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Nr. 5 / 2008 Dezember 2008 18. Jahrgang<br />

Kultureller Mittelpunkt und ein Ort mit Lesezimmercharakter<br />

Feierliche Eröffnung der neuen Bibliothek<br />

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste<br />

und erfreulich vieler Riffianer/<br />

innen und Kuenser/innen wurde am<br />

26. September die neue Bibliothek<br />

feierlich eröffnet.<br />

In seiner Begrüßungsansprache<br />

skizzierte Bürgermeister Karl Werner<br />

den Werdegang der neuen kul-<br />

turellen Einrichtung und führte u.a.<br />

aus: „Seit vielen Jahren suchten wir<br />

– auf Drängen des Bibliotheksrates<br />

– einen idealeren Platz für unsere<br />

Bibliothek, denn der bisherige<br />

Standort bei der Kirche war einfach<br />

zu klein und etwas entlegen vom<br />

Dorfzentrum. Bis zum Jahre 2005<br />

war in diesen Räumen hier die Freiwillige<br />

Feuerwehr Riffian/Tschenn<br />

untergebracht. 1979 hatte der Fixlbauer<br />

Josef Gögele freundlicherweise<br />

im Tausch mit der Gemeinde<br />

Riffian den Grund zum Bau einer<br />

neuen Feuerwehrhalle zur Verfügung<br />

gestellt. � lesen Sie weiter auf Seite 3<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 1 08.12.2008 22:36:32 Uhr<br />

IP


Inhalt<br />

Landtagswahlen – Rückblick S. 4<br />

Gemeindeinformationen S. 8<br />

Jugendseite S. 10<br />

30 Jahre Volkstanzgruppe S. 12<br />

Orgelweihe Kuens S. 13<br />

„Die Korner sein do“ S. 18<br />

Rückblick: Riffi ner Herbischt S. 20<br />

Zwischenklänge 2008 S. 23<br />

Rücksiedler erzählen – Teil 2 S. 24<br />

Diese Jahr wurde sie 15 S. 29<br />

Jungkegler auf Überholspur S. 34<br />

A bsunders<br />

Weihnochtspaktl<br />

Vollgepockt<br />

mit<br />

lauter guate Wort,<br />

um Freid ze mochn,<br />

sou dass<br />

kuane hanting Wörtr<br />

meahr Plotz<br />

hom.<br />

Drumummer<br />

a glänzigs Bandl<br />

vollr Liab und<br />

Trouscht.<br />

Weihnochtn<br />

isch<br />

2008!<br />

Filomena Hofer<br />

Unterholzner<br />

In eigener Sache<br />

Wir haben eine neue und wahrlich schöne Bibliothek! Der Aufmacher<br />

befasst sich mit der Bedeutung dieser kulturellen Einrichtung<br />

und berichtet über die gelungene und würdige Eröffnung.<br />

Eine notwendige Erinnerung für unsere Leser: Texte, Fotos und<br />

Datenträger verschiedenster Art (z.B. auch Sticks), die der Redaktion<br />

übergeben werden, müssen immer mit dem Namen des Autors<br />

bzw. des Besitzers versehen sein.<br />

Weiters darf die elektronische Post nur an die Redaktionsadresse<br />

redaktion@blattl.riffi an.net<br />

gesandt werden (und nicht an Mitglieder der Redaktion).<br />

Gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr wünscht allen<br />

Leserinnen und Lesern<br />

Impressum<br />

Blattl für Riffi an & Kuens erscheint fünfmal im Jahr und ist eingetragen<br />

im Landesgericht Bozen mit Nr. 22/91 Rs<br />

Herausgeber: „Riffi aner Blattl“, Jaufenstraße 48, 39010 Riffi an<br />

Vorsitzender: Reinhold Prünster<br />

Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Oswald Waldner<br />

Redaktion: Sepp Kröss (S.K.), Kathrin Pircher (K. P.), Sepp Pircher<br />

(S. P.), Reinhold Prünster (R. P.), Christian Sikó (C. S.), Manuela<br />

Unterweger (M. U.), Gottfried Zagler (G. Z.)<br />

Gestaltung: Johanna Mair<br />

Druck: Druckerei Hauger-Fritz, Meran, Tel. 0473 230 359<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zurückzuweisen oder in verkürzter<br />

Form zu veröffentlichen. Die gekennzeichneten Artikel geben nicht immer die Meinung<br />

der Redaktion wieder.<br />

redaktion@blattl.riffi an.net<br />

Kontaktadresse für Werbung: johanna@blattl.riffi an.net<br />

Die Redaktion<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 2 08.12.2008 22:36:34 Uhr


5 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 3<br />

� Durch den Zusammenschluss<br />

der beiden Feuerwehren und die Anforderungen<br />

der heutigen Zeit wurde<br />

diese Halle zu klein und es wurde<br />

eine neue Halle gebaut. Dadurch<br />

eröffnete sich die Möglichkeit, die<br />

Bibliothek im Obergeschoss der<br />

Feuerwehrhalle unterzubringen,<br />

dort, wo früher ein Aufenthalts-<br />

und Funkraum der FF bzw. der<br />

Bauhof der Gemeinde waren.“<br />

Der Bürgermeister bezifferte die<br />

Kosten für die Umbauarbeiten mit<br />

308.000 €: Das Land und die Gemeinde<br />

Riffian steuerten je 150.000<br />

€ bei. Die 130.000 € teure Einrichtung<br />

wird zur Hälfte durch das<br />

Land finanziert sowie durch großzügige<br />

Beiträge der Gemeinde Kuens<br />

(30.000 €) und der Raiffeisenkasse<br />

Passeier (20.000 €).<br />

Anschließend dankte der Bürgermeister<br />

allen, die sich um die Verwirklichung<br />

der wichtigen und<br />

wertvollen Einrichtung verdient<br />

gemacht haben, im Besonderen Frau<br />

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur,<br />

Landesrat Michl Laimer, der Gemeinde<br />

Riffian, der Gemeinde Kuens<br />

und der Raiffeisenkasse Passeier<br />

für die große Unterstützung, dem<br />

Amt für Bibliotheken und Lesen für<br />

Beratung und jegliche Hilfestellung,<br />

Projektant und Bauleiter Josef Mitterhofer,<br />

den Handwerkern und<br />

Fotos: Alexa Zipperle<br />

Einrichtungsfirmen für die gediegene<br />

Arbeit, dem Nachbarn Josef<br />

Gögele/Fixl für die entgegenkommende<br />

Zusammenarbeit sowie den<br />

anderen Nachbarn für das Verständnis<br />

und die Geduld während<br />

Die Ehrengäste<br />

der Bauarbeiten, der Pfarre Riffian<br />

als Trägerin der Bibliothek, dem<br />

Pfarrgemeinde- und Vermögensverwaltungsrat,<br />

dem Bibliotheksrat mit<br />

der Vorsitzenden Burgl Pircher für<br />

die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit,<br />

dem Bibliotheksteam, das<br />

viel Zeit und Mühe für den Umzug<br />

aufgewendet hatte.<br />

Projektant und Bauleiter Josef Mitterhofer<br />

erzählte dann aus der Baugeschichte<br />

und erläuterte das Konzept:<br />

„Die großzügigen Fensterfronten<br />

mit dem Licht durchfluteten<br />

Innenraum und die schwebende Galerie<br />

sollten ein bisschen Lesezimmercharakter<br />

vermitteln und zum<br />

Verweilen einladen“. Das Gebäude<br />

erfülle den Klimahaus-Standard,<br />

betonte Mitterhofer.<br />

Dr. Burgl Pircher, Vorsitzende des<br />

Bibliotheksrates seit der Gründung<br />

im Jahre 1984, warf Streiflichter<br />

auf die Bibliothek und sagte u.a.:<br />

„Wir haben zu danken nicht nur<br />

für die finanzielle Hilfe, sondern<br />

vor allem auch für die sehr persön-<br />

Kulturlandesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur<br />

Landesrat Dr. Michl Laimer<br />

Amtsdirektor Dr. Volker Klotz<br />

Dr. Max Malleier, Direktor der Stadt- und<br />

Mittelpunktsbibliothek Meran<br />

Vertreter der Meraner Buchhandlungen Athesia und Alte Mühle,<br />

Florian Winkler und Markus Kuen<br />

Pfarrer Florian Platter, Altpfarrer Oswald Gasser<br />

und Dr. Michel Libambu<br />

Bürgermeister Karl Werner mit dem gesamten Gemeindeausschuss<br />

und einigen Gemeinderäten<br />

Altbürgermeister und Ehrenbürger Luis Pircher<br />

Der Bürgermeister von Kuens, Alois Kuen, seine Stellvertreterin<br />

Marlene Viviani und Ausschussmitglieder<br />

Der Obmann der Raiffeisenkasse Passeier, Dr. Siegfried Innerhofer,<br />

Direktor Toni Kofler und Filialleiter Martin Pircher<br />

Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Monika Pöhl, und mehrere<br />

Vorsitzende der örtlichen Vereine<br />

Der Bibliotheksrat mit der Vorsitzenden Dr. Burgl Pircher<br />

Planer und Bauleiter Geom. Josef Mitterhofer<br />

Vertreter der Handwerksbetriebe und Einrichtungsfirmen<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 3 08.12.2008 22:36:36 Uhr


5 / 2008 Blattl für Riffian und Kuens 4<br />

liche und engagierte Unterstützung:<br />

sei es, dass die Planer bei allem, was<br />

getan wurde, uns einbezogen haben,<br />

sei es, dass es – trotz Sommerferien<br />

– immer möglich war, jemanden<br />

zu erreichen, wenn es um Fragen<br />

ging, sei es, dass wir gemeinsam<br />

beraten konnten. Der Bürgermeister<br />

nahm sich oft die Zeit, auf<br />

seinem Weg ins Amt hereinzuschauen<br />

und mit uns zu überlegen.<br />

An das Amt für Bibliotheken und<br />

Lesen sowie an den Techniker des<br />

BVS konnten wir uns auch mit<br />

kleinlichen Fragen wenden. Alles<br />

in allem: wir spürten, dass die Verantwortlichen<br />

die Notwendigkeit<br />

dieser Einrichtung erkannt und die<br />

Verwirklichung unterstützt haben.<br />

Unser Ziel war es und wird weiterhin<br />

sein, die Lust am Lesen zu fördern<br />

sowie einen kulturellen Mittelpunkt<br />

für unsere Dörfer zu<br />

schaffen. Zudem wollen wir auch<br />

vermehrt ein Ort der Kommunikation<br />

werden, wo Menschen miteinander<br />

ins Gespräch kommen und<br />

ihre Meinungen und Gedanken<br />

austauschen können.“<br />

Landesrat Michl Laimer gab einen<br />

interessanten Einblick in seine Lesebiografie<br />

und meinte, es sei eine<br />

schöne Botschaft, dass das Internet<br />

das Buch nicht verdrängt habe.<br />

In ihrer Festansprache betonte<br />

Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter<br />

Mur, Lese- und Medienkompetenz<br />

seien Schlüsselkompetenzen. Das<br />

Lesen fördere zudem die Sprachkompetenz,<br />

was volkstumspolitisch<br />

nicht zu unterschätzen sei. Sie erinnerte<br />

daran, dass Dorfbibliotheken<br />

von Freiwilligen ehrenamtlich betreut<br />

würden, und fand anerkennende<br />

Worte für diesen wertvollen<br />

Dienst an der Gemeinschaft. Sie<br />

übergab Burgl Pircher ein Buchpaket<br />

für die Bibliothek.<br />

Von der Gemeinde gab es Blumen<br />

für das Bibliotheksteam (Burgl Pircher,<br />

Maria Mair, Greti Gufler und<br />

Judit Schmidhammer) und von der<br />

Pfarrgemeinderatspräsidentin Monika<br />

Pöhl einen Gutschein für ein<br />

Pizzaessen.<br />

„Hausherr“ Florian Platter erteilte<br />

nach einer launigen Einleitung und<br />

einem Lob für den Bau den Segen.<br />

Landtagswahlen: Rückblick auf die Ergebnisse in unseren Gemeinden<br />

Rechtsrutsch oder Protestwahl oder beides?<br />

Der Leser möge sich selbst ein Bild<br />

über die politischen Veränderungen<br />

machen, welche die Wahlen zum<br />

Landtag bei uns bewirkt haben.<br />

Das Blattl vergleicht die Ergebnisse<br />

von 2003 und 2008 und stellt sie<br />

jenen auf Landesebene gegenüber.<br />

Schon wie bei den Parlamentswah-<br />

Die Geschwister Celine und Tobias<br />

Unterthurner, die eifrigsten Teilnehmer<br />

am Sommerleserpreis 2008,<br />

durften das Band halten, das Landesrätin<br />

Sabina Kasslatter Mur<br />

durchschnitt. Assistiert wurde sie<br />

dabei von Landesrat Michl Laimer,<br />

Bürgermeister Karl Werner und<br />

Burgl Pircher.<br />

Moderiert wurde die Feier von<br />

Sepp Pircher.<br />

Für die musikalische Umrahmung<br />

sorgten Grundschulkinder unter<br />

der Leitung von Brigitte Gufler mit<br />

frisch-fröhlichen Liedern und ein<br />

Bläserquintett der Musikkapelle<br />

mit stimmigen Weisen. Mit einfachen<br />

Mitteln hatte Gretl Gruber<br />

eine gefällige herbstliche Dekoration<br />

gestaltet.<br />

Das reichhaltige Buffet stifteten<br />

dankenswerterweise die Meraner<br />

Buchhandlungen Athesia und Alte<br />

Mühle. Hanni Prünster steuerte<br />

„Rössl Krapfen“ bei, Luise Botzner<br />

„Pusterer Krapflen“. Professionell<br />

bedienten Gretl Gruber, Trudi Mitterhofer,<br />

Sepp Kröss und Matthäus<br />

Schölzhorn die Gäste. S.P.<br />

len 2008 kommen die Exponenten<br />

der in den Gemeinderäten vertretenen<br />

Parteien zu Wort (SVP und Süd-<br />

Tiroler Freiheit).<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 4 08.12.2008 22:36:41 Uhr


5 / 2008 LOKALPOLITIK Blattl für Riffian und Kuens 5<br />

Kuens<br />

Südtiroler Volkspartei<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

83,5 % 70,8%<br />

Die Freiheitlichen<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

4,1% 12,1%<br />

Union für Südtirol<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

6,0% 0,4%<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 48,1 %<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 14,3%<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 2,3%<br />

Süd-Tiroler Freiheit<br />

Landtagswahl Landtagswahl<br />

2003<br />

2008<br />

6,0% (gemeinsam<br />

5,0%<br />

mit Union)<br />

Südtirol: 4,9%<br />

Partito Democratico<br />

Landtagswahl Landtagswahl<br />

2003<br />

2008<br />

0,9% 2,1%<br />

Grüne/Bürgerliste<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

3,2% 6,3%<br />

Südtirol: 6,0%<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 5,8%<br />

Veränderung<br />

minus<br />

12,7 %<br />

Veränderung<br />

plus<br />

8,0%<br />

Veränderung<br />

minus<br />

5,6%<br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

plus<br />

1,2%<br />

Veränderung<br />

plus<br />

3,1%<br />

Riffian<br />

Südtiroler Volkspartei<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

71,9% 63,1%<br />

Die Freiheitlichen<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

6,4% 15,7%<br />

Union für Südtirol<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

13,15 4,0%<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 48,1%<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 14,3%<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 2,3%<br />

Süd-Tiroler Freiheit<br />

Landtagswahl Landtagswahl<br />

2003<br />

2008<br />

13,1% (gemeinsam<br />

7,2%<br />

mit Union)<br />

Südtirol: 4,9%<br />

Partito Democratico<br />

Landtagswahl Landtagswahl<br />

2003<br />

2008<br />

0,4% 2,2%<br />

Grüne/Bürgerliste<br />

Landtagswahl<br />

2003<br />

6,8% 4,7%<br />

Südtirol: 6,0%<br />

Landtagswahl<br />

2008<br />

Südtirol: 5,8%<br />

Veränderung<br />

minus<br />

8,8%<br />

Veränderung<br />

plus<br />

9,3%<br />

Veränderung<br />

minus<br />

9,1%<br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

plus<br />

1,8%<br />

Veränderung<br />

minus<br />

2,1%<br />

Sepp Kröss<br />

„Wir vergessen, dass es keine Gesellschaft ohne Verantwortungsträger gibt und dass in der Demokratie<br />

wir Bürger es sind, die die Politiker aussuchen. Wer sich über die Politiker ärgert, darf sich auch über<br />

die Wähler ärgern.“ Hermann Raffeiner – Sonntagsblatt, 2. 11. 2008<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 5 08.12.2008 22:36:42 Uhr


