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- 15 -<br />
DIE POLITIK DER KPD/ML BASIERT AUF DER LINIE DES MODERNEN<br />
REVISIONISMUS DER DKP<br />
Seit jeher spielen <strong>die</strong> Opportuni sten verschiedener Couleur<br />
der westdeutschen Monopolbourgeoisie in <strong>die</strong> Hände und unter<br />
stützen durch ihre "Analyse" der Widersprüche innerhalb der<br />
Bourgeoisie <strong>die</strong>se Manöver, <strong>die</strong> Arbeiterklasse und <strong>die</strong> anderen<br />
Werktätigen an sich zu bi nden.<br />
In seiner "Ausrichtungsrede"<br />
1979 "Festigt <strong>die</strong> Reihen ... "<br />
sagte Aust, daß <strong>die</strong> bisherige<br />
Kritik der KPD/ML an der<br />
"These der modernen Revi<br />
sionisten der DKP von der<br />
besonderen Gefahr eines<br />
sogenannten Rechtskartells<br />
um Strauß, <strong>die</strong> NPD etc.<br />
durch<br />
"schematisches, sektiereri<br />
sc hes Herangehen an <strong>die</strong> Pro<br />
bleme des Klassenkampfes"<br />
gekennzeichnet gewesen sei, weil<br />
"zwischen de n Parte ien<br />
CDU/CSU und SPD/FDP, zwischen<br />
Strauß/Dregger und Brandt/Weh<br />
ner überhaupt kein Unter<br />
schied" ("Roter Morgen", 24/79,<br />
S. 3, 5.Sp.)<br />
gemacht worden wäre.<br />
Damit verteidigt Aust <strong>die</strong><br />
Rechtskartell-Theorie der<br />
modernen Revisionisten.<br />
Betrachten wir ,uns <strong>die</strong> Linie<br />
der DKP.<br />
Die revisionistische DKP<br />
schreibt in ihren heute noch<br />
gültigen "Thesen .zum Düssel<br />
dorfer Parteitag" 1971, daß<br />
sie<br />
"sehr wohl zwischen der Po<br />
litik der CDU/CSU-Führung,<br />
. . • und dem Kurs rechter<br />
sozialdemokratischer Führer"<br />
(S. 11) '<br />
unterscheidet. Mit der Bildung<br />
der SPD/FDP-Regierung setzten<br />
sich nach Aussage der DKP <strong>die</strong><br />
"realistischeren Teile des<br />
Monopolkapitals" durch:<br />
"<strong>die</strong> mehr den Realitäten<br />
Rechnung tragen, <strong>die</strong> dem<br />
Streben unseres eigenen Vol<br />
kes und der Völker Europas<br />
nach Sicherheit und Entspannung<br />
entgegenkommen." (S.13)<br />
Während sich<br />
"<strong>die</strong> CDU/CSU-Führer als <strong>die</strong><br />
reaktionärsten Scharfmacher<br />
und Einpeitscher des Rüstungs<br />
wettlaufs" (ebenda, S. 569)<br />
darstellen.<br />
Noch deutlicher als in den "The<br />
sen" von 1971 wird in dem vom<br />
Mannheimer parteitag 1978 be<br />
schlossenen "Programm der DKP"<br />
als logische Konsequenz heraus <br />
gestellt: Die DKP<br />
"tritt, geleitet von den Interes<br />
sen der Arbeiterklasse, für<br />
<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit der SPD<br />
ein." (" Protokoll des Mannheimer<br />
Parteitags der DKP", S. 259)<br />
Die revisionistische DKP bietet<br />
damit der westdeutschen imperiali<br />
stischen Bourgeoisie, <strong>die</strong> ihre<br />
Klassenpolitik derzeit unter Füh<br />
runq einer SPD-Regierung durch<br />
führen läßt, offen ihre Zusammen<br />
arbeit an, eine Zusammenarbeit<br />
zur besseren ideologischen Ver<br />
seuchung, im Interesse der<br />
Ausbeutung und Unterdrückung der<br />
westdeutschen Arbeiterklasse.<br />
Hier haben wir also <strong>die</strong> Urväter,<br />
<strong>die</strong> bei der Politik<br />
der KPD/ML und ihrer "weisen<br />
Führung", E. Aust, Pate ge<br />
standen haben.<br />
Erschreckend tief ist <strong>die</strong> KPD/ML<br />
gesunken, so daß ein Unter<br />
schied zwischen den Positionen<br />
der DKP wahrlich schwer festzu<br />
stellen ist.