Pr Prandtl Zahl - Brandenburgische Technische Universität Cottbus
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LS Thermische Maschinen, BTU <strong>Cottbus</strong> · Studienarbeit Stefan Bischoff<br />
Die Traversierung ist unzureichend. Es wird hierbei ein Holzrahmen verwendet, mit<br />
dem nur ungenau die gewünschten Positionen in Millimeterschritten in der<br />
Meßstrecke per Hand angefahren werden können. Der Rahmen ist verzogen. Der<br />
Traversierschlitten fährt nicht gerade herunter, sondern in einer Winkelschrägung<br />
von ca. 2° zur Düsenwandung. Dies macht insbesondere die örtliche Zuordnung<br />
der Druckverluste in der Wandgrenzschicht unsicher.<br />
6 Turbulenzgradmessung in der Meßstrecke<br />
Mit dem Turbulenzgrad werden ungeordnete Schwankungen beschrieben, die der<br />
mittleren Strömungsgeschwindigkeit überlagert sind. Die Turbulenz hat einen<br />
besonderen Einfluß auf das Wärme- und Stoffübertragungsverhalten von Körpern<br />
bzw. Stoffen in der betreffenden Strömung bzw. auf die Charakterisik der<br />
Strömung. Die Kenntnis der Turbulenz einer Strömung ist eine der Grundlagen für<br />
die Interpretation von Meßwerten in der Strömungstechnik. Im vorliegenden Fall<br />
wird die Turbulenzverteilung am Düsenquerschnitt des Umluftwindkanals bestimmt,<br />
um die Ausprägung der Grenzschicht an der Düsenwandung feststellen zu können,<br />
und mit einem definierten Turbulenzgrad rechnen zu können. Diese Erkenntnisse<br />
haben beim Einbau von Meßkammern in die Meßstrecke des Umluftwindkanals<br />
Bedeutung.<br />
Die Geschwindigkeit in einem Turbulenzfeld kann für einen Punkt örtlich betrachtet<br />
werden. Im Gegensatz zu laminaren Strömungen ist diese lokale Geschwindigkeit<br />
nur in ihrem zeitlichen Mittelwert konstant. Die zeitabhängigen Geschwindigkeiten<br />
u(t), v(t) und w(t) setzen sich aus dem jeweiligen Mittelwert u und einer<br />
überlagerten zeitabhängigen Schwankungsgeschwindigkeit u’(t) zusammen.<br />
u = u+ u′( t)<br />
Für kompressible turbulente Strömungen gilt zusätzlich<br />
()<br />
Gl. 6-1<br />
ρ= ρ+ ρ′<br />
t und Gl. 6-2<br />
T= T+ T′ () t<br />
Gl. 6-3<br />
Die mittlere Geschwindigkeit wird durch die Integration der<br />
Momentangeschwindigkeit über eine hinreichend große Zeit T in einem<br />
festgehaltenen Raum gebildet.<br />
u =<br />
T<br />
1<br />
⋅∫<br />
u()<br />
t ⋅ dt<br />
T<br />
0<br />
Gl. 6-4<br />
Die zeitlichen Mittelwerte der Schwankungen verschwinden entsprechend der<br />
Definition. Ein Maß für die Intensität der Turbulenz ist hingegen<br />
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