Qualitätsbericht Qualitätsb

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Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser Qualitätsbericht Qualitätsb 2005 Unserer Unser serer Hände Hände Arbeit Arb Arbeit

Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser<br />

<strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong><br />

<strong>Qualitätsb</strong><br />

2005<br />

Unserer Unser serer Hände Hände Arbeit Arb<br />

Arbeit


Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser e.V.<br />

Griesingerstraße 8<br />

13589 Berlin<br />

Telefon 030/3702 25-00<br />

Telefax 030/3702 25-29<br />

E-Mail info@vze-berlin.de<br />

Internet www.vze-berlin.de


Vorwort 5<br />

Krank in Zahlen 7<br />

Der Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser (VzE) in Zahlen 11<br />

Die Einrichtungen des VzE im Überblick 13<br />

Organe, Gremien und Organisationsstruktur 17<br />

Medizinisches Leistungsspektrum der VzE-Krankenhäuser in 2005 21<br />

Fallzahlen in ausgewählten Bereichen 22<br />

Die 25 fallstärksten DRG (Fallgruppen) 23<br />

Die Qualitätspolitik des VzE 25<br />

Leitbild 25<br />

Grundsätze 26<br />

Spitzenleistungen in Medizin und Pfl ege 27<br />

Der VzE als Qualitätsmarke 28<br />

Qualitätsmanagement im VzE 31<br />

Vision und Struktur 31<br />

Qualitätsprojekte in den Krankenhäusern 32<br />

Zertifi zierung nach KTQ und Zertifi zierung der Zentren 32<br />

Risikomanagement 32<br />

Behandlungspfade 33<br />

Integrierte Versorgung 33<br />

Patientenbefragung 34<br />

Mitarbeiterbefragung 35<br />

Einrichtungsübergreifende Qualitätsprojekte 35<br />

Qualitätsverbesserungsprojekte 35<br />

Qualitätsprojekte in den Pfl egeeinrichtungen 36<br />

Sturzprophylaxe 36<br />

Dekubitus 36<br />

Ernährung 37<br />

Pfl ege mit dem Plus 37<br />

Weitere Projekte 37<br />

Medizinische Schwerpunkte und Zentren 38<br />

Philosophie 38<br />

Realisierung 39<br />

Endoprothetik 39<br />

Brustzentrum 41<br />

Gefäßmedizin 42<br />

Lasermedizin 42<br />

Lungenheilkunde und Thoraxchirurgie/Beatmungs- und Schlafmedizin 43<br />

Qualitative Ergebnisse aus ausgewählten Versorgungsbereichen 45<br />

Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System 45<br />

Dekubitusprävalenzstudie 46<br />

Ergebnisse in der externen Qualitätssicherung gemäß § 137 SGB V<br />

für ausgewählte Leistungsbereiche 48<br />

Ausblick 2006/2007 51<br />

Zertifi kate der Einrichtungen im Überblick 53<br />

Daten und Fakten der VzE-Einrichtungen im Überblick 63<br />

Impressum 75<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 3


An ihren Früchten<br />

sollt ihr sie erkennen.<br />

Kann man denn Trauben lesen<br />

von den Dornen oder Feigen<br />

von den Disteln?<br />

So bringt jeder<br />

gute Baum gute Früchte;<br />

aber ein fauler Baum<br />

bringt schlechte Früchte.<br />

Ein guter Baum kann nicht<br />

schlechte Früchte bringen<br />

und ein fauler Baum<br />

kann nicht gute Früchte bringen.<br />

Bergpredigt Jesu,<br />

Matthäus 7, 15-23<br />

4 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Das Gesundheitssystem in Deutschland befi ndet sich in<br />

einem gravierenden Umbruch. Im Krankenhaussektor müssen<br />

für eine wachsende Zahl von Patienten höherwertige<br />

medizinische und pfl egerische Leistungen erbracht werden<br />

– und das in kürzerer Zeit und zu möglichst geringen<br />

Kosten.<br />

Der Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser<br />

(VzE) stellt sich dieser Herausforderung. Der VzE, mit<br />

seinen Geschäftsfeldern Krankenhaus, Pfl ege/Senioren und<br />

Ambulante Leistungen, ist seit seiner Gründung 1929 ein<br />

Beweis dafür, dass beste medizinische und pfl egerische<br />

Versorgung mit einer wirtschaftlich effi zienten Unternehmensführung<br />

vereinbar sind. Mehr noch: Gemäß unseres<br />

christlich geprägten Leitbildes und des diakonischen<br />

Auftrages wollen wir die Qualität stetig steigern. Dafür<br />

entwickeln und realisieren wir zukunftsweisende Konzepte<br />

und Projekte, in deren Prozess auch die Mitarbeiterorientierung<br />

ein wesentlicher Parameter ist.<br />

Unabdingbar verknüpft mit der Qualitätssicherung auf hohem<br />

Niveau ist unserer Überzeugung nach ein offensiver<br />

Umgang mit der Transparenz in der eigenen Leistungsdarstellung.<br />

Der vorliegende <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> des VzE, der<br />

als Ergänzung der <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong>e der einzelnen Einrichtungen<br />

zu sehen ist, liefert mit der expliziten Darstellung<br />

von Ergebnisqualität ein Beispiel dafür. Wir wollen einen<br />

Beitrag zu einer offenen Informationspolitik leisten und<br />

damit um das Vertrauen unserer Patienten und Bewohner<br />

werben.<br />

Der erste VzE-<strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> folgt in seiner Gestaltung<br />

dem Leitgedanken „Unserer Hände Arbeit“. Wir wollen<br />

uns damit auch bei unseren Mitarbeitern bedanken, deren<br />

Hände Arbeit die Umsetzung unseres Leitbilds – im Dienst<br />

an den uns anvertrauten Menschen − erst möglich macht.<br />

Der Dank gilt ausdrücklich ebenfalls den Qualitätsmanagern<br />

in unseren Einrichtungen, die häufi g genug große<br />

Anstrengungen vollbringen, um die vielfältigen Aktivitäten<br />

zu koordinieren und zu gestalten, derer es bedarf, um<br />

erstklassige Qualität sicherzustellen.<br />

DR. MARKUS MÜSCHENICH, MPH<br />

Medizinischer Vorstand<br />

Vorwort<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 5


6 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Krank in Zahlen<br />

Anteil der Bundesbürger, die Verantwortung für eine<br />

wichtige Tugend halten, in Prozent: 80,0<br />

Anteil der Bundesbürger, die Ärzten und Pfl egepersonal<br />

ein besonders hohes Maß an Verantwortung zuschreiben, in Prozent: 89,2<br />

Anteil der Bundesbürger, die vom Staat verlangen,<br />

beim Eintreten eines Notfalls Verantwortung<br />

für sie zu übernehmen, in Prozent: 50,0<br />

Anteil der Bundesbürger, für die eigene gesellschaftliche<br />

Verantwortung am wichtigsten ist, in Prozent: 1,5<br />

Anteil der Bundesbürger, die sich zutrauen, mit einer eigenen<br />

schweren Erkrankung umzugehen, in Prozent: 14,8<br />

Anteil der Bundesbürger, die sich nicht zutrauen,<br />

einen nahen Verwandten zu pfl egen, in Prozent: 64,8<br />

Gesamtkosten des deutschen Gesundheitssystems<br />

im Jahr 2004, in Milliarden Euro: 240<br />

Anteil der Kosten des deutschen Gesundheitssystems am<br />

Bruttoinlandsprodukt, in Prozent: 11,3<br />

Gesamtkosten des deutschen Sozialsystems, in Milliarden Euro: 722,9<br />

Anteil der Gesundheitskosten an den gesamten<br />

Sozialleistungen, in Prozent: 34,3<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 7


Durchschnittliche Krankheitskosten pro Jahr<br />

pro Bundesbürger, in Euro: 2710<br />

Durchschnittliche Krankheitskosten pro Jahr<br />

von männlichen Bundesbürgern, in Euro:<br />

Durchschnittliche Krankheitskosten pro Jahr von<br />

2 240<br />

weiblichen Bundesbürgern, in Euro: 3160<br />

davon Ausgaben für Verwaltung pro Kopf, in Euro:<br />

davon Ausgaben für für stationäre/teilstationäre Einrichtungen<br />

170<br />

pro Kopf, in Euro: 1 041<br />

davon Ausgaben in Krankenhäusern pro Kopf, in Euro: 730<br />

davon Ausgaben in ambulanten Einrichtungen pro Kopf, in Euro: 1 310<br />

davon Ausgaben in Apotheken pro Kopf, in Euro: 390<br />

davon Ausgaben in Arztpraxen pro Kopf, in Euro: 380<br />

davon Ausgaben in Zahnarztpraxen pro Kopf, in Euro: 179<br />

davon Ausgaben für Gesundheitshandwerk pro Kopf, in Euro: 199<br />

Zahl der Todesfälle im Jahr 2002 in Deutschland: 841 686<br />

davon Todesursache Herz-Kreislauf-Erkrankungen: 393 778<br />

davon Todesursache Krebs: 210 043<br />

Gesamtkosten von Erkrankungen des Kreislaufsystems,<br />

in Milliarden Euro: 35,4<br />

Gesamtkosten von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems,<br />

in Milliarden Euro: 25,2<br />

Gesamtkosten von Krebserkrankungen, in Milliarden Euro: 14,7<br />

Durchschnittliche Abgabenbelastung pro Arbeitnehmer im Jahr 1991,<br />

berechnet aus der durchschnittlichen Steuerquote plus Beiträgen<br />

zur Kranken- und Rentenversicherung, in Prozent des Bruttolohns: 30,5<br />

Durchschnittliche Abgabenbelastung pro Arbeitnehmer im Jahr 2001,<br />

berechnet aus der durchschnittlichen Steuerquote plus Beiträge zur<br />

Kranken- und Renten versicherung, in Prozent des Bruttolohns: 34,4<br />

Durchschnittlicher Anteil der gesetzlichen Krankenversicherungsbeiträge<br />

2006 an den Lohnkosten, in Prozent: 13,3<br />

8 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Von Experten prognostizierter Anteil der Krankenversicherungsbeiträge<br />

im Jahr 2030 an den Lohnkosten, in Prozent: 26,0<br />

Ausgaben der Krankenhäuser pro Pfl egetag und Patient, in Euro: 331,49<br />

davon Ausgaben für den ärztlichen Dienst, in Prozent: 14,9<br />

davon Ausgaben für den Pfl egedienst, in Prozent: 26<br />

davon Ausgaben für medizinischen Bedarf, in Prozent: 16,4<br />

davon Ausgaben für Lebensmittel, in Prozent: 2,1<br />

Zahl der Einwohner pro Arzt im Jahr 1970: 615<br />

Zahl der Einwohner pro Arzt im Jahr 2004: 271<br />

Position, die Deutschland im Jahr 2005 im Human Development Index<br />

des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen einnahm: 20<br />

Position, die Deutschland nach der WHO in Sachen Zufriedenheit<br />

und Effi zienz des Gesundheitssystems einnimmt: 25<br />

Position, die Deutschland bei den Kosten für das Gesundheitssystem<br />

einnimmt, Stand 2005: 3<br />

Quellen: Brand eins, Statistisches Bundesamt, Winterthur Versicherung, Bundeszentrale für politische Bildung, United Nations Development Programme (UNDP),<br />

Wissenschaftliches Institut der PKV, Bundesgesundheitsministerium GVHVH<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 9


10 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Der Verein zur Errichtung<br />

evangelischer Krankenhäuser<br />

(VzE) in Zahlen<br />

Anzahl der Krankenhäuser, die zum VzE gehören: 7<br />

Anzahl der Pfl egeeinrichtungen, die zum VzE gehören: 4<br />

Anzahl der ambulanten Rehabilitationseinrichtungen,<br />

die zum VzE gehören: 1<br />

Anzahl der Mitarbeiter im Jahr 2005: 3 723<br />

Anzahl der akutstationären Betten des VzE in 2005: 1 855<br />

Anzahl der Pfl egebetten des VzE in 2005: 216<br />

Anzahl der Wohnungen im Betreuten Wohnen: 75<br />

Anzahl der im Jahr 2005 durch VzE-Einrichtungen stationär<br />

versorgten Patienten: 64 550<br />

Marktanteil der durch VzE-Einrichtungen versorgten stationären<br />

Patienten an allen Berliner Patienten in Prozent: 10,0<br />

Anzahl der im Jahr 2005 durch VzE-Einrichtungen ambulant<br />

versorgten Patienten: 82 700<br />

Anzahl der in VzE-Einrichtungen im Jahr 2005<br />

verbrauchten Spritzen, in Stück: 850 000<br />

Anzahl der in VzE-Einrichtungen im Jahr 2005<br />

verbrauchten Untersuchungshandschuhe: 4 000 000<br />

Anzahl der in VzE-Einrichtungen im Jahr 2005 verabreichten Tabletten: 830 000<br />

Fläche der in VzE-Einrichtungen im Jahr 2005<br />

verbrauchten Papierhandtücher, in qm2 : 1 000 000<br />

Anzahl der mit diesen Papierhandtüchern abzudeckenden Fußballfelder: 3 333<br />

Anzahl der Verträge nach § 140 zur Integrierten Versorgung<br />

des VzE im Jahr 2005: 6<br />

Marktanteil an Verträgen nach § 140 zur<br />

Integrierten Versorgung in Berlin, in Prozent: 16,0<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 11


12 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Fachabteilungen und Betten<br />

der Krankenhäuser<br />

Stand 31.12. 2005<br />

Die Einrichtungen<br />

des VzE im Überblick<br />

Allgemein-/Visceralchirurgie 42 49 40 40 33 65<br />

Allgemeine Innere Medizin 120 115 68 85 98 105<br />

Frauenheilkunde/Geburtshilfe 70 55 30 20<br />

Gefäßchirurgie 10 30<br />

Geriatrie 84 64<br />

Geriatrische Tagesklinik 8<br />

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 8<br />

Intensivmedizin 8 9 * * * * *<br />

Kinder- und Jugendmedizin 35 20 20<br />

Lasermedizin 20<br />

Lungen- und Bronchialheilkunde 116<br />

Neonatologie 15<br />

Orthopädie 138<br />

Plastische Chirurgie 25<br />

Thoraxchirurgie 54<br />

Unfall- und Wiederherstellungschirurgie 20 67 25 33<br />

Urologie 4<br />

Summe 542 320 210 170 170 227 210<br />

* Intensivbetten sind den entsprechenden Fachabteilungen zugeordnet<br />

Evangelisches<br />

Waldkrankenhaus Spandau<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 13<br />

