Pr Prandtl Zahl - Brandenburgische Technische Universität Cottbus
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3 Elementare Fehlerrechnung<br />
LS Thermische Maschinen, BTU <strong>Cottbus</strong> · Studienarbeit Stefan Bischoff<br />
Jeder Meßwert einer Größe ist im allgemeinen ein Näherungswert für die Maßzahl<br />
dieser Größe, d.h. die Meßwerte sind fehlerbehaftet. Der Fehler setzt sich aus dem<br />
systematischen und zufälligen Fehler zusammen.<br />
Der Einfluß des zufälligen Meßfehlers der Meßwerte auf den Gesamtfehler einer<br />
funktionellen Größe, drückt sich durch eine Art Fehlerfortpflanzung entlang der<br />
funktionellen Abhängigkeit aus. Semendjajew [14] gibt in diesem Zusammenhang<br />
an, daß die Fehlerschranke ∆ai der absolute Fehler von ai, ist, d.h. ai ist der genaue<br />
angenommene Wert einer Meßreihe, auch als arithmetischer Mittelwert bekannt<br />
und ergibt sich aus<br />
∆ai = xi − ai<br />
)<br />
Gl. 3-1<br />
Für eine Funktion M = f(x1,...,xk) mit den unveränderlichen und unabhängigen<br />
Meßgrößen x1,...,xk gilt die Fehlerschranke<br />
( ) (<br />
∆f ≥ f a , a ,..., a − f x , x ,..., xk<br />
Gl. 3-2<br />
1 2 k 1 2<br />
wenn die Werte der Fehlerschranke ∆ai bekannt sind und f(x1,...,xk) partielle<br />
Ableitungen nach den Variablen xi besitzt. So kann eine Näherung der<br />
Fehlerschranke mittels des totalen Differenzials von f angegeben werden.<br />
k<br />
∂fa<br />
( 1,...,<br />
ak)<br />
∆f ≈∑∆ai⋅ ∂x<br />
i=<br />
1<br />
i<br />
Gl. 3-3<br />
Um den Einfluß der Eingangsdatenfehler (Meß- und Stoffgrößenfehler) auf die<br />
Fehlerschranke und somit auf das Rechenergebnis zu erhalten, wird der relative<br />
<strong>Pr</strong>oportionalitätsfaktor ϕi eingeführt.<br />
ϕ<br />
i<br />
( ,..., )<br />
∂fa1<br />
ak<br />
ai<br />
= ⋅<br />
∂x<br />
fa a<br />
i<br />
( ,..., )<br />
1<br />
k<br />
Gl. 3-4<br />
Dieser bildet mit dem relativen Fehler ∆xi, der Eingangsgröße ai das <strong>Pr</strong>odukt des<br />
relativen Fehlers δfi der Funktion f.<br />
f<br />
f<br />
a<br />
i<br />
δ fi = ϕi<br />
⋅ δ xi , δ fi = ∆ i<br />
, δ xi =<br />
a i<br />
∆ Gl. 3-5<br />
Als eine Abschätzung des maximalen Fehlers gilt:<br />
15