CSU und andere bürgerliche Parteien <strong>die</strong> Geschäfte<br />

8 O? Stra � ß oder Schmidt, beide zusammen oder jede andere<br />

8 burgerllche Partei: Die verschärfte Faschisierung und Mili-<br />

8 tarisierung, <strong>die</strong> Intensivierung der Kriegsvorbereitung,<br />

8 der Ausbeutung und Unterdrückung jeglichen Widerstandes<br />

8 muß unter allen Umständen bekämpft werden.<br />

DESHA LB IST DIE WAHL ZWISCHEN SCHMIDT ODER STRAUß EINE<br />

WAHL ZWISCHEN PEST ODER CHOLERA !<br />

DIE KAMPAGNE " STOPPT STRAUSS " - NEUES AUSHÄNGESCHILD FÜR DIE<br />

ALTE THEORIE DER ZUSAMMENARBEIT MIT DER MONOPOLBOURGEOISIE<br />

Die Losung "Schmidt oder Strauß<br />

- Pest oder Cholera" während des<br />

Wahlrummels verstärkt zu propa­<br />

gieren, ist <strong>die</strong> Aufgabe der<br />

Kommunisten. Sie müssen gerade<br />

heute, wo große Teile der<br />

westdeutschen "linken" Bewe­<br />

gung "alles gegen Strauß mo­<br />

bilisieren" wollen, ·den ver­<br />

stärkten Kampf gegen den<br />

Parlamentarismus insgesamt<br />

führen und <strong>die</strong> faulen Alter­<br />

nativen brandmarken.<br />

Ganz anders sieht <strong>die</strong> sich<br />

als mar�istisch-Ieninistisch<br />

bezeichnende KPD/ML ihre Auf­<br />

gabe. Sie propagiert in einem<br />

Chor mit den Jusos, der DKP,<br />

mit allen, <strong>die</strong> sich einen "lin­<br />

ken" Anschein geben, daß Strauß<br />

das zentrale" Übel ist und alle<br />

Kräfte im Kampf gegen Strauß<br />

mobilisiert werden müßten.<br />

Mit einer Rede des 1. Vorsitzen­<br />

den Ernst Aust auf dem 3. Plenum<br />

des ZK der KPD/ML 1979<br />

(vgl. "Roter ' Morgen" 24/79,<br />

S. 3) "Festigt <strong>die</strong> Reihen der<br />

PQrtei im Kampf gegen Reak­<br />

tion und Faschismus" wurde<br />

<strong>die</strong>se "Stoppt Strauß-Kampagne"<br />

offensiv eingeleitet.<br />

Aust legte bereits bevor <strong>die</strong> Kan­<br />

didatur Strau� feststand das<br />

"Motto " fest, unter dem <strong>die</strong>se<br />

Kampagne geführt werden sollte:<br />

"Wer Strauß wählt, wählt<br />

Reaktion, Faschismus und<br />

Krieg" ... und "im zweiten<br />

Fall, sollte Albrecht kan­<br />

di<strong>die</strong>ren: Wer Albrecht wählt,<br />

wählt Strauß, wer Strauß<br />

wählt, wählt ... " (RM 24/79,<br />

S. 3)<br />

Bei solchen Aussagen stellt<br />

sich schnell <strong>die</strong> Frage, ob<br />

<strong>die</strong> SPD denn nicht für Reak­<br />

tion, Faschismus und Krieg<br />

steht, ob ihre Politik nicht<br />

im Auftrag der gleichen Bourgeoi­<br />

sie steht wie <strong>die</strong> CDU - Politik?<br />

Aust rief zum Aufbau einer<br />

Volksfront auf,<br />

"<strong>die</strong> so breit ist, daß sie<br />

unabhängig von ihrer Welt­<br />

anschauung alle Menschen, <strong>die</strong><br />

gegen <strong>die</strong> Strauß und Dregger,<br />

gegen Reaktion und Faschismus,<br />

für Freiheit und Demokratie<br />

sind, umfaßt". (ebenda, S. 3)<br />

Da von Aust faktisch ein<br />

Gleichheitszeichen zwischen

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