Martin-Luther-<br />

Krankenhaus<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Hubertus<br />

Elisabeth<br />

Klinik<br />

Evangelische<br />

Lungenklinik Berlin<br />

Altmark-Klinikum<br />

Krankenhaus Salzwedel<br />

Altmark-Klinikum<br />

Krankenhaus Gardelegen


Die einzelnen VzE-Einrichtungen im Überblick<br />

14 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Pfl ege- und Senioreneinrichtungen/Plätze<br />

Anzahl Einzel- Doppel- Modernisie- Zertifi ziert Besonderheiten<br />

Zimmer zimmer zimmer rungsjahr<br />

Pfl egewohnhaus 120 88 16 2003 DIN ISO Plus Wohnbereich für Demenzam<br />

Ev. Waldkranken- Neubau kranke (15 Plätze),<br />

haus Spandau Akutgeriatrie<br />

am Standort<br />

Elisabeth Seniorenstift 68 38 15 2002<br />

Pfl egewohnheim 28 20 4 2002 DIN ISO Plus Akutgeriatrie,<br />

Hubertus Geriatrische Tagesklinik<br />

am Standort<br />

Betreutes Wohnen 75 2003 Akutgeriatrie,<br />

am Ev. Krankenhaus Wohnungen Neubau Geriatrische Tagesklinik,<br />

Hubertus am Standort<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 15


16 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Organe, Gremien<br />

und Organisationsstruktur<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 17


Organe<br />

Aufsichtsrat<br />

Bischof i. R.<br />

Dr. Martin Kruse<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Berlin<br />

(bis 26.10. 2005)<br />

Propst<br />

Dr. Karl-Heinrich Lütcke<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Berlin<br />

(ab 26.10. 2005)<br />

Pfarrer<br />

Peter Fenner<br />

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Berlin<br />

(ab 10.02. 2005)<br />

Chefarzt<br />

Professor Dr. Uwe Baer<br />

Berlin<br />

Chefarzt i. R.<br />

Professor Dr. Karl Horst Gillich<br />

Gifhorn<br />

Bankkaufmann<br />

Bernd Goldmann<br />

Berlin<br />

Chefärztin i. R.<br />

Dr. Gisela Gottschling-Grüner<br />

Berlin<br />

Bankkaufmann<br />

Peter von Jena<br />

Berlin<br />

Landespfarrerin<br />

Gabriele Lucht<br />

Berlin<br />

Oberkonsistorialrat i. R.<br />

Hannes-Rainer Müller-Hannemann<br />

Berlin<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Herwig Schirmer<br />

Berlin<br />

Vorstand<br />

Dr. Ulrich Metzmacher-Ritterspach<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Berlin<br />

Andreas Mörsberger<br />

Kaufmännischer Vorstand<br />

Berlin<br />

Dr. Markus Müschenich<br />

Medizinischer Vorstand<br />

Berlin<br />

Gremien<br />

Erweiterter Führungskreis<br />

Der Erweiterte Führungskreis ist ein Beratungsgremium<br />

des Vorstands. Er unterstützt den Vorstand bei Entscheidungsprozessen<br />

zur Festlegung der Geschäftspolitik und<br />

der strategischen Ausrichtung der Holding.<br />

Axel Burghardt<br />

Geschäftsführer<br />

Altmark-Klinikum, Gardelegen<br />

Jörg Gottschalk<br />

Geschäftsführer<br />

Evangelische Lungenklinik Berlin, Berlin<br />

Horst-Peter Kura<br />

Geschäftsführer<br />

VitaServ Klinikdienste, Berlin<br />

Alexander Mommert<br />

Geschäftsführer<br />

Elisabeth Klinik, Berlin<br />

Carsten Schaulinski<br />

Geschäftsführer<br />

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau, Berlin<br />

Lutz Werner<br />

Geschäftsführer<br />

Evangelisches Krankenhaus Hubertus, Berlin<br />

Bert Zeckser<br />

Geschäftsführer<br />

Martin-Luther-Krankenhaus, Berlin<br />

18 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Organisationsstruktur<br />

Stand: November 2006<br />

Aufsichtsrat Mitgliederversammlung<br />

Verein zur Errichtung<br />

evangelischer Krankenhäuser e. V.<br />

Vorstand<br />

Service Center<br />

Finanzen<br />

Personal Informationstechnologie<br />

Einkauf und<br />

Logistik<br />

Qualitätsmanagement<br />

Strategisches Controlling<br />

Justiziariat<br />

Organisationsentwicklung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Stabsbereiche<br />

Pflegeeinrichtungen sonstige Einrichtungen<br />

Management<br />

Altmark-<br />

Klinikum<br />

gGmbH<br />

Zentralwäscherei<br />

am Ev.<br />

Waldkrankenhaus<br />

Spandau<br />

Elisabeth<br />

Seniorenstift<br />

an der<br />

Elisabeth Klinik<br />

Pflegewohnheim<br />

u. Betreutes<br />

Wohnen am Ev.<br />

Krankenhaus<br />

Hubertus<br />

Pflegewohnhaus<br />

am Ev. Waldkrankenhaus<br />

Spandau<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 19<br />

Immobilienmanagement<br />

Tochter- und Beteiligungsgesellschaften des VzE<br />

Sport und<br />

Evangelisches Evangelisches Martin-Luther- Evangelische Elisabeth Evangelische VitaServ ACG Allianz<br />

S & A Klinik für<br />

Rehabilitations-<br />

Waldkrankenhaus Krankenhaus Krankenhaus Lungenklinik Klinik<br />

Ambulante Klinikdienste Christlicher<br />

minimal-invasive<br />

zentrum<br />

Spandau<br />

Hubertus<br />

Berlin<br />

Rehabilitation Berlin GmbH Gesundheits-<br />

Chirurgie GmbH<br />

Berlin-Spandau<br />

Berlin GmbH<br />

einrichtungen<br />

SRZ GmbH<br />

100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 50 % 100 % 28 %<br />

KrankenhausKrankenhausKrankenhausKrankenhausKrankenhausProjektbetriebs gGmbH betriebs gGmbH betrieb GmbH betriebs gGmbH betriebs gGmbH<br />

entwicklungsgesellschaft<br />

mbH


20 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Medizinisches Leistungsspektrum<br />

der VzE-Krankenhäuser in 2005<br />

Die Kliniken des VzE bilden ein breites medizinisches<br />

Spektrum ab. Mit Ausnahme der spezialisierten Evangelischen<br />

Lungenklinik Berlin (früher Fachkrankenhaus für<br />

Lungen- und Thoraxchirurgie) leisten die Krankenhäuser<br />

den bedeutsamen Beitrag zur Erste-Hilfe- und Unfallversorgung<br />

in der Region. Der VzE sieht sich in der Pfl icht, der<br />

Bevölkerung eine zeitgemäße, qualitativ hochwertige Medizin<br />

mit menschlicher Zuwendung zu vertretbaren Kosten<br />

anzubieten.<br />

Zusätzlich zu diesen Leistungen der Akut-Regelversorgung<br />

etabliert der VzE weiterhin Medizinische Zentren und<br />

Schwerpunktbereiche an den Klinikstandorten. Hinter<br />

dieser Entwicklung steht der Wille im Unternehmen,<br />

Spe zialleistungen auf höchstem Niveau und unter aktivem<br />

Qualitätsmanagement zu erbringen. Beispiele für diese<br />

spezialisierten Bereiche sind die Lasermedizin sowie<br />

Zentren für Endoprothetik, zwei Brustzentren und ein<br />

Gefäßzentrum. Durch die Konzentration dieser Leistungen<br />

stellen wir sicher, dass eine qualitativ hochwertige und<br />

effi ziente Versorgung auch bei seltenen Erkrankungen<br />

gewährleistet wird.<br />

Unter dem Dach des VzE sind die einzelnen Einrichtungen<br />

zusammengewachsen und können dank hausübergreifender<br />

Kooperation und Kommunikation gemeinsam am<br />

Wissen der Einzelnen partizipieren. Der VzE beweist mit<br />

diesem Konzept, dass sich medizinische Breitenversorgung<br />

und die Erbringung von Spezialleistungen nicht aus schließen,<br />

sondern ideal ergänzen.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 21


22<br />

Fallzahlen in ausgewählten Bereichen<br />

Fallzahlen 2005<br />

Fälle<br />

10 000<br />

9 000<br />

8 000<br />

7 000<br />

6 000<br />

5 000<br />

4 000<br />

3 000<br />

2 000<br />

1 000<br />

0<br />

Orthopädie/Endoprothetik<br />

Verdauungssystem<br />

Geburtshilfe/Perinatalmedizin<br />

Onkologie<br />

Respirationstrakt<br />

Herz-/Kreislaufsystem<br />

Gefäßerkrankungen<br />

Gynäkologie<br />

Traumatologie<br />

Neurologie<br />

Bindegewebserkrankungen<br />

Endokrinologie/Stoffwechsel<br />

Urologie<br />

HNO/Augen<br />

Hämatologie/Infektiologie<br />

Plastische Chirurgie<br />

Mamma<br />

Beatmung/Intensivtherapie<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Die 25 fallstärksten DRG (Fallgruppen)<br />

Rang DRG Fallzahl<br />

1 P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne signifi kante Prozedur, ohne Beatmung > 95 Stunden 3 586<br />

2 O60 Vaginale Entbindung 2 792<br />

3 E71 Neubildungen der Atmungsorgane 2 786<br />

4 E77 Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 1 250<br />

5 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane 1 239<br />

6 F62 Herzversagen und Schock 1 080<br />

7 J62 Bösartige Neubildungen der weiblichen Brust 881<br />

8 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich 870<br />

9 I24 Arthroskopie einschließlich Probenentnahme oder anderer Eingriffe an Kniegelenk,<br />

Ellenbogengelenk und Unterarm 866<br />

10 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung 811<br />

11 I48 Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose 798<br />

12 O01 Kaiserschnitt 766<br />

13 F71 Herzrhythmusstörungen und Erregungsleitungsstörungen am Herzen 702<br />

14 I44 Ersatz des Kniegelenks 694<br />

15 G24 Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen Hernien 691<br />

16 H14 Laparoskopische Entfernung der Gallenblase (Schlüssellochchirurgie) 674<br />

17 G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 656<br />

18 F67 Bluthochdruck 638<br />

19 F39 Entfernung von Krampfadern 609<br />

20 B70 Schlaganfall 603<br />

21 I41 Altersmedizinische (geriatrische) frührehabilitative Komplexbehandlung<br />

bei Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe 595<br />

22 F65 Gefäßkrankheiten 589<br />

23 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale 574<br />

24 L63 Infektionen der Harnorgane 530<br />

25 B80 Kopfverletzungen 525<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005<br />

23


Die vielen elen Wegweiser,<br />

denen wir im m Laufe<br />

unseres es Lebens s begegnen, bbegegnen,<br />

dürfen uns nicht davon von abhalten,<br />

unseren unseren eigenen Weg<br />

zu zu gehen.<br />

24 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005<br />

J. Luc


Die Qualitätspolitik des VzE<br />

Qualitätspolitik ist die Gesamtheit der Maßnahmen, die<br />

Leitung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen<br />

des VzE ergreifen, um Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität,<br />

Patienten- beziehungsweise Kundenzufriedenheit,<br />

Wirtschaftlichkeit, Mitarbeiterzufriedenheit und gesellschaftliches<br />

Ansehen der Organisation zu fördern. Die Qualitätspolitik<br />

soll alle wesentlichen Aktivitäten des Unternehmens erfassen.<br />

Sie hat Leitbildfunktion und trägt dazu bei, den Bestand<br />

des Unternehmens und seiner angeschlossenen Einrichtungen<br />

langfristig zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten.<br />

Aus der Qualitätspolitik leiten sich Qualitätsziele ab, deren<br />

Erreichen durch jeweils geeignete Qualitätsindikatoren messbar<br />

gemacht werden sollen.<br />

Leitbild<br />

Der VzE hat den strukturellen Veränderungsprozess innerhalb<br />

des Unternehmens mit dem Erarbeiten eines Leitbildes<br />

gestartet, das allen zugehörigen Einrichtungen einen<br />

gemeinsamen und einheitlichen Orientierungsrahmen<br />

geben sowie das Fundament für die Unternehmenskonzeption<br />

bilden soll.<br />

In einem breit angelegten Dialogprozess wurden Antworten<br />

auf folgende Fragen gesucht: Welche Grundsätze<br />

leiten den VzE? Für wen ist er da? Welche Ziele setzt er<br />

sich? Welche Ansprüche hat er an die Dienstgemeinschaft<br />

und die Leitungen?<br />

Als Ergebnis des Diskussionsprozesses ist ein Leitbild<br />

entstanden, in dem der Anspruch formuliert wird, den<br />

diakonischen Auftrag als christlich motivierten Dienst<br />

am Menschen umzusetzen und zugleich mit wirtschaftlicher<br />

Effi zienz zu verbinden. Der nachhaltige Umgang mit<br />

knappen Finanzressourcen ist dabei ein Teil der sozialen<br />

Verantwortung und eine wichtige Bedingung für die Zukunftsfähigkeit<br />

des VzE und seiner Einrichtungen. Nur so<br />

kann langfristig der Auftrag erfüllt werden, den Patienten<br />

und Pfl egeheimbewohnern den größtmöglichen Nutzen<br />

zu bieten. Die Leitbilddiskussion hat gezeigt, dass es<br />

großer Anstrengungen bedarf, um diese qualitativen Ziele<br />

im heutigen Gesundheitsmarkt umzusetzen und erlebbar<br />

zu machen. Das Bestreben nach einer möglichst hohen<br />

Übereinstimmung von Leitbild und Wirklichkeit stellt sich<br />

dabei immer wieder als neue Herausforderung dar.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 25


