4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ... 4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
2.5 Wandbehandlung Der Turbulenzmodellierung kommt vor allem im wandnahen Bereich eine große Bedeutung zu. Aufgrund der Haftbedingung der Strömung an festen Wänden kommt es hier zu großen Ge- schwindigkeitsgradienten. Daraus resultieren die großen Unterschiede in den lokalen Reynolds- zahlen, so sind diese in der Kernströmung deutlich größer als in Wandnähe, was sich wiederum im unterschiedlich großen Einfluss von Viskosität und Reibung auf die Fluidteilchen wieder- spiegelt. Der Wandbereich hat somit einen entscheidenden Einfluß für die Abbildung von Strö- mungsphänomenen wie z.B. Transition, Ablösung und Relaminarisierung und bedarf einer besonderten Behandlung. Zwei wichtige Modelle zur Wandbehandlung sind: 1. Standard Wandfunktion 2. Low-Re Erweiterung 2.5.1 Standard Wandfunktion Da innerhalb der Grenzschicht große Gradienten auftreten, muss die Knotendichte des numeri- schen Netzes in diesem Bereich dementsprechend groß sein. Des Weiteren müssen bei der Mo- dellierung die Effekte aufgrund der niedrigen Reynoldszahlen (low-Re Effekt) berücksichtigt werden. Mit Hilfe einer Wandfunktion kann dies vermieden werden, da diese eine Verbindung zwischen Strömungsgeschwindigkeit und Wandschubspannung herstellt. Der wandnahe Be- reich wird überbrückt und dadurch rechenintensive Gebiete vermieden. Folgende Annahmen werden für eine ebene, stationäre Strömung getroffen [4]: - abhängige Variablen ändern sich nur langsam in Strömungsrichtung - keine Wandkrümmung - kein Druckgradient längs der Wand Dadurch kann ein universelles logarithmisches Wandgesetz aus den gemittelten Impulsglei- chungen abgeleitet werden Gl. 2.16. Die Turbulenzgrößen k und ε der wandnächsten Gitter- zelle können bestimmt werden, indem die folgenden Annahmen getroffen werden: - Produktion von k = Dissipation von k - τ = τwin der ganzen wandnahen Schicht 24
Somit ergeben sich die Gleichungen für k und ε [4]: (2.46) (2.47) Die Gültigkeit der Standard Wandfunktion ist gewährleistet, wenn die wandnächste Gitterzelle im logarithmischen Bereich des Geschwindigkeitsprofiles liegt. Dies ist bei Fluent der Fall für y + > 11, 225 [4; 10]. Die Standard Wandfunktion findet eine häufige Anwendung bei Strö- mungsberechnungen, sie reduziert die Netzauflösung im wandnahen Bereich und senkt damit die notwendige Rechenzeit. Dennoch liefert sie trotz der Vereinfachungen hinreichend gute Er- gebnisse. 2.5.2 Low-Re Erweiterung k ε 2 uτ = ---------- C µ 3 uτ -----κy Viele statische Turbulenzmodelle können aufgrund ihrer Modellierung die viskose Dämpfung, speziell in der viskosen Unterschicht, nicht abbilden [4; 9]. Um dies auszugleichen, wird eine Dämpfungsfunktion eingeführt. Diese hat die Aufgabe, wanddämpfende Effekte und die Effek- te der molekularen Viskosität in das Turbulenzmodell einzubringen. Dadurch werden diese Mo- delle für Strömungsgebiete niedriger Reynoldszahlen erweitert, wodurch die hochwertigen statischen Turbulenzmodelle bis hin zur Wand angewandt werden können. Die sogenannten Low-Re Modelle sind dadurch in der Lage, Strömungsphänomene wie Ablösung oder Transiti- on zu berechnen. Allerdings muss der große Gradient von ε in Wandnähe aufgelöst werden. Die dazu notwendige hohe Netzauflösung schlägt sich in einer deutlich gesteigerten Rechenzeit ge- genüber einer Wandfunktion nieder. = 25
- Seite 1 und 2: Diplomarbeit CFD-Studie zur effizie
- Seite 3 und 4: 4.5.1 Geometrieanpassung . . . . .