5 / 2008 LOKALPOLITIK Blattl für Riffian und Kuens 6<br />

Werner Gufler, SVP-Ortsobmann in Kuens<br />

... ein/e neue/r Parteiobmann/frau ...<br />

Bei den Landtagswahlen konnte die<br />

Südtiroler Volkspartei die angestrebte<br />

50%-Marke nicht mehr erreichen.<br />

Trotzdem hat man mit einigem<br />

Glück die Mandatsmehrheit<br />

behalten. Gegenüber der Wahlschlappe<br />

bei den Parlamentswahlen<br />

hat die Partei um 4% zugelegt.<br />

Dies jedoch als Wahlerfolg zu verkaufen,<br />

wie dies einige Exponenten,<br />

vor allem der Parteiobmann, gemacht<br />

haben, grenzt schon an Galgenhumor.<br />

Mit dieser Vogel-Strauß-<br />

Politik wird sich die Volkspartei<br />

Urban Unterweger, neuer SVP-Ortsobmann in Riffian<br />

Rückblick auf die Landtagswahl<br />

Die Südtiroler Volkspartei tritt als<br />

Minderheitenpartei bei allen Wahlen<br />

an, um eine angemessene Vertretung<br />

der deutschen und ladinischen<br />

Minderheit auf allen politischen<br />

Ebenen zu gewährleisten. Die<br />

Südtiroler Volkspartei vertritt dabei<br />

die Interessen der deutschen und<br />

ladinischen Minderheit in allen politischen<br />

Institutionen, sei es auf<br />

Gemeindeebene, auf Landesebene,<br />

auf nationaler und auf europäischer<br />

Ebene. In allen Gemeinderäten Südtirols,<br />

im Südtiroler Landtag, im<br />

italienischen Parlament und im Europaparlament<br />

sitzen Volksvertreter<br />

der Südtiroler Volkspartei, um diesem<br />

Auftrag gerecht zu werden.<br />

Am 26. Oktober wählte Südtirol<br />

einen neuen Landtag.<br />

Noch nie war der Wahlkampf so<br />

hart wie dieses Mal, die Opposition<br />

hat einen populistischen Wahlkampf<br />

geführt und der Südtiroler Volkspartei<br />

sehr zugesetzt.<br />

Das Ergebnis der Südtiroler Volkspartei<br />

Südtirol weit:<br />

nicht aus der Krise manövrieren<br />

können, in der sie nun einmal steckt.<br />

Der Wähler hat wieder ein deutliches<br />

Zeichen in Richtung SVP gesendet.<br />

Dieses wiederum nur als Protestwahl<br />

zu verharmlosen, wäre fatal.<br />

Auffällig ist, dass junge Leute, vor<br />

allem Erstwähler, sich nicht mit der<br />

Volkspartei identifizieren können.<br />

Deswegen ist die Jugendarbeit in<br />

den Vordergrund zu stellen.<br />

Auch die Arbeitnehmer haben sich<br />

zu großen Teilen von der Partei abgewandt.<br />

Dies ist ein Alarmsignal.<br />

146.545 Südtirolerinnen und Südtiroler<br />

stimmten für die Südtiroler<br />

Volkspartei, davon 547 Riffianerinnen<br />

und Riffianer. Dies entspricht<br />

landesweit 48,1% (2003: 55,6%),<br />

in Riffian 63,09% (2003: 71,94%)<br />

der gültig abgegebenen Stimmen.<br />

Die Südtiroler Volkspartei erhielt<br />

18 (2003: 21) von 35 Landtagsmandaten.<br />

Jede/r Wähler/in konnte bis<br />

zu vier Vorzugstimmen vergeben.<br />

In Summe bekamen die Kandidatinnen<br />

und Kandidaten der Südtiroler<br />

Volkspartei 414.067 Vorzugsstimmen,<br />

davon 1723 Vorzugsstimmen<br />

in Riffian. Die meisten Vorzugsstimmen<br />

auf der Liste der SVP<br />

erhielten:<br />

L. Durnwalder: <br />

landesweit<br />

Riffian<br />

97.865 373<br />

H. Berger: 34.598 104<br />

Genau hier müssen neue Maßnahmen<br />

gesetzt werden. Die Sammelpartei<br />

muss wieder dafür stehen, für<br />

alle Menschen da zu sein.<br />

Im Frühjahr wird ein/e neue/r Parteiobmann/frau<br />

gewählt. Zeitgleich<br />

wird auch ein Reformpaket bereit<br />

stehen, welches von den Ortsgruppen,<br />

also von der Basis selber, geschnürt<br />

worden ist. Dies ist der erste<br />

Schritt in eine ehrliche Zukunft<br />

voller großer Herausforderungen,<br />

die auf die Partei, aber vor allem auf<br />

deren Jugend wartet.<br />

� Die Süd-Tiroler Freiheit verzichtete auf eine Stellungnahme. Die Redaktion<br />

E. Pichler<br />

Rolle:<br />

24.302* 36<br />

R. Theiner: 23.949 64<br />

F. Mussner: 22.836 19<br />

T. Widmann: 18.629 48<br />

A. Schuler: 17.222* 125<br />

M. Stocker: 16.671 43<br />

S. Kasslatter<br />

Mur:<br />

1 2 . 93 4 41<br />

M. Laimer: 11.704 264<br />

V. Stirner<br />

Brantsch:<br />

11.006 99<br />

C. Egartner: 11. 0 02* 11<br />

S. Lamprecht:<br />

M. M.<br />

10.712 93<br />

Hochgruber<br />

Kuenzer:<br />

10 . 2 05* 39<br />

R.Zelger<br />

Thaler:<br />

9.383 40<br />

D. Steger: 8.130* 7<br />

J. Noggler: 7.196* 2<br />

G. Pardeller: 6.782 25<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 6 08.12.2008 22:36:42 Uhr


5 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 7<br />

Gemeinde Riffian<br />

Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Bürgermeisters<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Kinder, Jugendliche und<br />

ältere Mitmenschen!<br />

Ich wünsche allen zum bevorstehenden<br />

Weihnachtsfest und Jahreswechsel<br />

frohe und besinnliche Stunden<br />

in der Familie und mit euren<br />

Mitmenschen.<br />

Für diese Zeit wünsche ich uns allen<br />

die Ruhe und Gelegenheit , sich auf<br />

die eigentlichen Werte des Weihnachtsfestes<br />

zu besinnen.<br />

Nützen wir die Zeit, um gemeinsam<br />

Stunden mit der Familie, Freunden,<br />

Verwandten und Bekannten zu<br />

verbringen.<br />

Es ist auch die Gelegenheit, nach<br />

einem Jahr voller Hast und Hektik,<br />

für ein Gespräch mit Nachbarn,<br />

Bürgern und Bürgerinnen des Dorfes,<br />

um das friedliche und harmonische<br />

Zusammenleben im Dorf zu<br />

fördern, anderen Mitmenschen<br />

Freude zu bereiten mit einem Besuch<br />

bei älteren und kranken Leuten.<br />

Freuen wir uns gemeinsam auf das<br />

Fest der Geburt Christi und auf den<br />

bevorstehenden Jahreswechsel.<br />

Die Wünsche gehen von der Gemeindeverwaltung<br />

an alle Riffianer<br />

Bürger und Bürgerinnen, welche<br />

hier ansässig sind, sowie auch an<br />

alle Bürger, die außerhalb Riffians<br />

oder fern unseres Dorfes leben.<br />

Als Dorfgemeinschaft dürfen wir<br />

in Dankbarkeit auf ein allgemein<br />

sehr gutes und erfolgreiches Jahr<br />

2008 zurückblicken.<br />

Mit Stolz und Freude möchte ich<br />

wieder den meist ehrenamtlichen<br />

Einsatz vieler Mitbürger erwähnen<br />

und ihnen danken, dass sie in den<br />

verschiedensten Bereichen beigetragen<br />

haben, unsere Gemeinde zu<br />

gestalten. Ohne sie könnten wir<br />

nicht auf eine so gut funktionierende<br />

und lebens- und liebenswerte<br />

Dorfgemeinschaft blicken.<br />

Ich nutze aber auch die Gelegenheit<br />

allen anderen, welche in irgendeiner<br />

Weise den Einsatz für<br />

die Dorfgemeinschaft erbringen,<br />

herzlich zu danken.<br />

Da ich außerstande bin, alle einzeln<br />

namentlich zu nennen, möchte<br />

ich mich aber trotzdem bei einigen<br />

Persönlichkeiten, Vereinen,<br />

Verbänden unseres Dorfes auf diesem<br />

Wege bedanken.<br />

Ganz besonders bedanken möchte<br />

ich mich bei unserem Herrn Pfarrer<br />

Florian Platter für sein Wirken<br />

in unserem Dorf und in der Fraktion<br />

Vernuer, für die würdige Gestaltung<br />

der Messfeiern sowie für seinen<br />

Einsatz für die Pfarrgemeinde.<br />

Ich danke auch Herrn Pfarrer Oswald<br />

Gasser für den Beitrag, welchen<br />

er durch seine Hilfe in der Pfarre<br />

immer noch leistet. Ich möchte<br />

mich auch beim Pfarrgemeinderat<br />

sowie bei den kirchlichen Vereinen<br />

und Verbänden, Mesnern und allen<br />

Bürgern, welche sich aktiv am kirchlichen<br />

Leben beteiligen, für ihre<br />

Tätigkeit zum Wohle unserer Pfarrgemeinde<br />

bedanken.<br />

Mein Dank gilt ebenso dem<br />

Kirchenchor für die feierliche Gestaltung<br />

der Messen und den Ministranten<br />

für ihren Dienst in der<br />

Kirche.<br />

Ein Vergelt`s Gott sage ich unseren<br />

Gemeindeärzten und den Mitarbeitern<br />

im Altersheim für ihre<br />

fürsorgliche Betreuung und Pflege<br />

unserer Bürger und der anderen<br />

Insassen im Altersheim.<br />

Da wir wiederum auf ein zufriedenstellendes<br />

Jahr zurückblicken<br />

können, möchte ich allen wirtschaftlichen<br />

Organisationen und<br />

Verbänden für ihren Einsatz herzlich<br />

danken.<br />

Die Tourismussaison ist wieder gut<br />

verlaufen. Dafür möchte ich dem<br />

Tourismusverein Passeier, Ortsgruppe<br />

Riffian, ganz herzlich für die gu-<br />

te Zusammenarbeit danken und<br />

für den geglückten Neustart mit<br />

dem Tourismusverein Passeier gratulieren.<br />

In unserem Gemeindegebiet sowie<br />

in der Landwirtschaft sind wir von<br />

Unwetter verschont geblieben. Und<br />

vor allem konnte im Obstbau wieder<br />

eine gute Ernte eingefahren werden.<br />

Trotz des unbeständigen Wetters<br />

war das Einbringen der Heuernte<br />

etwas schwierig. Allgemein können<br />

wir mit der Jahreswitterung aber<br />

zufrieden sein.<br />

Den Vereinen für Kultur und Heimat<br />

sei herzlichst gedankt. Sie leisten<br />

eine wichtige Aufgabe für<br />

Brauchtum und Tradition.<br />

Ein besonderr Dank gilt den Mitgliedern<br />

der Musikkapelle , die<br />

durch ihr Spiel unsere kirchlichen<br />

und weltlichen Veranstaltungen so<br />

feierlich umrahmen.<br />

Lobenswert ihre gute Nachwuchsarbeit,<br />

die unseren jungen Bürgern<br />

die Möglichkeit gibt, ein Instrument<br />

zu lernen und ihre Freizeit sinnvoll<br />

zu verbringen..<br />

Ein aufrichtiges Vergelt`s Gott<br />

geht an die Feuerwehr Riffian /<br />

Tschenn und an den Zug Vernuer,<br />

mit den jeweiligen Kommandanten,<br />

für ihre uneingeschränkte,<br />

ehrenamtliche Einsatzbereitschaft<br />

im Dorf und die wertvolle Arbeit<br />

für unseren Zivilschutz.<br />

Der Schützenkompanie wünsche<br />

ich weiterhin, unter der neuen Führung,<br />

viel Motivation und Ehrgeiz,<br />

sich für Tradition und Heimat einzusetzen.<br />

Dem Sportverein Riffian/ Kuens<br />

gratuliere ich nochmals zu seinem<br />

großartigen Erfolg (Aufstieg in die<br />

1. Fußball-Amateurliga) und bedanke<br />

mich bei allen Sektionen für<br />

ihre ehrenamtliche Tätigkeit und<br />

für die erfolgreiche und wertvolle<br />

Jugendarbeit.<br />

Nicht zuletzt möchte ich mich bei<br />

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5 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 8<br />

der Raiffeisenkasse Passeier, Filiale<br />

Riffian, bedanken für die Unterstützung<br />

der örtlichen Vereine und<br />

Organisationen. Ohne ihre Unterstützung<br />

könnten einige Initiativen<br />

in unserem Dorf nicht umgesetzt<br />

werden.<br />

Für die gute Zusammenarbeit mit<br />

den Carabinieri von Dorf Tirol, unter<br />

der Leitung von Maresciallo<br />

Odierno, und den Dorfpolizisten<br />

Albert Gögele und Siegfried Ortwein<br />

von Dorf Tirol möchte ich<br />

ganz besonders danken, ebenso den<br />

Mitarbeitern im Postamt.<br />

Um unsere Bürger umfangreich<br />

und sachlich zu informieren, haben<br />

wir zum Glück das „Blattl für Riffian<br />

& Kuens“. Mein Dank und<br />

meine Anerkennung für ihre Tätig-<br />

keit gilt dem Redaktionsteam!<br />

Den Mitarbeitern in der Gemeinde<br />

gilt ein aufrichtiges Vergelt`s Gott<br />

für ihre Arbeit und Zusammenarbeit<br />

mit uns und unseren Bürgern.<br />

Einen besonderen Dank schicke<br />

ich nach Inning am Holz, unserer<br />

Partnergemeinde, die mit ihrem<br />

Bürgermeister Josef Naderer und<br />

allen Freunden die Partnerschaft<br />

immer wieder unterstützen und die<br />

Beziehungen zwischen den Gemeinden<br />

fördern und vertiefen.<br />

Abschließend möchte ich allen<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />

für das, was sie im vergangenen Jahr<br />

für unsere Gemeinschaft im Dorf<br />

geleistet haben, danken.<br />

Besonders jenen, die oft im Verborgenen<br />

Dienste für unser Dorf<br />

Gemeinde Riffian<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />

Nr. 188: Verlegung der Trinkwasserleitung in der Hohlgasse – Die Arbeiten des zweiten Abschnittes<br />

werden der Firma Passeier Bau aus St. Martin übergeben. Mit 15,10% Abgebot auf die Ausschreibungssumme<br />

von knapp 160.000 € hat sie das günstigste Angebot unterbreitet.<br />

Nr. 189: Umstellung der Heizungsanlage des Mehrzweckgebäudes – Nachdem die bestehende Ölheizanlage<br />

des Mehrzweckgebäudes (Gemeinde, Raika, Bürgersaal) veraltet ist, wird diese auf das umweltfreundlichere<br />

und kostengünstigere Methangas umgestellt.<br />

Nr. 202: Schülerlotsendienst – Josef Lösch wird als Ersatz-Schülerlotse aufgenommen.<br />

leisten, die sehr hilfreich und wichtig<br />

für unser Zusammenleben in der<br />

Gemeinde sind.<br />

Lasst uns weiterhin durch die vielfältige<br />

Tätigkeit in den verschiedensten<br />

Bereichen für eine harmonische<br />

und funktionierende Dorfgemeinschaft<br />

zusammenarbeiten.<br />

Ich darf im Namen der Gemeindeverwaltung,<br />

der Gemeinderates<br />

und der Mitarbeiter allen Bürgerinnen<br />

und Bürgern ein besinnliches,<br />

friedvolles Weihnachtsfest, Zufriedenheit,<br />

Gesundheit und Gottes<br />

Segen im neuen Jahr 2009 wünschen.<br />

Euer Bürgermeister<br />

Karl Werner<br />

Nr. 204: Rückvergütung an die Feuerwehr – An die Freiwillige Feuerwehr Riffian-Tschenn wird für bereits<br />

erfolgte Holzschlägerungsarbeiten eine Summe von 10.397,50 € ausbezahlt.<br />

Nr. 206: Wohnbauzone „Außermoar“ – Für den Erwerb der Flächen und für die primäre Erschließung des<br />

geförderten Wohnbaues wird vom Land ein Kapitalbeitrag sowie ein zinsfreies Darlehen von insgesamt<br />

107.000 € angenommen.<br />

Nr. 208, 209, 210: Errichtung verschiedener Brücken – Die Zimmerei Unterthurner Otto, Riffian, erhält<br />

folgende Aufträge: Neuerrichtung der Ebnerbrücke (Kostenpunkt: 5.640 €), Teilerneuerung der Holzbrücken<br />

beim Sportplatz (1.788 €) und beim Biotop (1.836 €).<br />

Nr. 220: Elektroanlage im Bürgersaal – Die Elektroanlage des Bürgersaales musste dringend den aktuellen<br />

Sicherheitsbestimmungen angepasst werden. Deshalb wird an die Firma Elektro Almberger, Riffian, der<br />

Auftrag erteilt, diese Arbeiten mit einem Kostenaufwand von 20.960 € zu erledigen.<br />

Nr. 224: Beleuchtung für den Mehrzweckplatz an der Passer – Da der Mehrzweckplatz beim Sportplatz<br />

verstärkt als Trainingsplatz der Kinder- und Jugendmannschaften genutzt wird, ist eine Beleuchtung<br />

notwendig geworden. Die Firma Elektro Almberger wird mit der Installierung beauftragt.<br />

Nr. 225: Getränkepudel für den Mehrzweckplatz – Otto Unterthurner erhält den Auftrag, einen Getränkepudel<br />

auf dem Mehrzweckplatz an der Passer zu errichten. Die Kosten belaufen sich auf 4.320 €.<br />

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5 / 2008 GEMEINDEINFORMATION Blattl für Riffian und Kuens 9<br />