Grundsätze<br />

Ein wesentlicher Baustein im Veränderungsprozess des<br />

VzE ist die strategische Neuausrichtung des Unternehmens,<br />

die defi nierten und in der Publikation „Strategie<br />

2010 – Profi l zeigen“ beschriebenen Zielen folgt.<br />

Die Bedeutung des VzE als wachsendes Gesundheitsunternehmen<br />

in den Regionen Berlin und Sachsen-Anhalt<br />

wird stetig ausgebaut. Die Kooperation mit wichtigen<br />

Partnern, die das Leistungsspektrum der VzE-Einrichtungen<br />

ergänzen und neue Möglichkeiten für Patienten und<br />

Bewohner anbieten können, soll auch künftig Schritt für<br />

Schritt weiterentwickelt werden.<br />

Der VzE ist ein diakonisches Unternehmen. Daher fühlen<br />

wir uns verpfl ichtet, über den gesetzlichen Auftrag hinaus<br />

für die Menschen der Stadt und der Region medizinische<br />

Dienstleistungen in Diagnostik, Therapie, Pfl ege und<br />

allgemeinem Service wirtschaftlich und in hoher Qualität,<br />

nach dem jeweiligen Stand wissenschaftlicher Erkenn t nis,<br />

zu erbringen und den Wünschen beziehungsweise Erfordernissen<br />

der Patienten, Bewohner, Gäste und Kunden<br />

gerecht zu werden.<br />

Entsprechend charakterisieren folgende Grundsätze<br />

unsere Qualitätspolitik:<br />

> Als lernendes Unternehmen streben wir die kontinuierliche<br />

Verbesserung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität<br />

an,<br />

> jeder Mitarbeiter ist für die Qualität der eigenen Arbeit<br />

selbst verantwortlich, der VzE schafft aber den Rahmen<br />

dafür, dass die Gesamtqualität mehr ist als die Summe<br />

einzelner Teilstücke,<br />

> die Mitarbeiter sollen sich an den Unternehmenszielen<br />

orientieren und motiviert und zufrieden arbeiten können.<br />

26 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Spitzenleistungen in Medizin und Pflege<br />

Im Rahmen des diakonischen Profi ls wird „Best Practice“<br />

hier im Sinne der Sicherstellung eines bestmöglichen,<br />

individuellen Behandlungsergebnisses verstanden. Dies<br />

bedeutet eine hochwertige Medizin und Pfl ege sowie<br />

modernste Technik und innovative Diagnose- und Behandlungsverfahren,<br />

die den evidenzbasierten Erkenntnissen<br />

und Entwicklungen der Wissenschaft entsprechen.<br />

Zunehmend rückt hierbei auch die Indikationsqualität in<br />

den Vordergrund, dass heißt die Überprüfung der Notwendigkeit<br />

einer Behandlung in Ergänzung zu der qualitätsgesicherten<br />

Erbringung einer Leistung. Den Leitenden<br />

Ärzten als medizinische Leistungsträger kommt dabei eine<br />

Schlüsselstellung mit neuen Anforderungen zu. Im Rahmen<br />

einer langfristigen Personalentwicklung ist ihre gezielte<br />

Auswahl, Qualifi zierung und Beurteilung von herausragender<br />

strategischer Bedeutung.<br />

Festlegung der strategischen Stossrichtung (Soll-Positionen)<br />

sowie Ziele und Massnahmen je Abteilung und medizinisches Zentrum<br />

Profi lierung<br />

Leistungsseite<br />

Personalentwicklung<br />

Qualitätsführerschaft<br />

Marktattraktivität<br />

Ist-Position der Abteilung und des Medizinischen Zentrums im Portfolio<br />

Soll-Position der Abteilung und des Medizinischen Zentrums im Portfolio<br />

Wettbewerbsposition<br />

In allen vom VzE vertretenen Leistungssegmenten wird die<br />

Qualitätsführerschaft angestrebt. Diese Aussage bezieht<br />

sich sowohl auf die Grund- und Regelversorgung innerhalb<br />

des regionalen Einzugsgebietes als auch auf die<br />

medizinischen Schwerpunkte und Zentren im Sinne von<br />

„Points of Excellence“ mit überregionaler Bedeutung. Über<br />

einheitliche Qualitätsstandards, ein systematisches Qualitätsmanagement<br />

und ein unternehmensweites Medizincontrolling<br />

sichert der VzE in seinen Häusern den hohen<br />

und einheitlichen Standard bei Medizin und Pfl ege. Mittels<br />

hausübergreifender Fachkonferenzen in den einzelnen<br />

medizinischen Disziplinen sowie in der Pfl ege fördert der<br />

VzE den Austausch von Informationen, Erfahrungen und<br />

Wissen und sichert so die Weiterentwicklung seines hohen<br />

Leistungsniveaus.<br />

Effi zienzmaßnahmen<br />

Diakonisches Profi l<br />

Marketing<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 27


Der VzE als Qualitätsmarke<br />

Der VzE will sich auf dem Markt für Gesundheitsdienstleistungen<br />

in Berlin und Brandenburg weiter als Qualitätsmarke<br />

positionieren. Dies bedeutet, dass in allen angebotenen<br />

Leistungssegmenten sowohl in der Grund- und<br />

Regelversorgung als auch in den medizinischen Schwerpunkten<br />

und Zentren („Points of Excellence“) die Qualitätsführerschaft<br />

und Spitzenleistungen („Best Practice“) in<br />

der Region Berlin/Brandenburg angestrebt werden.<br />

Die Qualitätsführerschaft bezieht sich auf alle Leistungen<br />

für Patienten und Bewohner in den Bereichen Medizin,<br />

Pfl ege sowie Hotel und Service. Diese werden von den<br />

Mitarbeitern der Einrichtungen im Rahmen der diakonischen<br />

Unternehmensidentität erbracht. Zur Erreichung der<br />

Qualitätsführerschaft formulieren, verfolgen und überwachen<br />

die Führungskräfte und Mitarbeiter des VzE transparente,<br />

messbare oder beobachtbare Qualitätsziele und<br />

-standards für die drei benannten Bereiche. Darüber hinaus<br />

werden die Personalauswahl, Personalentwicklung und<br />

-qualifi zierung konsequent nach den Standards der Qualitätsführerschaft<br />

ausgerichtet. Die Konzeption und Umsetzung<br />

von transparenten Prozessen und Netzwerken zur<br />

Versorgung der Patienten – unter Umständen gemeinsam<br />

mit qualifi zierten Kooperationspartnern – leisten ebenfalls<br />

einen Beitrag hierzu. Mit einer regelmäßigen Zertifi zierung<br />

aller Einrichtungen und ausgewählten Zentren und Schwerpunkte<br />

wird der hohe Qualitätsstandard gesichert. In den<br />

nächsten Jahren wird der VzE umfangreiche Mittel für<br />

Programme zur Profi lierung der Krankenhäuser und Pfl egeeinrichtungen<br />

einsetzen. Hierzu zählen unter anderem der<br />

Auf- und Ausbau innovativer Diagnose- und Behandlungsverfahren,<br />

eine Qualifi zierungsoffensive für die Mitarbeiter,<br />

die Steigerung der Hotel- und Servicequalität sowie eine<br />

Imagekampagne.<br />

28 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Unser Anspruch an die Medizin<br />

> Best Practice in der Leistungserbringung im Sinne der<br />

Sicherstellung eines bestmöglichen, individuellen Behandlungsergebnisses<br />

> Einsatz modernster und innovativer Diagnose- und Behandlungsverfahren<br />

auf der Grundlage evidenzbasierter<br />

Erkenntnisse der Wissenschaft<br />

> Konsequente Ausrichtung der Versorgungsprozesse<br />

auf der Basis umfassender und übergreifender<br />

Behandlungspfade<br />

> Ausgeprägte Patientenorientierung im Kontext des<br />

diakonischen Profi ls in der Zuwendung, Betreuung und<br />

Beratung des Patienten und seiner Angehörigen<br />

> Konsequentes Medizin- und Qualitäts-Controlling zur<br />

Steuerung der medizinischen Prozess- und Ergebnisqualität<br />

anhand defi nierter und benchmarkorientierter<br />

Qualitätskriterien<br />

> Strategiegeleitete Auswahl und Qualifi zierung<br />

des ärzt lichen Personals<br />

Qualitätsführerschaft<br />

Medizin<br />

Unser Anspruch an Hotel und Service<br />

Unser Anspruch an die Pfl ege<br />

> Best Practice in der Leistungserbringung orientiert am<br />

individuellen Pfl egebedarf und -bedürfnis im Kontext der<br />

medizinische Leistungserbringung<br />

> Ausrichtung der Pfl egeprozesse auf der Basis pfl egefachlicher<br />

Standards zur Sicherstellung einer optimalen<br />

Pfl egequalität<br />

> Konsequentes Pfl ege-Controlling zur Steuerung der<br />

Prozess- und Ergebnisqualität in der Pfl ege<br />

> Ausgeprägte Patientenorientierung im Kontext des<br />

diakonischen Profi ls in der Zuwendung, Betreuung und<br />

Beratung des Patienten und seiner Angehörigen<br />

> Strategische Ausrichtung der Qualifi zierung und Personalentwicklung<br />

im Rahmen der angestrebten Qualitätsführerschaft<br />

im Pfl egebereich<br />

Diakonie<br />

Hotel und Service<br />

Dienstgemeinschaft<br />

> Einheitliche, am Premiumanspruch orientierte Hotelqualitäten, d. h. rundum<br />

angenehme, moderne, freundliche und wohltuende Ausstattung und Atmosphäre<br />

in allen Einrichtungen des VzE<br />

> Einheitliche, am Premiumanspruch orientierte Standards für die allgemeinen<br />

Serviceleistungen in den Einrichtungen des VzE<br />

> Konsequente und an den individuellen Bedürfnissen des Patienten, der Bewohner<br />

und Besucher ausgerichtete Serviceorientierung aller Mitarbeiter<br />

> Innovative Service- und Versorgungsangebote entlang der gesamten Prozesskette<br />

und rund um den Aufenthalt in einer Einrichtung des VzE<br />

> Optimierung des Prozesses aus Sicht des Patienten und dessen Nutzenerwartungen<br />

(kurze Wartezeiten, qualifi zierte Ansprechpartner, individuelle Betreuung etc.)<br />

> Ausbau des Angebotsspektrums für Komfort- und Selbstzahlerleistungen<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 29<br />

Pflege<br />

Spitzenleistungen


30 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Vision und Struktur<br />

Ein erklärtes Ziel des VzE ist es, Patienten, Bewohner und<br />

Kooperationspartner durch qualitativ hochwertige Leistungen<br />

zu überzeugen. Die Häuser des VzE sind verlässliche<br />

Partner in der Gesundheitswirtschaft und untermauern<br />

dies durch aktives Qualitätsmanagement, das nicht nur<br />

die Überprüfung von jeher erbrachten Leistungen umfasst,<br />

sondern auch in der Planung neuer Angebote Berücksichtigung<br />

fi ndet. Folglich genießt das Thema Qualität auch<br />

im Bereich der Integrierten Versorgung oberste Priorität.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, baute der VzE in den vergangenen<br />

Jahren ein unternehmensweites Qualitätsmanagement<br />

auf, welches sowohl auf zentrale Strukturen (Nutzung<br />

von Synergien und strategischer Planung) als auch<br />

auf dezentrale Kompetenz (operative Realisierung von<br />

Projektarbeit und fl exible Reaktion auf lokale Besonderheiten)<br />

setzt. Als Rahmenmodell dient dafür das EFQM-<br />

Modell für Excellence der European Foundation for Quality<br />

Management.<br />

Struktur des Qualitätsmanagements<br />

Geschäftsführer<br />

Evangelisches<br />

Krankenhaus<br />

Hubertus<br />

(EKH)<br />

Qualitätsprojekte<br />

EKH<br />

Stabsstelle<br />

QM<br />

Geschäftsführer<br />

Evangelisches<br />

Waldkrankenhaus<br />

Spandau<br />

(EWK)<br />

Qualitätsprojekte<br />

EWK<br />

Stabsstelle<br />

QM<br />

Geschäftsführer<br />

Altmark-<br />

Klinikum<br />

(SAW/GAR)<br />

Qualitätsprojekte<br />

SAW/GAR<br />

Erweiterter Führungskreis<br />

Qualitätsmanagement<br />

im VzE<br />

VzE-Vorstand<br />

Stabsstelle<br />

QM<br />

Das Herz der Qualitätsmanagementstrukturen des VzE ist<br />

die Fachgruppe Qualitätsmanagement, die sich aus allen<br />

QM-Mitarbeitern der angeschlossenen Krankenhäuser und<br />

dem zentralen Qualitätsmanager des VzE zusammensetzt.<br />

In diesem interdisziplinär und interprofessionell besetzten<br />

Gremium werden die qualitativen Ziele des Vorstandes<br />

und der Geschäftsführungen operationalisiert und in die<br />

einzelnen Krankenhäuser transportiert. Hierbei werden<br />

moderne Ansätze und aussichtsreiche Entwicklungen des<br />

internationalen Qualitätsmanagements aufgegriffen und<br />

in die Strukturen des VzE integriert. Durch diese Struktur<br />

verlieren die Qualitätsmanager den Solitärstatus, den sie<br />

in herkömmlichen Strukturen im Gesundheitswesen oft<br />

erleiden müssen. Projekte können besser abgestimmt werden.<br />

Durch die enge Verzahnung der Fachgruppe wird die<br />

Entwicklung von Leitlinien und Standards für die einzelnen<br />

Häuser deutlich vereinfacht.<br />

Geschäftsführer<br />

Elisabeth<br />

Klinik<br />

(ELI)<br />

Qualitätsprojekte<br />

ELI<br />

Stabsstelle<br />

QM<br />

Stabsstelle<br />

QM<br />

Geschäftsführer<br />

Martin-Luther-<br />

Krankenhaus<br />

(MLK)<br />

Qualitätsprojekte<br />

MLK<br />

Qualitätsmanagement-Fachgruppe<br />

Stabsstelle<br />

QM<br />

Geschäftsführer<br />

Evangelische<br />

Lungenklinik<br />

Berlin<br />

(ELK)<br />

Qualitätsprojekte<br />

ELK<br />

Stabsstelle<br />

QM<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 31


32<br />

Qualitätsprojekte in den Krankenhäusern<br />

Zertifizierung nach KTQ und Zertifizierung<br />

der Zentren<br />

Aus Sicht des VzE ist Qualität untrennbar mit strukturiertem<br />

Vorgehen und Transparenz verbunden. Aus diesem<br />

Grunde verfolgt der VzE das Ziel, dass sich alle Einrichtungen<br />

den führenden Zertifi zierungsverfahren unterziehen,<br />

um so die Basis für ein aktives Qualitätsmanagement zu<br />

legen und deren Maßnahmen sowie Ergebnisse auch offen<br />

nach außen zu kommunizieren.<br />

Als umfangreichstes Projekt und gleichzeitig größter Erfolg<br />

des Qualitätsmanagements ist in 2004/2005 die Vorbereitung<br />

und Begleitung der Zertifi zierung von allen Krankenhäusern<br />

des VzE nach KTQ (Kooperation für Transparenz<br />

und Qualität im Gesundheitswesen) zu verzeichnen. Die<br />

Zertifi zierung nach KTQ bildet den vorläufi gen Höhepunkt<br />

der mannigfaltigen QM-Aktivitäten der vergangenen Jahre.<br />

Zum Stichtag 01.01.05 stellte der VzE 50 Prozent der nach<br />

KTQ zertifi zierten Häuser in Berlin und bundesweit rund<br />

fünf Prozent. Die ausführlichen <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong>e der zertifi<br />

