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Reinigung & Hygiene - Existenz Gastronomie

Reinigung & Hygiene - Existenz Gastronomie

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Informationen für Betriebsgründer<br />

<strong>Reinigung</strong><br />

& <strong>Hygiene</strong><br />

Jahrgang 11 · Ausgabe 2011<br />

<strong>Gastronomie</strong>


Perfekte Zutaten.<br />

Perfekter Mix.<br />

Perfekte Cocktails<br />

im Handumdrehen.<br />

Mit SHATLER’s kommt Bewegung in die <strong>Gastronomie</strong>:<br />

Die ersten trinkfertig und einzeln vorportionierten Cocktails<br />

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2011 GASTRONOMIE<br />

4 So gelingt die Betriebseröffnung<br />

INHALT<br />

6 <strong>Hygiene</strong><br />

16 Der hygienische Grundschliff<br />

18 Kommt die <strong>Hygiene</strong>ampel?<br />

10 HACCP-Konzept<br />

16 Fisch fachgerecht zubereiten<br />

18 Der richtige Umgang mit Ei und Eiprodukten<br />

20 Der richtige Umgang mit Hack- oder Frischfleisch<br />

21 Energie sparen<br />

22 Personal<br />

Gemeinsam stark<br />

24 Tischkultur<br />

Das Auge isst mit<br />

28 Titelbericht<br />

30 Berufskleidung<br />

Individueller Look für das ganze Team<br />

32 Aussengastronomie<br />

Klassischer Biergarten oder trendige Lounge-Bar<br />

35 Innengastronomie<br />

Ambiente für die Gäste schaffen<br />

36 Marktplatz<br />

36 Schütteln und genießen<br />

37 Helfer für <strong>Gastronomie</strong>-Einsteiger<br />

38 <strong>Hygiene</strong> – Schankanlagen<br />

38 So wird Bier zum Genuss<br />

41 Konzepte<br />

42 Händehygiene<br />

Alles in trockenen Tüchern<br />

44 Spültechnik<br />

Effizientes Spülen<br />

50 Energie<br />

Flüssiggas<br />

51 Frittieren<br />

52 Kaffee<br />

52 Das Geschäft rund um die Bohne<br />

54 Kaffeekultur im Überblick<br />

56 Tee<br />

58 Dessert und Eis<br />

Die kleinen Verführer<br />

59 Impressum<br />

60 Franchise<br />

64 Marktpartner<br />

65 Buchtipps<br />

66 Rechtsformen<br />

Das Titelbild wurde uns freundlicherweise<br />

von der Luchs GmbH,<br />

44805 Bochum, zur Verfügung gestellt.<br />

Lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 28.<br />

Informationen für Betriebsgründer<br />

<strong>Reinigung</strong><br />

& <strong>Hygiene</strong><br />

Jahrgang 11 · Ausgabe 2011<br />

<strong>Gastronomie</strong><br />

3


4<br />

EXISTENZGRÜNDUNG<br />

So gelingt die Betriebseröffnung<br />

Tipps und Strategien für einen erfolgreichen Start<br />

Um erfolgreich in das <strong>Gastronomie</strong>gewerbe einzusteigen, sollten sich <strong>Existenz</strong>gründer bereits im Vorfeld genau<br />

über die wichtigsten Aspekte des Geschäftsalltags informieren. Wer gut geplant und sich vorbereitet hat, der<br />

kommt auch mit plötzlich auftretenden Problemen besser klar. <strong>Existenz</strong>gründer sollten sich die Zeit nehmen und<br />

sorgfältig die Umsetzung und Verwirklichung ihrer Ideen vorbereiten. Schließlich ist es in einem laufenden Betrieb<br />

wesentlich schwerer, Veränderungen und Umstrukturierungen vorzunehmen.<br />

Auf dem Markt gibt es derzeit eine Vielzahl<br />

an Cafés, Bistros, Szenebars, Restaurants<br />

und Hotels. Wer daher einen<br />

eigenen <strong>Gastronomie</strong>betrieb eröffnen<br />

und sein eigener Chef sein möchte, muss<br />

sich ein Erfolg versprechendes Konzept<br />

für seinen Betrieb überlegen, mit dem er<br />

sich von den anderen abhebt. Für einen<br />

<strong>Existenz</strong>gründer ist es hierbei wichtig,<br />

sich zunächst mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen:<br />

Welche Art von <strong>Gastronomie</strong><br />

soll dem Gast geboten werden,<br />

welches Angebot fehlt in der Stadt oder<br />

Region und durch welche Besonderheiten<br />

kann man sich von den Mitbewerbern<br />

abheben? Da der Markt hart umkämpft<br />

ist, muss genau kalkuliert werden, welche<br />

Voraussetzungen für den Wunschbetrieb<br />

zu schaffen sind.<br />

Standort gut auswählen<br />

Die Standortanalyse ist sicherlich eine<br />

der wichtigsten Aufgaben für <strong>Existenz</strong>gründer.<br />

Wer einen eigenen <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

eröffnen möchte, sollte sich<br />

daher im Vorfeld intensiv mit der Lage<br />

beschäftigen, in der das Café, Bistro<br />

oder Szenerestaurant wirtschaftlich erfolgreich<br />

betrieben werden soll. Der angehende<br />

Gastronom muss herausfinden,<br />

welche Mitbewerber es in der Umgebung<br />

gibt, welche Stärken oder Schwächen<br />

diese haben und welches Speisen-<br />

und Getränkeangebot sie offerieren.<br />

Anhand der übrigen umliegenden Unternehmen,<br />

Banken, Praxen und Schulen<br />

wird ersichtlich, ob die gewünschte<br />

Zielgruppe für den zukünftigen <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

am Wunschstandort auch<br />

vertreten ist. Darüber hinaus kommt es<br />

darauf an, ob sich der <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

an einer Haupt- oder Nebenstraße<br />

bzw. in einer Fußgängerzone oder am<br />

Stadtrand befindet. Wichtig ist es für<br />

den <strong>Existenz</strong>gründer, die Erreichbarkeit,<br />

die Lauffrequenz sowie die Parkplatzsituation<br />

und die Verbindungen<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zum Café oder Restaurant zu prüfen.<br />

Darüber hinaus gilt es zu erfragen, ob<br />

der <strong>Gastronomie</strong>betrieb in der warmen<br />

Jahreszeit um einen Außenbereich erweitert<br />

werden kann. Schließlich wollen<br />

die Gäste gerne die sonnigen Tage im<br />

Freien genießen und werden in den Betrieben<br />

einkehren, in denen sie auf der<br />

Terrasse oder im Biergarten verweilen<br />

und genießen können.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

fotolia.com<br />

Doch die Freiluftgastronomie hat auch<br />

ihre Schattenseiten, die es zu berücksichtigen<br />

gilt: Gibt es direkte Nachbarn, die<br />

sich durch Lärm oder Küchengerüche<br />

belästigt fühlen könnten? Bestehen in direkter<br />

Umgebung Baustellen oder sind für<br />

die nahe Zukunft Bauarbeiten geplant?<br />

Für all diese Fälle sollte sich der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

einen „Notfallplan“ überlegen<br />

oder gegebenenfalls prüfen, wie sinnvoll<br />

die Wahl dieses <strong>Gastronomie</strong>betriebes<br />

wirklich ist.<br />

Konzept gibt Raumbedarf vor<br />

Der <strong>Existenz</strong>gründer legt mit seinem <strong>Gastronomie</strong>konzept<br />

fest, welche Räumlichkeiten<br />

für die Realisierung benötigt werden:<br />

Lagerräume, Küche, Sanitärräume<br />

und ein Gastraum sind Voraussetzung.<br />

Zukünftige Gastronomen sollten bei der<br />

Planung der zur Verfügung stehenden<br />

Objekte, die angemietet, gepachtet oder<br />

auch gekauft werden können, überlegen,<br />

wie viele Gäste sie in ihrem Betrieb bewirten<br />

möchten. Entscheidend ist dabei, dass<br />

die Anzahl der Sitzplätze in Relation mit<br />

der Küchengröße gewählt werden muss.<br />

Zusätzlich ist im Vorfeld zu klären, ob<br />

mit den Räumlichkeiten und deren Inventar<br />

eine Bezugsverpflichtung gegenüber<br />

Getränkelieferanten oder einer Brauerei<br />

verbunden ist.<br />

Zielgruppen ansprechen<br />

Die Art des <strong>Gastronomie</strong>betriebes und<br />

seine Zielgruppe sind maßgebend für<br />

die Gestaltung der Räumlichkeiten. Wer<br />

überwiegend junge Gäste ansprechen<br />

möchte, sollte ein modernes, lockeres<br />

und ansprechendes Ambiente schaffen.<br />

Gilt es vor allem Geschäftsleute und Mitarbeiter<br />

aus den umliegenden Firmen zu<br />

gewinnen, eignet sich eher eine zeitlose<br />

und stilvolle Einrichtung. In jedem Fall<br />

sollte der Gastronom auf die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse seiner Gäste eingehen.<br />

Das bedeutet auch, dass es manchen<br />

wichtig ist, schnell bestellen und ihr Essen<br />

verzehren zu können. Andere wollen<br />

hingegen gerne mit einer Kreditkarte<br />

zahlen oder während ihres Aufenthaltes<br />

mit ihrem Laptop per WLAN online gehen<br />

können. Die Nächsten wiederum suchen<br />

eine gemütliche Atmosphäre, in der<br />

sie sich mit Freunden treffen und einige<br />

Stunden plaudernd verweilen können.<br />

Passend dazu muss der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

seine Ausstattung bzw. das technische<br />

Equipment wählen.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Genuss und Transparenz<br />

Qualität setzt sich durch – gerade in der<br />

<strong>Gastronomie</strong>. Deswegen ist es wichtig,<br />

dem Gast einwandfreie und fachkundig<br />

zubereitete Speisen und Getränke zu<br />

servieren, die auch optisch überzeugen.<br />

Dazu gehört natürlich auch ein serviceorientierter<br />

Dienst am Gast durch kompetente<br />

und freundliche Mitarbeiter. Diese<br />

sollten sorgfältig ausgewählt und regelmäßig<br />

geschult werden. So können sie den<br />

Gästen auch kompetent Auskunft geben<br />

und sie bezüglich der Speisen- und Getränkeauswahl<br />

beraten.<br />

Gäste, denen guter Service und Qualität<br />

geboten werden, sind auch bereit, dafür<br />

entsprechend zu zahlen. Deshalb sollten<br />

die Preise auf der Karte gut kalkuliert sein.<br />

Sie müssen zur Zielgruppe passen und in<br />

einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis stehen.<br />

Sinnvoll ist ein Vergleich mit den Preisen<br />

der Mitbewerber. Allerdings nicht, um<br />

diese zu unterbieten. Gut kommen beim<br />

Gast übrigens Karten an, in denen sich für<br />

jeden Geldbeutel etwas findet.<br />

In Erinnerung bleiben<br />

Waren die Gäste mit dem Essen, dem<br />

Service und dem Ambiente zufrieden,<br />

werden sie in ihrem Bekanntenkreis davon<br />

erzählen. Bis die Mund-zu-Mund-<br />

Propaganda jedoch richtig greift, vergeht<br />

einige Zeit.<br />

Deshalb ist es ratsam, in regelmäßigen<br />

Abständen mit Flyern, Aushängen und<br />

Anzeigen in den Zeitungen auf den neuen<br />

<strong>Gastronomie</strong>betrieb aufmerksam zu<br />

machen. Hilfreich ist hierbei zudem, verschiedene<br />

Aktionswochen anzubieten,<br />

mit denen den potentiellen Gästen ein<br />

zusätzlicher Anreiz geboten wird.<br />

Von Anfang an sollten diese Hingucker<br />

so gestaltet sein, dass sie die Corporate<br />

Identity des <strong>Gastronomie</strong>betriebes –<br />

ebenso wie die Speisekarten – aufgreifen<br />

und ansprechend gestaltet sind. Der potentielle<br />

Gast bekommt so gleich einen<br />

positiven Eindruck des Hauses und wird<br />

auch leichter wiederkehrende Texte, Bilder<br />

sowie Aussagen des Betriebs bewusst<br />

abspeichern.<br />

Innovative Abwechslung<br />

Ist der <strong>Gastronomie</strong>betrieb erfolgreich<br />

angelaufen, lässt die Konzentration der<br />

Mitarbeiter meist etwas nach und es<br />

können sich Fehler in die Alltagsabläufe<br />

einschleichen. Vermeiden lässt sich das,<br />

indem der Gastronom und sein Team sich<br />

EXISTENZGRÜNDUNG<br />

immer wieder neue Ziele setzen, sich Aktionen<br />

für die einzelnen Jahreszeiten und<br />

Gästegruppen überlegen und mit Letzteren<br />

im Gespräch bleiben.<br />

Es ist toll, wiederkehrende Gäste im Betrieb<br />

begrüßen zu können. Aber auch den<br />

Stammgästen sollte immer einmal wieder<br />

etwas Neues geboten werden, um das<br />

Café oder Restaurant zu besuchen. Denn<br />

gerade Stammgäste sind für jeden <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

wertvolles Kapital, auf das<br />

er letztendlich aufbauen kann. Daher sollten<br />

die „Wiederkehrer“ auch besonders<br />

behandelt und eventuell für ihre Treue mit<br />

einem kleinen Bonus belohnt werden.<br />

Fazit<br />

Einen <strong>Gastronomie</strong>betrieb zu führen,<br />

ist eine faszinierende Aufgabe und eine<br />

große Herausforderung zugleich. Voraussetzung<br />

dafür sind ein umfangreiches<br />

Wissen, viel Engagement und Liebe zum<br />

Beruf. Ebenso wichtig ist eine hohe Bereitschaft<br />

zum Dienst am Kunden. Der<br />

regelmäßige Besuch von Weiterbildungen<br />

und auch der Austausch mit Kollegen<br />

helfen, auf dem aktuellen Wissensstand<br />

zu bleiben sowie nützliche Tipps und Erfahrungswerte<br />

für den Umgang mit dem<br />

Gast, den Mitarbeitern, Behörden und<br />

Lieferanten zu erhalten.<br />

Auf den folgenden Seiten finden sich außerdem<br />

hilfreiche Beiträge rund um den<br />

<strong>Gastronomie</strong>alltag. Aber auch Einrichtungen<br />

wie die Industrie- und Handelskammer<br />

oder der Hotel- und Gaststättenverband<br />

stehen <strong>Existenz</strong>gründern gerne<br />

mit Rat und Informationsmaterial sowie<br />

Seminaren zur Seite. Sie sind auch die<br />

richtigen Anlaufstellen, wenn sich Probleme<br />

im Alltagsgeschäft ergeben und die<br />

Gastronomen nicht mehr weiter wissen.<br />

(me)<br />

5<br />

fotolia.com


6<br />

HYGIENE<br />

Der hygienische Grundschliff<br />

Sauberkeit und Kontrolle sind in der Gewerbeküche unabdingbar<br />

<strong>Hygiene</strong> in der Küche ist das A und O eines <strong>Gastronomie</strong>betriebes. Darauf muss der <strong>Existenz</strong>gründer mit großer<br />

Sorgfalt zum Wohle seiner Gäste und seines Betriebes achten. Mangelnde Sauberkeit und unsachgemäßer Umgang<br />

mit Lebensmitteln können ernste Folgen nach sich ziehen und zu Negativschlagzeilen sowie dem Schließen der<br />

Lokalität führen.<br />

<strong>Hygiene</strong>fallen lauern in der Küche überall.<br />

Daher heißt es Augen auf und mit<br />

Bedacht und Sorgfalt agieren. <strong>Existenz</strong>gründer<br />

sollten sich und ihr Team am<br />

besten zunächst einmal im Rahmen einer<br />

<strong>Hygiene</strong>schule für das Thema sensibilisieren.<br />

Nur wer weiß, wo die Gefahren<br />

lauern, kann diese vermeiden und so für<br />

Sicherheit und Sauberkeit sorgen. Seminare<br />

zum Thema, die jährlich von allen<br />

Küchenmitarbeitern besucht werden<br />

müssen, werden von verschiedenen Verbänden,<br />

Institutionen und Herstellern –<br />

beispielsweise vom Deutschen Hotel- und<br />

Gaststättenverband (DEHOGA), von der<br />

Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel<br />

und Gastgewerbe (BGN) oder von der Industrie-<br />

und Handelskammer (IHK) – angeboten.<br />

„Unternehmer und Mitarbeiter<br />

müssen gemäß ihren Aufgabenbereichen<br />

eine ausreichende Qualifikation bezüglich<br />

<strong>Hygiene</strong> besitzen. Eine Zertifizierung hilft<br />

allein nicht weiter, ein <strong>Hygiene</strong>manage-<br />

ment muss im Betrieb gelebt werden“,<br />

sagt Dr. Klaus Müller, Berufsgenossenschaft<br />

Nahrungsmittel und Gastgewerbe,<br />

Geschäftsbereich Prävention. Dies gelingt<br />

jedoch nur, wenn der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

seinen Mitarbeitern Sauberkeit und den<br />

fachgerechten Umgang mit Lebens- und<br />

<strong>Reinigung</strong>smitteln vorlebt und sein Team<br />

immer wieder diesbezüglich motiviert.<br />

Mitarbeiter im<br />

Mittelpunkt<br />

Ein zentraler Punkt hinsichtlich der <strong>Hygiene</strong><br />

in der Gewerbeküche sind die<br />

Mitarbeiter. Ihre persönliche <strong>Hygiene</strong> ist<br />

ebenso wichtig wie das Tragen sauberer<br />

Arbeitskleidung, um Verschmutzungen<br />

und bakterielle Verunreinigungen der<br />

Lebensmittel zu vermeiden. Daher ist das<br />

Küchenpersonal verpflichtet, während<br />

der Arbeit mit Mützen oder Hauben das<br />

Haar zu bedecken. Zudem muss jeglicher<br />

Handschmuck abgelegt werden, damit<br />

eine hygienische <strong>Reinigung</strong> der Hände<br />

erfolgen kann. Diese sind übrigens auch<br />

nach jedem Toilettengang und dem Verarbeiten<br />

von hygienisch kritischen Lebensmitteln<br />

gründlich zu waschen.<br />

Leidet ein Küchenmitarbeiter unter Gelbsucht,<br />

Durchfall, Erbrechen, Fieber, Halsentzündungen<br />

oder Hautkrankheiten<br />

sowie unter eitrigen Entzündungen der<br />

Ohren, Augen oder Nase, muss er dies<br />

unverzüglich dem Küchenleiter melden.<br />

Je nach Krankheitsbild gilt es, den Mitarbeiter<br />

für einige Zeit freizustellen oder<br />

mit anderen Aufgaben zu betrauen. Verletzungen<br />

an Händen und Armen müssen<br />

fachgerecht versorgt und mit wasserundurchlässigem<br />

Verbandmaterial bedeckt<br />

werden. Hier empfiehlt es sich, während<br />

der Arbeit Einmal-Handschuhe zu tragen.<br />

Für das Küchenteam sollte es selbstverständlich<br />

sein, sich beim Husten oder<br />

Niesen abzuwenden, ein benutztes Papiertaschentuch<br />

gleich zu entsorgen und<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

fotolia.com<br />

sich die Hände zu waschen. Zudem ist<br />

das Rauchen im Lebensmittelbereich verboten.<br />

Ist in dem <strong>Gastronomie</strong>betrieb jeder Mitarbeiter<br />

selbst für das Reinigen seiner Berufsbekleidung<br />

zuständig, so ist dennoch<br />

darauf zu achten, dass dies gründlich gemacht<br />

wird. Verschmutzte, fleckige Kleidung<br />

ist hygienisch bedenklich. Zudem<br />

werden bei einer Waschtemperatur von<br />

30 Grad Celsius Keime noch nicht ausreichend<br />

beseitigt.<br />

Hygienischer Umgang<br />

mit Lebensmitteln<br />

Wer seine Lebensmittel selbst im Großmarkt<br />

einkauft, muss darauf achten, dass<br />

die Produkte einwandfrei sind und ohne<br />

Unterbrechung der Kühlkette in das heimische<br />

Lager gelangen. Wird also Tiefkühlware<br />

eingekauft, muss diese eine<br />

Temperatur von - 18 Grad Celsius haben<br />

und darf nicht wärmer als - 15 Grad Celsius<br />

werden. Wer sich die Ware liefern lässt,<br />

sollte sie beim Erhalt sorgfältig prüfen:<br />

Dabei spielen nicht nur das Verfallsdatum,<br />

die Sensorik, Temperatur und Verpa-<br />

Handhygiene<br />

PARTNER FÜR PROFIS<br />

ckung der Ware eine Rolle, sondern auch<br />

das Lieferfahrzeug und der Fahrer. Zudem<br />

muss ein möglicher Schädlingsbefall<br />

des Lieferguts ausgeschlossen werden.<br />

Lebensmittel sind nach Warengruppen<br />

getrennt sowie ordnungsgemäß in sauberen,<br />

geschlossenen Vorratsbehältern<br />

aufzubewahren. Oftmals werden jedoch<br />

geöffnete Packungen oder verschiedene<br />

Lebensmittel – gerade auch zubereitete<br />

und rohe – gemeinsam in eine Kühlzelle<br />

gestellt. Das gefährdet nicht nur die<br />

Produktsicherheit, sondern auch die<br />

HYGIENE<br />

Das regelmäßige Händewaschen und Desinfizieren ist eine der wichtigsten <strong>Hygiene</strong>maß-<br />

nahmen in der Küche überhaupt. Für das Personal sollte es selbstverständlich sein, die Hände<br />

regelmäßig, vor allem nach einem Toilettenbesuch, nach der Verarbeitung von Geflügel und<br />

Fisch, nach dem Umgang mit Speiseresten, … zu reinigen. Worauf es bei der Desinfektion von<br />

Händen vor allem ankommt, wissen die Experten aus dem Hause Tana:„Hände sollten weitest-<br />

gehend frei von Verschmutzungen und Fetten sein und nach dem Waschen sorgfältig getrock-<br />

net werden, da selbst leichte Feuchtigkeit die Wirkung der anschließenden Desinfektion stark<br />

beeinträchtigt.“ Etwa 3 ml Desinfektionsmittel sollten laut den <strong>Hygiene</strong>spezialisten auf den<br />

trockenen Händen, zwischen den Fingern und über den Nägeln verrieben werden. Nach einer<br />

Einwirkzeit von rund 30 Sekunden sind die Hände nicht nur wieder einsatzbereit, sondern auch<br />

bestmöglichst gereinigt und geschützt.<br />

allgemeine Sauberkeit in der Kühlzelle.<br />

Diese muss übrigens regelmäßig bis auf<br />

die letzte Bodenritze gründlich gereinigt<br />

werden, damit es zu keinem <strong>Hygiene</strong>risiko<br />

in Form von Schmutz, Schimmel und<br />

Keimen kommt.<br />

Sorgfalt muss das Küchenpersonal vor allem<br />

aber bei der Speisenzubereitung walten<br />

lassen. Das bedeutet z. B., dass leicht<br />

verderbliche Lebensmittel rasch verarbeitet<br />

werden müssen, da die Wärme in<br />

der Küche eine positive Keimvermehrung<br />

bewirken kann. Bereitet man Speisen zu,<br />

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7


8<br />

HYGIENE<br />

die aus warmen und kalten Zutaten bestehen,<br />

dann sollten die warmen Bestandteile<br />

zuerst heruntergekühlt werden. Für<br />

den Kontakt mit gegarten Speisen empfiehlt<br />

sich das Tragen von Einmal-Handschuhen,<br />

da sich auch auf einer sauberen<br />

Hand noch Keime befinden können.<br />

Der Arbeitsplatz des Küchenmitarbeiters<br />

sollte zwischen den einzelnen Arbeitsgängen<br />

immer wieder gereinigt und desinfiziert<br />

werden. Das gilt vor allem, wenn<br />

zunächst eine Hühnerbrust, dann Kräuter<br />

und Gemüse, gefolgt von Fisch, zubereitet<br />

werden. Nur durch eine sachgemäß<br />

angewandte Desinfektion kann man die<br />

Keime auf der Arbeitsfläche drastisch reduzieren.<br />

Voraussetzung dafür ist, dass<br />

man keine Holzarbeitsbretter verwendet<br />

und das Desinfektionsmittel in der nötigen<br />

Konzentration aufträgt.<br />

Zubereitete Speisen müssen korrekt gekühlt<br />

oder erhitzt werden. Das bedeutet,<br />

dass leicht verderbliche Lebensmittel auf<br />

eine Temperatur von unter 10 °C gekühlt<br />

werden. Sie dürfen trotzdem nicht zu lange<br />

aufbewahrt werden, da die Kühlung<br />

den Prozess der Mikroorganismenvermehrung<br />

nur verlangsamt, aber nicht stoppt.<br />

Fertig gekochte Speisen sind bei einer<br />

Mindest-Temperatur von über 60 °C heiß<br />

zu halten. Werden die Gerichte erst später<br />

verzehrt, gilt es, sie in möglichst flache<br />

Behälter zu füllen, die ein schnelleres<br />

Herunterkühlen ermöglichen. Bei unter<br />

10 °C können die Speisen dann gelagert<br />

werden.<br />

Vor dem Verzehr sind die Speisen auf<br />

mindestens 70 °C zu erhitzen, denn erst<br />

dann werden Mikroorganismen abgetötet.<br />

Tief gefrorenes Fleisch und Geflügel muss<br />

vollständig aufgetaut werden, damit beim<br />

Erhitzen auch in den dickeren Stücken die<br />

nötige Kerntemperatur erreicht wird. Das<br />

beim Auftauen entstandene Tauwasser ist<br />

wegzuschütten und die damit in Berührung<br />

gekommenen Flächen und Gegenstände<br />

sind gründlich zu reinigen.<br />

Küchenräume und<br />

Küchengegenstände<br />

Die gesamten Küchenräume sind sauber<br />

und ordentlich zu halten, denn nur<br />

so kann auch hygienisch einwandfrei<br />

gearbeitet und die Verbreitung von gesundheitsschädlichen<br />

Mikroorganismen<br />

vermieden werden. Die Küchen- und Lagerräume<br />

müssen leicht zu reinigen sein<br />

Kommt die <strong>Hygiene</strong>ampel?<br />

Farbskala soll ab 2012 Gäste über <strong>Hygiene</strong> im Betrieb informieren<br />

Bereits vor dem Betreten eines <strong>Gastronomie</strong>-<br />

betriebes – vom Imbiss bis hin zum Sterne-Re-<br />

staurant – sollen die Gäste künftig erkennen,<br />

wie es um die Sauberkeit und <strong>Hygiene</strong> dort<br />

bestellt ist. So der Wunsch der Verbraucher-<br />

schutzminister der Bundesländer, die die Ein-<br />

führung einer so genannten <strong>Hygiene</strong>ampel<br />

ab 2012 fordern. Auf dem Balkendiagramm<br />

steht die Farbe Grün für keine oder geringfü-<br />

gige Mängel, Gelb und Rot für mittelschwere<br />

und schwere Mängel.<br />

Doch längst sind nicht alle Seiten mit der<br />

Einführung der <strong>Hygiene</strong>ampel einverstanden.<br />

Gerade der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband<br />

(DEHOGA Bundesverband)<br />

hat Bedenken. „<strong>Hygiene</strong> hat in unseren Betrieben<br />

oberste Priorität. Jeder Gastwirt, der<br />

hygienische Missstände zu verantworten hat,<br />

schädigt nicht nur sein Geschäft, sondern<br />

das Image der gesamten Branche. Das muss<br />

bestraft werden. Darin sind wir uns mit den<br />

Befürwortern des Kontrollbarometers absolut<br />

einig. Allerdings glauben wir nicht, dass<br />

die Restaurant-Ampel das geeignete Instrument<br />

ist, die <strong>Hygiene</strong>qualität zu verbessern“,<br />

erklärte DEHOGA-Präsident Ernst Fischer. Zu<br />

viele Rechtsfragen seien unbeantwortet. „Bei<br />

Betrieben, die in erheblichem Maße gegen die<br />

zu Recht strengen <strong>Hygiene</strong>-Bestimmungen in<br />

Deutschland verstoßen, ist es mit einer roten<br />

Kennzeichnung nicht getan. Diese Betriebe<br />

gehören geschlossen.“ Dafür seien die bestehenden<br />

Gesetze und deren konsequente Anwendung<br />

ausreichend.<br />

Angezweifelt wird auch die praktische Umsetzung:<br />

Derzeit würden die lebensmittelverarbeitenden<br />

Betriebe nur alle zwei bis drei Jahre<br />

kontrolliert, da schlichtweg das Fachpersonal<br />

K+T<br />

und vor Schmutzansammlungen, Schimmel<br />

und Ungeziefer geschützt werden.<br />

Die dafür verwendeten Insektizide sowie<br />

<strong>Reinigung</strong>s- und Desinfektionsmittel sind<br />

außerhalb der Küchen in einem eigens dafür<br />

vorgesehenen, beschrifteten und verschlossenen<br />

Schrank aufzubewahren. Zu<br />

den <strong>Reinigung</strong>s- und Desinfektionsmitteln<br />

ist noch zu sagen, dass man diese am besten<br />

aus einer Serie für die Gewerbeküche<br />

anschaffen sollte, da diese Produkte dann<br />

in jedem Fall aufeinander abgestimmt<br />

sind. Auf keinen Fall dürfen Haushaltsreiniger<br />

verwendet werden, da diese den<br />

Anforderungen in einer Gewerbeküche<br />

nicht gerecht werden.<br />

Die in der Küche anfallenden <strong>Reinigung</strong>sarbeiten<br />

sollten in einem <strong>Reinigung</strong>splan<br />

festgelegt werden. Dieser wird von einem<br />

<strong>Hygiene</strong>beauftragten überwacht, der den<br />

<strong>Reinigung</strong>sumfang, die -intervalle sowie<br />

fehle. Laut dem Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure<br />

gebe es in Deutschland<br />

2.500 Kontrolleure und damit rund 1.500 zu<br />

wenig, um flächendeckende Regelkontrollen<br />

und zeitnahe Nachkontrollen sicherzustellen.<br />

Diese seien jedoch zwingend erforderlich,<br />

wenn die <strong>Hygiene</strong>ampel käme.<br />

Hinzu kommt,dass die <strong>Gastronomie</strong> als Erstes<br />

von der <strong>Hygiene</strong>ampel betroffen wäre. Erst in<br />

einem weiteren Schritt kämen Metzgereien<br />

und Bäckereien, gefolgt von Großküchen und<br />

Kantinen sowie von Lebensmittel-Betrieben<br />

ohne direkten Kundenkontakt und Wochenmarktstände<br />

an die Reihe.<br />

Eine endgültige Entscheidung, ob die <strong>Hygiene</strong>ampel<br />

nun 2012 kommt oder es eine<br />

andersartige Lösung zur Verbesserung der<br />

<strong>Hygiene</strong>qualität gibt, lagen zum Redaktionsschluss<br />

der EXISTENZ noch nicht vor.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Meiko<br />

Literaturtipp<br />

Alle relevanten Informationen rund um die <strong>Hygiene</strong> im Gas-<br />

tronomiebetrieb und vor allem in der Küche können die Exis-<br />

tenzgründer unter anderem in der „Leitlinie für eine gute<br />

<strong>Hygiene</strong>praxis in der <strong>Gastronomie</strong>“ nachlesen. Diese bietet<br />

eine unverzichtbare Hilfestellung zur richtigen Lebensmit-<br />

telhygiene nach aktuellem EU-Recht. Darin enthalten sind<br />

alle relevanten Maßnahmen für ein betriebsspezifisches<br />

HACCP-Konzept. Zudem werden die zu beachtenden Hygi-<br />

eneanforderungen in Form von Arbeitsanweisungen, Tipps<br />

und Fotos dargestellt. Abgerundet wird die Leitlinie mit einer CD-ROM mit Mustervordrucken.<br />

Das Werk ist bei der INTERHOGA Gesellschaft zur Förderung des Deutschen Hotel- und Gast-<br />

stättengewerbes mbH, Karlplatz 7, 10117 Berlin, Telefon 030 590099850 erhältlich und kann im<br />

Internet unter www.dehoga-shop.de für 39 Euro bzw. für 19 Euro, wenn man DEHOGA-Mitglied<br />

ist, bestellt werden.<br />

die Putzmittel und -geräte im Blick hat<br />

und das Küchenteam direkt auf etwaige<br />

Nachlässigkeiten hinweisen kann.<br />

Gebrauchsgegenstände und vor allem<br />

alle Tücher, die für die <strong>Reinigung</strong> von<br />

Geräten benutzt werden, sollten bei hohen<br />

Temperaturen gereinigt werden. Am<br />

besten ist es jedoch, auf Einmal-Systeme<br />

zu setzen. Alle weiteren Arbeitsgeräte<br />

sollten sorgfältig in der Spülmaschine gereinigt<br />

werden. Allerdings ist auch hierbei<br />

zu beachten, dass die technischen Bedingungen<br />

(z. B. Zeit und Temperatur der<br />

Spülprogramme) nicht verändert werden.<br />

Ansonsten kann es schnell zu <strong>Hygiene</strong>fehlern<br />

kommen.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Abschließend muss auch das Thema<br />

der Speisenabfallentsorgung kurz angesprochen<br />

werden. Produktionsabfälle<br />

oder Essensreste sind sofort in dafür<br />

geeigneten, verschließbaren Behältern<br />

zu entsorgen, die keinesfalls im Produktionsbereich<br />

der Küche stehen dürfen.<br />

Um Schädlingsbefall oder Risiken durch<br />

Krankheitsübertragungen vorzubeugen,<br />

sollten gekühlte Müllbehälter oder Speisenabfallentsorgungsanlagen<br />

verwendet<br />

werden.<br />

Fazit<br />

<strong>Hygiene</strong> in der Gewerbeküche ist ein umfangreiches<br />

Thema, mit dem sich der Exis-<br />

HYGIENE<br />

Arbeiten unter hygienischen Bedingungen in<br />

einer professionellen Küche.<br />

tenzgründer kontinuierlich beschäftigen<br />

sollte. Schließlich muss er jederzeit mit einem<br />

Besuch der Lebensmittelkontrolleure<br />

rechnen, die überprüfen, wie es um die<br />

Sauberkeit und <strong>Hygiene</strong> in seinem <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

bestellt ist. Diesen muss<br />

der <strong>Existenz</strong>gründer nachweisen können,<br />

dass alle Anforderungen gemäß den geltenden<br />

<strong>Hygiene</strong>vorschriften ordnungsgemäß<br />

erfüllt wurden und seine Mitarbeiter<br />

im Thema fit sind. Das setzt auch voraus,<br />

dass sich der Gastronom regelmäßig über<br />

das Gesundheitsamt, die IHK, den BGN<br />

oder über das Internet über Änderungen<br />

bezüglich der <strong>Hygiene</strong> in Gewerbeküchen<br />

informiert. (me)<br />

9<br />

Palux


10<br />

HYGIENE<br />

Das HACCP-Konzept<br />

Rechtliche Aspekte<br />

Alle Unternehmen, die mit Lebensmitteln<br />

umgehen, haben eine besondere Sorgfaltspflicht.<br />

Diese Garantenstellung verpflichtet<br />

sie, alles zu unternehmen, dass die von<br />

ihnen abgegebenen Lebensmittel sicher<br />

und richtig gekennzeichnet sind.<br />

Noch bis in die neunziger Jahre war die<br />

Endproduktkontrolle durch Stichproben<br />

das zeitgemäße Mittel, um Lebensmittelsicherheit<br />

zu gewährleisten. Auch die amtliche<br />

Lebensmittelüberwachung orientierte<br />

sich eher am Endprodukt. Wurde eine<br />

Lebensmittelprobe beanstandet, war es jedoch<br />

Wochen nach der Probenahme meist<br />

schwierig, den Fehler im Prozess zu finden.<br />

Die Endproduktkontrolle bietet auch deshalb<br />

nur eine geringe Sicherheit, weil Lebensmittel<br />

anders als andere Stoffe selten<br />

homogen sind. Ein Fisch oder ein Apfel ist<br />

eben nicht wie der andere.<br />

In der Lebensmittelindustrie wurde daher<br />

schon früh mit der Einrichtung von Qualitätssicherungssystemen<br />

begonnen. Wenn<br />

ein Fehler schon bei der Produktion entdeckt<br />

wird, ist dies wirtschaftlicher und<br />

verhindert, dass der Verbraucher Grund<br />

für eine Reklamation hat. Später wurden<br />

aus Qualitätssicherungssystemen Qualitätsmanagementsysteme.<br />

Qualität wurde nicht<br />

mehr „erkontrolliert“, sondern geplant.<br />

Ziel war es, nach vorher festgelegten Anforderungen<br />

stets eine gleiche Produktqualität<br />

zu erreichen. Die Lebensmittelsicherheit<br />

war dabei wichtigstes Kriterium. HACCP<br />

war daher oft in die Qualitätsmanagementsysteme<br />

der Unternehmen integriert.<br />

Anders als in der Lebensmittelindustrie ist<br />

das HACCP-Konzept in kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen noch nicht<br />

in dem Maße umgesetzt, wie es für die<br />

Lebensmittelsicherheit wünschenswert<br />

wäre. Dabei ist das Risiko, an einem industriell<br />

hergestellten Lebensmittel zu erkranken,<br />

erheblich geringer als z. B. durch<br />

ein Menü im Restaurant.<br />

HACCP heißt Hazard Analysis and Critical<br />

Control Points. Übersetzt etwa: Gefahrenanalyse<br />

und Festlegen von Lenkungspunkten.<br />

Immerhin stammten 2002 drei Viertel aller<br />

beanstandeten Essenproben in Hamburg<br />

aus Restaurants und Imbissbetrieben (Jahresbericht<br />

2002 des Instituts für <strong>Hygiene</strong><br />

und Umwelt Hamburg). Es ist daher erstaunlich,<br />

dass viele <strong>Gastronomie</strong>betriebe<br />

immer noch nicht über ein funktionierendes<br />

HACCP-System verfügen. Als Grund wird<br />

oft angeführt, dass das HACCP-Konzept für<br />

kleine Betriebe mit einem unverhältnismäßig<br />

großen Dokumentationsaufwand verbunden<br />

ist. In diesem Leitfaden wollen wir<br />

zeigen, dass das ein Vorurteil ist. Schon mit<br />

wenig Zeitaufwand ist die Dokumentation<br />

zu leisten. Alle Unternehmen, die mit Lebensmitteln<br />

umgehen, sind verpflichtet, ein<br />

komplettes HACCP-System einzuführen.<br />

HACCP ist Pf licht !<br />

Zwar war bereits nach der alten deutschen<br />

L e b e n s m i t t e l h y g i e n e - Ve r o r d n u n g<br />

(LMHV) ein Eigenkontrollsystem nach<br />

HACCP-Gesichtspunkten vorgeschrieben.<br />

Die Dokumentation der betriebseigenen<br />

Maßnahmen und Kontrollen war aber<br />

nicht ausdrücklich gefordert.<br />

HACCP – was ist das?<br />

Seit 2006 müssen alle Lebensmittelunternehmen<br />

der amtlichen Lebensmittelüberwachung<br />

ihre HACCP-Dokumentation<br />

vorlegen können. Als in den USA die Vorbereitungen<br />

für die bemannte Raumfahrt<br />

begannen, wurde für die Verpflegung der<br />

Besatzung ein System gesucht, das mit Sicherheit<br />

die Gesundheit der Raumfahrer<br />

während ihres Unternehmens gewährleistete.<br />

Eine Lebensmittelvergiftung während<br />

des Fluges hätte katastrophale Folgen<br />

gehabt. Daher entwickelte die NASA zusammen<br />

mit der Pillsbury Company (dem<br />

Lebensmittellieferanten) ein Null-Fehler-<br />

System für die Lebensmittelsicherheit, das<br />

HACCP-System.<br />

Bei der Gefahrenanalyse geht es um die<br />

Betrachung von Gefahren für die Gesundheit<br />

der Verbraucher und um die Wahrscheinlichkeit<br />

ihres Eintritts. Schon bei<br />

der Auswahl von Lebensmitteln können<br />

Risiken vermieden werden. Anders als viele<br />

pflanzliche Lebensmittel bergen rohe<br />

tierische Lebensmittel ein viel größeres<br />

Gefährdungspotenzial.<br />

Es leuchtet ein, dass die Wahrscheinlichkeit<br />

nach dem Genuss von rohem<br />

Schweinemett an Salmonellen zu erkranken<br />

ungleich größer ist, als nach dem<br />

Verzehr von Teigwaren. Aber nicht nur<br />

das Lebensmittel spielt eine Rolle bei der<br />

Einschätzung von Risiken. Bestimmte Verbrauchergruppen<br />

wie Kinder, alte und<br />

kranke Menschen sind viel häufiger Opfer<br />

von Lebensmittelvergiftungen.<br />

Übertriebene Angst vor Lebensmittelvergiftungen<br />

würde aber bewirken, dass nur<br />

noch bearbeitete Lebensmittel anstelle<br />

von frischen angeboten werden. Dann<br />

würden praktisch nur noch Convenience-<br />

Produkte vertrieben werden. Es ist aber<br />

ein Unterschied, ob ein Dessert mit Rohei<br />

im Altenheim angeboten wird – dort ist es<br />

ausdrücklich verboten – oder in einem gelenkten<br />

Prozess in einem Restaurant einem<br />

gesunden Erwachsenen serviert wird.<br />

Nachdem Lebensmittel auf Gefahren betrachtet<br />

worden sind, geht es jetzt darum,<br />

einen gelenkten Prozess sicherzustellen.<br />

Am leichtesten zu lenken ist ein Prozess,<br />

bei dem das Lebensmittel unmittelbar nach<br />

der Herstellung verzehrt wird. Den Mikroorganismen<br />

fehlt dann einfach die Zeit,<br />

sich zu vermehren und dann in großer Zahl<br />

eine Lebensmittelvergiftung auszulösen.<br />

Ein relativ risikoarmer Prozess ist daher<br />

Quelle: Praxisleitfaden „HACCP leicht gemacht“,<br />

B. Behr’s Verlag, Hamburg,<br />

ISBN 978-3-89947-150-2<br />

Empfohlen vom Bundesverband<br />

der Lebensmittelkontrolleure e. V.<br />

Dieser Praxisleitfaden für kleine und mit-<br />

telständische Betriebe soll bei der Einrich-<br />

tung eines Eigenkontrollsystems (HACCP)<br />

helfen. Die Darstellung ist beschränkt auf<br />

die für diese Zielgruppe wichtigen Aspekte.<br />

Im Vordergrund steht die Erläuterung des<br />

Konzepts mit Beispielen.<br />

In der Einführung wird neben rechtlichen<br />

Aspekten auch kurz erläutert, woher das<br />

HACCP-Konzept stammt und wofür es heu-<br />

te steht. Im Teil I wird die praktische Um-<br />

setzung des HACCP-Konzepts in Handel,<br />

Handwerk und <strong>Gastronomie</strong> beschrieben.<br />

Teil II enthält Mustervorlagen für die Do-<br />

kumentation. Teil III schließlich bietet eine<br />

HACCP-Schulung für das Personal.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

die Herstellung von Pommes frites in einem<br />

Imbiss. Wenn die Pommes frites nach<br />

Kundenbestellung in einwandfreiem Fett<br />

bearbeitet und unmittelbar danach vom<br />

Verbraucher verzehrt werden, ist das Risiko<br />

einer Lebensmittelvergiftung praktisch null.<br />

Das Gegenteil ist der Fall bei dem Angebot<br />

von Lebensmitteln auf Buffets. Hier können<br />

während des stundenlangen Angebots<br />

in den Lebensmitteln vorhandene Keime<br />

durch unzureichende Kühlung wachsen<br />

oder Lebensmittel durch Kunden verunreinigt<br />

werden. Ein solcher Prozess erfordert<br />

eine gute Planung.<br />

Promotion<br />

Das Verzehrverhalten der Menschen<br />

ist starkem Wandel unterworfen:<br />

Speisen gehen auf<br />

Reisen, der Mensch „isst wo er ist“. Der<br />

Hinweis „alle Speisen auch zum Mitnehmen“<br />

ist heute kaum mehr weg zu denken,<br />

das Take-Out-Geschäft ist wichtiger<br />

Bestandteil des Angebotes und hilft, das<br />

wertvolle Küchenequipment bestmöglich<br />

auszulasten. Schauen Sie sich um:<br />

Umliegende Bürokomplexe, Schulen,<br />

Kindergärten oder andere Betriebe warten<br />

vielleicht nur darauf, ein mobiles Essensangebot<br />

genießen zu können. Dabei<br />

ist die Menü-Verpackung wichtiger, als<br />

man denkt. Worauf kommt es bei Takeout-Verpackungslösungen<br />

an? <strong>Hygiene</strong><br />

und praktisches Handling sollten selbstverständlich<br />

sein. Die Ansprüche an<br />

moderne Lösungen gehen aber deutlich<br />

weiter.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Personalhygienische<br />

