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Urologie Vaterstetten - Dr. med. Block, Vaterstetten

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Die Einhaltung bestimmter Kriterien im Dosis-Volumen-Histogramm des Rektums führte zur Reduktion<br />

rektaler Nebenwirkungen (57): Die Analyse von Dosimetrie-Parametern in der CT-Nachplanung von 9<br />

von insgesamt 160 allein seedimplantierter Patienten mit endoskopischer gesicherter Proktitis ergab:<br />

a) der mittlere Rektumanteil des Rektumvolumens mit einer Verschreibungsdosis von 100% betrug bei<br />

Kontrollpatienten 0,6 cm 2 bzw. 0,6 ml versus 2,5 cm 2 bzw. 2,5 ml bei denen mit rektaler Komplikation,<br />

b) Patienten mit vollständigem Kontakt von Prostata und Rektum infolge der transrektalen<br />

Ultraschallsonde hatten signifikant höhere rektale Dosisparameter als die mit nur partiellem bzw. gar<br />

keinem Kontakt. Demgemäss müssen sowohl im Online-Plan als auch im CT-Nachplan die rektalen<br />

Dosis-Volumen-Histogramme evaluiert werden.<br />

9.5 Pulmonale Seed-Embolisation:<br />

Ursache einer pulmonalen Seed-Embolisation (Abb. 24) ist die lokale Nähe eines peripher<br />

implantatierten Seeds mit dem periprostatischen Venen. Insbesondere bei der Verwendung von<br />

Einzel-Seeds können via Kreislaufsystem pulmonale Embolisationen erfolgen. Bei Verwendung von in<br />

geflochtenem resorbierbaren Polyglactin 910 eingebrachten Seeds (Rapid Strand, Fa. Amersham<br />

Health) läßt sich dieses Ereignis durch die gegenseitige „Verankerung“ im Sinne des „Bergsteiger-<br />

Sicherungsprinzips“ deutlich reduziert.<br />

Abb. 24: pulmonale Seedembolisation bei Verwendung von<br />

Einzelseeds<br />

Bei 175 Patienten fand sich nach einer 125 J- bzw. 103 Pd-Seedimplantation eine statistisch insignifikante<br />

pulmonale Embolisationsrate von insgesamt 0,18% für 125 J bzw. 0,28% für 103 Pd (97).<br />

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