Gemeinde Riffian<br />

Beschlüsse der Gemeinderatssitzung vom 13. November<br />

Erdgasverteilung im Burggrafenamt<br />

Mit zwei Enthaltungen beschließt<br />

der Gemeinderat, den Konzessionsentwurf<br />

für die Verteilung des Erdgases<br />

auf Bezirksebene zu genehmigen.<br />

Durch das Letta-Dekret im<br />

Jahre 2003 war der Gasverkauf liberalisiert<br />

worden - mit der Auswirkung,<br />

dass Gasverteilung und Gasverkauf<br />

getrennt wurden. Der Gasverteiler<br />

muss dabei allen Gasverkäufern,<br />

gegen ein entsprechendes<br />

Entgelt, Anlage und Leitungen zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Gemeinde Kuens<br />

Ausschussbeschlüsse<br />

Ensembleschutz<br />

Nach ausführlicher und anregender<br />

Diskussion bekräftigt die Mehrheit<br />

des Rates den positiven Wert des<br />

Ensembleschutzes. Sie beschließt<br />

weitere Schritte einzuleiten und einen<br />

Techniker damit zu beauftragen,<br />

alle elf Ensembles in den Bauleitplan<br />

eintragen zu lassen. Erst<br />

dann wird über den Erhalt eines jeden<br />

einzelnen Ensembles abgestimmt<br />

werden.<br />

Änderung der Taxi-Verordnung<br />

Die Taxi-Verordnung wurde dahin<br />

abgeändert, dass alle Taxi- und<br />

Nr. 90: Für den Schülertransportdienst – Schuljahr 2008/2009 – zum Turnunterricht nach Riffian wird<br />

das Busunternehmen „Shuttle Service“ des Bertoldi Christian beauftragt. Gesamtkosten: 8.250 €<br />

Nr. 101: Neue Grundschule: Das 6. Baulos – Metallfenster mit Zubehör, Schlosserarbeiten und Außenverkleidungen<br />

mit Zubehör - wird an die Fa. Vitralux G<strong>MB</strong>H aus Bruneck zum Preis von 514.992 € vergeben.<br />

Nr. 102: Das 5. Baulos – Ausbau- und Ergänzungsarbeiten – wird an die Fa. Prünster aus Riffian zum Preis<br />

von 324.995 € vergeben.<br />

Nr. 112: Für den Bau der Grundschule wird eine Finanzierung aus dem Rotationsfond im Ausmaß von<br />

874.000 € aufgenommen; die zurückzuzahlende Summe beträgt 13.110 € für 20 Jahre.<br />

Nr. 114: Die Fa. Mair Josef & Co. KG aus Schlanders wird beauftragt, den Angererweg zu asphaltieren.<br />

Nr. 118: Die Gemeinde muss sich an der Deckung der Ausgaben für die Errichtung von Anlagen zur<br />

Verwertung und Entsorgung von Hausmüll mit einem Betrag von 1.092, 54 € beteiligen.<br />

Nr. 120: Im Bürgersaal in Riffian musste die Elektroanlage den neuen Bestimmungen angepasst werden;<br />

die anteilsmäßigen Kosten für unsere Gemeinde betragen 5.241 €.<br />

Der Bürgermeister und der Gemeindeausschuss wünschen allen Bürgern<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest!<br />

Mietwagenbetreiber ihre Lizenz<br />

künftig nur mehr alle fünf, anstatt<br />

alle zwei Jahre, überprüfen lassen<br />

müssen.<br />

Vereinbarung mit dem Kegelverein<br />

Mit dem Amateursportverein „Burggräfler“<br />

wurde vereinbart, dass die<br />

Gemeinde nach dem ersten Betriebsjahr<br />

der Kegelbahnanlage nicht mehr<br />

die gesamten Stromkosten übernimmt,<br />

sondern 60%. Die restlichen<br />

40% gehen zu Lasten des Vereins.<br />

Alle Gemeinderäte stimmen der neuen<br />

Vereinbarung zu.<br />

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5 / 2008 VEREINE – JU END SEITE Blattl für Riffi an und Kuens 10<br />

Aktionsgruppe Riffi an/Kuens<br />

Raika Passeier unterstützt Graffi ti-Aktion<br />

Bei der Suche nach einem Sponsor<br />

führte uns der erste Weg zum Riffi<br />

aner Filialleiter der Raika Passeier,<br />

Martin Pircher. Freundlich wurden<br />

Marlene und ich empfangen und<br />

unser Anliegen wurde unverzüglich<br />

an Bankdirektor Toni Kofl er weitergeleitet.<br />

Dass uns eine großzügige fi nanzielle<br />

Unterstützung zugesagt wurde,<br />

freute uns für unsere Jugendlichen<br />

sehr. Gerne vereinbarten wir als Gegenleistung<br />

das Aufsprühen des<br />

Raika-Logos und des Schriftzuges<br />

„Bank the future“.<br />

Ende September hieß es schließlich,<br />

die sorgfältig durchdachten<br />

Entwürfe auf die Mauer zu<br />

bringen. Einen ganzen Tag<br />

lang nahm dies in Anspruch.<br />

Die Jugendlichen aus Riffi an<br />

und Kuens wurden dabei von<br />

den zwei Fachleuten Tobias<br />

und Philipp aus Bozen geleitet<br />

und unterstützt.<br />

Für das geschaffene, bleibende<br />

Kunstwerk danken wir allen beteiligten<br />

Jugendlichen und vor<br />

allem dem Sponsor, der Raika<br />

Passeier.<br />

Für die Aktionsgruppe Jugend<br />

Riffi an/Kuens – Alexa<br />

Jugend Riffi an-Kuens<br />

Jugend aktiv in Riffi an-Kuens stellt sich vor<br />

Vor einem Jahr wurde die „Aktionsgruppe<br />

Riffi an/Kuens“ ins Leben<br />

gerufen. Das gemeinsame Ziel<br />

ist etwas für Jugendliche auf die Füße<br />

zu stellen und deren Belange und<br />

Bedürfnisse ernst zu nehmen.<br />

Inzwischen hat sich eine engagier-<br />

te Gruppe herauskristallisiert, die<br />

sich monatlich trifft, um die Interessen<br />

und Wünsche der jungen Leute<br />

unserer zwei Gemeinden umzusetzen.<br />

Zum Team zählen: Petra<br />

Kuen, Linda Pizzini, Carmen und<br />

Tamara Hanifl e, Sabrina Viviani,<br />

� Kevin und Simon gestalten ein Mauermuster,<br />

auf welchem sich alle Beteiligten mit ihrem<br />

Namen verewigten.<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

Judith Unterweger und Hahn im<br />

Korb Joshi Gruber, die tatkräftig<br />

unterstützt werden von Christine<br />

Hofer, Marlene Viviani, Alexa Zipperle<br />

und Wolfgang Unterweger.<br />

Das Miteinander von Jugendlichen<br />

und Erwachsenen geht nicht immer<br />

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„<br />

u


5 / 2008 VEREINE – JU END SEITE Blattl für Riffi an und Kuens 11<br />

ganz ohne Reibung ab, doch in der<br />

Zwischenzeit ergänzen sich die unterschiedlichen<br />

Gruppen sehr gut.<br />

Alexa Zipperle: “Wir Erwachsene<br />

haben in dieser Gruppe viel gelernt.<br />

Anfangs sind wir von unseren Vorstellungen<br />

ausgegangen, jetzt aber<br />

gelingt es uns zunehmend besser uns<br />

mit den Vorstellungen der Jugendlichen<br />

in der Mitte zu treffen. Es ergibt<br />

sich so ein guter Mix aus Spontaneität<br />

und Einfallsreichtum der<br />

Jugendlichen und Besonnenheit und<br />

Ernsthaftigkeit der Erwachsenen.“<br />

In keinster Weise versteht sich der<br />

Verein als Konkurrenz zu anderen<br />

Jugendvereinen, die bereits sehr aktiv<br />

sind. Der Verein Aktionsgruppe<br />

Riffi an/Kuens möchte vor allem<br />

Mittel- und Oberschüler ansprechen.<br />

Mit getrennten Angeboten haben<br />

wir bereits im vergangenen Jahr sehr<br />

positives Feedback erzielt.<br />

Beim ersten Treffen der Mittelschüler<br />

kamen an die 20 Jugendliche!<br />

Ein Supererfolg für uns. Auch<br />

der Kochkurs und der Filmabend<br />

im Sommer stießen auf reges Interesse.<br />

Der Selbstverteidigungskurs<br />

für Mädchen und der Graffi ti-Tag<br />

am Mehrzweckplatz an der Passer<br />

waren ebenfalls eine tolle Sache. Da<br />

solche Aktionen auch Kosten verursachen,<br />

sind wir sehr froh über<br />

„Endlich werd im Dorf eppes � � r<br />

ins Jugendliche gemocht. Sell<br />

� � ndn mir cool!“ Petra Kuen und<br />

Sabrina Viviani<br />

„Mir „Mir isch isch es es unafoch unafoch a a Anliegen Anliegen � � r r<br />

und und mit mit die die Jugendlichen Jugendlichen eppes eppes<br />

zu zu bewegen.“ bewegen.“ Alexa Alexa Zipperle Zipperle<br />

die fi nanzielle Unterstützung und<br />

das Wohlwollen der Gemeinden. An<br />

dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />

an die Gemeinden und deren<br />

zuständige Assessoren.<br />

Das wohl aufwendigste Event war<br />

die H2O-Party im November. Diese<br />

Fete stand ganz im Zeichen des Themas<br />

des diesjährigen Riffi aner Herbischt<br />

„Wasser ist Leben“. Die Organisation<br />

und Durchführung forderte<br />

von uns allen viel Einsatz und<br />

Zusammenarbeit. Für uns Jugendliche<br />

war es toll unsere eigenen Ideen<br />

und Vorstellungen bei dieser Party<br />

umsetzen zu können. Die Unterstützung<br />

der Erwachsenen war dabei<br />

sehr hilfreich. Ein weiteres Projekt,<br />

das uns sehr am Herzen liegt und<br />

viele Arbeitsstunden kostet, ist die<br />

Gestaltung eines Treffs für Oberschüler.<br />

In einem ungenutzten Raum<br />

des Vereinshauses versuchen wir derzeit<br />

einen gemütlichen und angesagten<br />

Treff zu gestalten. Wer dabei<br />

mithelfen möchte oder auch im Verein<br />

seine Ideen einbringen möchte,<br />

ist herzlich willkommen.<br />

Nähere Infos bei Judith Unterweger<br />

und Joshi Gruber. Auf jeden neuen<br />

aktiven Kopf freuen wir uns!<br />

„Weil i gern Party moch!“ Tamara<br />

Aktionsgruppe Riffi an-Kuens<br />

Jugend aktiv in Riffi an-Kuens<br />

Streifl ichter<br />

Warum engagierst Du Dich bei „Jugend Aktiv“?<br />

„Damit a endlich eppes von insere Ideen<br />

umgesetzt werd und es nit lei ban Diskutieren<br />

und Beratigen bleib!“ Joshi Gruber<br />

Selbstverteigigunskurs<br />

Information<br />

„Damit die Jugendlichen a im Dorf<br />

attraktive Ongebote � � � nden und so<br />

im Dorf bleiben“. Marlene Viviani<br />

Aus gesundheitlichen Gründen<br />

konnte die Referentin den Selbstverteidigungskurs<br />

im November nicht<br />

abhalten. Er wurde auf Anfang Februar<br />

verschoben. Genauere Informationen<br />

werden über Flugzettel<br />

und Plakate veröffentlicht .<br />

� Hinweis: Zusätzliche Faltblätter „Für die Familie“<br />

liegen in der Bibliothek auf. Eine Übersicht<br />

über die Veranstaltungen von Februar bis Juni wird<br />

in einem neuen Faltblatt abgedruckt.<br />

„...weil es sich auszohlt sich<br />

� � r di Jugend zu engagieren!“<br />

Christine Hofer<br />

Aktionsgruppe Jugend Riffi an/<br />

Kuens und Sozialausschuss<br />

„Weil’s „Weil’s Spaß Spaß mocht!“ mocht!“ Linda Linda Pizzini Pizzini<br />

„Weil’s gonz hetzig isch � � � r die<br />

Jugend eppes zu mochn“.<br />

Carmen Hani� Hani� e<br />

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5 / 2008 VEREINE Blattl für Riffian und Kuens 12<br />

Volkstanzgruppe Riffian<br />

30 Jahre Heimatpflege mit Herz und Pfiff<br />

Der 13. November 1979 war ein besonderer<br />

Tag in der Geschichte Riffians.<br />

Wie in vielen Orten Südtirols<br />

hatte sich nach den schwierigen Jahren<br />

von Unterdrückung der Wunsch<br />

nach der Wiederbelebung unserer<br />

Traditionen breitgemacht. Feuerwehren,<br />

Musikkapellen und viele<br />

Kulturvereine erlebten in diesen Jahren<br />

einen gewaltigen Aufschwung.<br />

Eine Gruppe lustiger, geselliger<br />

junger Burschen und Mädels aus<br />

Riffian und Vernuer begeisterte sich<br />

besonders für Tanz und Musik. Josef<br />

Mair war der erste Tanzleiter<br />

und ist heute als Ehrenmitglied immer<br />

noch aktiv dabei.<br />

Er erzählt: „Alles begann mit<br />

Mundwerbung. Zu den ersten Proben<br />

trafen wir uns im damaligen<br />

Schulgebäude von Riffian auf Initiative<br />

von Elisabeth Laimer. Die<br />

Gruppe zählte ungefähr 25 Mädchen<br />

und Jungen. Tanzunterricht<br />

erhielten wir von verschiedenen<br />

Tanzleitern aus den umliegenden<br />

Ortschaften. Viele von uns besuchten<br />

landesweite Tanzlehrgänge. Die<br />

Euphorie kannte keine Grenzen:<br />

Beim ersten Maitanz im Vereinshaus<br />

von Riffian kamen 500 Leute! Das<br />

sprengte alle Rahmen.“<br />

Seitdem hat die Volkstanzgruppe<br />

mit zahlreichen Auftritten landes-<br />

weit einen wesentlichen Teil zur<br />

Erhaltung der Tanzkultur in Südtirol<br />

beigetragen. Besonders oft<br />

waren die Tänzer im Passeiertal<br />

auf dem Tanzparkett oder überall<br />

dort, wo eine Musik spielte. Immer<br />

schneidig in der Tracht, die sich<br />

alle Tänzer selbst zulegten.<br />

Auch über die Landesgrenzen hinaus<br />

hat die VTG Kontakte geknüpft<br />

und Reisen unternommen.<br />

Sinn und Zweck lag und liegt immer<br />

noch im lustigen Beisammensein,<br />

aber auch in der Möglichkeit andere<br />

Leute kennen zu lernen.<br />

Volkstanzgruppe Riffian<br />

Für 2009 plant die Volkstanzgruppe im Rahmen des Dorfgeschehens<br />

viele interessante Tätigkeiten:<br />

• Jänner: Tanzkurs für Jugendliche<br />

• Auftritte an Festtagen wie Muttertag, Erntedank und anderen<br />

• Juli: Almtanz auf der Pfandler Alm – 200-Jahr-Gedenken „Andreas Hofer“<br />

• Benefizveranstaltung: Offenes Tanzen - 700 Jahre Wallfahrtsort Riffian<br />

Fotos: Volkstanzgruppe Riffian<br />

Wie aus den vielen Festen und Bällen der Vergangenheit zu sehen ist, fand sich in Riffian und Kuens immer<br />

wieder Gelegenheit zum Tanzen. Auch die Jungen sind da mit Eifer und Begeisterung dabei. Gerade deshalb<br />

ist jeder herzlich eingeladen an allen Tanzveranstaltungen teilzunehmen. Denn Tanzen belebt Körper und<br />

Geist und schon der Heilige Augustinus sagte:<br />

„O Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen!“<br />

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5 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 13<br />

