Pr Prandtl Zahl - Brandenburgische Technische Universität Cottbus
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6.1.3 Laser Doppler Anemometrie - LDA LS Thermische Maschinen, BTU Cottbus · Studienarbeit Stefan Bischoff Dieses Prinzip beruht auf der Messung von Lichtstreuungen an Partikeln, die in der Strömung mitschwimmen. Ein Laser sendet monochromatisches und kohärentes Licht hoher Intensität und Bündelung aus, welches bei der Sreuung an bewegten Partikeln eine Frequenzverschiebung erfährt, die von der Geschwindigkeit der Partikel abhängt. Von Nachteil ist, daß die Meßtechnik sehr teuer und bisher am Lehrstuhl nicht verfügbar ist. 6.1.4 Hitzedrahtanemometrie Der Hitzedraht ist ein weit verbreitetes Meßverfahren, bei der an einem elektrisch beheizten Meßfühler vorbeiströmendes bzw. fließendes Medium diesen abkühlt, so daß bei konstanter Heizleistung die Temperatur des Fühlers ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit ist. Der Einsatz gestaltet sich sehr variabel. Die Investitionen sind im Vergleich zur LDA gering. Nach Bruun [5] sollte die Hitzedrahtanemometrie nicht angewandt werden in hochturbulenten, abgelösten Strömungen, wenn Gefahr der Kontamination besteht, wenn Störungen der Strömungen unerwünscht sind. Aufgrund des variablen und preiswerten Einsatzes soll die Hitzedrahtanemometrie zur Turbulenzgradbestimmung in dieser Arbeit angewandt werden. Man unterscheidet in Bezug zu den elektrischen Schaltungen zwei Verfahren: Die am Hitzedraht anliegende Spannung ist konstant, CCA - constant current anemometer. Ein empfindliches Galvanometer mißt die Widerstandsänderung der Hitzedrahtprobe unter dem Einfluß der Strömung. Mit diesem Meßverfahren lassen sich sehr kleine Strömungsgeschwindigkeiten vermessen, die Empfindlichkeit nimmt hingegen bei größeren Strömungsgeschwindigkeiten ab. Die Hitzedrahttemperatur wird konstant gehalten, CTA - constant temperature anemometer. Die Änderung der Heizspannung ist das Maß für die Strömungsgeschwindigkeit. Die Abnahme der Empfindlichkeit kann durch die Besonderheit der elektrischen Schaltung nach Wuest [23] weitgehend kompensiert werden. Der Wärmeübergang an einem Hitzdraht wird bei mäßigen Geschwindigkeiten hinreichend durch die Kingsche Formel beschrieben, die mit den Hitzdrahtdaten nach Wuest [23] I 2 ( L 2 d L L c α λ π λ ρ u) R H 1 = + ⋅ R − R R H 0 0 p Gl. 6-7 34
LS Thermische Maschinen, BTU Cottbus · Studienarbeit Stefan Bischoff lautet. Diese spezielle Beziehung leitet sich aus Wärmeübergangsbeziehung für die Nußelt-Zahl in Abhängigkeit von der Reynolds-Zahl ab. Wir können das Kingsche Gesetz auch in einer einfacheren Form darstellen: U A Bu n 2 = + Gl. 6-8 A und B sind Kalibrierkonstanten, U ist die Brückenspannung. Aus der Bedingung, daß die Drahtumströmung als laminare Zylinderumströmung angesehen werden kann, wird der Geschwindigkeitsexponent nach Nitsche [14] näherungsweise n = 0,5 gesetzt. Mit der Gl. 6-8 ist eine einfache Kalibriervorschrift gegeben, die aber zu leichten Abweichungen vom Experiment führt. Daher können auch nach Möglichkeit Polynome höherer Ordnung zur Generierung der entsprechenden Kalibrierkurve verwendet werden, Gl. 6-9. 2 n u = C + C U+ C U + ... + C U Gl. 6-9 0 1 2 n Im allgemeinen arbeiten Hitzdrahtanemomter nach dem CTA Prinzip. So auch das am Umluftwindkanal des Lehrstuhls Thermische Maschinen eingesetzte Gerät von Dantec. 