deutsch, PDF, 2,3 MB - HELIOS Kliniken GmbH

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84 Pflege-Review am HELIOS Klinikum Wuppertal: Manja Riese, Leiterin der HELIOS Fachgruppe Pflege, Prof. Dr. Jochen Sieper, Leiter des Bildungszentrum West und Brigitte Simons, Pflegedienstleiterin am HELIOS Spital Überlingen 85 Markt und Wettbewerb Einführung Unternehmensentwicklung Finanzbericht Von Kollegen lernen Das Kliniknetzwerk nutzen, um von den Kollegen anderer Standorte zu lernen: Zur Verbesserung der Betreuung unserer Patienten führt jetzt auch die Pflege – analog zum ärztlichen Bereich – sogenannte Peer Reviews durch. Mit dem Ziel, Verbesserungspotenzial zu erkennen und umzusetzen, analysiert und evaluiert das Team um Manja Riese, Leiterin der Fachgruppe Pflege, die Kurvenführung, die Hygiene, den Umgang mit Arzneimitteln, die Erreichbarkeit des Pflegeteams, aber auch dessen Auftreten gegenüber dem Patienten. Gemeinsam legen anschließend Verwaltungs und Pflegedienstleiter, Ärzt licher Direktor und das ReviewTeam Verbesserungsmaßnahmen fest.
86 87 Markt und Wettbewerb Der Gesundheitsmarkt zählt im derzeit kritischen Wirtschaftsumfeld zu einem der stabilsten Bereiche. Nach wie vor nimmt der Versorgungsbedarf der alternden Bevölkerung in Deutschland zu. Die Finanzierung der Leistungen ist gesetzlich abgesichert. Nach Einführung des DRGSystems in den Jahren 2003 und 2004 sowie der sich anschließenden Konvergenzphase stehen 2009 weitere schrittweise Reformen an. Sie werden aber nach derzeitigem Erkenntnisstand keine grundlegenden Änderungen der Leistungsfinanzierung bringen. Für den sich verstärkenden Wettbewerb zwischen Leistungserbringern sind die HELIOS Kliniken dank ihrer konsequenten Qualitätsorientierung, modernen Ausstattung und Investitionsstärke bestens gerüstet. Entwicklung Gesundheitsmarkt Im Jahr 2006 (neueste verfügbare Daten) wurden in Deutschland insgesamt 245 Milliarden Euro für die Gesundheit ausgegeben, entsprechend 10,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts 1 . Das entspricht fast dem gesamten Bundeshaushalt desselben Jahres. Die Ausgaben für Akutkrankenhäuser lagen 2007 bei 67 Milliarden Euro, die für Rehabilitationseinrichtungen bei 7,4 Milliarden Euro. Die mittlere jährliche Steigerungsrate der Ausgaben für die Akutkrankenhäuser bezifferte sich nominal von 1992 bis 2000 auf 3,6 Prozent und von 2000 bis 2006 auf 2,1 Prozent. Im Bereich der Vor sorge und Rehabilitationseinrichtungen betrugen die Gesamtausgaben 1995 bereits 7,6 Milliarden Euro, das heißt, in diesem Bereich sind seit mehr als zehn Jahren keine nominalen Steigerungen mehr zu verzeichnen, was real einem Rückgang der Ausgaben für diesen Bereich gleichkommt. 1) Quellen: Statistisches Bundesamt; www.gbe-bund.de, 2008, sowie Fachserie 12 2008 sind in allen HELIOS Akutkliniken rund 514.000 Patienten vollstationär behandelt worden. Einführung Unternehmensentwicklung Finanzbericht Medizin und Qualitätsmanagement Wissen und Entwicklung Markt und Wettbewerb Unternehmen und Strukturen Mitarbeiter und Verantwortung HELIOS als Privatisierungspartner Der Akutklinikenmarkt Der Akutklinikenmarkt ist gekennzeichnet von einer nach wie vor stark regulierten Vergütung der Krankenhäuser bei gleichzeitig bestehenden strukturellen Überkapazitäten. Der Rückgang der Krankenhauszahl in Deutschland lag von 2000 bis 2007 bei jährlich 1,0 Prozent auf zuletzt 2.087 Einrichtungen. Die Zahl der aufgestellten Betten in der Bundesrepublik ist in dieser Zeit um jährlich 1,4 Prozent zurückgegangen. Die Verweildauer hat bundesweit im Durchschnitt um 2,1 Prozent pro Jahr abgenommen (auf zuletzt 8,3 Tage). Die Fallzahlen in den deutschen Akutkliniken sind nach der DRGEinführung von ihrem bisherigen Maximum im Jahr 2002 (17,4 Millionen) bis 2005 (16,5 Millionen) zunächst gefallen − zum Teil aufgrund technischer Änderungen in der Zählweise nach DRGEinführung. Sie stiegen dann aber wieder auf zuletzt 17,2 Millionen im Jahr 2007. Jetzt liegen sie fast wieder auf Niveau des Jahres 2000. Die Einführung des DRGSystems in den Jahren 2003 und 2004 mit der anschließenden Konvergenzphase hat gerade leistungsfähigen Krankenhausträgern ermöglicht, durch Steigerung ihrer Effizienz ihre Marktposition zu verbessern. Im Jahr 2007 haben die HELIOS Akutkliniken rund 442.000 Pa tienten vollstationär behandelt (ohne die zum Jahresende neu hinzugekommenen Kliniken in Krefeld und Hüls). Dies entspricht 2,6 Prozent der insgesamt 17,2 Millionen in Deutschland akutstationär behandelten Patienten. Der Anstieg der Fallzahl von 2006 auf 2007 auf vergleichbarer Basis (ohne Akquisitions effekte) lag bei mehr als drei Prozent und damit über der bundesweiten Zunahme in Höhe von 2,1 Prozent. Von 2007 auf 2008 lag der Fallzahlanstieg wiederum auf vergleichbarer Basis bei zirka fünf Prozent. Der bun desdeutsche Vergleichswert für 2008 ist noch nicht bekannt. In diesem über durchschnittlichen organischen Wachstum zeigt sich die Fähigkeit unserer Kliniken, auch in einem schwierigen Marktumfeld mit lokal begrenzten Wachstumsmöglichkeiten Patienten zu gewinnen. Dazu leistet die konsequente Qualitätsorientierung im Konzern einen wesentlichen Beitrag. Die akutstationäre Fallzahl 2008 lag bei 514.000 Patienten. Der Marktanteil ist damit – vorbehaltlich der noch ausstehenden Bundeszahlen für 2008 – im Akutbereich auf rund 3,0 Prozent angestiegen.
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