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Pr Prandtl Zahl - Brandenburgische Technische Universität Cottbus

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Nachteile<br />

LS Thermische Maschinen, BTU <strong>Cottbus</strong> · Studienarbeit Stefan Bischoff<br />

• Modelle müssen vor Versuchsbeginn präpariert werden<br />

• Einflüsse der Rauheiten auf den Stoff- und Wärmeübergang können bei den<br />

Untersuchungen nicht untersucht werden, da Rauheitsspitzen der Modelloberfläche<br />

aufgrund der Beschichtung verloren gehen<br />

• Bestimmung der Analogiefunktion für Wärme-Stoff-Analogie stellt eine gewisse<br />

Unsicherheit dar<br />

• Geruchs- und Umweltbelastung durch verwendetes Sublimat<br />

Ein effektives Sublimationssystem ist Naphthalin-Luft mit Sc = 2,5. Es ergeben sich<br />

Vorteile aufgrund der nahezu isothermen Sublimation des Naphthalins, des<br />

Betrags 1 für den Korrekturfaktor des von der Wand weggerichteten Stefanstroms,<br />

der Hygroskopie von Naphthalin sowie dessen ausreichende Härte für den Einsatz<br />

berührender Schichtdickenmeßsysteme, Berg [3].<br />

7.3 Ähnlichkeitsanalyse von Stoff- und Wärmeübergang<br />

Reynolds veröffentlichte 1874 mit “On the extent and action of the heating surface<br />

for steam boliers” eine Arbeit, in welcher er nachwies, daß unter geometrische<br />

ähnlichen Bedingungen der Austausch von Impuls und Wärme durch gleichartige<br />

Gesetzmäßigkeiten beschrieben werden kann. Diese Vorstellung geht von einer<br />

Ähnlichkeit analytischer Darstellungen aus, welche das Übertragungsverhalten<br />

einer Eingangsgröße (Impuls) für eine bestimmte geometrische Anordung<br />

beschreiben und gleichermaßen das Übertragungsverhalten der anderen<br />

Erhaltungsgröße (Wärme) angeben. So lautet seine Beziehung<br />

τ<br />

ρ ⋅<br />

α<br />

=<br />

ρ ⋅ c ⋅ v<br />

0<br />

2<br />

v p<br />

Gl. 7-1<br />

Nußelt führte später dimensionslose Kenngrößen in Form von Potenzfunktionen<br />

ein, Chilton und Colburn wiesen diese Beziehungen später empirisch nach. Lewis<br />

leitete 1921 das nach ihm benannte Ähnlichkeitsgesetz her.<br />

α<br />

β<br />

= ρ ⋅cp Gl. 7-2<br />

Sie wurden so Gebrauchsformeln für mannigfaltige physikalische<br />

Gesetzmäßigkeiten.<br />

Heute existieren mehrere Theorien, welche die Ähnlichkeit von Wärme und<br />

Stoffübergang erklären. Nach welcher Theorie man die Stoffübergangszahl<br />

bestimmt, entscheidet die Art des jeweiligen <strong>Pr</strong>oblems. Die wichtigsten Theorien<br />

sind nach Kottke [13] die Filmtheorie, die Penetrationstheorie und die<br />

Grenzschichttheorie.<br />

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