Pfarre Kuens<br />

Feierliche Orgelweihe<br />

Klein, aber fein ist die im fernen<br />

Jahre 1890 vom Vorarlberger Anton<br />

Behmann erbaute Kuenser<br />

Kirchenorgel. Im heurigen Frühjahr<br />

wurde sie vom Orgelbauer<br />

Oswald Kaufmann aus Deutschnofen<br />

einer gründlichen Renovierung<br />

unterzogen und erstrahlt jetzt<br />

in neuem Glanz.<br />

Die Einweihung wurde am 5. Oktober<br />

bei einem feierlichen Gottesdienst<br />

vorgenommen. Nach der<br />

Eröffnung des Gottesdienstes mit<br />

einem Lied des Kirchenchores und<br />

den Grußworten von Pater Urban<br />

Stillhard, dem Vorsitzenden der<br />

diözesanen Orgelkommission, erklang<br />

die restaurierte Orgel zum<br />

ersten Mal wieder mit vollem<br />

Klang. Der bekannte Kirchenmusiker<br />

Dietrich Oberdörfer zog mit<br />

der Sonata II in F-Dur von Andreas<br />

Lucchesi im wahrsten Sinne des<br />

Wortes alle Register. Mit Orgelklängen<br />

vom Barockmeister Johann<br />

Pachelbel und Improvisationen<br />

am Schluss der Messe zeigte<br />

Oberdörfer, welch ungeheuerliche<br />

Vielfalt an Tönen dem Instrument<br />

entlockt werden können.<br />

Pfarrgemeinderatspräsident Konrad<br />

Wieser oblag die Aufgabe, an<br />

den Werdegang der Orgelrestaurierung<br />

zu erinnern. Erst nachdem die<br />

eigentliche Kirchenrestaurierung<br />

abgeschlossen war, meinte er, habe<br />

sich der Pfarrgemeinderat an die<br />

Restaurierung der Orgel gewagt.<br />

Man sei sich immer bewusst gewesen,<br />

dass ein wertvolles Kleinod wie<br />

die Kuenser Orgel erhalten werden<br />

müsse. Er zählte alle Unternehmen<br />

auf, die an der gelungenen Restaurierung<br />

mitgewirkt hatten und<br />

dankte ausdrücklich den Institutionen<br />

– Denkmalamt, Amt für deutsche<br />

Kultur, Gemeinde, Raika Passeier,<br />

Sparkassenstiftung –, die<br />

durch großzügige Spenden die Re-<br />

Kosten – Beiträge - Spenden<br />

Kosten<br />

Kaufmann Oswald € 29.448<br />

Artes Malerarbeiten € 8.2<strong>80</strong><br />

Wolf Elektro € 855<br />

Gesamt € 38.583<br />

Beiträge<br />

Denkmalamt € 16.3<strong>80</strong>,<br />

Amt für deutsche Kultur € 1.943<br />

Raika Passeier € 3.500<br />

Sparkassenstiftung € 3.000<br />

Gemeinde Kuens € 8.000<br />

Spenden<br />

durch Spenden zu deckender Betrag: € 5.760 Euro<br />

bisher eingegangene Spenden von Kuenser Bürgern: € 3.000 Euro<br />

staurierung ermöglicht hatten.<br />

Trotzdem sei, meinte er, eine Finanzierungslücke<br />

offen geblieben,<br />

die der Pfarrgemeinderat durch<br />

Spenden der Kuenser Bürger zu<br />

decken hofft. Im Anschluss an die<br />

Messe folgten nicht wenige Interessierte<br />

der Einladung des Orgelbauers<br />

auf die Chorempore, wo<br />

Oswald Kaufmann einen Einblick<br />

in das Innenleben des Instrumentes<br />

gewährte und über die durchgeführten<br />

Arbeiten berichtete. Bei<br />

einem Umtrunk, Kuchen und Brötchen<br />

im Pfarrhof klang die denkwürdige<br />

Feier aus.<br />

Gottfried Zagler<br />

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5 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 14<br />

Pfarre Kuens<br />

Jubelpaare<br />

Foto: Pfarre Kuens<br />

Wie schon im letzten Jahr lud die<br />

Pfarre Kuens auch heuer alle Ehepaare<br />

mit rundem Hochzeitsjubiläum<br />

zu einem gemeinsamen Dankgottesdienst<br />

ein.<br />

Die Feier am 9. November in der<br />

eigens geschmückten Kirche wurde<br />

wiederum zu einem schönen,<br />

schlichten Fest. Alle vier Jubelpaare,<br />

die das 15., 20. und 40. Ehejahr<br />

vollendet hatten, waren der Einladung<br />

des Pfarrgemeinderates gefolgt.<br />

Pfarrer Florian Platter brachte<br />

einleitend seine Freude darüber<br />

zum Ausdruck, dass es den anwesenden<br />

Jubelpaaren gelungen sei,<br />

über so viele Jahre in Freud und<br />

Leid zusammenzuhalten. Nach den<br />

Fürbitten wurden die selbst gefertigten<br />

Kerzen gesegnet. Gitarrenklänge<br />

und Flötenspiel verschönerten<br />

die Messfeier und erfreuten die<br />

zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher.<br />

Nach dem Amt<br />

wurden die Paare vor dem Kirchenportal<br />

erwartet. Pfarrer Florian<br />

Platter und Pfarrgemeinderatspräsident<br />

Konrad Wieser gratulierten<br />

herzlich und überreichten zur Erinnerung<br />

eine Kerze und eine Broschüre.<br />

Danach lud der Pfarrgemeinderat<br />

zu einem Umtrunk im<br />

Pfarrhof, wo in fröhlicher Runde<br />

ausgiebig auf die Jubelpaare angestoßen<br />

wurde.<br />

Gottfried Zagler<br />

Pfarre Kuens<br />

Kuenser Wallfahrt auf die Mörre<br />

Vom Pfarrgemeinderat kam die<br />

Anregung, doch einmal eine Wallfahrt<br />

auf die Mörre bei St. Martin<br />

zu unternehmen. Nicht, wie heute<br />

meist üblich, mit dem Auto, sondern<br />

zu Fuß auf dem früher viel<br />

begangenen Kreuzweg, der kurz<br />

vor St. Martin abzweigt.<br />

Am Sonntag, 9. November, war<br />

es dann so weit. Knapp 30 Kuenser<br />

aller Altersklassen machten sich<br />

um 14.30 Uhr vom Parkplatz an<br />

Kirchenkonzerte Riffian<br />

Sanfte und virtuose Klangfülle<br />

Am 5. Oktober luden das Blockflötenensemble<br />

4Wood’s und die drei<br />

Riffianer Jungmusiker Hannes Werner,<br />

Katalin und Mathias Schmidhammer<br />

zum Kirchenkonzert in die<br />

Wallfahrtskirche ein.<br />

Das Blockflötenquartett 4Wood’s,<br />

international besetzt mit Johanna<br />

Veit Wachtler, Christoph Reichhalter<br />

(Südtirol), Penelopi Koletou<br />

(Griechenland) und Robert Wojdylo<br />

(Polen), spielte sowohl Originalmusik<br />

als auch Arrangements für<br />

der Passer auf, um betend in knapp<br />

30-minütiger Wanderung das einsam<br />

gelegene Mörrer Kirchlein zu<br />

erreichen. Dort angekommen, hielt<br />

Pfarrer Florian Platter eine kurze<br />

Andacht. Danach versammelten<br />

sich alle in der heimeligen Gaststube<br />

nebenan, wo bei Tee und Kuchen<br />

ein wunderschöner Herbsttag<br />

ausklang.<br />

Gottfried Zagler<br />

Foto: Pfarre Kuens<br />

Blockflötenensembles aus mehreren<br />

Jahrhunderten. Die Vier, allesamt<br />

Lehrer an den diversen Instituten<br />

für Musikerziehung, überraschten<br />

mit dem Spiel auf seltsam (weil selten)<br />

anmutenden Renaissance- und<br />

Barockblockflöten.<br />

Der weiche pastorale Klang der<br />

Blockflöte, wie das Barock ihn liebte,<br />

gab diesem Konzertabend seine<br />

besondere Note. Die außerordentlich<br />

günstige Akustik des Kirchen-<br />

� lesen Sie weiter auf Seite 15<br />

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schiffs unterstützte die volle räumliche<br />

Ausbreitung des barocken<br />

Klangreichtums - für Musiker und<br />

Publikum ein großer Gewinn.<br />

Auf die Darbietung „unserer“<br />

drei jungen Riffianer waren natürlich<br />

alle gespannt. Die jungen<br />

Künstler spannten einen Bogen<br />

vom Barock bis zur modernen<br />

Filmmusik und ließen somit wohl<br />

Kirchenkonzerte Riffian<br />

Taktwechsel – Ein Niederländer in Riffian<br />

Aufregung in der Riffianer Wallfahrtskirche:<br />

klappernde Notenständer,<br />

Stimmengewirr, Einsingübungen,<br />

noch schnell ein paar Töne<br />

probieren...<br />

Sonntag, 26. Oktober – die Musikkapelle<br />

und der Kirchenchor Riffian<br />

machen sich bereit für das letzte<br />

Kirchenkonzert. Es ist erst halb<br />

acht – die ersten Bänke füllen sich<br />

bereits mit erwartungsvollen Zuhörern.<br />

Inzwischen nehmen die Musiker<br />

und Sänger gemeinsam am<br />

Altar Aufstellung und Pfarrer Florian<br />

Platter eröffnet um 20 Uhr mit<br />

einer kurzen Ansprache das besondere<br />

Konzert.<br />

Einzeldarbietungen von Chor und<br />

Musikkapelle umrahmen den eigentlichen<br />

Höhepunkt des Abends:<br />

Das Zusammenwirken von Stimme<br />

und Blasmusik in der Missa Brevis<br />

des niederländischen Komponisten<br />

Jacob de Haan. Die Messe ist ein<br />

Gemeinschaftsprojekt, das in dieser<br />

Form zum ersten Mal in Riffian<br />

stattfindet und zeigt, wie vielseitig<br />

und zeitgemäß Kirchenmusik sein<br />

kann. Die Messesätze Kyrie, Gloria,<br />

Credo, Sanctus, Benedictus<br />

und Agnus Dei wurden verschieden<br />

besetzt und dadurch abwechslungsreich<br />

gestaltet. Niederländische<br />

und internationale Orgelliteratur<br />

spiegeln sich in diesem Werk wider<br />

und verleihen ihm den besonderen<br />

Charakter.<br />

Durch intensive Probenarbeit haben<br />

es die fleißigen Musiker geschafft,<br />

sich zu einem homogenen<br />

Klangkörper zu entwickeln. Kapellmeister<br />

Michael Gumpold hat sich<br />

Pfarrgemeinderäte Riffian und Kuens<br />

Gemeinsames Treffen mit einem besonderen Gast<br />

An einem Samstagnachmittag im<br />

November organisierten wir, die<br />

Pfarrgemeinderäte von Riffian und<br />

Kuens, ein erstes gemeinsames<br />

Treffen. Nach einem gemütlichen<br />

Beginn mit Kaffee und Kuchen<br />

sprachen wir Themen an, die in<br />

Zukunft beide Pfarreien betreffen<br />

werden. Von der Diözese wurden<br />

uns bereits im vorigen Jahr Pläne<br />

bekannt gegeben, wie die Seelsorge<br />

in vielen Pfarreien weitergeführt<br />

werden könnte: Pfarreien, welche<br />

mit keinem Priester mehr besetzt<br />

werden können, werden zu sogenannten<br />

Seelsorgseinheiten zusammengeschlossen.<br />

Ebenso ist bereits geplant, die Pfarreien<br />

Dorf Tirol, Riffian und Kuens<br />

innerhalb der nächsten zehn Jahre<br />

(sofern die Situation sich nicht früher<br />

verändert), zu einer Seelsorgseinheit<br />

zusammenzuschließen. Ein<br />

großes Anliegen beider Pfarreien ist<br />

die Arbeit in der Katechese: die Firmung<br />

und die Erstkommunion. Dabei<br />

werden immer wieder neue Wege<br />

der Vorbereitung gesucht.<br />

keine „Hörerwünsche“ offen. Das<br />

dynamische, flüssige Spiel und das<br />

technische Können der jungen Leute<br />

werden uns hoffentlich noch öfter<br />

begeistern. M. U.<br />

als Dirigent bewährt und die Messe<br />

zu einem musikalischen Erlebnis<br />

werden lassen.<br />

Hans Schmidhammer hat die Zuhörer<br />

mit seinem Chor begeistert<br />

und seine Kompetenz als Leiter erneut<br />

bewiesen.<br />

Die Sänger und Instrumentalisten<br />

wurden durch die Auswahl des Werkes<br />

vor eine Herausforderung gestellt.<br />

Trotzdem haben die Musiker<br />

das Konzert bravourös gemeistert<br />

und sind um eine musikalische Erfahrung<br />

reicher.<br />

Erleichterte Mienen, entspanntes<br />

Gelächter, angeregte Gespräche<br />

beim anschließenden Umtrunk im<br />

„Schlag“ – das letzte Kirchenkonzert<br />

war ein voller Erfolg.<br />

Dani & Joe<br />

Einen ganz lieben Gast konnten<br />

wir bei diesem Treffen in unserer<br />

Mitte haben: Oberprantacher Karl,<br />

kurz „Brugger Karl“ genannt. Er<br />

erzählte von seinem Einsatz als Missionär<br />

in Kenia. Wir staunten über<br />

die dortige Situation der Seelsorgearbeit.<br />

Pfarreien, verstreut von einigen<br />

hundert Kilometern, manche in<br />

unwegsamem Gelände, manche je<br />

nach Wetterlage kaum erreichbar,<br />

werden teilweise nur von einem<br />

� lesen Sie weiter auf Seite 16<br />

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5 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 16<br />

Priester betreut. „Seelsorgseinheit“<br />

von jeher schon! Feste wie Taufe,<br />

Erstkommunion, Trauung, Firmung<br />

usw. geschehen dann alle an<br />

einem Tag - ein Dorffest, das sich<br />

den ganzen Tag hinzieht. Die Menschen<br />

feiern begeistert, überschwänglich,<br />

voll Freude und<br />

Glück. Es muss ja wieder für einen<br />

Monat in Erinnerung bleiben!<br />

Karl ist dabei, in Nairobi ein Bildungszentrum<br />

aufzubauen. Die<br />

Spenden am Missionssonntag und<br />

am Erntedankfest gingen an ihn,<br />

für dieses Werk. Ganz herzlich lässt<br />

er dafür danken und alle grüßen.<br />

In zwei Jahren, im Jubiläumsjahr,<br />

kommt er wieder nach Riffian. Darauf<br />

freuen wir uns gleichermaßen<br />

wie er selbst.<br />

Nach seinen Berichten wussten<br />

wir nicht so recht, ob unsere „Probleme“<br />

kleiner oder im Vergleich<br />

doch größer als jene in Kenia sind.<br />

Jedenfalls war es für uns eine Erfahrung,<br />

die uns lange in Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Pfarrer Florian Platter und alle<br />

Mitarbeiter/innen des Pfarrgemeinderates<br />

wünschen der gesamten<br />

Pfarrgemeinde ein gesegnetes Weihnachtsfest,<br />

besinnliche Tage und<br />

Gottes Segen für das Jahr 2009!<br />

2010 – 700 Jahre Wallfahrt<br />

Interview mit Pfarrgemeinderatspräsidentin Monika Pöhl<br />

In etwas mehr als einem Jahr feiert<br />

Riffian das Wallfahrtsjubiläum.<br />

Seit Jahresbeginn wird an dessen<br />

Vorbereitung gearbeitet. Welche<br />

Arbeitsgruppen wurden gebildet<br />

und welche Aufgaben übernehmen<br />

sie?<br />

Am 4. Dezember 2007 trafen sich<br />

auf Einladung des Pfarrausschusses<br />

das erste Mal Vertreter der Gemeinde,<br />

des Bildungsausschusses, der<br />

Bibliothek, der Schule, des Chores,<br />

der Heimatpflege, des Tourismus,<br />

der Schützen und der Jungschar, um<br />

die Bereitschaft der Mitarbeit hinsichtlich<br />

des Jubiläumsjahres zu<br />

klären, Ideen zu sammeln und eine<br />

Person zu finden, welche die Koordinierung<br />

übernimmt.<br />

Aus diesem Treffen bildete sich die<br />

1. Arbeitsgruppe, die den gesamten<br />

und sehr schönen Kirchenbereich<br />

besichtigte, um zu sehen, welche<br />

Möglichkeiten zur Verschönerung<br />

� Einige Mitglieder der Pfarrgemeinderäte mit Karl Oberprantacher Brugger in ihrer Mitte<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

und zur Aufwertung des gesamten<br />

Bereiches vorhanden wären.<br />

Eine weitere Arbeitsgruppe, bestehend<br />

aus dem Liturgieausschuss und<br />

dem Pfarrgemeinderat, befasst sich<br />

mit den Vorbereitungen im religiösen<br />

Bereich.<br />

Welche wichtigen Entscheidungen<br />

wurden bisher getroffen und womit<br />

wird man sich noch befassen?<br />

Die Arbeitsgruppe, zuständig für<br />

den äußeren Kirchenbereich, welcher<br />

Heinrich Schupfer als Koordinator<br />

vorsteht, hat nach mehrmaligen<br />

Treffen und nach einem<br />

Rundgang und Lokalaugenschein<br />

kurz- und langfristige Vorhaben<br />

geplant.<br />

Kurzfristige Vorhaben, wie z.B.<br />

• der Zugang zur Wallfahrtskirche:<br />

Der erste Blick fällt auf das Gewächshaus,<br />

das in keinem schönen<br />

Für den Pfarrgemeinderat<br />

Monika Pöhl<br />

Zustand ist und dringend schöner<br />

gestaltet werden muss.<br />

• Neben dem alten Schulhaus bietet<br />

sich die kleine Wiese ideal als Rastplatz<br />

für Pilger an. Eine Umzäunung<br />

wurde gemacht, zwei schöne Maulbeerbäume<br />

sind gepflanzt worden,<br />

die Bänke und Tische, eine Spende<br />

des Tourismusverbands, werden im<br />

Frühjahr aufgestellt.<br />

• Der Widumsanger, ein selten<br />

schön gelegener Ort, wurde soweit<br />

hergerichtet, dass schon einige<br />

Treffen dort stattgefunden haben.<br />

Dieser Platz soll ein Ort der Begegnung,<br />

der kleinen Pfarrfeste werden.<br />

Das Benefizkonzert war ein<br />

Beispiel dafür.<br />

• Geplant ist weiters ein Besinnungsweg<br />

mit dem Thema „Sieben<br />

Schmerzen Mariens“ entlang des<br />

Waalweges, beginnend in Kuens bis<br />

zur Pfarrkirche. Die Vorbereitungen<br />

� lesen Sie weiter auf Seite 17<br />

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5 / 2008 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 17<br />