Maßnahmen<br />

Personen, die in einem Bereich arbeiten,<br />

in dem mit Lebensmitteln umgegangen<br />

wird, müssen ein hohes Maß an persönlicher<br />

Sauberkeit halten; sie müssen<br />

geeignete und saubere Arbeitskleidung<br />

und erforderlichenfalls Schutzkleidung<br />

tragen.<br />

Personen, die an einer Krankheit leiden,<br />

die durch Lebensmittel übertragen<br />

werden kann, oder Träger einer solchen<br />

Krankheit sind, sowie Personen mit beispielsweise<br />

infizierten Wunden, Hautin-<br />

Erfolgsrezept Take-out-<br />

Gut verpackt ist halb gewonnen!<br />

Verführerische Warenpräsentation<br />

Verführerische Warenpräsentation ist<br />

wichtig, denn das Auge isst mit. Die Verpackung<br />

ist der erste Vorgeschmack aufdas,<br />

was den Gast kulinarisch erwartet.<br />

Aluminium ist out, Schalen mit transparentem<br />

Deckel sind unerlässlich. Gäste<br />

möchten sichergehen, eine ausreichende<br />

und frische Portion ihrer Bestellung zu<br />

bekommen. Duni FoodSolutions empfi<br />

ehlt sich bei Foodboxen wie bei heiß<br />

versiegelte Menü-Schalen als das beste<br />

System. Beide Möglichkeiten präsentieren<br />

Speisen „Schick in Schale“ und sorgen<br />

so für Mehrumsatz durch Impulskäufe.<br />

Sicher und praktisch beim Transport<br />

Selbst nach längerem Transport sollten<br />

Speisen genauso appetitlich aussehen<br />

wie bei der Portionierung. Das Vermischen<br />

mehrerer Menükomponenten ist<br />

heute nicht mehr akzeptabel. Eine auslaufsichere<br />

Verpackung versteht sich von<br />

selbst. Duni FoodSolutions bieten Lösungen<br />

mit separaten „Compartments“,<br />

sicher verschlossen durch Deckel oder<br />

Siegelfolie. So bleibt alles sicher und<br />

ansprechend an seinem Platz. Mehrere<br />

Menüs lassen sich praktisch und fest<br />

stapeln, Thermo-Transporttaschen unterschiedlicher<br />

Größen helfen beim wohltemperierten<br />

Transport.<br />

HYGIENE<br />

fektionen oder Diarrhö ist der Umgang<br />

mit Lebensmitteln und das Betreten von<br />

Bereichen, in denen mit Lebensmitteln<br />

umgegangen wird, generell verboten,<br />

wenn die Möglichkeit einer direkten<br />

oder indirekten Kontamination/ Verunreinigung<br />

besteht.<br />

Betroffene Personen, die in einem Lebensmittelunternehmen<br />

beschäftigt sind<br />

und mit Lebensmitteln in Berührung<br />

kommen können, haben dem Lebensmittelunternehmer<br />

Krankheiten und Symptome<br />

sowie, wenn möglich, deren Ursachen<br />

unverzüglich zu melden.<br />

Wiedererwärmen und Verzehr<br />

Eine weitere Bewährungsprobe müssen<br />

moderne Verpackungen beim erneuten<br />

Erhitzen und Verzehr der Speisen bestehen.<br />

Aluminiumverpackte Speisen<br />

dürfen nicht in die Mikrowelle – lästiges<br />

Umfüllen ist notwendig. Die modernen<br />

Duni FoodSolutions erlauben das direkte<br />

Erwärmen in der Verpackung per Mikrowelle,<br />

die formschönen Schalen verhalten<br />

sich absolut geschmacksneutral und<br />

erlauben den stilvollen Verzehr direkt aus<br />

der Schale oder Box. Besonderer Clou<br />

sind die Menüschalen aus CPet, die auch<br />

bei den hohen Anforderungen des Cook<br />

& Chill-Verfahrens in Form bleiben.<br />

Nachwachsende Rohstoffe<br />

Auch der Umwelt-Aspekt einer Verpackungslösung<br />

sollte bedacht werden.<br />

Während Aluminium sehr energieaufwändig<br />

hergestellt wird, können<br />

Kunststoff-Verpackungen dem normalen<br />

Recyclingprozess zugeführt werden.<br />

Alternativ bietet Duni mit der neuen<br />

eco echo-Linie Papp-Verpackungen aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen an.<br />

Telefon 05461 / 82 - 205<br />

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11


12<br />

HYGIENE<br />

Negativbeispiel 1<br />

Eine Mitarbeiterin trägt beim Vorbereiten von<br />

Aufschnitt einen Ring.<br />

Gefahr:<br />

Eine gründliche Händereinigung ist nicht möglich. Es können<br />

krankmachende Keime auf Lebensmittel übertragen<br />

werden.<br />

Maßnahmen:<br />

• Schmuck (und auch Uhr) vor Arbeitsbeginn ablegen<br />

• Personalschulung<br />

Stufen des<br />

HACCP-Konzepts<br />

Nachdem mit einem funktionierenden <strong>Hygiene</strong>management<br />

die Basishygiene sichergestellt<br />

wurde, kann das betriebseigene<br />

Eigenkontrollsystem aufgebaut werden.<br />

Stufe 1<br />

Gefahren ermitteln<br />

Ermittlung von Gefahren, die vermieden,<br />

ausgeschaltet oder auf ein akzeptables<br />

Maß reduziert werden müssen<br />

Hier geht es darum, Gefahren (physikalische,<br />

chemische, biologische) zu ermitteln.<br />

Dies können Gefahren sein, die von<br />

bereits verunreinigten Lebensmitteln ausgehen<br />

oder durch einen unsicheren Prozess<br />

drohen.<br />

Welche Gefahren sind abzuwehren?<br />

• Chemische Gefahren wie z.B. Rückstände<br />

von Pflanzenschutzmitteln oder<br />

<strong>Reinigung</strong>smitteln<br />

• Physikalische Gefahren durch z.B.<br />

Glas, Steine oder Metall<br />

• Biologische Gefahren wie z.B. Parasiten<br />

oder krankmachende Keime. Rohe<br />

Negativbeispiel 3<br />

In der Metzgereiabteilung eines Lebensmittelsupermarktes<br />

wird Aufschnitt zum<br />

Verkauf vorbereitet. Eine Mitarbeiterin<br />

hat nach dem Toilettenbesuch ihre Hände<br />

nicht gewaschen.<br />

Gefahr: Krankmachende Keime<br />

können übertragen werden (Gesundheitsgefahr).<br />

Maßnahmen:<br />

• Lebensmittel (Aufschnitt) nicht<br />

mit den Händen berühren<br />

• sorgfältige <strong>Reinigung</strong> und Desinfektion<br />

der Hände nach dem<br />

Toilettenbesuch<br />

• Personalschulung<br />

tierische Lebensmittel haben oft einen<br />

hohen Ausgangskeimgehalt (z. B. Hackfleisch).<br />

Oder der Herstellungsprozess ist unsicher,<br />

weil die Zeit von der Anlieferung<br />

des Lebensmittels bis zur Abgabe zu lang<br />

ist. Erneutes Einfrieren bereits aufgetauter<br />

Lebensmittel oder langes Warmhalten<br />

von Speisen sind Beispiele.<br />

Bei der Betrachtung der zu verarbeitenden<br />

Produkte sind „unkritische“ Lebensmittel<br />

von „kritischen“ zu unterscheiden.<br />

„Kritische Lebensmittel“ sind solche, die<br />

schnell verderben oder ohne ausreichende<br />

Erhitzung einen hohen Keimgehalt<br />

haben (Feinkostsalate, Roastbeef, Hackfleisch,<br />

Mett oder nicht durchgebratene<br />

Frikadellen). „Unkritische Lebensmittel“<br />

sind solche, die auch ohne Kühlung oder<br />

Erhitzung relativ sicher sind (Kartoffeln,<br />

Gemüse, Brot). Diese Lebensmittel können<br />

bei der weiteren Betrachtung vernachlässigt<br />

werden.<br />

Nachdem alle möglichen Gefahren benannt<br />

wurden, geht es darum, die Wahrscheinlichkeit<br />

ihres Eintritts, das Risiko,<br />

zu bewerten.<br />

Negativbeispiel 4<br />

Negativbeispiel 2<br />

Ein, in einem Bistro einer Tankstelle gekauftes Brötchen, das eine Zigarettenkippe<br />

enthielt<br />

Gefahr: Verunreinigung und Ekel erregend beim versehentlichen<br />

Verzehr durch Verbraucher<br />

Maßnahmen:<br />

• Rauchverbot während der Produktion<br />

(Pausenräume in zumutbarer Nähe)<br />

• Personalschulung und Kontrolle durch<br />

den Lebensmittelunternehmer<br />

Wie wird gelenkt?<br />

Nachdem Lebensmittel auf Gefahren betrachtet<br />

worden sind, muss ein gelenkter<br />

Prozess sichergestellt werden.<br />

Produktionsstufen, die für die Lebensmittelsicherheit<br />

von besonderer Bedeutung<br />

sind, werden an Lenkungspunkten<br />

(CCPs = Critical Control Points) gesteuert.<br />

Ein Prozess ist umso sicherer, je weniger<br />

Lenkungspunkte er hat.<br />

Im Vordergrund steht die Abwehr von<br />

Gefahren durch Mikroorganismen. Die<br />

meisten krankmachenden Keime vermehren<br />

sich im Temperaturbereich von<br />

+ 10 °C bis + 65 °C. Es geht also darum,<br />

diesen Bereich durch Kühlung zu unterschreiten<br />

oder durch Erhitzen zu überschreiten.<br />

Beispiel 1:<br />

Ein belegtes Brötchen wird bis zur Abgabe<br />

bei + 7 °C gelagert. Hier wird Keimwachstum<br />

durch Kühlung unterbunden.<br />

Noch sicherer (und im Hinblick auf die<br />

Produktqualität vorteilhaft) ist die Herstellung<br />

auf Kundenanforderung (just in<br />

time). Dann müssen nur die kühlungsbedürftigen<br />

Zutaten und nicht das Brötchen<br />

selbst gekühlt werden.<br />

Die Personaltoilette befindet sich in einem unhygienischen Zustand. Der Seifenspender ist defekt;<br />

es fehlt ein Desinfektionsspender.<br />

Gefahr: Eine wirksame Händereinigung des Personals nach dem Toilettenbesuch ist<br />

nicht möglich. Es können krankmachende Bakterien (z.B. Salmonellen, Escherichia<br />

Coli) auf Lebensmittel übertragen werden und sich dort unter günstigen Bedingungen<br />

erheblich vermehren und zu einer akuten<br />

Gesundheitsgefahr beim Verbraucher führen.<br />

Maßnahmen:<br />

• tägliche <strong>Reinigung</strong> und Desinfektion<br />

• Flüssigseife, Desinfektionsmittel,<br />

Einmalhandtücher täglich bereitstellen<br />

• tägliche Kontrolle und Dokumentation<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Beispiel 2:<br />

Das Frühstücksei wird auf etwa + 70 °C erhitzt, bis es fest ist und<br />

eventuell vorhandene Salmonellen abgetötet worden sind. Es gibt<br />

noch weitere Methoden der Haltbarmachung von Lebensmitteln.<br />

Dazu gehören Trocknen, Räuchern, Salzen und Säuern. Sie kommen<br />

aber als Lenkungspunkte meist nicht in Betracht, weil sie das<br />

Lebensmittel verändern. Dem Gast in einem Restaurant ist z. B. mit<br />

einem Stück Trockenfleisch anstelle eines Schnitzels nicht gedient.<br />

Stufe 2<br />

Lenkungspunkte festlegen<br />

Lenkungspunkte werden an Stationen des Prozesses vorgesehen, um<br />

eine Gefahr auszuschalten (z. B. Durcherhitzen von Hackfleisch, um<br />

vorhandene Keime abzutöten) oder auf ein akzeptables Niveau zu<br />

reduzieren (z. B. Kühlung, um Keimwachstum zu verlangsamen)<br />

Wichtig: Durch Kühlung wird das Keimwachstum nur verlangsamt.<br />

Durch Kühlung werden Keime nicht abgetötet.<br />

Typische Lenkungspunkte sind<br />

•Anlieferung oder Transport von Lebensmitteln<br />

•Kühlung bei der Zwischenlagerung<br />

•Ausreichende Erhitzung bei der Zubereitung<br />

•Rasche Abgabe der Speisen nach der Herstellung<br />

Bei den beschriebenen Prozessen spielen Temperatur und Zeit<br />

eine überragende Rolle.<br />

Umsetzung des HACCP-Konzepts<br />

anhand von Beispielen<br />

Menü im Restaurant<br />

Als Tagesgericht soll in einem Restaurant Hähnchenkeule mit gemischtem<br />

Gemüse und Salzkartoffeln angeboten werden.<br />

Gefahrenanalyse (Lebensmittel und Prozess)<br />

Salzkartoffeln sind Lebensmittel, die nur äußerst selten Grund für<br />

Beanstandungen sind. Auch Gemüse (hier Erbsen und Wurzeln<br />

aus TK) ist nicht als besonders<br />

kritisch anzusehen.<br />

Die gefrorene Hähnchenkeule erfordert allerdings bei der Verarbeitung<br />

besondere Aufmerksamkeit. Beim Auftauen könnte das salmonellenhaltige<br />

Auftauwasser andere Lebensmittel verunreinigen.<br />

Häufige Prozessfehler:<br />

• Transport von Lebensmitteln in einem Fahrzeug ohne Kühlung<br />

• Unzureichende Kühlung bis zur Zubereitung<br />

Beispiel zu Prozessstufe 5<br />

• Ein Rührei ist gar, wenn das Ei fest ist (Sichtkontrolle).<br />

• Eine Frikadelle ist durchgegart, wenn das Innere nicht<br />

mehr rot, sondern grau-braun ist (Sichtkontrolle).<br />

Hinweis:<br />

Die Gartemperatur muss nicht bei jedem Garvorgang gemessen<br />

werden, wenn in Arbeitsanweisungen festgelegt wird, wie lange bei<br />

welcher Temperatur bestimmte Lebensmittel zu erhitzen sind, um<br />

mindestens +70 °C zu erreichen.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

• Langes Warmhalten von Speisen<br />

• Verarbeiten überlagerter Lebensmittel<br />

HYGIENE<br />

Die Prozessstufen<br />

Transport der verpackten Hähnchenkeulen in einer verschlossenen<br />

Kühlbox bei - 18 °C (Temperaturmessung bei<br />

Anlieferung)<br />

Lagerung der Hähnchenkeulen im Tiefkühlraum/in der Tiefkühltruhe<br />

bei -18 °C bis zur Verarbeitung (Temperaturmessung<br />

täglich)<br />

Auftauen der Hähnchenkeulen in einem sauberen Behälter<br />

<strong>Reinigung</strong> und Desinfektion des Behälters nach dem Auftauvorgang<br />

Garen der Hähnchenkeulen (Kerntemperatur mehr als<br />

+ 80 °C) (Temperaturmessung)<br />

Abgabe des Menüs zum Verzehr bei mindestens + 65 °C<br />

Bratwurst und Pommes frites<br />

In einem Imbiss sollen zum sofortigen Verzehr Bratwurst und<br />

Pommes frites hergestellt werden.<br />

Gefahrenanalyse (Lebensmittel und Prozess)<br />

Bratwurst ist ein leicht verderbliches Lebensmittel. Daher muss<br />

es bis zum Erhitzen bei maximal + 7 °C gekühlt werden. Beim<br />

Erhitzen sollte eine Kerntemperatur von mindestens + 80 °C erreicht<br />

werden.<br />

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13


14<br />

HYGIENE<br />

Pommes frites (TK) müssen bis zum Erhitzen bei mindestens<br />

- 18 °C gelagert werden. Sie sollten in der Friteuse bei maximal<br />

+ 175 °C erhitzt werden. Bei höheren Temperaturen könnte<br />

Acrylamid (krebserregend) gebildet werden.<br />

Die Prozessstufen<br />

Transport vom Lieferanten in geschlossenen Kühleinrichtungen<br />

(Bratwurst maximal + 7 °C (frische Bratwurst + 4 °C), Pommes<br />

frites mindestens - 18 °C) (Temperaturmessung bei Anlieferung)<br />

Zwischenlagerung in Kühleinrichtungen im Betrieb (Temperaturmessung<br />

täglich)<br />

Frittieren der Pommes frites bei maximal + 175 °C (Temperaturmessung<br />

beim Erhitzen)<br />

Erhitzen der Bratwurst auf eine Kerntemperatur von mindestens<br />

+ 70 °C (Temperaturmessung)<br />

Abgabe an den Verbraucher bei mindestens + 65 °C<br />

Pizza in einem Supermarkt oder einer Tankstelle<br />

Gefahrenanalyse (Lebensmittel und Prozess)<br />

Eine industriell hergestellte und verpackte TK-Pizza birgt nur ein<br />

geringes Gesundheitsrisiko. Beim Transport zum Supermarkt/<br />

zur Tankstelle muss sichergestellt sein, dass - 18 °C nicht überschritten<br />

werden. Dies gilt ebenso für die Zwischenlagerung im<br />

Betrieb. Im Backofen wird die Pizza bei mindestens + 80 °C (Produkttemperatur)<br />

entsprechend der Herstellerempfehlung gegart.<br />

Die Prozessstufen<br />

Transport zum Betrieb: mindestens - 18 °C<br />

Eingangskontrolle (Temperaturmessung bei Anlieferung<br />

stichprobenweise)<br />

Lagerung in Tiefkühleinrichtung bei mindestens - 18 °C<br />

(Temperaturmessung täglich)<br />

Zubereitung entsprechend Herstellerempfehlung (Temperaturmessung<br />

und Zeit beachten)<br />

Abgabe an den Verbraucher bei mindestens + 65 °C<br />

Belegte Brote und Brötchen<br />

(Bäckerei, Tankstelle, Fleischerei)<br />

Gefahrenanalyse (Lebensmittel und Prozess)<br />

Werden belegte Brote mit kühlungsbedürftigen Lebensmitteln<br />

angeboten, müssen sie bis zur Abgabe bei maximal + 7 °C gelagert<br />

werden.<br />

Schon nach kurzer Zeit werden sie unansehnlich. Der Brotbelag<br />

trocknet durch die Kühlung aus, und das Brot wird pappig. Belegte<br />

Brote sollten daher höchstens für eine Stunde angeboten<br />

werden. Noch besser ist es, „just in time“ zu produzieren, das<br />

heißt bei Bestellung das Brot zuzubereiten.<br />

Die Prozessstufen<br />

Transport der Brote in sauberen Behältern, verpackter Aufschnitt,<br />

Käse, Salat bei maximal + 7 °C (Temperaturmessung)<br />

Eingangskontrolle (Temperaturmessung)<br />

Lagerung von Käse, Wurst, Salat bei maximal + 7 °C (Temperaturmessung<br />

täglich)<br />

Zubereitung bei Bestellung auf sauberer Unterlage mit sauberem<br />

Besteck<br />

Abgabe an den Verbraucher<br />

Promotion<br />

Sparsam und hygienisch<br />

Metsä Tissue hat sich zu einem der führenden und innovativsten<br />

Papierhersteller Sparsam Europas und entwickelt. hygienisch<br />

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Spender beim unterschiedlich Befüllen, Kosten einzustellen und schont und die das Umwelt. Papier<br />

Verminderte passend zu „dosieren“, <strong>Hygiene</strong>risiken reduzieren führen Papierverbrauch zu besserer Gesund- und<br />

<strong>Hygiene</strong>risiken. heit und einem niedrigeren Ein geringerer Krankenstand. Papierverbrauch spart Arbeitszeit<br />

beim Befüllen, Kosten und schont die Umwelt.<br />

Verminderte <strong>Hygiene</strong>risiken führen zu besserer Gesundheit<br />

und einem niedrigeren Krankenstand.<br />

Promotion_Katrin_<strong>Existenz</strong>_RZ.indd 1 GASTRONOMIE 20.07.2009 2011 12:07:29 Uhr<br />

Geringere Kosten,<br />

höhere <strong>Hygiene</strong><br />

Es gibt nur wenige Branchen, in denen<br />

<strong>Hygiene</strong> und damit nicht zuletzt auch<br />

die Personalhygiene eine so große Rolle<br />

spielt wie in der <strong>Gastronomie</strong> und<br />

Lebensmittelindustrie. Der Mensch ist<br />

die größte Kontaminationsquelle für<br />

Krankheitserreger. Daher muss auch<br />

auf die richtige Ausstattung der Sanitärräume<br />

geachtet werden. Denn so<br />

trivial es klingen mag: Häu ges und<br />

gründliches Händewaschen ist nach<br />

wie vor eines der wichtigsten Mittel,<br />

um Infektionen mit Bakterien oder Viren<br />

zu vermeiden.<br />

Speziell das Abtrocknen der Hände ist<br />

entscheidend. Nach dem Waschvorgang<br />

nimmt die Bakterienzahl zunächst<br />

zu. Erst durch das Abtrocknen mit saugendem<br />

Material werden die Keime<br />

auf den Händen wieder reduziert. Am<br />

besten schneiden hier laut Studien Papierhandtücher<br />

ab. Die Qualität des<br />

eingesetzten Papiers spielt eine wichtige<br />

Rolle. Saugstarke, weiche Papiere<br />

sind in der Lage, mehr Feuchtigkeit<br />

und gleichzeitig auch mehr Keime<br />

aufzunehmen. Zudem schonen sie die<br />

Haut. Die spezielle One Stop-Falztechnik<br />

der Katrin-Handtücher gewährleistet<br />

beispielsweise, dass jeweils nur ein<br />

Blatt abgegeben wird und der Nutzer<br />

nur das Handtuch berührt, das er anschließend<br />

selbst verwendet.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Eine stimmige Waschraumlösung ist<br />

nicht nur attraktiv, sondern auch gut<br />

für das Geschäft. Denn Kunden spüren<br />

diese Wertschätzung und kommen<br />

gern wieder. Gäste fühlen sich wohl<br />

und Mitarbeiter bleiben frisch und<br />

leistungsfähig. Bei einer freundlichen<br />

Waschraumlösung geht es um Sensibilität.<br />

Und diese Sensibilität zeigt sich<br />

in den Details: Als richtiges Gespür für<br />

die Bedürfnisse von Besuchern, <strong>Reinigung</strong>skräften,<br />

Raumgestaltern und<br />

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Sanitärräume sind grundsätzlich<br />

eine wichtige<br />

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lassen Rückschlüsse auf<br />

die individuelle Wertschätzung<br />

gegenüber Besuchern<br />

oder Mitarbeitern zu.<br />

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Tel.: +49 (0) 22 51 / 812-0<br />

Fax: +49 (0) 22 51 / 812-144 4<br />

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Internet: www.katrin.com<br />

15


16 FISCH<br />

Seafood fachgerecht zubereiten<br />

Kulinarische Highlights der Meeresküche<br />

Gebratener, gebackener oder gegrillter Fisch, Garnelen, Muscheln oder Hummer – Feinschmecker und Freunde der<br />

Meeresküche erwarten bei solch einem Gericht im Restaurant zu Recht Qualität und Frische. Großhändler bieten<br />

für Gastronomen ein breit gefächertes Sortiment an Fisch und Seafood. Doch bereits beim Einkauf sowie bei Lagerung<br />

und Zubereitung gilt es, wichtige Punkte zu beachten, damit die Mahlzeit aus Meer und Fluss für den Gast<br />

ein unbeschwerter Genuss wird und bleibt.<br />

Beim Umgang mit Fisch, Meeresfrüchten<br />

und Fisch-Convenience sind verschiedene<br />

hygienische Anforderungen<br />

und Gesetzesvorschriften zu beachten.<br />

Wenn ein Gastronom in seinem Betrieb<br />

Seafood verarbeiten möchte, muss er in<br />

jedem Fall die Richtlinien aus den allgemeinen<br />

europäischen Verordnungen Nr.<br />

852/2004 (über Lebensmittelhygiene)<br />

und Nr. 853/2004 (spezifische <strong>Hygiene</strong>vorschriften<br />

für Lebensmittel tierischen<br />

Ursprungs) berücksichtigen. Daraus abgeleitet<br />

wurden weitere Leitsätze für Fisch-,<br />

Krebs- und Weichtiererzeugnisse, die u. a.<br />

vom Bundesverband der deutschen Fischindustrie<br />

und des Fischgroßhandels e. V.<br />

festgeschrieben wurden. Darüber hinaus<br />

wurde Weiteres in der Europäischen Lebensmittelverordnung<br />

und den HACCP-<br />

Richtlinien verankert.<br />

Frische und Qualität<br />

sind das A und O<br />

Bereits bei der Lieferung bzw. dem Einkauf<br />

muss der Küchenchef Fisch und<br />

Meeresfrüchte gründlich prüfen. Ganze,<br />

frische Fische riechen beispielsweise nicht<br />

„nach Fisch“, die Augen sind klar und die<br />

Kiemenlamellen im Inneren leuchtend<br />

rot. Bei ausgenommenen Fischen deuten<br />

braungraue Blutreste und eine verblasste,<br />

trockene Haut auf nicht mehr ganz so frische<br />

Exemplare hin. Auch bei Filets sind<br />

ein glänzendes, leicht glasiges Aussehen<br />

und natürliche Farben ein Indiz für frische<br />

Ware.<br />

Da Fisch ein sehr empfindliches Produkt<br />

ist, bedarf er einer besonderen Lagerung<br />

– „optimal unter Eis mit Ablaufmöglichkeit<br />

für Tauwasser bei 0 – 2 Grad Celsius“,<br />

wie Andreas Hanke, Leiter Seminare<br />

und Events bei der „Deutschen See“ weiß.<br />

Darüber hinaus ist die Lagerung frischer<br />

Ware nur sehr kurze Zeit möglich und<br />

sollte im Kühlschrank getrennt von anderen<br />

Lebensmitteln erfolgen. Die Kühlkette<br />

darf nicht unterbrochen werden und<br />

auch nach der Verarbeitung sollte Fisch<br />

zügig wieder kalt gestellt werden.<br />

Das Auftauen von gefrorenem, rohem<br />

Fisch sollte nicht zu schnell erfolgen, da<br />

sonst zu viel Flüssigkeit und damit Geschmack<br />

verloren geht. Auch muss dabei<br />

stets auf ein Abfließen des Schmelzwassers<br />

geachtet werden, da sich im Auftauwasser<br />

Keime vermehren können – was<br />

im Übrigen auch für das Eis gilt, in dem<br />

der Frischfisch gelagert wurde. Wichtig ist<br />

ebenfalls, dass ganze Fische vor der Zubereitung<br />

vollständig aufgetaut werden, wo-<br />

Egal ob gebraten, gekocht, gegrillt oder im Ofen gegart – Heilbutt mit seiner festen, saftigen Konsistenz kann<br />

schnell zum verführerischen Höhepunkt eines jedes Menüs werden.<br />

Deutsche See<br />

hingegen Fischfilets sowie Meeresfrüchte<br />

auch angetaut oder gefroren zubereitet<br />

werden können.<br />

Damit die Gäste keine gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen davontragen, ist ein<br />

fachgerechter Umgang gerade bei Fisch<br />

und Meeresfrüchten wichtig. Wenn die<br />

Speisen nicht hygienisch einwandfrei<br />

sind, kann es bei verdorbenen Makrelen,<br />

Sardellen und Thunfisch neben Übelkeit,<br />

Atembeschwerden und Herz-Kreislauf-<br />

Problemen sogar zu Vergiftungserscheinungen<br />

kommen.<br />

Tipps rund um die Zubereitung<br />

Fisch lässt sich auf verschiedene Arten zubereiten.<br />

Zu den hierzulande beliebtesten<br />

Sorten zählen Alaska-Seelachs, Hering,<br />

Lachs und Thunfisch sowie seit einigen<br />

Jahren Pangasius. Auch geräucherte und<br />

roh marinierte Spezialitäten sind nach<br />

wie vor gefragt. „Bei den Meeresfrüchten<br />

entwickelt sich die noch eher unbekannte<br />

King Crab als Alternative zu Hummer und<br />

Co.“, weiß Andreas Hanke von „Deutsche<br />

See“ und erkennt darüber hinaus<br />

einen Trend in Richtung regionaler Produkte:<br />

„Die Menschen identifizieren sich<br />

mit den Produkten und Produzenten aus<br />

ihrer Heimat, denn sie können Herkunft<br />

und Qualität nachvollziehen. Für manche<br />

sind regionale Erzeugnisse mit Frische<br />

gleichgesetzt. Andere möchten die heimische<br />

Wirtschaft unterstützen.“<br />

Der Fachmann kann den Gastronomen außerdem<br />

vielfältige Tipps zur Zubereitung<br />

von Fisch und Meeresfrüchten geben: „Generell<br />

sollte Fisch immer so gegart werden,<br />

dass er in der Mitte fast noch ein wenig glasig<br />

ist, dann ist er schön saftig und optimal<br />

aromatisch.“ Bei der Zubereitung führt er<br />

diverse Garmethoden an. Krustentiere wie<br />

Hummer oder Langusten werden in traditioneller<br />

Weise gekocht. Fischfilets und kleinere,<br />

ganze Fische kann man braten. Für<br />

größere Tiere empfiehlt sich darüber hinaus<br />

das Backen: „Ganze Fische (Wolfsbarsch,<br />

Dorade, Steinbutt …) können im Ofen mit<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Olivenöl, Kräutern oder auch Gemüsen gegart werden“, schlägt<br />

Andreas Hanke vor. Auch Dünsten kommt in Frage, entweder mit<br />

Kräutern in einer geschlossenen Auflaufform oder durch sanftes<br />

Garen in der Pfanne, gern auch abgeschmeckt mit einem Schluck<br />

Weißwein oder Wermut. Weiterhin führt der Profi das Dämpfen<br />

an: „Der Fisch kann auf einem Siebeinsatz oder in einem asiatischen<br />

Bambuskörbchen über Wasserdampf oder über einem<br />

köchelnden, aromatisierten Sud (beispielsweise asiatisch aromatisiert<br />

mit Ingwer, Fenchelsamen, Koriander) gegart werden.“<br />

Nicht zu vergessen ist gerade im Sommer das Grillen. Generell<br />

eignet sich jede Art von Fisch. Klassiker sind natürlich Forellen,<br />

Makrelen, Doraden oder Wolfsbarsche, die als Ganzes in Alufolie<br />

oder in einem Grillfischhalter zubereitet werden. Als Filet eignet<br />

sich z. B. Lachs oder Schwertfisch, wobei der Gastronom auch auf<br />

ein großes Angebot an Fisch-Convenience zurückgreifen kann.<br />

Generell gilt: den Fisch nicht direkt über die Flammen, sondern<br />

neben die Glut legen, damit er nicht verbrennt.<br />

Fertig zubereitet und trotzdem raff iniert<br />

Convenience-Produkte können die Arbeit in der Küche ungemein<br />

erleichtern. Gerade wenn es auf Schnelligkeit und Effizienz<br />

ankommt, beispielsweise in der System- oder Szenegastronomie,<br />

greifen die Köche gern auf vorbereitete und zugleich<br />

leckere Fischprodukte zurück. Diese sind einfach zuzubereiten<br />

und warten zudem mit beliebten Rezepturen auf. Im Bereich<br />

der Fischconvenience findet man neben marinierten Fischen<br />

oder Meeresfrüchtesalaten beispielsweise grillfertige Filets.<br />

Diese kann der Küchenchef nach Lust, Laune und Zeit selbst<br />

verfeinern oder kombinieren. Ein weiterer Pluspunkt, gerade<br />

für den <strong>Existenz</strong>gründer, ist neben dem problemlosen Handling<br />

auch die übersichtliche Kalkulation anfallender Kosten.<br />

Für alle Anfragen rund um Fisch und Meeresfrüchte haben die<br />

regionalen Fisch- sowie die überregionalen Seafood-Anbieter<br />

für Gastronomen in der Regel kompetente Ansprechpartner<br />

direkt im Unternehmen, teilweise sogar persönliche Spezialisten<br />

vor Ort. Einige Lieferanten und auch die Berufsverbände<br />

offerieren sogar Seminare speziell für Gastronomen.<br />

Japanische Küche<br />

Nach wie vor ist auf dem deutschen Markt ein Trend zur japanischen<br />

Küche und damit auch zu rohen Fischgerichten zu<br />

spüren. Hierfür eignen sich jedoch nur bestimmte Fische wie<br />

beispielsweise Thunfisch, Gelbschwanzmakrele, Lachs oder<br />

Dorade, die Sushi-Qualität haben. Diese Fischereierzeugnisse<br />

werden zur Abtötung von Parasiten speziell gefrierbehandelt<br />

und müssen auch hinsichtlich der mikrobiellen Daten zum<br />

Rohverzehr geeignet sein.<br />

Bezüglich eventueller Bedenken hinsichtlich eines Angebots von<br />

Fisch und Meeresfrüchten aus japanischen Fanggründen kann<br />

Andreas Hanke Entwarnung geben: „In Europa und Deutschland<br />

hat Fisch aus japanischen Fanggründen bereits vor der<br />

Katastrophe kaum eine Rolle gespielt: Japan hat lediglich den<br />

verschwindend geringen Anteil von unter 0,006 Prozent des<br />

deutschen Fischbedarfs gedeckt.“ Und auf Nachfrage führt er<br />

weiterhin aus: „Es gibt keine Risikoprodukte aus Japan. Denn<br />

kein Produkt, das die Bevölkerung in Deutschland gefährden<br />

würde, würde auf den Markt gelangen. Dafür sorgen Maßnahmenpakete<br />

der EU, der Bundesregierung, aber auch die Maßnahmen<br />

von Unternehmen wie ‚Deutsche See‘.“ (me)<br />

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FISCH<br />

17


18<br />

HYGIENE<br />

Der richtige Umgang<br />

mit Ei und Eiprodukten<br />

Aktuelle Bestimmungen und Verordnungen<br />

für die Verarbeitung in der <strong>Gastronomie</strong><br />

Sowohl beim Frühstück als auch bei der Zubereitung von Hauptspeisen oder Desserts muss bei der Verwendung<br />

von Eiern, Eiprodukten oder auch roheihaltigen Lebensmitteln besondere Sorgfalt gelten. Der Gesetzgeber hat in<br />

diesem Bereich spezielle Richtlinien und Verordnungen erlassen, die in den letzten Jahren noch verschärft wurden.<br />

Wer in Deutschland im gewerblichen Bereich<br />

Eier oder Eiprodukte verarbeiten<br />

möchte, muss nicht nur DIN-Normen zu<br />

<strong>Hygiene</strong>anforderungen einhalten, sondern<br />

auch die Lebensmittelhygiene-Verordnung<br />

und Verordnungen der Europäischen<br />

Gemeinschaft für den Umgang mit<br />

diesen Lebensmitteln berücksichtigen.<br />

Diese Bestimmungen betreffen den Einkauf<br />

der Produkte, deren Lagerung und<br />

Verarbeitung sowie die Aufbewahrung<br />

von Proben der aus Eiern gefertigten<br />

Speisen.<br />

Die gekauften oder gelieferten Eier und<br />

Eiprodukte müssen frühzeitig, d. h. beim<br />

Erhalt der Ware, auf Unbedenklichkeit<br />

und tadellosen Zustand geprüft werden.<br />

Um die Frische der Eier festzustellen, gibt<br />

es zwei Testmöglichkeiten: Man legt ein<br />

rohes Ei in ein Wasserglas und schaut,<br />

ob es am Boden bleibt oder schwimmt.<br />

Setzt sich das Ei auf dem Boden ab, ist es<br />

frisch. Je höher es jedoch schwimmt, desto<br />

älter ist es. Das Küchenteam kann aber<br />

auch ein Ei aus der Charge auswählen,<br />

es aufschlagen und nun die Frische bestimmen:<br />

Dieses sollte im Idealfall dann<br />

nämlich ein rundes und volles Eigelb<br />

aufweisen, um das sich das Eiweiß sammelt.<br />

Wirkt das Eigelb jedoch deformiert<br />

oder flach oder aber das Eiweiß verläuft<br />

großflächig, dann handelt es sich um ein<br />

älteres Ei. Nach dem Frischetest müssen<br />

die Eier so transportiert oder aufbewahrt<br />

werden, dass sie vor Verunreinigungen,<br />

Witterungseinflüssen, Feuchtigkeit und<br />

Sonneneinstrahlung geschützt sind.<br />

Die richtige Temperatur spielt gerade<br />

bei der Lagerung eine bedeutende Rolle:<br />

Ab dem 18. Tag nach dem Legen dürfen<br />

die Eier nur noch bei einer Temperatur<br />

von +5 °C bis +8 °C gelagert und ab dem<br />

21. Tag nicht mehr an den Verbraucher<br />

abgegeben werden. Diese Angaben sind<br />

auf dem aufgedruckten Mindesthaltbar-<br />

keitsdatum abzulesen; zudem darf die<br />

Frist von 28 Tagen nicht überschritten<br />

werden.<br />

Produktkennzeichnungen<br />

genau beachten<br />

Gastronomen sollten bereits beim Kauf<br />

von Eiern und Eiprodukten auf die auf<br />

der Packung oder der Schale angebrachte<br />

Kenn- bzw. Auszeichnung achten. Denn gerade<br />

für die Identitätskennzeichnung gibt<br />

es spezielle Regelungen, die in der EG-Verordnung<br />

Nr. 2074/2005 aufgeführt sind.<br />

Im Teil V der Verordnung über „Etikettierung<br />

und Identitätskennzeichnung“ heißt<br />

es bei Nummer 2 wie folgt: „Bei Flüssigei<br />

muss das Etikett gemäß Nummer 1 auch<br />

die Angabe ,nicht pasteurisiertes Flüssigei<br />

– am Bestimmungsort zu behandeln‘<br />

sowie Datum und Uhrzeit des Aufschlagens<br />

aufweisen.“ Des Weiteren werden<br />

in der EG-Verordnung Nr. 2076/2005 im<br />

Bereich Identitätskennzeichnung wichtige<br />

Punkte geregelt: Dort heißt es u. a., dass<br />

„das Identitätskennzeichen angebracht<br />

werden muss, bevor das Erzeugnis den<br />

Betrieb verlässt.“ Wurde jedoch der Code<br />

einer Packstelle auf Verpackungen von<br />

Eiern angebracht, dann ist eine Identitätskennzeichnung<br />

nicht notwendig. In der<br />

EG-Verordnung Nr. 853/2004 wird hingegen<br />

die Definition für Erzeugnisse aus<br />

Eiern, die nach dem Entfernen der Schale<br />

noch nicht verarbeitet wurden, festgelegt.<br />

Besondere <strong>Hygiene</strong>vorschriften für die<br />

Herstellung von Eiprodukten regelt die<br />

EG-Verordnung Nr. 2074/2005 in dem<br />

Abschnitt X Kapitel II und III. Bei dieser<br />

Verordnung ist besonders die Fassung von<br />

Nummer 5 hervorzuheben. Dort heißt es:<br />

„Nach dem Aufschlagen müssen alle Teile<br />

des Flüssigeis so schnell wie möglich<br />

verarbeitet werden, um mikrobiologische<br />

Gefahren auszuschließen oder auf ein annehmbares<br />

Maß zu reduzieren. Unzuläng-<br />

lich verarbeitete Partien können im selben<br />

Betrieb unverzüglich erneut verarbeitet<br />

werden, soweit diese neue Verarbeitung<br />

das Produkt genusstauglich macht. Wird<br />

eine Partie für genussuntauglich befunden,<br />

so muss sie denaturiert werden, um<br />

sicherzustellen, dass sie nicht für den<br />

menschlichen Verzehr verwendet wird.“<br />

Sogar Knickeier dürfen unter bestimmten<br />

Bedingungen, die in Anhang III Abschnitt<br />

X Kapitel II Teil II Nummer 1 der EG-Verordnung<br />

853/2004 festgelegt wurden, für<br />

die Herstellung von Eiprodukten verwendet<br />

werden. Bis Dezember 2009 konnten<br />

Lebensmittelunternehmer gemäß Artikel<br />

13 Absatz 2 der EG-Verordnung Nr.<br />

2076/2005 Knickeier für die Herstellung<br />

von Flüssigei in einem zu diesem Zweck<br />

zugelassenen Betrieb verwenden. Die entsprechende<br />

Voraussetzung hierfür war,<br />

dass die Eier vom Erzeugerbetrieb oder<br />

von der Packstelle auf direktem Weg an<br />

diesen Betrieb geliefert und dort auch so<br />

schnell wie möglich verarbeitet, d. h. aufgeschlagen<br />

wurden. In der EG-Verordnung<br />

Nr. 1020/2008 wurde diese Regelung<br />

dann gesetzlich festgeschrieben, da unter<br />

solchen Bedingungen bei der Verwendung<br />

von Knickeiern zur Herstellung von Flüssigei<br />

kein öffentliches Gesundheitsrisiko<br />

vorhanden ist.<br />

Verarbeitung in<br />

der Gastro-Küche<br />

Gerade in der <strong>Gastronomie</strong>küche müssen<br />

Eier oder Eiprodukte unter besonders hygienischen<br />

Bedingungen verarbeitet werden.<br />

Das Aufschlagen der Eier darf z. B.<br />

nur getrennt von anderen Arbeitsgängen<br />

erfolgen und die Schalen müssen umgehend<br />

beseitigt werden, um eine Kontamination<br />

des Ei-Inhaltes zu vermeiden. Zudem<br />

dürfen die Eier von anderen Tierarten<br />

als von Hühnern, Trut- und Perlhühnern<br />

nur getrennt von diesen be- und verarbei-<br />

GASTRONOMIE<br />

fotolia.com<br />

2011<br />

tet werden. Besondere Aufmerksamkeit<br />

gilt dabei auch der Küchenausrüstung,<br />

die beim Umgang mit Eiern und Flüssigei<br />

benutzt wird: Diese muss vor dem<br />

nächsten Einsatz gereinigt und desinfiziert<br />

werden und darf währenddessen<br />

mit keinem anderen Lebensmittel in<br />

Berührung kommen.<br />

Erfolgt die Weiterverarbeitung von Flüssigei<br />

nicht sofort nach dem Aufschlagen,<br />

so ist das Flüssigei unter hygienischen<br />

Bedingungen zu lagern, d. h., es muss<br />

entweder tiefgefroren, gefroren oder bei<br />

einer Temperatur von höchstens +4 °C<br />

aufbewahrt werden. Da die Lagerzeit<br />

bei +4 °C bis zur Verarbeitung nicht länger<br />

als 48 Stunden betragen darf, ist dies<br />

jedoch nur begrenzt möglich. Eier und<br />

roheihaltige Produkte gehören zu den<br />

Lebensmittelkategorien, bei denen ein<br />

mögliches Salmonellenrisiko besteht,<br />

das wiederum eine große Gefahr für die<br />

Gäste und die so genannte „öffentliche<br />

Gesundheit“ birgt. Auf diesen wichtigen<br />

Aspekt wird in der EG-Verordnung Nr.<br />

2073/2005 Bezug genommen. Denn in<br />

dieser wurden die wesentlichen mikrobiologischen<br />

Kriterien für Lebensmittel<br />

festgelegt, die gerade den Verbraucher,<br />

d. h. den Gast, schützen sollen. Die<br />

EG-Verordnung Nr. 2073/2005 regelt<br />

wiederum die Untersuchung auf Enterobakterien<br />

bei der Verarbeitung mit<br />

Eiererzeugnissen. Diese muss am Ende<br />

des Herstellungsprozesses zur Kontrolle<br />

der Wirksamkeit der Wärmehandlung<br />

und zur Verhinderung einer erneuten<br />

Kontamination erfolgen.<br />

Für <strong>Gastronomie</strong>betriebe und Einrichtungen<br />

der Gemeinschaftsverpflegung<br />

gilt weiterhin, dass Speisen unter Verwendung<br />

von rohen Bestandteilen von<br />

Hühnereiern, die nicht einem Erhitzungsverfahren<br />

zur Abtötung von Salmonellen<br />

unterzogen worden sind, nur<br />

dann dem Gast serviert werden dürfen,<br />

wenn diese an Ort und Stelle zum Verzehr<br />

bestimmt sind.<br />

Wichtige Voraussetzung dabei ist allerdings,<br />

dass die Abgabe nicht später als<br />

zwei Stunden nach der Herstellung bzw.<br />

Zubereitung erfolgt. Außerdem dürfen<br />

die Speisen innerhalb dieser zwei Stunden<br />

höchstens auf eine Temperatur von<br />

+7 °C abgekühlt sein. Aus diesem Grund<br />

sollten gerade bei Eiprodukten für das<br />

Buffet keine großen Mengen vorab zubereitet<br />

werden. Sicherer und zudem<br />

gästefreundlicher ist es, wenn ein Kü-<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

chenmitarbeiter das gekochte Ei oder<br />

Rührei direkt vor dem Gast am Buffet<br />

zubereitet oder nur sehr kleine Mengen<br />

produziert, die dann in einem Eier-Rechaud<br />

(für gekochte Eier) oder in einem<br />

Chaving Dish (für Rührei) bereitstehen<br />

und von den Gästen innerhalb kürzester<br />

Zeit entnommen werden.<br />

Einrichtungen und Betriebe, die alte<br />

und kranke Menschen bzw. Kinder<br />

verpflegen, müssen noch weitere wichtige<br />

Bestimmungen und Verordnungen<br />

beachten: Gemäß § 4 der Lebensmittelhygiene-Verordnung<br />

sind Speisen mit<br />

Bestandteilen von rohen Hühnereiern<br />

einem Erhitzungsverfahren zu unterziehen.<br />

Mit diesem Verfahren soll das Abtöten<br />

eventuell vorhandener Salmonellen<br />

sichergestellt werden. Gehören Allergiker<br />

oder Veganer zu den Gästen, besteht<br />

für die Köche zudem die Möglichkeit,<br />

mit Ei-Ersatzprodukten zu arbeiten.<br />

Risiken vermeiden<br />

Wer bei der Speisenzubereitung mit<br />

Ei auf der sicheren Seite sein möchte,<br />

kann anstelle von frischem Rohei auch<br />

pasteurisiertes Ei aus dem Tetrapak verwenden.<br />

In vielen Betrieben, gerade in<br />

der Systemgastronomie oder in der Gemeinschaftsverpflegung,<br />

wird auf diese<br />

Lösung zurückgegriffen. Im Handel für<br />

die Profiküche gibt es darüber hinaus<br />

auch Basis-Cremes bzw. Eiweiß- und Eigelbpulver,<br />

mit denen man gut arbeiten<br />

und so die Salmonellengefahr umgehen<br />

kann. Für <strong>Gastronomie</strong>betriebe, in denen<br />

hauptsächlich hartgekochte Eier<br />

für belegte Brötchen, Sandwiches oder<br />

Salate benötigt werden, eignet sich so<br />

genanntes Stangenei. Dieses muss beim<br />

Zubereiten nur noch scheibenweise aufgeschnitten<br />

werden.<br />

Alle Caterer umd <strong>Gastronomie</strong>betriebe<br />

müssen zudem von ihren mit Ei zubereiteten<br />

Speisen Rückstellproben bei<br />

einer Temperatur von max. +4 °C für<br />

den Zeitraum von 96 Stunden nach der<br />

Abgabe an den Gast aufbewahren. Diese<br />

Regelung gilt vor allem für Gerichte,<br />

die in einer Menge von mehr als 30<br />

Portionen mit rohen Bestandteilen von<br />

Eiern hergestellt und im Anschluss keinem<br />

Erhitzungsverfahren unterzogen<br />

wurden. Bei eventuell auftauchenden<br />

Gesundheitseinschränkungen der Gäste<br />

dienen diese Rückstellproben den jeweiligen<br />

Untersuchungsbehörden dann<br />

als Beweismittel.