zierten Krankenhäuser sind im Internet unter www.ktq.<br />

de publiziert. Für umweltfreundliches Energiemanagement<br />

erhielten darüber hinaus sowohl die Elisabeth Klinik als<br />

auch das Evangelische Krankenhaus Hubertus das BUND-<br />

Gütesiegel.<br />

In diesem Zeitraum konnte auch das Pfl egewohnheim<br />

Hubertus in Berlin-Zehlendorf das Zertifi zierungsverfahren<br />

nach DIN ISO Plus erfolgreich abschließen. Das Pfl egewohnhaus<br />

am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau<br />

ist bereits in 2004 nach denselben Kriterien rezertifi ziert<br />

worden.<br />

Im Bereich der Medizinischen Zentren weist der VzE drei<br />

Zertifi zierungen vor – für das Brustzentrum im Evangelischen<br />

Waldkrankenhaus Spandau, für das Brustzentrum<br />

Altmark (am Standort Altmark-Klinikum Salzwedel) sowie<br />

für das Gefäßzentrum im Evangelischen Krankenhaus<br />

Hubertus.<br />

Im Jahr 2005 erfolgte die Rezertifi zierung der Zentralapotheke<br />

im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau.<br />

Risikomanagement<br />

Themen wie Risikomanagement und Patientensicherheit<br />

rücken immer mehr in den Fokus der Fachöffentlichkeit<br />

und auch der Politik. Die Einrichtungen des VzE haben<br />

diese Anregungen aufgegriffen und die Herausforderung<br />

aktiv angenommen. Neben den bereits seit längerem<br />

etablierten Werkzeugen wie etwa strukturierte Vorkommnismeldungen<br />

und der Aufbereitung von kritischen<br />

Ereignissen im Rahmen von Teambesprechungen wurden<br />

2004 die Grundlagen für die Einführung eines EDVbasierten<br />

anonymen Fehlermeldesystems geschaffen.<br />

Ziel ist unter anderem das Einleiten eines Kulturwechsels<br />

im Krankenhaus. Bei einem Fehler soll in Zukunft nicht<br />

mehr die Frage „Wer ist schuld?“ lauten, sondern „Was<br />

ist schuld?“ und „Was können wir tun, damit ein solches<br />

Ereignis nicht mehr vorkommen kann?“<br />

In der Elisabeth Klinik und dem Martin-Luther-Krankenhaus<br />

implementierte der VzE das CIRS Medical, ein vom Universitätsspital<br />

Basel entwickeltes „Critical Incident Reporting<br />

System“. CIRS Medical bietet die Möglichkeit, Fehler und<br />

Beinahe-Fehler anonym zu melden, um Sicherheitslücken<br />

sichtbar zu machen und zu beseitigen. Durch den Zugriff<br />

auf den Datenpool, der aus mehreren Krankenhäusern<br />

gespeist wird, besteht die einzigartige Chance, aus Fehlern<br />

anderer zu lernen und Probleme zu beheben, bevor es zu<br />

ernsten Zwischenfällen kommt. Seit dem Jahr 2005 sind<br />

die entsprechenden EDV-Lösungen in den Regelbetrieb<br />

übernommen worden, weitere Häuser sollen sich in Kürze<br />

anschließen. Die Unterstützung durch die EDV ist dabei<br />

aber nur ein Teil des Projekts. Mindestens ebenso wichtig<br />

ist die Etablierung einer neuen Fehlerkultur in den<br />

Einrichtungen des VzE. Fehler passieren immer wieder im<br />

Gesundheitswesen – wir wollen aktiv dazu beitragen, ihr<br />

Entstehen zu verhindern oder wenigstens dafür zu sorgen,<br />

dass sie den Patienten nicht erreichen.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Behandlungspfade<br />

Um auch unter den Bedingungen des DRG-Systems eine<br />

optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten, entwickelt<br />

das Qualitätsmanagement in den Krankenhäusern<br />

des VzE Behandlungspfade für die häufi gsten Diagnosen<br />

und Therapieformen sowie zeitgleich entsprechende<br />

Dokumentationsinstrumente. Die zentrale Steuerung des<br />

Prozesses inklusive der koordinierten Anpassung vieler<br />

Behandlungsleitlinien obliegt der Fachgruppe Qualitätsmanagement.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005<br />

Integrierte Versorgung<br />

Ausgehend von der Philosophie, dass nur durch qualitativ<br />

hochwertige Angebote im Bereich der Integrierten<br />

Versorgung (IV) bestimmte Nachteile des DRG-Systems<br />

für die Patienten aufgefangen werden können, wurde das<br />

Qualitätsmanagement des VzE von Beginn an mit der<br />

Entwicklung und Koordination von IV-Programmen betraut.<br />

Das Augenmerk richtet sich dabei auf den Patienten und<br />

dessen Erkrankung. Allen Verträgen zur Integrierten Versorgung<br />

liegt zu Grunde, dass dem Patienten ein Mehrwert<br />

entstehen soll.<br />

Mit ausgewählten Partnern sind mehrere Verträge nach<br />

§ 140 SGB V für den Bereich Endoprothetik abgeschlossen<br />

und gemeinsam mit den Beteiligten zum Leben erweckt<br />

worden. Im Rahmen dieser Verträge fi nden regelmäßige<br />

Evaluationen der Leistungserbringung statt, die in einer<br />

Berichterstattung an die Vertragspartner und in Rückmeldungen<br />

an die Abteilungen münden. Die Erfahrungen<br />

zeigen, dass die im Rahmen der Integrierten Versorgung<br />

betreuten Patienten ein besseres Behandlungsergebnis<br />

(trotz zum Teil größerer Risikoprofi le) erzielen als<br />

herkömm lich betreute Patienten.<br />

Ein weiterer Vertrag stellt eine hochwertige Versorgung im<br />

Bereich der psychoonkologischen Betreuung sicher. Die regelmäßige<br />

Kommunikation mit den Kooperationspartnern<br />

trägt dazu, Probleme im Behandlungsablauf frühzeitig zu<br />

erkennen und den Behandlungsprozess kontinuierlich zu<br />

verbessern.<br />

33


Patientenbefragung<br />

Die Rückmeldung unserer Patienten ist für uns wichtig und<br />

hilfreich, um unsere Leistungen kontinuierlich optimieren<br />

zu können. Aus diesem Grunde wurde in allen Krankenhäusern<br />

des VzE in Zusammenarbeit mit dem renommierten<br />

Picker-Institut Deutschland eine Patientenbefragung<br />

durchgeführt. Um Probleme besser zu identifi zieren, fragte<br />

der Picker-Fragebogen nach Erlebnissen der Patienten und<br />

nicht nach Zufriedenheiten. Befragt wurden insgesamt<br />

7 209 Patienten, von denen 4 228 antworteten. Dies entspricht<br />

einer Rücklaufquote von 59 Prozent.<br />

Die Einrichtungen des VzE liegen nach Auswertung der<br />

Befragung in allen Kategorien deutlich besser als das<br />

deutschlandweite Benchmark. Aufgrund der erhobenen<br />

Ergebnisse wurden bestimmte Verbesserungspotenziale<br />

herausgearbeitet und in Form von Projekten abgearbeitet.<br />

Um die Effektivität der eingesetzten Mittel zu überprüfen,<br />

ist die Wiederholung der Patientenbefragung für Ende<br />

2006 geplant.<br />

Problemhäufigkeit<br />

Problemhäufigkeit in Prozent<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Arzt-Patienten-<br />

Verhältnis<br />

Pflegepersonal-<br />

Patienten-Verhältnis<br />

Zimmerausstattung<br />

Erfolg der<br />

Behandlung<br />

Essen<br />

Sauberkeit<br />

Neben der Patientenbefragung durch das Picker-Institut<br />

wurde in mehreren Häusern eine kontinuierliche Patientenbefragung<br />

mittels so genannter Meinungskarten etabliert.<br />

Die Möglichkeit der Rückmeldung wird von den Patienten<br />

rege genutzt und bringt neben viel Lob auch Hinweise auf<br />

Verbesserungsmöglichkeiten unseres täglichen Handelns.<br />

34 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Einbezug der<br />

Familie<br />

VzE<br />

Benchmark Deutschland


Prozentualer Anteil der befragten Mitarbeiter<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Analog zu der Patientenbefragung führte der VzE auch<br />

eine Befragung der Mitarbeiter in Kooperation mit der<br />

Evangelischen Fachhochschule Berlin durch – mit dem Ziel,<br />

die Meinungen der Arbeitnehmer zu den Arbeitsbedingungen<br />

in den Einrichtungen zu erfahren und Verbesserungspotenziale<br />

aufzuzeigen. 1 491 Mitarbeiter beteiligten<br />

sich an der Befragung, was etwa eine Rücklaufquote von<br />

35 Prozent entspricht. Der überwiegende Teil der befragten<br />

Mitarbeiter ist mit den Arbeitsbedingungen zufrieden.<br />

Einzelne Bereiche mit Verbesserungspotenzial sind erkannt<br />

und werden nun aufgearbeitet. Die nächste Befragung ist<br />

für das Jahr 2007 geplant.<br />

Einrichtungsübergreifende Qualitätsprojekte<br />

Neben den vereinsinternen Bemühungen um gute Qualität<br />

bringen sich Mitarbeiter des VzE und seiner angeschlossenen<br />

Krankenhäuser auch intensiv in Qualitätsgremien auf<br />

Landes- und Bundesebene ein. Hier sind zum Beispiel die<br />

Mitarbeit in den Fachgruppen der BQS (Bundesgeschäftsstelle<br />

für Qualitätssicherung) und des QBB (<strong>Qualitätsb</strong>üro<br />

Berlin) zu nennen. Des Weiteren engagieren sich Mitarbeiter<br />

in den interdisziplinären Arbeitsgruppen der Ärztekammer<br />

Berlin zu den Themen Gefäßzentren und Brustzentren,<br />

in denen gemeinsam mit dem Berliner Senat, Vertretern<br />

von Krankenkassen und kassenärztlicher Vereinigung<br />

sowie Patientenvertretern versucht wird, die Qualität der<br />

Patientenversorgung abseits der ausgetretenen Pfade<br />

stetig zu verbessern.<br />

Momentane Arbeitszufriedenheit – Prozentverteilung<br />

25 %<br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

0<br />

1,3 2,2<br />

0<br />

3,9<br />

10,0<br />

7,0<br />

14,4<br />

15,3<br />

18,8<br />

Qualitätsverbesserungsprojekte<br />

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Innerhalb der zentralen Themen wurden im Berichtszeitraum<br />

in den Einrichtungen des VzE eine Vielzahl einzelner<br />

Qualitätsverbesserungsprojekte durchgeführt, auf die an<br />

dieser Stelle nicht im Detail eingegangen wird.<br />

Stellvertretend seien hier nur einige Themen benannt:<br />

> Aufnahmereorganisation,<br />

> Entlassungsmanagement,<br />

> Umgang mit sterbenden Patienten,<br />

> Evaluation von Reanimationseinsätzen,<br />

> OP-Management,<br />

> Besuchsprojekt,<br />

> Prävalenzerhebungen,<br />

> Sturzprophylaxe,<br />

> Einrichtungsübergreifende Behandlungspfade,<br />

> Beschwerdemanagement,<br />

> ärztliche Arbeitszeitmodelle<br />

> und vieles andere mehr.<br />

Um den Erfolg derartiger Projekte zu gewährleisten, wurden<br />

in den Einrichtungen des VzE standardisierte Projektstrukturen<br />

eingeführt, die eine praxisnahe Projektsteuerung<br />

ermöglichen.<br />

Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter in %<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 35<br />

14,4<br />

10,5<br />

2,2


Qualitätsprojekte in den Pfl egeeinrichtungen<br />

Sturzprophylaxe<br />

Die Vermeidung von sturzbedingten Verletzungen ist von<br />

erheblicher Bedeutung für die Gesundheit im Alter. Zu den<br />

Folgen von Stürzen gehören neben Verletzung und Behinderung<br />

auch die Angst, erneut zu stürzen, die das Selbstvertrauen,<br />

selbst einfache Dinge des Alltags sicher zu tun,<br />

nachhaltig beeinträchtigen kann. Das Risiko zu stürzen,<br />

ist bei Bewohnern von Pfl egeeinrichtungen bedingt durch<br />

den Allgemeinzustand, verschiedenste Erkrankungen und<br />

Umgebungsfaktoren bekanntermaßen besonders hoch. Insofern<br />

leistet die Prävention von Stürzen und sturzbedingten<br />

Verletzungen nicht nur einen Beitrag zur Verminderung<br />

von individuellen und sozialen Belastungen, sondern vor<br />

allem zur Erhöhung von Lebensqualität, Selbstständigkeit<br />

und Mobilität. Die Pfl egeeinrichtungen des VzE haben sich<br />

aus diesen Gründen des Themas verstärkt angenommen<br />

und in einer Arbeitsgruppe ein neues Sturzereignisprotokoll<br />

entwickelt, die Leitlinie zur Sturzprophylaxe überarbeitet<br />

und ein einheitliches Prozedere im Umgang mit Stürzen<br />

implementiert. Die internen Daten und Erkenntnisse der<br />

einzelnen Einrichtungen werden hierzu regelmäßig evaluiert<br />

und das Sturzassessment vereinheitlicht.<br />

Dekubitus<br />

Der Dekubitus (Druckstelle und Druckgeschwüre der Haut<br />

durch zu langes Liegen) ist ein zentrales Thema in allen<br />

Gesundheitseinrichtungen der Bundesrepublik. Auch in<br />

den Medien wird zunehmend darüber berichtet.<br />

Bereits seit mehreren Jahren nehmen die Pfl egeeinrichtungen<br />

und Krankenhäuser des VzE, wie viele stationäre und<br />

ambulante Pfl egeeinrichtungen im gesamten Bundesgebiet,<br />

an einer Studie des Instituts für Pfl egewissenschaft<br />

der Humboldt Universität zu Berlin teil. Ziel der Studie ist<br />

es, die Häufi gkeit und die Schweregrade der genannten<br />

Gesundheitsprobleme zu erfassen, um letztlich die Vorsorgemaßnahmen<br />

zu verbessern.<br />

Darüber hinaus führen die Dekubitusbeauftragten der<br />

Einrichtungen interne Erhebungen in Bezug auf das Dekubitusaufkommen<br />

durch. Verstärkt werden prophylaktische<br />

Maßnahmen zur Vermeidung von Dekubitalgeschwüren<br />

durchgeführt (Fortbildungen zu den Themen Lagerung,<br />

Ernährung etc.). Im Zuge dessen wurden neue Antidekubitusmatratzen<br />

für die Senioreneinrichtungen angeschafft.<br />

Die Ergebnisse der Dekubitusprävalenzstudie werden auf<br />

Seite 46 dargestellt.<br />

36 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Ernährung<br />

Ein weiteres Schwerpunktthema in den Pfl egeeinrichtungen<br />

ist das Thema Ernährung. Die Nahrungsaufnahme im<br />

Alter stellt vor allem in Pfl egeeinrichtungen immer wieder<br />

ein besonderes Problem dar. Eine Arbeitsgruppe des VzE<br />

erstellte gemeinsam mit einem externen Partner ein Konzept<br />

zur Ernährungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Bestandteil<br />

