3. Anhang des Jahresabschlusses 2010 - FEWOG Fellbach
3. Anhang des Jahresabschlusses 2010 - FEWOG Fellbach
3. Anhang des Jahresabschlusses 2010 - FEWOG Fellbach
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In unserer<br />
Genossenschaft gemeinsam<br />
leben und wohnen. <strong>FEWOG</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.
Tagesordnung<br />
der 62. Mitgliederversammlung am 27. Juni 2011 um 18:30 Uhr<br />
im Paul-Gerhardt-Haus, August-Brändle-Str. 19, 70734 <strong>Fellbach</strong><br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Bericht <strong>des</strong> Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
und Vorlage <strong>des</strong> <strong>Jahresabschlusses</strong> und <strong>des</strong> Lageberichts<br />
<strong>3.</strong> Bericht <strong>des</strong> Aufsichtsrats über seine Tätigkeit<br />
4. Bericht über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung und Erklärung<br />
<strong>des</strong> Aufsichtsrats hierzu, sowie Beschluss über den Umfang der<br />
Bekanntgabe <strong>des</strong> Prüfungsberichts<br />
5. Aussprache über die Tagesordnungspunkte 2 bis 4<br />
6. Feststellung <strong>des</strong> <strong>Jahresabschlusses</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
7. Beschlussfassung über die Verwendung <strong>des</strong> Bilanzgewinns<br />
8. Beschlussfassung über die<br />
a) Entlastung <strong>des</strong> Vorstands<br />
b) Entlastung <strong>des</strong> Aufsichtsrats<br />
9. Wahlen in den Aufsichtsrat<br />
10. Anträge<br />
11. Ehrung der 50-jährigen Mitglieder<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Verbandszugehörigkeiten<br />
GdW Bun<strong>des</strong>verband deutscher Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen e.V.<br />
www.gdw.de<br />
Verband baden-württembergischer<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.<br />
www.vbw-online.de<br />
Arbeitgeberverband der Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
www.agv-online.de<br />
Verband der Immobilienverwalter<br />
Baden-Württemberg<br />
www.vdiv.de<br />
DESWOS e. V.<br />
Deutsche Entwicklungshilfe für soziales<br />
Wohnungs- und Siedlungswesen e. V.<br />
www.<strong>des</strong>wos.de
Inhalt<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
1. Verwaltungsorgane.....................................................................................................<br />
2. Ansprechpartner in der Geschäftsstelle ........................................................................ 7<br />
<strong>3.</strong> Wir trauern um ........................................................................................................... 8<br />
4. Jubilare – 50-jährige Mitgliedschaft ............................................................................. 9<br />
5. Bericht <strong>des</strong> Vorstands<br />
Gesamtwirtschaftliche Lage<br />
Tätigkeit der Genossenschaft in <strong>2010</strong> ................................................................. 12-18<br />
6. Modernisierungen und Instandhaltungen ........................................................... 19-22<br />
7. Lage der Genossenschaft .......................................................................................... 23<br />
8. Chancen- und Risikobericht ................................................................................ 24-25<br />
9. Ausblick .................................................................................................................... 26<br />
10. Bericht <strong>des</strong> Aufsichtsrats ..........................................................................................<br />
11. Bilanz zum 31.12.<strong>2010</strong> ....................................................................................... 30-31<br />
12. Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2010</strong> ........................................................................ 32<br />
1<strong>3.</strong> <strong>Anhang</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahresabschlusses</strong> <strong>2010</strong> ................................................................... 33-37<br />
6<br />
27
6<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Verwaltungsorgane<br />
Vorstand:<br />
geschäftsführender Vorstand: Ulf Krech<br />
Immobilienökonom<br />
nebenamtlicher Vorstand: Ingolf Epple<br />
Bankvorstand<br />
Aufsichtsrat:<br />
Aufsichtsratsvorsitzender: Rolf Munninger<br />
Verkaufsleiter<br />
stv. Aufsichtsratsvorsitzende: Elsbeth Seibold<br />
kaufm. Angestellte<br />
Schriftführer: Wolfgang Röder<br />
Geschäftsführer<br />
Aufsichtsratsmitglied: Hermann Bachmann<br />
Geschäftsführer<br />
Aufsichtsratsmitglied: Heiko Rihm<br />
Bauingenieur
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle<br />
Caroline Stein<br />
Assistenz<br />
Mitgliederverwaltung<br />
Frank Wolf<br />
Betriebskostenabrechnung<br />
Susanne Asmus<br />
WEG-Verwaltung<br />
Mietverwaltung für Dritte<br />
Silke Völkel<br />
Allgemeine<br />
Verwaltung<br />
Thomas Marzian<br />
Technik<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Adelheid Schneider<br />
Buchhaltung<br />
Angelika Lee<br />
Mietverwaltung<br />
<strong>FEWOG</strong>-Bestand<br />
7
8<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Wir trauern um<br />
Zum ehrenden Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder<br />
MG-Nr. 450 Albert Lang 14.01.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 672 Heinz Troschke 18.01.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 3849 Leon Heyduk 17.02.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 1218 Fritz Reetz 0<strong>3.</strong>04.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 3889 Günther Kienzle 09.04.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 1943 Werner Metzger 08.05.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 2292 Gerhard Feyerabend 11.05.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 3072 Sofie Dayss 12.06.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 4065 Elfriede Kirschke 04.07.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 2588 Jürgen Walter 16.07.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 2686 Judith Zimmer 17.08.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 2293 Elisabeth Aldinger 19.08.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 4105 Dieter Preu 28.11.<strong>2010</strong><br />
MG-Nr. 2150 Helmut Netzel 2<strong>3.</strong>12.<strong>2010</strong>
Jubilare – 50-jährige Mitgliedschaft<br />
Peter Egeler Mitglieds-Nr.: 1490<br />
Mitglied seit 2<strong>3.</strong>02.1961<br />
Ingeborg Schächterle Mitglieds-Nr.: 1491<br />
Mitglied seit 2<strong>3.</strong>02.1961<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
9
10<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.