20<br />

HYGIENE<br />

Fleisch, ein kulinarischer Genuss Clevere Ideen für Sparfüchse<br />

Informationen zum Umgang mit Hack- oder Frischfleisch Energie sparen in Hotellerie und <strong>Gastronomie</strong><br />

Aktuell gibt es zwei Verordnungen, die den Umgang mit Frisch- und Hackfleisch regeln. Wer seinen Gästen Mett,<br />

Frikadellen und Co. servieren möchte, sollte sich mit der Verordnung EU 852/2006 und der Deutschen Lebensmittelverordnung<br />

aus 2007 beschäftigen. Diese gibt seit der Außerkraftsetzung der „Hackfleischverordnung“ den hygienischen<br />

Umgang, die Verarbeitungs- und Zubereitungsbedingungen und die Kühlvoraussetzungen für frisches,<br />

zerkleinertes Fleisch vor. Schließlich sollen die Gäste unbeschwert leckere Gerichte aus Frisch- und Hackfleisch<br />

genießen können.<br />

Für die <strong>Existenz</strong>gründer empfiehlt sich<br />

der Besuch eines Kurses zur Lebensmittelhygiene,<br />

damit sie von Anfang an das<br />

Thema „Verarbeitung von Frisch- und<br />

Hackfleisch“ richtig angehen. Dieser<br />

wird von diversen Institutionen – z. B.<br />

den Handwerkskammern oder Fachverbänden<br />

– angeboten und umfasst<br />

als eines der Kernthemen den Umgang<br />

mit Fleisch. „Der Besuch dieser Kurse<br />

ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben,<br />

sondern macht unbedingt Sinn, da hier<br />

praktisch nützliche Anleitungen zur Beachtung<br />

der <strong>Hygiene</strong>vorschriften gegeben<br />

werden“, erklärt Dr. Wolfgang Lutz,<br />

Geschäftsleiter Deutscher Fleischerverband,<br />

der noch weitere Tipps für die<br />

Neueinsteiger in der <strong>Gastronomie</strong> hat:<br />

„Bevor man den Mietvertrag für das zukünftige<br />

Restaurant unterschreibt, sollte<br />

man mit der Lebensmittelüberwachung<br />

bzw. dem Veterinäramt Kontakt aufnehmen,<br />

um von Anfang an zu wissen, welche<br />

Investitionen notwendig sind, um alle<br />

gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.<br />

So kann der <strong>Existenz</strong>gründer praktische<br />

Lösungen für seine Fragen und Probleme<br />

suchen.“ Seit kurzem ist ein Eigenkontrollkonzept<br />

in diesem Bereich notwendig.<br />

Bei dessen Entwicklung müssen die Kriterien<br />

des Hazard Analysis Critical Control<br />

Point (HACCP) berücksichtigt werden.<br />

„<strong>Hygiene</strong>-Berater kann man bei der Ausarbeitung<br />

zur Unterstützung mit hinzuziehen.<br />

<strong>Gastronomie</strong>-Einsteiger sollten<br />

allerdings fertige Konzepte meiden, denn<br />

diese werden vom Veterinäramt meistens<br />

nicht akzeptiert“, weiß der Geschäftsleiter<br />

Deutscher Fleischerverband.<br />

Sorgfältige Auswahl<br />

Eine eigene Zertifizierung für Frisch-<br />

oder Hackfleisch gibt es nicht. Der<br />

Gastronom sollte sein Fleisch beim regionalen<br />

Metzger, Schlachthof oder Zerlegebetrieb<br />

seines Vertrauens kaufen, von<br />

wo er das Fleisch so frisch wie möglich<br />

erhält. „Ob das Fleisch wirklich frisch<br />

ist, erkennt der Küchenchef am charakteristischen<br />

Geruch, der – je nach Tierart<br />

verschieden – intensiven Rotfärbung<br />

und daran, dass nicht zu viel Saft abgesondert<br />

wird. Nicht zuletzt ist eine feste<br />

Konsistenz Kennzeichen für ein frisches<br />

Produkt“, so Dr. Wolfgang Lutz.<br />

Fleisch ist ein leicht verderbliches Lebensmittel<br />

und muss gekühlt aufbewahrt<br />

werden. Daher gilt die Regel, dass nur<br />

Fleisch verarbeitet werden darf, das eine<br />

bestimmte Temperatur aufweist (Geflügelfleisch<br />

nicht mehr als + 4 Grad Celsius;<br />

übrige Fleischsorten nicht mehr als + 7<br />

Grad Celsius). Gerade beim Umgang mit<br />

Hackfleisch sind absolute Frische, <strong>Hygiene</strong>,<br />

Qualität und Geschmacksintensität<br />

ausschlaggebend. Denn aufgrund seiner<br />

schnellen Verderblichkeit bietet Hackfleisch<br />

den idealen Nährboden für die<br />

Vermehrung von Krankheitserregern,<br />

z. B. Salmonellen. Der Koch hat deswegen<br />

immer wieder Qualitäts- und Sichtkontrollen<br />

durchzuführen, bevor er das<br />

Fleisch fachgerecht weiterverarbeitet.<br />

„Während der Zubereitung müssen jeweils<br />

unterschiedliche Küchenwerkzeuge<br />

für Frischfleisch und Gemüse verwendet<br />

werden. Eine strikte Trennung ist unumgänglich“,<br />

sagt der Geschäftsleiter des<br />

Deutschen Fleischerverbandes. Weiterhin<br />

darf frisches Fleisch nicht in Kontakt<br />

mit verzehrfertigen Lebensmitteln kommen.<br />

Auch von Lebensmitteln, die einen<br />

intensiven Geruch haben – wie z. B. Käse<br />

oder Fisch –, sollte man frisches Fleisch<br />

stets getrennt halten.<br />

Richtiger Umgang mit<br />

sensiblen Lebensmitteln<br />

Die Küchenmitarbeiter müssen für den<br />

Umgang mit dem leicht verderblichen<br />

Frisch- und Hackfleisch sensibilisiert<br />

werden: „Wichtig ist eine gute Händehygiene<br />

der Personen, die mit den Lebensmitteln<br />

in Kontakt kommen“, er-<br />

klärt Dr. Wolfgang Lutz. Daher müssen<br />

die Küchenräume mit einer Wasch- und<br />

Desinfektionseinrichtung für die Hände<br />

und Arbeitsgeräte ausgestattet sein.<br />

Auch <strong>Hygiene</strong>kleidung und regelmäßige<br />

Zwischenreinigungen des Arbeitsplatzes<br />

sind unabdingbar.<br />

Fleisch sollte nur kurze Zeit gelagert<br />

werden – frisches Hackfleisch max. 24<br />

Stunden. „Prinzipiell sind Geflügel- und<br />

Rotfleisch wegen einer möglichen Kontamination<br />

durch Mikroorganismen immer<br />

getrennt voneinander zu lagern. Es empfiehlt<br />

sich, offene Lebensmittel immer<br />

verpackt aufzubewahren sowie Gefäße<br />

und Behältnisse abzudecken.“ Heikle<br />

Themen, so die Erfahrung des Experten,<br />

sind in der <strong>Gastronomie</strong> stets das Angebot<br />

von frischem Mett oder nur medium<br />

gebratenem Fleisch: „Man bedenke, dass<br />

Salmonellen und Keime nur durch ausreichendes<br />

Erhitzen abgetötet werden<br />

können.“ Wer den Gästen auf dem Frühstücksbuffet<br />

Mett anbieten will, muss auf<br />

eine fachgerechte Kühlung achten und<br />

zwischendurch nachmessen, ob das Mett<br />

noch ordnungsgemäß temperiert ist.<br />

Convenience<br />

als Alternative<br />

Selbstverständlich würde der Einsatz<br />

von (fast fertig) zubereiteten Fleischgerichten,<br />

d. h. Convenienceprodukten,<br />

die Gefahren im Umgang mit Frisch- und<br />

Hackfleisch verringern. Wer sich jedoch<br />

mit seiner eigenen Küchennote bei den<br />

Gästen profilieren will, muss sich mit<br />

den Vorschriften auseinandersetzen.<br />

Darüber hinaus ist die Entscheidung, ob<br />

Frischfleisch oder fertige Fleischgerichte<br />

verwendet werden, abhängig vom Konzept<br />

des <strong>Gastronomie</strong>betriebes.<br />

Weiterführende Informationen zum Thema<br />

Frisch- und Hackfleischverarbeitung<br />

sind im Internet unter www.bundesrecht.<br />

juris.de oder bei den Fachverbänden und<br />

Handwerkskammern erhältlich. (me)<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Die Energiekosten sind in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich gestiegen. Da ein <strong>Gastronomie</strong>-<br />

oder Hotelbetrieb jedoch nicht<br />

ohne Strom oder Gas auskommen kann,<br />

lautet die Devise: Energie sparen, wo es<br />

möglich ist. Damit sinken nicht nur die<br />

Betriebskosten, auch die Umwelt kann<br />

davon profitieren. Einsparpotential steckt<br />

dabei sowohl in der Technik als auch im<br />

bewussteren Umgang durch die Nutzer<br />

und betrifft alle Betriebsbereiche.<br />

Die Optimierung der Beleuchtungsanlage<br />

in und am Objekt kann bereits große Einsparungen<br />

bringen. Glühlampen durch<br />

LEDs zu ersetzen, lohnt sich oftmals in<br />

kürzester Zeit. Eine weitere enorme Kostenentlastung<br />

bringen Bewegungsmelder:<br />

Sie eignen sich anstelle von Dauerlicht<br />

auf Fluren und in Toiletten, in Kühlräumen<br />

oder Abstellkammern. Auch Klima-<br />

oder Lüftungsanlagen können mit einer<br />

Schaltuhr oder individuell ausgeschaltet<br />

werden, ganz nach den Bedürfnissen der<br />

Gäste und Mitarbeiter. Dämmungsmaßnahmen<br />

an Heizungs- und Warmwasserrohren<br />

in unbeheizten Räumen helfen<br />

zudem, die Verlustleistung der Rohre um<br />

bis zu 75 Prozent zu reduzieren. Im Sanitär-<br />

oder Küchenbereich erweisen sich<br />

Papierhandtücher als geschickte Alternative<br />

zu einem elektrisch betriebenen Händetrockner.<br />

Eff iziente<br />

Speisenzubereitung<br />

In der Küche kann durch bedachtes Handeln<br />

der Mitarbeiter und gute Planung<br />

Geld gespart werden. Dies setzt einerseits<br />

eine regelmäßige Schulung des Teams voraus.<br />

Andererseits sollte die Küchentechnik<br />

mit Bedacht und ausgewiesener Energieeffizienzklasse<br />

angeschafft werden.<br />

Diese ist zwar etwas teurer, amortisiert<br />

sich aber in kürzester Zeit. Generell gilt:<br />

Kühl- und Gefriergeräte in gut belüfteten<br />

Räumen und nie neben Herd oder Heizung<br />

positionieren. Heiße Speisen nur<br />

abgekühlt in das Gerät stellen und auf<br />

eine optimale Kühltemperatur achten. Bei<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Kühlräumen muss das Personal darauf<br />

hingewiesen werden, dass die Türen nur<br />

so kurz wie möglich geöffnet werden, um<br />

den Kälteverlust so minimal wie möglich<br />

zu halten.<br />

Beim Kochen kann das Team Energieverluste<br />

vermeiden, indem die Herdplatten<br />

gestaffelt und so spät wie möglich eingeschaltet,<br />

Topfdeckel in passender Größe<br />

zum Topf sowie Kochgeschirr mit ebenem<br />

Boden benutzt werden. Multifunktionsgeräte<br />

ersetzen heute zudem vielfältige Küchengeräte<br />

und können bessere Ergebnisse<br />

in kürzerer Zeit erzielen.<br />

Profispülmaschinen verfügen heute in der<br />

Regel über Sparmodi und oftmals sogar<br />

über Wärmerückgewinnungssysteme, die<br />

weitere Einsparungen gewährleisten.<br />

Energiefallen im Gastraum<br />

und Hotelzimmer<br />

Im Gastraum oder in den Hotelzimmern<br />

finden sich weitere Möglichkeiten zum<br />

Energiesparen: Elektrische Geräte, die<br />

nicht benötigt werden, sollten ausgeschaltet<br />

und nicht im Stand-by-Modus gehalten<br />

werden.<br />

ENERGIE<br />

Gerade für <strong>Existenz</strong>gründer ist es wichtig, die laufenden Kosten möglichst gut im Griff zu haben. Dazu gehört<br />

auch darauf zu achten, Energie sparend und Ressourcen schonend zu wirtschaften. Dies kann in allen Bereichen<br />

eines <strong>Gastronomie</strong>- oder Hotelleriebetriebes teilweise schon mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen erreicht<br />

werden, von denen nachfolgend einige aufgeführt sind.<br />

An den Heizkörpern helfen beispielsweise<br />

moderne, elektronische Thermostatventile,<br />

die gewünschte Temperatur<br />

individuell zu regeln. Lüften sollte man<br />

kurz, aber kräftig und nur bei ausgeschalteter<br />

Heizung, was nicht zuletzt für<br />

ein ansprechendes Raumklima sorgt.<br />

Hierfür gibt es sogar speziell integrierte<br />

Kontakte an den Fenstern, die bewirken,<br />

dass Heizkörperventile automatisch geschlossen<br />

werden, sobald man das Fenster<br />

öffnet.<br />

In nur zeitweise genutzten Nebenräumen<br />

oder ungenutzten Gästezimmern muss<br />

nicht dauerhaft voll geheizt werden. Erst<br />

bei Bedarf sollte das Personal die Raumtemperaturen<br />

wieder erhöhen.<br />

Hilfreiche Tipps<br />

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband<br />

(DEHOGA Bundesverband) hat aktuell<br />

eine kostenlose Broschüre mit dem<br />

Namen „Energiesparen leicht gemacht“<br />

herausgebracht, die nicht nur für angehende<br />

Hoteliers und Gastronomen weitere<br />

wichtige Maßnahmen und Tipps rund<br />

um das Thema bereithält.<br />

21


22<br />

PERSONAL<br />

Gemeinsam stark<br />

Der Weg zum geeigneten Personal<br />

Freundliche,zuverlässige und motivierte Mitarbeiter für den Service,die Küche oder die Organisation eines <strong>Gastronomie</strong>betriebes<br />

zu finden, ist nicht immer leicht, aber außerordentlich wichtig. Schließlich tragen der freundliche<br />

Umgang mit den Gästen, ein gepflegtes, zum Konzept des Hauses passendes Erscheinungsbild und ein entsprechendes<br />

Engagement der Mitarbeiter maßgeblich zum Umsatz und damit zum Erfolg des Betriebes bei. Nachfolgend<br />

werden Anregungen gegeben, wie, wo und nach welchen Kriterien ein <strong>Existenz</strong>gründer seine zukünftigen<br />

Mitarbeiter finden kann.<br />

Vielfältige Aspekte muss ein <strong>Existenz</strong>gründer<br />

bei der Wahl seines Personals beachten,<br />

egal, ob er nun eine Szene-Kneipe<br />

oder ein Drei-Sterne-Restaurant eröffnet.<br />

Gerade Servicepersonal muss nicht nur<br />

vom Äußeren her ein gepflegtes Erscheinungsbild<br />

haben, sondern auch über eine<br />

gute Körperbeherrschung verfügen. Fachkompetenz<br />

und eine gewisse Stressresistenz<br />

verlangen eigentlich alle Berufsbilder<br />

in der <strong>Gastronomie</strong> und Hotellerie dem<br />

Bewerber ab, dazu kommen Freundlichkeit<br />

und Umgangsformen, die zum Stil<br />

des Hauses passen.<br />

Möglichkeiten der<br />

Personalrekrutierung<br />

Kostenlos ist der Aushang eines Stellenangebotes<br />

im eigenen Betrieb oder an dafür<br />

vorgesehenen, stark frequentierten Stellen.<br />

Die Wege über die Agentur für Arbeit, über<br />

private Arbeitsvermittler oder Zeitarbeitsfirmen<br />

sind weitere Möglichkeiten, auf<br />

Personalsuche zu gehen. Axel Neher vom<br />

Sachverständigenbüro für Hotellerie und<br />

<strong>Gastronomie</strong>, Gemeinschaftsverpflegung<br />

und Tourismus in Wiesbaden rät: „Für<br />

kleinere und mittelständische Betriebe gelten<br />

die regionale Presse sowie persönliche<br />

Kontakte als beste Quelle für Bewerber.“<br />

Darüber hinaus besteht natürlich auch die<br />

Möglichkeit einer Stellenanzeige in der<br />

Fachpresse oder in Branchenverzeichnissen.<br />

Auch der umgekehrte Weg ist möglich:<br />

sich auf ein Stellengesuch hin mit dem potentiellen<br />

neuen Mitarbeiter in Verbindung<br />

zu setzen. Ulf Lampke, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

von Buhl GPS, ergänzt: „Immer<br />

mehr Gastronomen nutzen allerdings<br />

die jungen Medien des Internets, um sich<br />

auf Personalsuche zu begeben.“ Schließlich<br />

gibt es mittlerweile sogar rein gastronomische<br />

Stellenbörsen. Bei der Anzeige ist es<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

heute zudem wichtig, dass klar erkennbar ist, um was für eine<br />

Art von <strong>Gastronomie</strong> es sich handelt. Ganz gleich, über welche<br />

Medien man das Personal sucht, je mehr Varianten man nutzt,<br />

um das Stellenangebot publik zu machen, desto höher ist auch<br />

die Wahrscheinlichkeit, den geeigneten Bewerber zu finden.<br />

Kompetenzen erweitern und prüfen<br />

„Gerade bei einer <strong>Existenz</strong>gründung ist es wichtig, sich ein klares<br />

Bild der eigenen Stärken und Schwächen zu machen, um sich in<br />

den Bereichen, in denen man Schwächen erkennt, gezielt Kompetenz<br />

dazuzukaufen und sich zu verstärken“, sagt Jean-Georges<br />

Ploner, geschäftsführender Gesellschafter bei Pencon Ploner<br />

& Partner. Wer also selbst die Speisenzubereitung übernimmt,<br />

braucht kompetente, freundliche Mitarbeiter mit Engagement<br />

und Dienstleistungsbereitschaft für den Service und umgekehrt.<br />

Den Bewerber zur Probe arbeiten zu lassen, gibt einen schnellen<br />

Hinweis darauf, ob er ins Team passt, wobei man natürlich eine<br />

gewisse Einarbeitungszeit bedenken muss, die jeder Mitarbeiter<br />

benötigt – egal wie kompetent er oder sie ist. Nicht vergessen<br />

darf man hierbei aber die sofortige Meldepflicht bei der Sozialversicherung<br />

für alle Beschäftigten in der <strong>Gastronomie</strong>. Eine<br />

Probezeit zu vereinbaren ist nach Meinung aller befragten Fachleute<br />

für beide Seiten von Vorteil. Sigrid Hölzel von der Personalentwicklung<br />

der Erbsenzähler GmbH meint dazu: „Die Zusammenarbeit<br />

in der <strong>Gastronomie</strong> ist so intensiv, dass es menschlich<br />

passen muss. Während der Probezeit müssen sich beide Seiten<br />

überprüfen, ob sie zueinander passen.“ Die Dauer ist dabei nicht<br />

unbedingt entscheidend, oft werden jedoch drei oder sechs Monate<br />

empfohlen.<br />

Motivation und Zufriedenheit<br />

Die Motivation ist eine der wesentlichen Grundlagen in der <strong>Gastronomie</strong>,<br />

denn mit unmotivierten Mitarbeitern kann ein Unternehmen<br />

langfristig keinen wirtschaftlichen Erfolg haben. Es gibt<br />

dabei verschiedene Möglichkeiten der Motivation: Anerkennung<br />

kann einfach, aber wirkungsvoll durch ein Lob vom Chef nach<br />

einem anstrengenden Arbeitstag ausgedrückt werden. Wer Anregungen<br />

und Ideen des Personals in seine Überlegungen einbezieht,<br />

bekundet ebenfalls seine Wertschätzung darüber, dass<br />

jemand mitdenkt. Nach gegebener Zeit ist natürlich auch eine<br />

Beförderung mit entsprechender Lohn- und Aufgabenanpassung<br />

ein starker Ansporn. Wissensvermittlung als Motivator kann beispielsweise<br />

durch die Freistellung bzw. Entsendung zu berufsspezifischen<br />

Seminaren, Weiterbildungen, Schulungen oder Messen<br />

erfolgen, was letztendlich auch dem eigenen Betrieb zu Gute<br />

kommt.<br />

Um auch weiterhin auf Erfolgskurs zu bleiben, sollte sich der Gastronom<br />

in regelmäßigen Abständen mit seinem Team für Mitarbeiterbesprechungen<br />

zusammensetzen. Dabei können dann Neuerungen<br />

und Erfolge, aber auch Probleme besprochen werden.<br />

Wichtig ist, dass dabei nicht nur der Chef des Hauses zu Wort<br />

kommt.<br />

Vorschriften und Bestimmungen<br />

<strong>Existenz</strong>gründer in der <strong>Gastronomie</strong> sind im Allgemeinen gut<br />

beraten, wenn sie ein gastronomisches Gründungsseminar besuchen,<br />

da hier ein umfassender Einblick in relevante Standards,<br />

Vorschriften und Gesetze von Bund und Land gegeben wird. Von<br />

Vorteil sind zudem Kenntnisse im Arbeitsrecht (Anstellungsver-<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

PERSONAL<br />

träge, Minijobs in der <strong>Gastronomie</strong>, Zeitarbeit, Tarifrecht oder Ausbildungsverträge).<br />

Das A und O ist jedoch für das gesamte Team die<br />

Kenntnis der HACCP-Richtlinien. Axel Neher fasst zusammen: „Bei<br />

einer Betriebskontrolle müssen <strong>Existenz</strong>gründer nachweisen, dass<br />

ihre Mitarbeiter in der Küche über Fachkenntnisse in folgenden Bereichen<br />

verfügen: Eigenschaften und Zusammensetzung des jeweiligen<br />

Lebensmittels, hygienische Anforderungen an die Herstellung,<br />

Behandlung und Verarbeitung, Lebensmittelrecht, Warenkontrolle,<br />

Haltbarkeitsprüfung und Kennzeichnung, betriebliche Eigenkontrollen<br />

und Rückverfolgbarkeit, Havarieplan, Krisenmanagement, Anforderungen<br />

an Kühlung und Lagerung, Vermeidung einer nachteiligen<br />

Beeinflussung beim Umgang mit Lebensmittelabfällen, ungenießbaren<br />

Nebenerzeugnissen und anderen Abfällen, <strong>Reinigung</strong> und Desinfektion.“<br />

Teilzeit oder Vollzeit, gelerntes<br />

oder ungelerntes Personal?<br />

Ein fester Mitarbeiterstamm ist im Allgemeinen die optimale Lösung,<br />

um das Tagesgeschäft professionell zu gestalten. Teilzeitkräfte und<br />

Aushilfen werden hingegen gern als kostengünstige und flexible Lösungen<br />

für stärkere Phasen während der Öffnungszeiten, bei saisonalen<br />

Schwankungen sowie als Kranken- oder Urlaubsvertretung oder<br />

für sonstige Personalengpässe im Unternehmen eingesetzt. Eine Möglichkeit<br />

der Regelung solcher personalintensiven Phasen wäre ein Jahresarbeitszeitmodell<br />

für den festen Mitarbeiterstamm, das neben einer<br />

übersichtlichen Budgetplanung für den Gastronomen auch ein konstantes<br />

Einkommen für den Mitarbeiter und eine bessere Steuerung<br />

des in der <strong>Gastronomie</strong> unregelmäßigen Arbeitsanfalls ermöglicht.<br />

Hinsichtlich der Frage, ob gelerntes oder ungelerntes Personal zum<br />

Einsatz kommen soll, kommt es auf die Art des Betriebes an. So kann<br />

es z. B. in der Szenegastronomie von Vorteil sein, mit ungelerntem<br />

Personal zu arbeiten, das auf die konkreten Anforderungen des Betriebes<br />

angelernt wird. Im gehobenen Restaurant- oder Hotelbereich<br />

haben ausgebildete Restaurant- oder Hotelfachfrauen und -männer<br />

normalerweise das notwendige Hintergrundwissen und ermöglichen<br />

so oft einen höheren Qualitätsstandard. Allerdings sind auch berufliche<br />

Quereinsteiger mit Leidenschaft für die <strong>Gastronomie</strong> durchaus<br />

erfolgreich. Letztendlich sind im Allgemeinen Schulungen der Mitarbeiter<br />

unumgänglich, um einerseits den gesetzlichen Vorschriften<br />

für <strong>Gastronomie</strong>-Personal Genüge zu tun und andererseits auf dem<br />

aktuellen Stand der Dinge zu bleiben und zusätzliches Fachwissen zu<br />

erwerben. (me)<br />

23


24<br />

TISCHKULTUR TISCHKULTUR<br />

Das Auge isst mit<br />

Tischkultur trägt zu Ambiente und Genuss bei<br />

Wer seinen Gästen ein ansprechendes Ambiente mit einladenden Tischen bieten möchte, muss nicht immer viel<br />

investieren, sondern benötigt oft nur innovative Ideen. Die Speise- und Getränkekarte bildet dabei die Ouvertüre,<br />

die die Erwartungen auf den Genuss weckt. Perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten von Gläsern, Geschirr<br />

und Besteck sorgen für den passenden, optisch ansprechenden Rahmen der Speisen und Getränke.<br />

Die Gäste von heute konsumieren bewusster.<br />

Dabei nehmen sie Ambiente und<br />

Ausstattung des Restaurants häufig aufmerksamer<br />

wahr. Oftmals wird dabei das<br />

Servieren des einzelnen Ganges zum Erlebnis,<br />

das der Gastronom entsprechend<br />

beeinflussen kann: Das Porzellan soll für<br />

Aufmerksamkeit sorgen und die Speisen<br />

optimal präsentieren, während das Besteck<br />

und die Gläser der korrespondierenden<br />

Getränke eine ganzheitliche Harmonie<br />

auf dem Tisch erzeugen.<br />

Angesagt ist derzeit nach Meinung der<br />

Hersteller Porzellan in frischen und edlen<br />

Farben, das sich durch klare Formen auszeichnet.<br />

Nach dem Motto „Weniger ist<br />

mehr“ geht der Trend dahin, die Gerichte<br />

in den Vordergrund zu stellen und durch<br />

individuelle Geschirrteile hervorzuheben.<br />

Ästhetik und Funktion sollten sich dabei<br />

ergänzen. Nach wie vor ist wichtig, dass<br />

das Geschirr robust, widerstandsfähig<br />

und leicht zu stapeln ist sowie sich durch<br />

Kantenschlagfestigkeit auszeichnet.<br />

Die neue Trinkglasserie „Divine“ von WMF besticht<br />

durch ein bewusst zeitloses, wenn auch markantes<br />

Design und greift mit der Form des Kelches zum<br />

einen die modernen Formen der Tischkultur auf,<br />

harmoniert aber zudem mit einer klassisch gedeckten<br />

Tafel.<br />

WMF<br />

Gäste langfristig begeistern<br />

Ein stilvoll gedeckter Tisch kann die<br />

Gäste begeistern, ganz gleich, ob dieser<br />

nun eine Einheit aus Geschirr, Gläsern<br />

und Besteck bildet oder aber aus einem<br />

gewollten Stilmix besteht. Wichtig ist, ein<br />

Geschirr zu wählen, das zum Konzept<br />

des Hauses passt, dessen Philosophie<br />

unterstreicht und richtig zur Geltung<br />

bringt.<br />

Speisenpräsentationen erfolgen in der<br />

<strong>Gastronomie</strong> gern veranstaltungs- oder<br />

themenspezifisch, passend dazu stellt<br />

sich die Frage nach einer gewissen Sortimentsbreite<br />

der Porzellan-Serien. Mit den<br />

aktuellen Geschirrkonzepten der Hersteller<br />

kann der Gastronom sowohl internationalen<br />

Essgewohnheiten gerecht werden<br />

als auch gleichzeitig die Anforderungen<br />

eines „klassischen“ Buffets abdecken. So<br />

ist z. B. ein zeitlos-modernes, weißes Geschirr<br />

mit entsprechender Vielfalt der Einzelteile<br />

die passende kulinarische Bühne<br />

vom Frühstück bis hin zum mitternächtlichen<br />

Ball-Buffet und kann darüber hinaus<br />

in jedem Hause eingesetzt werden.<br />

Antworten auf Fragen wie: „Welche Sekt-,<br />

Champagner- oder Weingläser sind angesagt?<br />

Wasser im Becher oder Kelch?“<br />

gibt u. a. das Fachpersonal im Großhandel,<br />

das auch weiß, wie man Gläser und<br />

Geschirr kombinieren kann, um den Gast<br />

stets mit neuen Arrangements zu begeistern.<br />

Universalgläser werden übrigens<br />

immer seltener nachgefragt, der Trend<br />

geht vielmehr zu speziellen Bordeaux-,<br />

Riesling- oder Nosinggläsern.<br />

Die <strong>Existenz</strong>gründer müssen nicht immer<br />

viel investieren, um dem Gast einen schön<br />

gedeckten Tisch in gemütlichem Ambiente<br />

zu bieten. Tischschmuck, Dekoration<br />

und Raumgestaltung in Naturfarben und<br />

Pastelltönen sorgen für den Wohlfühlfaktor.<br />

Oft sind es Kleinigkeiten, die den<br />

Unterschied machen und für ein angenehmes<br />

Ambiente rund um den Tisch und<br />

Gastraum sorgen. Wichtig ist, dass die<br />

Gestaltungselemente miteinander harmonieren.<br />

Weniger ist dabei mehr: Mit<br />

einzelnen Accessoires lassen sich bewusst<br />

Akzente setzen, die für den gewissen Unterschied<br />

sorgen und beim Gast in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Ein wichtiges Kommunikationsinstrument<br />

Speise- und Getränkekarten tragen zudem<br />

zur gelungenen Tischkultur bei. Schließlich<br />

sollen sie den Gast ansprechen,<br />

neugierig machen und die Lust auf den<br />

Verzehr wecken. Daher muss der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

mit Sorgfalt und Kreativität<br />

eine Karte gestalten, die das wichtigste<br />

Kommunikationsinstrument zwischen<br />

Küche und Gast darstellt.<br />

Die Individualität steht dabei im Vordergrund.<br />

Die Karten müssen passend zum<br />

Ambiente des Hauses gestaltet werden: In<br />

Biergärten bieten sich robuste, wasserfeste<br />

und UV-beständige Karten an, in gehobenen<br />

Restaurants getrennte Karten, die<br />

edel wirken und Raum für die erlesenen<br />

Genüsse bieten. Abzuraten ist hingegen<br />

von unübersichtlichen und vollgepackten<br />

Karten. Diese sollten vielmehr ordentlich<br />

und fehlerfrei gestaltet sein. Wer seinen<br />

Schwerpunkt auf regionale Küche setzt,<br />

kann die Speisekarte ruhig in Mundart<br />

schreiben – und am besten auch gleich<br />

seine heimischen Lieferanten auflisten.<br />

Zu guter Letzt geben Informationen zum<br />

Restaurant oder zur Chronik des Hauses<br />

der Speisenkarte eine persönliche Note.<br />

Oftmals ist es sinnvoll, statt einer umfangreichen<br />

Gesamtkarte verschiedene<br />

Einzelkarten bereitzuhalten. So kann der<br />

<strong>Existenz</strong>gründer auf besondere, saisonal<br />

variierende, kulinarische Aktionen hinweisen.<br />

Eine separate Dessertkarte, in<br />

der neben den süßen Leckereien noch<br />

verschiedene Digestifs oder Kaffespezialitäten<br />

stehen, hilft wiederum den Umsatz<br />

zu steigern.<br />

Bei der Gestaltung der Karten sollten<br />

wichtige Aspekte berücksichtigt werden:<br />

Der Gastronom muss seinen Karteninhalt<br />

selbst bearbeiten können, damit er<br />

Änderungen und Ergänzungen sofort ein-<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

fügen kann. Bei der Außengestaltung gilt<br />

es zwischen Bucheinband, PVC, Kunstleder<br />

oder Karton zu wählen, während die<br />

Seiten so gestaltet sein müssen, dass man<br />

den Inhalt einfach austauschen kann. Dafür<br />

gibt es Lösungen mit Buchschrauben,<br />

Ecken, Streifen, Schnüren und Klemmbindern.<br />

Ergänzt werden können die<br />

Speise- und Getränkekarten zudem durch<br />

passende Tischaufsteller oder -sets.<br />

Qualität garantiert<br />

Zur Tischkultur gehört neben Karten,<br />

Geschirr und Gläsern elegantes, robus-<br />

Geschäfte legen größten Wert<br />

darauf, ihre Schaufenster zu<br />

dekorieren, denn dort werden<br />

Kunden mit wenigen Blicken zum Kauf<br />

verführt. Gleiches gilt auch für die <strong>Gastronomie</strong><br />

– der Tisch ist nach wie vor<br />

der „Point of Sale“, das Schaufenster des<br />

Gastgebers. Ambiente und Tischdekoration<br />

sind erste Eindrücke für die Gäste und<br />

ausschlaggebend für die Entscheidung,<br />

ob das Restaurant gewählt wird oder<br />

nicht.<br />

Tischdekoration wird weitläufi g als Kostenartikel<br />

gesehen, ohne zu bedenken,<br />

wie maßgeblich ein gepfl egtes Tischam-<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

tes und formschönes Besteck, welches<br />

den Genuss abrundet. Hierbei muss<br />

der angehende Gastronom darauf achten,<br />

dass neben der Optik die Funktionalität<br />

nicht ins Hintertreffen gerät<br />

– denn welcher Gast schneidet sein<br />

Steak schon gern mit einem stumpfen<br />

Messer?<br />

Ebenfalls sollten Tischdecken und Servietten<br />

stets ausreichend vorrätig sein. Wird<br />

einmal etwas auf dem Tisch verschüttet<br />

oder fällt etwas daneben, muss spätestens<br />

vor dem Eintreffen des nächsten Gastes<br />

das Tuch gewechselt werden.<br />

biente als Gästemagnet zum „Marketing“<br />

des Betriebes beitragen kann. Wer sich<br />

Mühe gibt, auch das Auge seiner Gäste<br />

mit Abwechslung zu verwöhnen, der<br />

wird gerne auch weiterempfohlen.<br />

Mit Duni Wow-Effekte bieten!<br />

Die vier Saisonprogramme von Duni zum<br />

Beispiel machen es kinderleicht, die Dekoration<br />

auf Frühling, Sommer, Herbst<br />

und Weihnachten abzustimmen. Mitteldecken<br />

aus dem stoffähnlichen Material<br />

„Dunicel“ im Format 84x84 cm schützen<br />

Tische oder Tischtücher und bringen<br />

gleichzeitig Frühlings- oder Weihnachtsstimmung.<br />

Neuester Trend:<br />

„Tête à Tête“-Tischläufer, quer über<br />

den Tisch gelegt, verbinden die Gäste<br />

gedanklich miteinander. Auch Tischsets<br />

eignen sich, bestmöglich jedoch für<br />

Frühstück oder Quick-Lunch.<br />

Welche Serviette<br />

zu welchem Anlass?<br />

Diese Frage wird häufi g gestellt. Wichtig<br />

bei der Auswahl ist, aus der Sicht des<br />

Gastes zu entscheiden. Die angebotene<br />

Serviette wird als erster „Vorgeschmack“<br />

auf die Speisen wahrgenommen, d. h., sie<br />

muss zum Preisniveau der Karte passen.<br />

Wer sich für die Anschaffung von neuem<br />

Geschirr, Besteck oder Gläsern entscheidet,<br />

der sollte mit Bedacht seine Wahl<br />

treffen. Eine kompetente Beratung ist<br />

dabei stets von Vorteil. Schließlich gilt es<br />

nicht nur, stimmige Produkte zu finden,<br />

die zum jeweiligen Betrieb passen, sich<br />

für die verschiedenen Mahlzeiten kombinieren<br />

lassen und die kulinarischen<br />

Angebote entsprechend in Szene setzen.<br />

Wichtig ist zudem, ob und wie lange man<br />

von den Tischkulturartikeln eventuell<br />

noch Einzelteile oder Sets nachkaufen<br />

kann. (me)<br />

Promotion<br />

Mit Wow-Effekten<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen<br />

Grundlagen der kreativen Tischdekoration<br />

Die geeignete Frühstücksserviette ist<br />

aus Zelltuch im Format 33x33 cm oder<br />

40x40 cm, 3-lagig ist hier Pfl icht. Zum<br />

kostengünstigen Quick-Lunch oder Konferenzmenü<br />

wählt man das Format 40x40<br />

cm, 3-lagig, oder Duni-Klassikserviette<br />

je nach Preisniveau. Im Abendgeschäft<br />

steigen die Preise auf der Karte und auch<br />

die Anforderungen an die Serviette (Vorspeise,<br />

Hauptgang, Dessert). Hier ist die<br />

Dunilin-Serviette im Format 40x40 cm<br />

oder die neue, stoffähnliche Elegance-<br />

Qualität die richtige Wahl.<br />

Kleine Ah´s und Oh´s<br />

Jeder Tisch sollte etwas für das Auge bieten.<br />

Kleine Ideen wie mit Kaffeebohnen<br />

oder Reis gefüllte Gläser als Teelichthalter,<br />

eine interessante Serviettenfaltung,<br />

einzelne Rosenblüten in einem Glas mit<br />

Wasser zeigen dem Gast, dass sich der<br />

Gastgeber ein wenig Mühe für ihn gemacht<br />

hat.<br />

Kostenlose Unterlagen zum Thema gibt<br />

es bei Duni unter:<br />

Tel. 05461 82 - 0<br />

Fax 05461 82 - 169 oder<br />

grossverbraucher@duni.com<br />

www.duni.com<br />

25


KAHLA –<br />

Porzellan für die Sinne<br />

Seit 1844 wird in Kahla Hartporzellan<br />

produziert und erfolgreich weltweit<br />

verkauft. Mit der Gründung<br />

der KAHLA/Thüringen Porzellan<br />

GmbH 1994 und der Etablierung<br />

der Firma als Familienunter nehmen<br />

hat sich die Marke zu einem Innovator<br />

der Tischkultur entwickelt.<br />

Unter dem Motto „Design mit<br />

Mehrwert“ produziert KAHLA<br />

heute multifunktionale Porzellanartikel<br />

von höchster Qualität „Made<br />

in Germany“. KAHLA stattet weltweit<br />

Hotels und Restaurants aus,<br />

die innovative Tischkulturkonzepte<br />

schätzen. Mehr als 70 internationa-<br />

Inhaberfamilie Raithel<br />

le Designpreisaus zeichnungen für<br />

innovative Produktideen der internen<br />

Designerin Barbara Schmidt<br />

sowie externer Partner bestätigen<br />

den Erfolg des Firmenkonzeptes.<br />

Innovation ist die entscheidende<br />

Motivation in der Produktentwicklung<br />

bei KAHLA: Nicht nur in der<br />

Formensprache, in den Dekorwelten<br />

oder in den Herstellungsprozessen<br />

– sinnliche und sinnvolle Materialkombinationen<br />

prägen heute<br />

das Erscheinungsbild der Marke.<br />

So ermöglicht die von KAHLA<br />

entwickelte Notes-Beschichtung<br />

das Beschriften von Porzellan mit<br />

Bleistift oder farbigem Buntstift.<br />

Das Geschriebene kann wegradiert<br />

oder abgewaschen werden. Ob als<br />

„Reserviert“-Schildchen, edle Alternative<br />

zum Namenskärtchen,<br />

zur Buffetbeschilderung oder als<br />

Souvenir – dem kreativen Einsatz<br />

von Notes sind keine Grenzen ge-<br />

touch! – Porzellan mit samtweicher Oberfl äche<br />

setzt. Auch mit der samtweichen<br />

touch! Beschichtung zählt KAHLA<br />

zu einem Vorreiter der Porzellanbranche.<br />

Die weltweit patentierte<br />

Oberfl ächenbeschichtung fühlt<br />

sich nicht nur wunderbar kuschelig<br />

an, sondern überzeugt auch durch<br />

Funktionalität: touch! isoliert gegen<br />

zu große Hitze, dämpft Geräusche<br />

und ist dabei absolut spülmaschinenfest.<br />

Ob international renommierte<br />

Häuser oder ambitionierte<br />

Newcomer<br />

– KAHLA bietet für jedes<br />

<strong>Gastronomie</strong>konzept das<br />

passende Porzellan. So defi niert<br />

sich die Kollektion TAO über natürliche<br />

Formen, sinnliche Konturen<br />

und klare Linien zugleich. Ob für<br />

die leichte Wellnessküche, exotische<br />

und mediterrane Gerichte oder die<br />

entspannte Teestunde – ausgewählte<br />

Zutaten und liebevolle Zuberei-<br />

tung verbinden sich mit TAO zu<br />

einer ganzheitlichen Wohlfühlatmosphäre.<br />

Von TAO genießen die Gäste<br />

des Yas Hotel in Abu Dhabi und<br />

des Kameha Grand, Hotel des Jahres<br />

2011, in Bonn. TAO ist mit dem<br />

Nachhaltigkeitspreis Green Good<br />

Design Award ausgezeichnet.<br />

Seit der Neugründung der KAHLA/<br />

Thüringen Porzellan GmbH im Jahr<br />

1994 hat sich die Inhaberfamilie<br />

Raithel der Nachhaltigkeit<br />

verschrieben. Mit<br />

der „KAHLA pro Öko“<br />

Strategie bekennt sich das<br />

Unter nehmen klar zu diesem<br />

Thema. KAHLA investiert in innovative<br />

Produktionstechnologien<br />

zum Schutz der Umwelt: Ein verringerter<br />

CO2-Ausstoß und Millionen<br />

von Litern Wassereinsparungen<br />

pro Jahr sind Teil der zukunftsorientierten<br />

Strategie. Einen Meilenstein<br />

stellt die Einweihung der<br />

Ob rund oder eckig – vielfältige Buffetpräsentation<br />

mit Porzellan von KAHLA<br />

Kollektion TAO – Wohlfühlatmosphäre garantiert<br />

Photovoltaikanlage dar, die ökologischen<br />

Strom aus Sonnenenergie für<br />

die Porzellanproduktion erzeugt.<br />

Notes – beschreibbares Porzellan<br />

Kontakt:<br />

KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH<br />

Christian-Eckardt-Str. 38<br />

07768 Kahla<br />

Tel. +49 (0) 3 64 24 79 - 200<br />

Fax +49 (0) 3 64 24 79 - 201<br />

contact-kahla@kahlaporzellan.com<br />

www.kahlaporzellan.com


28<br />

ZUR TITELSEITE<br />

Erfolg ist kein Zufall!<br />

Die Entscheidung für eine Selbstständigkeit<br />

hat viele Auslöser. Ob aus Leidenschaft<br />

oder aus der Idee heraus, ein<br />

gutes Konzept in den Markt zu bringen.<br />

Eine <strong>Existenz</strong>gründung braucht eine<br />

solide Basis. Schon bei der Erstellung<br />

eines Businessplans setzt sich der Gründer<br />

mit vielen Fragen seiner Idee auseinander.<br />

Von der Überlegung, ob der<br />

Standort profitabel sei, über die genaue<br />

Bestimmung des Kundenprofiles bis<br />

zur Kalkulation wird vieles im Voraus<br />

durchdacht.<br />

Seien wir ehrlich, um heutzutage eine<br />

Positionierung auf dem Markt zu erreichen,<br />

bedarf es einer guten Abgrenzung<br />

vom Mitbewerber. Die Unverwechselbarkeit<br />

im Service und Ambiente sichert<br />

oft den entscheidenden Vorteil und<br />

gleichzeitig Kundentreue. Image ist das<br />

Zauberwort, das viele Gastronomen bereits<br />

ganz bewusst als Instrument zum<br />

Erfolg einsetzten. Der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

sollte diesem Aspekt ein paar Augenblicke<br />

Zeit widmen. Wie sehe ich mein<br />

Unternehmen? Wie sollen die Gäste das<br />

sehen? Welche Atmosphäre möchte ich<br />

schaffen? Welches Personal passt zu der<br />

Idee? Menschen lieben auf der einen Seite<br />

Neues, Trendiges, Überraschendes.<br />

Auf der anderen Seite wecken Werte<br />

wie Bodenständigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Geborgenheit ein positives Gefühl<br />

in uns. Image wird in erster Linie nicht<br />

darüber definiert, welche Gerichte der<br />

Chefkoch kreiert. Image wird durch<br />

Faktoren wie Servicequalität, Art der<br />

Gästeansprache, Sauberkeit, Preis, Ausstattung,<br />

Bekleidung und die Speisenpräsentation<br />

gebildet. Es lohnt sich darüber<br />

nachzudenken – denn die Gäste machen<br />

es unbewusst immer.<br />

Um eine überzeugende, ausgefallene<br />

und hochwertige Speisenpräsentation<br />

zu gewähren, braucht der Küchenchef<br />

ein professionelles Geschirr, das vielfältig<br />

einsetzbar und optisch attraktiv<br />

ist. Dieses muss zum Glück nicht teuer<br />

sein.<br />

Der Spezialist für Hotellerie und <strong>Gastronomie</strong><br />

Equipment Luchs Professional<br />

aus Bochum beweist seit über 10 Jahren,<br />

dass hochwertiges Profi-Porzellan preiswert<br />

sein kann. In seinem Katalog bietet<br />

der Versender über 6.000 Produkte, die<br />

gezielte Imagepflege bezahlbar machen.<br />

Vom hochwertigen Porzellan mit feiner<br />

Scherbe und hoher Robustheit über<br />

klassische Modelle bis zu modernen ausgefallenen<br />

Designs. Hier findet jeder das<br />

passende Geschirr und viel mehr. Das<br />

Beste an diesem Katalog ist die Vielfalt<br />

des Angebotes.<br />

Ein großes Möbelsortiment und passende<br />

Bekleidung sind bei Luchs genauso zu<br />

finden wie Bestecke und Küchenhelfer.<br />

Für wen der Zeitfaktor eine Rolle spielt,<br />

der ist mit einem Katalogversender bestens<br />

bedient. Die Bestellung kann mit<br />

einem der kompetenten Fachberater besprochen<br />

oder ganz bequem im Internet<br />

aufgegeben werden.<br />

Auf eine schnelle Lieferung ist Verlass.<br />

Durch den Einzug in eines der modernsten<br />

Logistikzentren in NRW sind mehr<br />

als 90 % der Produkte sofort lieferbar.<br />

Besonders für <strong>Existenz</strong>gründer ist die<br />

Zusammenarbeit mit einem erfahrenen<br />

Lieferanten von Vorteil. Bei Luchs kennt<br />

man die Probleme der Branche und<br />

passt seine Leistungen den Bedürfnissen<br />

an. Bei großen Anschaffungen bietet<br />

man hier Finanzierungsmöglichkeiten<br />

an. Attraktive Staffelpreise geben jedem<br />

Gastronomen die Chance, noch mehr zu<br />

sparen.<br />

Bei dieser gründerfreundlichen Preispolitik<br />

zahlt sich eine Investition in das<br />

gewünschte Image schnell aus. Image ist<br />

am Ende die Erwartungshaltung, mit der<br />

die Gäste kommen und die erfüllt werden<br />

will. Durch ein ganzheitliches Konzept<br />

entsteht ein Image – ein positives<br />

Image ist nachweislich einer der Schlüssel<br />

zum Erfolg. Als Inspiration kann der<br />

Gratis-Katalog kostenlos unter der Telefonnummer<br />

0800 5 77 88 99 angefordert<br />

werden.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Gemeinschaftsverpfl egung – <strong>Gastronomie</strong> – Lebensmittelproduzenten<br />