6.2 Hitzedrahtanemometrie am Umluftwindkanal Göttinger Bauart Zum Einsatz kommt am Umluftwindkanal Göttinger Bauart das StreamLine System der Firma Dantec. Es besteht aus einer Frame, in der die CTA Module mit den Brückenschaltungen eingebaut sind. Die CTA Module sind Brückenschaltungen, welche die Temperatur der Hitzdrahtsonden konstant halten. Die Gerätekonfiguration entspricht der Abb. 6-1. Die Frame ist mit einem Conroller ausgerüstet, der die Kommunikation mit dem Meßrechner via RS232 übernimmt sowie die Temperaturkompensation automatisch durchführt. Das Anemometer wird vollkommen über die Software des Meßrechners gesteuert. Die Brückenspannungen der CTA-Module werden mit einer A/D Wandlerkarte AT-MIO 16E-10 in den Meßrechner mit 12 Bit Auflösung eingelesen und dort mit der Dantec Software Streamware ausgewertet. Die Abtastrate der A/D Wandlerkarte wird mit absolut 200 kHz angegeben. Eine Meßdatenauflösung der A/D Wandlerkarte von 12 Bit beschränkt die Genauigkeit des Gesamtsystems. Als CTA Probe wird eine einfacher 55P11 Hitzedraht der Firma Dantec verwendet. 6.3 Kalibrierung der CTA Sonde Die Firma Dantec bietet einen kleinen Windkanal zur automatischen Probenkalibrierung an. Da die zu erwartende Genauigkeit nicht hinreichend groß ist, werden die Daten zur Erstellung der Kalibrierkurve am Umluftwindkanal gewonnen. Ein Prandtl-Rohr und ein Pt100 werden in räumlicher Nähe zum 35
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LS Thermische Maschinen, BTU <strong>Cottbus</strong> · Studienarbeit Stefan Bischoff<br />
Dieses <strong>Pr</strong>inzip beruht auf der Messung von Lichtstreuungen an Partikeln, die in der<br />
Strömung mitschwimmen. Ein Laser sendet monochromatisches und kohärentes<br />
Licht hoher Intensität und Bündelung aus, welches bei der Sreuung an bewegten<br />
Partikeln eine Frequenzverschiebung erfährt, die von der Geschwindigkeit der<br />
Partikel abhängt. Von Nachteil ist, daß die Meßtechnik sehr teuer und bisher am<br />
Lehrstuhl nicht verfügbar ist.<br />
6.1.4 Hitzedrahtanemometrie<br />
Der Hitzedraht ist ein weit verbreitetes Meßverfahren, bei der an einem elektrisch<br />
beheizten Meßfühler vorbeiströmendes bzw. fließendes Medium diesen abkühlt, so<br />
daß bei konstanter Heizleistung die Temperatur des Fühlers ein Maß für die<br />
Strömungsgeschwindigkeit ist. Der Einsatz gestaltet sich sehr variabel. Die<br />
Investitionen sind im Vergleich zur LDA gering. Nach Bruun [5] sollte die<br />
Hitzedrahtanemometrie nicht angewandt werden in hochturbulenten, abgelösten<br />
Strömungen, wenn Gefahr der Kontamination besteht, wenn Störungen der<br />
Strömungen unerwünscht sind.<br />
Aufgrund des variablen und preiswerten Einsatzes soll die Hitzedrahtanemometrie<br />
zur Turbulenzgradbestimmung in dieser Arbeit angewandt werden.<br />
Man unterscheidet in Bezug zu den elektrischen Schaltungen zwei Verfahren:<br />
Die am Hitzedraht anliegende Spannung ist konstant, CCA - constant current<br />
anemometer. Ein empfindliches Galvanometer mißt die Widerstandsänderung der<br />
Hitzedrahtprobe unter dem Einfluß der Strömung. Mit diesem Meßverfahren lassen<br />
sich sehr kleine Strömungsgeschwindigkeiten vermessen, die Empfindlichkeit<br />
nimmt hingegen bei größeren Strömungsgeschwindigkeiten ab.<br />
Die Hitzedrahttemperatur wird konstant gehalten, CTA - constant temperature<br />
anemometer. Die Änderung der Heizspannung ist das Maß für die<br />
Strömungsgeschwindigkeit. Die Abnahme der Empfindlichkeit kann durch die<br />
Besonderheit der elektrischen Schaltung nach Wuest [23] weitgehend kompensiert<br />
werden. Der Wärmeübergang an einem Hitzdraht wird bei mäßigen<br />
Geschwindigkeiten hinreichend durch die Kingsche Formel beschrieben, die mit<br />
den Hitzdrahtdaten nach Wuest [23]<br />
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( L 2 d L L c<br />
α λ π λ ρ u)<br />
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