Urologie Vaterstetten - Dr. med. Block, Vaterstetten

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18.01.2013 Aufrufe

Ergänzende Fragen zur Anwendung 13. Gibt es verschiedene Verfahren der permanenten Brachytherapie, wie werden sie bezeichnet, worin bestehen die Unterschiede und welches ist als optimal anzusehen? 13.1 Technik der Seeds Implantation / Implantation Design: In den meisten Zentren in den Vereinigten Staaten wird eine uniforme Beladung durchgeführt. Dabei werden alle Quellen innerhalb der Prostata in einem Abstand von 1 cm abgelegt. Weiterhin wird versucht, die Zentralregion bzw. die Urethra zu schonen. Bei Verwendung niedrigaktiver Seeds wird so eine unnötig hohe Dosis in den die Prostata umgebenden Geweben vermieden. Die Abb. 35 zeigt einen Schnitt durch die Mitte der Prostata mit den Isodosen und den Seeds in dieser Schicht. Das differentielle und kumulative Dosisvolumenhistogramm (DVH) ist ebenfalls abgebildet. In den Abbildungen beträgt die Referenz-Isodose (100% Isodose) 145 Gy und hat die Farbe Lila. In den kalkulierten DVH ist mit „Volumen“ das Prostatavolumen abgebildet. Abb. 35: Uniforme Beladung mit niedrigaktiven 125 J-Seeds. Wie in Abb. 35 zu erkennen, umschließt die Referenz-Isodose die Prostata nicht in allen Bereichen der Zentralschicht. Die DVH zeigen keine “heißen Regionen”, jedoch fällt die Dosis bereits vor Erreichen des Referenz-Dosislevel ab. Will man diese Technik verbessern und dennoch bei der uniformen Beladung bleiben, bieten sich zwei Möglichkeiten: Zum einen kann man die Aktivität der Seeds erhöhen, zum anderen kann man Quellen außerhalb der Prostata platzieren. Die Abb. 36 zeigt das Ergebnis der Erhöhung der Aktivität im vorhergehenden Plan. 61

Abb. 36: Uniforme Beladung mit hochaktiven 125 J Seeds Die Erhöhung der Aktivität führt in diesem Fall zu einem unbefriedigenden Ergebnis. Fast die ganze Drüse wird von der 360 Gy-Isodose umschlossen. Das Dosisprofil zeigt Dosen von über 450 Gy in der Mitte der Drüse an. Das cDVH fällt nach Erreichen der Referenz-Isodose nicht ab, der Abfall ist zudem nicht schnell genug. Fast 40% der Drüse wird mit Dosen über 400 Gy bestrahlt. Ein deutlich besseres Ergebnis zeigt die Abb. 37: Abb. 37: Uniforme Beladung mit niedrig aktiven 125 J Seeds außerhalb der Drüse Zumindest in dieser Schicht zeigen die Isodosen-Linien eine adäquate Abdeckung der Drüse. Die Dosisverteilung ist insgesamt homogener, in dieser Schicht wird kein Bereich der Drüse mit einer Dosis >270 Gy belastet. Das DVH bestätigt die gute Abdeckung der Drüse, wobei die maximale Dosis

Ergänzende Fragen zur Anwendung<br />

13. Gibt es verschiedene Verfahren der permanenten Brachytherapie, wie werden<br />

sie bezeichnet, worin bestehen die Unterschiede und welches ist als optimal<br />

anzusehen?<br />

13.1 Technik der Seeds Implantation / Implantation Design:<br />

In den meisten Zentren in den Vereinigten Staaten wird eine uniforme Beladung durchgeführt. Dabei<br />

werden alle Quellen innerhalb der Prostata in einem Abstand von 1 cm abgelegt. Weiterhin wird<br />

versucht, die Zentralregion bzw. die Urethra zu schonen. Bei Verwendung niedrigaktiver Seeds wird<br />

so eine unnötig hohe Dosis in den die Prostata umgebenden Geweben vermieden. Die Abb. 35 zeigt<br />

einen Schnitt durch die Mitte der Prostata mit den Isodosen und den Seeds in dieser Schicht. Das<br />

differentielle und kumulative Dosisvolumenhistogramm (DVH) ist ebenfalls abgebildet.<br />

In den Abbildungen beträgt die Referenz-Isodose (100% Isodose) 145 Gy und hat die Farbe Lila. In<br />

den kalkulierten DVH ist mit „Volumen“ das Prostatavolumen abgebildet.<br />

Abb. 35: Uniforme Beladung mit niedrigaktiven 125 J-Seeds.<br />

Wie in Abb. 35 zu erkennen, umschließt die Referenz-Isodose die Prostata nicht in allen Bereichen<br />

der Zentralschicht. Die DVH zeigen keine “heißen Regionen”, jedoch fällt die Dosis bereits vor<br />

Erreichen des Referenz-Dosislevel ab.<br />

Will man diese Technik verbessern und dennoch bei der uniformen Beladung bleiben, bieten sich zwei<br />

Möglichkeiten: Zum einen kann man die Aktivität der Seeds erhöhen, zum anderen kann man Quellen<br />

außerhalb der Prostata platzieren. Die Abb. 36 zeigt das Ergebnis der Erhöhung der Aktivität im<br />

vorhergehenden Plan.<br />

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