Lebensmittelhygieneschulung<br />

einfach • prägnant • wirkungsvoll • motivierend<br />

Dieses innovative <strong>Hygiene</strong>schulungskonzept entspricht allen Gesetzen und derzeit gängigen<br />

Verordnungen, insbesondere auch der DIN 10514 Unterweisung zur Lebensmittelhygiene.<br />

Das <strong>Hygiene</strong>schulungskonzept<br />

– Präsentation mit Comics in einem logischen<br />

Handlungsfl uss als PowerPoint- und Tischpräsentation<br />

(<strong>Hygiene</strong>grundlagen/IfSG<br />

und arbeitsplatzspezifi sche Anforderungen).<br />

– Zusammenfassungen für die Schulungsteilnehmer.<br />

– Fragebögen zur Lernzielkontrolle.<br />

– Nachweise zur Dokumentation der<br />

Schulungsteilnahme.<br />

– Plakate für den Produktionsbereich.<br />

– Die ausführliche Schulungsanleitung.<br />

Zielgruppe<br />

– Mitarbeiter mit geringen Deutschkenntnissen.<br />

– Fachunkundiges Personal.<br />

– Mitarbeiter, die ein erschwertes Verständnis für<br />

hygienische und lebensmitteltechnologische<br />

Zusammenhänge aufbringen.<br />

– Alle anderen Mitarbeiter, denen die Schulungsinhalte<br />

auf eine leichte, logische und sympathische<br />

Art vermittelt werden.<br />

!<br />

Wer mit Freude lernt, lernt besser<br />

Vermittlung der Schulungsinhalte<br />

– Selbsterklärende und humorvolle Comics.<br />

– Weitgehend textunabhängige Darstellung.<br />

– Aussagen werden eingängig und nachvollziehbar<br />

vermittelt.<br />

– Eselsbrücken mittels Reimen.<br />

– Symbolisierung verdeutlicht das richtige<br />

Verhalten.<br />

Bestellen Sie Ihr Vorschaumuster mit Anleitung kostenfrei unter:<br />

hygieneschulung@jamverlag.de<br />

<strong>Hygiene</strong>schulungskonzept „Die lachende Mikrobe“<br />

inkl. CD mit allen Präsentationen, Ankündigung, Zusammenfassungen, Fragebögen und Nachweisen sowie<br />

dem Tischpräsentationssystem und ausführlicher Schulungsanleitung, € 240,00 zzgl. MwSt. und Versand.<br />

jamVerlag GmbH, Lausitzer Straße 9, 63075 Offenbach,<br />

Tel: 069 86 711 404, Mail: hygieneschulung@jamverlag.de


30<br />

BERUFSKLEIDUNG<br />

In kaum einem anderen Gewerbe steht<br />

das Personal so im Blickpunkt des Kunden<br />

wie im <strong>Gastronomie</strong>gewerbe. Sind<br />

die Mitarbeiter eines Restaurants, Hotels<br />

oder einer Bar einheitlich und noch<br />

dazu in den Farben des Hauses gekleidet,<br />

sticht dies einerseits den Gästen gleich ins<br />

Auge. Andererseits fördert die so genannte<br />

Corporate Fashion die Bekanntheit des<br />

Hauses und kann das Image des Betriebes<br />

positiv unterstreichen. Monika Meyr, Assistentin<br />

der Geschäftsleitung bei Erwin<br />

Müller Hotelwäsche, ergänzt: „Ein einheitliches<br />

Auftreten stärkt das Team-Gefühl,<br />

spiegelt die Corporate-Identity wider<br />

und dient dem Kunden zur Wiedererkennung<br />

des Bekannten und Guten.“<br />

Ganz gleich, ob es sich dabei um System-<br />

oder Trendgastronomie handelt, die Angestellten<br />

in diesen Betrieben werden<br />

bereits durch das Tragen ihrer Berufsbekleidung<br />

zu Repräsentanten des Unternehmens<br />

und können das Image des Hauses<br />

maßgeblich mitprägen.<br />

Kriterien für die Auswahl<br />

geeigneter Berufsbekleidung<br />

Dem zukünftigen Gastronomen steht ein<br />

großes Sortiment an Berufsbekleidung<br />

verschiedener Anbieter zur Verfügung:<br />

Individueller Look<br />

für das Team<br />

Individuell kann er das Outfit für sein<br />

Team aus T-Shirts, Blusen und Hemden<br />

sowie Hosen, Röcken und Accessoires<br />

zusammenstellen. Selbst das Aufsticken<br />

von Logos, Namen oder Emblemen ist<br />

möglich. „Die vielfältige Kombinierbarkeit<br />

der Kleidung ist ebenfalls sehr wichtig,<br />

denn sie ermöglicht einen wiedererkennbaren<br />

Außenauftritt und gleichzeitig<br />

die Chance, etwas mit Form und Farbe<br />

individuell zu spielen, ohne das Erscheinungsbild<br />

grundlegend zu verändern“,<br />

weiß man im Hause Erwin Müller. Doch<br />

neben rein modischen und optischen Kriterien<br />

darf ein Gastronom natürlich auch<br />

Einsatzzweck und -ort sowie die Funktionalität<br />

der Kleidung nicht aus den Augen<br />

verlieren. Dazu gehört, dass das Outfit<br />

einerseits aus pflegeleichten Materialien<br />

und dennoch strapazierfähig sein muss.<br />

Andererseits darf die Bewegungsfreiheit<br />

der Mitarbeiter nicht einschränkt werden,<br />

das Kleidungsstück soll atmungsaktiv sein<br />

und einen hohen Tragekomfort bieten.<br />

Auch die Richtlinien des Gesetzgebers dürfen<br />

nicht außer Acht gelassen werden. So<br />

warnen z. B. das HACCP-Konzept oder die<br />

DIN 10524 ausdrücklich vor einer nachteiligen<br />

Beeinflussung der Lebensmittel<br />

durch unzweckmäßige Berufsbekleidung.<br />

Professionell und adrett<br />

gekleidet auftreten<br />

Auftreten und Aussehen der Mitarbeiter hinterlassen wie das Ambiente des <strong>Gastronomie</strong>betriebes einen bleibenden<br />

Eindruck beim Gast. Grund genug, die Bekleidung des Personals konzeptionell mit dem Image des Hauses<br />

abzustimmen. Doch auch der Tragekomfort spielt eine entscheidende Rolle. Das sind jedoch nicht die einzigen<br />

Aspekte, auf die bei der Wahl der Berufsbekleidung geachtet werden sollte.<br />

Besonders die Bekleidung des Küchenpersonals<br />

sollte den hohen körperlichen<br />

Belastungen und hygienischen Anforderungen<br />

entsprechen, schwer entflammbar<br />

sein und eine spezielle Verschlusstechnik<br />

besitzen. Bei der Berufsbekleidung für das<br />

Servicepersonal hingegen macht es Sinn,<br />

dass diese über funktionale Details – z. B.<br />

für das Verstauen des Handhelds oder des<br />

Geldbeutels – verfügt.<br />

Idealerweise sollten die verwendeten<br />

Stoffe auch nach mehrmaliger <strong>Reinigung</strong><br />

nicht Passform und Farbe verlieren. Bevorzugt<br />

werden daher (Baumwoll-)Mischgewebe<br />

gewählt, die sich bei 60 bzw. 95<br />

Grad Celsius waschen lassen und industriemaschinenbeständig<br />

sind.<br />

Die Qual der Wahl?<br />

In der Berufsbekleidung gibt es wie in der<br />

Alltagsmode auch alljährlich Neuheiten<br />

in Form, Farbe und Materialien, wobei<br />

im Profibereich die vielseitige Kombinierbarkeit<br />

für einen individuellen und vielseitigen<br />

Einsatz im Zentrum steht. In der<br />

klassischen <strong>Gastronomie</strong> und Hotellerie<br />

dominieren nach wie vor Schwarz und<br />

Weiß, dezente Farben und eher traditionelle<br />

Schnitte. Mut zur Farbe wird eher<br />

in der Szene- und Systemgastronomie<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Fotos: Erwin Müller<br />

gelebt. „Die Trendfarben für 2011 sind<br />

Brombeere, Lila, Mango, Kaktus und Pistazie<br />

sowie Sorbettöne wie Mint, Hellblau<br />

und Apricot“, sagt Monika Meyr von Hotelwäsche<br />

Erwin Müller. Zudem läge der<br />

Streifen-Look in den besagten Trendfarben<br />

hoch im Kurs.<br />

Berufsbekleidung zu wählen, die gleichzeitig<br />

modern und trotzdem zeitlos wirkt,<br />

ist laut Monika Meyr gar nicht so schwierig,<br />

„wenn man sich an klassische, zeitlose<br />

Farben, Formen und Kombinationen<br />

hält. Das heißt, sich nicht unbedingt an<br />

den knalligsten Trendfarben orientieren,<br />

sondern lieber gedeckte, satte Farben und<br />

Farbtöne wählen, die auch eine spätere<br />

Kombination mit anderen Kleidungsstücken<br />

denkbar macht“. Darüber hinaus<br />

besteht durch farbliche Accessoires wie<br />

Servicebinder, Fliegen, Tücher, Bandanas,<br />

Golf- oder Schildmützen jederzeit die<br />

Möglichkeit, eine eher klassische Basis-<br />

Kombination ohne großen Aufwand modisch<br />

anzupassen. Auch lasse sich so immer<br />

wieder ein Hingucker kreieren, ohne<br />

dabei die Basis verändern zu müssen.<br />

Wenn man in seinem <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

eher auf moderne, aber zeitlose Berufsbekleidung<br />

setzen möchte, sollte man sich<br />

für klassische Farben und Schnitte entscheiden,<br />

in denen alle Mitarbeiter – ob<br />

nun in Konfektionsgröße 34 oder 58 –<br />

gut aussehen. Eine Fachberatung durch<br />

Hersteller oder Anbieter von Berufsbekleidung<br />

hilft, Kleiderfehler zu vermeiden<br />

und die optimale Ausstattung für das<br />

gesamte Team zu finden.<br />

Speziell für Köchinnen hat Erwin Müller figurbetonte<br />

Kochjacken der Modelle Talisa, Luisa und<br />

Flow auf den Markt gebracht.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Die Polo-Neuheiten Venice kommen gerade in Cafés und Bistros gut an.<br />

Startkapital für<br />

Berufsbekleidung<br />

Die Höhe des benötigten Kapitals für die<br />

Anschaffung von Berufsbekleidung ist unterschiedlich<br />

und richtet sich nach dem<br />

Anspruch und der Art des <strong>Gastronomie</strong>betriebes.<br />

Generell stellt sich jedoch die<br />

Frage, ob die Berufsbekleidung gekauft<br />

oder gemietet werden sollte.<br />

Wer die Berufsbekleidung kauft, dem steht<br />

in der Regel eine größere Auswahl als bei<br />

Mietwäsche zur Verfügung, gerade wenn<br />

man auf die Kombination mit verschiedenen<br />

Accessoires setzt. Jedoch muss dabei<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis geprüft und<br />

der Posten wegen der Kapitalbindung unbedingt<br />

im Geschäftsplan berücksichtigt<br />

werden. Um trotz Mitarbeiterwechsel ein<br />

einheitliches Erscheinungsbild des Personals<br />

zu gewährleisten, sollte bereits bei<br />

Anschaffung abgeklärt werden, dass die<br />

Kleidung noch längere Zeit erhältlich ist.<br />

Interessant ist für den Neueinsteiger mit<br />

Sicherheit auch das Thema Leasing, denn<br />

hier kann mit monatlich festgelegten Beträgen<br />

übersichtlich kalkuliert werden.<br />

Auch beim Leasing ist es im Allgemeinen<br />

unproblematisch, passende Kollektionsteile<br />

nachzubestellen, wenn beispielsweise<br />

neue Mitarbeiter oder Saisonkräfte<br />

eingekleidet werden müssen.<br />

Nicht zuletzt muss natürlich auch die sachgerechte<br />

<strong>Hygiene</strong> und <strong>Reinigung</strong> bedacht<br />

werden, denn gerade bei Arbeitskleidung<br />

für Küchenpersonal werden hohe Anforderungen<br />

gestellt und eine vollständige<br />

Entfernung von Verschmutzungen erwar-<br />

BERUFSKLEIDUNG<br />

tet. Zudem sind die sauberen Kleidungsstücke<br />

so zu transportieren, zu lagern und<br />

zu verwahren, dass sie ohne erneute Verschmutzungen<br />

bis zum Träger gelangen.<br />

So kann der <strong>Existenz</strong>gründer wählen, ob<br />

sein Betrieb die <strong>Reinigung</strong> selbst übernehmen<br />

kann oder diese Dienstleistung<br />

einem externen Partner überlässt. Anbieter<br />

von Mietwäsche offerieren meist einen<br />

Full-Service, der neben einem Hol- und<br />

Bringdienst auch kostenlose Reparaturen<br />

und Umtausch bei Größenänderungen<br />

umfasst. So lassen sich einige Bearbeitungs-<br />

und Lagerungskosten sparen und<br />

der <strong>Existenz</strong>gründer ist auf der sicheren<br />

Seite.<br />

Tischwäsche und Outf it<br />

perfekt abgestimmt<br />

Um die Bedeutung eines perfekt abgestimmten<br />

Auftritts für Gastronomen wissend,<br />

offerieren Anbieter von Berufskleidung<br />

neben umfassenden Beratungen oft<br />

auch einen Musterservice oder entsprechende<br />

Fachseminare. Darüber hinaus<br />

bieten Fachmessen oder ein Besuch direkt<br />

beim Hersteller die Möglichkeit, sich von<br />

der Qualität des angebotenen Sortiments<br />

an Berufsbekleidung zu überzeugen. Neben<br />

der Berufsbekleidung haben einige<br />

Anbieter zudem Tischwäsche-Artikel im<br />

Angebot, die dann ebenfalls passend zu<br />

den Farben des Restaurants oder Hotels<br />

gewählt werden können. So unterstreicht<br />

nicht nur das Outfit der Mitarbeiter, sondern<br />

auch die dazu passende Tischwäsche<br />

die Corporate Identity eines Betriebes.<br />

31


32<br />

AUSSENGASTRONOMIE<br />

Klassischer Biergarten<br />

oder trendige Lounge-Bar<br />

Freiluftgastronomie zeigt sich als lukrativer Umsatzbringer<br />

Wenn der Frühling ins Land zieht und die warme Jahreszeit beginnt, bietet gerade der Außenbereich den <strong>Gastronomie</strong>betrieben<br />

die Möglichkeit eines zusätzlichen Umsatzes und des Gewinns neuer Gäste. Die Lage und auch<br />

die Gestaltung des Freiluftbereiches spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ob Terrasse, Biergarten oder eine<br />

eigens dafür angemietete Fläche – mit Know-how und der entsprechenden Ausstattung gelingt das Outdoor-<br />

Geschäft.<br />

„Immer mehr Menschen nutzen die<br />

Möglichkeit, bei schönem Wetter Speisen<br />

und Getränke draußen zu genießen“,<br />

weiß Mario Jacob, Medienreferent<br />

der M24 GmbH, und rät <strong>Existenz</strong>gründern<br />

bereits bei der Wahl des Betriebes<br />

auf einen entsprechenden Außenbereich<br />

zu achten. Dabei spielt neben der jeweiligen<br />

Ausstattung die Lage des Betriebes<br />

eine ganz wesentliche Rolle. Schließlich<br />

sollen sich die Gäste hier wohlfühlen und<br />

ein wenig Urlaubsstimmung genießen.<br />

Ähnlich wie bei der Inneneinrichtung<br />

kommt es auch bei der Freiluftgastronomie<br />

auf das Gesamtkonzept und die<br />

zielgruppengerechte Gestaltung an.<br />

„Eine durchdachte Ausstattung erleich-<br />

tert dem Personal die Arbeit, sorgt für<br />

eine optimale Auslastung und ist so für<br />

den Umsatz immer von entscheidender<br />

Bedeutung“, sagen die Experten der GO<br />

IN GmbH aus Landsberg. Unterstützung<br />

bei der Objektplanung erhält man oft<br />

von den Herstellern und Lieferanten.<br />

Diese geben hilfreiche, meist sogar kostenlose<br />

Gestaltungstipps und umfassende<br />

Informationen zu den jeweiligen Einrichtungsmöglichkeiten.<br />

Günstige Voraussetzungen<br />

schaffen<br />

Fühlen sich die Gäste wohl, verweilen<br />

sie länger und konsumieren mehr. Deshalb<br />

ist hier neben der guten Küche<br />

besonders wichtig, mit Möbeln, Pflanzen,<br />

Accessoires sowie dem benötigten<br />

Equipment ein gemütliches, einladendes<br />

Ambiente zu schaffen. Entsprechend<br />

dem gastronomischen Konzept lässt sich<br />

der Außenbereich auch nach einem bestimmten<br />

Motto gestalten, um dem Gast<br />

einen attraktiven Treffpunkt zu bieten.<br />

Gehören Familien zur Zielgruppe,<br />

bringt eine Spielfläche für Kinder natürlich<br />

Pluspunkte, diese sollte jedoch gut<br />

einsehbar sein. So können die Kleinen<br />

spielen, während die Erwachsenen ihren<br />

<strong>Gastronomie</strong>besuch in Ruhe genießen –<br />

und entspannt auch noch etwas länger<br />

verweilen und verzehren können. Ausstattungstechnisch<br />

sind Sandkästen eher<br />

GASTRONOMIE 2011<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

ungeeignet, da diese im Außenbereich<br />

nur schwer sauber zu halten sind; besser<br />

eignen sich Kletterelemente oder<br />

eine Federwippe für die Jüngsten – in<br />

jedem Fall aber etwas für die unterschiedlichen<br />

Altersgruppen der jungen<br />

Gäste. Wer mehr auf Geschäftskunden<br />

setzt, kann neben einem ansprechenden<br />

Ambiente auch durch das Angebot<br />

von freiem WLAN-Zugang einen<br />

Mehrwert bieten.<br />

Geschmackvolle und bequeme Möbel<br />

verhelfen zu einer einladenden<br />

Atmosphäre. Wenn der Gastronom<br />

die Möbel nur für den Außeneinsatz<br />

auswählt, dann gilt es neben Optik,<br />

Stil und Farbe jedoch gerade hier auf<br />

die Funktionalität zu achten. Markus<br />

Konway, Inhaber und Geschäftsführer<br />

von KONWAY & NÖSINGER, weist<br />

auf wichtige Aspekte wie eine Beständigkeit<br />

im Zukauf, eine entsprechende<br />

Wandstärke bei Aluminiumgestellen<br />

sowie Metallkappen am Fußende hin.<br />

Katja Poggiani, Geschäftsführerin von<br />

VEGA, ergänzt: „Die Möbel sollten<br />

pflegeleicht und langlebig sein – und<br />

bei kleiner Fläche platzsparend (stapelbar,<br />

klappbar). Unbedingt an eine<br />

Diebstahlsicherung denken.“ Zu guter<br />

Letzt raten die Experten aus dem Hause<br />

GO IN, dass das Outdoor-Mobiliar<br />

aus UV- und hitzebeständigen sowie<br />

feuchtigkeitsresistenten Materialien<br />

sein sollte. In Bezug auf die Stuhlbespannung<br />

ist auf eine hohe Reißfestigkeit<br />

zu achten. Wer Wert auf Accessoires<br />

wie z. B. Kissen legt, muss<br />

berücksichtigen, dass diese neben<br />

form- und farbbeständig auch anti-fungizid<br />

und wasserundurchlässig sind.<br />

Unbedingt beachtet werden muss natürlich<br />

auch der Sonnenschutz – zum<br />

Beispiel durch vorhandene, Schatten<br />

spendende Bäume, Markisen oder<br />

Sonnenschirme. Sollen die Gäste auch<br />

in den späteren Abendstunden noch<br />

verweilen, muss an am Stuhl platzierte<br />

Decken oder Heizstrahler gedacht<br />

werden. Dazu gibt es z. B. Großschirme<br />

mit integriertem Licht, Lautsprecher<br />

oder Infrarotheizstrahler, die sich<br />

sogar mit einer Fernbedienung ansteuern<br />

lassen. Sind die Schirme auch<br />

noch schmutz- und wasserabweisend,<br />

kann selbst Regen Veranstaltungen<br />

im Freien nicht verhindern. Mario Jacob<br />

von M24 denkt gleich noch etwas<br />

weiter und meint: „Auch der Schutz<br />

der Gäste vor Wind und Lärm durch<br />

Windschutzsysteme sollte vorhanden<br />

sein. Diese eignen sich auch gut als<br />

Werbeflächen.“ Als weiteres Werbeelement<br />

sind Tafeln in Biergarten & Co<br />

angebracht, um z. B. auf Sonderangebote<br />

aufmerksam zu machen. Wichtig<br />

ist darüber hinaus, dass die Speisekarten<br />

für den Einsatz in Wind, Wetter<br />

und Sonne geeignet sein müssen. Je<br />

nach Örtlichkeit sollte zudem an den<br />

Schutz vor Insekten gedacht werden –<br />

dezent, aber wirkungsvoll.<br />

Reibungsloses<br />

Tagesgeschäft<br />

Der <strong>Existenz</strong>gründer sollte die Fläche<br />

für den Freiluftgastronomiebereich<br />

nur so groß wählen, wie er eine reibungslose<br />

Bewirtschaftung seitens des<br />

Service und der Küche gewährleisten<br />

kann. Wenn der Weg zwischen Außenbereich<br />

und der eigentlichen Speisen-<br />

und Getränkeausgabe zu weit ist,<br />

empfiehlt es sich, über mobile Theken,<br />

wie sie beispielsweise beim Catering<br />

benutzt werden, nachzudenken. Diese<br />

sind sowohl für die Präsentation von<br />

kalten und warmen Speisen als auch<br />

für den Getränkeausschank erhältlich<br />

– z. B. als steckerfertige Lösung mit<br />

230 Volt Stromanschluss. Bei der Ausstattung<br />

sollten optimalerweise eine<br />

integrierte Beleuchtung und Kühlung<br />

bzw. ein Warmhaltebehälter sowie eine<br />

Waschgelegenheit inbegriffen sein, damit<br />

die <strong>Hygiene</strong>-Anforderungen erfüllt<br />

werden.<br />

Tafeln, beispielsweise aus Bambus, sind in Biergärten<br />

& Co unerlässlich, um auf die Open-Air-<br />

Angebote aufmerksam zu machen.<br />

Vega<br />

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Wichtig ist zudem, sich über die einzelnen<br />

Bestimmungen und Richtlinien bezüglich des<br />

Outdoor-Geschäftes zuinformieren. Wer meint,<br />

in seinem Hof oder vor seinem Café einfach<br />

Stühle und Tische aufstellen zu können und<br />

Gäste zu bedienen, wird erhebliche Probleme<br />

bekommen. Ein Outdoor-<strong>Gastronomie</strong>bereich<br />

ist mit einer behördlichen Baugenehmigung<br />

und umfangreichen, landes- und kommunalrechtlichen<br />

Auflagen verbunden und deshalb<br />

rät Jan Gerlach, Bereichsleiter Customer Management<br />

Departement Horeca der METRO<br />

Cash & Carry Deutschland: „Ein intensiver<br />

Austausch mit den ortsansässigen Behörden<br />

sollte vor der Eröffnung einer <strong>Gastronomie</strong><br />

selbstverständlich sein. Die Behörden vor Ort<br />

sind auf die Anfragen bestens eingestellt und<br />

bieten Hilfestellungen an.“<br />

Weitere Aspekte, die von den Gastronomen bereits<br />

im Vorfeld geklärt werden sollten, sind die<br />

Auflagen, die man in Bezug auf Lärm-, Sicht-<br />

und Naturschutz sowie in Hinsicht auf die Gestaltung<br />

der Außenfläche beachten muss. In der<br />

Regel können Freiluft-<strong>Gastronomie</strong>bereiche<br />

bis 22.00 Uhr geöffnet bleiben. Möchte man<br />

jedoch seine Gäste länger im Außenbereich bewirten,<br />

dann sind eine gute Lage des Betriebes,<br />

tolerante Nachbarn und noch dazu kooperative<br />

Behörden ausschlaggebend für eine entsprechende<br />

Genehmigung, da hierfür eine geänderte<br />

Baugenehmigung nötig ist. Normalerweise<br />

Damit die Außenmöbel auch das nächste Gewitter<br />

überstehen, bieten sich für den Außenbereich z. B. Polyrattanmöbeln<br />

aus wetterfestem Kunststoffrattan und<br />

Aluminium an.<br />

Metro CC<br />

Ein pulverbeschichtetes Aluminiumgestell sowie Sitz und<br />

Rückenlehne aus wetterfestem, UV-beständigem Nylongeflecht<br />

machen den Outdoorstuhl Opal in Bambusoptik<br />

ideal für den Outdoor-Einsatz.<br />

wird ein Schallgutachten als Grundlage verlangt,<br />

welches bestätigt, dass die Lautstärke der<br />

Gäste im Biergarten oder auf der Terrasse nach<br />

22.00 Uhr 45 Dezibel nicht überschreitet. Das<br />

bedeutet: Mit dem Gutachten muss quasi nachgewiesen<br />

werden, dass keine Verletzung der<br />

TA-Lärm (Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift<br />

zum Bundes-Immissionsschutzgesetz,<br />

Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm)<br />

vorliegt. Schallschutzschirme können dabei helfen,<br />

den Lärm ein wenig zu dämmen, und so<br />

eine längere Öffnungszeit des Außenbereichs<br />

unterstützen.<br />

Beim Gast punkten<br />

Freiluftgastronomie ist und bleibt bei den Gästen<br />

beliebt. „Der Trend, draußen zu sitzen, ist<br />

ungebrochen. Das Nichtraucherschutzgesetz<br />

sorgt ebenfalls dafür, dass die Außengastronomie<br />

bestens ausgelastet ist. Selbst außerhalb der<br />

Outdoor-Saison (März – Oktober) ist bei sonnigem<br />

Wetter die Lust am Aufenthalt im Freien<br />

groß“, erklärt Katja Poggiani von VEGA. Das<br />

kann sich nach Meinung von Jan Gerlach von<br />

METRO Cash & Carry der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

zu Nutze machen: „Mit einer gelungenen Außengastronomie<br />

können sich Gastronomen bei<br />

den Gästen für das Wintergeschäft empfehlen.<br />

Wenn es Gästen in der Außengastronomie gefallen<br />

hat, dann schauen sie bestimmt auch im<br />

Innenbereich vorbei.“ (me)<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

M 24 GmbH<br />

Ein ansprechendes Ambiente<br />

für die Gäste schaffen<br />

Die Planung der richtigen Einrichtung<br />

ist gerade für <strong>Existenz</strong>gründer in der Hotellerie-<br />

und <strong>Gastronomie</strong>branche sehr<br />

wichtig. Während einerseits auf Funktionalität<br />

geachtet werden muss, sollen<br />

sich die Gäste im Restaurant und ihren<br />

Hotelzimmern andererseits wohl fühlen.<br />

Daher sollten die <strong>Existenz</strong>gründer mit<br />

Sorgfalt die Art des <strong>Gastronomie</strong>betriebs<br />

und die jeweilige Zielgruppe festlegen. Ist<br />

dies geschehen, so lässt sich auch die Frage<br />

„Wie gestalte ich die Räumlichkeiten<br />

meines Hotels oder Restaurants?“ einfacher<br />

lösen. Ganz gleich, ob man eher<br />

junge Leute mit einem modernen und<br />

lockeren Ambiente oder Geschäftsleute<br />

mit einem zeitloseren und stilvolleren<br />

Interieur ansprechen möchte – hier ist<br />

oftmals die Hilfe von Experten gefragt.<br />

Bei der Umsetzung der Gestaltungs- und<br />

Einrichtungsideen stehen Architekten,<br />

aber auch Hersteller bzw. Lieferanten<br />

von <strong>Gastronomie</strong>- und Hotelmobiliar mit<br />

Rat und Tat sowie innovativen Planungshilfen<br />

zur Seite. So hat die GO IN GmbH<br />

aus Landsberg ein leicht zu bedienendes<br />

Online-Planungswerkzeug für modulare<br />

Banksysteme in der <strong>Gastronomie</strong> entwickelt.<br />

Der neue Banksystemkonfigurator,<br />

der unter www.goin.de kostenlos zur Verfügung<br />

steht, bietet Nutzern die Möglichkeit,<br />

wichtigste Parameter wie Bankform,<br />

Abmessungen und Design abzufragen.<br />

Zusätzlich ermöglicht der Konfigurator<br />

die Auswahl aller Bezugsmaterialien und<br />

-farben. Nach wenigen Mausklicks erhält<br />

der Kunde eine räumliche Ansicht seines<br />

individuellen Banksystems in 3D mit<br />

vollständiger Stückliste und Kaufpreis.<br />

Das erleichtert den Planungsvorgang und<br />

spart Zeit. „Einrichtungsplaner können<br />

ihre aktuelle Banksystem-Planung in einer<br />

kleinen Parameterdatei auf ihrem eigenen<br />

PC lokal speichern und zu einem späteren<br />

Zeitpunkt per Upload wieder abrufen.<br />

Der Versand der Planungsdetails an das<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

GO IN Verkaufsteam oder an Geschäftspartner<br />

und Freunde ist somit jederzeit<br />

möglich – das vereinfacht den Dialog und<br />

die gemeinsame Abstimmung“, erläutert<br />

GO IN Pressesprecherin Stefanie Kramer.<br />

Wichtig bei der Auswahl der Möbel ist<br />

zudem, dass es bestimmte rechtliche Vorschriften<br />

gibt, denen gerade die Möbel in<br />

der <strong>Gastronomie</strong> entsprechen müssen.<br />

Außer den gesetzlichen Vorschriften<br />

sollten auch Aspekte wie Belastbarkeit<br />

bei der Auswahl berücksichtigt werden.<br />

Zusätzlich muss die Einrichtung hochwertig,<br />

praktisch und langlebig sein. Möbellieferanten<br />

und -hersteller, die sich in<br />

diesem Bereich spezialisiert haben, wie<br />

beispielsweise die <strong>Gastronomie</strong>möbel<br />

M24 GmbH, bieten daher Mobiliar an,<br />

das speziell auf die Konzepte der Gastronomen<br />

zugeschnitten ist.<br />

Soll ein Szene-Lokal, ein Café, eine gutbürgerliche<br />

Gaststätte oder ein Feinschmecker-<br />

Restaurant eingerichtet werden, bieten die<br />

professionellen Lieferanten in der Regel<br />

eine große Auswahl an verschiedenen Designs<br />

und Stilrichtungen für den Innenbereich<br />

an. Für jedes Ambiente gibt es das<br />

dazugehörige Mobiliar – vom Barhocker<br />

über Loungemöbel bis hin zur Bankettausstattung.<br />

M24 bietet für <strong>Existenz</strong>gründer<br />

zudem besondere Serviceleistungen an:<br />

„Die zukünftigen Gastronomen können<br />

gemeinsam mit einem erfahrenen Innenar-<br />

INNENGASTRONOMIE<br />

Mit innovativer Einrichtungsplanung zum erfolgreichen Restaurant und Hotel<br />

Damit <strong>Existenz</strong>gründer einen erfolgreichen Start in der Branche haben, sind nicht nur viele Richtlinien und Verordnungen<br />

zu beachten. Auch Planungen und Konzepte in den einzelnen <strong>Gastronomie</strong>bereichen müssen vorgenommen<br />

bzw. entwickelt und entsprechend umgesetzt werden. Besonders wichtig ist dabei die richtige Inneneinrichtung und<br />

Planung der Gast-Räumlichkeiten.<br />

chitekten ihr Ambiente professionell in einer<br />

3D-Visualisierung einrichten. Dadurch<br />

ist es möglich, einen fotorealistischen Eindruck<br />

von der zukünftigen Einrichtung zu<br />

bekommen“, so die Experten von <strong>Gastronomie</strong>möbel<br />

M24 GmbH. Eine optimale Planungssicherheit<br />

wird den <strong>Existenz</strong>gründern<br />

somit gewährleistet. Meistens können diese<br />

sogar zwischen verschiedenen Servicepaketen<br />

– standard oder exklusiv – wählen.<br />

Ganz egal, für welches Einrichtungskonzept<br />

man sich letztendlich entscheidet,<br />

wichtig ist in jedem Fall das Ergebnis: ansprechende<br />

Räumlichkeiten für die Gäste,<br />

die zum Verweilen und Wiederkommen<br />

einladen.<br />

35


36<br />

MARKTPLATZ MARKTPLATZ<br />

Schütteln<br />

und genießen<br />

SHATLER´s bietet Fix-und-Fertig-Cocktails in (Barkeeper)-Qualität<br />

Wer seinen Gästen ein wenig Urlaubsfeeling vermitteln und diesen eine angenehme Auszeit vom Arbeitstag bieten<br />

möchte, offeriert ihnen auf der Terrasse oder in der gemütlichen Lounge leckere Cocktails. Die köstlichen Mixgetränke,<br />

die jedes gastronomische Angebot aufwerten, erfreuen sich nach wie vor stetig wachsender Beliebtheit.<br />

Doch dafür ist heutzutage nicht mehr unbedingt ein Barkeeper notwendig. Dank der fertig gemixten Cocktails<br />

von SHATLER´s kann der Gastronom auch so eine vollständige Cocktailkarte zusammenstellen.<br />

Das Hamburger Unternehmen brachte<br />

mittlerweile acht alkoholische und<br />

vier alkoholfreie trinkfertig gemixte<br />

Cocktails auf den Markt, die mehrere<br />

Monate haltbar sind und sich qualitativ<br />

in keiner Weise von frisch gemixten<br />

Getränken unterscheiden. Zum Sortiment<br />

gehören die beliebten Klassiker<br />

Mai Tai, Piña Colada, Sex on the Beach,<br />

Swimming Pool und Tequila Sunrise,<br />

auf Kundenwunsch die Bestseller Caipirinha<br />

und Long Island Iced Tea sowie<br />

die Eigenkreation Havanna Special. Mit<br />

dem beerig-süßen Havanna Juicer, dem<br />

fruchtigen Wake Up, der cremigen Virgin<br />

Colada und dem herben San Francisco<br />

als alkoholfreie Varianten rundet<br />

SHATLER´s seine Range ab.<br />

Um eine Rezeptur in Topqualität zu erreichen,<br />

arbeitet SHATLER´s mit ausgezeichneten<br />

Barkeepern zusammen.<br />

SHATLER´s Cocktails sind vollständig<br />

gemixt, müssen nur noch geschüttelt<br />

und geöffnet werden und können so-<br />

fort in einem Glas auf Crushed Ice serviert<br />

werden. Geschäftsführer Rüdiger<br />

Bartholatus ist besonders stolz darauf,<br />

dass es nur sehr geringe geschmackliche<br />

Unterschiede zu frisch gemixten Cocktails<br />

gibt, und sagt: „Bisher gab es kein<br />

vergleichbares Konzept auf dem <strong>Gastronomie</strong>markt,<br />

das in dieser Qualität<br />

„ready-to-drink“, also fix und fertig<br />

angemischt, angeboten wurde.“<br />

Die Mixgetränke werden aus<br />

frischen und hochwertigen<br />

Zutaten ohne den Zusatz von<br />

Farb- und Konservierungsstoffen<br />

hergestellt. Sie<br />

bestechen durch<br />

eine einfache<br />

Handhabung<br />

und eine innovativeVerpackung<br />

und sind<br />

in jedem <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

im In- und Outdoor-Bereich<br />

einsetzbar. Bei<br />

kühler und trockener Aufbewahrung<br />

steht einer mehrmonatigen<br />

Lagerung ohne Geschmacksverlust<br />

nichts im Wege.<br />

SHATLER´s Cocktails wurden<br />

2008 einem begeisterten gastronomischen<br />

Fachpublikum vorgestellt<br />

und erhielten im gleichen<br />

Jahr den Förderpreis der Gastro<br />

Vision als innovativstes <strong>Gastronomie</strong>produkt<br />

des Jahres. Die<br />

Fertig-Cocktails aus der pfandfreien<br />

CartoCan-Dose können<br />

von Gastronomen in Deutschland<br />

und Österreich im Direktvertrieb<br />

oder über ausgewählte Getränkefachgroßhandelspartnerbezogen<br />

werden. Wenn auch mittlerweile<br />

für den Privatkunden<br />

erhältlich, sieht SHATLER´s seine Fertig-Cocktails<br />

doch in erster Linie als Premium-Gastro-Produkt<br />

und konzentriert<br />

sich weiterhin auf den <strong>Gastronomie</strong>-<br />

und Eventbereich. Rüdiger Bartholatus<br />

dazu: „Unser Marketing und unsere<br />

Produktwerbung zielen deshalb vor allem<br />

auf die Unterstützung unserer<br />

Gastrokunden und -partner, deren<br />

Abverkauf dadurch optimiert und<br />

gesteigert werden soll.“<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

iSi Multifunktionstools –<br />

die wirtschaftlichen Helfer für <strong>Gastronomie</strong>-Einsteiger<br />

Solingen, im Juni 2011.Wer in die <strong>Gastronomie</strong> einsteigt, sollte sich frühzeitig mit der iSi Technik beschäftigen und<br />

die iSi Multifunktionstools in den Küchenalltag integrieren wie das Messer oder die Schöpfkelle. Sie einzusetzen<br />

heißt Kosten senken, Zeit gewinnen und dadurch aktiv Geld zu verdienen. Argumente, die gerade <strong>Existenz</strong>gründer<br />

in der <strong>Gastronomie</strong> überzeugen sollten.<br />

„Espumas machen die ‚Seele‘ eines Lebensmittels<br />

erst sichtbar bzw. schmeckbar“<br />

– so die Aussage des Espuma-Erfinders<br />

Adrià Ferran. Egal ob für die Zubereitung<br />

der iSi Gourmet WhipPLUS (0,25, 0,5 und<br />

1 Liter) oder der iSi Thermo WhipPLUS<br />

(0,5 Liter) – beide Geräteserien komplett<br />

aus Edelstahl – oder der iSi Thermo XPress<br />

Whip (1 Liter – das erste iSi Standgerät mit<br />

Thermoeffekt) zum Einsatz kommen – alle<br />

Geräte zeichnen sich durch eine unkomplizierte<br />

Bedienung, wirtschaftliches Arbeiten,<br />

schonende Verarbeitung von Lebensmitteln<br />

und ein edles Design aus. Zutaten<br />

können pur verarbeitet werden, was dem<br />

heutigen Trend nach Gesundheit und Wellness<br />

entspricht.<br />

Mit abwechslungsreichen Angeboten wie<br />

z. B. Espumas, pikanten Saucen und Suppen,<br />

Fingerfood mit Pfiff, Cocktails der<br />

besonderen Art, lockerleichten Desserts,<br />

Toppings und puren oder aromatisierten<br />

Sahnekreationen macht man Gäste zu<br />

Stammgästen. Die Geräte arbeiten unabhängig<br />

ohne Strom, was vor allem im Cateringbereich<br />

oder im Terrassengeschäft<br />

Rezept: Gurken-Joghurt Espuma<br />

Zutaten<br />

für den 0,5 Liter iSi Gourmet Whip<br />

250 g Salatgurke<br />

250 g Joghurt (3,5 % Fett)<br />

2 ½ Blatt Gelatine (1,7 g pro Blatt)<br />

Dill<br />

Salz<br />

weißer Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Gurken waschen und ungeschält in Stücke schneiden. Die<br />