Lagebericht<br />
für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Fellbach</strong>er Wohnungs- und<br />
Siedlungsbaugenossenschaft EG<br />
<strong>Fellbach</strong><br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
11
12<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
1. Gesamtwirtschaftliche Lage<br />
Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr <strong>2010</strong><br />
eine unerwartet starke Dynamik entfaltet.<br />
Mit einem Wachstum von 3,6 % kam es sogar<br />
zum größten Wirtschaftswachstum im wiedervereinten<br />
Deutschland. Nach aktuellem<br />
Berechnungsstand stieg das preisbereinigte<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr <strong>2010</strong> in<br />
Baden-Württemberg sogar um 4,75 %.<br />
Bruttoinlandsprodukt <strong>2010</strong><br />
Ulf Krech<br />
© Statistisches Bun<strong>des</strong>amt 2011<br />
Der Aufschwung ist in erster Linie auf die<br />
weltwirtschaftliche Erholung zurückzuführen.<br />
In ihrer gesamtwirtschaftlichen Jahresbetrachtung<br />
geht die Bun<strong>des</strong>regierung davon aus,<br />
dass sich der Konjunkturaufschwung in Deutschland<br />
im Jahr 2011 fortsetzen wird.<br />
Die steigenden Zinsen am Kapitalmarkt wirkten<br />
sich auf die Höhe der Hypothekenzinsen<br />
aus, so dass die Bun<strong>des</strong>bank für die Bauzinsen<br />
Ende August ebenfalls einen Rekordtiefststand<br />
ermittelte. Der durchschnittliche Effektivzins<br />
für eine Baufinanzierung mit einer Zinsfestschreibung<br />
zwischen 5 und 10 Jahren lag<br />
im September damit bei nur noch 3,65 %.<br />
Es wird erwartet, dass die EZB die Leitzinsen im<br />
Hinblick auf die starke Konjunkturdynamik gegen<br />
Ende 2011 erhöhen wird. Dies wird auch<br />
die Zinsen am Kapitalmarkt und für die Baufinanzierungen<br />
beeinflussen. Innerhalb der<br />
Eurozone wird jedoch vorerst mit nur geringen<br />
Steigerungen der Zinsen gerechnet.<br />
Daher dürften die Bauzinsen sich auch weiterhin<br />
noch auf relativ geringem Niveau bewegen.<br />
Nach dreijähriger Talsohle im Wohnungsneubau<br />
gehen die Lan<strong>des</strong>bausparkassen für <strong>2010</strong><br />
von einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr<br />
um 8 % auf 192.000 genehmigte Wohneinheiten<br />
aus. Für 2011 prognostizieren sie ein<br />
weiteres Wachstum um 12 % auf 215.000<br />
Genehmigungen. In den Monaten Januar bis<br />
September <strong>2010</strong> wurde in Baden-Württemberg<br />
der Bau von annähernd 18.700 Wohnungen<br />
genehmigt. Dabei lag der Anteil der<br />
Baugenehmigungen, die für private Haushalte<br />
erteilt wurden, bei 57 %, der Anteil der<br />
Unternehmen bewegte sich etwa bei 42 %.
Europäischer Zinssatz EZB - langfristige Graphik<br />
Übersicht Arbeitsmarkt Zeitraum 2000 - <strong>2010</strong><br />
© global - rates<br />
© Statistisches Lan<strong>des</strong>amt Baden Württemberg 2011<br />
Die wirtschaftliche Erholung ist nach Ansicht<br />
der Bun<strong>des</strong>regierung vor allem ein Beschäftigungsaufschwung.<br />
Die Beschäftigung hat im<br />
Jahr <strong>2010</strong> mit 40,5 Mio. Personen ihren höchsten<br />
Stand seit der Wiedervereinigung erreicht.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung will bis zum Jahr 2013<br />
zusätzliche 12 Mrd. Euro für Investitionen in<br />
die Bildung und Forschung bereitstellen. Vor<br />
dem Hintergrund <strong>des</strong> demografischen Wandels<br />
ist die Politik der Bun<strong>des</strong>regierung darauf<br />
ausgerichtet, die Erwerbsbeteiligung insbesondere<br />
von Frauen und älteren Menschen,<br />
sowie Geringqualifizierten Menschen mit Migrationshintergrund<br />
zu erhöhen.<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Der befürchtete Einbruch auf dem Arbeitsmarkt<br />
wegen der Rezession <strong>des</strong> Jahres 2009<br />
blieb aus. Nach jetzigem Kenntnisstand nahm<br />
die Anzahl der Erwerbstätigen in Baden-<br />
Württemberg im Jahr <strong>2010</strong> um 0,5 % zu (das<br />
entspricht einer Zunahme von rund 30.000<br />
Erwerbstätigen). Auch 2011 wird der Beschäftigungsaufbau<br />
voraussichtlich anhalten<br />
und die Zahl der Erwerbstätigen um 0,75 %<br />
steigen.<br />
Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg<br />
belief sich im November <strong>2010</strong> auf 4,3 %, bun<strong>des</strong>weit<br />
7,0 %.<br />
Die Zahl der Privatinsolvenzen wird 2011 nach<br />
einer Prognose der Wirtschaftsauskunftei<br />
Creditreform um bis zu 6 % auf 120.000 ansteigen.<br />
Auch die Zahl überschuldeter Privatleute,<br />
die derzeit bei rund 6,5 Mio. liegt, soll<br />
um 290 000 oder 4,7 % zunehmen.<br />
Die Deutsche Bun<strong>des</strong>bank rechnet für <strong>2010</strong><br />
mit einem Anstieg der Verbraucherpreise von<br />
schätzungsweise 1,1 % und erwartet für<br />
2011 eine Beschleunigung auf bis zu 1,7 %.<br />
Nach einer aktuellen Auswertung aller amtlichen<br />
Mietpreisübersichten in Deutschland<br />
durch das Hamburger Institut F+B haben<br />
auch die Mieten in Deutschland eine steigende<br />