des neuen Konzeptes ist die strukturierte Erhebung<br />

des Ernährungszustandes und die Ableitung eventueller<br />

Maßnahmen auf Basis eines einheitlichen Kataloges. Dieses<br />

Konzept wurde auf die einzelnen Einrichtungen angepasst<br />

und die Mitarbeiter wurden entsprechend geschult.<br />

Pflege mit dem Plus<br />

Unter dem Namen „Pfl ege mit dem Plus“ wurde in Berlin<br />

ein Projekt für Pfl egeeinrichtungen entwickelt, in dem<br />

Pfl egemitarbeiter, Mediziner und Therapeuten den Pfl egebedürftigen<br />

ganzheitlich betreuen. Fest angestellte Ärzte<br />

mit besonderen Kooperationsvereinbarungen, Therapeuten<br />

und Pfl egepersonal sind jederzeit vor Ort. Das schafft für<br />

die Bewohner Bedingungen, die weit über dem allgemein<br />

üblichen Betreuungsstandard liegen.<br />

Pfl ege und Betreuung umfassen vielfältige Angebote, die<br />

sowohl die körperlichen als auch die geistigen und seelischen<br />

Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigen. Für alle<br />

Mitarbeiter ist es wichtig, die Pfl egebedürftigen zur Teilnahme<br />

an Aktivitäten zu motivieren sowie den Kontakt und die<br />

Kommunikation zwischen den Bewohnern zu fördern.<br />

Das Berliner Projekt wurde gemeinsam von der AOK Berlin,<br />

der IKK Brandenburg und Berlin, der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Berlin, der Berliner Krankenhausgesellschaft<br />

e.V. und dem Verband der Privatkrankenanstalten (VPK)<br />

Berlin-Brandenburg e.V. entwickelt. Das Pfl egewohnhaus<br />

am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau setzt das<br />

Konzept bereits seit Längerem um.<br />

Weitere Projekte<br />

> Intergeneratives Projekt Jung und Alt,<br />

> Überarbeitung Getränkekonzept,<br />

> Verbesserung des Beschwerdemanagements,<br />

> Bewohner- und Angehörigenbefragung,<br />

> Überarbeitung der Leitlinie „Vorgehen bei medizinischen<br />

Notfällen“,<br />

> Pfl egevisiten sowie<br />

> Fallbesprechungen<br />

Weitere Arbeitsgruppen erfolgen in Kooperation mit dem<br />

Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pfl egerische<br />

Dienste.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 37


Medizinische Schwerpunkte und Zentren<br />

Philosophie<br />

Der medizinische Fortschritt und die damit einhergehende<br />

Spezialisierung prägen das Gesundheitswesen. Es gibt<br />

immer mehr „Spezialanbieter“ für bestimmte Erkrankungen<br />

und immer weniger „Rundum-Versorger“. Der VzE<br />

deckt mit seinen Einrichtungen sowohl den Aspekt der<br />

Allgemeinversorgung als auch den Aspekt der hochspezialisierten<br />

Leistungen ab. In den vergangenen Jahren<br />

etablierte der VzE durch Konzentration von Leistungen<br />

verschiedene Medizinische Zentren und Schwerpunkte, die<br />

bestimmte Leistungen mit einem hohen Qualitätsanspruch<br />

erbringen. Trotzdem vernachlässigen wir nicht die Versorgung<br />

von Allgemeinerkrankungen, denn unserer Meinung<br />

nach gehört zu einer ganzheitlichen Behandlung mehr als<br />

nur die Versorgung durch einzelne Spezialisten. Zwar kann<br />

eine hohe Anzahl operativer Leistungen auch eine hohe<br />

Qualität bedingen. Doch besteht auch die Gefahr eines<br />

Qualitätsverlustes, wenn die Leistung nur noch einseitig,<br />

also ausschließlich erbracht wird. Der Einäugige verliert<br />

den Blick für das Ganze. Deshalb hat der VzE die Kriterien<br />

für die Bildung von Medizinischen Schwerpunkten und<br />

Zentren exakt defi niert.<br />

Kriterien für Medizinische Schwerpunkte:<br />

> Organisationseinheit für die Versorgung von Patienten<br />

einer defi nierten Krankheitsentität<br />

> Angebot spezialisierter diagnostischer und therapeutischer<br />

Leistungen<br />

> Anwendung evidenzbasierter Leitlinien und entsprechender<br />

klinischer Behandlungspfade<br />

> Evaluation der Behandlungsergebnisse (interne und<br />

externe Qualitätssicherung)<br />

> Zertifi zierung nach den Regelwerken der<br />

Fachgesellschaften<br />

> Sektor übergreifende Versorgung<br />

> Institutionalisierung Krankenhaus übergreifender<br />

Kooperationen<br />

> Case-Management zur Sicherstellung der Sektor<br />

übergreifenden Versorgung<br />

> Anbindung an die Integrierte Versorgung (§ 140 SGB V)<br />

und an DMP<br />

Medizinische Zentren<br />

erfüllen die Kriterien für Medizinische Schwerpunkte und<br />

darüber hinaus<br />

> Versorgung durch mindestens zwei Fachdisziplinen<br />

> Interdisziplinär betreute Stationen und Ambulanzen<br />

> Durchführung interdisziplinärer Fallkonferenzen<br />

> Umsetzung einer einheitlichen Dokumentation.<br />

Während der Marktanteil des VzE in Berlin über allen<br />

stationären Patienten bei etwa 10 Prozent liegt, wurden<br />

die Marktanteile der Schwerpunktleistungen zum Teil bis<br />

auf 50 Prozent erhöht. Dies zeigt, wie gut diese Leistungen<br />

nicht zuletzt wegen der hohen Qualität angenommen<br />

werden.<br />

38 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Realisierung<br />

Medizinische Schwerpunkte und Zentren des<br />

VzE 2005/2006<br />

Martin-Luther-Krankenhaus<br />

> Schwerpunkt für Endoprothetik<br />

> Schwerpunkt für Sporttraumatologie<br />

> Schwerpunkt für Plastische Chirurgie<br />

> Schwerpunkt Minimalinvasive Gynäkologie<br />

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau<br />

> Schwerpunkt für Orthopädie<br />

> Brustzentrum<br />

> Zentrum für Kinderorthopädie<br />

> Zentrum für Perinatalmedizin<br />

> Zentrum für Altersmedizin<br />

> Schwerpunkt für Kindergastroenterologie<br />

und Ernährungsmedizin<br />

> Onkologisches Zentrum<br />

Evangelisches Krankenhaus Hubertus<br />

> Gefäßzentrum<br />

> Zentrum für Altersmedizin<br />

> Schwerpunkt Alterstraumatologie<br />

Evangelische Lungenklinik Berlin (ehemals Fachkrankenhaus<br />

für Lungenheilkunde und Thoraxchirurgie)<br />

> Zentrum für Lungenheilkunde und Thoraxchirurgie<br />

> Schwerpunkt für Beatmung und Schlafmedizin<br />

Elisabeth Klinik<br />

> Abdominalzentrum<br />

> Lasermedizin<br />

Altmark-Klinikum (Standorte Salzwedel und Gardelegen)<br />

> Brustzentrum<br />

Auf den folgenden Seiten wollen wir einige der Schwerpunkte<br />

und Zentren des VzE vorstellen und objektive<br />

Daten zu Behandlungsergebnissen darlegen. Da interne<br />

Qualitätsmessungen aufgrund der sehr unterschiedlichen<br />

Datenmessungen und -auswertungen nur sehr schwer zu<br />

objektivieren sind, beziehen wir uns vor allem auf die<br />

gesetzlich geregelte Datenerhebung nach § 137 SGB V, die<br />

von der BQS (Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung)<br />

ausgewertet werden.<br />

Endoprothetik<br />

Die Endoprothetik ist bereits seit Langem ein Schwerpunkt<br />

innerhalb der VzE-Krankenhäuser. Die Leistungen der Häuser<br />

genießen einen guten Ruf bei den niedergelassenen<br />

Ärzten. Rund 23 Prozent empfehlen unsere Kliniken zu<br />

Hüft-TEP sowie rund 25 Prozent zu Knie-TEP. Die restlichen<br />

Empfehlungen verteilen sich auf 33 weitere Anbieter für<br />

die Hüft-Endoprothetik beziehungsweise 30 für die Knie-<br />

Endoprothetik.<br />

Im Bereich der Endoprothetik wurden die meisten Verträge<br />

zur Integrierten Versorgung geschlossen, da hier die Sektor<br />

übergreifende Zusammenarbeit mit Niedergelassenen<br />

und Rehabilitationseinrichtungen für den Behandlungserfolg<br />

besonders wichtig ist.<br />

Die Leistungserbringung erfolgt an folgenden Standorten:<br />

> Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau<br />

> Martin-Luther-Krankenhaus<br />

> Elisabeth Klinik<br />

> Altmark-Klinikum (Standorte Salzwedel und Gardelegen)<br />

Marktanteile<br />

Im Bereich der Knie-Endoprothesen (DRG I44) liegt der<br />

Marktanteil der VzE-Häuser in Berlin derzeit bei 23 Prozent,<br />

im Bereich der Hüft-Endoprothesen (DRG I48) bei<br />

22 Prozent.<br />

Qualitative Ergebnisse im Bereich<br />

der Endoprothetik<br />

Durch die Konzentration der endoprothetischen Leistungen<br />

auf wenige Standorte innerhalb des VzE wird dafür gesorgt,<br />

dass die Leistungen in ausreichend großer Fallzahl<br />

erbracht werden. Die Ergebnisse der internen Qualitätsmessung<br />

unterliegen statistischen Schwankungen, zeigen<br />

aber die gute Qualität unserer erbrachten Leistungen.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 39


BQS-Leistungsbereich Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation (Modul 17/2)<br />

Qualitätsmerkmal EWK MLK ELI GAR SAW Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 2005 619 181 77 72 33<br />

Endoprothesenluxation<br />

Implantatfehllage,<br />

Implantatdislokation<br />

0,3 % 2,2 % 3,9 % 0 % 2,8 % 0,79 %<br />

oder Implantatbruch<br />

Hoher Anteil an Patienten mit<br />

selbstständigem Gehen bei der<br />

0,2 % 0,6 % 0 % 0 % 1 % 0,32 %<br />

Entlassung<br />

Nach der Operation auftretende<br />

99,5 % 97,2 % 97,3 % 100 % 98,6 % 98,79 %<br />

Wundinfektion 0,6 % 0,6 % 1,3 % 2,9 % 0,9 % 1 %<br />

Quelle: Der Tagesspiegel, Klinikführer Mai 2006<br />

EWK > Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau | MLK > Martin-Luther-Krankenhaus | ELI > Elisabeth Klinik |<br />

GAR > Altmark-Klinikum Gardelegen | SAW > Altmark-Klinikum Salzwedel<br />

BQS-Leistungsbereich Knie-Endoprothesen-Erstimplantation (Modul 17/5)<br />

Qualitätsmerkmal EWK MLK ELI GAR SAW Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 2005<br />

Behandlungsfälle, die bei Entlassung<br />

356 222 57 67 52<br />

selbstständig gehen 100 % 98,2 % 98,2 % 100 % 100 % 99,17 %<br />

Gute postoperative Beweglichkeit<br />

Selten postoperative Wundinfektionen<br />

83 % 63,8 % 91,2 % 83,6 % 88,5 % 62,85 %<br />

bei Patienten mit Risikoklasse 0 1,1 % 0 % 1,8 % 1,5 % 1,9 % 0,71 %<br />

Erneute Operation wegen Komplikation 0,6 % 2,3 % 0 % 0 % 0 % 1,29 %<br />

Quelle: Der Tagesspiegel, Klinikführer Mai 2006<br />

EWK > Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau | MLK > Martin-Luther-Krankenhaus | ELI > Elisabeth Klinik |<br />

GAR > Altmark-Klinikum Gardelegen | SAW > Altmark-Klinikum Salzwedel<br />

40 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Brustzentrum<br />

Innerhalb des VzE gibt es zwei zertifi zierte Brustzentren,<br />

in denen alle entsprechenden Eingriffe auf höchstem<br />

qualitativen Niveau erbracht werden. Das Evangelische<br />

Waldkrankenhaus Spandau ist eines von sieben Berliner<br />

Krankenhäusern, welches einen DMP-Vertrag zum Thema<br />

Brustkrebs abgeschlossen hat. Das Disease-Management-<br />

Programm (DMP) für Brustkrebs ist ein Behandlungsprogramm<br />

für Brustkrebserkrankungen auf der Basis aktueller<br />

internationaler wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das Ziel<br />

ist, für jede Patientin individuell die beste Behandlung<br />

unter Einbeziehung aller medizinischen Fachdisziplinen zu<br />

erreichen.<br />

Qualitätsanforderungen an DMP-Brustzentren<br />

> Mindestens 150 Operationen bei Neuerkrankungen<br />

an Brustkrebs pro Jahr<br />

> Erstoperationen nur durch erfahrene Operateure<br />

(pro Operateur mindestens 50 Operationen im Jahr)<br />

> Einbindung von spezifi sch qualifi zierten Fachärzten<br />

und Pfl egemitarbeitern<br />

> Enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Frauenärzten<br />

> Regelmäßige Fortbildungen zum Thema Brustkrebs für<br />

Ärzte und Pfl egepersonal<br />

> Interdisziplinäre Fallkonferenzen (Tumorkonferenz)<br />

der an der Behandlung beteiligten Ärzte<br />

> Umfassende mündliche und schriftliche Information<br />

der Patientinnen über Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 411<br />

Ergebnisse der Patientenbefragung 2005<br />

Durch die Firma IGES wurde 2005 eine Befragung der Patientinnen<br />

des Brustzentrums am Evangelischen Waldkrankenhaus<br />

ausgewertet.<br />

Beurteilung der Behandlungsqualität im<br />

Brustzentrum insgesamt (Patientenbefragung)<br />

Postoperatives Präparatröntgen 94,80 % 65,01 %<br />

Hormonrezeptoranalyse 97,10 % 95,82 %<br />

Axilladissektion 90,80 % 83,25 %<br />

Meldung an das Krebsregister 98,80 % 79,20 %<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 41<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0<br />

