Pr Prandtl Zahl - Brandenburgische Technische Universität Cottbus
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LS Thermische Maschinen, BTU <strong>Cottbus</strong> · Studienarbeit Stefan Bischoff<br />
Umluftwindkanals bezieht sich im wesentlichen auf die Vermessung des zeitlichen<br />
Temperaturverhaltens und der Verteilung des Totaldrucks im Strömungsfeld der<br />
Meßstrecke, Kapitel 4.2 und Kapitel 5.2.<br />
Die Temperaturdrift des Umluftwindkanals wird im Kapitel 4.2 beschrieben, wobei<br />
als Maßnahme zur Stabilisierung der Temperatur in der Zukunft der Vorlaufbetrieb<br />
des Umluftwindkanals bis zum Einstellen des Gleichgewichts der Temperatur<br />
eingesetzt werden soll.<br />
Der statische Druck p ist in der Mündungsebene der Düse gegenüber dem<br />
Umgebungsdruck pU in der maximalen Betriebsstufe kleiner 10 Pa. Die Freistrahlbedingung<br />
in der Mündungsebene der Düse kann somit als erfüllt angesehen<br />
werden. Sollten Messungen mit hohen Genauigkeitsanforderungen durchgeführt<br />
werden, ist der statische Druck p ebenfalls zu untersuchen.<br />
Der Totaldruck p0 ist im oberen Bereich der I. und IV. Quadranten des Strahlquerschnitts<br />
geschwächt. Durch den Einbau von Honigwabenblechen in den Gleichrichter<br />
soll der angestrebte isotrope Charakter der Strömung über den<br />
Meßquerschnitt weiter angenähert werden. Die gemessenen Turbulenzgrade Tu in<br />
der Meßstrecke decken sich mit den Ergebnissen von Klatt [12]. In der Zukunft<br />
sollte zur Erweiterung des Einsatzspektrums des Umluftwindkanals das flexible<br />
Einstellen des Turbulenzgrades Tu mit einem veränderlichen Gleichrichter<br />
angedacht werden. Die bestehende Traversierung an der Meßstrecke muß<br />
verändert bzw. durch ein automatisiertes Verstellsystem z.B. des Herstellers Isel<br />
ersetzt werden. Diese neuartige Traversierung würde die Ausnutzung der<br />
Kapazitäten von Meßgeräten sowie die Ausbeute an Datenmengen in Verbindung<br />
mit Labview weiter erhöhen.<br />
Die Anwendbarkeit der Wärme-Stoff-Analogie wird in der vorliegenden Arbeit<br />
bestätigt. Verbesserungswürdig erscheint das Schichtdickenmeßsystem<br />
hinsichtlich seiner Flexibilität, Genauigkeit sowie Meßrate. Das<br />
Schichtdickenmeßsystem wird um weitere Bewegungsachsen und einem optischen<br />
Abstandsmeßsystem erweitert, um Freiformflächen, z.B. Oberflächen von<br />
Schaufelmodellen, mit hinreichend hoher Abtastfrequenz vermessen zu können.<br />
Einen Haupteinfluß auf die Qualität der Meßergebnisse haben die Modelle<br />
bezüglich des verwendeten Materials und der Oberflächenbeschaffenheit. Die<br />
Modelle sollen aus Aluminium gefertigt werden, die Oberfläche soll nach<br />
Möglichkeit sehr fein gestrahlt und poliert sein. Zu rauhe Oberflächen erhöhen die<br />
Meßunsicherheit beim Vermessen der Naphthalinschichtdicken mit der<br />
Wirbelstromsonde.<br />
Es muß eine weitere Optimierung der Verfahren zur Beschichtung der Windkanal-<br />
Modelle mit Naphthalin erfolgen. Zur Sicherung einer gleichbleibenden Qualität der<br />
Naphthalinschicht, soll der Beschichtungsvorgang mechanisiert werden. Eine<br />
Verbesserung der Qualität der Naphthalinschicht wird die Qualität der<br />
Meßergebnisse bei der Anwendung der Wärme-Stoff-Analogie weiter verbessern.<br />
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