Tendenz.<br />
Gegenüber dem Bun<strong>des</strong>durchschnitt sind die<br />
Mietpreissteigerungen in Baden-Württemberg<br />
und Bayern mit 1,8 % dreimal höher als im<br />
Bun<strong>des</strong>durchschnitt.<br />
13
14<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Einen überproportionalen Anteil an den Preissteigerungen<br />
hatten auch die Energiepreise<br />
zu verzeichnen. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft<br />
Energiebilanzen ist der Energieverbrauch<br />
in Deutschland im Jahr <strong>2010</strong> um<br />
4,1 % im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.<br />
Bei den Energieträgern waren <strong>2010</strong> sehr unterschiedliche<br />
Preisverläufe zu beobachten.<br />
So gaben die Preise für Fernwärme und Gas<br />
in der ersten Jahreshälfte zunächst deutlich<br />
nach, verteuerten sich im zweiten Halbjahr<br />
aber wieder spürbar.<br />
Gas verteuerte sich im Vorjahresvergleich um<br />
2,5 Prozent. Im Gegensatz dazu zogen die<br />
Preise für Heizöl im gesamten Jahresverlauf<br />
dramatisch an und lagen zum Jahresende<br />
28,5 Prozent über dem Vorjahreswert.
Wie wir uns verändern:<br />
✓ In den nächsten 10 Jahren wirkt<br />
die Veränderung im Altersaufbau<br />
am stärksten<br />
✓ Neue Zielgruppen entstehen<br />
✓ Nachfrage nach 3-Zimmer<br />
Wohnungen mit Größen von<br />
50 m² bis 70 m² wird steigen<br />
© Statistisches Bun<strong>des</strong>amt 2009<br />
© Statistisches Bun<strong>des</strong>amt 2009<br />
✓ Defizite im Wohnungsangebot<br />
beseitigen<br />
✓ Anpassung an Bedürfnisse der<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Nachfrager wird individueller<br />
✓ Angebot von Dienstleistungen<br />
Veränderungen Lebensformen:<br />
✓ Singlehaushalte<br />
✓ Patchwork - Familien<br />
✓ Alleinlebende Senioren<br />
✓ Alleinlebende mit Kindern<br />
© Statistisches Bun<strong>des</strong>amt 2009<br />
15
16<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
2. Tätigkeit der Genossenschaft in <strong>2010</strong><br />
Hausbewirtschaftung<br />
Der Wohnungsbestand der Genossenschaft umfasst zum Bilanzstichtag 656 Wohnungen, 4 gewerbliche<br />
bzw. sonstige Einheiten und 310 Garagen und Stellplätze mit einer Gesamtwohnfläche<br />
von 4<strong>3.</strong>617,67 m². Die Gesamtgrundstücksfläche beträgt 6<strong>3.</strong>421 m². Ein Anteil von 4.050 m²<br />
Grundstücksfläche befindet sich hiervon in Erbbaupacht.<br />
Im Kerngeschäft unserer Tätigkeiten lag im Berichtsjahr <strong>2010</strong> die Energetische Sanierung und<br />
Modernisierung der Gebäude, die Modernisierung und Instandsetzung unserer Wohnungen<br />
auf den heutigen Stand, die Wohnungsverwaltung für Dritte und Betreuungsaufgaben in der<br />
Wohnungseigentumsverwaltung.<br />
Die Mieteinnahmen haben sich im Berichtsjahr von <strong>3.</strong>102.516 EUR auf <strong>3.</strong>257.954 EUR und<br />
damit um 5 % erhöht. [Vorjahr 2,3 %]. Diese Erhöhung ist auf die Mieterhöhung zum 01. Juni<br />
<strong>2010</strong>, sowie Mietanpassungen bei Mieterwechsel und Modernisierungsumlagen zurückzuführen.<br />
Diese Mieterträge sind bereits bereinigt um die Erlösschmälerungen aufgrund Modernisierung<br />
und Leerstand im abgelaufenen Berichtsjahr.<br />
Privathaushalte nach Haushaltsgröße 2025 Entwicklung<br />
© Statistisches Bun<strong>des</strong>amt, Gruppe VI A
Die Fluktuationsquote hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr kaum verändert. Somit waren<br />
58 Wohnungskündigungen im Jahr <strong>2010</strong> zu<br />
verzeichnen. [Vorjahr 52]. Dies entspricht einer<br />
Änderung gegenüber dem Vorjahr von 11<br />
%. Berücksichtigt man in diesem Zusammenhang,<br />
dass 14 unserer Mieter durch Tausch<br />
eine neue Wohnung innerhalb unserer Genossenschaft<br />
bezogen haben, verringert sich<br />
die Fluktuationsquote um 15 % gegenüber<br />
dem Geschäftsjahr 2009.<br />
Im Berichtsjahr haben wir 9 % unseres Wohnungsbestan<strong>des</strong><br />
für eine Neuvermietung zur<br />
Verfügung stellen können.<br />
Bis zum 31.12.<strong>2010</strong> wurden 52 dieser Wohnungen<br />
instandgesetzt bzw. modernisiert<br />
und in diesem Zusammenhang 46 neue Nutzungsverträge<br />
mit der Genossenschaft abgeschlossen.<br />
Die Modernisierungsaufwendungen für diese<br />
vorgenannten Wohnungen betrugen rd.<br />
352.657 EUR (Vorjahr rd. 534.000 EUR).<br />
Die Erlösschmälerungen bei den Mieteinnahmen<br />
haben sich von 92.813 EUR auf 82.930<br />
EUR im Berichtsjahr vermindert. Dies beinhaltet<br />
vor allem den gewollten Leerstand, von<br />
Wohnungen in unseren Sanierungsobjekten<br />
Im Vogelsang und Im Hetzen, sowie Mietausfälle<br />
infolge von Modernisierung und Mieterwechseln<br />
wie bereits im Jahr <strong>2010</strong> berichtet.<br />
Im Objekt Im Vogelsang 2/4, wurden die noch<br />
im Gebäude wohnenden Mieter mit einer<br />
modernisierten Wohnung aus dem eigenen<br />
Wohnungsbestand versorgt und das Gebäude<br />
für die Sanierung vorbereitet.<br />
Privathaushalte nach Altersgruppen<br />