75 %<br />

sehr gut<br />

22,5 %<br />

gut<br />

2,5 %<br />

BQS-Daten 2005 für den Leistungsbereich Mammachirurgie (Eingriffe bei Brustkrebs)<br />

befriedigend<br />

0 % 0 % 0 %<br />

ausreichend<br />

mangelhaft<br />

keine Angabe


Gefässmedizin<br />

Im Gefäßzentrum im Evangelischen Krankenhaus Hubertus<br />

arbeiten Angiologen, Gefäßchirurgen und interventionelle<br />

Radiologen eng zusammen – dokumentiert durch die tägliche<br />

interdisziplinäre Gefäßkonferenz. Die drei Fachbereiche<br />

des Zentrums werden ergänzt durch ein Ambulantes Rehabilitationszentrum,<br />

das ein umfassendes Rehabilitationsprogramm<br />

für Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen<br />

bietet. Mit der Fach übergreifenden Kooperation konzentriert<br />

sich medizinisches Expertenwissen auf dem Gebiet<br />

der Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen.<br />

Schon seit 2004 ist die Gefäßchirurgie des Evangelischen<br />

Krankenhauses Hubertus die Abteilung mit den meisten<br />

Eingriffen an der Halsschlagader in Berlin. 2005 wurde die<br />

OP-Zahl bei Patienten mit Halsgefäßverengung (Carotisstenose)<br />

auf 338 Patienten gesteigert, damit wurden 55<br />

Prozent Patienten mehr als im Jahr 2004 operiert. Die<br />

neurologische Komplikationsrate bei diesen Patienten liegt<br />

erfreulich niedrig: Bei hochgradiger Veränderung ohne<br />

typische Anzeichen eines Schlaganfalls (= Stadium I) liegt<br />

sie bei 0,3 Prozent (gefordert wird von der American Heart<br />

Association AHA eine Komplikationsrate unter zwei Prozent<br />

in diesem Stadium). Die Gesamtkomplikationsrate liegt<br />

über alle Stadien verteilt (Stadium I-IV) bei 1,5 Prozent.<br />

Marktanteile<br />

Im Bereich der Carotis-Chirurgie (DRG B04) liegt der Marktanteil<br />

der VzE-Häuser in Berlin derzeit bei 21 Prozent, im<br />

Bereich der Erkrankungen an peripheren Gefäßen (DRG<br />

F65) bei 18 Prozent.<br />

Lasermedizin<br />

Die Abteilung für Lasermedizin besteht in der Elisabeth<br />

Klinik seit Juli 2005. Unter einem Dach vereint sie alle<br />

derzeit in der medizinischen Therapie und Diagnostik<br />

üblichen Lasergeräte, sonstige zur Behandlung notwendigen<br />

Geräte und Instrumente sowie ein interdisziplinäres<br />

Team von in der Laseranwendung erfahrenen Ärzten und<br />

Pfl egemitarbeitern.<br />

Das Indikationsspektrum für den Lasereinsatz ist breit<br />

gefächert und betrifft nahezu alle Teilbereiche der Medizin,<br />

wobei die Behandlungen in Absprache mit den verschiedenen<br />

Fachdisziplinen durchgeführt werden. Die enge<br />

Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen der VzE-Krankenhäuser,<br />

externen Krankenhäusern und niedergelassenen<br />

Ärzten spielt eine wichtige Rolle.<br />

Behandelt werden Patienten – vom Säugling bis zum hoch<br />

betagten Menschen – mit Gefäßerkrankungen, Magen-<br />

Darm-Erkrankungen, Tumorleiden, Atemwegserkrankungen,<br />

Urogenitalerkrankungen sowie Systemerkrankungen.<br />

Für die hoch spezialisierten Leistungen der Lasermedizin<br />

gibt es keine Qualitätsdaten aus dem Bereich der BQS. In<br />

den Benchmarks, die sich aufgrund medizinischer Studien<br />

ergeben, erzielt die Lasermedizin allerdings regelmäßig<br />

hervorragende Ergebnisse.<br />

Marktanteile<br />

Im Bereich der Plastischen Operationen an der Haut (z. B.<br />

Hämangiome, DRG J10b) liegt der Marktanteil der Lasermedizin<br />

in Berlin derzeit bei 42 Prozent.<br />

BQS-Daten 2005 für den Leistungsbereich Carotis-Rekonstruktion (Halsschlagader)<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 338<br />

Indikationsstellung bei asymptomatischen Patienten 94,20 % 90,52 %<br />

Indikationsstellung bei symptomatischen Patienten 97,70 % 96,41 %<br />

Schwere Komplikationen bei asymptomatischen Patienten 0,60 % 1,37 %<br />

Schwere Komplikationen bei symptomatischen Patienten 2,20 % 3,36 %<br />

42 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Lungenheilkunde- und Thoraxchirurgie/<br />

Beatmungs- und Schlafmedizin<br />

Die Evangelische Lungenklinik Berlin (ehemals Fachkrankenhaus<br />

für Lungenheilkunde und Thoraxchirurgie)<br />

besteht seit mehr als 50 Jahren. Aufgrund der komplexen<br />

Krankheitsbilder ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

absolut notwendig und wird seit jeher praktiziert. In der<br />

Lungenklinik arbeiten Spezialisten der Thoraxchirugie,<br />

Pneumologie, Anästhesie, Intensivmedizin und der Radiologie<br />

eng zusammen. Täglich fi nden interdisziplinäre<br />

Besprechungen statt.<br />

In der Thoraxchirurgie werden alle Erkrankungen des<br />

Brustkorbes mit Ausnahme des Herzens versorgt. Die<br />

thoraxchirurgische Abteilung gehört mit 49 Betten sowie<br />

fünf zusätzlichen Betten auf der Intensivstation zu den<br />

größten ihrer Art in Deutschland. Bei den jährlich mehr<br />

als 900 Operationen stehen die Tumorerkrankungen im<br />

Vordergrund. Schwerpunkte sind vor allem die minimal-invasive<br />

Chirurgie, die Chirurgie bei Lungentumoren und die<br />

Behandlung von Trichter- oder Kielbrust.<br />

Ein neuer Schwerpunkt innerhalb der Lungenheilkunde<br />

ist die Beatmungs- und Schlafmedizin. Indikationen zur<br />

nicht-invasiven Beatmung sind unter anderem chronisch<br />

obstruktive Lungenerkrankungen, restriktive Ventilationssyndrome<br />

bei Erkrankungen von Skelett, Lungenfell und<br />

Lunge sowie Ventilationsstörungen bei neuromuskulären<br />

Erkrankungen. Die intermittierende Selbstbeatmung führt<br />

gerade bei chronisch ateminsuffi zienten Patienten zu einer<br />

höheren Lebensqualität und -erwartung. Diagnostik und<br />

Therapie unterliegen speziellen Anforderungen, die in den<br />

Richtlinien zur Indikation und Durchführung der intermittierenden<br />

Selbstbeatmung (ISB) der Deutschen Gesellschaft<br />

für Pneumologie und Beatmungsmedizin festgelegt<br />

sind.<br />

Marktanteile<br />

Im Bereich der beidseitigen großen Lungeneingriffe (DRG<br />

E01) liegt der Marktanteil des Lungen- und Thoraxzentrums<br />

in Berlin derzeit bei 30 Prozent, im Bereich der<br />

anderen Operationen an den Atmungsorganen (DRG E02)<br />

bei 23 Prozent.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 43


44 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Qualitative Ergebnisse<br />

aus ausgewählten<br />

Versorgungsbereichen<br />

Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System<br />

Alle operativen Fachabteilungen und Intensivstationen<br />

beteiligen sich an dem externen Qualitätssicherungsprojekt<br />

KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System). In<br />

diesem Rahmen werden die postoperativen nosokomialen<br />

Wundinfektionen zu ausgewählten Operationen erfasst<br />

und gemeldet sowie anhand von Referenzdaten bewertet.<br />

Dies ist ein extern validiertes Verfahren, folglich wird die<br />

Wahrhaftigkeit der Daten in Abständen überprüft. Nur bei<br />

Erfüllung der Vorgaben wird die weitere Teilnahme zugelassen.<br />

Die Empfehlungen der RKI-Richtlinie zur „Prävention<br />

und Kontrolle von MRSA* im Krankenhaus“ wird im VzE<br />

umgesetzt und ist in entsprechenden Merkblättern in den<br />

Hygienehandbüchern der Krankenhäuser festgeschrieben.<br />

Das Auftreten von MRSA* wird fortlaufend dokumentiert<br />

und die Einhaltung der Schutzmaßnahmen kontrolliert.<br />

* MRSA entspricht einem multiresistenten Bakterienstamm.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 45


Dekubitusprävalenzstudie<br />

Seit dem Jahr 2001 führt das Institut für Medizin-/Pfl egepädagogik<br />

und Pfl egewissenschaften der Humboldt Universität<br />

zu Berlin unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Th. Dassen jährlich ein Erhebungsverfahren zur Ermittlung<br />

von Dekubitusprävalenzraten durch. Seit 2002 nehmen<br />

die Berliner Krankenhäuser des VzE jedes Jahr an der<br />

stichtagsbezogenen Dekubitusprävalenzerhebung teil.<br />

Im Jahr 2005 beteiligten sich bundesweit 37 Kliniken und<br />

39 Pfl egeheime mit 10 786 Patienten und Bewohnern an<br />

der Erhebung.<br />

Teilnehmende Einrichtungen<br />

Einrichtung 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Pfl egeheime - 15 45 29 39<br />

Kliniken 11 40 47 39 37<br />

Gesamt 11 55 92 68 76<br />

Anzahl Personen 3 012 8 572 13 002 11 046 10 786<br />

Insgesamt waren die teilnehmenden Kliniken des VzE<br />

am Tag der Erhebung mit 1 053 Patienten belegt, davon<br />

haben 867 Patienten = 81,6 Prozent an der Erhebung<br />

teilgenommen.<br />

Bundesweit haben 37 Kliniken mit insgesamt 7 256 Patienten<br />

teilgenommen. Der Anteil der Teilnehmer lag im<br />

Durchschnitt bei 74,7 Prozent. Der Anteil der VzE-Einrichtungen<br />

an der Gesamterhebung lag bei 12 Prozent.<br />

Der Anteil an pfl egeintensiven Patienten ist in den Kliniken<br />

des Vereins stärker gestiegen als im Durchschnitt aller<br />

teilnehmenden Einrichtungen.<br />

Anteil der Risikopatienten im Vergleich zu 2003<br />

Einrichtungen 2003 2004 2005<br />

Studie gesamt 34,0 % 42,4 % + 8,5 % 43,8 % + 9,8 %<br />

VzE 32,8 % 41,0 % + 8,2 % 43,1 % + 10,3 %<br />

46 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Dekubitusprävalenz mit Stadium I in den Kliniken des VzE<br />

Klinik Anteil Patienten mit Dekubitus Anteil Patienten mit Dekubitus<br />

in der Risikogruppe (AR) in % in der Nichtrisikogruppe (NAR) in %<br />

2003 2004 2005 2003 2004 2005<br />

EKH 13,5 19,7 13,5 2,2 5,3 1,2<br />

EWK 27,5 16,5 15,8 3,7 3,0 3,2<br />

MLK 20,6 15,1 10,6 1,4 0 0<br />

ELI 20,8 13,0 14,0 0 0 8,9<br />

ELK 42,9 9,1 7,7 0 0 1,6<br />

Durchschnitt 24,2 18,2 12,3 2,8 2,3 3,0<br />

EKH > Evangelisches Krankenhaus Hubertus | EWK > Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau | MLK > Martin-Luther-Krankenhaus |<br />

ELI > Elisabeth Klinik | ELK > Evangelische Lungenklinik Berlin<br />

Risikogruppe (AR)<br />

Von 374 Patienten mit einem Dekubitusrisiko haben<br />

insgesamt 87 Patienten mindestens einen Dekubitus.<br />

Die Prävalenz liegt im Durchschnitt der VzE-Kliniken bei<br />

12,3 Prozent und im Durchschnitt der Gesamterhebung<br />

bei 21,3 Prozent.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005<br />

Durch die Umsetzung des nationalen Expertenstandards<br />

zur Dekubitusprophylaxe und ein fl ächendeckendes Management<br />

von Spezialmatratzen konnte in den Häusern<br />

des VzE eine stetige Verbesserung der Dekubitusrate erzielt<br />

werden. Die vereinsinterne Leitlinie wird im Jahr 2006<br />

überprüft und evaluiert.<br />

47


Ergebnisse in der externen Qualitätssicherung<br />

gemäß § 137 SGB V für ausgewählte<br />

Leistungs bereiche<br />

Die Durchführung externer Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

im stationären Bereich sind in § 137 des Sozialgesetzbuches<br />

V festgelegt. Ziel ist es, bundes- und landesweit<br />

eine objektivierbare Analyse der Krankenhausbehandlung<br />

in defi nierten Leistungsbereichen durchführen zu können.<br />

Wichtig ist uns dabei, dass den teilnehmenden Kliniken<br />

eine Selbstbewertung und ein Vergleich mit anderen Kliniken<br />

(Benchmark) ermöglicht werden. Ursprünglich wurde<br />

Leistungsbereich Cholezystektomie (Gallenblasenentfernung)<br />

das Verfahren nach § 137 demnach auch nur als interne<br />

Rückkopplung über die Qualität der erbrachten Leistungen<br />

entwickelt. Wir denken aber, dass einige Teilbereiche<br />

der erhobenen Daten durchaus auch zur Darlegung der<br />

erbrachten Qualität nach außen genutzt werden können,<br />

und stellen deshalb aussagekräftige Daten aus verschiedenen<br />

Leistungsbereichen dar.<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 2005 806<br />

Postoperative Komplikationen 3,10 % 3,75 %<br />

Todesfälle 0,50 % 0,39 %<br />

Erneute Operation wegen Komplikationen 2,10 % 1,68 %<br />

Postoperative Wundinfektion 1,50 % 1,53 %<br />

Leistungsbereich Herzschrittmacher-Erstimplantation<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 2005 121<br />

Leitlinienkonforme Indikation bei Herzschrittmacherimplantationen 100 % 96,97 %<br />

Immer Wahl eines adäquaten Schrittmachers bei AV-Block II. oder III. Grades 93,70 % 92,74 %<br />

Todesfälle 0,70 % 1,24 %<br />

Leistungsbereich Hüftgelenknahe Femurfraktur (Schenkelhalsfrakturen ohne subtrochantäre Frakturen)<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 2005 273<br />