Gurkenstücke mit Joghurt und Gewürzen vermengen, und die<br />

gesamte Masse im Standmixer pürieren und durch ein feines<br />

Haarsieb passieren. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />

Einen Teil der Masse erwärmen und die ausgedrückte Gelatine<br />

darin auflösen. Zur restlichen Masse hinzufügen und in den 0,5<br />

Liter iSi Gourmet Whip einfüllen, 1 iSi Sahnekapsel aufschrauben<br />

und kräftig schütteln. Im Kühlschrank für mehrere Stunden<br />

kaltstellen.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

gerne genutzt wird. Die zubereiteten Speisen<br />

bleiben mehrere Tage ohne Qualitätsverlust<br />

im Kühlschrank haltbar, so dass das<br />

Thema Reste der Vergangenheit angehört.<br />

iSi Thermogeräte halten darüber hinaus<br />

ohne Strom kalte Anwendungen bis zu acht<br />

Stunden kalt und warme Anwendungen bis<br />

zu drei Stunden warm – unabhängig von<br />

Kühlschrank und Bain Marie. Das hohe<br />

Aufschlagvolumen, die geringe Investition,<br />

die einfache <strong>Reinigung</strong> und die Erfüllung<br />

der HACCP-Anforderungen der Original<br />

iSi Sahnekapseln und der iSi Profigeräte<br />

sind weitere Vorteile, die jeden Koch überzeugen.<br />

Beim Einsatz der iSi Geräte bleiben<br />

die natürlichen Aromen der Grundzutaten<br />

wesentlich intensiver, und der Geschmack<br />

kommt unverfälscht zur Geltung. Die wert-<br />

vollen Inhaltsstoffe, wie z. B. Vitamine,<br />

bleiben voll erhalten. Auf Zusatzstoffe kann<br />

verzichtet werden, was heute ein wichtiger<br />

Punkt ist unter dem Aspekt der Deklarationsvorschriften<br />

auf Speisekarten.<br />

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine Anschaffung,<br />

die sich schnell rechnet. Egal ob<br />

gesunde Ernährung, Wellness, bodenständige,<br />

raffinierte oder Avantgardeküche gefragt<br />

sind – iSi Geräte sind überall einsetzbar<br />

– das ganze Jahr, 24 Stunden am Tag.<br />

Tolle Rezeptkreationen werden sowohl<br />

über den iSi Rezeptordner, über die regelmäßig<br />

erscheinenden themenbezogenen<br />

Rezepthefte als auch übers Internet<br />

(www.isideutschland.de) angeboten.<br />

Bei Einsatz des 1 Liter iSi Gourmet Whip Zutaten verdoppeln<br />

und 2 iSi Sahnekapseln aufschrauben. Alle Angaben gelten<br />

auch für die iSi PLUS Gerätegeneration.<br />

Serviervorschlag<br />

Passend zu Salaten und Garnelen.<br />

Kalkulationshilfe<br />

250 g Salatgurke E 0,70<br />

250 g Joghurt E 0,30<br />

2 ½ Blatt Gelatine E 0,15<br />

Dill, Salz, Pfeffer E 0,45<br />

1 iSi Sahnekapsel E 0,40<br />

ca. 12 Portionen E 2,00<br />

1 Portion E 0,17<br />

Alle Preise in der Rezept-Kalkulation sind unverbindliche Richtwerte<br />

und können abhängig von der Bezugsquelle variieren.<br />

37


38 SCHANKANLAGEN<br />

Um dem Gast ein gepflegtes Pils zu servieren, sollte sich der Gastronom<br />

nicht nur auf die Kunst des Zapfens verstehen. Vielmehr<br />

müssen auch hygienische Anforderungen an den Getränkeschankanlagen<br />

erfüllt und wichtige hygienische Regeln für den Bierlagerraum<br />

und die Theke beachtet werden.<br />

Getränke können, wie alle Lebensmittel, durch Mikroorganismen<br />

verderben. Ein guter Nährboden für diese Kleinstlebewesen sind<br />

Produktreste, Fingerabdrücke und Ablagerungen, wie sie auch<br />

in den Bierschankanlagen vorkommen können. Daher ist es besonders<br />

wichtig, dass sich der Gastronom an bestimmte <strong>Hygiene</strong>anforderungen<br />

hält. Zu beachten ist hierbei die unterschiedliche<br />

Anfälligkeit für den Verderb der auszuschenkenden Getränke. Anhaltspunkte<br />

für die regelmäßige <strong>Reinigung</strong> der Bier-berührenden<br />

Bauteile der Anlage sowie Zapfarmaturen bietet die Norm DIN<br />

6650-6 „Getränkeschankanlagen: Anforderungen an <strong>Reinigung</strong><br />

und Desinfektion“. Darin ist nachzulesen, dass die reinen Bier-<br />

Zapfanlagen wöchentlich gereinigt werden müssen. Anlagen, mit<br />

denen alkoholfreies Bier ausgeschenkt wird, sind öfter – bis zu<br />

täglich – zu säubern.<br />

Generell sollte ein an eine Schankanlage angeschlossenes Bierfass<br />

innerhalb einer Woche geleert sein, da sich durch lange Schankpausen<br />

das Getränk nachteilig verändern kann. Merkt der Gastronom<br />

oder sein Personal, dass sich das ausgeschenkte Getränk<br />

Schema eines gepflegten Bierkellers.<br />

Der gepflegte Kühlraum<br />

Bitburger<br />

So wird das Bier<br />

zum Genuss<br />

Fachgerechter Umgang mit<br />

Schankanlagen<br />

Bier ist nach wie vor das beliebteste alkoholische Getränk<br />

in Bars, Kneipen, Gartenwirtschaften und Restaurants<br />

sowie in der Szenegastronomie. Während in<br />

letztgenannten Lokalitäten dem Gast in der Regel trendige<br />

Biersorten in der Flasche serviert werden, bevorzugt<br />

dieser im Allgemeinen jedoch ein frisch gezapftes<br />

Glas Bier.<br />

verändert, sollten Anlage und Bauteile frühzeitiger gereinigt werden.<br />

Insgesamt ist häufigere <strong>Reinigung</strong> zu empfehlen. Die oben<br />

genannte Norm kann nur einen Richtwert bieten; in der Praxis<br />

können die <strong>Reinigung</strong>sintervalle abweichen.<br />

Regelmäßige <strong>Reinigung</strong> der<br />

Bierleitung und aller Anschlussteile<br />

Die <strong>Reinigung</strong> der Anlagen kann man entweder selbst übernehmen<br />

oder der Gastwirt beauftragt einen Schankanlagenreiniger.<br />

Ist dies der Fall, sollte ein schriftlicher Vertrag abgeschlossen werden,<br />

in dem der Umfang der Arbeitsprozesse genau beschrieben<br />

wird. Es empfiehlt sich dabei, die Arbeiten des Schankanlagenreinigers<br />

während und nach dem Reinigen zu kontrollieren. Denn<br />

die Verantwortung für die Einhaltung der <strong>Hygiene</strong> (<strong>Reinigung</strong><br />

und Wartung) kann nicht vom Gastronomen auf den Anlagenreiniger<br />

übertragen werden. Der Konzessionsinhaber ist für den<br />

einwandfreien Ablauf gemäß den seinem Betrieb vorliegenden<br />

Vorschriften verantwortlich.<br />

Außerdem sollten der Gastronom und sein Personal neben der<br />

regelmäßigen <strong>Reinigung</strong> auch selbst für die notwendige Pflege<br />

seiner Schankanlage sorgen. Wichtig ist dabei, die Mitarbeiter<br />

zum verantwortungsbewussten Umgang mit der Anlage<br />

zu unterweisen. Diese Schulung mit einer entsprechenden<br />

Dokumentation ist mindestens<br />

einmal im Jahr durchzuführen.<br />

Da Mitte des Jahres 2005 die<br />

Schankanlagenverordnung<br />

außer Kraft gesetzt worden<br />

ist, gelten für die Gaststättenbetriebe<br />

die europäische Lebensmittelhygieneverordnung<br />

(852/2004) und die Betriebssicherheitsverordnung<br />

bzw. das<br />

Arbeitsschutzgesetz. Die <strong>Reinigung</strong><br />

und Desinfektion der<br />

Schankanlage muss gemäß der<br />

seit 01.01.2006 gültigen europäischen<br />

Lebensmittelverordnung<br />

so häufig durchgeführt werden,<br />

dass kein Kontaminationsrisiko<br />

besteht. Daher wird in der DIN<br />

Deutscher Brauer-Bund<br />

GASTRONOMIE 2011<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

6650 Teil 6 als Mindestbegrenzung<br />

dieser Zeitraum als Stand der Technik<br />

vorgeschrieben. Weiterhin muss der<br />

Gastwirt die fest installierte sowie die<br />

ortsveränderliche Schankanlage (z. B.<br />

Schankwagen) nach der Installation<br />

und noch vor der ersten Inbetriebnahme<br />

durch eine befähigte Person auf alle<br />

relevanten Sicherheitsaspekte hin überprüfen<br />

lassen. Nach erfolgter Überprüfung<br />

erhält er dann eine Prüfbescheinigung,<br />

die zur Gefährdungsbeurteilung<br />

herangezogen werden kann.<br />

Stellen die Kontrollbehörden Missstände<br />

fest oder kommt es gar zu Unfällen,<br />

muss der Gastronom beweisen können,<br />

dass er alles richtig gemacht hat. Andernfalls<br />

hat er mit erheblichen Bußgeldern<br />

zu rechnen. Daher sollten alle<br />

<strong>Reinigung</strong>en, Wartungen und Prüfungsergebnisse<br />

detailliert dokumentiert und<br />

mindestens bis zur nächsten Prüfung<br />

aufbewahrt werden.<br />

Ordnungsgemäße<br />

Lagerung<br />

Damit der Gast ein gepflegtes Bier in<br />

optimaler Brauerei-Qualität genießen<br />

kann, müssen die hygienischen, baulichen<br />

und anlagenspezifischen Voraussetzungen<br />

vom Bierkeller bis zum<br />

Zapfhahn stimmen. Diese basieren auf<br />

der europäischen Lebensmittelverordnung<br />

852/2004 Anhang 1 und der DIN<br />

6650-7.<br />

Im Bierkeller müssen zunächst einmal<br />

ein Trinkwasseranschluss vorhanden<br />

sowie die Fußböden und Wände wasserundurchlässig,<br />

leicht zu reinigen und<br />

beständig gegen <strong>Reinigung</strong>smittel sein.<br />

Die mit einem absteigenden Gefälle<br />

versehenen Böden sollten zudem über<br />

einen Abfluss verfügen, der gleichzeitig<br />

jedoch das Eindringen von Schädlingen<br />

in die Lagerräume verhindert. Neben<br />

dem Aufstellungsort für Fässer sollte<br />

Die <strong>Reinigung</strong> der Schankanlage muss regelmäßig<br />

durchgeführt werden. Wer dies als<br />

Gastronom selbst machen möchte, benötigt<br />

ein umfassendes Know-how, einfacher ist es,<br />

einen professionellen Schankanlagenreiniger<br />

zu beauftragen.<br />

Emmerich<br />

es im Bierkeller noch einen separaten<br />

Raum für das Leergut sowie einen für<br />

die Aufbewahrung der CO 2-Flaschen<br />

geben.<br />

Um den Bierlagerraum hygienisch zu<br />

halten, sollte er einmal pro Woche<br />

gereinigt werden. Bier, das beim Fasswechsel<br />

ausläuft, muss sofort aufgeputzt<br />

werden. So können der Geruch<br />

und eine Schimmelbildung vermieden<br />

werden.<br />

Die leicht zu reinigenden Getränkeleitungen<br />

sind so zu verlegen, dass die se<br />

keine Knicke, Quetschungen und Sackbildungen<br />

aufweisen, und sie sollten<br />

bei Decken- und Wanddurchbrüchen<br />

durch Rohre geschützt werden. Gerade<br />

die CO 2-Leitungen müssen regelmäßig<br />

auf ihre Dichtheit geprüft werden, da<br />

ansonsten im Bierkeller Erstickungsgefahr<br />

bestehen kann. Zur Vermeidung<br />

solcher Gefahr ist die Installation einer<br />

CO 2-Warnanlage angebracht. Das Personal<br />

sollte zudem darauf hingewiesen<br />

werden, dass es immer wieder dieselbe<br />

Biersorte an die entsprechende Leitung<br />

anschließt, wenn mehrere Sorten am<br />

Hahn gezapft werden können. Daher<br />

ist eine eindeutige Beschriftung der Leitungen<br />

sinnvoll.<br />

Eine ständige Kontrolle der Kühlraumtemperatur<br />

ist zwingend erforderlich.<br />

Die korrekte Funktion der Kühlanlage<br />

sichert eine gleich bleibende Temperatur<br />

im Lagerraum. Wer den Verdampfer<br />

der Kälteanlage und dessen Abfluss<br />

regelmäßig säubert, erhält die Leistung<br />

der Kühlmaschine und verhindert die<br />

Schimmelbildung im Kühlraum.<br />

Thekenbereich<br />

Aus ästhetischen und hygienischen<br />

Gründen ist darauf zu achten, dass<br />

der Schanktisch, die Zapfstelle und die<br />

Spüleinrichtung aus einem leicht zu reinigenden<br />

Material bestehen. Damit das<br />

Bier in der gelieferten Qualität ausgeschenkt<br />

werden kann, darf die Zapfsäule<br />

nicht in der Nähe von Küchengeräten<br />

platziert werden, damit keine Fettspritzer<br />

oder Küchendünste über das Glas<br />

ins Bier gelangen können.<br />

Die Theke kann je nach Bedarf während<br />

der Betriebszeit mit Wasser und<br />

einem sauberen Tuch (möglichst Einweg-Tücher)<br />

gereinigt werden, während<br />

Gläserspülbecken, -bürsten und -geräte<br />

mit Wasser und einem speziellen <strong>Reinigung</strong>smittel<br />

zwischendurch zu säubern<br />

Ganz und<br />

gar perfekt für<br />

Einsteiger.<br />

Freude am Kochen und Genuss beim Essen – dafür<br />

sorgen Kombidämpfer von Eloma seit 35 Jahren.<br />

Die vielfältigen Einsatzmög lich keiten, die leichte<br />

Bedienbarkeit und der niedrige Energie verbrauch<br />

stehen für Pre mium-Quali tät »Made in Germany«.<br />

Vor allem die ausgeglichene, genaue Steuerung<br />

von Temperatur und Feuch tigkeit garantiert beste<br />

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40<br />

SCHANKANLAGEN KONZEPTE<br />

sind. Nach Betriebsschluss hat dann eine gründliche <strong>Reinigung</strong><br />

der kompletten Theke und des Zapfhahnes zu erfolgen. Wichtig<br />

ist, dass dafür <strong>Reinigung</strong>smittel eingesetzt werden, die im kalten<br />

und warmen Wasser ihre volle Säuberungskraft erreichen.<br />

Die richtige Handhabung<br />

Sowohl das Flaschen- als auch das Fassbier muss kühl gelagert<br />

werden und ist nur begrenzt haltbar. Daher sollten nie zu große<br />

Mengen an Bier bevorratet werden. Das ist besonders für <strong>Existenz</strong>gründer<br />

wichtig, die noch keine Erfahrungswerte haben, welche<br />

Sorten besonders gerne von ihren Gästen getrunken werden.<br />

Die Getränkelieferanten sind zudem in der Lage, innerhalb kürzester<br />

Zeit den gewünschten Gerstensaft zu bringen, der dann<br />

idealerweise ein, zwei Tage im Lager ruhen sollte, bevor er ausgeschenkt<br />

wird.<br />

Fettspuren haben auf den Biergläsern nichts verloren! Diese<br />

machen nicht nur einen schlechten Eindruck, sondern sind<br />

auch noch echte Schaumkiller. Wer ein frisch gezapftes Bier bestellt,<br />

möchte dieses in einem sauberen Glas und mit einer tollen<br />

Schaumkrone genießen. Das bedeutet einerseits, dass die Gläser<br />

mit einem Spezialreiniger gespült werden. Andererseits sollte die<br />

Thekenkraft auch nie Bier auf Vorrat zapfen. Dieses verliert an<br />

Frische und wird schal. Das Gleiche gilt für das in einer ungekühlten<br />

Leitung gestandene Bier vom Vortag, das zwingend abgezapft<br />

und vernichtet werden muss.<br />

Ein perfektes Pils kann in nur vier Schritten kunstvoll gezapft<br />

werden – wenn man weiß, wie es geht: Zuerst wird das Bierglas<br />

in kaltes Wasser getaucht, um es von Staubpartikeln zu befreien<br />

und abzukühlen. Dann wird es schräg unter den Zapfhahn gehalten,<br />

damit das Bier ohne viel Kohlensäure zu verlieren an der<br />

Glaswand ins Glas laufen kann, bis es mindestens halbvoll ist.<br />

REINIGUNGSPLAN<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

Wer das Thema Bierpflege vertiefen möchte, kann sich mit den<br />

folgenden Vorschriften und Links beschäftigen:<br />

• DIN 6650-4 Getränkeschankanlagen – Teil 4: <strong>Hygiene</strong>anforderungen<br />

an Bau- und Anlagenteile<br />

• DIN 6650-6 Getränkeschankanlagen – Teil 6: <strong>Reinigung</strong>sanforderungen<br />

• DIN 6650-7 Getränkeschankanlagen – Teil 7: Hygienische Anforderungen<br />

an die Errichtung von Getränkeschankanlagen<br />

BGR 228 Errichtung und Betrieb von Getränkeschankanlagen<br />

• Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene<br />

• www.brauer-bund.de · www.bgn.de<br />

www.beuth.de · www.hvbg.de<br />

www.bitburger-braugruppe.de<br />

www.dasgastroportal.de/startseite/praxiswissen<br />

Der zweite Zapfvorgang beginnt, wenn sich der Schaum etwas<br />

verfestigt hat. Wichtig dabei ist, dass das Glas nun senkrecht gehalten<br />

und die Auslauftülle nicht in das Bier bzw. in die Schaumkrone<br />

getaucht wird. Ansonsten drückt man nämlich Luft in das<br />

Bier. Zu guter Letzt wird dem Pils die Krone aufgesetzt, indem<br />

noch ein wenig Bier senkrecht ins Glas gezapft wird. In einer<br />

optimal gepflegten Leitung, bei optimaler Temperatur und gut<br />

eingestelltem Druck ist der perfekte Trinkgenuss in ungefähr drei<br />

Minuten fertig.<br />

Ein Tipp zum Schluss: Die Gastronomen sollten sich von einem<br />

Spezialisten den für ihre Schankanlagentechnik und ihre Biere<br />

richtigen Leitungsdruck errechnen lassen. (me)<br />

WAS? WIE? WANN? WER?<br />

Zapfhahn, Auslauftülle (innen<br />

und außen)<br />

Zapfhahn<br />

(außen)<br />

Schanktisch und Gläserspülbürsten<br />

Trinkwasser***, Zapfhahnbürste,<br />

Handpumpe<br />

Trinkwasser***, Zapfhahnbürste<br />

Trinkwasser*** mit geeignetem<br />

<strong>Reinigung</strong>smittel<br />

Mindestens täglich, nach Betriebsschluss<br />

und vor -beginn<br />

Mindestens täglich, nach Betriebsschluss<br />

und vor -beginn<br />

Betreiber<br />

Betreiber<br />

Mindestens täglich Betreiber<br />

Zapfkopf (innen und außen) Mit Trinkwasser*** spülen Bei jedem Fasswechsel Betreiber<br />

Fassfitting<br />

Zapfhahn (innen), Zapfkopf<br />

(innen und außen)<br />

Bierleitung<br />

Getränkelagerraum:<br />

Bierkeller, Fassvorkühler, Kühlzelle,<br />

Thekeneinschub<br />

*** möglichst Warmwasser!<br />

Mit Trinkwasser*** ausbürsten<br />

und spülen<br />

Trinkwasser***, Zapfhahnbürste,<br />

geeignetes<br />

<strong>Reinigung</strong>smittel<br />

Chemisch oder chemischmechanisch<br />

Bei jedem Neu- und Wiederanschluss<br />

des Fasses, insbesondere<br />

nach der Leitungsreinigung<br />

Wöchentlich<br />

Mindestens wöchentlich<br />

So, dass die Räume und die Einbauten stets in einem hygienisch<br />

einwandfreien Zustand sind.<br />

Insbesondere müssen Bier- und Getränkereste entfernt werden, um<br />

einer Schimmelbildung vorzubeugen.<br />

Betreiber oder Schankanlagenreiniger<br />

Betreiber oder<br />

Schankanlagenreiniger<br />

Betreiber oder Schankanlagenreiniger<br />

Betreiber<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Quelle: Deutscher Bierbrauer-Bund<br />

Im Mittelpunkt steht<br />

immer der Kunde<br />

Bitburger Braugruppe: Mit <strong>Gastronomie</strong>- und<br />

Beratungskompetenz an der Spitze<br />

Die Bitburger Braugruppe hat auch im Jahr 2010 ihre Marktführerschaft im<br />

Außer-Haus-Markt verteidigt. Die führende Position gründet sich auf einer<br />

traditionell gewachsenen <strong>Gastronomie</strong>kompetenz, die die Wünsche der Kunden<br />

und ihrer Gäste in den Mittelpunkt allen unternehmerischen Denkens<br />

und Handelns stellt.<br />

Das vielfältige, ausschließlich im Premium-Segment<br />

angesiedelte Portfolio der<br />

Braugruppe steht dabei an erster Stelle.<br />

Flaggschiff des Unternehmens ist die Fassbiermarke<br />

Nummer eins in Deutschland:<br />

Bitburger. Traditionell stark in der Top-<br />

<strong>Gastronomie</strong> verortet ist König Pilsener.<br />

Auch Köstritzer Schwarzbier, Spezialität<br />

und Marktführer im Schwarzbiersegment,<br />

punktet an den Theken der Nation. Hinzu<br />

kommen die regionalen Premium-Marken<br />

Licher und Wernesgrüner.<br />

„Bier ist der stärkste Einzelartikel im<br />

Food-&-Beverage-Bereich. Daraus und<br />

aus unserer führenden Position im Außer-<br />

Haus-Markt leiten wir unsere besondere<br />

Verantwortung gegenüber unseren Gastronomen<br />

ab. Auch und gerade in der aktuell<br />

schwierigen Zeit stehen wir als starker<br />

Partner fest an der Seite unserer Kunden“,<br />

betont Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Bitburger Braugruppe.<br />

Neben einem starken Portfolio, das keinen<br />

Wunsch der Gäste offenlässt, sowie einer<br />

hohen Beratungskompetenz stellt die Bitburger<br />

Braugruppe ihren <strong>Gastronomie</strong>-<br />

Kunden zahlreiche Serviceangebote zur<br />

Verfügung, die speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Branche ausgerichtet sind. „Im Fokus<br />

all unserer Angebote – von Verkaufsförderungsaktionen<br />

über die Konzeptfabrik bis<br />

hin zum Servicemobil – steht das wichtigste<br />

Ziel der Gastronomen: Umsatz- und Absatzsteigerung.<br />

Denn das ist auch unsere<br />

oberste Priorität“, so Wolf.<br />

Genuss für den Gast durch<br />

Bierpf lege und Service<br />

Über den Erfolg eines <strong>Gastronomie</strong>objekts<br />

entscheiden letztendlich die Gäste.<br />

Wenn diese sich wohl fühlen und es ihnen<br />

schmeckt, kommen sie gerne wieder. Daher<br />

ist es der Bitburger Braugruppe ein<br />

wichtiges Anliegen, dass ihre Biere in der<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

hohen Qualität beim Gast ankommen, in<br />

der sie gebraut werden. Dabei zeigt sich<br />

immer wieder: Zapfen will gelernt sein.<br />

Die Kunst des Zapfens sowie die richtige<br />

Bierpflege – insbesondere Temperatur,<br />

CO 2-Gehalt, Zapfanlagen- und Glashygiene<br />

– sind daher Gegenstand der seit<br />

Jahren bewährten Seminare an den Standorten<br />

der Braugruppe. Bei diesen Veranstaltungen<br />

für Gastronomen, Hotelfachschüler<br />

und technische Mitarbeiter von<br />

Fachgroßhändlern steht der fachgerechte<br />

Umgang mit dem Qualitätsprodukt Premium-Bier<br />

im Mittelpunkt.<br />

Das Servicemobil –<br />

Hilfe vor Ort<br />

In diesem Sinne sind auch die Servicemobile<br />

der Bitburger Braugruppe unterwegs.<br />

Auf Anfrage fahren diese ausgewählte <strong>Gastronomie</strong>kunden<br />

an und bieten vor Ort<br />

eine Schulung rund um das Thema Bier<br />

in der <strong>Gastronomie</strong>. „Wie lange braucht<br />

ein perfekt gezapftes Pils?“, „Was ist die<br />

ideale Temperatur?“ und „Wie oft sollten<br />

die Leitungen gereinigt werden?“ Diese<br />

Fragen und viele mehr beantworten die<br />

Qualitätsexperten des Unternehmens und<br />

geben praktische Ratschläge, zugeschnitten<br />

auf die individuellen Gegebenheiten<br />

vor Ort.<br />

Ganzheitliche Beratung<br />

für den Erfolg<br />

Seit mehr als zehn Jahren steht die „Konzeptfabrik“<br />

der Bitburger Braugruppe<br />

Gastronomen mit umfassendem Knowhow,<br />

kreativen Denkanstößen und praktischer<br />

Unterstützung zur Seite. Dabei<br />

gibt die Ideenschmiede ihren Partnern auf<br />

Wunsch systemorientierte Konzepte an<br />

die Hand, die aktuellen Branchentrends<br />

Rechnung tragen. Neben der Entwicklung<br />

neuer Gestaltungsansätze rund um die<br />

Marken der Bitburger Braugruppe reicht<br />

der Full-Service der Konzeptfabrik von der<br />

Standort- und Zielgruppenanalyse über<br />

die Planung und betriebswirtschaftliche<br />

Beratung bis hin zur grafischen Gestaltung<br />

von Werbematerialien.<br />

Beratungs- und<br />

Serviceplattform<br />

Die Aufgaben eines Gastronomen haben<br />

sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten<br />

stark gewandelt. Wer heute einen<br />

gastronomischen Betrieb erfolgreich<br />

führen möchte, der muss neben seiner<br />

Gastgeberrolle eine Vielzahl anderer Bereiche<br />

– von der Buchführung über die<br />

Personalverwaltung bis hin zu Marketing<br />

– beherrschen. Die Bitburger Braugruppe<br />

bietet mit ihrer Serviceplattform www.<br />

DasGastroPortal.de neben Einkaufsvorteilen<br />

wichtige Informationen und Beratungsangebote,<br />

die genau auf den zunehmend<br />

komplexeren gastronomischen<br />

Alltag ausgerichtet sind.<br />

Gelebte Verantwortung<br />

„Als Marktführer im Bereich <strong>Gastronomie</strong><br />

leben wir unsere Verantwortung gegenüber<br />

unseren Kunden aktiv. Gleichzeitig engagieren<br />

wir uns aber auch für die Branche<br />

insgesamt“, erklärt Wolf. Deshalb ist das<br />

Unternehmen Fördermitglied aller bedeutenden<br />

Hotellerie- und <strong>Gastronomie</strong>-Verbände.<br />

Zudem ist die Braugruppe Sponsor<br />

der Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

des DEHOGA, der Deutschen Barkeeper<br />

Union (DBU) sowie der Deutschen Meisterschaften<br />

der Servicefachkräfte des Verbands<br />

der Serviermeister, Restaurant- und<br />

Hotelfachkräfte (VSR). Darüber hinaus ist<br />

das Unternehmen Mitglied im Initiativkreis<br />

Gastgewerbe im DEHOGA sowie Partner<br />

der Jeunes Restaurateurs d’Europe Sektion<br />

Deutschland.<br />

41


42<br />

HÄNDEHYGIENE<br />

Alles in<br />

trockenen<br />

Tüchern<br />

Handhygiene in der <strong>Gastronomie</strong><br />

Wasser, Seife und ein sauberes Handtuch sind das im häuslichen Bad und WC ebenso selbstverständliche wie<br />

unzertrennliche Trio auf dem Weg zu frisch gewaschenen, sauberen Händen. In gewerblichen und öffentlichen<br />

Waschräumen indes herrscht weniger Einigkeit, insbesondere, was das Händetrocknen anbelangt: Gästen und<br />

Mitarbeitern stehen dort in den meisten Fällen Heißlufttrockner, Papier- oder Stoffhandtücher zur Verfügung.<br />

Die Betreiber der Waschräume treffen ihre Entscheidung für das eine oder andere System oft spontan. Hygienische<br />

oder gar ökologische Kriterien werden kaum beachtet. Dabei trägt das richtige Händetrocknen maßgeblich<br />

zur <strong>Hygiene</strong>vorsorge bei – und nicht alle gängigen Lösungen genügen den in der <strong>Gastronomie</strong> geltenden Richtlinien.<br />

Vorschriftsmäßige<br />

<strong>Hygiene</strong><br />

Lebensmittel sind ein idealer Nährboden<br />

für Mikroorganismen und können mit<br />

Rückständen und Schadstoffen belastet<br />

sein, die die Gesundheit gefährden. Besonders<br />

auf <strong>Hygiene</strong> achten müssen nicht<br />

nur Lebensmittelhersteller, sondern auch<br />

<strong>Gastronomie</strong>betriebe, Hotels, Restaurants<br />

und Bars: Laut Lebensmittelhygieneverordnung<br />

ist jedes Unternehmen, das<br />

Lebensmittel herstellt, verarbeitet oder in<br />

Verkehr bringt, verpflichtet, die für die<br />

Lebensmittelsicherheit kritischen Arbeitsprozesse<br />

zu ermitteln, zu überwachen und<br />

zu dokumentieren sowie entsprechende<br />

Sicherheitsmaßnahmen festzulegen. Zur<br />

Vermeidung einer möglichen Kontamination<br />

von Speisen und Getränken ist<br />

unter anderem vorgeschrieben, dass für<br />

Mitarbeiter „geeignete Vorrichtungen zur<br />

Ermöglichung einer angemessenen Personalhygiene,<br />

Vorrichtungen zum hygienischen<br />

Waschen und Trocknen der Hände<br />

sowie hygienische Sanitäreinrichtungen<br />

und Umkleidemöglichkeiten zur Verfügung<br />

stehen“. Ein nicht weniger wichtiges,<br />

wenngleich ungeschriebenes Gesetz<br />

ist daneben die Bereitstellung sauberer<br />

Gästetoiletten: Gepflegte und optisch ansprechende<br />

WCs tragen maßgeblich zum<br />

positiven Erscheinungsbild eines <strong>Gastronomie</strong>betriebs<br />

bei. Zugleich verhindern<br />

hygienisch einwandfreie Waschräume<br />

die Übertragung gesundheitsgefährdender<br />

Bakterien: Bis zu 80 Prozent aller<br />

Infektionskrankheiten werden über die<br />

Hände übertragen – angesichts des engen<br />

Kontakts zwischen Mitarbeitern und Gästen<br />

wie auch unter den Angestellten ein<br />

relevanter Aspekt. Eine der wichtigsten<br />

Vorkehrungen zur Vermeidung von Infektionen<br />

ist gründliches Händewaschen.<br />

Ebenso bedeutend ist das anschließende<br />

Händetrocknen, denn erst dadurch lassen<br />

sich Bakterien auf der Handoberfläche<br />

nachhaltig reduzieren.<br />

Welche Vorrichtungen als hygienisch angesehen<br />

werden, lässt die Verordnung<br />

zunächst offen. Die deutschen Landesgesundheitsministerien<br />

und die obersten<br />

Behörden orientieren sich bei der Interpretation<br />

deshalb an einer Arbeitsstättenrichtlinie<br />

aus dem Jahr 1976 (ASR<br />

35/1-4). Diese erlaubt nur Handtücher,<br />

die zur einmaligen Benutzung bestimmt<br />

sind, und zählt dazu Papierhandtücher<br />

aus einem Spender, von einer Rolle oder<br />

Fotos: CWS<br />

Ablage sowie Textilhandtuchautomaten,<br />

die saubere Handtuchstücke in einer bestimmten<br />

Länge freigeben, automatisch<br />

wieder einziehen und danach das benutzte<br />

Handtuch vollständig getrennt von dem<br />

noch nicht benutzten Teil der Rolle aufwickeln.<br />

Warmlufthändetrockner sind ebenso<br />

zulässig. Hygienisch und erlaubt sind<br />

also verschiedene Trocknungssysteme.<br />

Stoffhandtuchrollen –<br />

die nachhaltige Lösung<br />

Das Optimum im Waschraum bieten<br />

Stoffhandtuchrollen aus Baumwolle, mit<br />

denen sich Hände schnell und gründlich<br />

hygienisch trocknen lassen. Das benutzte<br />

Stück der Handtuchrolle wird bei modernen<br />

Handtuchspendern automatisch<br />

eingezogen, was eine mehrfache Benutzung<br />

ausschließt. Elektronische Systeme<br />

machen selbst das manuelle Herausziehen<br />

des Stoffhandtuchs überflüssig: Ein<br />

integrierter Sensor aktiviert den Spender,<br />

sobald sich ein Gast nähert, und gibt es<br />

berührungslos aus. Eingezogen wird das<br />

Handtuchstück wie bei der mechanischen<br />

Version automatisch nach Gebrauch.<br />

Der Stromverbrauch ist dabei gering und<br />

kann um ein Vielfaches niedriger sein als<br />

bei Heißluftföns. Im Vergleich zu Papier<br />

weisen die laufenden Kosten keine gravierenden<br />

Unterschiede auf, im Gegenteil:<br />

Zwar sind Baumwollhandtücher in Material<br />

und Herstellung teurer. Aufgrund<br />

der Wiederverwendbarkeit ist Stoff bei<br />

den laufenden Kosten und gleichzeitig<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

höherer Qualität oft eine preiswerte Alternative.<br />

Auch die vom Hersteller im<br />

Fullservice bereitgestellte fachgerechte<br />

Aufbereitung der gebrauchten Rollen in<br />

eigenen Wäschereien schlägt vergleichsweise<br />

gering zu Buche.<br />

Die durchgängige Servicekette entlastet<br />

schließlich das Unternehmen in der täglichen<br />

Arbeit. Hinzu kommt der ökologische<br />

Aspekt: Eine Handtuchrolle kann bis<br />

zu 150 Mal zum Händetrocknen benutzt<br />

und im Laufe ihres Lebens rund 100 Mal<br />

wiederverwendet werden. Hier liegt im<br />

Vergleich zu anderen Systemen ein großes<br />

Einsparpotenzial. Neben <strong>Hygiene</strong>-,<br />

Umwelt- und Kostenaspekten spielt zudem<br />

die Nutzerakzeptanz eine wichtige<br />

Rolle. Stoffhandtücher bieten den von<br />

Handtüchern im eigenen Bad gewohnten<br />

„Frottiereffekt“ und ein angenehmes<br />

Sauberkeitsgefühl. Wenige Materialen<br />

nehmen Wasser, Seifen- und Schmutzreste<br />

sowie lose Hautpartikel so schnell und<br />

zuverlässig auf und hinterlassen dabei immer<br />

ein sauberes und gutes Gefühl. Auf<br />

der Beliebtheitsskala bei den Nutzern<br />

stehen Stoffhandtuchrollen daher ganz<br />

oben. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

krönt den CWS Stoffhandtuchspender<br />

beispielsweise zum „Mercedes unter<br />

den Handtuchspendern“ .<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Andere Systeme sorgen häufig für ein<br />

sichtbar hohes Abfallaufkommen. Nicht<br />

selten quellen Mülleimer in Gäste- und<br />

Personal-Toiletten über und gebrauchte<br />

Handtücher landen im Waschbecken oder<br />

auf dem Fußboden. Das Bild prägt sich<br />

ein und fällt schließlich auf den Betreiber<br />

zurück. Denn nur gepflegte und optisch<br />

ansprechende Toilettenräume werden positiv<br />

wahrgenommen und tragen maßgeblich<br />

zum positiven Erscheinungsbild eines<br />

Unternehmens bei.<br />

Nicht zu vergessen ist bei der Ausstattung<br />

eines Waschraums der Faktor Zeit. Stoffhandtuchspender<br />

sind heute so modern<br />

gebaut, dass der Wechsel der Rollen ein<br />

Kinderspiel ist. Mit wenigen Handgriffen<br />

ist die alte Rolle entnommen und die<br />

neue eingesetzt. Das macht am Ende des<br />

Tages auch einen Unterschied, denn Zeit<br />

ist Geld.<br />

Fazit<br />

Wer auf eine gepflegte Waschraumausstattung<br />

und zufriedene Nutzer Wert<br />

legt sowie auf zeitintensive Putz- und<br />

Der Gast ist König:<br />

Das CWS <strong>Hygiene</strong>paket für die <strong>Gastronomie</strong><br />

Seit mehr als 50 Jahren unterstützt CWS, einer der führenden<br />

Anbieter von professionellen Waschraumhygienelösungen,<br />

Unternehmen aus der <strong>Gastronomie</strong> in der Ausstattung ihrer<br />

Waschräume. Zusammen mit Gesundheits- und Branchenexperten<br />

arbeiten die <strong>Hygiene</strong>profis kontinuierlich daran, die<br />

<strong>Hygiene</strong>standards in öffentlichen und gewerblichen Waschräumen<br />

zu verbessern. In enger Zusammenarbeit mit den <strong>Gastronomie</strong>betreibern<br />

werden die passenden Lösungen gesucht, um<br />

gesetzliche Vorgaben einzuhalten und das sanitäre Angebot für<br />

Kunden und Mitarbeiter ganzheitlich zu optimieren. Die Bereitstellung<br />

professioneller und den Vorschriften der Lebensmittelhygieneverordnung<br />

entsprechender Waschraumlösungen sowie<br />

die Beratung der Kunden in allen <strong>Hygiene</strong>-relevanten Fragen<br />

sind Teil der Leistungen von CWS.<br />

Die Lösungen von CWS umfassen eine Vielzahl moderner<br />

Waschraumprodukte, die hohen <strong>Hygiene</strong>standards entsprechen:<br />

Handtuchspender, selbstreinigende Toilettensitze, moderne<br />

Seifen- und Duftspender sowie Toilettenpapier-Spender<br />

und Damenhygiene-Behälter garantieren rundum saubere und<br />

gepflegte Waschräume. Alle Spender sind in verschiedenen Designs<br />

sowie als „Non Touch“-Lösungen für den berührungslosen<br />

Gebrauch erhältlich.<br />

HÄNDEHYGIENE<br />

<strong>Reinigung</strong>saktionen verzichten will, der<br />

setzt auf Stoffhandtuchrollen. Nicht nur<br />

die nötige Sauberkeit lässt sich damit<br />

sicherstellen: Unternehmen tragen so<br />

auch zum Schutz der Umwelt bei. Mit<br />

wenig Aufwand lassen sich der <strong>Hygiene</strong>standard<br />

und die Optik eines Waschraums<br />

deutlich verbessern – zum Wohle<br />

der Gäste, der Mitarbeiter und des Unternehmens.<br />

Verordnung über Anforderungen an die <strong>Hygiene</strong> beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln<br />

(Lebensmittelhygiene-Verordnung - LMHV), Anlage 2 (zu § 5 Abs. 1 Satz 1) Anforderungen an die Abgabe kleiner<br />

Mengen von Primärerzeugnissen, 2. Absatz<br />

Vgl. RKI-Information vom 29. Juli 2009<br />

F.A.Z. vom 03.11.2009<br />

Auch für ein exklusives Ambiente ist gesorgt: Als erster Hersteller<br />

bietet CWS mit der aktuellen „ParadiseLine“ vollständig<br />

individuell gestaltbare Handtuchspender sowie Seifen- und<br />

Duftspender mit eine Vielzahl an Covern und ermöglicht es so,<br />

die Waschräume passend zur Innenausstattung einzurichten.<br />

Die Optik der Spender ist preisgekrönt: In der Kategorie „Produkt<br />

Design“ erhielt die CWS ParadiseLine in diesem Jahr den<br />

renommierten „Red Dot Design Award“. Die Geräte konnten<br />

die internationale Jury in Kategorien wie Funktionalität, Ergonomie<br />

und Langlebigkeit überzeugen.<br />

Sämtliche Lösungen und Services werden im flexiblen Mietservice<br />

angeboten. Das Rundum-Angebot umfasst die fachgerechte<br />

Montage und Verarbeitung sowie die Instandhaltung und Aufbereitung<br />

der Spendersysteme und Stoffhandtuchrollen.<br />

CWS-boco Deutschland GmbH<br />

Dreieich Plaza 1A<br />

63303 Dreieich<br />

Tel.: 06103 309-0<br />

Fax: 06103 309-169<br />

www.cws-boco.de<br />

43


44<br />

SPÜLTECHNIK<br />

Glasklare und glänzende Ergebnisse<br />

Worauf es beim effizienten Spülen ankommt<br />

Im laufenden Betrieb muss die <strong>Reinigung</strong> von Gläsern, Geschirr und Bestecken sowie von Küchen-Equipment<br />

schnell und zuverlässig erfolgen. Daher muss die Spüllösung nicht nur zum Betrieb passen und für optisch und<br />

hygienisch einwandfreie Ergebnisse sorgen. Es sind zudem Umwelt- und Ökonomie-Aspekte zu beachten.<br />

Der Spülbereich in einem <strong>Gastronomie</strong>betrieb<br />

sollte fachmännisch geplant und<br />

realisiert werden, damit der Gast unbeschwert<br />

genießen kann und es zu keinen<br />

<strong>Hygiene</strong>fallen in der Küche oder im<br />

Schankraum kommt. „Genau zu klären ist,<br />

welches Spülgut anfällt (Geschirr, Gläser,<br />

Pfannen, Töpfe, Besteck) und wie stark es<br />

verschmutzt ist“, sagt Kirsten Lichtinger,<br />

zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei der Winterhalter Gastronom<br />