2025 Entwicklung<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
© Statistisches Bun<strong>des</strong>amt, Gruppe VI A<br />
17
18<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Ebenso hält die Nachfrage nach Wohnungen<br />
unserer Genossenschaft im Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
weiterhin an. Aufgrund dieser positiven Resonanz<br />
werden wir auch zukünftig unsere Wohnungen<br />
so instandsetzen und modernisieren,<br />
dass wir die Nachfragewünsche, mit unserem<br />
Wohnungsangebot erfüllen können.<br />
Bei der <strong>FEWOG</strong> sind im Berichtsjahr 211<br />
Wohnungsinteressenten vorgemerkt. Hiervon<br />
sind 47 neue Mitglieder die Interesse an einer<br />
Wohnung bekundet haben und noch nicht<br />
Mitglied unserer Genossenschaft sind.<br />
Anhaltend ist der Wunsch bei vorgemerkten<br />
Mitgliedern, innerhalb unseres Wohnungsbestan<strong>des</strong><br />
in eine modernisierte oder größere<br />
Wohnung umziehen zu wollen.<br />
Mietausfälle von rd. 0,30 % der Mieteinnahmen<br />
haben sich im Berichtsjahr auf 10.572<br />
EUR [Vorjahr 8.636 EUR] und somit um 22 %<br />
erhöht.<br />
Diese Erhöhung der Mietforderungen ist nicht<br />
als bestandsgefährdend zu beurteilen, da die-<br />
se Forderungen auch höhere Erträge im Berichtsjahr<br />
gegenüberstehen. Im Ergebnis verbleibt<br />
es bei Mietausfällen von rd. 0,30 % der<br />
Mieteinnahmen.<br />
Da wir als Genossenschaft auch weiterhin bestrebt<br />
sind, nachhaltig in unseren Wohnungsbestand<br />
zu investieren, sind unsere Mieterträge<br />
weiterhin beständig zu erwirtschaften.<br />
In unserer Organisationsstruktur haben wir<br />
im Berichtsjahr <strong>2010</strong> einen Vertrag mit dem<br />
Unternehmen Creditreform abgeschlossen.<br />
Wir können somit als Genossenschaft effektiver<br />
unser Forderungsmanagement steuern.<br />
Die Zahl der Mieter die bereits Bezieher von<br />
Transfereinkommen sind hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr nur unwesentlich verändert, jedoch<br />
ist eine Zunahme der Privatinsolvenzen<br />
festzustellen. Wir werden diese Entwicklungen<br />
im Rahmen unseres Risikomanagements weiterhin<br />
prüfen. Die Zahlungsflüsse der Arbeitsagentur<br />
im Rahmen der bewilligten Mieten<br />
werden termingerecht erfüllt.
Modernisierungen und Instandhaltungen <strong>2010</strong><br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Im Berichtsjahr wurden mit 1.668.975 EUR (Vorjahr 1.58<strong>3.</strong>958 EUR) erneut 50,0 % (Vorjahr rd.<br />
51,0 %) der Mieteinnahmen in die Modernisierung und Instandhaltung unseres Wohnungsbestan<strong>des</strong><br />
investiert. Unsere Investitionen liegen auch im Berichtsjahr deutlich über dem Durchschnitt<br />
vergleichbarer Wohnungsunternehmen.<br />
Wir werden diese Strategie fortsetzen und auf eine sich ändernde Nachfrage bzw. neue gesetzliche<br />
Rahmenbedingungen flexibel reagieren.<br />
Die Finanzierung unserer Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen erfolgte im Berichtsjahr<br />
<strong>2010</strong> teilweise mit Mitteln der KfW für die Energetischen Maßnahmen und aus den<br />
erwirtschafteten Mieterträgen.<br />
19
20<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Objekt: Albrecht-Dürer-Weg 31/33<br />
Modernisierung der Heizung mit zentraler Warmwasserversorgung<br />
Objekt: Kleinfeldstr. 37 / Goldammerweg 20/22<br />
Wärmedämmverbundsystem,<br />
Neugestaltung der Hauszugangswege (barrierefrei)<br />
Objekt: Waiblinger Str. 66<br />
Bauabschnitt 3 und 4, Wärmedämmverbundsystem
Objekt: Grünewaldweg 1<br />
Modernisierung der Heizung mit zentraler Warmwasserversorgung<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
21
22<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Personalwesen<br />
In der Geschäftsstelle der <strong>FEWOG</strong> sind neben<br />
dem geschäftsführenden Vorstand sechs<br />
weitere Mitarbeiter(innen), teilweise in Teilzeit,<br />
beschäftigt. Dazu in verschiedenen Objekten<br />
insgesamt drei Mitarbeiter(innen) als<br />
Hausmeister(in) oder Reinigungskräfte. Im<br />
Verbund mit fünf weiteren Wohnungsunternehmen<br />
im Rems-Murr-Kreis (Rems-Murr-<br />
Haus Service GmbH & Co.KG) wird auch im<br />
Berichtsjahr <strong>2010</strong> eine Auszubildende als Immobilienkauffrau/mann<br />
bei der <strong>FEWOG</strong> ausgebildet.<br />
Betreuungstätigkeit<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> hat die Genossenschaft 41 Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
mit insgesamt<br />
356 Eigentumswohnungen, sowie 45<br />
Mietwohnungen für Dritte verwaltet.<br />
Die Vergütung für die Betreuung von WEG-<br />
Gemeinschaften sowie die Erträge aus der<br />
Hausverwaltung für Dritte hat sich im Berichtsjahr<br />
von 69.898 EUR auf auf 89.819 EUR<br />
erhöht.<br />
Diese Erhöhung steht im Zusammenhang mit<br />
der Anpassung von Verwaltervergütungen<br />
bei Wiederbestellung zum Verwalter und der<br />
Übernahme von vier weiteren Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
im Jahr <strong>2010</strong>.