und Pläne dafür sind im Gange.<br />

• Der Kiwiacker könnte einer besseren<br />

Nutzung dienen und zum besinnlichen<br />

Zugang zur Wallfahrtskirche<br />

werden.<br />

• Eine große Kostbarkeit und Zeugnis<br />

unserer Wallfahrtskirche seit<br />

700 Jahren sind unsere alten Votivtafeln,<br />

die restauriert werden und<br />

aus Sicherheitsgründen hinter Glas<br />

in der Kirche angebracht werden<br />

müssten.<br />

Langfristige Vorhaben wären:<br />

• Die Benützung des alten Mesnerhauses<br />

über dem „Schlag“ müsste<br />

bestimmt werden und dementsprechend<br />

von Fachleuten überprüft<br />

werden.<br />

• Der obere Teil des alten Schulhauses,<br />

also der Teil über dem Keller,<br />

muss neu errichtet werden und dabei<br />

auch an ein behindertengerechtes<br />

WC gedacht werden.<br />

• Das Widumdach bedarf einer neuen<br />

Eindeckung.<br />

Während die kurzfristigen Vorhaben<br />

nach und nach realisiert werden<br />

– je nach finanzieller Möglichkeit<br />

–, muss für die großen Vorhaben<br />

vorerst ein Finanzierungsplan erstellt<br />

werden.<br />

Der Liturgieausschuss und der PGR<br />

haben inzwischen einige Schwerpunkte<br />

gesetzt, die auf das Ereignis<br />

hinzeigen:<br />

• Die Marienfeiertage werden feierlich<br />

gestaltet.<br />

• Pilger werden begrüßt und auf<br />

Wunsch werden Kirchenführungen<br />

angeboten.<br />

• Verschiedene Gruppen aus der Diözese<br />

und aus Pfarreien in der Umgebung<br />

werden eingeladen.<br />

• Ein Heimatfernentreffen wird organisiert.<br />

Kleine Akzente wurden bereits gesetzt:<br />

Die Wallfahrtskerzen sind<br />

sehr beliebt und werden viel gekauft.<br />

Die neuen Votivkerzen finden großen<br />

Anklang. In diesem Sommer<br />

wurden über 450 Weihwasserfläschchen<br />

mitgenommen. Selbstverständlich<br />

beginnt die Arbeit der Vorbereitung<br />

für die Eröffnung des Jubiläumsjahres<br />

am 15. November 2009<br />

im Laufe der nächsten Monate.<br />

Werfen wir den Blick über das rein<br />

Kirchliche hinaus! Haben die Verantwortlichen<br />

in der Pfarrgemeinde<br />

auch Überlegungen angestellt,<br />

welche Auswirkungen dieses Jubiläum<br />

auf andere Bereiche des Dorfes<br />

haben könnte?<br />

Wir bauen ganz fest auf die Mitarbeit<br />

und Unterstützung der Gemeinde,<br />

des Tourismusvereines und vor<br />

allem der Bevölkerung. Wir wollen<br />

Riffian als Wallfahrtsort aufwerten.<br />

Er sollte wieder den Bekanntheits-<br />

Pfarre Riffian<br />

Unsere neuen Minis<br />

grad von früher erhalten. Wir haben<br />

Riffian der Bevölkerung und den<br />

Gästen und den Pilgern als Wallfahrtsort<br />

anzubieten und das ist<br />

nicht wenig.<br />

Unser Ziel ist unseren Wallfahrtsort<br />

schön zu präsentieren, dass viele<br />

gerne kommen und dass sich alle<br />

wohl fühlen.<br />

Danke,<br />

Monika, für das Gespräch!<br />

Das Interview führte<br />

Manuela Unterweger.<br />

� Acht neue Ministranten freuen sich auf den Dienst am Altar: von hinten links: Matthias Pircher, Pfarrer<br />

Florian Platter, Sabine Pixner, Lena Ladurner, Markus Zwischenbrugger, Lisa Schweigl, Vicky Zipperle,<br />

Hannah Laimer und Manuel Haas. Danke, dass ihr bereit seid!<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

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5 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 18<br />

„Die Korrner sein do!“<br />

Auf der Suche nach einem Basislager<br />

15. Tagesetappe der<br />

Karrnerwanderung von<br />

Obermais nach Riffian<br />

Es war ein besonderes Erlebnis mit<br />

Karl Perfler, einem Vintschger Urgestein,<br />

und in Begleitung zweier<br />

Frauen aus Bruneck bzw. Schlanders<br />

vom Brunnenplatz das linke<br />

Passerufer entlang nach Riffian zu<br />

wandern.<br />

Bei herrlichem Herbstwetter zogen<br />

wir den Karrnerwagen diskutierend<br />

bis zum Sportplatz, wo uns<br />

Peppi Flarer bereits erwartete. Die<br />

Pferdestärken seines Oldtimer-<br />

Traktors halfen uns, den steilen<br />

Anstieg bis zur Straße zu bewältigen,<br />

um feierlich in Riffian einzuziehen.<br />

Am zentralen Dorfplatzl<br />

herrschte bereits emsiges Markttreiben:<br />

Karrnerfrauen und –männer<br />

boten Bratkastanien und Köstliches<br />

aus dem Vintschgau feil. Eine junge<br />

Karrnerin fidelte auf ihrer Geige bekannte<br />

Volksweisen.<br />

Am späten Nachmittag las Karl<br />

Perfler aus seinem Buch „In der Stille<br />

schweigend reden“ in der neuen<br />

Bibliothek. Leider verirrten sich nur<br />

wenige dorthin.<br />

Widmung im Buch<br />

„In der Stille schweigend<br />

reden“ (Auszug):<br />

Gegen den Fluss, in einer<br />

herrlichen Landschaft,<br />

haben wir Riffian erreicht.<br />

Gemeinsam können wir<br />

auch gegen den Fluss der<br />

Zeit bestehen und der Weg,<br />

der der unsere ist, wird im<br />

Gehen entstehen.<br />

Mit bestem Korrnergruß<br />

Karl Perfler<br />

Einen geradezu feierlichen Abschluss<br />

stellte das Konzert in der<br />

Wallfahrtskirche dar. Mila Pelivan,<br />

Gustav Gurschler und Alesandro<br />

Ditadi boten Lieder in nicht erwarteter<br />

Gesangeskunst dar. Der zufällig<br />

anwesende Kirchenchor und die<br />

wenigen anderen Besucher dankten<br />

mit begeistertem Applaus.<br />

Dem Hauptakteur Karl Perfler<br />

war es anvertraut, den ungewöhnlichen<br />

Tag mit seinen Betrachtungen<br />

zur 15. Karrneretappe zu<br />

beschließen, deren Motto „Auf der<br />

Suche nach einem Basislager“<br />

lautete.<br />

Bandwettbewerb<br />

Empathica gewinnen „Don Bosco Music Flower“ in Bozen<br />

� Hannes Unterholzner<br />

(E-Gitarre),<br />

Mathias Schmidhammer<br />

(Gesang, Keyboard),<br />

Clemens Zagler<br />

(Bass), Georg Zagler<br />

(E-Gitarre), Josef Haller<br />

(Schlagzeug)<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

Sepp Kröss<br />

Die Metalband Empathica aus Riffian/Kuens/Sterzing<br />

nahm am 27.<br />

September 2008 am Bandwettbewerb<br />

„Don Bosco Music Flower“<br />

teil. Die drei Songs, die sie vortrugen,<br />

und vor allem die Live-Performance<br />

konnten die Jury restlos begeistern<br />

und sicherten ihnen den<br />

ersten Preis und damit eine zweitätige<br />

Studioaufnahme in „Studio Blu“<br />

in Bozen, und das obwohl sie die<br />

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5 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 19<br />

einzige angetretene deutschsprachige<br />

Band waren, und somit alle Songansagen<br />

auf Italienisch machen<br />

mussten. Doch bis auf ein paar Fehler<br />

bei den Ansagen und einem kleinen<br />

Unfall mit dem Mikrophon ver-<br />

lief der Auftritt perfekt und die Band<br />

hatte das begeisterungsfähige Publikum<br />

voll auf ihrer Seite. Leider hat<br />

der Bassist kurz danach völlig<br />

überraschend aus musikalischen<br />

Gründen die Band verlassen, wes-<br />

Grundschule Riffian<br />

Schüler berichten: Fahrradprüfung bestanden!<br />

In den ersten Schulwochen war für<br />

uns Schüler und Schülerinnen der<br />

4. und 5. Klasse im Sachunterricht<br />

„Verkehrserziehung“ das große<br />

Thema. Lehrerin Sabine und Lehrerin<br />

Greti bereiteten uns auf die<br />

Prüfung für den Fahrradführerschein<br />

vor. Wir lernten die wichtigsten<br />

Verkehrszeichen kennen,<br />

füllten Quiz aus und übten sogar<br />

auf dem Schulhof auf einem einfachen,<br />

nachgebauten Parcours richtiges<br />

Verhalten auf der Straße.<br />

Am Donnerstag, 9. Oktober, war<br />

es soweit. Zu Fuß wanderten wir<br />

nach Dorf Tirol. Dort war auf dem<br />

Sportplatz beim Johanneum ein<br />

mobiler Übungsplatz aufgebaut.<br />

Dorfpolizist Siegi Ortwein und<br />

Georg Angerer vom Amt für Führerscheine<br />

und Fahrbefähigungen<br />

haben uns in Fünfergruppen eingeteilt.<br />

Jede Gruppe durfte fünf<br />

Minuten lang probefahren. Gleich<br />

anschließend war die Prüfungsfahrt.<br />

Viele waren sehr aufgeregt.<br />

Trotzdem schafften es die meisten<br />

Bibliothek Riffian<br />

Sommer-Leserpreis<br />

Was hat man sich unter einem Leserpreis<br />

vorzustellen? Bekommen da<br />

Leser Preise? Und wofür? Oder verteilen<br />

Leser im Sommer Preise? Es<br />

ist so: Der Verein Burggräfler Bibliotheken<br />

organisiert schon seit einigen<br />

Jahren in der schulfreien Som-<br />

ohne Fehler. Wer noch kleine Fehler<br />

machte, musste diese in der<br />

Schule mit der Lehrerin besprechen<br />

und richtig stellen.<br />

Zur Belohnung erhielten alle den<br />

Fahrradführerschein.<br />

merzeit einen Wettbewerb. Alle<br />

Schulkinder werden eingeladen, fleißig<br />

Bücher auszuleihen und zu lesen.<br />

Da der Verein in den letzten Jahren<br />

die Erfahrung gemacht hat, dass sich<br />

die Kinder lieber an der Aktion beteiligen,<br />

wenn zusätzlich zum Lese-<br />

halb sie vorerst auf Eis gelegt wurde.<br />

Doch die vier verbliebenen Jugendlichen<br />

sind mit Feuereifer dabei,<br />

einen Ersatz zu finden.<br />

Matthias Schmidhammer<br />

Foto: Grundschule Riffian<br />

4. Klasse:<br />

Samuel Reiterer, Martina Geier,<br />

Laura Schmidhammer,<br />

Sophia Pineschi, Celine Unterthurner,<br />

Katharina Giacomuzzi,<br />

Hannes Pineider<br />

vergnügen noch interessante Preise<br />

winken, lässt man sich jedes Jahr<br />

neue Themen und Überraschungen<br />

einfallen. Das heurige Thema war<br />

„Tierisch gut – das Tier im Buch“.<br />

Dazu passend haben wir hier in Rif-<br />

� lesen Sie weiter auf Seite 19<br />

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5 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 20<br />

fian die Kinder einmal nach Gargazon<br />

zur Beobachtung der Fledermäuse<br />

entführt. Der Naturwissenschaftler<br />

Christian Drescher hat den<br />

acht Preisträgern der ersten Verlosung<br />

viel Interessantes erzählen können.<br />

Die zweite Verlosung bescherte<br />

drei fleißgen Lesern eine Gratisfahrt<br />

mit der Hirzerbahn. Die acht Glückspilze<br />

der dritten Ziehung staunten<br />

nicht wenig, als Josef Mitterhofer<br />

sie Einblick in sein wunderbares<br />

Reich der japanischen KOI – Fische<br />

nehmen ließ. Ein lebendiger, sehr<br />

gefährlich aussehender Flusskrebs<br />

zog ebenso alle in seinen Bann. Die<br />

letzten acht Preisträger gewannen<br />

eine Freikarte für den Zirkus. Insgesamt<br />

haben sich 45 Leser aus Riffian<br />

und Kuens an der Aktion beteiligt.<br />

Sie alle kamen zum Abschluss<br />

in den Genuss eines außergewöhnlichen<br />

Theaters. Drei erfolgreiche<br />

Theaterleute spielten auf sehr krea-<br />

Vereine<br />

Rückblick: „Riffiner Herbischt“ 2008<br />

Die traditionellen Riffianer Kulturtage<br />

wurden heuer bereits 13 Jahre<br />

alt. (Wer hätte das jemals gedacht?).<br />

Zum ersten Mal erstreckte er sich<br />

über einen ganzen Monat (Mitte<br />

Oktober – Mitte November). Damit<br />

wollte man einer Häufung von Veranstaltungen<br />

in kurzer Zeit entgegenwirken.<br />

Die Kulturinitiative bot auch diesmal<br />

ein buntes Programm und<br />

stand unter einem besonderen Akzent.<br />

Unter der Koordination des<br />

Bildungsausschusses beteiligten<br />

sich die Öffentliche Bibliothek, die<br />

Musikkapellen Riffian und Vernuer,<br />

der Kirchenchor Riffian, der<br />

Verein „Kinderhilfe Tschernobyl“,<br />

die Aktionsgruppe Jugend Riffian/<br />

Kuens und eine Gruppe von Jungmusikanten<br />

unter der Leitung von<br />

Hans Schmidhammer.<br />

Foto: Maria Mair<br />

tive und spannende Weise Fabeln<br />

von Aesop vor. Wenn von den ca.<br />

370 Büchern, die im Rahmen dieses<br />

Sommer-Leserpreises von den Kindern<br />

gelesen wurden, ein wenig<br />

Freude und Unterhaltung in die<br />

Sommertage gekommen ist, dann<br />

hat sich der Aufwand für die Bibliothek<br />

wieder gelohnt und der Ansporn,<br />

nächstes Jahr wieder etwas<br />

Tolles auszuhecken, ist groß.<br />

M.M.<br />

Die Veranstaltungen richteten sich<br />

an Jung und Alt. Die Angebotspalette<br />

reichte vom Vortrag über das<br />

Filmtheater bis zum Konzert. Auch<br />

heuer wurde die traditionelle Benefizveranstaltung<br />

„Knödeltag“ mit<br />

eingebunden und zum ersten Mal<br />

ein Kirchenkonzert integriert.<br />

Kommentar<br />

Einen Besucheransturm gab es erwartungsgemäß<br />

nicht. Manche<br />

Veranstaltungen hätten aber mehr<br />

Aufmerksamkeit verdient. Zum<br />

Glück beehren uns immer wieder<br />

Besucher aus der näheren Umgebung.<br />

Die Gründe, warum sich so<br />

viele Mitbürger überhaupt nie blicken<br />

lassen, sind vielfältig. Eine<br />

Diskussion darüber dürfte für die<br />

Veranstalter früher oder später<br />

nicht zu vermeiden sein. S.K.<br />

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5 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffi an und Kuens 21<br />

Kurzberichte und<br />

Fotos zu einigen<br />

Veranstaltungen:<br />

Donnerstag, 23. Oktober –<br />

Leserpreis Öff entliche Bibliothek<br />

Riffi an<br />

Am 23. Oktober lud die Bibliothek<br />

zum Kindertheaterstück „Schildkröten,<br />

Hasen und Löwen … und<br />

andere wilde Kreaturen“ in den Bür-<br />

gersaal und belohnte damit die<br />

fl eißigen Teilnehmer/innen am Sommerleserpreis<br />

2008. S.P.<br />

Sonntag, 9. November – „Knödeltag“<br />

Fotos: Alexa Zipperle<br />

Freitag, 17. Oktober – Eröff nung – Törggelen mit dem Tourismusverein<br />

� Freitag, 17. Oktober – Moderatorin Stefanie Prünster und die Musikkapelle Vernuer<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

Zu unserer Freude haben auch<br />

heuer viele Riffi anerinnen und<br />

Riffi aner diese Benefi zveranstaltung<br />

besucht. Dank dieser<br />

Veranstaltung können wir jedes<br />

Jahr mehreren weißrussischen<br />

Kindern einen Gesundheitsurlaub<br />

bei Familien in Riffi an ermöglichen.<br />

Bereits zu Weihnachten<br />

erwarten wir wieder<br />

drei Gastkinder: „Angela“ bei<br />

Familie Refl e, „Alexia“ bei Familie<br />

Erb und „Zima“ bei Familie<br />

Gruber. Weiters haben<br />

sich fünf Riffi aner Familien bereit<br />

erklärt, im kommenden Mai<br />

für fünf Wochen ein Gastkind<br />

bei sich aufzunehmen. Im Namen<br />

dieser Kinder danken wir<br />

allen großen und kleinen Helfern,<br />

die zum guten Gelingen<br />

des Knödeltages beigetragen haben,<br />

allen Kuchen- und Krapfenbäckerinnen,<br />

besonders aber<br />

jenen Frauen und Männern, die<br />

uns jedes Jahr die schmackhaf-<br />

ten Knödel zubereiten. Vergelt’s<br />

Gott.<br />

Die Organisationsgruppe<br />

Sonntag, 16. November – Konzert<br />

mit „prima la musica“-Preisträgern<br />

Das Trio „Zawesch“ Fotos: Alexa Zipperle<br />

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5 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 22<br />