GmbH. „Ein zentraler Punkt ist auch die<br />

geplante Spülorganisation, d. h., wie sind<br />

die räumlichen und personellen Verhältnisse<br />

und vor allem wie viel Spülgut ist zu<br />

reinigen?“ Fachplaner sowie Berater aus<br />

den Reihen der Herstellerfirmen helfen<br />

dem <strong>Existenz</strong>gründer bei der Erstellung<br />

eines Gesamtkonzeptes sowie bei der Planung<br />

und richtigen Platzierung der Spülmaschine<br />

in der Küche und dem Schankraum.<br />

Schließlich können diese einerseits<br />

Spülorte, Maschinen, den Transport des<br />

Spülgutes, Verkehrsflächen und -wege,<br />

Behandlungsmittel, Spülgut und Spülgutträger<br />

genau aufeinander abstimmen und<br />

sie kennen die für diesen Bereich gelten-<br />

den Verordnungen und Normen. Andererseits<br />

wissen sie Details rund um den<br />

Geschirrfluss, beste Lösungen für Abstellmöglichkeiten<br />

für Schmutz- und sauberes<br />

Geschirr sowie die richtige Dimensionierung<br />

der Spültechnik. In diesem Zusammenhang<br />

rät Johann Wagner, Produktmanager<br />

aus dem Hause Meiko: „Für die<br />

Abfederung von Spitzenlasten ist eine<br />

Reserve von 20 % sinnvoll.“ Jan-Bernd<br />

Rapp, Leitung Marketing Professional bei<br />

der Miele-Vertriebsgesellschaft Deutschland,<br />

ergänzt: „Generell sollte darauf<br />

geachtet werden, dass beim Einrichten<br />

einer Küche immer ein 400-V-Anschluss<br />

und ein separater Warmwasseranschluss<br />

für den Spüler zur Verfügung stehen. Bei<br />

hohen Wasserhärten ist ein zusätzlicher<br />

Wasserenthärter zu empfehlen, um ein<br />

perfektes Spülergebnis zu garantieren.“<br />

Je nach Art und Größe des Betriebes sind<br />

unterschiedliche Spüllösungen sinnvoll.<br />

So empfehlen die Experten aus dem Hause<br />

Hobart kleinen Bistros oder Cafés eine<br />

Spülmaschine für unter die Theke, während<br />

für Cafés und Restaurants mit über<br />

30 Sitzplätzen eine Haubenmaschine<br />

Die Ein-Knopf-Bedienung SMARTRONIC von HOBART ist intuitiv bedienbar und damit für jeden Nutzer<br />

sofort verständlich.<br />

Hobart<br />

geeignet sei. Wer dagegen überwiegend<br />

Gläser zu spülen habe, der sollte eine Gläserspülmaschine<br />

anschaffen. Für Caterer,<br />

große Restaurants oder Hotels mit vielen<br />

Töpfen, GN-Schalen, Kisten etc. sei wiederum<br />

eine Universalspülmaschine sinnvoll.<br />

Spezialmaschinen sind dagegen häufig<br />

in größeren Hotels oder Restaurants<br />

zu finden, wo eine bestimmte Menge an<br />

gleichen Teilen anfällt, wie zum Beispiel<br />

Gläser oder Bestecke.<br />

Durchdachte Spüllösung<br />

Kommt ein Betrieb mit einer kleinen<br />

Spülmaschine im Thekenbereich aus, so<br />

sollte der Gastronom darauf achten, dass<br />

diese nicht nur leistungsstark ist, sondern<br />

auch leise arbeitet. Schließlich sollen seine<br />

Gäste ja trotz der <strong>Reinigung</strong>sarbeit<br />

ungestört ihre Getränke und Snacks genießen<br />

können.<br />

In der Spülküche dürfen der reine und der<br />

unreine Bereich nicht miteinander in Berührung<br />

kommen. Daher sollte es in größeren<br />

Betrieben neben der Spülmaschine<br />

genügend Platz für Sortiertische, eine<br />

Vorreinigungsstation mit Handbrause,<br />

ein Bestecktauchbecken und einen Auslauftisch<br />

geben. Damit alle anfallenden<br />

Bestecke, Geschirre, Töpfe und Gläser<br />

gut in der Spülküche verstaut und reinigt<br />

werden können, ist es praktisch, wenn es<br />

passend zur Spülmaschine Stapelkörbe<br />

gibt, die eine sichere Lagerung und einen<br />

sicheren Transport des Spülgutes ermöglichen.<br />

Abschließend muss es eine staubfreie<br />

Aufbewahrungsmöglichkeit für das<br />

Geschirr, Besteck und die Gläser geben.<br />

Wer sich eine Spülmaschine anschaffen<br />

möchte, sollte verschiedene Aspekte berücksichtigen<br />

– und vor allem die technischen<br />

Daten unterschiedlicher Geräte<br />

miteinander vergleichen. Im Blickpunkt<br />

sollten dabei die <strong>Reinigung</strong>sleistung<br />

(verwendete Technik), Verbrauchswerte,<br />

Wasserenthärter, Filtersysteme und Dosiertechnik<br />

stehen. Gerade aufgrund der<br />

steigenden Kosten für Wasser und Energie<br />

ist es wichtig, dass die Spülmaschine<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

einen niedrigen Verbrauch aufweist. Das<br />

schont den Geldbeutel und schützt die<br />

Natur. Zudem gilt es zu prüfen, ob es sich<br />

um eine isolierte Maschine handelt, die<br />

über eine Stand-by-Funktion für die Leerlaufphasen<br />

oder über ein Wärmerückgewinnungssystem<br />

verfügt.<br />

Da in der Spülküche häufig mit wechselndem<br />

Personal gearbeitet wird, sollten die<br />

Geräte mit selbsterklärenden Bedienungsknöpfen<br />

oder -tasten ausgestattet sein.<br />

Darüber hinaus kommt es darauf an, dass<br />

der Gewerbegeschirrspüler kurze Laufzeiten<br />

und unterschiedlichste Spülprogramme<br />

hat, um auch bei Hochbetrieb<br />

schnell sauberes Geschirr zur Verfügung<br />

zu haben. Ein automatisches Selbstreinigungsprogramm<br />

der Maschine ist heute<br />

fast schon Standard bei den Herstellern.<br />

Selbstverständlich muss ein Gewerbegeschirrspüler<br />

auch langlebig sein, für<br />

konstant gute Spülergebnisse sorgen und<br />

wirtschaftlich arbeiten. Dennoch besteht<br />

immer die Gefahr, dass er einmal kaputt<br />

geht. Dann ist es hilfreich, einen Fachhandelspartner<br />

mit regionaler Erreichbarkeit<br />

vor Ort zu haben.<br />

*0,06 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.<br />

Perfekte Spülergebnisse<br />

Mit Technik allein sind jedoch noch keine<br />

glasklaren und hygienisch einwandfreien<br />

Spülergebnisse zu erzielen. Dies gelingt<br />

durch die richtige Abstimmung von Mechanik,<br />

Temperatur, Wasser, Zeit und<br />

Chemie.<br />

Unter dem Faktor Mechanik werden<br />

die Merkmale zusammengefasst, die die<br />

mechanische <strong>Reinigung</strong>swirkung einer<br />

Spülmaschine beeinflussen: Dazu gehören<br />

beispielsweise der Sprühdruck des<br />

Wassers, mit dem die Maschine reinigt,<br />

die Stärke der Umwälzpumpe sowie die<br />

Gestaltung des Sprüharmsystems. Zudem<br />

wird hierbei zwischen Wasser- und Granulatspülmaschinen<br />

unterschieden. Letztere<br />

wurden vor allem für die <strong>Reinigung</strong><br />

von besonders hartnäckig anhaftenden<br />

Speiseresten entwickelt, die mit Kunststoffkörnern,<br />

die entweder mit einem<br />

Wasserstrom oder auch ohne Wasser auf<br />

das Spülgut prasseln, die Speisereste lösen.<br />

Neben einer guten Wasserqualität ist für<br />

den Spülvorgang auch das Einstellen der<br />

optimalen Wassertemperatur wichtig: Um<br />

SPÜLTECHNIK<br />

Glasklare Ergebnisse auch im Thekenbereich erzielt<br />

man mit Gläserspülmaschinen.<br />

stärkehaltige Verschmutzungen zu lösen,<br />

muss das Wasser relativ heiß sein; auch<br />

werden erst ab 55 Grad Celsius Fette<br />

wirksam entfernt und Keime abgetötet.<br />

Leistungsorientierte<br />

Spülprofi s<br />

Gewerbegeschirrspüler für mehr<br />

Effi zienz in der Spülküche<br />

• Sprinter für große Glanzleistungen mit<br />

1320 Teller/h<br />

• Gläserspüler, ausgezeichnet mit dem<br />

„Küche“ Technik-Award 2007<br />

• <strong>Hygiene</strong>spezialisten für Geschirr, Töpfe,<br />

Gläser in einer Charge<br />

• Qualität Made in Germany<br />

Typisch Miele<br />

Telefon 0180 220 21 21*<br />

Anzeigenseite mit Absender/Stempel faxen:<br />

Telefax (05241) 89 78 66 589<br />

www.miele-professional.de EG<br />

45<br />

Meiko


Glänzende Auftritte garantiert<br />

Strahlend saubere Gläser und glänzendes<br />

Geschirr sind die Visitenkarte eines gastronomischen<br />

Betriebs. Daher ist der Einsatz<br />

einer professionellen Spülmaschine<br />

ein absolutes Muss. Als Systemanbieter<br />

für gewerbliche Spültechnik hat Winterhalter<br />

für jeden Bedarf die passende<br />

Maschine, egal, ob es um eine kleine<br />

Untertischspülmaschine oder um eine<br />

Mehrtank-Transportspülmaschine geht.<br />

Abgerundet wird das Programm mit einer<br />

großen Auswahl an Zubehör, Wasseraufbereitung<br />

und Reinigerprodukten.<br />

Innovativ und zuverlässig: Die UC-Serie<br />

Die Untertischspülmaschinen von Winterhalter<br />

(UC-Serie) gibt es als Gläser-,<br />

Geschirr-, Bistro- und Besteckspülmaschine<br />

in jeweils vier verschiedenen Größen<br />

(S, M, L, XL). Alle Maschinen verfügen<br />

über hervorragende Eigenschaften beim<br />

Spülergebnis, bei der Wirtschaftlichkeit,<br />

aber auch bei der Bedienung und bei der<br />

Servicefreundlichkeit.<br />

Maximale Wirtschaftlichkeit der UC-Serie<br />

Als einzige Untertischspülmaschine auf<br />

dem Markt ist die UC als Energy-Version<br />

mit einer Umluft-Wärmerückgewinnung<br />

zu erhalten. Damit können mehr als 400<br />

Euro jährlich gespart werden. Gleichzeitig<br />

verbessert sich das Raumklima entscheidend,<br />

gerade im Thekenbereich ein<br />

wichtiger Aspekt, da nahezu kein Wrasen<br />

mehr beim Öffnen der Maschine austritt.<br />

Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben<br />

sich nach ein bis zwei Jahren amortisiert.<br />

Winterhalter Gastronom GmbH<br />

Tettnanger Straße 72<br />

88074 Meckenbeuren<br />

Telefon: +49 (0) 75 42 40 2 - 0<br />

Telefax: +49 (0) 75 42 40 989 - 187<br />

E-Mail: info@winterhalter.de<br />

Internet: www.winterhalter.de<br />

Standards und Normen, die hinsichtlich <strong>Hygiene</strong> und Sauberkeit eingehalten werden<br />

müssen:<br />

Sicherheit:<br />

• DIN EN 60335-1: Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche<br />

Zwecke<br />

• EN 50416 bei Band- und Korbtransportmaschinen/EN 60335-2-58 bei Eintankmaschinen<br />

Wassertechnische Sicherheit:<br />

• DIN EN 1717: Schutz des Trinkwassers vor Rücksaugen, -drücken, -fließen<br />

• DIN EN 13077: Sicherheitseinrichtungen zum Schutz des Trinkwassers gegen Verschmutzung<br />

durch Rückfließen<br />

• IEC 61770: Elektrische Geräte zum Anschluss an die Wasserversorgungsanlage<br />

<strong>Hygiene</strong>:<br />

• DIN 10510 für gewerbliches Spülen in Mehrtank-Transportgeschirrspülmaschinen<br />

• DIN 10511 für gewerbliches Gläserspülen mit Gläserspülmaschinen<br />

• DIN 10512 für gewerbliches Geschirrspülen mit Eintank-Geschirrspülmaschinen<br />

• DIN 10522 für gewerbliches maschinelles Spülen von Mehrwegkästen und -behältnissen<br />

für unverpackte Lebensmittel<br />

Eng miteinander verbunden sind die<br />

Faktoren Zeit und Chemie, sprich <strong>Reinigung</strong>smittel.<br />

Während es die Spülzeit<br />

richtig einzustellen gilt, damit Geschirr,<br />

Gläser und Besteck gründlich sauber<br />

werden, muss man die chemischen Reiniger<br />

– meist mit Desinfektionskomponenten<br />

– sorgfältig auswählen. Verfügt<br />

die Küche über eine Kombi-Maschine,<br />

in der Gläser gemeinsam mit Porzellan<br />

und Töpfen in einem Durchlauf gereinigt<br />

werden, sollte Normalreiniger für<br />

Töpfe und Porzellan verwendet werden,<br />

der Klarspüler muss aber höher dosiert<br />

sein. Sinnvoller ist es jedoch, Glas in einer<br />

dafür ausgelegten Spülmaschine mit<br />

Spezialmitteln zu reinigen. Diese sind<br />

geruchs- und geschmacksneutral und<br />

Als Zubehör für Geschirrspülmaschinen sind je<br />

nach Anwendung stapelbare Körbe sinnvoll, die<br />

eine sichere Lagerung und einen sicheren Transport<br />

des Spülgutes ermöglichen.<br />

Miele<br />

besitzen eine relativ hohe Fettlösekraft,<br />

um auch mit Lippenstiftresten fertig zu<br />

werden.<br />

Für aluminiumhaltiges Spülgut wie<br />

Backbleche sollte chlorfreier Spezialreiniger<br />

eingesetzt werden. Diese enthalten<br />

weniger alkalische Komponenten, dafür<br />

höhere Anteile an reinigungsaktiven<br />

Substanzen.<br />

„In gewerblichen Geräten darf nie<br />

Haushaltsgeschirrspülmittel eingesetzt<br />

werden, da sich diese in der kurzen<br />

Spüldauer nicht ausreichend auflösen<br />

und dann Düsen etc. verstopfen könnten.<br />

Beim Spülen von Gläsern sollte immer<br />

Flüssigreiniger verwendet werden,<br />

zum Beispiel ein mildalkalischer Reiniger“,<br />

weiß Jan-Bernd Rapp aus dem<br />

Hause Miele. „Um die Gefahr der Glaskorrosion<br />

zu minimieren, sollten große<br />

Temperatursprünge vermieden werden.<br />

Werden <strong>Reinigung</strong>smedien gewechselt,<br />

sollten vorher Dosiersysteme und Vorrats-<br />

oder Vorlagebehälter mit Wasser<br />

ausgespült werden.“<br />

Mitarbeiter<br />

sensibilisieren<br />

Bei allen Überlegungen rund um die<br />

Spültechnik darf das Personal nicht vergessen<br />

werden. Die Mitarbeiter sind es<br />

schließlich, die täglich mit der neuen<br />

Spülmaschine arbeiten. Daher ist es<br />

wichtig, dass diese sicher im Umgang mit<br />

der Technik sind, Spartipps und Tricks<br />

kennen sowie sinnvolle Arbeitsabläufe<br />

haben. „Kurze Wege sind nicht nur bei<br />

der Produktion des Essens wichtig, sondern<br />

auch beim Handling des Spülguts.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

MEIKO setzt Fokus auf<br />

<strong>Hygiene</strong> und Sicherheit<br />

Wer sich jetzt zur gastronomischen <strong>Existenz</strong>gründung<br />

entschieden hat, braucht Mut,<br />

Kreativität, Engagement, Fachkompetenz,<br />

eine gute Finanzierung und vor allem eine<br />

gehörige Portion Innovationsgeist. Denn nur<br />

wer sich vom Wettbewerb abheben kann,<br />

hat eine Chance. Und das geht am besten<br />

mit innovativen Konzepten und Ideen.<br />

Nachpolieren nicht mehr nötig<br />

Seit über 80 Jahren bietet der Spültechnik-<br />

Spezialist MEIKO aus Offenburg seinen<br />

Kunden innovative Lösungen rund um das<br />

Geschirrspülen. Zum Beispiel setzt sich<br />

das Unternehmen mit dem Gläserspüler FV<br />

40.2 G von seinen Wettbewerbern deutlich<br />

ab – der Spülautomat passt unter jeden Tresen<br />

und in jede Theke. Dank einer unschlagbaren<br />

Waschtechnik und einer weltweit<br />

einmaligen, integrierten Wasseraufbereitung<br />

(mittels „GiO-Modul“ für die bestmögliche<br />

Entsalzung des Wassers) spült<br />

er Porzellan, Besteck und Gläser, die nicht<br />

mehr nachpoliert werden müssen. Ebenso<br />

entfällt das lästige Wechseln der Patronen.<br />

Neu ist auch das Wasserwechselprogramm<br />

des Allrounders. Wurden stark verschmutzte<br />

Teller gespült, wird per Tastendruck das<br />

Wasser gewechselt. Danach können sofort<br />

z. B. Gläser gespült werden.<br />

Vielseitig, und „spülbrillant“<br />

Das Gio-Modul und das Wasserwechselprogramm<br />

sind für alle Geschirr- und Gläserspülmodelle<br />

einsetzbar, auch als externes<br />

Modul im Tischunterbau einer Durchschubmaschine<br />

(Einbauhöhe: 700 mm,<br />

groß dimensioniertes Korbmaß von 500 x<br />

500 mm). Einzigartige, sich drehende<br />

Wasch- und Klarspülarme aus hochwertigem<br />

Chromnickelstahl sorgen für glänzen-<br />

de Spülergebnisse. Das oben in der Maschine<br />

angeordnete Waschsystem ermöglicht<br />

das gemeinsame Spülen langstieliger Sekt-<br />

und hoher Weizenbiergläser zusammen mit<br />

Tellern und Tassen.<br />

Wirtschaftlich und umweltfreundlich<br />

Die Geräte von MEIKO erfüllen hohe Anforderungen<br />

an die wirtschaftliche Nutzung<br />

von Energie, Wasser und <strong>Reinigung</strong>schemie.<br />

Neueste Prämierung ist z. B. der Umwelttechnikpreis,<br />

den das Unternehmen in<br />

der Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung<br />

und Abtrennung“ vom Minister<br />

für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />

des Landes Baden-Württemberg erhalten<br />

hat. MEIKO war der einzige Spülmaschinenhersteller,<br />

der in dieser Kategorie für<br />

seine M-iQ Spülautomatenserie platziert<br />

wurde.<br />

Sehr gute Ergonomie und<br />

gutes Klima für das Personal<br />

Für die Durchschubautomaten der Premiumklasse,<br />

wie z. B. die DV 200.2, gibt es<br />

eine Haubenautomatik, mit der z. B. unnötige<br />

Handgriffe und körperliche Belastungen<br />

vermieden werden. Außerdem werden<br />

SPÜLTECHNIK<br />

dadurch die Geschwindigkeit und die Auslastung<br />

der Maschine gesteigertÍ. Darüber<br />

hinaus wurde die Eigentrocknung des Spülguts<br />

verbessert. Auf Grund des hohen Bedienungskomforts<br />

können auch Personen<br />

mit Handicaps die Maschine problemlos<br />

bedienen.<br />

Zusätzlich bietet der Spülspezialist auch<br />

eine sogenannte AirBox „AktivAir“ an, die<br />

das Raumklima in der Spülküche verbessert.<br />

Das System fängt die im hinteren Bereich<br />

der Spülmaschine auftretenden Schwaden,<br />

den sogenannten Wrasen, auf, arbeitet ohne<br />

Filter, ist wartungsfrei und auch für ältere<br />

Maschinen nachrüstbar. Gesteuert wird die<br />

AirBox vom jeweiligen Spülprogramm. Je<br />

häu ger ein Spülautomat läuft, desto größer<br />

ist ihr wirtschaftlicher und hygienischer<br />

Nutzen, desto spürbarer die Verbesserung<br />

des Arbeitsumfelds in der Spülküche.<br />

Finanzielle Entlastung<br />

der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

„MEIKO Finance“ ist ein spezielles Finanzierungskonzept.<br />

MEIKO bietet mit ihm<br />

seinen Kunden niedrige Monatsraten, einen<br />

äußerst günstigen Zinssatz, eine individuell<br />

angepasste Finanzierungsdauer von maximal<br />

24 Monaten und eine schnelle, unbürokratische<br />

Abwicklung über das MEIKO-<br />

Stammhaus in Offenburg. <strong>Existenz</strong>gründer<br />

binden so kein Kapital und können trotzdem<br />

ein hochwertiges Markenprodukt mit<br />

werksseitigen Garantieleistungen erwerben,<br />

das nach Ablauf des Finanzierungsprogramms<br />

ohne Anrechnung eines Restkaufwerts<br />

in ihren Besitz übergeht.<br />

Kompetenz und Service<br />

rund ums Spülen:<br />

MEIKO bietet also moderne, technische,<br />

umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösungen<br />

an. Weltweit beschäftigt der Spezialist<br />

für gewerbliches Spülen über 1700<br />

Mitarbeiter und hat in ganz Deutschland ein<br />

enges Vertriebs- und Servicenetz. Detaillierte<br />

Informationen gibt es im Fachhandel<br />

und bei:<br />

MEIKO Maschinebau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Englerstraße 3, 77652 Offenburg<br />

Tel. 0781 203-0, Fax. 0781 203-1179<br />

info@meiko.de<br />

www.meiko.de<br />

Promotion


48 SPÜLTECHNIK<br />

49<br />

60 bis 80 % der Kosten entfallen auf das<br />

Personal“, erklärt Johann Wagner, Produktmanager<br />

bei Meiko.<br />

Da die Mitarbeiter auch ein Gespür für<br />

die effektiven <strong>Reinigung</strong>sabläufe haben<br />

sollten, empfiehlt es sich, das Personal<br />

regelmäßig hinsichtlich der <strong>Hygiene</strong> und<br />

Spültechnik zu schulen. „Ein zentraler<br />

Punkt ist die geplante Spülorganisation“,<br />

weiß Kirsten Lichtinger von Winterhalter.<br />

So lassen sich unnötige Kosten, <strong>Hygiene</strong>mängel<br />

und Fehler am besten vermeiden.<br />

Denn nur wenn die Körbe der Spülmaschine<br />

richtig bestückt sind, kann ein<br />

optimales Spülergebnis erzielt werden.<br />

Geschultes Personal weiß zudem: Manuelles<br />

Vorspülen mit kaltem Wasser hilft<br />

bei Stärke- und Eiweißrückständen.<br />

Dennoch kann es immer wieder zu unzureichenden<br />

Spülergebnissen kommen.<br />

Dies liegt dann entweder an einer Verschlechterung<br />

der Wasserqualität oder an<br />

zu hohen Standzeiten des Geschirrs. Die<br />

Experten der Vereinigung Gewerbliches<br />

Geschirrspülen empfehlen daher das Geschirr<br />

maximal nach 30 Minuten Antrocknungszeit<br />

in der Maschine zu reinigen.<br />

Promotion<br />

Professionelle Spültechnik für Budgetorientierte<br />

Top-Qualität aus Deutschland im preisgünstigen Segment<br />

<strong>Existenz</strong>gründer, die sich mit<br />

Bars, Bistros oder kleinen <strong>Gastronomie</strong>betrieben<br />

selbstständig<br />

machen, suchen nach professionellen,<br />

d. h. zuverlässigen, leistungsfähigen<br />

und bedienungsfreundlichen<br />

Spülmaschinen, die<br />

nur geringe Investitionen erfordern<br />

und mit niedrigen Kosten für<br />

Wasser, Strom und <strong>Reinigung</strong>smittel<br />

betrieben werden können.<br />

Maschinen der ecomax-Linie<br />

von HOBART mit dem Gütesiegel<br />

„Made in Germany“ bieten die gesuchten<br />

Problemlösungen.<br />

Die Gläserspülmaschine ecomax<br />

402 und die Geschirrspülmaschine<br />

ecomax 502 sind verlässliche<br />

und robuste Helfer in Bars, Bistros<br />

und kleinen gastronomischen<br />

Betrieben. Sie verfügen über eine<br />

doppelwandige Fronttür, ein integriertes<br />

Dosiergerät für das Klarspülmittel,<br />

einen thermostatisch<br />

geregelten Erhitzer sowie eine<br />

Thermostoppfunktion (Sicherstellung<br />

der erforderlichen Nach-<br />

Die Korbdurchschubspülmaschinen der Serie GS 500 von Winterhalter sind besonders für die unterschiedlichen<br />

Anforderungen im Hotel- und Restaurantbetrieb geeignet.<br />

Außerdem sollten Speisereste direkt von<br />

dem Geschirr entfernt werden, wenn es<br />

in die Spülküche kommt.<br />

Gemäß dem Motto „Never change a winning<br />

team“ sollten – selbst bei einem zeitlichen<br />

Engpass – nie die Einwirkzeit oder<br />

spültemperatur von 85 °C) für ein<br />

hygienisches Spülergebnis. Beide<br />

Maschinen haben – ebenso wie<br />

die Haubenmaschine ecomax<br />

602 (s. u.) – eine elektronische<br />

Steuerung. Um die Bedienung<br />

noch einfacher zu machen, hat<br />

HOBART die Einschubhöhen bei<br />

der ecomax 402 auf 301 mm und<br />

bei der ecomax 502 auf 356 mm<br />

vergrößert. Außerdem wurde der<br />

Tankinhalt der ecomax 502 von 30<br />

auf 25 Liter verkleinert.<br />

Größere Spülaufgaben bewältigt<br />

die Haubenspülmaschine ecomax<br />

602 zuverlässig und gründlich.<br />

Die Wasch- und Spülarme sorgen<br />

dank der negativ geprägten Düsen<br />

im Vergleich zu herkömmlichen<br />

für ein besseres Spülergebnis.<br />

Die allseitig geschlossene Haube<br />

senkt den Energieverbrauch<br />

und verbessert das Raumklima.<br />

Mit ihren stabilen Griffen lässt<br />

sie sich leicht führen. Ergänzend<br />

zur Grundausstattung verfügt das<br />

Modell ecomax 602-S über eine<br />

Ablaufpumpe und je eine Dosierpumpe<br />

für den Reiniger bzw. für<br />

das Klarspülmittel sowie über<br />

eine eingebaute Enthärtung.<br />

Alle Maschinen der ecomax-<br />

Linie sind mit einem rotierenden<br />

Waschsystem ausgestattet, das<br />

die Waschlauge oben und unten<br />

gleichmäßig über das Spülgut<br />

verteilt und so zu einem glänzenden<br />

Spülergebnis beiträgt. Jedes<br />

der Grundmodelle kann auch mit<br />

einer integrierten Wasserenthär-<br />

die Spülzeit verkürzt werden, da sich dies<br />

negativ auf die <strong>Reinigung</strong> und Desinfektion<br />

auswirkt. Verändern die Mitarbeiter<br />

nämlich einen Faktor im <strong>Reinigung</strong>sablauf,<br />

hat dies Auswirkungen auf das gesamte<br />

Spülergebnis. (me)<br />

tung ausgestattet werden. Weitere<br />

Pluspunkte der Maschinen sind<br />

die leicht verständlichen Bedienelemente<br />

und die einfache <strong>Reinigung</strong>.<br />

Alle Ausstattungsmerkmale<br />

zusammen bewirken, dass die<br />

ecomax-Linie von HOBART „Made<br />

in Germany“ ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.<br />

Weitere Informationen sowie einen<br />

Fachhändler für ecomax von<br />

HOBART in Ihrer Nähe fi nden Sie<br />

unter www.ecomaxbyhobart.de<br />

oder unter Telefon 01803 – 326 629.<br />

Made in Germany www.ecomaxbyhobart.de<br />

Winterhalter<br />

Wie beurteilen Sie die Entscheidung<br />

der Verbraucherschutzminister,<br />

eine <strong>Hygiene</strong>-Ampel<br />

einzuführen?<br />

Rainer Nuss: Die Verbraucher werden von dem neuen<br />

Transparenzsystem, umgangssprachlich auch „<strong>Hygiene</strong>-Ampel“<br />

genannt, profitieren, da es zu mehr <strong>Hygiene</strong> in der professionellen<br />

Lebensmittelherstellung führen wird. Das zeigen die Erfahrungen<br />

zum Beispiel aus Dänemark, wo die Beanstandungen nach<br />

Einführung des <strong>Hygiene</strong>-Smileys vor etwa zehn Jahren um 20<br />

Prozent zurück gingen. Eine Einstufung im roten Bereich kann sich<br />

kein Gastwirt, Bäcker, Metzger oder Caterer leisten. Kein Mensch<br />

fährt mit einem Auto ohne TÜV, und so wird auch kein Gast in ein<br />

Restaurant gehen, das beim „<strong>Hygiene</strong>-TÜV“ durchgefallen ist.<br />

Wie können sich <strong>Gastronomie</strong>betriebe am besten auf die<br />

<strong>Hygiene</strong>-Ampel vorbereiten?<br />

Rainer Nuss: Über ein betriebliches Eigenkontroll-System können<br />

sie herausfinden, in welchen Bereichen ihre Schwachstellen liegen<br />

und wie sie diese in der täglichen Arbeit in den Griff bekommen<br />

können. Dabei können sie Hilfe von Profis wie bei unserem <strong>Hygiene</strong>-<br />

Netzwerk-Partner www.hygiene-smiley.de anfordern.<br />

Welche Missstände gibt es am häufigsten in <strong>Gastronomie</strong>betrieben?<br />

Rainer Nuss: Das fängt an bei verschmutzter Arbeitskleidung und<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Die <strong>Hygiene</strong>-Ampel in Stichpunkten<br />

• Im Mai haben die Verbraucherschutzminister die<br />

Einführung einer <strong>Hygiene</strong>-Ampel beschlossen, geplant<br />

ist sie für <strong>Gastronomie</strong>betriebe bis Mitte 2012<br />

• Die Ampel soll mehr Transparenz für Verbraucher schaffen<br />

• Sie zeigt die Ergebnisse der vier zurückliegenden<br />

Lebensmittelkontrollen mithilfe eines Farbdiagramms<br />

• Die Ampel-Kennzeichnung soll gut sichtbar an den<br />

Lokalen angebracht werden, bei Betrieben mit wenig<br />

Kundenkontakt wird sie im Internet veröffentlicht<br />

• Rote Kennzeichnung: schwerwiegende<br />

Beanstandungen<br />

• Gelbe Kennzeichnung: mittlere Beanstandungen<br />

• Grüne Kennzeichnung: keine Beanstandungen<br />

www.tork.de<br />

Fit für die <strong>Hygiene</strong>-Ampel<br />

Interview mit Rainer Nuss, <strong>Hygiene</strong>experte und Präsident des<br />

Verbandes der Lebensmittelkontrolleure Baden-Württemberg<br />

Anzeige<br />

unhygienischen Arbeitsflächen und -böden. Häufig sind außerdem<br />

die Papierhandtuch- oder Seifenspender leer. Schließlich mangelt<br />

es oft an Schulungen und fehlt die HACCP-Dokumentation.<br />

Durch welche Maßnahmen lassen sich diese Missstände<br />

beheben?<br />

Rainer Nuss: Betriebe brauchen ein vernünftiges, schriftlich fixiertes<br />

<strong>Hygiene</strong>-Management-Konzept, das im Betrieb vorliegt und<br />

vom Betriebsverantwortlichen auf seine Einhaltung kontrolliert wird.<br />

Tork Performance<br />

einzeltuchspender (W4 System)<br />

Inwiefern können die richtigen Produkte zu einem hygienischen<br />

Umfeld in <strong>Gastronomie</strong>betrieben beitragen?<br />

Rainer Nuss: Die richtigen Produkte machen es Betrieben erheblich<br />

leichter, hygienisch zu arbeiten. Seifenspender sorgen mit der<br />

richtigen Seife für wirklich saubere Hände beim Händewaschen.<br />

Ideal zum Abtrocknen sind geschlossene Handtuchpapierspender,<br />

die das Verbrauchsmaterial vor Verschmutzung und Kontamination<br />

schützen. Der <strong>Hygiene</strong>-Netzwerk-Partner Tork bietet zum<br />

Beispiel komplette Spendersysteme für den Küchenbereich an.<br />

Eine der größten <strong>Hygiene</strong>sünden bei der <strong>Reinigung</strong> von Arbeitsflächen<br />

und -geräten ist die Verwendung von Schwammtüchern<br />

über mehrere Tage. Sie sind ein perfekter Nährboden für Bakterien,<br />

die über Umwege auch in die Lebensmittel gelangen können.<br />

Besser geeignet sind da <strong>Reinigung</strong>stücher aus Vliesstoff,<br />

die mehrmals mit Wasser ausgewaschen werden können, aber<br />

spätestens am Ende des Tages entsorgt werden. Auch hierfür<br />

bietet Tork die passenden Produkte.<br />

Die wichtigsten <strong>Hygiene</strong>-Tipps<br />

Tork Premium <strong>Reinigung</strong>stücher<br />

530 einzeltücher (W4 System)<br />

• Die Hände nach jedem Arbeitsschritt gründlich mit Seife<br />

aus geschlossenen Seifenspendern waschen<br />

• Die Hände nach dem Waschen gut mit Einweg-Papierhandtüchern<br />

oder Rollenhandtüchern abtrocknen<br />

• Arbeitsgeräte und Oberflächen, die in Kontakt mit<br />

„kritischen“ Lebensmitteln wie Hühnerfleisch oder<br />

Eiern kamen, sofort reinigen<br />

• Auf saubere Arbeitskleidung achten<br />

• Wisch- und <strong>Reinigung</strong>stücher täglich austauschen<br />

RZ_Az_ <strong>Existenz</strong><strong>Gastronomie</strong>_180mmx260mm_.indd 1 27.06.2011 11:03:10 Uhr


50<br />

ENERGIE<br />

Flüssiggas<br />

Die vielseitige Energie<br />

Als Energiequelle bietet sich Flüssiggas in der <strong>Gastronomie</strong> vor allem<br />

wegen seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten an – sei es zum<br />

Kochen, zum Heizen oder zum Betanken der eigenen Fahrzeuge.<br />

Für den Betrieb von energieeffizienten Technologien wie Wärmepumpen<br />

und Blockheizkraftwerken (BHKW) eignet sich das saubere<br />

und leistungsstarke Flüssiggas ebenso ideal wie für eine Kombination<br />

mit Solaranlagen. Dabei bietet Deutschlands führender<br />

Flüssiggasversorger PROGAS ein Komplettpaket von der Beratung<br />

und Planung bis zur Installation der Anlage.<br />

Im oberfränkischen Creußen zum Beispiel versorgt ein mit Flüssiggas<br />

betriebenes BHKW den gastronomischen Betrieb „Im Gärtlein“<br />

mit Heizwärme und Strom. Das Minikraftwerk befreit Inhaber<br />

Martin Freiberger nicht nur von der Mineralölsteuer, sondern<br />

bietet ihm auch einen besonders niedrigen Verbrauch. Zusätzlich<br />

erzeugt eine Solaranlage auf dem Dach das Warmwasser für die elf<br />

Doppelzimmer seines Gästehauses.<br />

Heizen mit Flüssiggas<br />

Für die Beheizung von Gebäuden sind mit Flüssiggas betriebene<br />

Anlagen eine sehr wirtschaftliche und effiziente Lösung. Der Brennstoff<br />

besitzt einen ausgezeichneten Heizwert, verbrennt sauber und<br />

praktisch ohne Rückstände. Zudem ist er ungiftig und gefährdet<br />

Energie im Doppelpack<br />

Mit Blockheizkraftwerk und Flüssiggas kräftig sparen<br />

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Senken Sie Ihre Energiekosten nachhaltig! Mit einem Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) produzieren Sie Wärme und Strom selbst –<br />

klima schonend, komfortabel, effizient. Und dank hoher staatlicher<br />

Förderung erwirtschaften Sie auch noch kräftige Überschüsse!<br />

PROGAS. Mein Flüssiggas.<br />

* Festnetzpreis: 3,9 Cent/Minute; Mobilfunk max. 42 Cent/Minute<br />

Montag bis Donnerstag 7.30 bis 17.00 Uhr, Freitag 7.30 bis 15.00 Uhr<br />

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PROGAS GmbH & Co KG • Ansprechpartner André Engelhardt<br />

Westfalendamm 84 - 86 • D - 44141 Dortmund<br />

Tel.: + 49 (0) 2 31- 54 98 - 2 48 • E-Mail: bhkw@progas.de<br />

Am eigenen Herd kombiniert Koch Martin Freiberger moderne<br />

Flüssiggas- und Induktionstechnik.<br />

nicht die Umwelt. Daher dürfen Flüssiggas-Heizungsanlagen<br />

selbst in Wasser- und Naturschutzgebieten betrieben werden.<br />

Moderne Brennwertgeräte erreichen hervorragende Werte in<br />

puncto Nutzungsgrad, Energieverbrauch und Schadstoffminderung.<br />

Durch die Verbindung dieser Geräte zu Kaskaden<br />

können auch größere Häuser mit dieser Technik beheizt werden.<br />

Kochen, Backen, Braten<br />

Unter Spitzenköchen wie dem bayrischen Vizemeister Martin<br />

Freiberger gehören mit Flüssiggas betriebene Herde ebenfalls<br />

zur ersten Wahl. Ihre komfortable Handhabung und die punktgenaue<br />

Regelung machen das Kochen, Backen und Braten<br />

überall dort zur perfekten Lösung, wo es auf korrektes Timing,<br />

genaue Wärmedosierung und eine exakte Reproduzierbarkeit<br />

von Arbeitsabläufen ankommt. Beim Einschalten der Flamme<br />

steht die gewünschte Wärme sofort zur Verfügung. Nach dem<br />

Ausschalten gibt es keine unerwünschte Restwärme.<br />

Weil Flüssiggas leicht transportabel ist, kann es praktisch an<br />

jedem Standort eingesetzt werden. In Festzelten oder beim<br />

Schnellimbiss „auf der grünen Wiese“ lässt Flüssiggas den Einsatz<br />

von Wurstbratern ebenso zu wie den Dauerbetrieb von<br />

Flammenwand-Schaugrillgeräten für Hähnchen. In Bierzelten<br />

und Imbiss-Ständen verrichtet Flüssiggas außerdem als Heizenergie<br />

wertvolle Dienste.<br />

Autogas<br />

Große Vorteile besitzt Flüssiggas als Autogas. Der alternative<br />

Kraftstoff kostet nur in etwa so viel wie Superbenzin zu Anfang<br />

der 90er Jahre. Zudem schont Autogas die Umwelt und<br />

den Motor: Einerseits liegen die Abgasemissionen um bis zu<br />

80 Prozent unter denen eines Benziners oder Diesels, andererseits<br />

profitieren die Fahrer von geringeren Wartungskosten.<br />

Für flächendeckende Mobilität sorgt in Deutschland ein enges<br />

Versorgungsnetz mit weit über 6.000 Autogas-Tankstellen, davon<br />

525 der Marke PROGAS.<br />

Unter www.progas.de gibt es weitere Informationen rund um<br />

Flüssiggas und Autogas.<br />

PROGAS<br />

GASTRONOMIE 2011<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Frittieröle<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Frittieröle sind Lebensmittel …<br />

… und unterliegen der Lebensmittelüberwachung. Sie dürfen weder gesundheitsschädlich,<br />

verdorben oder sonst nachteilig beschaffen sein.<br />

Verdorbenes Frittieröl ist verboten<br />

Werden Frittieröle zu hoch oder zu lange erhitzt, entstehen Zersetzungsprodukte<br />

wie z. B. Acrylamid. Solche Frittieröle gelten im Sinne des Lebensmittel- und<br />

Bedarfsgegenständegesetzes als verdorben und dürfen nicht mehr verwendet<br />

werden, ebenso die darin frittierten Lebensmittel. Zudem stehen die Zersetzungsprodukte<br />

im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.<br />

Welches Öl soll verwendet werden?<br />

Frittierfett ist i. d. R. im unteren Qualitätssegment angesiedelt und verdirbt<br />

schneller als Frittieröl, das meistens teurer ist. Ein höherwertiges Frittieröl garantiert<br />

zudem eine geringere Ölaufnahme des Frittiergutes, wodurch diese gesünder<br />

und bekömmlicher sind. Ein weiterer Vorteil ist die längere Lebensdauer<br />

des Öls.<br />

Die richtige Fritteuse<br />

Elektrisch beheizte Fritteusen mit einstellbarer Temperaturregelung sind empfehlenswert.<br />

Das Material soll nichtrostender Stahl (z. B. V 4 A) sein. Der Boden<br />

der Fritteuse muss sich nach unten verjüngen und einen Auslauf haben, damit<br />

das Fett abgelassen und der Bodensatz täglich entfernt werden können.<br />

Frittiertemperatur max. 175° C<br />

Eine wichtige Grundregel des Frittierens ist die korrekte Frittiertemperatur von<br />

175 °C. Wird heißer frittiert, verringert sich die Lebensdauer des Frittieröls um gut<br />

20 %. Zusätzlich entstehen verstärkt Acrylamide. Wird unter ca. 160 °C frittiert,<br />

nimmt das Lebensmittel zu viel Öl auf.<br />

Kosteneff izientes Frittieren<br />

Durch den Einsatz von (teil-)gehärteten, länger haltbaren Speiseölen, die weniger ungesättigte<br />

Fettsäuren enthalten, kann man Kosten sparen. Öle mit einem hohen Linolensäurengehalt<br />

wie Leinöl werden schneller ranzig und sind zum Frittieren eher<br />

ungeeignet. Hoher Wassergehalt und lange Garzeit des Frittierguts wirken sich zudem<br />

negativ auf die Haltbarkeit des Öls aus. Eine kühle und dunkle Lagerung des Öls verhindern<br />

ein schnelles Verderben. Zusätzlich verlängert tägliches Filtern die Haltbarkeit<br />

des Frittiermediums und verbessert die Qualität und den Geschmack der Produkte.<br />

SYS Systemfiltration aus Tuttlingen entwickelte 2001 den VITO ® Frittierölfilter, der<br />

sich für alle Fritteusen und Fettbackwannen eignet. Damit erreicht man bei täglichem<br />

Einsatz eine bis zu doppelt so lange Standzeit des Frittieröls und reduziert den <strong>Reinigung</strong>saufwand<br />

der Fritteusen erheblich. Er wird direkt in die heiße Fritteuse, auf<br />

die Heizschlangen oder den Beckenboden gestellt und befördert das Öl durch einen<br />

Zellulosefilter, der es von Schweb- und Bitterstoffen befreit. Das Ergebnis: qualitativ<br />

hohes Frittiergut, gesteigerte Lebensdauer des Frittieröls, eine saubere Fritteuse und<br />

eine Ersparnis in der <strong>Reinigung</strong>. Die kompakte, leichte Bauweise und eine unkomplizierte<br />

<strong>Reinigung</strong> in der Spülmaschine sprechen für sich. Als Ergänzung zur Filtration<br />

bietet SYS den VITO ® Oiltester zur Bestimmung der Frittierölqualität an, sodass keine<br />

unnötigen Kosten durch zu frühen Frittierölwechsel entstehen.<br />

SYS Systemfiltration GmbH wurde 2007 für VITO ® Frittierölfilter u. a. als offizieller<br />

Eurotoques VIP-Lieferant ernannt und erhielt auf der International Hotel, Motel + Restaurant<br />

Show 2010 in New York den „Award for Green Equipment & Supplies“ sowie<br />

auf der Gulfood Messe 2011 in Dubai die Auszeichnung „Innovativstes Produkt“.<br />

www.systemfiltration.de


52<br />

KAFFEE<br />

Das Geschäft rund um die Bohne<br />

Kaffeespezialitäten liegen nach wie vor im Trend<br />

Nach Angaben des Kaffeeverbandes konsumieren die Deutschen jährlich<br />

durchschnittlich 150 Liter Kaffee. Dabei ist ein klarer Trend hin<br />

zu frischen Kaffeespezialitäten festzustellen. Grund genug für den<br />

Gastronomen, guten Kaffee und verführerischen Espresso, Cappuccino<br />

oder Latte Macchiato zuzubereiten und für ein umsatzträchtiges<br />

Geschäft zu sorgen. Dabei sind jedoch hinsichtlich der Qualität und der<br />

professionellen Zubereitung einige Dinge zu beachten.<br />

Qualitativ hochwertige Kaffeegetränke können<br />

eine attraktive Rendite bringen, setzen<br />

jedoch erstklassigen <strong>Gastronomie</strong>kaffee<br />

und professionelle Kaffeemaschinentechnologie<br />

voraus. Thomas Dix, Presse-/Öffentlichkeitsarbeit<br />

der WMF AG, bringt<br />

dies auf den Punkt, indem er sagt: „State-ofthe-Art<br />

sind Kaffeevollautomaten, die eine<br />

große Produktvielfalt anbieten, einfach zu<br />

bedienen sind und unterschiedlichste Kaffeespezialitäten<br />

in hoher Qualität schnell<br />

zubereiten.“ Neben den Rohprodukten<br />

und der Technik ist eine gleichbleibende<br />

Wasserqualität die dritte Komponente, die<br />

beachtet und gegebenenfalls mit passender<br />

Filtertechnik auf das entsprechende Niveau<br />

gebracht werden muss.<br />

Bei der Wahl der passenden Kaffeemaschine<br />

sind verschiedene Faktoren wichtig.<br />

Das Gerät sollte passend zur Betriebsgröße<br />

sowie zu der geschätzten, täglich benö-<br />

tigten Tassenleistung gewählt werden und<br />

bezüglich der verfügbaren Kaffeespezialitäten<br />

auf das Zielpublikum abgestimmt<br />

sein. War in den 50er Jahren der Espresso<br />

ein absoluter Kassenschlager, findet man<br />

heute eine breite Palette an Kaffee-Mixgetränken<br />

mit Milch und heißer Schokolade<br />

auf der Liste der Umsatzbringer. Ganz<br />

oben stehen Spezialitäten wie Café Crème,<br />

Cappuccino, Latte Macchiato und Milchkaffee.<br />

Aber auch Getränke mit weißer und<br />

dunkler Schokolade werden immer stärker<br />

nachgefragt, worauf sich der Gastronom<br />

bereits bei der Wahl der Kaffeemaschine<br />

einrichten sollte.<br />

Auf Qualität achten<br />

Hinsichtlich der Zubereitungsform kann<br />

der Gastronom zwischen automatischen,<br />

halbautomatischen oder manuell zu bedienenden<br />

Kaffeemaschinen wählen. Bei<br />

fotolia.com<br />

den beiden Letztgenannten muss er sich<br />

aber bewusst sein, dass diese in der Praxis<br />

einen kontinuierlichen Schulungsaufwand<br />

und viel Übung voraussetzen, um<br />

eine gleichbleibend hohe Kaffeequalität<br />

zu garantieren.<br />

Eine weitere Bedingung für konstante<br />

Kaffeequalität ist die regelmäßige Wartung<br />

der Maschine. Neben täglich auszuführenden<br />

automatischen <strong>Reinigung</strong>sprogrammen<br />

bieten die Hersteller auch<br />

Wartungsverträge an, die für den Gastronomen<br />

eine zusätzliche Sicherheit mitbringen.<br />

„Bei der <strong>Reinigung</strong> und Pflege<br />

von Kaffeemaschinen mit Frischmilchzufuhr<br />

muss auch den hohen hygienischen<br />

Anforderungen nach HACCP in vollem<br />

Umfang Rechnung getragen werden“, ergänzt<br />

der Experte aus dem Hause WMF.<br />

Daher hat der Hersteller ein spezielles<br />

Milchreinigungssystem entwickelt.<br />

Das fein abgestimmte Zusammenspiel von Brühtemperatur und Brühdauer bei der „WMF cafemat“ macht jede Tasse Filterkaffee zum Geschmackserlebnis.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Fotos: WMF<br />