<strong>3.</strong> Lage der Genossenschaft<br />
Vermögens-, Kapitalstruktur und<br />
Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember <strong>2010</strong> hat<br />
sich von 19.606.040 EUR auf 19.726.459<br />
EUR um rd. 0,6 % erhöht. Diese Erhöhung<br />
begründet sich im Wesentlichen mit der Aktivierung<br />
von Modernisierungsmaßnahmen im<br />
Berichtsjahr.<br />
Die Eigenkapitalquote beträgt 39,00 % (Vorjahr<br />
36,63 %) und die Anlagenintensität<br />
89,45 % (Vorjahr 91,01 %) der Bilanzsumme.<br />
Die Eigenkapitalausstattung liegt im Berichtsjahr<br />
im Durchschnitt vergleichbarer Wohnungsgenossenschaften.<br />
Der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
beträgt 510.552 EUR [Vorjahr 54.118 EUR].<br />
Nach Einstellung in die gesetzliche Rücklage<br />
in Höhe von 52.000 EUR für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong> und der Einstellung in die Anderen<br />
Ergebnisrücklagen in Höhe von 400.000<br />
EUR, verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von<br />
85.923,66 EUR (Vorjahr 78.334,58 EUR), der<br />
erneut zur Ausschüttung einer Dividende in<br />
Höhe von 4 % zur Verfügung steht.<br />
Die Finanzlage ist nach wie vor geordnet.<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Verwendung <strong>des</strong> Bilanzgewinns<br />
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem<br />
Aufsichtsrat der Mitgliederversammlung vor,<br />
den Bilanzgewinn in Höhe von 85.923,66 EUR<br />
in Höhe von 52.244,85 EUR zur Ausschüttung<br />
einer Dividende in Höhe von 4,00 % auf das<br />
Geschäftsguthaben zum Stand vom 1. Januar<br />
<strong>2010</strong> zu verwenden.<br />
23
24<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
4. Chancen- und Risikobericht<br />
Zweck der Existenz unserer Genossenschaft<br />
ist gemäß der Satzung die Förderung unserer<br />
Mitglieder, vorrangig durch eine gute und sichere<br />
Versorgung mit Wohnungen unter Berücksichtigung<br />
der Erhaltung sozial stabiler<br />
Bewohnerstrukturen.<br />
Damit wir dieses Ziel dauerhaft für unsere Genossenschaft<br />
erreichen, bewirtschaften, errichten,<br />
erwerben, veräußern und betreuen<br />
wir Wohnanlagen.<br />
Zu unseren weiteren Dienstleistungen zählen<br />
die Wohnungseigentumsverwaltung und die<br />
Mietverwaltung für Dritte. Dies unter dem<br />
Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit von Verwaltungsbeiträgen.<br />
Unsere Genossenschaft wird weiterhin in den<br />
vorhandenen Wohnungsbestand, unter Berücksichtigung<br />
der sich veränderten Nachfrage<br />
Investitionen vornehmen, um somit ein<br />
lebenslanges Wohnen innerhalb unserer Genossenschaft<br />
zu gewährleisten.<br />
Dies erfordert weiterhin umfangreiche Maßnahmen<br />
in unseren Wohnungen und im<br />
Wohnumfeld, sowie darüber hinaus die Intensivierung<br />
von begonnenen Kooperationen<br />
im Zusammenhang mit wohnbegleitenden<br />
Dienstleistungen für unsere Nutzer.<br />
Im Rahmen unseres Projekts „<strong>FEWOG</strong> 2020“<br />
befinden wir uns bereits in der Phase der Umsetzung<br />
von strategischen Maßnahmen. Der<br />
Focus liegt hierbei insbesondere in der Umgestaltung<br />
unserer Bestandswohnungen unter<br />
Einbeziehung der demografischen Entwicklung<br />
der Nachfragerhaushalte.<br />
So wollen wir im Bestand barrierearme bzw.<br />
barrierefreie Wohnungen zur Verfügung stellen.<br />
Mit diesen Maßnahmen wollen wir auch in<br />
Zukunft Ertragsminderungen entgegenwirken<br />
und keine Risiken entstehen lassen.<br />
Unsere Zahlungsfähigkeit wird kontinuierlich<br />
durch die Erträge der Hausbewirtschaftung<br />
sichergestellt.<br />
In unserem Bestand wohnen insgesamt 1389<br />
Wohnungsnutzer mit Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />
Das Durchschnittsalter der Mieter der Genossenschaft<br />
beträgt zum Ende <strong>des</strong> Berichtsjahres<br />
58 Jahre. [Vorjahr 57 Jahre]<br />
Unsere Genossenschaft will auch zukünftig<br />
jährlich rd. 1,5 Mio EUR in die Modernisierung<br />
und Instandhaltung <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong> investieren.<br />
Infolge regelmäßiger Überprüfung unserer Liquidität<br />
und der bestehenden Zins- und Tilgungsverpflichtungen,<br />
werden wir auch die<br />
Zahlungsverpflichtungen nach Ablauf der Zinsbindungsfristen<br />
weiterhin erfüllen können.<br />
Durch die Streuung der Zinsbindungsfristen<br />
sind die Risiken im Finanzierungsbereich minimiert.<br />
Im Rahmen unseres Controllings haben wir<br />
für die nächsten Jahre keine nennenswerten<br />
Auswirkungen von Zinsänderungen auf unsere<br />
Jahresergebnisse festgestellt.