Kindergarten Riffian<br />

Laternenfeier zu St. Martin – Projekt „Richtiges Essverhalten“<br />

Am 10. November um 17 Uhr trafen<br />

wir uns im Kindergarten, um mit<br />

unseren Eltern eine Laternenfeier<br />

zu erleben. Nach einem Umzug<br />

Richtung Kirche sangen wir auf<br />

dem Ballplatz der Schule Laternen-<br />

und Martinslieder, die Vorschüler<br />

führten einen Lichtertanz auf. Anschließend<br />

gab’s für Groß und Klein<br />

eine Stärkung mit Kuchen, Pizza,<br />

Keksen, Saft und Tee. Wir danken<br />

den fleißigen Heinzelmännchen für<br />

das gute Gelingen!<br />

Wir danken<br />

• der Raiffeisenkasse für die<br />

Mappen, Blöcke und Kugelschreiber<br />

• den Kastanienbratern und<br />

„Schälern“<br />

• dem Tourismusverein für den<br />

Vereinssaal für das Kasperltheater<br />

• den Lehrern für das Leihen<br />

des Laptops mit Beamer<br />

Im Rahmen des Projektes zur Familienbildung<br />

veranstaltete der Kindergarten<br />

einen Vortrag zum Thema<br />

„ Mit richtigem Essverhalten zu<br />

mehr Lebensqualität“.<br />

Renate Kofler, Lehrerin an der<br />

Fachschule für Hauswirtschaft in<br />

Tisens, informierte über wertvolle<br />

und abwechslungsreiche Kost, besonders<br />

für Kinder. Sie erklärte<br />

unter anderem, dass Kinder einen<br />

sehr hohen Wasserumsatz haben<br />

und deshalb auch viel trinken müssen,<br />

dass ihr Kohlenhydratspeicher<br />

nach ein bis zwei Stunden aufgebraucht<br />

ist und sie wieder wertvollen<br />

Nachschub brauchen. So eine<br />

Zwischenmahlzeit sollte besonders<br />

viele Ballaststoffe, Vitamine und<br />

natürlich auch Kohlenhydrate be-<br />

inhalten wie Obst, Gemüse oder<br />

Vollkornbrot, aber auch Nüsse.<br />

Weiters warnte Frau Kofler vor zu<br />

viel Zucker, denn dieser liefert nur<br />

„leere“ Kalorien und verursacht<br />

Karies und Konzentrationsstörungen.<br />

Zucker versteckt sich in vielen<br />

Lebensmitteln, in Ketchup, Joghurt,<br />

Cola, Limonade, Müsliriegel.<br />

Süßigkeiten sind erlaubt, natürlich<br />

nur in Maßen!<br />

Das Trinken ist auch sehr wichtig,<br />

denn der Körper braucht Wasser,<br />

damit die Stoffwechselvorgänge und<br />

Entgiftungsarbeiten laufen können.<br />

Geeignete Durstlöscher sind Wasser,<br />

verdünnte Obstsäfte und verschiedene<br />

Tees.<br />

Frau Kofler stellte auch kurz das<br />

Programm „Fühlen, wie es<br />

schmeckt“ vor, das sie im Februar<br />

mit den Kindergartenkindern<br />

durchführen wird. Dabei spielen<br />

„Ballasti, Kalzi, Vitamini und Minerali“<br />

eine große Rolle.<br />

Damit auch die Zuhörer des Vortrags<br />

nicht zu kurz kamen, gab es<br />

auch für diese eine Brotverkostung<br />

Foto: Kindergarten Riffian<br />

und Kinderkräutertee.<br />

Frau Kofler brachte auch viel Lektüre<br />

mit.<br />

Das Kindergartenteam<br />

Ein Rezept: Nougataufstrich<br />

(eine Alternative zu Nutella)<br />

Zutaten:<br />

125g Haselnusscreme<br />

(Naturkostladen)<br />

125 g weiche Butter<br />

1 1/2 EL Kakaopulver<br />

5-6 EL Blütenhonig oder<br />

Akazienhonig<br />

1 Prise Naturvanillepulver<br />

Zubereitung:<br />

Weiche Butter cremig rühren,<br />

Honig dazu geben und gut<br />

verrühren.<br />

Anschließend Haselnusscreme<br />

untermischen.<br />

Zuletzt Kakaopulver und<br />

Vanille dazu rühren.<br />

Hält im Kühlschrank einige<br />

Tage (1 Woche).<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 22 08.12.2008 22:37:20 Uhr


5 / 2008 BILDUNG UND KULTUR Blattl für Riffian und Kuens 23<br />

Bildungsausschuss Riffian-Kuens<br />

„Zwischenklänge“ 2008: Zwischen Martina und Martl<br />

Musikalische (und<br />

menschliche) Harmonie<br />

zwischen Gegenpolen<br />

Schon das dritte Mal organisierte<br />

der Bildungsausschuss Riffian-Kuens<br />

am Wochenende nach Allerheiligen<br />

die Werkstatt für Sänger/innen<br />

und Musikant/innen.<br />

30 Teilnehmer und sieben Referenten<br />

fanden bei Gerlinde und Othmar<br />

Schweigl im „Zirmerhof“ gastliche<br />

Aufnahme. Der Großteil der<br />

Teilnehmer kam wiederum aus dem<br />

Pustertal (10). Auch das Burggrafenamt<br />

war gut vertreten. Den weitesten<br />

Weg hatten zwei Frauen aus<br />

Bayern und ein Mann aus dem Salzburgischen<br />

zurückgelegt. Riffian<br />

war trotz verschiedener Erschwernisse<br />

relativ gut vertreten (vier Frauen<br />

und zwei Männer).<br />

Die musikalische Leitung lag diesmal<br />

in den bewährten Händen von<br />

Martin Resch („Sax-Martl“) und<br />

Heidi Pixner.<br />

An den drei Tagen wurde wiederum<br />

fleißig musiziert und gesungen<br />

- auf traditionelle, jazzige und schräge<br />

Art, vor allem aber kreativ. Eine<br />

Vielzahl von Instrumenten, diesmal<br />

auch Geigen, wurden von Jung (14)<br />

und Alt (73) mit erstaunlichem Können<br />

gespielt.<br />

Eine besondere Note brachte die<br />

Stimmbildnerin Martina Wienchol<br />

aus Lichtenberg (Vinschgau) ins<br />

Wochenendseminar.<br />

Ihre Art der Stimmbildung mit meditativem<br />

Ansatz, bei dem die selbst<br />

gebauten Indianertrommeln eine<br />

Hauptrolle spielen, stand nur äußerlich<br />

im krassen Gegensatz zum<br />

Unterricht der anderen Referenten.<br />

In Wirklichkeit bot er einen von allen<br />

akzeptierten und geschätzten<br />

Gegenpol: Schlussendlich ergänzten<br />

sich Martina Wienchol und Martl<br />

Resch in fast idealer Weise.<br />

Den gesellschaftlichen Höhepunkt<br />

bildete wiederum der Samstagabend,<br />

der unter dem Motto „Gsong<br />

und Klong für olle“ stand. Das vielstündige<br />

Musikerlebnis unter der<br />

Leitung von Entertainer Martl<br />

Resch begeisterte die zahlreich erschienenen<br />

Gäste aus Riffian, Kuens<br />

und der näheren Umgebung.<br />

Müde, aber beglückt vom Erlernten<br />

und Erlebten, kehrte die bunte<br />

„Zwischenklänge“-Schar nach<br />

Haus zurück.<br />

So Gott will und die Sponsoren<br />

von öffentlicher und privater Seite<br />

weiterhin die Initiative großzügig<br />

unterstützen, heißt es auch nächstes<br />

Jahr zur gleichen Zeit: Herzlich<br />

willkommen bei „Zwischenklänge<br />

2009“. Sepp Kröss<br />

Fotos: Reinhold Prünster<br />

„Mir ist wichtig, dass sich die<br />

Teilnehmer wieder selber wahrnehmen,<br />

dass sie sich selber kennen<br />

lernen und spüren, welche<br />

Wirkung welcher Klang hat und<br />

was es körperlich braucht, um<br />

z.B. die Stimme frei zum Klingen<br />

zu bringen. … Als Mittel<br />

dazu eignet sich die indianische<br />

Trommel sehr gut, denn sie hat<br />

einen weichen, obertonreichen<br />

Klang.“<br />

Martina Wienchol (unter anderem<br />

Absolventin des Studiums<br />

der Schulmusik in Salzburg und<br />

München)<br />

Der Bildungsausschuss<br />

Riffian-Kuens dankt den<br />

Sponsoren der Werkstatt<br />

„Zwischenklänge“:<br />

Agostini - Alpi Fenster –<br />

Autonome Provinz Südtirol,<br />

Abteilung Kultur - Manfred<br />

Obertegger - Perkla -<br />

Raiffeisenkasse<br />

Passeier<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 23 08.12.2008 22:37:22 Uhr


5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 24<br />

60 Jahre Optantendekret (1948)<br />

Rücksiedler erzählen - 2. Teil<br />

„Wir wollten deutsch<br />

bleiben und eine Arbeit<br />

haben“<br />

Helga Spechtenhauser Kröss<br />

Das Ehepaar Filomena und Gottfried<br />

Spechtenhauser lebte mit ihrer<br />

Tochter Zenzl im „Platterhäusl“ in<br />

Riffian. Gottfried, geboren 1902,<br />

hatte bei seinem Vater das Handwerk<br />

des Wagners erlernt.<br />

Als sich in der schwierigen Zeit vor<br />

dem Krieg die Arbeitsbedingungen<br />

ständig verschlechterten und draußen<br />

im Reich gute Bedingungen<br />

lockten, entschied sich die Familie,<br />

die Heimat zu verlassen. Wie der<br />

Großteil der Riffianer hatte auch sie<br />

für Deutschland optiert. Ein weiterer<br />

wichtiger Grund wegzuziehen<br />

war der Wunsch, die deutsche Muttersprache<br />

nicht zu verlieren, denn<br />

es gab schon lange Zeit keine Schule<br />

mehr, wo in der Muttersprache<br />

unterrichtet wurde.<br />

Im Sommer 1940 war es dann so<br />

weit. Mit der erst vierjährigen Zenzl<br />

ging es zuerst nach Innsbruck, wo<br />

man für einen Monat in einem Sammellager<br />

unterkam. Nachher zog die<br />

Familie in die ihr zugewiesene neue<br />

Heimat Hard bei Bregenz. Auch dort<br />

fanden sie zuerst provisorisch Unterkunft<br />

in einem Gasthaus, weil die<br />

für die Südtiroler Optanten vorgesehene<br />

Siedlung nicht fertig gestellt<br />

war. Schließlich zog sie in eine Wohnung<br />

in der großen Südtiroler Siedlung<br />

in Bregenz ein (siehe Foto).<br />

Die Familie wuchs fast von Jahr<br />

zu Jahr: 1941 erblickte Elisabeth das<br />

Licht der Welt, 1942 die Zeitzeugin<br />

Helga und drei Jahre später Hans.<br />

1947 kam auch Rosl dazu.<br />

Der Vater rückte in die Wehrmacht<br />

ein, wo er als Stellmacher (Wagner)<br />

auf Verladebahnhöfen arbeitete.<br />

So kam er sogar bis vor Moskau und<br />

dann über Polen wieder nach Bre-<br />

� Familie Spechtenhauser 1943 in Bregenz – von links: Mutter Filomena, Lisl, Vater Gottfried, Helga<br />

und Zenzl – es fehlen Hansl und Rosl (noch nicht geboren). Im Hintergrund sieht man die Südtiroler<br />

Siedlung<br />

� Auf dem Bahnhof in Innsbruck: Bald geht es heimwärts!<br />

genz zurück. Mutter Filomena verdiente<br />

sich mit Arbeiten zu Hause<br />

ein Zubrot, unter anderem übernahm<br />

sie Nähaufträge und machte<br />

„Patschen“ mit Maisblättersohlen<br />

(„Tschillen“).<br />

Als Vater vom Krieg zurückkehrte,<br />

fand er schnell Arbeit in einer<br />

Wagnerei in Bregenz, wo es ihm<br />

recht gut gefiel.<br />

Fotos: Helga Spechtenhauser Kröss<br />

Als man 1948 von der Möglichkeit<br />

erfuhr, in die alte Heimat zurückkehren<br />

zu können, tat sich die<br />

Familie lange schwer, eine endgültige<br />

Entscheidung zu treffen, zumal<br />

es in Riffian noch wenig Arbeit für<br />

den Rädermacher gab. Schließlich<br />

überwog der Wunsch wieder nach<br />

Südtirol zu ziehen. Mitentscheidend<br />

war auch, dass Gottfried die<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 24 08.12.2008 22:37:23 Uhr


5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 25<br />

� Bürgermeister Hans Prünster, Mitteregg, stellte mit Datum 24. August 1949 die offizielle Aufenthaltsbescheinigung<br />

für Spechtenhauser Goffredo aus.<br />

väterliche Erbschaft antreten sollte.<br />

Mit dem Zug ging es im August<br />

1949 nach Innsbruck, wo man bei<br />

Tante Elisabeth übernachtete. Am<br />

nächsten Tag wurden sie von einem<br />

Priester am Bahnhof verabschiedet.<br />

Dann ging es über den Brenner und<br />

Bozen nach Meran (siehe Foto).<br />

Dort wartete bereits Kusin Luis<br />

Spechtenhauser, Annaheim, der sie<br />

schließlich mit dem Traktor nach<br />

Riffian brachte.<br />

Helga erinnert sich noch gut an<br />

den Augenblick, als sie ins Rädermacherhäusl<br />

einzogen und die reifen<br />

Trauben schon vom Fenster aus<br />

zu sehen waren. Die Familie wurde<br />

problemlos in die Dorfgemeinschaft<br />

aufgenommen. Nur sonntags wurden<br />

die Rädermacher-Mädchen wegen<br />

ihrer Hüte von den Mitschülern<br />

gehänselt.<br />

Sepp Kröss<br />

Wenn die Jahre<br />

sich mehren<br />

Wenn die Jahre sich mehren,<br />

werden die Tage kostbar –<br />

vierundzwanzig Stunden<br />

von wer weiß wie vielen.<br />

Geschenkt, dass ich sie fülle,<br />

mit dem Rest meines Lebens,<br />

sie teile mit denen,<br />

die mir begegnen.<br />

Wenn die Jahre sich mehren,<br />

wächst Nachsicht aus<br />

Einsicht,<br />

Geduld aus Erfahrung,<br />

Dankbarkeit aus Verlust.<br />

Geschenkt, dass ich meine<br />

Stimme erhebe<br />

in einer Welt, die zu wissen<br />

meint, was gut ist und<br />

was böse.<br />

Wenn die Jahre sich mehren,<br />

werden die großen Worte<br />

seltener, die kleinen,<br />

alltäglichen<br />

gewinnen Gewicht:<br />

Ich danke dir …<br />

Du hast mir wohl getan …<br />

Schön, dass es dich gibt …<br />

Wenn die Jahre sich mehren,<br />

Erinnerung Lebensernte<br />

bündelt,<br />

ist Zeit, Ballast abzuwerfen,<br />

Abschied zu nehmen von<br />

Gedanken<br />

an offene Rechnungen,<br />

erlittenes Unrecht,<br />

Beleidigung und Vergeltung<br />

…<br />

Zeit, dass es gilt,<br />

Raum zu schaffen für Träume<br />

von unendlicher Zukunft.<br />

Eleonore Beck<br />

(aus „Gebete meines<br />

Lebens“)<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 25 08.12.2008 22:37:25 Uhr


5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 26<br />

Gratulation<br />

<strong>80</strong>. Geburtstag eines verdienten Altmusikanten<br />

Vor mehr als 60 Jahren, im fernen<br />

Jahr 1946, begann Luis Pircher<br />

(„Freiburger Luis“) mit der Ausbildung<br />

von 18 Jungmusikanten. Fünf<br />

davon blieben der Musikkapelle<br />

über Jahrzehnte treu, nämlich Josef<br />

Gufler, Hans Höllrigl, Hans Laimer,<br />

Karl Pircher und Luis Pircher<br />

(„Finele Luis“). Sie waren nicht nur<br />

tragende Säulen des Klangkörpers,<br />

sondern bekleideten auch viele Jahre<br />

hindurch wichtige Ämter im Verein,<br />

z. B. Hans Höllrigl als Obmann,<br />

Josef Gufler als Schriftführer und<br />

� Bei der Cäcilienfeier 1977 erhält Luis Pircher (3. v.l.) von Josef Gufler,<br />

Hans Höllrigl, Karl Pircher, Luis Pircher und Hans Laimer (v.l.n.r.) einen schönen<br />