Hoher Anteil an Patienten mit selbstständigem Gehen bei Entlassung 82,30 % 79,57 %<br />

Todesfälle (Risikoklasse ASA 1 oder 2) 0,80 % 1,05 %<br />

Behandlungsbedürftige Komplikationen 3,80 % 4,02 %<br />

Nach der Operation auftretende Wundinfektionen 3,70 % 2,45 %<br />

48 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Leistungsbereich Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation (TEP)<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 2005 754<br />

Todesfälle 0 % 0,12 %<br />

Behandlungsfälle, die bei Entlassung selbstständig gehen<br />

Möglichst oft postoperative Beweglichkeit<br />

99,30 % 99,17 %<br />

Extension/Flexion von mindestens 0/0/90 78,4 % 62,85 %<br />

Postoperative Wundinfektionen bei Patienten mit Risikoklasse 0 0,90 % 0,71 %<br />

Erneute Operation wegen Komplikation 1,00 % 1,29 %<br />

Wundinfektion 0,90 % 0,71 %<br />

Leistungsbereich Geburtshilfe<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 3 680<br />

Schwerer Dammriss bei Einlingsschwangerschaft 0,40 % 1,63 %<br />

Lungenreifeinduktion bei Frühgeburten 64,60 % 59,30 %<br />

Azidose (Übersäuerung) des Neugeborenen 0,30 % 0,19 %<br />

Anwesenheit Kinderarzt bei Frühgeborenen 86,40 % 79,02 %<br />

Müttersterblichkeit 0 % 0,01 %<br />

Leistungsbereich Gynäkologische Operationen<br />

Qualitätsmerkmal VzE Durchschnitt Deutschland<br />

Fallzahl 709<br />

Organverletzung bei laparoskopischen OPs 0,30 % 0,36 %<br />

Organverletzung bei Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) 1,00 % 1,43 %<br />

Antibiotikaprophylaxe 94,20 % 85,81 %<br />

Fragliche Indikation bei der Hysterektomie 1,30 % 2,34 %<br />

Organerhaltung bei Ovareingriffen 87,50 % 86,92 %<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 49


„Zukunft kann<br />

nicht gewusst werden,<br />

Zukunft wird<br />

produziert.“<br />

Prof. Dr. Eckard Minx<br />

Research and Technology<br />

DaimlerChrysler AG, GR/VY<br />

50<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Ausblick 2006/2007<br />

Für die Jahre 2006 und 2007 stehen die Zeichen im<br />

deutschen Gesundheitswesen weiter auf Sturm. Neben der<br />

geplanten Gesundheitsreform mit ihrer pauschalen Budgetkürzung<br />

für alle Krankenhäuser belasten vor allem die<br />

steigende Mehrwertsteuer und die hohen Personalkosten<br />

die Haushaltssituation der Krankenhäuser. Dennoch wird<br />

der VzE weiter an dem strategischen Ziel festhalten, eine<br />

hohe Versorgungsqualität für alle Patienten und Bewohner<br />

anzubieten. Auch in Zukunft werden wir niemanden durch<br />

eine Konzentration auf fi nanziell lukrative Leistungen<br />

ausgrenzen.<br />

Dezentralität, Eigenverantwortung und Transparenz sind<br />

die Grundsätze des VzE und seiner Krankenhäuser. Auch<br />

das Qualitätsmanagement, dem die interne und externe<br />

Kommunikation der Ergebnismessungen obliegt, folgt<br />

diesen Prämissen. Eine der wesentlichen Aufgaben wird<br />

weiterhin darin bestehen, die Refl exion und das Arbeiten<br />

mit Qualitäts-Ergebnisdaten in allen Bereichen der Einrichtungen<br />

zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Das<br />

Qualitätsmanagement sorgt dabei dafür, dass der Kreis<br />

der Qualitätssicherung geschlossen wird. Ergebnisse (gute,<br />

aber auch weniger gute) werden regelhaft intern bewertet,<br />

damit am Ende nachprüfbare Konsequenzen im Sinne<br />

einer kontinuierlichen Verbesserung gezogen werden können.<br />

Schwerpunkte dieser Tätigkeiten werden in 2006 und<br />

2007 die verbindliche Verabredung von Qualitätszielen<br />

sowie weitere Anstrengungen auf dem Gebiet der Indikationsqualität<br />

sein.<br />

Der VzE legt bei all diesen Anstrengungen großen Wert<br />

darauf, dass Qualitätsmanagement ehrlich und glaubwürdig<br />

gelebt wird. Für uns ist die Darstellung von Qualitätsdaten<br />

kein Marketinginstrument, sondern Teil des gewünschten<br />

Kreislaufes aus Planen, Messen und Handeln.<br />

Dies ist ein anspruchsvolles und oftmals aufwändiges<br />

Vorgehen – wir sind aber davon überzeugt, dass dieses<br />

Vorgehen nicht nur unseren Patienten und Bewohnern<br />

zugutekommt, sondern auch den Mitarbeitern die Möglichkeit<br />

gibt, mit ihrer Hände Arbeit zufrieden zu sein.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 51


52 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Zertifi kate der Einrichtungen<br />

im Überblick<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 53


Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau<br />

54 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Martin-Luther-Krankenhaus<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 55


Elisabeth Klinik<br />

56 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Evangelisches Krankenhaus Hubertus<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 57


Evangelische Lungenklinik Berlin<br />

58 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Altmark-Klinikum Krankenhaus Gardelegen | Altmark-Klinikum Krankenhaus Salzwedel<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 59


Pflegewohnhaus am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau<br />

60 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Pflegewohnheim Hubertus<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 61


62<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Daten und Fakten der<br />

VzE-Einrichtungen im Überblick<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 63


Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau<br />

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau<br />

Stadtrandstraße 555-561<br />

13589 Berlin<br />

Telefon 030/3702-0<br />

Telefax 030/3702-2000<br />

E-Mail verwaltung@waldkrankenhaus.com<br />

Internet www.waldkrankenhaus.com<br />

Krankenhausdirektorium:<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. (FH) Carsten Schaulinski<br />

Telefon 030/3702-2001<br />

Telefax 030/3702-2000<br />

Ärztlicher Direktor: Dr. med. Joachim von Bülow<br />

Telefon 030/3702-1721<br />

Telefax 030/3702-1724<br />

Pfl egedirektorin: Dipl.-Kauffrau Jutta Hintzler<br />

Telefon 030/3702-2032<br />

Telefax 030/3702-2037<br />

ORTHOPÄDIE/TRAUMATOLOGIE<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Wolfgang Noack<br />

150 Betten, 4 200 Fälle<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Eberhard Aulbert<br />

120 Betten, 4 800 Fälle<br />

GERIATRIE/ZENTRUM FÜR ALTERSMEDIZIN<br />

Chefärztin Dr. med. Bettina Steinmüller<br />

84 Betten, 1 800 Fälle<br />

ALLGEMEIN-, VISCERAL- UND GEFÄSSCHIRURGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Roland Raakow<br />

60 Betten, 2 900 Fälle<br />

MIC-ZENTRUM<br />

Leitung Dr. med. Roland Raakow<br />

GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />

Chefärztin Dr. med. Martina Dombrowski<br />

70 Betten, 3 920 Fälle<br />

BRUSTZENTRUM<br />

Leitung Dr. med. Martina Dombrowski<br />

520 Fälle<br />

KINDER- UND JUGENDMEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Frank Jochum<br />

35 Betten, 2 100 Fälle<br />

NEONATOLOGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Frank Jochum<br />

15 Betten, 510 Fälle<br />

ANÄSTHESIOLOGIE UND OPERATIVE INTENSIVMEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Matthias Reyle-Hahn<br />

8 Betten, 830 Fälle<br />

LABORMEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Joachim von Bülow<br />

RADIOLOGIE/NUKLEARMEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Günter-Fritz Heinisch<br />

64 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau<br />

INTERNE KOOPERATIONEN<br />

Kinderorthopädie in Zusammenarbeit der Abteilungen<br />

Orthopädie sowie Kinder- und Jugendmedizin<br />

Kinderchirurgie in Zusammenarbeit der Abteilungen Chirurgie<br />

sowie Kinder- und Jugendmedizin<br />

Behandlung brandverletzter Kinder in Zusammenarbeit der<br />

Abteilung Kinder- und Jugendmedizin und der Abteilung<br />

Plastische Chirurgie des Martin-Luther-Krankenhauses<br />

Behandlung kranker Neugeborener und Frühgeborener<br />

in Zusammenarbeit der Abteilung Neonatologie und der<br />

Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Martin-Luther-<br />

Krankenhauses<br />

EXTERNE KOOPERATIONEN<br />

MRT/CT<br />

Dr. med. Mechthild Hagemeier/<br />

Dr. med. Monika Coffi<br />

Pathologisches Institut<br />

Prof. Dr. med. Heinz Pickartz<br />

Fakten<br />

542 Betten, 24 580 stationäre<br />

sowie 30 000 ambulante Fälle pro Jahr<br />

Versorgungsstatus: Unfallkrankenhaus<br />

Mitglied im Tumorzentrum Berlin<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Träger: Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau<br />

Krankenhausbetriebs gGmbH<br />

Gesellschafter: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 65


Martin-Luther-Krankenhaus<br />

Martin-Luther-Krankenhaus<br />

Caspar-Theyß-Straße 27-31<br />

14193 Berlin<br />

Telefon 030/8955-0<br />

Telefax 030/8955-2015<br />

E-Mail info@mlk-berlin.de<br />

Internet www.mlk-berlin.de<br />

Krankenhausdirektorium:<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Betriebswirt Bert Zeckser<br />

Telefon 030/8955-2000<br />

Telefax 030/8955-2015<br />

Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Dr. med. Bernd Michael Harnoss<br />

Telefon 030/8955-3000<br />

Telefax 030/8955-3066<br />

Pfl egedirektorin: Dipl.-Pfl egewirtin Kerstin Patt<br />

Telefon 030/8955-3800<br />

Telefax 030/8955-3812<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Oltmanns<br />

115 Betten, 3 365 Fälle<br />

UNFALLCHIRURGIE<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Peter Hertel<br />

67 Betten, 2 555 Fälle<br />

ENDOZENTRUM<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Peter Hertel,<br />

Chefarzt der Unfallchirurgie im Martin-Luther-Krankenhaus,<br />

und Dr. med. Eike Eric Scheller, Chefarzt der Chirurgie im<br />

Evangelischen Krankenhaus Hubertus<br />

GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Uwe Ulrich (seit 01.11. 2006)<br />

55 Betten, 2 908 Fälle<br />

ALLGEMEIN-, VISCERAL- UND GEFÄSSCHIRURGIE<br />

Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Bernd Michael Harnoss<br />

49 Betten, 1 825 Fälle<br />

PLASTISCHE CHIRURGIE<br />

Chefarzt Dr. Dr. med. Johannes C. Bruck<br />

25 Betten, 550 Fälle<br />

ANÄSTHESIOLOGIE UND OPERATIVE INTENSIVMEDIZIN<br />

PD Dr. med. Lutz Hannemann<br />

9 Betten<br />

RADIOLOGIE/NUKLEARMEDIZIN<br />

Leitende Ärztin Dagmar Busch<br />

PHYSIKALISCHE UND REHABILITATIVE MEDIZIN<br />

Leiter Dr. med. Fred R. Villbrandt<br />

INTERNE KOOPERATIONEN<br />

Zusammenarbeit der Plastischen Chirurgie in der Behandlung<br />

brandverletzter Kinder mit der Abteilung Kinder- und<br />

Jugendmedizin des Evangelischen Waldkrankenhauses<br />

Spandau<br />

Gefäßchirurgische Leistungen in Kooperation mit dem<br />

Gefäßzentrum im Evangelischen Krankenhaus Hubertus<br />

Zusammenarbeit der Abteilung für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe mit der Abteilung Neonatologie des<br />

Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau<br />

66 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Martin-Luther-Krankenhaus<br />

EXTERNE KOOPERATIONEN<br />

MRT/Untersuchungen:<br />

Dr. med. Hans-Ulrich Kroll<br />

Dr. med. Joachim Winter<br />

Dr. med. Anne Sparenberg<br />

Ambulantes Operationszentrum:<br />

Dr. med. Klaudia Beck-Oerter<br />

Dr. med. Christoph Brodel<br />

Gemeinschaftspraxis für Pathologie:<br />

Dr. med. Kornelia Brakmann<br />

Dr. med. Kerstin Lehmann<br />

Dr. med. Herman Neudeck<br />

Mathias Unger<br />

Praxis für Wirbelsäulentherapie und Sportmedizin:<br />

Dr. med. Matthias Lutze<br />

Dr. med. Josef Ramsbacher<br />

Handchirurgie:<br />

Praxis Dr. med. Joachim Felderhoff<br />

Dr. med. Michael Lehnert<br />

Brustkrebsdiagnostik:<br />

Prof. Dr. med. Michael Friedrich<br />

Fakten<br />

320 Betten, 11 962 stationäre<br />

sowie 18 000 ambulante Fälle pro Jahr<br />

Versorgungsstatus: Unfallkrankenhaus<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Freien<br />

Universität Berlin<br />

Träger: Martin-Luther-Krankenhausbetrieb GmbH<br />

Gesellschafter: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 67


Evangelisches Krankenhaus Hubertus<br />

Evangelisches Krankenhaus Hubertus<br />

Spanische Allee 10-14<br />

14129 Berlin<br />

Telefon 030/81008-0<br />

Telefax 030/81008-333<br />

E-Mail info@ekh-berlin.de<br />

Internet www.ekh-berlin.de<br />

Krankenhausdirektorium:<br />

Geschäftsführer: Lutz Werner<br />

Telefon 030/81008-212<br />

Telefax 030/81008-333<br />

Ärztlicher Direktor: Dr. med. Clemens Fahrig<br />

Telefon 030/81008-223<br />

Telefax 030/81008-133<br />

Pfl egedirektorin: Doris Schulten<br />

Telefon 030/81008-226<br />

Telefax 030/81008-187<br />

CHIRURGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Eike Eric Scheller<br />

40 Betten, 1 239 Fälle<br />

GEFÄSSCHIRURGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Christoph Albiker<br />

30 Betten, 1 065 Fälle<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Clemens Fahrig<br />

68 Betten, 2 318 Fälle<br />

GERIATRIE/ZENTRUM FÜR ALTERSMEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Heinz-Joachim Wehselau<br />