Aufgrund der langfristigen Finanzierung <strong>des</strong><br />
Wohnungsbestan<strong>des</strong> ist gegenwärtig keine<br />
Gefährdung der finanziellen Entwicklung unserer<br />
Genossenschaft zu befürchten.<br />
Insgesamt liegen bei der <strong>FEWOG</strong> keine bestandsgefährdenden<br />
sowie entwicklungsbeeinträchtigenden<br />
Risiken zum Bilanzstichtag vor.<br />
Auch nach dem Ende <strong>des</strong> Geschäftsjahres ergaben<br />
sich keine Vorgänge von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
25
26<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
5. Ausblick<br />
Im Jahr 2011 sind weiterhin umfangreiche<br />
Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
in Höhe von ca.1,5 Mio EUR geplant<br />
und gemeinsam mit dem Vorstand und Aufsichtsrat<br />
abgestimmt.<br />
Die umfangreichste Modernisierung/Sanierung<br />
führen wir im Objekt „Im Vogelsang 2/4“<br />
durch. In diesem Gebäude wird auch die erste<br />
Holz-Pelletheizung innerhalb unseres Wohnungsbestan<strong>des</strong><br />
im Zusammenhang mit einer<br />
Solaranlage und einer Photovoltaikanlage installiert<br />
werden.<br />
Desweiteren haben wir geplant, dass unsere<br />
Gebäude Eberhardtstr. 77-87 eine Gas-Zentralheizung<br />
mit zentraler Warmwasserversorgung<br />
für je 15 Wohnungen erhalten werden.<br />
Innerhalb unseres Projekts „<strong>FEWOG</strong> 2020“<br />
werden wir weiterhin die noch bestehenden<br />
alten Elektrospeicherheizungen durch eine<br />
moderne Heizung ersetzen.<br />
Über diese Heizungsmodernisierungen hinaus,<br />
werden wir am Objekt Kleinfeldstr. 43/<br />
Goldammerweg 24/26 ein Wärmedämmverbundsystem<br />
anbringen und im Zusammenhang<br />
mit dieser Maßnahme die Treppenhäuser und<br />
die Hauszugangswege instandsetzen bzw. erneuern.<br />
Ferner werden wir Erhaltungsmaßnahmen<br />
im Bereich der Fenster- und Klappladenerhaltungsanstriche<br />
durchführen.<br />
Unseren Mietern, die uns im Jahr <strong>2010</strong> erneut<br />
ihr Verständnis und ihre Mitarbeit bei den vielfältigen<br />
Baumaßnahmen entgegengebracht<br />
haben, sei im Namen aller Mitglieder <strong>des</strong> Vorstands,<br />
<strong>des</strong> Aufsichtsrats und unseren Mitarbeitern<br />
herzlich gedankt.<br />
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr <strong>2010</strong> die<br />
Geschäftspolitik unserer Genossenschaft in<br />
vielen Sitzungen konstruktiv mitgestaltet.<br />
Hierfür und auch für das Vertrauen, das dem<br />
Vorstand und den Mitarbeitern der <strong>FEWOG</strong><br />
zu jeder Zeit entgegengebracht wurde, gebührt<br />
dem Aufsichtsrat unser herzlicher Dank.<br />
<strong>Fellbach</strong>, den 21. März 2011<br />
Der Vorstand:<br />
Ingolf Epple Ulf Krech
Bericht <strong>des</strong> Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat wurde im Geschäftsjahr vom<br />
Vorstand in regelmäßigen Sitzungen über die<br />
geschäftliche Entwicklung und die Lage der<br />
Genossenschaft unterrichtet. Wichtige Geschäftsvorfälle<br />
und sonstige Fragen der Geschäftspolitik<br />
sind dabei eingehend erörtert<br />
worden. Sofern nach Gesetz und Satzung<br />
notwendig, wurden entsprechende Beschlüsse<br />
gefasst.<br />
Der Jahresabschluss <strong>2010</strong> wurde dem Aufsichtsrat<br />
vom Vorstand vorgelegt und das<br />
Zahlenwerk umfassend kommentiert. Der Abschluss<br />
wurde vom Aufsichtsrat genehmigt.<br />
Die vom Vorstand vorgelegte Bilanz sowie Gewinn-<br />
und Verlustrechnung werden der Mitgliederversammlung<br />
unserer Genossenschaft<br />
zur Annahme empfohlen. Der Aufsichtsrat hat<br />
sich dem Vorschlag <strong>des</strong> Vorstands zur Verwendung<br />
<strong>des</strong> Bilanzgewinns angeschlossen.<br />
Die gesetzliche Prüfung <strong>des</strong> Geschäftsjahres<br />
<strong>2010</strong> wurde in der Zeit vom 21. Februar bis<br />
25. Februar 2011 durchgeführt.<br />
Wie bereits im Jahr 2009 haben sich Vorstand<br />
und Aufsichtsrat auch im November <strong>2010</strong> erneut<br />
zu einer weiteren Klausurtagung zusammengefunden<br />
und die weitere strategische<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Ausrichtung am Projekt „<strong>FEWOG</strong> 2020“ eingehend<br />
diskutiert.<br />
Aus dem Aufsichtsrat scheiden in diesem Jahr<br />
turnusgemäß Herr Hermann Bachmann und<br />
Herr Wolfgang Röder aus. Herr Hermann<br />
Bachmann und Herr Wolfgang Röder haben<br />
sich erfreulicherweise erneut zur Kandidatur<br />
bereit erklärt.<br />
Der Aufsichtsrat bedankt sich an dieser Stelle<br />
bei den Mitgliedern <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> sowie bei<br />
allen Mitarbeitern für die im Jahr <strong>2010</strong> erneut<br />