Holzteller.<br />

Aufgeschnappt im<br />

Gästebus von Vernuer<br />

nach Riffian:<br />

„Wir waren viel in<br />

den Alpen, aber einen<br />

so gigantischen Ausblick<br />

wie vom Hahnenkamm<br />

aus hatten wir<br />

noch nie!“<br />

„Der Gästebus ist eine<br />

tolle Einrichtung.“ S.P.<br />

Hans Laimer als Kassier.<br />

31 Jahre später – bei der Cäcilienfeier<br />

im Jahre 1977 – überreichten<br />

sie ihrem “Lehrmeister“ als Zeichen<br />

der Erinnerung und Anerkennung<br />

einen schönen Holzteller, in dem<br />

ihre Namen eingraviert waren.<br />

Wieder 31 Jahre später – am 29.<br />

Oktober 2008 – feierte Luis Pircher<br />

(„Finele Luis“) als Erster der<br />

seinerzeitigen Jungmusikanten – in<br />

erstaunlicher geistiger Frische – seinen<br />

<strong>80</strong>. Geburtstag. Zu den vielen<br />

Gratulanten gesellten sich auch<br />

Wir gratulieren<br />

seine ehemaligen Musikkameraden,<br />

von denen Karl Pircher – nach<br />

62 „Dienstjahren“ – noch aktiv ist.<br />

In geselliger Runde frischten sie<br />

alte Erinnerungen auf, z. B. dass<br />

das Geburtstagskind einmal seine<br />

Trompete im Vinschger Zug vergessen<br />

hat. Die Gratulanten konnten<br />

dabei mit Freude und Bewunderung<br />

feststellen, dass der „Finele<br />

Luis“ trotz seines schweren<br />

Schicksalsschlages seinen Humor<br />

nicht verloren hat.<br />

S.P.<br />

� Luis Pircher, Hans Höllrigl, Hans Laimer, Karl Pircher und Josef Gufler<br />

(v.l.n.r.) gratulieren ihrem Musikkameraden Luis Pircher zum <strong>80</strong>. Geburtstag.<br />

Fotos: Josef Gufler<br />

dem Ensemble „Pas de Trois“ (Elisa Zagler, Daniel Werner<br />

und Mathias Schmidhammer) zum 2. Preis beim 16. internationalen<br />

Musikwettbewerb in Cortemilia<br />

Evi Werner zur Sponsion zur Magistra der Rechtswissenschaften<br />

an der Universität Innsbruck<br />

der gebürtigen Kuenserin und seit rund 50 Jahren in München<br />

wohnhaften Rosa Höllrigl Singer zum <strong>80</strong>. Geburtstag am 17.<br />

Dezember 2008<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 26 08.12.2008 22:37:27 Uhr


5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 27<br />

Rückblick<br />

Aus dem Altersheim „Sternguet“<br />

� Aufregung, viel Freude und Emotionen wurden bei unseren Heimbewohnern<br />

ausgelöst, als Frau Eva mit ihrem Therapiehund einen Tag bei uns<br />

verbrachte. Fotos: Josef Habicher<br />

� Im September und Oktober besuchten die Mitarbeiter des Altenheimes<br />

eine Fortbildung zum Thema Sterbebegleitung unter der Leitung von Pater<br />

Peter Gruber. Die Fortbildung wurde im Heim organisiert, fand bei den Bediensteten<br />

großen Zuspruch und soll unseren Mitarbeitern helfen, mit diesem<br />

Thema besser umzugehen und unsere Heimbewohner in dieser Zeit zu begleiten.<br />

� Im Oktober organisierte der Sozialausschuss von Riffian das schon zur Tradition gewordene Törggelen im Altenheim. Es wurde ein geselliger Nachmittag mit<br />

Musik für all unsere Heimbewohner. An dieser Stelle einen besonderen Dank an Gerda Prünster und ihren Helfern für diesen gelungenen Nachmittag!<br />

Fotoausstellung<br />

Am 7. November wurden im Rahmen<br />

einer Feier Fotos mit Motiven<br />

aus dem Leben im Altenheim ausgestellt.<br />

Die Ausstellung wurde von den<br />

Mitarbeitern der Stiftung „Sternguet“<br />

organisiert und soll dem Besucher<br />

einen Einblick in das Heimleben<br />

geben. Einen Dank an dieser<br />

Stelle den Bediensteten und den Senioren<br />

der Stiftung Sternguet!<br />

Heimleiter Josef Habicher<br />

Kleinanzeiger<br />

Sonnige Vierzimmer-<br />

Wohnung mit Garten<br />

in Riffian oder Kuens zu<br />

mieten gesucht.<br />

Tel. 346/6885332<br />

Erteile Kindern<br />

oder Erwachsenen<br />

Unterricht bzw. Nachhilfe<br />

in Englisch.<br />

Tel. 339/4577686<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 27 08.12.2008 22:37:35 Uhr


5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 28<br />

Seniorenclub<br />

Weihnachtsgrüße<br />

� Ausflug nach Durnholz Fotos: Monika Pöhl<br />

� Törggelen in Vernuer, Gasthof Brunner: Ein Watter darf niemals fehlen!<br />

Neue Richtlinien im Kehrdienstbereich<br />

Kaminkehrmeister Hermann Thaler informiert – 2. Teil<br />

Das Kehrbuch<br />

Das Kehrbuch ist ein offizielles Dokument,<br />

zu dem bestimmte Personen<br />

und Instutitionen Zugang haben.<br />

Gerade aus versicherungstechnischen<br />

Gründen ist es unerlässlich,<br />

jeden Kehrdienst und jede Kontrolle<br />

genauesten eintragen zu lassen.<br />

Verloren gegangene Kehrbüchlein<br />

müssen unbedingt ersetzt werden.<br />

Neue Kamine<br />

Wichtig: Jeder Kamin, der neu ge-<br />

baut, saniert oder in Betrieb gesetzt<br />

wird, muss vom zuständigen Kaminkehrer<br />

kontrolliert werden (Abnahme).<br />

Bitte rechtzeitig, im idealen<br />

Fall bereits bei der Planung, den Kaminkehrer<br />

kontaktieren!<br />

Russ- Entsorgung<br />

Ich habe auf das Licht<br />

gewartet,<br />

aber vielleicht ist das Warten<br />

schon das Licht.<br />

Ich habe auf die Freude<br />

gewartet,<br />

aber vielleicht waren<br />

die Tränen<br />

schon die Zeichen<br />

des Lebens.<br />

Ich habe auf die Erfüllung<br />

gewartet,<br />

aber vielleicht ist die Sehnsucht<br />

schon die Erfüllung.<br />

Ich habe auf Gott gewartet<br />

und ein Kind kam in<br />

die Welt.<br />

Andrea Schwarz<br />

Mit diesen Bildern wünschen wir<br />

allen frohe Weihnachten und ein<br />

gutes neues Jahr 2009.<br />

Der Ausschuss im Seniorenclub<br />

Eine besondere Dienstleistung des<br />

Kaminkehrerbetriebes Thaler ist die<br />

Entsorgung des Rußes auf eigene<br />

Kosten. Normalerweise muss der<br />

Besitzer den Russ selbst entsorgen<br />

(Restmüll). Foto: Hermann Thaler<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 28 08.12.2008 22:37:39 Uhr


5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 29<br />

Erfahrungsbericht – Riffian, 11.09.2008<br />

Dieses Jahr wurde sie 15!<br />

Es ist das 7. Jahr, dass sie zu uns<br />

kommt, und aus dem kleinen Mädchen<br />

wurde ein Teenager.<br />

Ich spreche von „unserer“ Angela<br />

aus Weißrussland.<br />

Nicht nur ihr 15. Geburtstag war<br />

heuer etwas Besonderes, auch dass<br />

sie uns ans Meer begleiten konnte,<br />

um mit uns Urlaub zu machen, war<br />

einzigartig bisher.<br />

Mehr als zwei Monate war sie dieses<br />

Jahr bei uns und jetzt, im Rückblick,<br />

kann ich sagen, dass sie für<br />

uns als Familie wieder eine echte<br />

Bereicherung war und die Zeit wie<br />

im Fluge vergangen ist.<br />

Als 6. Familienmitglied war sie fest<br />

in unseren Alltag eingebunden: Sie<br />

hatte ihre täglichen Pflichten zu erledigen,<br />

durfte ihre Wünsche äußern,<br />

war fröhlich, traurig, in der<br />

Früh schwer aus dem Bett heraus-<br />

und abends hineinzubringen.<br />

Oft werde ich gefragt, ob diese Aktion<br />

denn irgendwas bringt für die<br />

Kinder, wenn sie dann wieder zurück<br />

müssen in ihre (manchmal sehr<br />

schlimme) Situation.<br />

Was kann ich darauf antworten?<br />

Wenn ich die Augen von Angela<br />

sehe – sowohl beim Kommen als<br />

auch beim Gehen – dann spüre ich,<br />

dass es für sie wichtige Erfahrungen<br />

sind, die sie bei uns macht.<br />

Und diese Eindrücke kann ihr niemand<br />

mehr nehmen und bilden in<br />

ihr langsam eine positive Lebenseinstellung.<br />

Ja, diese Aktion hilft Angela, ihr<br />

Leben in Zukunft besser zu meistern!<br />

Davon bin ich – sind wir –<br />

überzeugt! Und deshalb freuen wir<br />

uns auch schon auf Weihnachten,<br />

wenn sie – hoffentlich – wieder zu<br />

uns kommt!<br />

Interview mit Angela<br />

Was hat dir dieses Jahr am besten<br />

gefallen?<br />

� Von links: Angela, Alessia (Familie Erb, „Rössl“), Zima (Fam. Hanni und Helmuth Gruber)<br />

Foto: Klaus Refle<br />

Das Schönste war der Urlaub am<br />

Meer – dort war es super, wie ich<br />

schnorcheln konnte, mit Freunden<br />

Karten, Calcetto und Tischtennis<br />

spielen; nur die Meeresfrüchte im<br />

Restaurant – das hat mir überhaupt<br />

nicht geschmeckt! Auch der Ausflug<br />

mit dem Schiff war toll.<br />

Auch der wöchentliche Besuch im<br />

Gebetskreis war sehr schön.<br />

Mir hat es auch sehr gefallen mit<br />

Freunden im Wohnwagen zu übernachten;<br />

es war cool, wie wir da<br />

gelebt haben: selber kochen, Eis essen,<br />

schlafen im Camper.<br />

Meine Geburtstagsfeier war echt<br />

toll. Ich habe viele Geschenke bekommen.<br />

Besonders überrascht hat<br />

es mich, dass mir Leute was geschenkt<br />

haben, von denen ich es<br />

nicht erwartet habe.<br />

Was war besonders schwierig für<br />

dich dieses Jahr?<br />

Der erste Moment, als ich angekommen<br />

bin, war a bissele komisch. Ich<br />

musste mich umstellen, dass ich jetzt<br />

in Italia bin, weil ich in Gedanken<br />

immer noch in Russia war und ich<br />

musste immer fest nachdenken, was<br />

ich tun muss.<br />

Wenn ich an die letzten Tage hier<br />

denke, kurz bevor ich wegfahren<br />

muss, dann werde ich sehr traurig.<br />

Wie geht es dir mit unserer Sprache?<br />

Reden? Verstehen?<br />

Mir geht es gut damit. Mir kommt<br />

vor, dass ich besser verstehe, als selber<br />

reden. Aber eigentlich kann ich<br />

alles sagen, was mir wichtig ist. Ich<br />

bin ganz froh, dass ich nach Italia<br />

fahren darf, und besonders zu dieser<br />

Familie.<br />

Klaus Refle<br />

Wussten Sie, dass die<br />

Brotproduktion ein<br />

Umweltproblem ist und<br />

wir mit unserem Verhalten<br />

dem Brot gegenüber die<br />

Schöpfung bedrohen?<br />

Durch die Brotüberproduktion<br />

in Österreich (15% des<br />

Brotes werden allein im<br />

privaten Haushalt in die<br />

Mülltonne geworfen, auf<br />

dem Markt wird höchstens<br />

zwei Tage altes Brot entsorgt)<br />

bauen z.B. Österreichs<br />

Bauern 20.000<br />

Hektar Getreide an, das im<br />

Abfall landet. Für diese<br />

Anbaufläche geht so viel<br />

CO2 in die Luft, wie<br />

30.000 Pkws im Jahr<br />

ausstoßen. B. P.<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 29 08.12.2008 22:37:41 Uhr


5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 30<br />

Riffian-Kuens<br />

Jahrgangstreffen 1983<br />

� Von links nach rechts: Stefan Pircher, Andreas Scherer, Johann Rottensteiner, Katja Gamper,<br />

Nadja Kleon, Gloria Gufler, Claudia Gufler, Sarah Pircher, Karin Klotzner<br />

Foto: Sarah Pircher<br />

Am 6. November trafen sich alle<br />

1983 geborenen Kuenser, Riffianer<br />

und Vernuerer zum 25-Jährigen<br />

beim Ungerichthof in Kuens zum<br />

Törggelen. Bei Schmaus und Trank<br />

ließ man die letzen Jahre Revue<br />

passieren.<br />

Es wurden so einige Neuigkeiten<br />

ausgetauscht und vor allem wurde<br />

viel über vergangene Zeiten gelacht.<br />

Beim Betrachten alter Fotos stellte<br />

manch einer fest, dass sich in 25<br />

Jahren schon der eine oder andere<br />

Gesichtszug verändert hat.<br />

Der Abend klang bei hausgemachten<br />

Krapfen und einem guten Glas<br />

Wein aus.<br />

Es war eine sehr gemütliche Runde,<br />

auch wenn man nur zu neunt<br />

war. Doch es wurde bereits heftig<br />

über das nächste Treffen in fünf Jahren<br />

beraten.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Donnerstag, 15. Jänner 2008<br />

redaktion@blattl.riffian.net<br />

Sarah Pircher und<br />

Karin Klotzner<br />

Information<br />

Erstes gemeinsames<br />

Südtiroler Jahrgangstreffen<br />

der 1969 Geborenen<br />

im Jahre 2009<br />

Zur Organisation dieses einmaligen<br />

Treffens werden ein bis zwei Personen<br />

je Gemeinde gesucht. Interessierte<br />

mögen sich innerhalb 20. Dezember<br />

bei Andreas Kofler aus Dorf<br />

Tirol unter folgender Adresse melden:<br />

info@createlier.net<br />

Natur- und Kulturlandschaft:<br />

Unsere Gassen<br />

� Uralter Weg hinterm „Mitteregger“: Die Gasse<br />

verbindet seit jeher die „Egghöfe“.<br />

Foto: Adolf Höllrigl<br />

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5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffian und Kuens 31<br />

Nachruf<br />

Dagmar Lahner<br />

Plötzlich und unerwartet starb am<br />

Allerheiligentag Dagmar Lahner<br />

geb. Prünster, „Mitteregg Dagmar“,<br />

im Alter von erst 64 Jahren. Sie wurde<br />

am 5. November in würdiger<br />

Weise zur letzten Ruhe gebettet.<br />

Beim Sterbegottesdienst würdigte<br />

Pfarrer Florian Platter die Verstorbene:<br />

Auf Mitteregg noch in der Kriegszeit<br />

geboren, als fünftes von neun<br />

Kindern, musste Dagmar von Kindheit<br />

auf mit einem Herzfehler zurechtkommen.<br />

Die ärztlichen Prognosen<br />

gaben ihr wenig Hoffnung auf<br />

ein gesundes, langes Leben. Dagmar<br />

aber freute sich am Leben von klein<br />

auf, mit ihrer frohen Natur und ihrem<br />

Lebenswillen setzte sie sich<br />

durch gegen viele Widerwärtigkeiten,<br />

musste wohl oft zurückstecken<br />

im Vergleich zu Gleichaltrigen, war<br />

aber gerade deshalb ein Vorbild für<br />

viele, die sie kannten. Sie beteiligte<br />

sich auch aktiv an der Theatergruppe<br />

und am Kirchenchor. Mit 31 Jahren<br />

vermählte sie sich mit Gottfried<br />

Nachruf<br />

Rosa Wwe. Pircher geb. Thaler<br />

Unter großer Anteilnahme wurde<br />

am 4. November die „Hammele<br />

Rosl“, Rosa Wwe. Pircher geb. Thaler,<br />

zu Grabe geleitet. Sie war am<br />

Allerseelentag nach langer schwerer<br />

Krankheit im Alter von 69 Jahren<br />

friedlich entschlafen. Beim Sterbegottesdienst<br />

zeichnete Pfarrer Florian<br />

Platter ein Lebensbild der Verstorbenen:<br />

Am Allerseelentag hat Rosa ihren<br />

Weg zu den ewigen Wohnungen angetreten.<br />

Schon vor zwei Jahren hat<br />

sie den ärztlichen Bescheid hören<br />

müssen, dass sie von einer bösarti-<br />

Lahner, erlebte das Glück, zwei Söhne<br />

zur Welt zu bringen und auch<br />

noch Oma zu werden.<br />

Sie musste immer wieder um ihre<br />

Gesundheit kämpfen - in den letzten<br />

Jahren mit Hilfe eines Sauerstoffgerätes,<br />

das ihr das Atmen erleichterte.<br />

Sie bemühte sich auch, den Rat<br />

zu befolgen, viel spazieren zu gehen<br />

und verband dies oft mit dem Besuch<br />

bei ihrer Mutter. Viele gemüt-<br />

liche Plauderstündchen haben sie<br />

miteinander erlebt, das Bankl könnte<br />

davon erzählen. Umso mehr wird<br />

sie der Mutter Rosa fehlen, da ihr<br />

nun innerhalb von drei Jahren zwei<br />

Töchter und ein Sohn im Tod vorausgegangen<br />

sind. Zu unerwartet<br />

musste sie sich auch von Dagmar<br />

verabschieden.<br />

Wegen plötzlicher Übelkeit konnte<br />

Dagmar das letzte Kirchenkonzert<br />

in Riffian am 26. Oktober nicht<br />

mehr zu Ende genießen. Sie wurde<br />

ins Krankenhaus von Bozen eingeliefert,<br />

wo sie nach zwei Operationen<br />

wegen eines Blutgerinsels im<br />

Kopf , zu Allerheiligen am Abend,<br />

ihr Leben aushauchte.<br />

Zurück bleiben die Spuren einer<br />

Frau und Mutter, die bewundernswert<br />

ihr opferreiches Leben angenommen,<br />

ihren starken Glauben<br />

bezeugt und mit ihrer Liebe ihre<br />

Familie und viele Mitmenschen<br />

reich beschenkt hat – wie auch sie<br />

von Gott viel Gnade angenommen<br />

hat.<br />

gen Krankheit befallen war. Voller<br />

Zuversicht und Willenskraft hat sie<br />

die anempfohlenen Therapien auf<br />

sich genommen und zum Teil mit<br />

Erfolg überstanden. Kraft und Hilfe<br />

bezog sie sicher aus ihrem starken<br />

Glauben, den sie durch Gebet und<br />

Mitfeier des Gottesdienstes, auch<br />

an Werktagen, nährte. Sie wurde<br />

auch von ihren Kindern und deren<br />

Familien liebevoll betreut, für die<br />

sie sich mit großer Hingabe aufopferte<br />

– 19 Jahre mit ihrem Ehegatten<br />

Hans und seit 28 Jahren nach dessen<br />

� lesen Sie weiter auf Seite 32<br />

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5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffi an und Kuens 32<br />