64 Betten, 1 158 Fälle<br />

GERIATRISCHE TAGESKLINIK<br />

Chefarzt Dr. med. Heinz-Joachim Wehselau<br />

8 Betten, 162 Fälle<br />

ANÄSTHESIE<br />

Leitender Oberarzt Dr. med. Dieter Lange<br />

RADIOLOGIE<br />

Kommissarische Leitung Oberarzt Michael Weber<br />

Oberarzt Dr. med. Dirk-Roelfs Meyer<br />

INTERVENTIONELLE RADIOLOGIE<br />

Leiter Dr. med. Dirk-Roelfs Meyer<br />

GEFÄSSZENTRUM<br />

Leiter Dr. med. Clemens Fahrig<br />

AMBULANTES REHABILITATIONSZENTRUM<br />

Geschäftsführer: Lutz Werner<br />

Verwaltungsdirektorin: Andrea Beckmann<br />

Leitender Arzt: Dr. med. Stephan Beckmann<br />

Fakten<br />

210 Betten, 5 942 stationäre<br />

sowie 4 000 ambulante Fälle pro Jahr<br />

Versorgungsstatus: Erste-Hilfe-Krankenhaus<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Freien Universität<br />

Berlin<br />

Träger: Evangelisches Krankenhaus Hubertus<br />

Krankenhausbetriebs gGmbH<br />

Gesellschafter: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

68 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Elisabeth Klinik<br />

Elisabeth Klinik<br />

Lützowstraße 24-26<br />

10785 Berlin<br />

Telefon 030/2506-1<br />

Telefax 030/2506-333<br />

E-Mail info@elisabeth-klinik-berlin.de<br />

Internet www.elisabeth-klinik-berlin.de<br />

Krankenhausdirektorium:<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Alexander Mommert<br />

Telefon 030/2506-227<br />

Telefax 030/2506-333<br />

Ärztlicher Direktor: Dr. med. Martin Willenborg<br />

(seit 15.11. 2006)<br />

Telefon 030/2506-269/-293<br />

Telefax 030/2506-702<br />

Pfl egedirektorin: Karin Heidemann<br />

Telefon 030/2506-230<br />

Telefax 030/2506-333<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Andreas Genrich<br />

85 Betten<br />

CHIRURGIE<br />

85 Betten<br />

ALLGEMEIN- UND VISCERALCHIRURGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Frank-Rainer Müller<br />

UNFALLCHIRURGIE<br />

Leiter Dr. med. Veljko Sakoman<br />

LASERMEDIZIN<br />

Prof. Dr. med. H.-Peter Berlien<br />

ABDOMINALZENTRUM<br />

Leitung: Dr. med. Andreas Genrich<br />

Dr. med. Frank-Rainer Müller<br />

ANÄSTHESIOLOGIE UND OPERATIVE INTENSIVMEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Martin Willenborg<br />

INTERNE KOOPERATIONEN<br />

Zusammenarbeit der Inneren Medizin im Bereich Pneumologie<br />

mit der Evangelischen Lungenklinik Berlin<br />

EXTERNE KOOPERATIONEN<br />

Radiologiepraxis Dr. med. Christoph Stappenbeck<br />

Fakten<br />

170 Betten, 6 000 stationäre<br />

sowie 14 000 ambulante Fälle pro Jahr<br />

Versorgungsstatus: Erste-Hilfe-Krankenhaus<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité<br />

Träger: Elisabeth Klinik<br />

Krankenhausbetriebs gGmbH<br />

Gesellschafter: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 69


Evangelische Lungenklinik Berlin<br />

Evangelische Lungenklinik Berlin<br />

Lindenberger Weg 27, Haus 205<br />

13125 Berlin<br />

Telefon 030/94802-0<br />

Telefax 030/94802-270<br />

E-Mail info@elk-berlin.de<br />

Internet www.elk-berlin.de<br />

Krankenhausdirektorium:<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Jörg Gottschalk<br />

Telefon 030/94802-200<br />

Telefax 030/94802-270<br />

Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Jürgen Lichey<br />

Telefon 030/ 94802-110<br />

Telefax 030/ 94802-290<br />

Pfl egedirektorin: Beate Draeger<br />

Telefon 030/94802-103<br />

Telefax 030/94802-270<br />

LUNGEN- UND BRONCHIALHEILKUNDE<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Jürgen Lichey<br />

116 Betten, 3 748 Fälle<br />

THORAXCHIRURGIE<br />

Chefärztin Dr. med. Gunda Leschber<br />

54 Betten, 762 Fälle<br />

ANÄSTHESIOLOGIE UND INTENSIVMEDIZIN<br />

Leitender Oberarzt Dr. med. Hartmut Brestrich<br />

(seit 01.10. 2006)<br />

RADIOLOGIE<br />

Chefarzt PD Dr. med. Dag Wormanns<br />

FACHAMBULANZ FÜR ONKOLOGIE<br />

FACHAMBULANZ FÜR INSEKTENGIFTALLERGIE<br />

INTERNE KOOPERATIONEN<br />

Zusammenarbeit im Bereich der Pneumologie mit der<br />

Abteilung für Innere Medizin der Elisabeth Klinik<br />

EXTERNE KOOPERATIONEN<br />

Rheumaklinik Berlin-Buch<br />

Bioptisches Institut/Gemeinschaftspraxis für Pathologie<br />

Frank Schäper<br />

Dr. med. Robert Kromminga<br />

Eibl-Homecare<br />

Fakten<br />

170 Betten, 4 510 stationäre<br />

sowie 7 400 ambulante Fälle pro Jahr<br />

Versorgungsstatus: Lungenzentrum<br />

Mitglied im Tumorzentrum Berlin<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité<br />

Träger: Evangelische Lungenklinik Berlin<br />

Krankenhausbetriebs gGmbH (ehemals FLT)<br />

Gesellschafter: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

70 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Altmark-Klinikum Krankenhaus Salzwedel<br />

Altmark-Klinikum Krankenhaus Salzwedel<br />

Brunnenstraße 1<br />

29410 Salzwedel<br />

Telefon 03901/88-6<br />

Telefax 03901/88-7005<br />

E-Mail info@altmark-klinikum.de<br />

Internet www.altmark-klinikum.de<br />

Krankenhausdirektorium:<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Axel Burghardt<br />

Telefon 03901/88-7000<br />

Telefax 03901/88-7005<br />

Ärztlicher Direktor: Dr. med. Stefan Roth<br />

Telefon 03901/88-7300<br />

Telefax 03901/88-7399<br />

Pfl egedirektorin: Annedore Dierksen<br />

Telefon 03901/88-7810<br />

Telefax 03901/88-7005<br />

KLINIK FÜR INNERE MEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Stefan Roth<br />

97 Betten, 4 000 Fälle<br />

KLINIK FÜR UNFALL-, WIEDERHERSTELLUNGS-<br />

UND VISCERALCHIRURGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Wolf-Kuno Schmautz<br />

67 Betten, 2 400 Fälle<br />

KLINIK FÜR FRAUENHEILKUNDE UND GEBURTSHILFE<br />

Chefarzt Dr. med. Roberto Müller<br />

24 Betten, 1 800 Fälle<br />

KLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN<br />

Chefärztin Dipl.-Med. Marion Schellenberg<br />

22 Betten, 700 Fälle<br />

HNO-BELEGABTEILUNG<br />

Belegärzte Dr. med. Sven-Peter Schreitter<br />

Dr. med. Katharina Kaboth<br />

Dr. med. Dirk Pirschel<br />

4 Betten, 300 Fälle<br />

UROLOGIE-BELEGABTEILUNG<br />

Belegärzte Dr. med. Kerstin Junger<br />

Michael-Jan Schuhmann<br />

4 Betten, 200 Fälle<br />

KLINIK FÜR ANÄSTHESIE UND INTENSIVMEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Jörg Falke<br />

NEUROLOGIE<br />

Leitender Oberarzt Dr. med. Titus Küper<br />

RADIOLOGIE/CT<br />

Chefärztin Dr. med. Annemarie Lang<br />

EXTERNE KOOPERATIONen<br />

Computertomografi e<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. med. Rainer Altmann<br />

Fakten<br />

218 Betten, 9 400 stationäre<br />

sowie 6 500 ambulante Fälle pro Jahr<br />

Versorgungsstatus: Basisversorgung<br />

Träger: Altmark-Klinikum gGmbH<br />

Gesellschafter: Altmarkkreis Salzwedel<br />

Betriebsführer/Betriebsmanagement: Verein zur<br />

Errichtung evangelischer Krankenhäuser e.V.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 71


Altmark-Klinikum Krankenhaus Gardelegen<br />

Altmark-Klinikum Krankenhaus Gardelegen<br />

Ernst-von-Bergmann-Straße 22<br />

39638 Gardelegen<br />

Telefon 03907/79-0<br />

Telefax 03907/79-1489<br />

E-Mail info@altmark-klinikum.de<br />

Internet www.altmark-klinikum.de<br />

Krankenhausdirektorium:<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Axel Burghardt<br />

Telefon 03907/79-1200<br />

Telefax 03907/79-1248<br />

Ärztlicher Direktor: Dr. med. Hans-Joachim Becker<br />

Telefon 03907/79-1275<br />

Telefax 03907/79-1256<br />

Pfl egedirektorin: Annedore Dierksen<br />

Telefon 03907/79-1206<br />

Telefax 03907/79-1248<br />

KLINIK FÜR INNERE MEDIZIN<br />

Chefarzt Dr. med. Michael Schoof<br />

84 Betten, 3 800 Fälle<br />

KLINIK FÜR ALLGEMEIN-, VISCERAL- UND UNFALLCHIRURGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Bernd Falkenberg<br />

70 Betten, 2 100 Fälle<br />

KLINIK FÜR GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />

Chefarzt Dr. med. Hans-Joachim Becker<br />

26 Betten, 1 300 Fälle<br />

KLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN/NEONATOLOGIE<br />

Chefarzt Dr. med. Rainer Genseke<br />

20 Betten, 870 Fälle<br />

KLINIK FÜR ANÄSTHESIE UND INTENSIVMEDIZIN<br />

Chefärztin Dr. med. Christiane Milde<br />

RADIOLOGIE/CT/MRT<br />

Chefarzt Dr. med. Michael Bäse<br />

Fakten<br />

200 Betten, 8 070 stationäre<br />

sowie 4 500 ambulante Fälle pro Jahr<br />

Versorgungsstatus: Basisversorgung<br />

Gesellschafter: Altmarkkreis Salzwedel<br />

Träger: Altmark-Klinikum gGmbH<br />

Betriebsführer/Betriebsmanagement: Verein zur Errichtung<br />

evangelischer Krankenhäuser e.V.<br />

72 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Pflege- und Senioreneinrichtungen in Berlin<br />

Pfl ege- und Senioreneinrichtungen<br />

PFLEGEWOHNHAUS AM EVANGELISCHEN<br />

WALDKRANKENHAUS SPANDAU<br />

Träger: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

120 Plätze, 88 Einbettzimmer, 16 Zweibettzimmer,<br />

Neubau 2003<br />

Abgestuftes Versorgungskonzept am Standort:<br />

Akutgeriatrie & Pfl egewohnhaus<br />

Besonderes Angebot:<br />

Wohnbereich für Demenzkranke mit 15 Plätzen<br />

Zertifi zierung:<br />

Qualitätsmanagement nach DIN ISO 9001/2000<br />

und ISO PLUS<br />

Heimleiter: Carsten Schaulinski<br />

Leitung: Roswitha Gabriel<br />

Telefon: 030/3702-29004 | Telefax: 030/3702-29000<br />

Stadtrandstraße 555-561, 13589 Berlin<br />

E-Mail: kontakt@pfl egewohnhaus.com<br />

Internet: www.pfl egewohnhaus.com<br />

ELISABETH SENIORENSTIFT<br />

Träger: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

68 Plätze, 38 Einbettzimmer, 15 Zweibettzimmer<br />

Heimleiter: Alexander Mommert<br />

Pfl egedienstleitung: Karin Heidemann<br />

Telefon + Telefax: 030/2506-320<br />

Lützowstraße 24-26, 10785 Berlin<br />

E-Mail: info@elisabeth-seniorenstift-berlin.de<br />

Internet: www.elisabeth-seniorenstift-berlin.de<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 73


Pflege- und Senioreneinrichtungen in Berlin<br />

BETREUTES WOHNEN AM EVANGELISCHEN<br />

KRANKENHAUS HUBERTUS<br />

Träger: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

75 Wohnungen, Neubau 2003<br />

Abgestuftes Versorgungskonzept am Standort:<br />

Akutgeriatrie, Geriatrische Tagesklinik, Betreutes Wohnen,<br />

Pfl egewohnheim<br />

Leitung: Lutz Werner<br />

Telefon: 030/81008-209 | Telefax: 030/81008-333<br />

Spanische Allee 10-14, 14129 Berlin<br />

E-Mail: info@ekh-berlin.de | Internet: www.ekh-berlin.de<br />

PFLEGEWOHNHEIM HUBERTUS<br />

Träger: Verein zur Errichtung evangelischer<br />

Krankenhäuser e.V.<br />

28 Plätze, Umbau & Modernisierung 2002<br />

Abgestuftes Versorgungskonzept am Standort:<br />

Akutgeriatrie, Geriatrische Tagesklinik, Betreutes Wohnen,<br />

Pfl egewohnheim<br />

Zertifi zierung: Qualitätsmanagement nach<br />

DIN ISO 9001/2000 und ISO PLUS<br />

Leitung: Lutz Werner<br />

Telefon: 030/81008-209 | Telefax: 030/81008-333<br />

Spanische Allee 10-14, 14129 Berlin<br />

E-Mail: info@ekh-berlin.de | Internet: www.ekh-berlin.de<br />

74 VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005


Impressum<br />

Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser e.V.<br />

Griesingerstraße 8<br />

13589 Berlin<br />

Tel. 030/3702-25 00<br />

Fax: 030/3702/25 29<br />

Internet: www.vze-berlin.de<br />

E-Mail: info@vze-berlin.de<br />

Autoren<br />

Dr. med. Matthias Albrecht, MBA<br />

Dr. med. Markus Müschenich, MPH<br />

Redaktion<br />

Dipl.-Pol. Corinna Heinrich<br />

Gestaltung<br />

Claudia Drescher<br />

Druck<br />

FataMorgana Verlag<br />

Fotos<br />

Hartwig Klappert, meditangens<br />

Klaus Mihatsch, Pro Planum<br />

Weitere Publikationen<br />

VzE Geschäftsbericht 2005<br />

Strategie 2010 – Profi l zeigen<br />

Soweit in diesem <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> die männliche Form<br />

benutzt wird, sollen damit selbstverständlich auch Frauen<br />

angesprochen werden.<br />

VzE <strong><strong>Qualitätsb</strong>ericht</strong> 2005 75


www.vze-berlin.de

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