erfolgreich geleistete Arbeit. Alle Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Aufsichtsrates werden auch im neuen<br />
Jahr ihr Bestes geben, das gute Zusammenwirken<br />
in den Gremien der Genossenschaft<br />
zum Wohle ihrer Mitglieder zu pflegen und zu<br />
fördern.<br />
<strong>Fellbach</strong>, den 21. März 2011<br />
Rolf Munninger<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
27
28<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.
Jahresabschluss<br />
zum<br />
31. Dezember <strong>2010</strong><br />
<strong>Fellbach</strong>er Wohnungs- und<br />
Siedlungsbaugenossenschaft EG<br />
<strong>Fellbach</strong><br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
29
30<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.
PASSIVSEITE<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Eigenkapital € € €<br />
Geschäftsguthaben<br />
der mit Ablauf <strong>des</strong> Geschäftsjahres ausgeschiedenen<br />
Mitglieder 6<strong>3.</strong>943,58<br />
der verbleibenden Mitglieder 1.336.936,56<br />
aus gekündigten Geschäftsanteilen 2.880,00 1.40<strong>3.</strong>760,14 1.370.703,54<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage 859.330,94<br />
Bauerneuerungsrücklage 2.660.599,68<br />
Andere Ergebnisrücklagen 2.664.741,73 6.184.672,35 5.732.672,35<br />
Bilanzgewinn<br />
Gewinn-/Verlustvortrag 27.371,85<br />
Jahresüberschuss 510.551,81<br />
Einstellungen in Ergebnisrücklagen 452.000,00 85.923,66 78.334,58<br />
Eigenkapital insgesamt 7.674.356,15 7.181.710,47<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Bauinstandhaltung 355.000,00 555.000,00<br />
Sonstige Rückstellungen 134.327,49 72.257,48<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.690.450,49<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
anderen Kreditgebern 0,00<br />
Erhaltene Anzahlungen 810.652,01<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Betreuungstätigkeit 0,00<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 49.461,19<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 2.427,51 11.552.991,20 11.779.884,53<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 9.784,43 17.187,17<br />
Bilanzsumme 19.726.459,27 19.606.039,65<br />
31
32<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.
<strong>3.</strong> <strong>Anhang</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahresabschlusses</strong> <strong>2010</strong><br />
<strong>Anhang</strong> Bilanz I<br />
A. Allgemeine Angaben<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach dem<br />
vorgeschriebenen Formblatt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />
gewählt.<br />
Unser Unternehmen ist eine kleine Genossenschaft gem. § 267 HGB.<br />
Von den größenabhängigen Erleichterungen nach § 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.<br />
Vorliegender Jahresabschluss wurde erstmalig nach den Regelungen <strong>des</strong> Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
(BilMoG) erstellt. Die Vorjahresbeträge wurden in Übereinstimmung<br />
mit Art. 67 Abs. 8 EGHGB nicht angepasst.<br />
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Das Bilanzierungswahlrecht für Rückstellungen für Bauinstandhaltung, dass nach dem HGB vor<br />
Inkrafttreten <strong>des</strong> Bilanzrechtsmodernisierungesgesetzes zulässig war, wurde entsprechend<br />
Art. 67 Abs. 3 S.1 EGHGB beibehalten.<br />
Bewertungsmethoden:<br />
Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und<br />
außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />
Folgende Abschreibungssätze wurden verrechnet:<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 33,0%<br />
Wohngebäude 1,5 und 2,0%<br />
Die modernisierten Objekte Adalbert-Stifter-Weg 3 bzw. 5 werden seit 2008 bzw. 2009 auf eine<br />
Restnutzungsdauer von 30 Jahren abgeschrieben.<br />
gewerbliche Einheiten 2,0%<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 7,69 - 33,33%<br />
Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten zwischen 150 € und 1.000 € wurden in einem<br />
jahrgangsbezogenen Sammelposten erfasst und linear über 5 Jahre abgeschrieben.<br />
33
34<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Das Umlaufvermögen wurde zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet.<br />
Zum niedrigeren beizulegenden Wert wurden angesetzt:<br />
Forderungen aus Vermietung Einzelwertberichtigung<br />
Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in der Höhe <strong>des</strong> voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages.<br />
Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung<br />
berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden<br />
mit den von der Bun<strong>des</strong>bank veröffentlichten Abzinsungssätzen abgezinst.<br />