frühzeitigem Tod als alleinstehende<br />

Mutter mit vier Kindern im Jugendalter.<br />

Mit mütterlicher Anteilnahme<br />

erlebte sie das Entstehen der Familien<br />

ihrer Kinder und das Heranwachsen<br />

ihrer Enkel und Urenkel,<br />

die ihre Oma sehr schätzten.<br />

Als besonders erholsam und wohltuend<br />

genoss sie die sommerlichen<br />

Aufenthalte am „Hammele Mott“,<br />

allein oder mit Kindern und Enkeln.<br />

Sie erfreute sich an der frischen Bergluft,<br />

an der Natur, an den sorgsam<br />

gepfl egten Blumen und schätzte – in<br />

ihrer geselligen, heiteren Wesensart<br />

– die Begegnungen mit vertrauten<br />

Nachbarn und Mitmenschen. Dies<br />

alles hat wohl ihr Leben um eine<br />

Zeitspanne verlängert. Bei den letzten<br />

Aufenthalten in Vernuer vor<br />

nicht allzu langer Zeit könnte ihr<br />

wohl die Strophe des Heimatliedes<br />

eingefallen sein: „ Und wenn dann<br />

einst, so leid mir’s tut, mein Lebenslicht<br />

verlischt, freu ich mich, dass<br />

der Himmel auch schön wie die Heimat<br />

ist.“<br />

Seit einem Jahr gibt es den gemeinnützigenTauschmarkt-Laden<br />

für Kindersachen „meinsdeins“<br />

des Eltern-Kind-Zentrums<br />

(Elki) in Lana nun bereits. Er<br />

wird immer mehr zum fi xen Bezugspunkt<br />

für Familien aus dem<br />

ganzen Burggrafenamt und den<br />

Tälern.<br />

Im meins-deins-Laden ist es möglich<br />

das ganze Jahr über gut erhaltene<br />

Produkte aus zweiter<br />

Hand für Schwangerschaft, Kin-<br />

Dass sie schon länger an den Abschied<br />

aus diesem Leben gedacht<br />

hat, bezeugen ihre vielfältigen Vorbereitungen<br />

auf das Begräbnis. Ich<br />

durfte bei meinen Besuchen an den<br />

letzten zwei Tagen vor ihrem Tod<br />

mit ihr beten und ihr die Krankensalbung<br />

spenden. Ich war ergriffen<br />

von ihrer inneren Anteilnahme und<br />

Wir gedenken unserer Verstorbenen<br />

der und Jugendliche zu kaufen.<br />

Geboten wird ein vielfältiges und<br />

ständig aktualisiertes Angebot<br />

an Kinderkleidung von 0 – 14<br />

Jahren, Spielsachen, Büchern,<br />

Stillbedarf, Babyausstattung,<br />

Kinderwagen, Autositzen sowie<br />

saisonale Artikel wie Schlittschuhe,<br />

Faschingskostüme, Erstkommunionkleidung<br />

u.v.m.<br />

Im Tauschmarkt-Laden lohnt<br />

sich nicht nur ein Einkauf. Mitglieder<br />

können auch eigene Wa-<br />

Ergebenheit und vom liebevollen<br />

Beistand ihrer Kinder. Um ihr in<br />

ihrem Sterben noch eine fachgerechte<br />

Hilfe zukommen zu lassen, begleiteten<br />

sie die Sterbende ins Krankenhaus<br />

Martinsbrunn. Dort<br />

hauchte sie am Morgen des Allerseelentages<br />

ergeben und ruhig ihr<br />

Leben aus.<br />

Heinrich Wenter (86), gest. 24.09.2008<br />

Dagmar Lahner geb. Prünster (64), gest. 01.11.2008<br />

Rosa Wwe. Pircher geb. Thaler (69), gest. 02.11.2008<br />

Adolf Mairhofer (74), gest. 03.11.2008<br />

Alois Egger (43), gest. 15.11.2008<br />

Herr, nimm sie auf in dein Reich und schenke ihnen das<br />

ewige Leben!<br />

ren bringen und auf Kommission<br />

zu einfachen Bedingungen verkaufen<br />

lassen, ohne den zeitlichen<br />

und organisatorischen Aufwand<br />

eines Privatverkaufs auf sich nehmen<br />

zu müssen. So können gut<br />

erhaltene Dinge, die man selbst<br />

nicht mehr benötigt, wieder anderen<br />

Familien zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Adresse:<br />

Tauschmarkt für Kindersachen<br />

„meins-deins“ des Eltern-Kind-<br />

Zentrums Lana<br />

Feldgatterweg 12 in Lana<br />

Telefon: 0473/560407<br />

E-mail: meins-deins@elki.org<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und<br />

Freitag von 8.30 – 11.30 und<br />

14.30 – 17.30<br />

sowie an jedem 1. Samstag im<br />

Monat von 8.30 – 11.30<br />

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5 / 2008 VERSCHIEDENES Blattl für Riffi an und Kuens 33<br />

Kindergarten Riffi an/Kuens<br />

Information<br />

Einschreibungen in den<br />

Kindergarten für das<br />

Jahr 2009/2010<br />

Riffian<br />

Montag, 19. 01. 2009<br />

13 - 15 Uhr<br />

Dienstag, 20.01. 2009<br />

15 - 16 Uhr<br />

Die Formulare für die Eigenerklärung<br />

bezüglich Geburtsschein,<br />

Familienbogen, Impfschein liegen<br />

im Kindergarten auf und können<br />

bei der Einschreibung ausgefüllt<br />

werden.<br />

Auch die Kinder, die innerhalb Februar<br />

2010 drei Jahre werden, können<br />

eingeschrieben werden.<br />

Kuens<br />

Montag, 19.01. 2009<br />

12.30- 13.30 Uhr<br />

Dienstag, 20.01. 2009<br />

15- 16 Uhr<br />

Die Formulare für die Eigenerklärung<br />

bezüglich Geburtsschein,<br />

Familienbogen, Impfschein liegen<br />

im Kindergarten auf und können<br />

bei der Einschreibung ausgefüllt<br />

werden.<br />

Auch die Kinder, die innerhalb Februar<br />

2010 drei Jahre werden, können<br />

eingeschrieben werden.<br />

� Unter der bewährten Leitung von Josef Gufl er führte die Theatergruppe in den 1950er Jahren das<br />

Stück „Zipperl als Pfeifendeckl“ auf. Das Szenenfoto zeigt v.l.n.r. Frieda Kuen, Waltraud Weger, Hans Höllrigl,<br />

Liesl Laimer, Traudl Platter, Sepp Kuen (gest. 1992) und Sepp Laimer (gest. 11.11.2008).<br />

Foto: zur Verfügung gestellt von Josef Gufl er<br />

Seilbahn<br />

Wanderparadies<br />

Ab Saltaus jede halbe Stunde<br />

ab 8,30 Uhr bis 12,00 Uhr und<br />

von 13,00 Uhr bis 17,30 Uhr.<br />

(Juli, August und September<br />

bis 18,30 Uhr !)<br />

Besondere Preisermäßigungen<br />

für Gäste mit Gästekarte,<br />

Gruppen, Jugendliche<br />

und Kinder!<br />

Auskünfte: Tel. 0473 645498<br />

- 347 1677317, sowie unter<br />

www.hirzer.info<br />

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5 / 2008 SPORT Blattl für Riffian und Kuens 34<br />

ASV Burggräfler-Kegeln<br />

Jungkegler auf der Überholspur<br />

Kegeln ist heute eine der beliebtesten<br />

Sportarten in Südtirol. Immer mehr<br />

Kinder und Jugendliche beginnen<br />

bereits in jungen Jahren diese Sportart<br />

auszuüben.<br />

Auch in Riffian haben sieben Buben<br />

und Mädel, im Alter zwischen 10<br />

und 13 Jahren, vor zwei Jahren mit<br />

dem Sportkegeln begonnen. Trainiert<br />

werden sie vom Ex-Juniorennationaltrainer<br />

Josef Rottensteiner.<br />

Mit viel Fleiß und Einsatz gehen sie<br />

ans Werk und führen sogar im Moment<br />

die Jugendmannschaftsmeisterschaft<br />

des VSS an.<br />

Unsere Jugendgruppe trifft sich<br />

immer mittwochs von 15.45 – 17.30<br />

Uhr auf der Kegelbahnanlage im<br />

Feuerwehrhaus zum Training. Alle<br />

Jugendlichen ab neun Jahren sind<br />

recht herzlich eingeladen zu einem<br />

Schnuppernachmittag vorbeizukommen.<br />

Der ASV Burggräfler ist stolz auf<br />

seine Nachwuchshoffnungen und<br />

wünscht ihnen für die Meisterschaft<br />

noch recht viel Holz und vor allem,<br />

ASV Burggräfler-Kegeln<br />

3. Dorfmeisterschaft im Kegeln<br />

Das Warten hat ein Ende: Die 3.<br />

Riffianer Meisterschaft im Kegeln<br />

beginnt am 27. Dezember und wird<br />

sich über neun Spieltage erstrecken.<br />

Die Wettkämpfe werden auf der<br />

vollautomatischen Kegelbahnanlage<br />

im Feuerwehrhaus Riffian<br />

ausgetragen.<br />

Mit Spannung wird der Kampf um<br />

die begehrte Wandertrophäe der<br />

Mannschaftswertung erwartet. Das<br />

Team des Familienverbandes bei den<br />

Frauen sowie die Mannschaft der<br />

Firma Schmiedeform bei den Herren<br />

hätten die Möglichkeit, mit dem<br />

� Tabellenführer der VSS-Mannschaftsmeisterschaft Fotos: ASV<br />

dass die Freude am Kegelsport erhalten<br />

bleibt.<br />

In Kürze werden auch einige Schüler<br />

der Grundschule Riffian, welche<br />

Kegeln als Wahlfach ausgesucht haben,<br />

Einblick in diese Sportart bekommen.<br />

Sie haben die Möglichkeit,<br />

an zwei Schulstunden in der Woche<br />

zum Training auf die Kegelbahn zu<br />

kommen.<br />

Unser Verein ist bemüht den Nachwuchs<br />

zu fördern und vor allem den<br />

Kegelsport in Riffian populärer zu<br />

machen.<br />

� Sieger der Damenmannschaftswertung 2008 – v. l.: Andrea Unterholzner, Trudi Mitterhofer,<br />

Alexandra Donà, Helga Kofler<br />

Gemeindeblattl_5_2008.indd 34 08.12.2008 22:37:55 Uhr


5 / 2008 SPORT Blattl für Riffian und Kuens 35<br />

dritten Sieg in Folge die Wandertrophäe<br />

bereits nach der 3. Auflage des<br />

Turniers ihr Eigen nennen zu können.<br />

Im Einzel werden Titelvertei-<br />

ASV Riffian/Kuens – Sektion Fussball<br />

Glänzender Start in die neue Meisterschaftssaison 2008/09<br />

Mit dem Meisterschaftsbeginn der<br />

1. Amateurliga im September hat<br />

für den ASV Riffian-Kuens ein neues<br />

Kapitel in seiner Vereinsgeschichte<br />

begonnen. Nach dem überlegenen<br />

Meisterschaftssieg in der 2. Amateurliga<br />

(ohne Niederlage!) im Frühjahr<br />

dieses Jahres hat man die Erwartungen<br />

für die neue Saison nicht<br />

allzu hoch geschraubt, ist und bleibt<br />

doch der Klassenerhalt das vorrangige<br />

Ziel. Derzeit (Mitte November,<br />

kurz vor Abschluss der Hinrunde)<br />

steht die Mannschaft auf dem hervorragenden<br />

3. Tabellenplatz und<br />

ist gar auf Tuchfühlung mit dem<br />

Spitzenreiter Schenna (nur drei<br />

Punkte Rückstand). Dass es zur Zeit<br />

so gut läuft, konnte von keinem erwartet<br />

werden, hat sich die Mannschaft<br />

doch gegenüber dem Vorjahr<br />

gar nicht wesentlich verändert und<br />

zu Beginn der Saison mussten zudem<br />

einige Ausfälle (vor allem in<br />

der Abwehr) verkraftet werden. Dafür<br />

konnte Thomas Gruber überredet<br />

werden, in dieser Situation<br />

noch einmal auszuhelfen, obwohl<br />

er schon seinen Rücktritt bekannt<br />

gegeben hatte. Mit seinen fast 40<br />

Jahren war er maßgeblich am letztjährigen<br />

Erfolg beteiligt gewesen.<br />

Mit Simon Egger, der auch einer der<br />

„Säulen“ des Meistertriumphs vom<br />

Vorjahr war, steht uns ein weiterer<br />

Spieler nur „part time“ zur Verfügung,<br />

hat der doch im Ausland Studium<br />

und Praktikum zu absolvieren.<br />

Als Verstärkung geholt wurde lediglich<br />

nur ein Spieler, der 20-jährige<br />

Philipp Hofer aus Obermais,<br />

der sich zusammen mit Fabian Gruber<br />

schon als treffsicheres Stürmerduo<br />

etabliert hat. Ergänzt wird der<br />

diger Trudi Mitterhofer sowie Rudolf<br />

Hofer alles daran setzen, wieder<br />

einen Spitzenplatz zu belegen.<br />

Der ASV Burggräfler-Kegeln lädt<br />

alle Betriebe und Vereine recht herzlich<br />

ein, am Turnier teilzunehmen.<br />

Er freut sich auf eine zahlreiche Beteiligung.<br />

� Die Erste Mannschaft Fotos: Sektion Fußball<br />

Kader weiterhin mit den Spielern<br />

vom FC Obermais, nämlich Fabian<br />

Beikircher (erholt sich derzeit noch<br />

von einer Verletzung), Hannes<br />

Mussi und Hansi Waldner. Diese<br />

drei sind im Tausch mit Stephan Erb<br />

vom FC Obermais zu uns gekommen.<br />

Neu dabei ist auch Andreas<br />

Dietl aus Glurns, der in Meran ansässig<br />

ist und sich uns angeboten<br />

hat. Fix im Kader der Ersten Mannschaft<br />

sind heuer unsere Nachwuchshoffnungen<br />

Christoph Höllrigl<br />

und Matthias Kröss, beide Jahrgang<br />

1991. Sie sind schon zum<br />

Einsatz gekommen. Bleibt schließlich<br />

noch das Trainergespann zu<br />

erwähnen: Mit Michael Kofler aus<br />

St. Martin und Sandro Paviolo als<br />

Ko-Trainer wurde das erfolgreiche<br />

Duo aus der Vorsaison bestätigt.<br />

Hier die Vorstellung der Mannschaften<br />

im Jugendbereich. Gabi<br />

Gufler und Verena Widmann leisten<br />

hier besonders viel Betreuerarbeit:<br />

• Die Junioren (spielen unter FC<br />

Schenna die Landesmeisterschaft)<br />

mit fünf Spielern aus Riffian und<br />

Kuens. Trainer sind Michael Platzer<br />

und Thomas Toscano aus Schenna;<br />

gespielt und trainiert wird in Riffian.<br />

• Die B-Jugend (Jahrgänge 94/95/96)<br />

hat elf eigene Spieler, wird ergänzt<br />

mit Buben aus Schenna. Trainer sind<br />

Philipp Hofer und Klaus Pöhl.<br />

• Die „Unter 11“ (Jahrgang 97) mit<br />

14 Kindern hat Fabian Beikircher<br />

als Trainer.<br />

• Die „Unter 10“ (Jahrgänge 98/99)<br />

hat auch 14 Kinder, die von Markus<br />

Gufler und Michael Kuen trainiert<br />

werden.<br />

• Die „Unter 8“ (Jahrgänge 2000/01)<br />

umfasst elf Spieler; Patrick Platter<br />

und Max Kleon sind deren Trainer.<br />

• Die Kindergartengruppe, die neun<br />

Kinder umfasst und noch keine<br />

Meisterschaft bestreitet, wird von<br />

Hannes Unterholzer aus Kuens trainiert.<br />

Für all diese Mannschaften fungiert<br />

Klaus Pöhl auch als Tormanntrainer.<br />

Christoph Pöhl<br />

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