Fachkundige Beratung bieten den <strong>Existenz</strong>gründern<br />

hierbei im Allgemeinen<br />

die Hersteller durch Mitarbeiter im Außendienst<br />

an, die auch Wirtschaftlichkeitsrechnungen<br />

vornehmen können.<br />

Die Servicetechniker weisen dazu bei der<br />

Installierung der neuen Kaffeemaschine<br />

detailliert in die Bedienung des Geräts<br />

ein. Darauf sollte unbedingt beim Kauf<br />

geachtet werden, schließlich ist die sachgerechte<br />

Bedienung Grundvoraussetzung<br />

für die Qualität der zubereiteten Getränke<br />

und damit für den Verkaufserfolg.<br />

Je nach Betriebsart und -größe kann der<br />

<strong>Existenz</strong>gründer aus dem Angebot der<br />

Hersteller das Gerät für sein Objekt wählen.<br />

Marcus Gansloser, Vertriebsleiter<br />

WMF Kaffeemaschinen Deutschland,<br />

gibt einen kurzen Überblick über die Modelle<br />

seiner Firma: „Das Einsteigermodell<br />

„WMF Prestolino“ ist auf den kleinen bis<br />

mittleren Bedarf ausgelegt und findet mit<br />

seinen schlanken Maßen von 325 x 676<br />

x 555 mm (BxHxT) auf sehr schmalen<br />

Theken Platz.“ Trotzdem bietet die Prestolino<br />

eine Vielfalt an Kaffeespezialitäten<br />

wie Espresso, Café Crème, Cappuccino,<br />

Milchkaffee, Latte Macchiato und Espresso<br />

Macchiato sowie optional Milch-Choc<br />

und Chociatto.<br />

„Das nächstgrößere Modell „WMF Presto“<br />

bietet eine Stunden-/Tagesleistung von<br />

100 Tassen und zaubert auf Knopfdruck<br />

alle denkbaren Kreationen aus Kaffee,<br />

Wasser, Milch und Schokolade“, führt<br />

Marcus Gansloser weiter aus und empfiehlt<br />

für Gastonomen, die eine leistungsstarke<br />

Selbstbedienungs-Maschine suchen,<br />

die „WMF 1800 S“: „Mit ihrer intuitiven<br />

Bedienerführung und einem sehr breiten<br />

Sortiment an Kaffeekompositionen bekommt<br />

der anspruchsvolle Gast alles, was<br />

sein Genießerherz begehrt.“ Das Standardmodell<br />

des Vollautomaten verfügt<br />

dabei über einen integrierten Milchschäumer,<br />

die „Steam-Milk“-Version erlaubt das<br />

manuelle Aufschäumen und das Modell<br />

„Dual-Milk“ vereint beide Zubereitungsarten.<br />

Spitzenleistungen von bis zu 300<br />

Tassen bietet die „WMF Bistro“ mit integriertem<br />

Dual-Milk System; mit dem „WMF<br />

Cafemat“ kommen auch Liebhaber von<br />

Filterkaffee voll auf ihre Kosten.<br />

Mieten, kaufen<br />

oder leasen?<br />

Um dem <strong>Existenz</strong>gründer die Investition<br />

in hochwertige und leistungsfähige Kaffeemaschinentechnologie<br />

zu erleichtern,<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Die Power-Variante „WMF Bistro!“ schafft bis zu<br />

300 Tassen pro Stunde und bereitet sämtliche<br />

Kaffee- und Schoko-Spezialitäten vollautomatisch<br />

auf Knopfdruck zu.<br />

bieten die Hersteller verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten<br />

an. „Leasing bietet<br />

sich als attraktive Alternative zum Kauf<br />

oder einer bankfinanzierten Investition<br />

an – in einer Zeit, in der sich die Einsatzgebiete<br />

professioneller Kaffeemaschinen<br />

ständig erweitern“, weiß Thomas Dix. Bei<br />

WMF liegt die Laufzeit der Leasingverträge<br />

zwischen 36 und 60 Monaten mit<br />

einer individuell auf die Bedürfnisse des<br />

Kunden zugeschnittenen Gestaltung des<br />

Leasingvertrages, in den auch die Vollwartung<br />

der Maschine aufgenommen werden<br />

kann. Nach Beendigung der Laufzeit hat<br />

der Kunde die Kaufoption und kann die<br />

Maschine zum Restwert erwerben.<br />

Ein <strong>Existenz</strong>gründer hat auch die Möglichkeit,<br />

einen Kombivertrag bezüglich Kaffee<br />

und Kaffeemaschinen abzuschließen.<br />

Dazu kann man sich, wenn die Entscheidung<br />

für einen oder mehrere Kaffeevollautomaten<br />

gefallen ist, beim bevorzugen<br />

Röster ein Finanzierungsangebot bezüglich<br />

der gewählten Maschinen einholen<br />

und hier einen Kombivertrag aus Kaffee<br />

und Maschine abschließen.<br />

Trend: Kaffeespezialitäten<br />

Die Ansprüche der Gäste an Qualität,<br />

Service und Ambiente werden immer<br />

höher und „Die Welt des Kaffees wird<br />

immer vielfältiger und facettenreicher. Espresso<br />

macchiato, Café Granité, Tropical<br />

Coffee, Melange – das sind Namen, die<br />

eigentlich schon jetzt auf keiner Getränkekarte<br />

mehr fehlen sollten“, erklärt Thomas<br />

Dix. Die Nachfrage nach besonderen<br />

Kaffeespezialitäten wird seit Jahren immer<br />

größer, und wenn ein Gastronom offen<br />

für neue Spezialitäten ist und diese in<br />

sein Angebot aufnimmt, werden sich neue<br />

Zielgruppen angesprochen fühlen. Somit<br />

kann er sein Kaffeegeschäft weitaus lukra-<br />

KAFFEE<br />

tiver gestalten, als es mit einfachem Kaffee<br />

der Fall ist. Der Kreativität sind dabei<br />

keine Grenzen gesetzt und mit dem richtigen<br />

Rezept und entsprechender Technik<br />

lassen sich solche Gaumenfreuden auch<br />

ohne Barista-Zertifikat zaubern.<br />

Neben dem Kaffeeprodukt an sich kommt<br />

es auch auf die Präsentation des Getränks<br />

an. Ohne großen Mehraufwand an Zeit<br />

oder Geld kommt ein Espresso oder Café<br />

Crème, stilgerecht mit einem Wasserglas<br />

und einem kleinen Gebäckstück auf einem<br />

edlen Tablett serviert, beim Gast einfach<br />

besser an. Speziell dafür hat WMF<br />

die Kollektion „KaffeeKultur“ entwickelt,<br />

die es dem Gastronomen ermöglicht, die<br />

Kaffeespezialitäten stilvoll zu servieren.<br />

Grundlage ist eine Mischung aus Traditions-<br />

und Trendprodukten, mit denen<br />

sich jedes Café als Haus internationaler<br />

Kaffeekultur präsentieren kann: Gläser<br />

und Porzellanbecher in jeweils zwei Größen,<br />

dazu passende Ringe und Griffe, Unterteller<br />

mit Platz für das Kaffeegetränk<br />

und ein Glas Wasser, großem und kleinem<br />

Löffel sowie Sahnegießer, passende Werbeaufsteller<br />

und einen Kaffee-Guide zur<br />

Information des Gastes. Entsprechend<br />

kombiniert, lässt sich für den Gast eine<br />

verführerische Kaffeewelt gestalten, die<br />

zum Genuss und Verweilen einlädt. (me)<br />

Das Einsteigermodell „WMF Prestolino“ ist auf<br />

den kleinen bis mittleren Bedarf ausgelegt und<br />

bietet eine Vielfalt an möglichen Kaffeespezialitäten.<br />

53


54<br />

KAFFEE<br />

Kaffeekultur im Überblick<br />

Klassiker und Trendgetränke von der Bohne<br />

Gef ilterter Kaffee<br />

Der deutsche Kaffeeklassiker in Reinkultur ist und bleibt der gefilterte Kaffee. Er ist das<br />

Basis-Frühstücksgetränk par excellence und wird mit heißem Wasser und Filterkaffeemehl<br />

zubereitet. Im Gegensatz zu den meisten Kaffeespezialitäten geschieht dies ohne<br />

hohen Pumpendruck, sondern das Brühwasser fließt sanft durch das Kaffeemehl.<br />

Flavoured Coffee<br />

Wem Kaffee zu langweilig oder zu bitter ist, der kann dem Kaffee mit aromatisiertem<br />

Sirup einen neuen Kick geben. Ein Schuss Vanille-, Karamell- oder Nuss-Sirup in den<br />

frisch zubereiteten Milchkaffee und schon schmeckt er fast wie Konfekt, hat aber viel<br />

weniger Kalorien. Gekrönt wird das Ganze mit Milchschaum, wobei man natürlich mit<br />

weiteren Geschmacksrichtungen experimentieren kann. Die Mengen variieren dabei je<br />

nach Glasgröße.<br />

Espresso<br />

Espresso ist der Inbegriff des Kaffees – das mediterrane Getränk überhaupt. Der kleine<br />

kräftige Schluck Italien hat einfach mehr: mehr Aroma, mehr Geschmack, mehr Gehalt.<br />

Espresso wird mit hohem Druck zubereitet, der die Geschmacksstoffe extrahiert, und<br />

zeichnet sich durch einen kompakten, haselnussbraunen Schaum, die „Crema“, aus. Für<br />

eine Portion benötigt man ca. 7 g gemahlene Espressobohnen und 30 bis 50 ml heißes<br />

Wasser.<br />

Espresso Macchiato<br />

Wem der Espresso zu stark und dunkel ist, der mag fast immer den Espresso Macchiato.<br />

Hier kommt auf den frischen Espresso ein Schuss Milchschaum. Dieser weiße Fleck<br />

„Macchia“ macht ihn zum Gefleckten, zum „Macchiato“.<br />

Espresso Sorbetto<br />

Die kühle Art, Espresso zu genießen, ist der Espresso Sorbetto, quasi eine kleine kalorienarme<br />

Süßspeise als Erfrischung oder Dessert. Für vier bis sechs Personen lässt<br />

man 350 ml Espresso gefrieren, bis er fest ist. Dann gibt man ihn zusammen mit vier<br />

Zuckerwürfeln und 450 ml fettarmer Milch in einen Mixer und verarbeitet ihn zu einer<br />

weichen Masse.<br />

Café Crème<br />

Der Café Crème, auch Schümli genannt, ist ein „verlängerter“ Espresso, der jedoch mit<br />

einer etwas heller gerösteten Café-Crème-Bohne zubereitet wird. Das verleiht ihm einen<br />

angenehmen, feinen, kräftigen Kaffeegeschmack, ohne bitter zu sein. Auch auf einem<br />

guten Café Crème findet man eine nussig-braune Schaumkrone, die „Crema“.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

KAFFEE<br />

Cappuccino<br />

Das beliebteste Frühstücksgetränk der Italiener, welches ebenfalls gern zwischendurch<br />

zu einem süßen Gebäck genossen wird, hat sich inzwischen auch bei uns als Getränk für<br />

jede Tageszeit durchgesetzt. Seinen Namen – übersetzt: „kleiner Kapuziner“ – erhielt<br />

er von der Kapuze – dem „cappuccio“ der Kapuzinermönche. Basis des Cappuccino ist<br />

konzentrierter Espresso, auf den je zur Hälfte heiße Milch und Milchschaum gegeben<br />

werden. Hierzulande wird ein Cappuccino – im Gegensatz zu Italien – mit Kakaopulver<br />

bestreut.<br />

Latte Macchiato<br />

Im Gegensatz zum Cappuccino besteht der Latte Macchiato – übersetzt „gefleckte<br />

Milch“ – vorwiegend aus heißer Milch, die etwas mit Espresso aromatisiert wird. Bei<br />

sorgfältiger Zubereitung – der Espresso wird nach der warmen Milch und dem Milchschaum<br />

langsam zugegeben – entstehen die drei charakteristischen Schichten.<br />

Latte Macchiato Coretto<br />

Bei der Coretto-Variante wird der Latte Macchiato durch einen kleinen Schuss Eierlikör<br />

oder eine andere Spirituose „korrigiert“. Für einen Latte Macchiato Coretto nimmt<br />

man einen Espresso, warme Milch und Milchschaum sowie ca. 10 ml der gewünschten<br />

Spirituose.<br />

Special Coffee<br />

Der Special Coffee mit Cointreau zählt zu den klassischen Bar-Rezepten. Je nach Glasgröße<br />

variabel werden ein Teelöffel Kakaopulver, zwei Messerspitzen gemahlener Zimt,<br />

4 cl Cointreau und zwei bis vier Teelöffel Zucker in ein Glas gegeben und verrührt.<br />

Dazu kommt ein heißer Café Crème und das Glas wird mit leicht geschlagener Sahne<br />

aufgefüllt.<br />

Caffè con Ghiaccio<br />

Ein Latte Macchiato ist Basis für einen Caffè con Ghiaccio (ghiaccio = Eis). Für den<br />

eisgekühlten alkoholfreien Kaffeecocktail werden allerdings zuvor eine Portion Crushed<br />

Ice und ein Schuss Ahorn-Sirup ins Glas gegeben. Das spezielle, nicht zu süße „Flavour“<br />

des Ahornsirups verleiht diesem Kaffeecocktail das gewisse Etwas, wobei natürlich auch<br />

hier mit anderen Sirup-Sorten experimentiert werden kann.<br />

Milchkaffee (Café au Lait)<br />

Die typische karamellbraune Mischung besteht je zur Hälfte aus Filterkaffee oder Café<br />

Crème und heißer Milch (lait). Der Café au Lait mit seiner Haube aus Milchschaum,<br />

das Frühstücksgetränk der Franzosen schlechthin, erfreut sich aufgrund seines milden,<br />

milchigen Geschmacks auch bei uns immer größerer Beliebtheit.<br />

Eiskaffee<br />

Ein erfrischend-sahniger Eiskaffee ist der Kaffee zum Löffeln, zum Naschen, zum Verwöhnen<br />

schlechthin. Zwei Kugeln Vanilleeis in kaltem Filterkaffee, darauf cremig geschlagene<br />

Sahne und Schokospäne – mehr braucht die köstliche Erfrischung für heiße<br />

Tage nicht.<br />

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56<br />

TEE<br />

Teequalität und optimaler Service<br />

T e a -<br />

t i m e<br />

fotolia.com<br />

Teetrinker sind treue Gäste, wenn sie gut<br />

behandelt werden. Der Teekenner bevorzugt<br />

dabei losen Blatt- und Brokentee, da<br />

er einfach aromatischer ist als Fanningstees<br />

im Teebeutel. Je feiner die Blattgradierung,<br />

desto mehr Kraft gelangt in die<br />

Teetasse, und Kraft überdeckt das feine<br />

Aroma.<br />

Eine Beschreibung der meistgetrunkenen<br />

Teesorten:<br />

Grüntee: zart-süß bis rauchig-herb, mit<br />

leicht gelb-grünlicher Tassenfarbe<br />

Darjeeling: die Frühlingspflückung = First<br />

Flush ist frisch, zart-blumig, mit helloranger<br />

Farbe; die Sommerpflückung = Second<br />

Flush ist blumig, mit Muskatellnote<br />

und orange-goldener Tassenfarbe<br />

Ceylon: der Allrounder, mild-würzig,<br />

frisch mit goldener Tassenfarbe<br />

Assam: kräftig, malzig, würziger Tee mit<br />

kupferroter Tassenfarbe<br />

Eilles<br />

Tee – ein Trendprodukt in allen <strong>Gastronomie</strong>-Segmenten. Speziell in Hotels, Restaurants,<br />

Cafés, Betriebskantinen, Bistros und Szene-Bars hat Tee einen beachtenswerten Anteil am<br />

Heißgetränke-Umsatz. Qualität, Auswahl und Kompetenz des Gastronomen und seiner Servicekräfte<br />

sind dabei die erfolgbringenden Faktoren.<br />

Earl Grey: Schwarztee aromatisiert mit<br />

dem pikanten Zitrusöl der Bergamotte<br />

Rooibos: leicht süsslich, aromatisch mit<br />

kupferner Tassenfarbe, ohne Koffein<br />

Früchte: coffeinfrei und erfrischend sind<br />

die reinen Früchtekompositionen<br />

Kräuter: „alles was mir guttut“ – die Apotheke<br />

der Natur<br />

Wie Tee richtig zubereitet wird:<br />

• Gute Teequalität und korrekte Aufbewahrung<br />

ist die Voraussetzung<br />

• Dosierung mit zwei leicht gehäuften<br />

Teelöffeln pro Kännchen (ca. 4 – 5 g für<br />

2,5 Tassen = 0,3 l) oder 1 Beutel fürs<br />

Glas, 2 fürs Kännchen<br />

• Porzellankännchen möglichst vorgewärmt<br />

und sauber<br />

• Tee in einer schalenförmigen Tasse<br />

schmeckt besser als in einer Kaffeetasse<br />

• Verwendung von Teedauersieben oder<br />

Papierfiltern für losen Tee, Ablegevasen<br />

nicht vergessen<br />

• Wasser kochend direkt auf den Tee geben<br />

(Ausnahme: Grüntee 80° C)<br />

• zum Gast gebracht mit dem Hinweis,<br />

wie lange der Tee bereits zieht, optimal<br />

ist eine Empfehlung, wann der Tee herauszunehmen<br />

ist, mit Erklärung: 2 – 3<br />

Min. Ziehzeit = anregende Wirkung<br />

und mild-aromatischer Geschmack,<br />

4 – 5 Min. Ziehzeit = anregende Wirkung<br />

+ beruhigend auf Magen/Darm<br />

und kräftig-herber Geschmack. Kräuter<br />

+ Früchte 5 – 10 Min.<br />

• aufs Stövchen gehören nur kräftige Tees,<br />

wie Friesische Mischung oder Assam,<br />

bei allen anderen wird durch die punktuelle<br />

Erhitzung das Aroma zerstört<br />

• korrekte Zugaben sind warme Milch,<br />

weißer oder brauner Kandis, heißes<br />

Wasser (Zitrone, Honig und Rohrzucker<br />

zerstören das Aroma des Tees)<br />

• Aufbewahrung: luftdicht und trocken,<br />

riechende getrennt von nicht riechenden<br />

Sorten. Optimale Qualität bei Schwarz-<br />

und Grüntee 36 Monate, aromatisierte<br />

Sorten, Kräuter und Früchte max.<br />

24 Monate.<br />

Tee-Trends in der <strong>Gastronomie</strong><br />

• Wellness-Tees, z. B. spannende Kräuter<br />

und Früchtemischungen, Rooibos<br />

(deutsch: Rotbusch), das Nationalgetränk<br />

Südafrikas und ayurvedische<br />

Kräuter-Gewürztees<br />

• Wohlschmeckende Tees aus ökologischem<br />

Anbau als Ergänzung oder komplettes<br />

Biokonzept, mit Grün-, Schwarztee,<br />

Kräutern und Früchten<br />

• Klassiker sind in der Nachfrage weiterhin<br />

Spitzenreiter. Dazu gehören Darjeeling,<br />

Assam oder Friesische-/Ostfriesische<br />

Mischung, Grüntee pur oder<br />

aromatisiert und Earl Grey<br />

• Angebot qualitativ hochwertiger loser<br />

Teesorten, auch servierfertig portioniert,<br />

in interessanter Auswahl und mit<br />

besonderer Präsentation (Teestation<br />

mit Samowar, Dekoration etc.)<br />

• Saisonales Teeangebot, z. B. spezielle<br />

Winterteesorten oder Eisteekreationen<br />

• Tea wird mobil mit Tea To Go, sowohl<br />

für den eiligen Gast im Hotel, als auch<br />

im Café oder beim Bäcker.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Wie Tee kompetent und<br />

erfolgreich angeboten wird<br />

Durch ein zunehmend individuelles Angebot mit italienischen Kaffeespezialitäten,<br />

wie Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato und<br />

Co., akzeptieren Gäste immer weniger ein Teeprodukt, das gerade<br />

mal das Wasser braun färbt und mit unpassender Kondensmilch<br />

oder sogar Zitronensaft serviert wird.<br />

• Eine ansprechende Teekarte mit kompetenter<br />

Auslobung von mindestens 8<br />

Teesorten.<br />

• eine Empfehlung in der Tageskarte, z. B.<br />

Grüntee zum Fisch, Sushi<br />

• ein wechselnder Tee der Woche oder des<br />

Monats, z. B. „Wintertraum“ oder Eistee<br />

• ein besonderes Teegedeck, z. B. Tee ostfriesisch getrunken<br />

• High Tea in der Hotellobby oder im Kaminzimmer<br />

• Wellness – Tees im Beauty- und Fitness-Bereich<br />

• Spannende und trendgrechte Teeauswahl kompetent präsentiert<br />

im Tagungsbereich<br />

• Dekoration als Hinweis auf das Teeangebot<br />

Viele Teetrinker sind vom Service rund um den Tee nicht gerade<br />

verwöhnt. Daher lieber etwas lauter und auffälliger anbieten, bis<br />

es sich herumgesprochen hat, z. B. als Kombiangebot mit Kuchen<br />

oder Gebäck.<br />

Die Präsentation mit einer guten Auslobung<br />

des Teeangebots, entsprechend dem Weinsortiment<br />

mit den notwendigen Fakten und<br />

Interesse weckender Beschreibung, ist ein<br />

Umsatzgarant. Rund wird’s mit sachkundigem<br />

Personal, dass Tee zum oder auch<br />

nach dem Essen empfiehlt und im Teegeschirr<br />

serviert. 150 l Kaffee, 50 l Kräuter- + Früchtetee, 25 l<br />

Grün- + Schwarztee trinkt der Deutsche im Jahr pro Kopf. Tee<br />

mit Kompetenz angeboten kann zu 1/3 Umsatzanteil Tee und 2/3<br />

Umsatzanteil Kaffee führen. Sonst greift der Teetrinker auf Mineralwasser<br />

oder Saft zurück bzw. trinkt nichts.<br />

Die Gewinnspanne beim Tee ist überzeugend und die Investition<br />

gering (Heißwassergerät + Teeporzellan). Gute Qualität an losen<br />

Teesorten vorausgesetzt, liegt der Rohwareneinsatz pro Kännchen<br />

mit 4 – 5 g Tee bei E 0,13 bis maximal E 0,30. Für Zugaben (Kandis<br />

und frische Milch) sind höchstens E 0,08 zu veranschlagen.<br />

Der Verkaufspreis, je nach Standort, kann zwischen E 2,50 und<br />

4,00 pro Kännchen betragen. Ein Qualitätstee im Beutel, kuvertiert<br />

nach HACCP, kostet zwischen E 0,08 bis 0,10 pro Stück plus<br />

Zugaben. Der Verkaufspreis liegt bei<br />

E 1,00 bis 2,00 pro Glas/Tasse. Welcher<br />

Gastronom hat daran nicht<br />

seinen Spaß?!<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Fotos: Eilles<br />

Das EILLES TEE-Sortiment<br />

für die <strong>Gastronomie</strong> und Hotellerie<br />

Die edle Teemarke aus dem Hause<br />

TEE<br />

Hier findet sich in allen Sortimenten eine interessante Auswahl an<br />

Trendprodukten und Klassikern:<br />

Loser Tee in über 50 erlesenen Sorten: von besonderen Teeraritäten,<br />

über Biotees bis zu wohltuenden Kräutermischungen.<br />

Tea Jack in 16 ausgewählten losen Teesorten: Servierfertig verpackte<br />

lose Teesorten als Kännchenportion – praktisch für den<br />

Service und den Gast.<br />

Tea Diamonds(R) mit über 30 exquisiten losen Teesorten: Die Servierrevolution<br />

für losen Tee im pyramidenförmigen Teebeutel als<br />

Glas- /Becherportion im Schmuckkarton oder in Einzelfolie bietet<br />

den erlesenen Tees den richtigen Platz zur optimalen Entfaltung.<br />

Teebeutel in 32 klassischen und trendgerechten Sorten: HACCPgerecht<br />

mit einzelner Papier- oder Folienumhüllung, einschl. ayurvedischer<br />

YOGI TEA’s BIO.<br />

Teebeutel unkuvertiert in 15 Sorten: Hauptsächlich im Klinik- und<br />

Anstaltenbereich eingesetzt.<br />

CHAIPUR – Hot Spicy Chai: Das Traditionsgetränk in Indien und<br />

seit über 5 Jahren das Kultgetränk aus den USA: eine leckere Innovation<br />

als Instantgetränk, heiß oder kalt serviert.<br />

Zubehör: Umfangreich für individuelle Bedürfnisse, mit Teeporzellan,<br />

Präsentern, Heißwassergeräten/Samowars, Dekorationsmaterial,<br />

Teekarten etc.<br />

Service: 130 <strong>Gastronomie</strong>-Fachberater in Deutschland bieten individuelle<br />

Lösungen für das Tee-Sortiment, inkl. Teeschulungen.<br />

F ü R H ö CHSTE ANSPRü CHE<br />

J.J.DARBOVEN GmbH & Co. KG • Pinkertweg 13 • 22113 Hamburg<br />

Ansprechpartnerin: Frau Susanne Albrecht<br />

Tel.: 040/7 33 35-171 • Fax: 040/7 33 35-163<br />

www.darboven.com • www.eilles-tee.de • www.chaipur.com<br />

57


58<br />

DESSERT UND EIS<br />

Die kleinen Verführer<br />

Dessert und Eis als Umsatzbringer<br />

Die Krönung eines Menüs ist das Dessert. Ob Pudding, Mousse, Eis oder fruchtige Kreationen – die Auswahl an<br />

Leckereien ist riesig. Doch welche Möglichkeiten hat ein Gastronom, Dessert und Eis umsatzbringend anzubieten,<br />

welche zusätzlichen Anforderungen stellt das Dessertgeschäft an das Personal und welche hygienischen Voraussetzungen<br />

sind erforderlich?<br />

Eis-, Pudding-, Gebäck- und Früchtekreationen<br />

sind schon seit langem sehr beliebt,<br />

wenn es um die Abrundung eines gelungenen<br />

Essens geht. Während die Gäste das<br />

Dessert als Abschluss eines Menüs genießen,<br />

weiß der Gastronom und Küchenchef<br />

die süßen Verführer als Umsatzbringer zu<br />

schätzen. Schließlich können die meisten<br />

Nachspeisen mit einem relativ geringen<br />

Nettowareneinsatz zubereitet und kreativ<br />

angerichtet werden. Wichtig ist jedoch,<br />

dem Gast ein Dessert zu bieten, das er<br />

so nicht zu Hause bekommt. Daher sind<br />

außergewöhnliche Inszenierungen, Geschmackserlebnisse<br />

sowie eine ansprechende<br />

Optik gefragt. Ebenfalls gilt: Ein<br />

abwechslungsreiches Angebot, beispielsweise<br />

mit saisonalen Schwerpunkten wie<br />

Erdbeeren im Frühjahr, Sorbet-Eis im Sommer<br />

oder Apfel-Zimt-Variationen in der<br />

Herbst- oder Winterzeit, wird vom Gast<br />

erfreut angenommen.<br />

Véronique Guédon, Senior Brand Manager<br />

Out of Home, Nestlé Schöller GmbH,<br />

weiß: „Gäste lassen sich grundsätzlich<br />

gerne verwöhnen, möchten aber dazu<br />

animiert werden. Das heißt: Eine aktive<br />

Ansprache durch die Servicemitarbeiter<br />

sowie durch den Einsatz einer Eis- oder<br />

Ein Desserthäppchen kann zum Beispiel ein Nocke<br />

Mousse-Pudding von frischli sein, mit frischen<br />

Beeren, etwas Fruchtsoße und Minze an-<br />

frischli<br />

Dessertkarte ist sehr wichtig.“ Die Karte<br />

sollte sowohl Klassiker als auch kreative<br />

Spezialitäten enthalten, damit sich jeder<br />

Gast angesprochen fühlt und nach seinen<br />

Vorlieben wählen kann. „Attraktiv<br />

angerichtete Kombinationen aus Eis und<br />

Kuchen, raffiniert dargebotene kleinere<br />

Portionen, Smoothies, Variationen mit frischen<br />

Früchten und natürlichen Zutaten<br />

sind gefragt“, sagt Klaus Krieg, National<br />

Account Manager Hotel <strong>Gastronomie</strong> Catering<br />

Langnese.<br />

Gerade im Dessertbereich sind Kinder<br />

eine lohnenswerte Zielgruppe. Für sie<br />

ist der Eisbecher oder Pudding im Anschluss<br />

sehr wichtiger Menü-Bestandteil,<br />

einige gehen sogar von den Vor- direkt zu<br />

den Nachspeisen über – getreu dem Motto:<br />

„Aber ein Eis esse ich auf jeden Fall<br />

noch!“ Coole, bunte und „kindgerechte“<br />

Desserts, vielleicht sogar verbunden mit einer<br />

Extra-Süßigkeit oder einem Spielzeug,<br />

kommen hier in jedem Fall gut an. Auch<br />

die Garnierung spielt eine wichtige Rolle,<br />

denn gerade die kleinen Genießer lassen<br />

sich schon von der Optik auf der Dessertkarte<br />

begeistern.<br />

Hygienisch lagern<br />

und portionieren<br />

Damit die Gäste die Desserts ohne Reue<br />

genießen können, kommt es auf gleichbleibend<br />

hohe, den hygienischen Anforderungen<br />

entsprechende Güte an. Maria Kammermeier,<br />

Produktmanagerin Foodservice<br />

der frischli Milchwerke, erklärt: „Gerade<br />

<strong>Existenz</strong>gründer sind gut beraten, Convenienceprodukte<br />

in einem sinnvollen<br />

Umfang einzusetzen, um diese gleichbleibende<br />

Qualität zu gewährleisten.“ Fertigprodukte<br />

können den Arbeitsalltag durch<br />

einen oftmals unproblematischeren Umgang<br />

gerade in Stoßzeiten ungemein erleichtern.<br />

Manche Convenience-Produkte<br />

der Dessertsparte werden z. B. durch<br />

Homogenisierung lange haltbar gemacht,<br />

was eine Kontrolle der Temperatur bei der<br />

Wareneingangsprüfung überflüssig macht.<br />

Eine außergewöhnliche Dessert-Kombination<br />

für experimentierfreudige Gäste: Mövenpick<br />

Früchtecomposée Vanilla mit Kartoffelchips und<br />

Waldfrucht-Beerenmischung.<br />

Spätestens nach dem Öffnen müssen aber<br />

auch diese Produkte unbedingt gekühlt<br />

werden.<br />

Speiseeis, gerade offenes Portioniereis, benötigt<br />

dagegen eine sorgfältigere Behandlung.<br />

So muss laut Véronique Guédon darauf<br />

geachtet werden, dass neu angeliefertes<br />

Eis immer so eingelagert wird, dass das<br />

früheste Mindesthaltbarkeitsdatum als erstes<br />

entnommen werden kann. Eisgebinde<br />

sollten immer mit dem Originaldeckel verschlossen<br />

werden, damit das Eis nicht kristallisiert<br />

und austrocknet. Eine Aufbewahrung<br />

von Eis mit anderen Lebensmitteln in<br />

einer Truhe ist nicht zu empfehlen, damit<br />

das Eis keine Fremdaromen annimmt.<br />

Auch zimmerwarme Gegenstände sollten<br />

nicht zum Kühlen in der Truhe aufbewahrt<br />

werden, deren Lagertemperatur - 18 Grad<br />

Celsius betragen sollte.<br />

Für das Portionieren empfiehlt sich für<br />

den Verkaufstisch bzw. die -truhe eine<br />

Temperatur von - 12 bis - 14 Grad Celsius.<br />

Hier sollte aus Gründen der Energieeinsparung<br />

bei längeren Pausen der Deckel<br />

geschlossen werden. Die Truhe muss regelmäßig<br />

abgetaut und gereinigt werden<br />

und eine einwandfreie Zuluft durch saubere<br />

Lüftungsschlitze erhalten. Doch auch<br />

bezüglich der Portionierer gibt es einiges<br />

zu beachten: Diese werden optimal in Gefäßen<br />

mit durchlaufendem Trinkwasser<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

aufbewahrt, alternativ kann auch ein säurefestes<br />

Gefäß mit einer für die Gesundheit unbedenklichen<br />

1,5-prozentigen Zitronen- oder<br />

Weinsäurelösung verwendet werden, die mehrmals<br />

am Tag erneuert wird. Damit sich keine<br />

Eiskristalle bilden, sollte der nasse Portionierer<br />

vor der Benutzung abgeklopft und aus hygienischen<br />

Gründen auf einem Einwegpapier abgelegt<br />

werden. Auf gar keinen Fall dürfen jedoch<br />

<strong>Reinigung</strong> und Desinfektion aller Geräte und<br />

Arbeitsflächen (auch der Portionierspüle) nach<br />

Geschäftsschluss vergessen werden.<br />

Die hygienischen Anforderungen an das Personal,<br />

wie gründliches und regelmäßiges Händewaschen,<br />

unterscheiden sich beim Dessertgeschäft<br />

nicht von denen beim Umgang mit<br />

anderen Lebensmitteln. Saubere, gut waschbare<br />

Kleidung ergänzt nicht nur den hygienischen<br />

Aspekt, sondern wirkt auch auf die Gäste ansprechend.<br />

Desserthäppchen steigern<br />

den Umsatz<br />

Die Tendenz geht im Dessertbereich eindeutig<br />

zu kleinen Portionen. Gerade nach einem<br />

mehrgängigen Menü haben zwar viele Gäste<br />

noch Lust auf ein Dessert, können jedoch nur<br />

noch eine Kleinigkeit essen. Hier ist dann die<br />

Kreativität des Küchenteams gefragt. Eine<br />

„Kleinigkeit“ „… kann zum Beispiel eine Nocke<br />

Mousse-Pudding Vanilla von frischli sein, die<br />

mit frischen Johannisbeeren und etwas Fruchtsoße<br />

und Minze angerichtet wird“, schlägt<br />

Maria Kammermeier vor, während Véronique<br />

Guédon von Nestlé Schöller bestätigt: „Wir wissen<br />

aus internen Analysen, dass 80 Prozent der<br />

Gäste gern ein Dessert bestellen würden – man<br />

muss ihnen nur Appetit machen, beispielsweise<br />

kleine Dessertkombinationen (z. B. ein kleines<br />

Eis zum Kaffee) oder kleine Dessertkreationen<br />

unter 2,50 Euro anbieten.“<br />

Die kleine Desserts setzen dem möglichen<br />

Argument, dass das Essen schon teuer genug<br />

war, einen unschlagbaren Preis entgegen. So<br />

animiert der Gastronom wesentlich mehr Gäste<br />

zu einem Nachtisch. Bei einer geringeren<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Marge pro Dessert, dafür jedoch einer höheren<br />

Verkaufszahl, können unter dem Strich<br />

höherer Umsatz und auch eine höhere Rendite<br />

erzielt werden. Für den Gastronom rechnet<br />

sich das allemal. Schließlich sind die meisten<br />

Beispielrechnungen und Eiskreationen zum<br />

Nachmachen aus dem Hause Schöller Mövenpick<br />

auf einem Nettowareneinsatz um einen<br />

Euro angelegt: Für ein verführerisches Birnen<br />

Sauté kalkulieren die Experten eine Kugel Williams<br />

Birne mit 39 Cent, eine halbe Williams-<br />

Birne mit 26 Cent, Williamsbirnenschnaps,<br />

Zucker, Zimt, Sahne und Butter mit insgesamt<br />

20 Cent und 30 g Ziegenfrischkäse-Espuma mit<br />

25 Cent.<br />

Tipps und Tricks<br />

Mit Kreativität und Raffinesse kann ein Gastronom<br />

bereits mit kleinstem Aufwand eine große<br />

Wirkung erzielen. Dessertvariationen wirken<br />

bereits edel, wenn sie schön auf einem Teller<br />

angerichtet werden, beispielsweise eine Kugel<br />

Eis auf einem farblich passenden Saucenspiegel<br />

oder neben frischen Früchten. Was spricht<br />

dagegen, eine Kugel Eis in einer Tasse zu servieren?<br />

Klaus Krieg betont, wie wichtig die Art<br />

der Inszenierung bei Desserts ist: „Betören Sie<br />

die Sinne Ihrer Gäste, verführen Sie sie mit<br />

einer attraktiven Eiskarte und servieren Sie ihnen<br />

echte Genussmomente.“ Zudem sollte das<br />

Servicepersonal sowohl bei der Bestellung als<br />

auch nach dem Verzehr des Hauptgangs aktiv<br />

auf das Dessertangebot hinweisen bzw. bestellte<br />

Nachtische auffällig durch den Raum tragen,<br />

um andere Gäste zu animieren.<br />

Für die Zusammenstellung von Dessertkreationen<br />

erhalten <strong>Existenz</strong>gründer Inspiration und<br />

Information im Internet sowie in speziellen<br />

Dessert-Foldern der Hersteller. Damit gelingt<br />

es immer wieder aufs Neue, die Gäste mit abwechslungsreichen,<br />

saisonalen süßen Kreationen<br />

zu verwöhnen. Die meisten Desserts bieten<br />

zudem ein hohes Umsatzpotential bei geringem<br />

Wareneinsatz und zeichnen sich – gerade Eis –<br />

darüber hinaus durch einen geringen Zubereitungsaufwand<br />

aus.<br />

gerichtet. Raffiniert sind kleine Desserts mit unterschiedlichen Komponenten, die immer beliebter werden.<br />

Nestlé<br />

Langnese<br />

DESSERT UND EIS<br />

Impressum<br />

11. Jahrgang 2011<br />

Verlag:<br />

Lausitzer Straße 9<br />

63075 Offenbach<br />

Tel: 069-867 11 404<br />

Fax: 069-867 11 406<br />

info@jamverlag.de<br />

www.existenz-gastronomie.de<br />

Herausgeber und Chefredakteur:<br />

Jochen Müller<br />

Redaktion:<br />

Martina Emmerich (me)<br />

Wissenschaftlicher Beirat:<br />

Prof. Dr. Horst Stöcker<br />

Universität Frankfurt/Main<br />

Prof. Dr. Thomas Weis<br />

Universität Dortmund<br />

Dr. Jürgen Müller<br />

Frankfurt/Main<br />

Anzeigenleitung:<br />

Jutta Müller<br />

jutta.mueller@jamverlag.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Jens Leweke<br />

leweke@online.de<br />

Verlagsbüro:<br />

Dieter Mailänder<br />

Buntspechtweg 19<br />

85551 Kirchheim<br />

Tel: 089-76 86 47<br />

dm@mailaender-marketing.de<br />

Gestaltung und Layout:<br />

Kaisers Ideenreich<br />

67435 Neustadt/Wstr.<br />

Druck:<br />

NINO Druck GmbH<br />

67435 Neustadt/Wstr.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Auch auszugsweiser Abdruck nur mit<br />

Zustimmung des Verlages und unter genauer<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

<strong>Gastronomie</strong><br />

59


60<br />

FRANCHISE<br />

Mit Konzept zum eigenen Geschäft<br />

Franchise- und Partnersysteme sind gefragt<br />

Wer sich im <strong>Gastronomie</strong>bereich selbstständig machen und sein eigenes<br />

Geschäft eröffnen möchte, kann sich auch für ein Franchise- oder Partnersystem<br />

entscheiden. Die Konzepte, die derzeit in Deutschland zu finden<br />

sind, reichen von der Brezelbäckerei über das Tee- und Kaffeegeschäft bis<br />

zum Restaurant oder Lieferservice. Einige Franchise- und Partnersysteme<br />

werden nachfolgend vorgestellt.<br />

Die Brezelbäckerei Ditsch, die für ofenfrisches<br />

Laugengebäck und warme Snackspezialitäten<br />

bekannt ist, bietet Interessierten<br />

eine Agenturpartnerschaft an. Die<br />

Herstellung von Laugenbrezeln und anderen<br />

Spezialitäten als tiefgefrorene Teiglinge<br />

ermöglichte den Aufbau eines stetig<br />

wachsenden Filialnetzes und den Verkauf<br />

von ofenfrischen Ditsch-Backwaren in<br />

ganz Deutschland.<br />

Mittlerweile gibt es bundesweit über 200<br />

Filialen, die sich in 1-A-Lagen wie Bahnhöfen,<br />

Fußgängerzonen, Flughäfen und<br />

Einkaufscentern befinden. Sie werden<br />

von selbstständigen Agenturpartnern<br />

betrieben, die den Kunden zu jeder Tageszeit<br />

frische, vorwiegend herzhafte<br />

Ditsch-Snacks offerieren. Katja Vollmer,<br />

Assistentin der Vertriebsleitung der Brezelbäckerei<br />

Ditsch GmbH, sagt: „Moderne<br />

Ausstattungen, hohe <strong>Hygiene</strong>standards<br />

und große Service-Orientiertheit<br />

zeichnen uns als erfolgreich wachsendes<br />

Systemgastronomie-Unternehmen aus.“<br />

Von einem Agenturpartner wird eigenverantwortliches<br />

Handeln sowie eine<br />

hohe Einsatzbereitschaft erwartet. Des<br />

Weiteren sollte er die Fähigkeit besitzen,<br />

Personal zu führen. Kenntnisse aus der<br />

Backwarenbranche wären ebenfalls von<br />

Vorteil. Das Wichtigste jedoch ist, Freude<br />

am Umgang mit Kunden zu haben.<br />

Als Sicherheit erhebt Ditsch eine Kaution<br />

in Höhe von 5.000 bis 10.000 Euro,<br />

je nach Größe der Filiale. Dieses Geld<br />

erhält der Agenturpartner zurück, sobald<br />

von Seiten der Brezelbäckerei keine Forderungen<br />

mehr bestehen.<br />

Der Agenturpartner betreibt die Filiale<br />

selbstständig und stellt Personal ein. In<br />

den Partnerverträgen sind alle relevanten<br />

Punkte einer optimalen Filialführung geregelt.<br />

Ditsch bietet eine interessante Umsatzprovision,<br />

permanente Schulungen<br />

und ein hohes Sicherheitsmoment. Alle<br />

Verkaufsstätten erhalten zu 100 Prozent<br />

Ditsch Convenience-Produkte – inklusive<br />

vorportionierter Zutaten – und ein<br />

modernes Warenwirtschaftssystem garantiert<br />

eine optimale Warenversorgung<br />

der Filialen. Jeder Verkauf wird über eine<br />

netzwerkgesteuerte Kasse boniert. Zudem<br />

steht ein Gebietsverkaufsleiter dem<br />

Agenturpartner in allen Fragen mit Rat<br />

und Tat zur Seite.<br />

Ditsch ist ständig auf der Suche nach geeigneten<br />

Flächen zur Anmietung an gut<br />

frequentierten Standorten. Angepasst an<br />

Ditsch bietet Interessenten die Möglichkeit, sich in Top-Lagen mit einer Brezelbäckerei selbstständig<br />

zu machen.<br />

Brezelbäckerei Ditsch<br />

Immergrün setzt mit Smoothies, Säften und Salaten<br />

auf die Alternative zum klassischen Fastfood.<br />

die verschiedenen örtlichen Begebenheiten<br />

gibt es diverse Bauweisen der Filialen:<br />

von Rolltreppen- oder Pavillon-Lösungen<br />

mit acht bis zehn Quadratmetern, über<br />

mittlere Filialen mit ca. 15 bis 20 Quadratmetern<br />

bis hin zu großen Filialflächen<br />

mit oder ohne Verzehrbereich ab ca. 30<br />

Quadratmetern. Die infrage kommenden<br />

Standorte der Filialen werden von der<br />

Ditsch GmbH akquiriert, angemietet und<br />

dem jeweiligen Vertragspartner komplett<br />

eingerichtet zur Verfügung gestellt.<br />

Gesund, lecker und schnell<br />

Mit einem innovativen Konzept hat sich<br />

die immergrün Franchise GmbH erfolgreich<br />

im Fastfood-Segment durchgesetzt.<br />

Das Essener Unternehmen zeichnet sich<br />

als Experte in Sachen Frische und Qualität<br />

aus und hat sich auf Smoothies, Salate<br />

und Säfte spezialisiert. Aber auch<br />

Paninis, Obstis und Yogis gehören mit zu<br />

ihrem umfangreichen Angebot. Die Kunden<br />

können vor Ort zuschauen, wie die<br />

gesunden Produkte zubereitet werden.<br />

Neben diesen Merkmalen ist der Ladenbau<br />

ein weiterer wichtiger Bestandteil des<br />

Franchise-Konzepts.<br />

Immergrün-Franchisepartner sollten solide<br />

kaufmännische Kenntnisse vorweisen<br />

können, die sie im Idealfall bei einer früheren<br />

Tätigkeit im Bereich der Systemgastronomie<br />

erworben haben. „Zwar ist dies<br />

kein zwingendes immergrün-Kriterium,<br />

es erleichtert jedoch den notwendigen<br />

Finanzierungsprozess“, so Geschäftsführer<br />

Mark Twiehoff. Darüber hinaus<br />

sollte der zukünftige Franchisenehmer<br />

eine Leidenschaft für die Führung sowie<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Immergrün<br />