- Seite 5 und 6: 1 Einleitung Das Ziel dieser Arbeit
- Seite 7 und 8: Für Newtonsche Fluide (viskose Fl
- Seite 9 und 10: 2.2 Turbulenz Turbulenz [3] bezeich
- Seite 11 und 12: 2.3 Grenzschicht Eine Eigenschaft d
- Seite 13 und 14: Entfernt man sich weiter von der Wa
- Seite 15 und 16: Abbildung 2.4.1 :Hierarchie der Mod
- Seite 17 und 18: 2.4.2 Standard k - ε Modell Das k
- Seite 19 und 20: Die zweite Verbesserung verhindert,
- Seite 21 und 22: 2.4.5 Das SST Modell Das SST Modell
- Seite 23: 2.4.6 Auswahl geeigneter Turbulenzm
- Seite 27 und 28: 2.6.1 Netzgüte Das erstellte Netz
- Seite 29 und 30: Für vierseitige und Hexaederelemen
- Seite 31 und 32: mittelbaren Nachbarn. Die diskretis
- Seite 33 und 34: Für die diffusiven Flüsse wird in
- Seite 35 und 36: 2.9 Fehler bei der CFD Berechnung B
- Seite 37 und 38: 3. CFD-Simulation der Rauchgasströ
- Seite 39 und 40: In der Abbildung 3.3 (links) erkenn
- Seite 41 und 42: In der Tabelle 5 sind die Eingangsw
- Seite 43 und 44: Die Werte in der Tabelle 7 sind tei
- Seite 45 und 46: Druck in [Pa] 162 160 158 156 154 1
- Seite 47 und 48: Abbildung 4.8 : Geschwindigkeitsver
- Seite 49 und 50: Dateiname Netz verfeinert 5 + Verte
- Seite 51 und 52: A B C D 0 m/s 4,25 m/s 8,5 m/s 12,7
- Seite 53 und 54: 4.2 Änderung der Geometrie Währen
- Seite 55 und 56: Index v [m/s] Einlass v [m/s] Messe
- Seite 57 und 58: kennen, dass das Gesamtströmungssy
- Seite 59 und 60: Fluent angewandt wurden. Um dies zu
- Seite 61 und 62: Index Die Tabellen 19 bis 21 machen
- Seite 63 und 64: Die Abbildung 4.19 zeigt, dass sich
- Seite 65 und 66: Auf der Abbildung 4.21 ist bereits
- Seite 67 und 68: Der Einfluss der Strebe auf die Str
- Seite 69 und 70: Dies hat für diesen speziellen Fal
- Seite 71 und 72: 4.5.1 Geometrieanpassung Anhand der
- Seite 73 und 74: Index Beschreibung H - basiert auf
So<strong>mit</strong> ergeben sich die Gleichungen für k und ε [4]:<br />
(2.46)<br />
(2.47)<br />
Die Gültigkeit der Standard Wandfunktion ist gewährleistet, wenn die wandnächste Gitterzelle<br />
im logarithmischen Bereich <strong>des</strong> Geschwindigkeitsprofiles liegt. Dies ist bei Fluent der Fall für<br />
y +<br />
><br />
11, 225<br />
[4; 10]. Die Standard Wandfunktion findet eine häufige Anwendung bei Strö-<br />
mungsberechnungen, sie reduziert die Netzauflösung im wandnahen Bereich und senkt da<strong>mit</strong><br />
die notwendige Rechenzeit. Dennoch liefert sie trotz der Vereinfachungen hinreichend gute Er-<br />
gebnisse.<br />
2.5.2 Low-Re Erweiterung<br />
k<br />
ε<br />
2<br />
uτ = ----------<br />
C µ<br />
3<br />
uτ -----κy<br />
Viele statische Turbulenzmodelle können aufgrund ihrer Modellierung die viskose Dämpfung,<br />
speziell in der viskosen Unterschicht, nicht abbilden [4; 9]. Um dies auszugleichen, wird eine<br />
Dämpfungsfunktion eingeführt. Diese hat die Aufgabe, wanddämpfende Effekte und die Effek-<br />
te der molekularen Viskosität in das Turbulenzmodell einzubringen. Dadurch werden diese Mo-<br />
delle für Strömungsgebiete niedriger Reynoldszahlen erweitert, wodurch die hochwertigen<br />
statischen Turbulenzmodelle bis hin zur Wand angewandt werden können. Die sogenannten<br />
Low-Re Modelle sind dadurch in der Lage, Strömungsphänomene wie Ablösung oder Transiti-<br />
on zu berechnen. Allerdings muss der große Gradient von ε<br />
in Wandnähe aufgelöst werden. Die<br />
dazu notwendige hohe Netzauflösung schlägt sich in einer deutlich gesteigerten Rechenzeit ge-<br />
genüber einer Wandfunktion nieder.<br />
=<br />
25