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ma l abgesteck ten Rahmen der NATO einschränken zu lassen , geschweige<br />

denn auf westdeut sches Gebiet , sie wol len wieder wie vor knapp 50 Jah­<br />

ren "gren zen los" entsprechend ihren eigenen Wünschen un d Bedürf nissen ,<br />

auf Kosten anderer Völker , aber auch auf Kosten der west deutschen<br />

Werktätigen ihre Macht ausdehnen können . Die westdeutschen Werktä­<br />

tigen so l len dabei , wie in der Vergangenheit, den Part übernehmen ,<br />

sich einerseits weiter willig ausbeuten zu lassen und so den Impe­<br />

rialisten ein ruhiges Hinter land zu sichern , zum anderen aber den<br />

Impe rialisten das "Kanonenfutter " für ih re mi litär ischen Aben teuer<br />

zu liefern.<br />

Die westdeutschen Wer ktätigen , vor allem das westdeutsche Pr o letariat ,<br />

tragen große Verantwor tung dafür , ob und inwieweit sie es ver stehen ,<br />

<strong>die</strong> selbständige Herrschaft des westdeutschen Impe rialismus von<br />

innen zu untergraben , seinen wel tweiten imperial istischen Abenteuern<br />

in den Arm zu fallen. (x)<br />

ÖFFENTLI CHE VERE IDI GUNGEN WIE DIE IN BREMEN AUCH KÜNFTIG AUF DER<br />

TAGESORDNUNG<br />

======= ===== =========================�==========================<br />

Das Gezeter der westdeutschen Bourgeoisie un d ihrer Ge folgsleute<br />

über <strong>die</strong> mi ßglückte "Vereidigungs feier" in Bremen hat sich noch inuner<br />

nicht gelegt , und alle sind eifrig damit beschäft igt , <strong>die</strong> "Schuldigen "<br />

da für zu suchen , da ß <strong>die</strong> mi litante antimi litaristische Demonst ration<br />

nich t verhindert werden konnte.<br />

Gleich zei tig werden zum 25 . Jahrestag der Gründung der Bundeswehr groß­<br />

angelegte "öffentliche Vereidigungen " von Rek ruten gleich in meh reren<br />

Städten angekündig t. Warum hielt sich bei <strong>die</strong>ser Demonstr ation in<br />

Bremen <strong>die</strong>sma l so lange <strong>die</strong> Aufr eg ung in den Reih en der Bourgeoisie,<br />

wo doch auch sch on früher Demonstrationen nicht nach ihrem Wunsch ver­<br />

liefen , ohne daß sie so lange Gespr ächsstoff blieben ?<br />

Of fensicht l ich ma ß <strong>die</strong> Bourgeoisie der "Vereidigungs feier " in Bremen<br />

eine besondere Bedeutung bei. Das ließ sich schon daran ab lesen , daß<br />

inunerhin Bundespr äsident un d Verteidigungsminister daran tei lnahmen .<br />

Da ß das Bremer Weserstadion als 'Ort der "Feierlichkeit" auserkoren<br />

war, bekundet zudem <strong>die</strong> Hoffn ung , man könne eine größere Zahl von<br />

Zuschauern für <strong>die</strong>se mi litaristische Schau gewin nen . Daß daraus nichts<br />

wurde , läßt <strong>die</strong> Veranstalter <strong>die</strong>ser mi litarist ischen Spektakel nun da­<br />

rauf sinnen , wie bei den nächsten "Vereidigungen " doch noch <strong>die</strong> er­<br />

wünschten Ziele erlangt werden könnten :<br />

Den Rekruten , keineswegs nur "Freiwi llige", sondern auch einfache<br />

Soldaten , <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem mystischen Zeremoniel l gesch leppt wer den , soll<br />

"klargemacht" werden durch Gebet , Fahne und Facke ln , daß sie jeder zeit<br />

und unter allen Umständen bereit sein müssen , sich dem"Va ter land " ,<br />

sprich den Profiten der westdeu tschen Bourgeoi sie , zu "opfern" .<br />

Da ß derartige Feiern an <strong>die</strong> Faschisten-Aufmärsche in Nürnberg und<br />

Ber lin erinnern , wird von den "aufgek lä rten " politikern damit "wider�<br />

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(x) Im Ju li 1980 wurden vom "Ministerrat der We steuropä ischen Un ion (WEU )"<br />

<strong>die</strong> nach dem Zwe iten We ltkrieg bes ch lossenen Beschränkungen der Tonnage be im<br />

Bau we stdeutscher Kriegsschiffe aufgehoben. Sie war damals beschlossen wor­<br />

den, um zu ve rhindern , daß <strong>die</strong> westdeutschen Imperialisten"erne ut eine mili­<br />

litäri sche Mach t erlangen könn ten , <strong>die</strong> zur Bedrohung ande re r Vö lke r wi rd" -<br />

in Wirk lichkeit aber , wie sich heute offenbart , mehr , um <strong>die</strong> europä ischen<br />

Völker, <strong>die</strong> den deutschen Imp eri alismus in seiner ganzen Ge fährlichkeit ken­<br />

nengelernt hatten , zu be trUgen. Und so tei lt heute de r Banne r Kriegsminister<br />

nur noch süffi sant mi t: Die Au fhebung der Beschränk ungen ist, "ohne prakt is che<br />

Bede utung"<br />

.

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