Erhöhungen der Sonstigen Rückstellungen aufgrund der geänderten Bewertungsvorschriften <strong>des</strong><br />
BilMoG wurden ergebniswirksam zugeführt. Daraus ergaben sich außerordentliche<br />
Aufwendungen von 3T€.<br />
Die Verbindlichkeiten und die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag<br />
bewertet.<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
1. In der Position "Unfertige Leistungen" sind € 70<strong>3.</strong>791,47 (Vorjahr € 698.710,34) noch nicht<br />
abgerechnete Betriebskosten enthalten.<br />
2. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:<br />
Forderungen<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 41.492,35 41.967,48
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>3.</strong> Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />
Verbindlichkeiten Insgesamt Davon<br />
unter<br />
1 Jahr<br />
Restlaufzeit gesichert<br />
1 bis 5<br />
Jahre<br />
über<br />
5 Jahre<br />
Art<br />
der<br />
Sich-<br />
EURO EURO EURO EURO EURO erung<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 10.690.450,49 424.435,72 1.83<strong>3.</strong>038,18 8.432.976,59 10.690.450,49 GPR<br />
( 10.931.229,37 ) ( 402.002,98 ) ( 1.715.633,15 ) ( 8.81<strong>3.</strong>593,24 ) ( 10.931.229,37 ) GPR<br />
Erhaltene Anzahlungen 810.652,01 810.652,01 *<br />
( 784.595,68 ) ( 784.595,68 )<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und<br />
Leistungen 49.461,19 49.461,19<br />
Sonstige<br />
( 61.304,93 ) ( 61.304,93 )<br />
Verbindlichkeiten 2.427,51 2.427,51<br />
( 2.754,55 ) ( 2.754,55 )<br />
Gesamtbetrag 11.552.991,20 1.286.976,43 1.83<strong>3.</strong>038,18 8.432.976,59 10.690.450,49 GPR<br />
( 11.779.884,53 ) ( 1.250.658,14 ) ( 1.715.633,15 ) ( 8.81<strong>3.</strong>593,24 ) ( 10.931.229,37 ) GPR<br />
GPR=Grundpfandrecht * steht zur Verrechnung an ( ) = Vorjahr<br />
35
36<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Aus der Abzinsung von Rückstellungen ergaben sich folgende<br />
Zinsaufwendungen Geschäftsjahr Vorjahr<br />
D. Sonstige Angaben<br />
5,00 € 0,00 €<br />
1. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
Vollbeschäftigte<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 2 3<br />
Technische Mitarbeiter 1 0<br />
Mitarbeiter im Regiebetrieb 0 2<br />
2. Mitgliederbewegung<br />
3 5<br />
Anfang <strong>2010</strong> 1.221<br />
Zugang <strong>2010</strong> 108<br />
Abgang <strong>2010</strong> 85<br />
Ende <strong>2010</strong> 1.244<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Laufe <strong>des</strong> Geschäftsjahres<br />
um € 30.816,37 erhöht.<br />
Die Haftsumme beträgt € 1.344.000,00; sie hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 24.800,00<br />
erhöht.
<strong>3.</strong> Name und Anschrift <strong>des</strong> zuständigen Prüfungsverban<strong>des</strong>:<br />
vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.<br />
Herdweg 52, 70174 Stuttgart<br />
4. Mitglieder <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>:<br />
Epple, Ingolf Bankvorstand nebenamtlicher Vorstand<br />
Krech, Ulf Geschäftsführer<br />
5. Mitglieder <strong>des</strong> Aufsichtsrates:<br />
Munninger, Rolf Verkaufsleiter (Aufsichtsratsvorsitzender)<br />
Seibold, Elsbeth Kfm. Angestellte (stv. Vorsitzende)<br />
Bachmann, Hermann Geschäftsführer<br />
Rihm, Heiko Bauingenieur<br />
Röder, Wolfgang Geschäftsführer<br />
<strong>Fellbach</strong>, den 15.Februar 2011 Der Vorstand:<br />
Ingolf Epple Ulf Krech<br />
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
geschäftsführender Vorstand<br />
37
38<br />
In unserer Genossenschaft gemeinsam leben und wohnen.<br />
Modernisierung Im Vogelsang 2/4 und Im Hetzen 1/3<br />
Grundriss 2-Zimmer Wohnung und 3-Zimmer Wohnung<br />
Grundriss Dachgeschoss 3-Zimmer bzw. 4-Zimmer Wohnung
<strong>FEWOG</strong>-Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Impressum<br />
Verantwortlich:<br />
<strong>Fellbach</strong>er Wohnungs- und<br />
Siedlungsbaugenossenschaft EG<br />
Lessingstr. 2<br />
70734 <strong>Fellbach</strong><br />
Tel.: (0711) 57 88 15 - 0<br />
Fax: (0711) 57 88 15 - 90<br />
E-Mail: info@fewog.de<br />
Genossenschaftsregisternummer:<br />
260108, AG Stuttgart<br />
ST.-NR. 90491/80534<br />
Vorstand:<br />
Ingolf Epple, Ulf Krech<br />
Telefon: (0711) 57 88 15 - 0<br />
E-Mail: info@fewog.de<br />
Aufsichtsrat:<br />
Rolf Munninger (Vorsitzender)<br />
Telefon: (0711) 57 88 15 - 0<br />
E-Mail: info@fewog.de<br />
Satz & Layout:<br />
ACTIV Werbung mit System GmbH<br />
Aufl age: 250<br />
© 2011 <strong>Fellbach</strong>er Wohnungs- und Siedlungsbaugenossenschaft EG<br />
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