Anleitung, Motivation und Kontrolle von<br />

Mitarbeitern haben. Neben all diesen<br />

Kriterien wird eine positive Einstellung<br />

zum Kernthema „Frisches Quick Food“<br />

vorausgesetzt.<br />

Neue Franchisepartner sollten der immergrün<br />

Franchise GmbH außer einem<br />

Einstiegskapital in Höhe von 20.000 bis<br />

30.000 Euro noch eine Top-Mietlage<br />

vorweisen können, da die Fastfood-Kette<br />

ausschließlich in großen Shopping-Centern<br />

und hoch frequentierten Bahnhöfen<br />

vertreten ist. Bei der Geschäftsaufnahme<br />

neuer Franchisepartner wird ein erstes<br />

Informationsgespräch in der Systemzentrale<br />

in Essen geführt. Anschließend findet<br />

ein Probetag in einem Filialbetrieb statt<br />

und potentielle Standorte werden besichtigt.<br />

„Die Rechte und Pflichten beider<br />

Partner sind sehr umfangreich und es ist<br />

daher faktisch nicht möglich, sie in Kürze<br />

darzustellen“, erklärt Mark Twiehoff.<br />

Das Fastfood-Unternehmen klärt alle Fragen<br />

und Schwerpunkte mit interessierten<br />

Partnern bei ausführlichen Gesprächen<br />

und gibt Einblicke in die Unternehmensführung.<br />

„Zukunftsorientierte Franchise-<br />

Konzepte sind ausschließlich Konzepte,<br />

die in ihrer gesamten Unternehmensstrategie<br />

und -philosophie den Nutzen des<br />

Kunden als wesentliches Leistungsmerkmal<br />

ihrer Tätigkeit betrachten“, so der<br />

Geschäftsführer weiter. Seiner Meinung<br />

nach sind gerade solche Unternehmen flexibel<br />

genug, um sich den ständig ändernden<br />

Marktsituationen anzupassen und in<br />

dem hart umkämpften Fastfood-Bereich<br />

zu behaupten.<br />

Der Zauber des Eises<br />

Mit dem Eis-Shop-Konzept „Langnese<br />

Happiness Station“ ist Unilever in den<br />

Franchisemarkt gestartet. Um Langnese<br />

erlebbarer zu machen, wurden aus dem<br />

Produktportfolio so bekannte Marken<br />

wie Cornetto, Magnum oder Cremissimo<br />

integriert, die sich der Konsument<br />

an der Happiness Station entsprechend<br />

seinen Wünschen zubereiten lassen kann.<br />

Vor den Augen der Kunden werden so<br />

Soft- und Kugeleis, Happy Shakes und<br />

Magnum-Rohlinge mit einer Vielzahl an<br />

Toppings und Saucen gemixt und als individueller<br />

Eisgenuss gereicht.<br />

Wer sich für das Franchise-Konzept interessiert,<br />

sollte den Wunsch haben, sich<br />

AVANTI ist ein bundesweit tätiger Dienstleister für innovative Systemgastronomie.<br />

Unser Konzept überzeugt durch die Kombination des klassischen Catering mit den Vorteilen einer erfolgreichen<br />

Systempartnerschaft. Dafür wurden wir bereits 2007 als Caterer des Jahres ausgezeichnet.<br />

Wir bieten professionelle Lösungen für jede Größenordnung.<br />

Aufgrund unseres starken Wachstums suchen wir deutschlandweit<br />

hochmotivierte Gastronomen<br />

zur Bewirtschaftung von Betriebsrestaurants, Kliniken und Seniorenheimen<br />

im Bereich der kleineren und mittleren Objekte<br />

Idealerweise haben Sie bereits Erfahrungen in der Gemeinschaftsverpflegung oder Sie sind ambitionierter Quereinsteiger.<br />

Auf jeden Fall besitzen Sie eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung, kaufmännisches Interesse<br />

und die Fähigkeit sich mit einem System und dessen Standards zu identifizieren.<br />

Nach einer intensiven Einarbeitung leiten Sie eines unserer Objekte als AVANTI Systempartner.<br />

Die AVANTI Dienstleistungszentrale unterstützt und betreut Sie dabei sowohl<br />

im gastronomischen als auch im administrativen Bereich.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung,<br />

die Sie bitte ausschließlich per E-Mail an bewerbung@avanti-gmbh.de senden.<br />

Ausführliche Informationen erhalten Sie gerne auch bei Frau Kerstin Stockhoff 07223 80146-13.<br />

Ausführliche Informationen finden Sie unter www.avanti-gmbh.de<br />

FRANCHISE<br />

An den Langnese Happiness Stations kann sich der<br />

Kunde einen Langnese-Eisklassiker individuell mit<br />

Saucen, Früchten, Schokolade und weiteren Zutaten<br />

zu seinem Eisbecher veredeln lassen.<br />

eine zukünftige <strong>Existenz</strong> gemeinsam mit<br />

Langnese aufzubauen. Des Weiteren sind<br />

Freude am Kontakt mit Menschen sowie<br />

die Bereitschaft, Mitarbeiter zu führen<br />

und zu motivieren, notwendig, denn die<br />

Gelatista, die Mitarbeiter einer Langnese<br />

Happiness Station, machen einen großen<br />

Teil des Erfolgs aus.<br />

Je nach Größe bzw. Format des Geschäfts<br />

(Shop, Island, Shop-in-Shop) sollte ein<br />

potentieller <strong>Existenz</strong>gründer mindestens<br />

25.000 Euro Eigenkapital mitbringen.<br />

AVANTI GmbH • Weinsteige 11 • 76534 Baden-Baden • Tel. 07223 80146-0 • Fax 07223 80146-10<br />

61<br />

Langnese


62<br />

FRANCHISE<br />

Die Mundfein Pizzawerkstätten bieten einen Lieferservice für frisch zubereitete Produkte wie Pizza, Pasta<br />

und Salat direkt nach Hause.<br />

Prinzipiell ist das Konzept nicht an spezielle<br />

Örtlichkeiten gebunden, allerdings<br />

liegt der Fokus ganz klar auf Einkaufszentren,<br />

Bahnhöfen und Flughäfen. Langnese<br />

als Speiseeis-Weltmarktführer verfolgt mit<br />

dem Franchisekonzept nicht zuletzt das<br />

Ziel, die Präsenz seiner starken Marken<br />

in solchen Bereichen auszubauen.<br />

In Rahmen der Geschäftsaufnahme<br />

werden, nachdem eine geeignete Verkaufsfläche<br />

gesucht und gefunden sowie<br />

der Franchisevertrag unterzeichnet wurde,<br />

die neuen Franchisenehmer in die<br />

„Happiness University“ eingeladen, wo<br />

sie mit einem sechstägigen Lehrgang in<br />

Theorie und Praxis fit gemacht werden.<br />

Die Rechte und Pflichten unterscheiden<br />

sich nicht von denen anderer Franchise-<br />

Systeme. Der Franchisenehmer wird u. a.<br />

beim Marketing, bei der Ausbildung und<br />

der Qualitätssicherung unterstützt und<br />

verpflichtet sich für eine zweckgerichtete<br />

Umsetzung des Konzeptes, die rechtmäßige<br />

Nutzung der Marken und die Einhaltung<br />

der Vertraulichkeitserklärung Sorge<br />

zu tragen.<br />

Die Happiness Station verknüpft auf neuartige<br />

Weise starke Langnese Eis-Marken<br />

mit dem aktuellen Trend hin zu Frische<br />

und dem zunehmend gefragten „Createyour-Own“-Ansatz.<br />

Auch in Sachen Zukunftsorientierung<br />

liegt die Happiness<br />

Station ganz weit vorn. „Ich denke, dass<br />

das Thema ‚customization‘ weiterhin<br />

noch viele spannende und interessante<br />

Konzepte hervorrufen wird“, sagt Jens<br />

Riechert, Global Category Retail Coordinator<br />

bei Unilever Deutschland.<br />

Premium-Marke im<br />

Lieferservice-Markt<br />

Einen erfolgreichen Start in den deutschen<br />

Lieferservice-Markt kann Mundfein<br />

verbuchen. Mit einem einzigartigen Geschäftskonzept,<br />

dessen Fokus zeitgemäß<br />

auf Frische und Qualität liegt, konnte die<br />

neue Premium-Marke nach etwas mehr als<br />

zwei Jahren bereits 14 Pizzawerkstätten<br />

überwiegend im Norddeutschen Raum<br />

eröffnen. Bis Jahresende sollen es ca. 20<br />

Franchise-Outlets innerhalb Deutschlands<br />

werden. Zurzeit werden Interessenten in<br />

Nordrhein-Westfalen und Hessen gesucht.<br />

„Franchisenehmern bietet die Mundfein<br />

GmbH die Möglichkeit, von einem erfolgreichen<br />

System und Konzept in eigener<br />

Verantwortung zu profitieren“, so<br />

Jürgen Neher von dem Düsseldorfer Lieferservice.<br />

Die wichtigste Voraussetzung<br />

für Interessenten ist ein grundsätzliches<br />

Verständnis für das Franchise-Konzept<br />

sowie ein hoher Anspruch an Sauberkeit,<br />

Produktqualität und Geschmack. Franchisenehmer<br />

sollten v. a. beachten, dass die<br />

Qualität und der Geschmack des Essens<br />

immer im Vordergrund stehen – auch und<br />

gerade weil es sich um eine „Fast-Food-<br />

Kette“ handelt. Franchise-Partner sollten<br />

zudem noch Eigenschaften wie Unternehmergeist,<br />

Serviceorientiertheit und Freude<br />

am Umgang mit Menschen erfüllen.<br />

Die Gesamtinvestition einer Mundfein-<br />

Pizzawerkstatt liegt bei ca. 150.000 bis<br />

160.000 Euro. Für die Finanzierung benötigen<br />

zukünftige Franchisenehmer ein<br />

Eigenkapital in Höhe von 50.000 Euro.<br />

Nachdem wichtige Fragen und Themen<br />

Mundfein<br />

in einem ausführlichen Gespräch geklärt<br />

wurden und beide Partner den Franchise-<br />

Vertrag unterschrieben haben, erhalten<br />

die Franchisenehmer bis zur Eröffnung<br />

ihrer Filiale zunächst umfassende Unterstützung<br />

von der Mundfein GmbH.<br />

Dazu gehören nicht die Erstellung eines<br />

Businessplans, sondern auch Hilfe bei<br />

der Planung der Ladenfläche sowie ein<br />

ausgiebiges Schulungs- und Einarbeitungsprogramm<br />

in bestehenden Mundfein-Pizzawerkstätten.<br />

Später steht den<br />

Franchise-Partnern das Team der Düsseldorfer<br />

Zentrale weiterhin hilfreich zur Seite.<br />

„Wir erwarten von unseren Partnern<br />

überdurchschnittlichen Einsatz und die<br />

Umsetzung unserer Philosophie“, erklärt<br />

Jürgen Neher. „Dabei gilt grundsätzlich:<br />

Eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />

aller Partner sind nicht nur erlaubt,<br />

sondern ausdrücklich erwünscht.“<br />

Erfolgreiche, zukunftsorientierte Franchise-Konzepte<br />

zeichnen sich dadurch<br />

aus, dass die Geschäftsidee ständig weiterentwickelt<br />

wird und sich dabei an dem<br />

aktuellen Markt orientiert. So auch bei<br />

Mundfein, das derzeit auf die Bedürfnisse<br />

im deutschen Markt zugeschnitten ist,<br />

sich aber aufgrund der Nachfrage künftig<br />

weiteren Märkten öffnen möchte.<br />

Tee als Lifestyle-Produkt<br />

Gar nicht „traditional old English“ oder<br />

meditativ, sondern trendig, chillig und<br />

modern kommt der Marktauftritt der<br />

FINEST TEA LOUNGE daher. Die Teelounges<br />

mit Teeausschank sind analog<br />

den verbreiteteren „Coffeeshops“ gestaltet<br />

und bieten zusätzlich noch Geschenkartikel,<br />

Confiserien und weitere sinnvoll<br />

zu ergänzende Waren an. Das Düsseldorfer<br />

Unternehmen hat sich auf dem Markt<br />

mit Tee als Lifestyle-Produkt etabliert.<br />

„Die Tea-Lounges sollen schöne, ansprechende<br />

Orte sein, wo sich Jung und Alt<br />

Die Teelounges von Finest Tea Lounge präsentieren<br />

sich als modern, trendig und außergewöhnlich.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Finest Tea Lounge<br />

gerne treffen, dabei Tee genießen und<br />

auch kaufen können“, erläutert Brigitte<br />

Brünjes vom Roomers Consult Team. Der<br />

Franchisegeber verfügt über ein bestehendes<br />

Netzwerk aus Qualitätslieferanten für<br />

über 300 lose Teesorten. Davon profitieren<br />

die Franchisenehmer ebenso wie von<br />

dem Sponsoring in der Startphase, von<br />

gemeinsamen Aktionen sowie der zentralen<br />

Public-Relations-Arbeit.<br />

Interessierte Bewerber, die neben einer<br />

Ausbildung als Einzelhandelskaufmann/frau<br />

oder Erfahrungen im <strong>Gastronomie</strong>bereich<br />

eine ausgesprochene Liebe zum<br />

Tee sowie die Freude am gemeinsamen<br />

Aufbau des neuen Konzepts haben sollten,<br />

werden im Rahmen eines unverbindlichen<br />

Gesprächs ausführlich informiert.<br />

Zurzeit werden keine Eintritts- und Franchisegebühren<br />

erhoben. Als pauschale<br />

Werbeumlage sind jährlich 1.500 Euro<br />

fällig. Für die Ladeneinrichtung und Warenlager<br />

muss mit einer Investition von<br />

25.000 bis 40.000 Euro kalkuliert werden,<br />

schließlich spielt das Interieur einer<br />

FINEST TEA LOUNGE eine wichtige<br />

Rolle: Sie soll einen gehobenen Lifestyle<br />

spiegeln und bewusst außergewöhnlich<br />

wirken. Realisierbar ist das Konzept bei<br />

einer Ladengröße zwischen ca. 25 und 80<br />

Quadratmetern, optimal ist ein Standort<br />

in 1-A- oder 1-B-Lagen in größeren oder<br />

mittleren Städten sowie Tourismusregionen.<br />

Der Franchisegeber macht mittels eines<br />

Style-Guide Vorgaben für die Ladeneinrichtung<br />

und die Sortimentsdarstellung,<br />

bestimmt das Gesamtwarensortiment<br />

mit sowie die Confiserien-Lieferanten.<br />

Er hat einen Maßnahmenkatalog mit<br />

Budget entsprechend der gemeinsamen<br />

Planung für Marketing und PR-Aktionen<br />

zu erstellen, begleitet den Geschäftsgründer<br />

kostenlos an mindestens zwei Tagen<br />

in der Eröffnungsphase und bietet eine<br />

kostenlose Einbindung in die FINEST-<br />

TEA-LOUNGE-Internetseiten. Der Franchisenehmer<br />

verpflichtet sich zu einer<br />

regelmäßigen Kommunikation mit dem<br />

Franchisegeber über die Umsatzentwicklung,<br />

zu aktivem Mitwirken an der permanenten<br />

Konzeptoptimierung sowie<br />

zur Teilnahme an einer kostenlosen Teeschulung.<br />

Auf Wunsch ist auch die Begleitung durch<br />

einen kostenpflichtigen <strong>Existenz</strong>gründungscoach<br />

möglich. Die anfallenden<br />

Kosten können ggf. im Rahmen einer<br />

<strong>Existenz</strong>gründung gefördert werden.<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Konzept für<br />

Systempartnerschaft<br />

Die AVANTI GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen<br />

für Systemgastronomie<br />

und richtet sich mit ihrem Partnerschaftsangebot<br />

an Gastronomen in der<br />

Gemeinschaftsverpflegung. Die derzeit<br />

90 AVANTI-Objekte in Betrieben, Kliniken,<br />

Seniorenheimen, Kindertagesstätten<br />

und Schulen werden von selbstständigen<br />

Systempartnern betrieben, die dabei ihre<br />

eigenen Vorstellungen und Ideen realisieren<br />

können. Das Besondere dabei: die in<br />

der <strong>Gastronomie</strong> ungewöhnlich familienfreundlichen<br />

Arbeitszeiten ohne Wochenend-<br />

und Abendschichten.<br />

Die <strong>Existenz</strong>gründung mit AVANTI<br />

funktioniert in der Regel ohne System-<br />

Start-Investitionen. Die Objekte werden<br />

pacht- und nebenkostenfrei zur Verfügung<br />

gestellt. In der System-Zentrale wird<br />

vorab für jedes Objekt ein individuelles<br />

Profil erstellt, woraufhin die Auswahl<br />

des passenden Partners beginnt. Grundvoraussetzungen<br />

eines AVANTI-Partners<br />

sind die fachliche Qualifikation, ein ausgeprägter<br />

Dienstleistungsgedanke, Kalkulationssicherheit<br />

und kaufmännische<br />

Kompetenzen, die Bereitschaft zur Bewertung<br />

und Einhaltung der Systemstandards<br />

sowie zur Weiterqualifizierung. Darüber<br />

hinaus werden kaufmännische, EDV- und<br />

HACCP-Kenntnisse sowie echte Gastgeberqualitäten<br />

und ausgezeichnete Umgangsformen<br />

erwartet. Optimalerweise<br />

sind Erfahrungen in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

sowie – in größeren Objekten<br />

– eine solide Ausbildung in der <strong>Gastronomie</strong><br />

oder entsprechende praktische<br />

Erfahrungen vorhanden. Neben den<br />

fachlichen sind persönliche Fähigkeiten<br />

wichtig, wie die Freude am serviceorien-<br />

FRANCHISE<br />

AVANTI, an über 90 Betriebsrestaurants, Kliniken, Schulen und Kindergärten bundesweit vertreten, bietet<br />

den Systempartnern Rundum-Betreuung und familienfreundliche Arbeitszeiten.<br />

tierten Umgang mit Menschen, eigenverantwortliches<br />

Handeln, Zuverlässigkeit,<br />

Kritikfähigkeit und Organisationstalent<br />

sowie Eigeninitiative und Engagement.<br />

Nicht zuletzt muss der <strong>Existenz</strong>gründer<br />

die Zubereitung moderner und leichter<br />

Gerichte ebenso wie die traditionellen,<br />

regionalen Speisen beherrschen. Darüber<br />

hinaus ist eine Kombination aus frischen<br />

und hochwertigen Convenience-Produkten<br />

sinnvoll.<br />

AVANTI bietet den Systempartnern<br />

eine vertraglich vereinbarte Full-Service-Betreuung,<br />

die vom kompletten<br />

Buchhaltungsservice über fachlich-gastronomische<br />

Unterstützung bis hin zu<br />

arbeitsrechtlicher Betreuung sowie individuellenPersonalentwicklungsmaßnahmen<br />

und Coaching reichen kann. Vor<br />

Eröffnung des Restaurants erhält der<br />

Systempartner eine mehrtägige Startausbildung<br />

in einem nahegelegenen Betriebsrestaurant<br />

sowie in der AVANTI-<br />

Dienstleistungszentrale.<br />

Konzepte und<br />

Konditionen prüfen<br />

Es gibt die unterschiedlichsten Franchise-<br />

und Partnerschaftskonzepte im Bereich<br />

der Verpflegung. Wer sich dafür interessiert,<br />

sollte genau überprüfen, welches<br />

Konzept für ihn in Frage kommt und sich<br />

auch seitens der Konditionen rechnet.<br />

Wichtig ist, dass er – gerade als Quereinsteiger<br />

im gastronomischen Bereich<br />

– auch nach der Einführungs- und Eröffnungsphase<br />

Hilfe und Unterstützung bei<br />

Betriebsfragen erhalten kann. Zudem sollte<br />

die Frage nach technischem Support,<br />

z. B. bei einem Ausfall der Kaffee- oder<br />

Eismaschine bzw. der Küchentechnik, gelöst<br />

sein. (me)<br />

Avanti<br />

63


64<br />

MARKTPARTNER<br />

Starker Partner<br />

METRO Cash & Carry unterstützt <strong>Existenz</strong>gründer<br />

mit professionellen <strong>Gastronomie</strong>lösungen<br />

Ein eigenes Lokal zu besitzen,davon träumen viele Menschen hierzulande.<br />

Das kann das gemütliche Café in der Fußgängerzone sein. Oder die trendige<br />

Bar im angesagten Szeneviertel. Oder der kleine, aber feine Imbiss, der<br />

sich auf Bio-Fast-Food spezialisiert. Auf dem Weg zum eigenen Geschäft<br />

müssen angehende Gastonomen jedoch zahlreiche Herausforderungen<br />

meistern. Unterstützung finden Sie bei METRO Cash & Carry.<br />

Planen, organisieren, finanzieren – mit<br />

diesen Aspekten müssen sich <strong>Existenz</strong>gründer<br />

intensiv auseinandersetzen, um<br />

ihr Geschäftsmodell von Beginn an auf<br />

ein solides Fundament zu stellen. Zunächst<br />

gilt es, einen attraktiven Standort<br />

zu finden. Ist das gelungen, geht es daran,<br />

die Einrichtung zu planen. Und was soll<br />

überhaupt auf der Karte stehen? Welche<br />

Speisen kommen bei den Gästen an?<br />

Wie viele Weine sollten im Angebot sein?<br />

Gerade für <strong>Gastronomie</strong>neulinge ist es<br />

nicht leicht, auf diese Fragen die jeweils<br />

beste Antwort zu finden. METRO Cash<br />

& Carry bietet praxisnahe Unterstützung.<br />

Seit mehr als 40 Jahren ist Deutschlands<br />

führender Selbstbedienungsgroßhändler<br />

ein starker Partner der <strong>Gastronomie</strong>.<br />

<strong>Existenz</strong>gründern steht das Unternehmen<br />

mit einem hochwertigen Warenangebot,<br />

professioneller Beratung und individuellen<br />

Serviceleistungen zur Seite.<br />

Fachmännische Beratung<br />

Schon die Planung der Einrichtung begleitet<br />

das Unternehmen aktiv: Bundesweit<br />

stehen knapp 70 speziell geschulte Gast-<br />

rofachberater von METRO Cash & Carry<br />

bereit, um Kunden bei der Gestaltung ihrer<br />

Innen- und Außenbereiche professionell<br />

zu unterstützen. Die Experten sichten<br />

zunächst die betreffenden Räumlichkeiten<br />

gemeinsam mit den Kunden und entwickeln<br />

auf dieser Basis individuelle Vorschläge,<br />

etwa für Küche, Thekenbereich<br />

und Außenflächen. Auch die Finanzierung<br />

gehört zum Konzept – die Kunden können<br />

die auf ihren Bedarf zugeschnittene<br />

Einrichtung bei METRO Cash & Carry zu<br />

fairen Konditionen finanzieren oder einen<br />

Leasingvertrag abschließen. Bei der Kreation<br />

der Speise- und Getränkekarte können<br />

<strong>Existenz</strong>gründer ebenfalls vom Know-how<br />

des Unternehmens profitieren. Fachberater<br />

helfen persönlich bei der Auswahl und<br />

geben Tipps, die den Start erleichtern. So<br />

stellen die deutschlandweit 94 Weinfachberater<br />

von METRO Cash & Carry auf<br />

Wunsch die Weinkarte zusammen, empfehlen<br />

passende Gerichte und schulen<br />

das Personal in puncto Lagerung und Serviertechnik.<br />

Ebenfalls interessant für Neugastronomen:<br />

die <strong>Hygiene</strong>schulungen von<br />

METRO Cash & Carry.<br />

Breites Warenangebot<br />

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen,<br />

geht es ans Einkaufen. Die Großmärkte<br />

von METRO Cash & Carry halten ein<br />

breites Angebot an Marken- und Eigenmarkenprodukten<br />

bereit. So bietet das<br />

Obst und Gemüsesortiment eine große<br />

Auswahl an klassischen und exotischen<br />

Produkten. In der Fleischabteilung haben<br />

Kunden die Wahl zwischen mehr als<br />

600 Artikeln, darunter Spezialitäten wie<br />

Bison, Wagyu Beef, Porco Iberico oder<br />

argentinischer Wasserbüffel. Das Fischangebot<br />

beinhaltet 300 verschiedene<br />

Frischfischartikel sowie 160 Tiefkühlprodukte.<br />

Ein umfangreiches Sortiment an<br />

Nonfoodartikeln rundet die Warenpalette<br />

ab. Dazu gehören unter anderem Elektrogroß-<br />

und -kleingeräte, Geschirr, Porzellan,<br />

Besteck und Bürobedarf. Wer Zeit<br />

sparen möchte, kann sich alle Produkte<br />

direkt bis vor die Tür liefern lassen. Der<br />

Belieferungsservice von METRO Cash &<br />

Carry bringt die Waren innerhalb von 24<br />

Stunden nach Eingang der Bestellung.<br />

Unterstützung bei<br />

der Vermarktung<br />

Das beste <strong>Gastronomie</strong>konzept geht nicht<br />

auf, wenn es niemand kennt. Deshalb sollten<br />

<strong>Existenz</strong>gründer potenzielle Kunden<br />

gezielt auf sich aufmerksam machen.<br />

Auch dabei unterstützt METRO Cash &<br />

Carry. Zum Beispiel mit dem Online-<strong>Gastronomie</strong>führer<br />

TischBar. Per PC, iPhone<br />

oder Blackberry liefert TischBar Ausgehtipps<br />

inklusive Gästebewertungen. Gastronomen<br />

können sich dort professionell<br />

präsentieren – mit Bildern, Texten und<br />

Links zu ihrer eigenen Homepage. So<br />

gerüstet, steht einem erfolgreichen Start<br />

in die <strong>Gastronomie</strong>welt kaum noch etwas<br />

im Weg.<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

Fotos: Metro<br />

LA PIZZA – Ein gutes Stück Italien<br />

Sie steht bei vielen in der Rangliste der Lieblingsspeisen ganz oben – die Pizza! Mit wenig Aufwand vorbereitet<br />

und besonders variationsreich ist sie die wohl bekannteste Speise Neapels. Es gibt viel zu berichten über<br />

die Speise der Armen, die zur Laune der Reichen wurde. Vom Mythos des runden Teigfladens über seine<br />

Zubereitung bis hin zur perfekten Tomatensoße – der Band beleuchtet die Pizza von allen Seiten. Neben den<br />

zwei Lieblingsrezepten der Neapolitaner, die Margherita mit Büffelmozzarella und die Marinara mit Oregano<br />

und Knoblauch, werden 28 weitere Kreationen vorgestellt.<br />

„LA PIZZA“ von Nikko Amandonico, Edition Styria, München/Wien 2011, 168 Seiten, geb. mit Schutzumschlag,<br />

ISBN: 978-3-99011-032-4, 34,95 €<br />

Nur der Idiot wirft’s weg<br />

Wie Sie aus allem etwas Schmackhaftes machen können<br />

Muss man hartes Brot, das niemand mehr essen mag, wirklich wegwerfen? Wohin mit den übrig gebliebenen<br />

Äpfeln und den Fleisch- und Wurstresten aus dem Kühlschrank? Ein Produkt optimal zu verwenden, schont<br />

nicht nur die Geldbörse, sondern ist auch eine kreative Herausforderung an den Koch: Wie das im Alltag<br />

funktioniert, zeigt das Buch „Nur der Idiot wirft’s weg“. Alphabetisch nach den verschiedenen Essensresten<br />

geordnet, versammelt das Kochbuch die besten Rezepte für den „Küchenabfall“: Was aus den Essensresten<br />

noch alles entstehen kann, ist nicht nur spannend, sondern regt zum Nachdenken über das eigene Konsum-<br />

und Wegwerfverhalten an. Der Autor und Haubenkoch Tom Riederer wurde für seine kreative und regional<br />

inspirierte Küche schon vielfach ausgezeichnet. Seine Philosophie: „Eine gute Küche benötigt drei Zutaten<br />

– ein gutes Produkt, eine gute Idee und vor allem Liebe zum Kochen.“<br />

„Nur der Idiot wirft’s weg“ von Tom Riederer, Pichler Verlag, Wien 2011, 208 Seiten, geb. mit Schutzumschlag,<br />

ISBN: 978-3-85431-543-8, 24,95 €<br />

Die Pilzküche<br />

Die besten Pilzrezepte von rustikal bis raffiniert<br />

Frische Pilze sind eine echte Bereicherung für jeden Speiseplan. Damit man nicht die falschen erntet, stellt<br />

„Die Pilzküche“ die 33 beliebtesten Speisepilze vor, die für jeden zweifelsfrei zu bestimmen sind – mit Merkmalen,<br />

Vorkommen und Hinweisen auf die geeigneten Rezepte. Auch mit gekauften Zuchtpilzen, deren populärste<br />

Vertreter ebenfalls vorgestellt werden, gelingen die leckeren Gerichte garantiert. 40 köstliche Pilzrezepte<br />

– von ganz einfach bis etwas ausgefallener – machen Lust aufs Ausprobieren. Die Autoren Helmut<br />

und Renate Grünert sind geprüfte Pilzsachverständige der „Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V.“ Seit<br />

vielen Jahren geben beide ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum Themenkreis Pilze durch Vorträge, Kurse,<br />

Sendungen, Bücher und praktische Arbeit in Beratungsstellen weiter. „Die Pilzküche“, BLV Buchverlag,<br />

ISBN 978-3-8354-0795-4, 14,95 €<br />

Wildkräuter und Wildfrüchte<br />

Früher galt es als Beschäftigung für „Kräuterweiblein“ oder arme Leute, heute haben es längst die gesundheitsbewussten<br />

Genießer für sich entdeckt: das Sammeln und Zubereiten von Wildfrüchten und Wildkräutern. Sie<br />

bieten unverfälschten Geschmack und im Vergleich zu käuflicher Ware meist einen deutlich höheren Anteil<br />

an Vitaminen und Mineralien. Wie man Wildpflanzen findet, sammelt und schmackhaft zubereitet, zeigt der<br />

Band „Wildkräuter & Wildfrüchte“. Am Anfang des Buches stehen Informationen zu Geschichte und Bedeutung<br />

der Kräuterküche sowie Tipps für die Sammelpraxis. Wie die Naturfrüchte zu echten Gaumenfreuden<br />

werden, lernt man im abwechslungsreichen Rezeptteil des Buches: Eine große Vielfalt an Salaten, Marmeladen,<br />

Säften und Hauptgerichten lässt schon beim Lesen Appetit aufkommen. „Wildkräuter & Wildfrüchte“<br />

von Gertrud Scherf, BLV Buchverlag, ISBN 978-3-8354-0718-3, 14,95 €<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

BUCHTIPPS<br />

65


66 RECHTSFORMEN<br />

RECHTSFORMEN<br />

Rechtsformen für <strong>Existenz</strong>gründer<br />

Welche Rechtsform ist die richtige?<br />

Rund 65 Prozent aller Betriebe in<br />

Deutschland starten als Einzelunternehmen.<br />

Diese Rechtsform ist für viele <strong>Existenz</strong>gründer<br />

ideal zum Einstieg. Doch<br />

was die meisten machen, sollte für den<br />

Einzelnen nicht Entscheidungsgrundlage<br />

sein. Denn die Wahl der Rechtsform<br />

hängt ab von den individuellen Unternehmenszielen.<br />

Sie sollte auf nüchternen<br />

finanziellen, steuerlichen und rechtlichen<br />

Überlegungen fußen. Binden Sie<br />

daher auf jeden Fall einen Steuerberater<br />

und einen Anwalt in Entscheidungsfindung<br />

und Abwicklung ein. Darüber hinaus<br />

sind auch persönliche Gründe zu<br />

bedenken. Für den einen Gründer mag<br />

das Image der Rechtsform entscheidend<br />

sein, für den anderen die mit der Rechtsform<br />

verbundenen Kosten. Klar ist: Es<br />

gibt weder die optimale Rechtsform<br />

noch die Rechtsform auf Dauer. Mit der<br />

Entwicklung des Unternehmens ändern<br />

sich auch die Anforderungen an dessen<br />

rechtliche Grundlage. Definieren Sie zunächst<br />

die Kriterien, die „Ihre“ Rechtsform<br />

erfüllen soll. Finden Sie eine klare<br />

Position. Was ist für Sie besonders wichtig?<br />

Der Fragenkatalog gibt eine erste<br />

Entscheidungshilfe.<br />

Entscheidungshilfe:<br />

10 Fragen — 10 Knackpunkte<br />

• Wollen Sie Ihr Unternehmen allein<br />

oder mit Partnern führen?<br />

• Wollen Sie möglichst wenig Formalitäten<br />

bei der Gründung haben?<br />

• Wie umfangreich sollte Ihre Haftung<br />

sein?<br />

• Wie hoch ist Ihre Steuerbelastung?<br />

Der Joker einer<br />

professionellen Küche<br />

Flexibilität und Hochleistung auf kleinstem Raum.<br />

Kleine Küchen erfordern kompakte Geräte.<br />

Die kleinen Kombidämpfer „Joker“ von<br />

Eloma (BxTxH: 52 x 64 x 67 cm) bieten mit<br />

6 Einschüben GN 2/3 dafür optimale Problemlösungen.<br />

Beide Joker-Modellreihen<br />

B und T sind mit wesentlichen technischen<br />

Elementen der großen Geräte von Eloma<br />

ausgestattet. Die Garprogramme – Dämpfen<br />

(4 Alternativen), Heißluft, T-Garen (2<br />

Alternativen), Regenerieren, Backen – sind<br />

in beiden Gerätelinien identisch. Weitere gemeinsame<br />

Ausstattungsmerkmale sind u. a.<br />

- das autoreverse Lüfterrad (gleichmäßige<br />

Luftverteilung im Garraum)<br />

- Garen bei niederen Temperaturen,<br />

- Kerntemperaturmesser und<br />

- attraktive Leasingmöglichkeiten.<br />

In der Serie T sind die vier wichtigsten Programme<br />

(Kombi-)Dämpfen, Heißluft und<br />

Regenerieren in der sogenannten Climatic ®<br />

zusammengefasst.<br />

Der Bediener wählt vor dem Start des Garprozesses<br />

auf dem manuellen Bildschirm nur<br />

die geeignete Kombination „Hitze-Feuchtigkeit“.<br />

Auf dem Startbildschirm können fünf<br />

verschiedene Anzeigen gewählt werden.<br />

Speisen, die gegart werden müssen, können<br />

in neun Gruppen zusammengefasst, Programmlisten<br />

erstellt und Favoriten festgelegt<br />

werden.<br />

• Passt die Rechtsform zu Ihrer Branche?<br />

• Welchen Aufwand können und wollen<br />

Sie für Ihre Buchführung betreiben?<br />

• Sind Sie bereit, Ihre Unternehmensdaten<br />

zu veröffentlichen?<br />

• Wie viel darf die Rechtsform kosten?<br />

• Wer stellt Ihnen Startkapital zur Verfügung?<br />

• Soll oder muss Ihr Unternehmen im<br />

Handelsregister eingetragen werden?<br />

Rechtsformen<br />

im Überblick<br />

Welche Rechtsformen unter bestimmten<br />

Gesichtspunkten empfehlenswert sind,<br />

wird im Folgenden kurz dargestellt. Der<br />

Überblick ersetzt allerdings weder eine<br />

professionelle Beratung noch eine Prüfung<br />

im Einzelfall:<br />

In der Serie B wird jede der neun Betriebsarten<br />

individuell über Drehknöpfe mit digitalen<br />

Anzeigen aufgerufen. Der Bediener<br />

kann manuell heiße Luft oder heißen Dampf<br />

zuführen und die Luftfeuchtigkeit individuell<br />

beeinfl ussen. Auch für die Joker bietet Eloma<br />

die Multi-Öko-Haube (85 %-Dampfkondensation<br />

– Effekt: weniger Dampf in der<br />

Küche) an.<br />

www.eloma.com · info@eloma.com<br />

Viel Platz auf kleinstem Raum Hoher Bedienungskomfort<br />

GASTRONOMIE<br />

2011<br />

I Einzelunternehmen<br />

Volle Kontrolle und volle Haftung<br />

Wer alleine ein Geschäft eröffnet, gründet<br />

automatisch ein Einzelunternehmen.<br />

Es gibt nur einen Betriebsinhaber und<br />

somit keine Konflikte mit Partnern. Diese<br />

Rechtsform ist beispielsweise für Handwerker<br />

und Kleingewerbetreibende gut<br />

für den Einstieg geeignet: Es ist kein Mindestkapital<br />

erforderlich. Wichtig: Sie haften<br />

mit Ihrem Privatvermögen.<br />

IGesellschaft des<br />

Bürgerlichen Rechts (GbR)<br />

Einfache Partnerschaft<br />

Jede Geschäftspartnerschaft ist für eine<br />

GbR geeignet: Kleingewerbe, Freie Berufe,<br />

Sozietäten. Zur Gründung bedarf<br />

es keiner Formalitäten, wenngleich sich<br />

die Schriftform ausdrücklich empfiehlt.<br />

Die GbR ermöglicht jedem Gesellschafter<br />

einen großen Freiraum. Mindestkapital<br />

ist nicht vorgeschrieben. Die Teilhaber<br />

haften neben dem Gesellschaftsvermögen<br />

grundsätzlich mit ihrem Privatvermögen.<br />

IOffene Handelsgesellschaft (OHG)<br />

Hohes Ansehen, aber Haftungsrisiko<br />

Im Unterschied zu GbR können nur Kaufleute,<br />

nicht aber Kleingewerbetreibende<br />

eine OHG für Handelsgeschäfte mit<br />

einem Partner gründen. Mindestkapital<br />

ist nicht erforderlich. Diese Rechtsform<br />

genießt hohes Ansehen, weil die Gesellschafter,<br />

anders als bei der GmbH, neben<br />

dem Gesellschaftsvermögen auch mit ihrem<br />

Privatvermögen für Verbindlichkeiten<br />

haften.<br />

Partnerschaftsgesellschaft (PartnG)<br />

Als Rechtsform steht die Partnerschaftsgesellschaft<br />

Freien Berufen offen, die<br />

eigenverantwortlich mit Partnern kooperieren<br />

wollen. Einschränkungen können<br />

im jeweiligen Berufsrecht liegen. Haftungsrechtlich<br />

entspricht die PartnG der<br />

OHG. Aber: Für Fehler in der Berufsausübung<br />

haftet jeweils nur der handelnde<br />

Partner.<br />

IKommanditgesellschaft (KG)<br />

Attraktives Startkapital<br />

Die KG besteht aus mindestens einem<br />

Komplementär und einem oder mehreren<br />

Kommanditisten, die sich am Unternehmen<br />

meist nur finanziell beteiligen.<br />

Der Komplementär behält in der Regel<br />

das alleinige Entscheidungsrecht. Das<br />

ermöglicht <strong>Existenz</strong>gründern die Suche<br />

2011 GASTRONOMIE<br />

Wichtig:<br />

Die Steuern im Auge behalten<br />

Die Besteuerung eines Unternehmens<br />

hängt nicht zuletzt von seiner Rechtsform<br />

ab. Je nach Gewinnhöhe bietet<br />

jede Rechtsform unterschiedliche Möglichkeiten,<br />

Steuern zu sparen. Berechnen<br />

Sie daher gemeinsam mit Ihrem Steuerberater,<br />

welche Rechtsform in welcher<br />

Ausgestaltung und bei welcher Ertragslage<br />

das steuerliche Optimum bietet.<br />

Auf keinen Fall gibt es das einzig richtige<br />

Steuermodell.Bedenken Sie,dass je nach<br />

Rechtsform zusätzliche Steuern anfallen<br />

können. Informieren Sie sich auch über<br />

die neuen Regelungen nach der Steuerreform<br />

der Bundesregierung.<br />

Wichtig:<br />

Kompetente Berater konsultieren<br />

Gute Rechts-, Unternehmens- und<br />

Steuerberater sind bei der Wahl der<br />

Rechtsform Geld wert. Die Suche nach<br />

sachkundigen, engagierten und vertrauenswürdigen<br />

Rechtsanwälten unterstützen<br />

die regionalen Kammern. Ein<br />

Verzeichnis ist bei der Bundesrechtsanwaltskammer<br />

(BRAK) erhältlich. Spezialanwälte<br />

lassen sich über den Anwalt-<br />

Suchservice herausfinden. Unternehmensberater<br />

vor Ort vermittelt der<br />

Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.<br />

Der Steuerberaterverband<br />

unterhält einen Steuerberater-Suchservice<br />

im Internet.<br />

nach zusätzlichem Startkapital ohne<br />

Einschränkung der unternehmerischen<br />

Eigenverantwortlichkeit. Die Kommanditisten<br />

haften nur mit ihrer Einlage, der<br />

Komplementär mit seinem Privatvermögen.<br />

IGesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung (GmbH)<br />

Der Name ist Programm, wenn Unternehmer<br />

die Haftung beschränken wollen,<br />

wählen sie die GmbH. Die Mindestkapitaleinlage<br />

(= Haftung) beträgt 25.000<br />

Euro. Es kann einen oder mehrere Gesellschafter<br />

geben, von denen einer oder<br />

mehrere als Geschäftsführer ausgewiesen<br />

sind.<br />

Wichtig: Nur eine Einlage von über 50<br />

Prozent stellt die Führung innerhalb einer<br />

mehrköpfigen Geschäftsführung sicher.<br />

Gründungsformalitäten und Geschäftsführung<br />

sind aufwendiger als bei den vorgenannten<br />

Rechtsformen.<br />

Limited Company (Ltd)<br />

Die englische Limited ist eine Gesellschaftsform,<br />

die vergleichbar mit der deutschen<br />

GmbH ist. Sie zählt zu den Kapitalgesellschaften.<br />

Wie bei der GmbH haftet<br />

der Gründer und die Gesellschafter nur<br />

mit dem Firmenvermögen, nicht aber mit<br />

dem Privatvermögen. Die Ltd kann schon<br />

mit einem Haftungskapital von nur 1 GBP<br />

(ca. 1,50 Euro) gegründet werden, jedoch<br />

benötigt jede Ltd einen Firmensitz in England,<br />

das sog. Registered Office. Dorthin<br />

wird die offizielle Post seitens der Behörden<br />

geschickt, auch wenn sich der eigentliche<br />

Verwaltungssitz z. B. in Ihrer Privatwohnung<br />

befindet. Zur Gründung braucht<br />

man eigentlich nur 2 Personen, einen Director<br />

und einen Secretary. Der Director<br />

ist sozusagen das Pedant zum Geschäftsführer<br />

der deutschen GmbH. Er vertritt<br />

die Gesellschaft gegenüber Dritten. Der<br />

Secretary ist die Kontaktperson für die Behörden<br />

bei allen gesetzlichen Belangen.<br />

I Unternehmergesellschaft<br />

UG (haftungsbeschränkt)<br />

Die neue haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft<br />

UG (haftungsbeschränkt) ist eine<br />

Sondervariante der GmbH. Sie kann bereits<br />

mit einem Stammkapital von 1 E gegründet<br />

werden und ist deshalb besonders für <strong>Existenz</strong>gründer<br />

interessant. Die steuerliche Ausgestaltung<br />

ist im Prinzip der GmbH gleich.<br />

IGmbH & Co. KG<br />

Maximale Haftungsbeschränkung<br />

Unternehmer, die ihre Haftung beschränken,<br />

jedoch die Flexibilität einer Personengesellschaft<br />

genießen wollen, kombinieren<br />

die Vorteile der KG mit denen einer GmbH:<br />

Das heißt, eine GmbH tritt als persönlich<br />

haftende Komplementärin ein. Unter dem<br />

Strich bleibt damit die Haftung wie bei<br />

einer GmbH auf die Einlage beschränkt.<br />

Dieser Gesellschaftsform wird aus diesem<br />

Grund von potenziellen Geschäftspartnern<br />

oft mit Mißtrauen begegnet.<br />

IKleine AG<br />

Die Alternative für Mittelständler<br />

Die Rechtsform Kleine AG kommt ohne<br />

Börsennotierung aus. Gegründet werden<br />

kann sie von einem Alleinaktionär und<br />

Vorstand in Personalunion, der allerdings<br />

von 3 Aufsichtsräten kontrolliert wird.<br />

Vorteil: <strong>Existenz</strong>gründer können weitere<br />

Anleger durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien<br />

oder durch die Aufnahme<br />

von Kunden als Gesellschafter beteiligen.<br />

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